Nach der Operation: Das müssen Sie wissen - DAS KÜNSTLICHE HÜFTGELENK - www.orthopaedie-zuerisee.ch - Orthopädie ...
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Impressum Konzept und Texte: Gestaltung: tnt-graphics AG, Orthopädie Zürichsee CH-8305 Dietlikon Dr. med. P. Holzmann, Blumen- Lektorat: Büro Klauser, strasse 10, 8820 Wädenswil, www.bueroklauser.ch Telefon 044 780 91 33 kontakt@orthopaedie-zuerisee.ch Druck: Saxoprint Fotos: Martin Eschmann, Copyright: visualarte.ch Dr. med. P. Holzmann, 2020
3 NACHBEHANDLUNG DES KÜNSTLICHEN HÜFTGELENKS Das Ziel dieser Operation ist, Ihre Hüftbeschwer- den nachhaltig zu behandeln. Dabei sind Ihre Mitarbeit und Disziplin für Erfolg oder Misserfolg mitentscheidend. WÄHREND DES SPITALAUFENTHALTS Durch die Operation erfahren die Weichteile Ihrer Hüfte (Gelenk- kapsel, Muskeln, Bindegewebe) eine starke Veränderung. Damit keine Verklebungen und Komplikationen auftreten, sollten Sie sich bald bewegen und die Anordnung Ihres Operateurs befolgen. In der ersten Zeit nach der Operation ist wegen der Eröffnung der Gelenkkapsel das Hüftgelenk nicht vollständig stabil. Sie müssen in den ersten 6 Wochen extreme Bewegungen vermeiden, die zu einer Auskugelung (Luxation) des künstlichen Hüftgelenks führen können. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das verhindern. MOBILISATION/GANGSCHULUNG Die erste Mobilisation (Aufstehen, Gehversuch) erfolgt am ersten postoperativen Tag an Stöcken mit Hilfe der Physiotherapie und des Pflegepersonals. Sie können das operierte Bein voll belasten, solange Sie keine Beschwerden empfinden. Nur in speziellen Fäl- len ist eine Teilbelastung oder sogar Entlastung notwendig. Gege- benenfalls informieren wir Sie darüber. Zu frühe und übermässige Belastungen reizen Ihre Weichteile. Das Gelenk erträgt die volle Belastung – beachten Sie aber Ihre Schmerzgrenze.
4 ORTHOPÄDIE ZÜRISEE NACHBEHANDLUNG KÜNSTLICHES HÜFTGELENK Ist Ihr Kreislauf stabil, können Sie die Mahlzeiten im Sitzen am Tisch einnehmen und selbständig die Toilette benutzen. Lassen Sie sich aber lieber einmal mehr als einmal weniger bei den Toiletten- gängen helfen. Sitzen Sie mehrmals täglich bis zu 30 Minuten am Stück. Grundsätzlich gilt: • Tragen Sie feste Schuhe mit Gummisohlen. • Gehen Sie mehrmals täglich an Stöcken. • Dieser Aufbau soll sorgsam und ohne Überreizung geschehen. Sitzen: im Hochsitz (Keilkissen, Bettrand, Sattelstuhl) mit abgespreizten Beinen. LAGERUNG Während des Spitalaufenthalts: In den ersten 2 Tagen nach der Operation liegen Sie hauptsächlich auf dem Rücken. Lagern Sie das Bein mit oder ohne Lagerungshilfen am besten in leicht abge- spreizter Stellung. Ab dem 3. Tag können Sie das operierte Bein frei lagern, auch in Seitenlage, indem Sie sich auf die nicht operierte Seite legen. Wir zeigen Ihnen, wie das geht. Beim selbständigen Aufstehen aus dem Bett gehen Sie am besten mit dem operierten Bein voraus. Zur Unterstützung können Sie mit dem anderen Bein unter die Ferse des operierten Beines fahren. WICHTIGSTE INFORMATIONEN NACH DER ENTLASSUNG • Machen Sie täglich mehrmals kleinere Spaziergänge und die am Schluss der Broschüre angeführten Übungen, gefolgt von Ruhepausen. • Vermeiden Sie eine tiefe Biegung über einen rechten Winkel in der Hüfte hinaus, siehe Fotos am Schluss der Broschüre. • Seitenlage (mit einem Kissen zwischen den Knien) und Bauch- lage sind möglich, sofern dabei keine Schmerzen auftreten. • Kälte in Form von Cold-Packs oder Eiswürfeln kurz auf der Aussenseite der Hüfte auflegen (3 Minuten), kombiniert mit Bewegung. • Kompressionsstrümpfe sollten mindestens 4 Wochen ständig getragen werden. Sind sie zu lästig oder unverträglich, können sie weggelassen werden, sofern Sie sich regelmässig bewegen. • Entfernung von Nahtmaterial ist nicht notwendig.
