Nachlese 2018 Projekte und Wettbewerbe an den Wiener Berufsschulen im Schuljahr 2017/18 - Netzwerk
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Übersicht Editorial Seite Editorial 3 Vorworte 4-7 we.do.it 2018 Einleitung 8 Siegerprojekte 9-18 Preisprojekte 1. Rang 19-27 Preisprojekte 2. Rang 28-36 Kulturpreis 2018 Einleitung 37 Bands 39 Rap 39 Singer/Songwriter 40 Vocal 41 Liebe BerufsschülerInnen! Liebe BetreuerInnen! Tanzwettbewerb 42 Theaterprojekt 43 Einmal im Berufsschulleben an einem Projekt teilgenommen Wir geben hier diesen Jugendlichen eine Bühne und zeich- Bildende Kunst, Malerei Acryl 44-45 zu haben, das wünsche ich allen Lehrlingen in Wien. Weil es nen sie für ihre Leistungen aus. Möglich wird das aber vor Bildende Kunst, Zeichnungen 46 interessant und lehrreich ist, weil es Spaß macht, und – ja, allem, weil es engagierte Lehrpersonen und Sozialpädago- Literatur 47 Lernen darf auch Spaß machen. gInnen gibt, die sich die Arbeit antun und sich auf die er- Multimedia 48 gebnisoffene Reise eines Projektes einlassen. Vor allem aber, weil junge Menschen soziales Engagement Sportpreis 2018 zeigen, bereit sind gesellschaftliche Verantwortung zu über- Vielen Dank dafür, es ist keineswegs selbstverständlich, aber Einleitung 49 nehmen und ihr Leben und ihre Umwelt aktiv mitzugestal- umso erfreulicher, dass es heuer wieder so viele dabei wa- ten. Das sind Skills die man für morgen zumindest ebenso ren. Alles Gute und Gratulation zu den Erfolgen! Frauen 50 braucht, wie die angewandten theoretischen und prakti- Männer 51 schen Kenntnisse des Berufes. Sportpreis der Wiener Berufsschulen 52 Brigitte Eberhard Jury 2018 53-54 Geschäftsführerin KUS – Netzwerk für Bildung, Soziales, Sport und Kultur Impressum 55 2 3
Liebe BerufsschülerInnen! Liebe BerufsschülerInnen! Liebe BetreuerInnen! Liebe BetreuerInnen! Auch in diesem Jahr haben die sehr viele Wiener Berufs- An dieser Stelle möchte ich mich bei allen SchülerInnen und Im aktuellen Schuljahr haben die Wiener Berufsschülerinnen Diese großartigen Leistungen sind durch eine Kombinati- schülerInnen an dem Wettbewerb „we.do.it“ teilgenom- BetreuerInnen und ihren Einsatz und Engagement bedan- und Berufsschüler einmal mehr bewiesen, wieviel Interesse, on aus qualitätsvollem Unterricht und engagiertem Frei- men. Ich bin beeindruckt von der Vielzahl an Ideen und ken. Ganz herzliche Gratulation an die PreisträgerInnen! kreative Neugierde, Innovationskraft und Engagement in zeiteinsatz möglich geworden - sowohl seitens der Wett- Projekten, die eingereicht wurden. Der Wettbewerb stand ihnen steckt. Ich gratuliere zu den vielen spannenden Pro- bewerbsteilnehmerinnen und Wettbewerbsteilnehmer als in diesem Jahr unter dem Titel „Medien:Beruf.Schule.Ge- Es ist mir ein großes Anliegen, dass die jungen Menschen jekten, die sie mit all ihrem Wissen, ihren Fähigkeiten und mit auch seitens der unterstützenden Lehrkräfte. Dafür möchte meinschaft“. ihren Talenten nachgehen können. Dabei unterstützt das sichtbarer Freude umgesetzt haben. ich allen ein großes Kompliment aussprechen. KUS-Netzwerk mit ihrem umfangreichen Angebot die Wie- Dabei haben sich die SchülerInnen im Besonderen mit dem ner Lehrlinge. Ich bedanke mich