5 ALLTAGSBEWEGUNGEN/PHYSIOTHERAPIE Nach dem Spitalaufenthalt findet die Nachbehandlung von zu Hause aus statt. Ich empfehle das regelmässige Gehen von kurzen Distanzen (ca. 10 Min.) und 2 × pro Tag die Übungen, die Sie im Spital gelernt haben. Eine Physiotherapiebehandlung ist nicht un- bedingt notwendig. Gehen Sie nach dem Spitalaufenthalt in eine Rehabilitations-/Kurklinik, werden Ihnen die Therapeuten ein Heimprogramm zeigen. WUNDBEHANDLUNG Ihre Wundnaht ist mit einem luftdurchlässigen Filmverband be- deckt. Er ist wasserdicht und erlaubt das Duschen. Der Verband bleibt für 14 Tage und kann dann abgenommen werden. Wenn sich unter dem Verband Sekret ansammelt oder am Rand austritt, soll- ten Sie ihn wechseln. Bei nässenden Wunden, starken Rötungen und zunehmenden Schmerzen sollten Sie sich zeitig beim Haus- arzt oder Operateur melden. Die Behandlung der Naht mit Desin- fektionsmittel oder Salben während der ersten 2 Wochen ist nicht nötig. Danach sind Narbencrème oder andere Anwendungen mög- lich, aber nicht entscheidend für eine gute Heilung. Narben reagie- ren besser auf konstanten Druck (z.B. Kompressionsbandage oder -strumpf) und weniger auf Einreibemittel. Die sportliche Betätigung ab Woche 12 soll sorgsam und ohne Überreizung der Hüfte erfolgen.
6 ORTHOPÄDIE ZÜRISEE NACHBEHANDLUNG KÜNSTLICHES HÜFTGELENK FADENENTFERNUNG Sie müssen keine Fäden oder Klammern entfernen lassen. Die Fä- den sind in der Hautschicht (intracutan) eingebracht und lösen sich von selber auf. Den Filmverband können Sie nach 14 Tagen selbst entfernen. Bei Unsicherheiten wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder Ihren Operateur. SCHMERZEN UND SCHWELLUNG Schmerzen nach einem Hüfteingriff sind normal. Dagegen bekom- men Sie entsprechende Medikamente mit. Nach einigen Wochen lassen die Schmerzen deutlich nach. Sie können dann die Schmerz- mittel selbst schrittweise abbauen. Bei Unklarheiten sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Ihrem Operateur. Während einiger Wo- chen werden Sie einen Anlaufschmerz bemerken beim Gehen nach längerem Sitzen. Der ist üblich und wird allmählich verschwinden. Nach der Operation ist Ihr Oberschenkel geschwollen und zeigt ei- nen Bluterguss. Das ist normal nach dieser Operation und bessert sich mit der Zeit. Die Schwellung kann teilweise bis hinunter zum Knöchel reichen. VERLAUFSKONTROLLE Die Verlaufskontrolle findet beim Hausarzt nach 2 Wochen (ausser bei Reha-Aufenthalt) statt, beim Operateur nach 6 Wochen. Bei Problemen jederzeit früher. MEDIKAMENTE Nehmen Sie während der ersten Phase der Heilung schmerzlin- dernde und entzündungshemmende Mittel in Anspruch; sie er- leichtern die Rehabilitation. Wir geben gerne Medikamente mit oder rezeptieren sie. Beziehen Sie die Medikamente bei Ihrem Hausarzt oder der Apotheke. THROMBOSEPROPHYLAXE In den ersten Wochen nach der Hüftoperation haben Sie ein erhöh- tes Risiko einer Thrombose. Zur Vorbeugung bekommen Sie blut- verdünnende Medikamente für mindestens 4 Wochen. Sollten Sie schon vor der Operation blutverdünnende Mittel eingenommen haben, instruieren wir Sie über das weitere Vorgehen. Allen Patien-
7 ten empfehlen wir das Tragen von Kompressionstrümpfen. Sie hel- fen, die Schwellung zu reduzieren und den Blutfluss der tiefen Ve- nen zu verbessern. Sobald Sie zuverlässig und regelmässig längere Strecken gehen können, können Sie die Strümpfe weglassen. LAGERUNG, SITZEN, GEHEN Nach dem Spitalaufenthalt: Vermeiden Sie die Biegung im Hüftge- lenk über 90° hinaus (z.B. beim Anziehen von Strümpfen). Sitzen Sie nicht in tiefen, weichen Sesseln. Im Bett: Liegen Sie entweder auf dem Rücken oder drehen Sie sich auf die nicht operierte Seite, wie Sie es im Spital gelernt haben. Sie dürfen das Bein bis an Ihre Schmerzgrenze voll belasten; das neue Gelenk kann schon jetzt das volle Gewicht tragen. Die Belas- tung können Sie nach und nach innerhalb der nächsten 4–6 Wo- chen steigern. Am Schluss der Broschüre finden Sie erlaubte und verbotene Bewe- gungen. Diese gelten für die ersten 6 Wochen nach der Operation (ab Seite 10). TOILETTE Sind Sie über 1,80 m gross oder haben Sie ein WC mit tiefer Posi- tion, so dass Sie Ihre Hüfte beim Gang zur Toilette zu sehr biegen müssten, helfen wir Ihnen bei der Organisation eines WC-Aufsat- zes zur Erhöhung der Sitzposition. AUTOFAHREN In der Regel dürfen Sie 6 Wochen lang nicht Auto fahren. Bei Pati- enten mit einer operierten linken Seite und einem Auto mit Auto- matikgetriebe gilt diese Einschränkung für 2 Wochen. PHYSIOTHERAPIE Die Physiotherapie ist nicht obligatorisch. Wegen der Blutverdün- nung neigen Sie zu Blutergüssen, weshalb Sie tiefe Massagen und schmerzhafte Anwendungen an Ihrem Bein vermeiden sollten. Ge- hen Sie regelmässig spazieren und machen Sie die Ihnen beige- brachten Übungen, das fördert die Heilphase genügend. Sollte der Operateur bei der Kontrolle 6 Wochen nach der Operation noch deutliche Defizite sehen, kann er Ihnen immer noch eine Physio- therapie verschreiben.
8 ORTHOPÄDIE ZÜRISEE NACHBEHANDLUNG KÜNSTLICHES HÜFTGELENK ARBEITSUNFÄHIGKEIT (RICHTWERTE) • Faustregel: Bürotätigkeit: 4–6 Wochen • Handwerk: mindestens 3 Monate • Besprechen Sie Ihre Situation mit dem Operateur. WIEDEREINSTIEG IN DEN SPORT • Ab 4. Woche: Hometrainer, sofern die Hüfte nicht mehr als 90° gebeugt wird. Lockeres Training im Wasser (Wet-Vest und Schwimmen im Crawl-Stil), kein Brustschwimmen! • Ab 8–12 Wochen: Längere Spaziergänge, Hometrainer, ambi- tioniertes Aquafit. 8-Loch-Golf. • Ab 16–20 Wochen: Wandern, Langlauf (klassisch) bei guter Koordination und Kraft im Bein. Ab dann kann man sich frei bewegen, sofern die Muskulatur und Sicherheit voll wiederher- gestellt sind. Die sportliche Betätigung soll sorgsam und ohne Überreizung der Hüfte erfolgen. WARNZEICHEN Plötzlich erneut starke Schmerzen, Flüssigkeitsaustritt aus der Wunde, Rötung der Haut um die Narbe, Überwärmung des Opera- tionsgebiets oder erneute starke Schwellung? Dann melden Sie sich bei Ihrem Hausarzt oder Ihrem Operateur. INFEKTIONSPROPHYLAXE Sie sind jetzt Träger eines künstlichen Gelenks. Infektionen dieses neuen Gelenks können auftreten, wenn Bakterien von anderen In- fektionsherden über den Blutweg das Gelenk besiedeln. Zur Vor- beugung dieser blutübermittelten Infektionen sollten Sie sich bei Infektionen z.B. der Lunge, der Blase, der Haut, der Fuss- oder Handregion (z.B. eingewachsene Zehennägel) unverzüglich in die Behandlung beim Hausarzt begeben, damit er fachgerecht die Hei- lung dieser Herde in die Wege leiten kann. Beim Zahnarzt: Im ersten Jahr sollten Sie grosse Sanierungen mei- den. Eine Antibiotikabehandlung beim Zahnarztbesuch ist nur dann notwendig, wenn ein Infektionsherd, z.B. ein Eiterzahn, ange- gangen wird. Bei der normalen Dentalhygiene (Zahnreinigung beim Zahnarzt) ist keine Antibiotikabehandlung notwendig.
9 ABSCHLUSS DER BEHANDLUNG Der Abschluss der Behandlung sollte nach 3–5 Monaten erreicht sein. Das Endresultat ist nach einem Jahr erreicht. WEITERE INFORMATIONEN Diese Ausführungen und Ratschläge sind allgemeine Informatio- nen. Sollte es bei Ihrer Operation eine Abweichung von diesen Grundsätzen geben, informieren wir Sie darüber. Weitere Infor- mationen finden Sie auf unserer Homepage. FRAGEN Falls Sie Fragen haben, so richten Sie diese bitte an Ihren Opera- teur oder Ihre/-en Physiotherapeuten/-in.
10 ORTHOPÄDIE ZÜRISEE NACHBEHANDLUNG KÜNSTLICHES HÜFTGELENK TIPPS & TRICKS Nachfolgend finden Sie einige Verhaltens- regeln, die Sie in den ersten 6 Wochen nach der Operation einhalten sollten. LIEGEN (FÜR SEITENLAGE/BAUCHLAGE) Grundsätzlich dürfen Sie sich im Bett auf die Seite oder auf den Bauch legen: Falls Sie auf der Seite liegen möchten, nehmen Sie ein gefaltetes Kissen zwischen die Beine, damit die Knie etwa hüftbreit auseinander sind. Dann drehen Sie sich auf die nicht operierte Seite. Wenn Sie sich auf den Bauch drehen möchten, tun Sie das am besten auch mit dem doppelten Kissen zwischen den Beinen. Sich auf die operierte Seite legen dürfen Sie, sobald dies schmerzfrei möglich ist. Das gilt auch dafür, wenn Sie sich über die operierte Seite auf den Bauch drehen möchten.
11 TREPPENSTEIGEN Die Treppe hochsteigen Sie üben das Treppensteigen mit Ihrem Physiotherapeuten noch während des Spitalaufenthaltes. Stellen Sie sich vor die Treppe, das Gewicht auf dem operierten Bein. Stützen Sie sich dabei auf die Stöcke. Heben Sie das nicht operierte Bein auf den untersten Tritt, machen einen Schritt hoch und nehmen das operierte Bein nach. Gehen Sie immer zuerst mit dem nicht operierten Bein auf den nächsten Tritt. Beginnen Sie mit 10 Stufen, dann können Sie selbständig die Stufenzahl steigern. Die Treppe hinuntersteigen Sie stehen oben an der Treppe. Das nicht operierte Bein trägt Ihr Gewicht. Stellen Sie die Stöcke auf den unteren Tritt und bewegen Sie das operierte Bein nach unten. Dabei unterstützen Sie das operierte Bein mit den Stöcken. Dann bewegen Sie das nicht operierte Bein nach unten. Das operierte Bein geht hier immer voraus.
12 ORTHOPÄDIE ZÜRISEE NACHBEHANDLUNG KÜNSTLICHES HÜFTGELENK SITZEN Beim Sitzen sollten die Bein stets eine leicht gespreizte Position einnehmen. Vermei- den Sie tiefe und weiche Sitzgelegenheiten, damit die Hüfte nicht über den rechten Winkel hinaus gebeugt wird. Achtung: vermeiden Sie in den ersten 6 Wochen nach der Operation Biegungen in der Hüfte über 90° und Drehbewe- gungen nach innen («Frosch- haltung»).
13 SCHUHE ANZIEHEN Verwenden Sie beim Schuhe-Anziehen einen langen Schuhlöffel. Binden Sie die Schuhe nicht selber. Lassen Sie sich helfen oder verwen- den Sie Schuhe, die Sie nicht binden müssen.
14 ORTHOPÄDIE ZÜRISEE NACHBEHANDLUNG KÜNSTLICHES HÜFTGELENK ÜBUNGEN Alle Übungen sind nur im schmerzfreien Bereich auszuführen. Wiederholen Sie die Übungen 10–15×, 2 Durchgänge, 2× am Tag. BEWEGLICHKEIT Biegefähigkeit des Knies Rückenlage, Ellbogen aufgestützt, Beine ausgestreckt. Das betreffende Knie liegt in leicht gebeugter Stellung auf der Unterlage. Ziehen Sie die Ferse in Richtung des Gesässes und bleiben Sie 5 Sekunden in der End- position. Anschliessend wieder in die Grundstellung zurück.
15 AUFHEBEN EINES GEGENSTANDES VOM BODEN Das nicht operierte Bein trägt Ihr Gewicht. Stützen Sie sich mit dem Stock auf der operierten Seite gut ab. Beugen Sie den Oberkörper vorsichtig nach der nicht operierten Seite hinunter. Strecken Sie dabei das operierte Bein langsam nach hinten und beugen dafür das nicht operierte Knie, bis Ihre Hand den Gegenstand greifen kann. Sie richten sich wieder auf, indem Sie das nicht operierte Bein belasten, sich mit dem Stock abstützen und das operierte Bein wieder nach vorne bewegen.
16 ORTHOPÄDIE ZÜRISEE NACHBEHANDLUNG KÜNSTLICHES HÜFTGELENK KRÄFTIGUNG/MUSKELAKTIVIERUNG Anspannen des Oberschenkelmuskels Bequeme Sitzhaltung, leichte Rücklage, Beine ausgestreckt. Ziehen Sie den betreffenden Vorfuss hoch und strecken Sie dabei das Knie ganz durch. Spannen Sie den Oberschenkel so kräftig als möglich an. Halten Sie die Spannung 10 Sekunden lang. Dann wieder in Grundstellung zurück.
17 A A Zehenstand – Fersenstand Stellen Sie sich an eine feste Unterlage und stützen Sie sich mit den Fingerspitzen/Händen leicht ab. Gehen Sie langsam in den Zehenstand, wieder zurück, dann in den Fersenstand und wieder zurück. B Anheben des Knies Stellen Sie sich an eine feste Unterlage und stützen Sie sich leicht ab. Heben Sie das operierte Bein so hoch wie möglich an, halten es für 5 Sekunden, dann wieder zurück. Dasselbe machen Sie mit dem nicht operierten Bein. B
18 ORTHOPÄDIE ZÜRISEE NACHBEHANDLUNG KÜNSTLICHES HÜFTGELENK DEHNUNG Dehnung der Wadenmuskulatur Abgestützt an einer festen Unterlage gehen Sie in Schrittstellung, wobei sich das operierte Bein hinten befindet. Strecken Sie das operierte Knie ganz durch, so dass ein leichtes Ziehen in der Wade zu spüren ist; die Ferse bleibt auf dem Boden. Bleiben Sie in dieser Position 30 Sekunden. Gehen Sie wieder in die Ausgangsstellung zurück, dann wiederholen Sie die Übung 3× nacheinander.
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Dr. med. Patrick Holzmann holzmann@orthopaedie-zuerisee.ch Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates FMH Blumenstrasse 10, 8820 Wädenswil Tel. +41 (0)44 780 91 33 Fax +41 (0)44 780 12 11 Dr. med. Kai-Uwe Steuber steuber@orthopaedie-zuerisee.ch Medical Center Seespital Grütstrasse 55, 8802 Kilchberg Tel. +41 (0)43 344 55 11 Fax +41 (0)43 499 88 44 Dr. med. Michael Niemann niemann@orthopaedie-zuerisee.ch Medix Notfallpraxis am Stauffacher Badenerstrasse 41, 8004 Zürich Tel. +41 (0)44 298 50 50 Fax +41 (0)44 298 50 51 Weitere Informationen finden Sie unter: www.orthopaedie-zuerisee.ch
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