bei den MitarbeiterInnen Ich gratuliere auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Projektunterricht ist besonders auch an Berufsschulen ein Thema in seiner ganzen Vielfalt beschäftigt. des KUS-Netzwerks! der Kreativwettbewerbe zu ihren Leistungen in den Be- wichtiger Teil des Schulalltags, daher danke ich an dieser reichen Musik, Multimedia, Handwerkskunst, Literatur und Stelle allen Organisatorinnen und Organisatoren, die durch Abschließend wünsche ich allen einen schönen Sommer, Bildende Kunst. Darüber hinaus haben auch die Gewinne- ihren Einsatz diesen spannenden Wettbewerb möglich erholsame Ferien und einen guten Start in den Herbst! rinnen und Gewinner der Sportpreise im Schuljahr 2017/18 machten. Hervorragendes geleistet. Mag.Heinrich Himmer Mag. Jürgen Czernohorszky Bildungsdirektor des Stadtschulrates für Wien Stadtrat für Bildung, Integration, Jugend und Personal 4 5
Vorwort Vorwort Liebe Leserin, Liebe Leserin, lieber Leser! lieber Leser! Als Vorsitzender des KUS-Netzwerkes freue ich mich auch in Gratulation auch an allen TeilnehmerInnen und speziell al- Der diesjährige Projektwettbewerb „we.do. it“ hat wieder Ziel ist es, Jugendliche damit die Chance zu geben ihre Kre- diesem Schuljahr wieder über die überaus hohe Anzahl an len PreisträgerInnen an sämtlichen Sportveranstaltungen, viele Einreichungen präsentiert. ativität, ihre Fähigkeiten und Talente zu entdecken und zu eingereichten Projekten. welche alle in der Freizeit stattfinden. fördern. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den BetreuerInnen, Besonders freut uns, die große Anzahl der ausgestellten Kreativität, Innovation und angewandtes Projektmanage- die als wesentliche Impulsgeber die hier vorgestellten Leis- Werke zum Kulturpreis. Auch sollen sie das diesjährige Thema „Medien:Beruf.Schu- ment zeichnen die einzelnen Projekte aus. Die Freude am tungen durch ständige Begleitung erst ermöglichen. le.Gemeinschaft“ mit Leben erfüllen, sich in Klassenprojek- Gestalten und selbständigen Erarbeiten, sowie die Ausein- Die Arbeiten bilden die Kategorien Multimedia, Handwerks- ten mit ihrer Arbeits- und Freizeitwelt auseinander setzen, andersetzung mit der Thematik „Medien:Beruf.Schule.Ge- Ich möchte mich beim Team des KUS-Netzwerkes und der kunst, Bildende Kunst, Literatur und Theater ab. die dann von einer Jury bewertet und prämiert werden. meinschaft“. Das Engagement und die Freude der Berufs- Schulgemeinde für die Organisation herzlich bedanken schülerInnen und ihrer LehrerInnen bei der Umsetzung der und wünsche viel Erfolg bei den vielen Aktivitäten die noch Auch das Soundproject mit den Sparten Bands, Singer/ Viel Spaß und Erkenntnis beim Durchblättern (Studieren) Projekte sind spürbar. folgen werden. Songwriter, HipHop und Tanz ist wieder ein Erfolg. der Nachlese. Ernst Reiffenstein Hubert Imsel Landesschulinspektor Kultur- und Bildungsreferent, SSR für Wien Vorsitzender des KUS 6 7
we.do.it 2018 Einleitung Siegerprojekte Der Projektwettbewerb „we.do.it“ 1. Platz SCHOOL TOP ATTIC Dachgeschoss bekommt Leben Eine Erfolgsgeschichte Berufsschule für Baugewerbe Projektleitung: Werner Eberhard und Reinhard Arnberger Anzahl der SchülerInnen: 26 SchülerInnen diverser Klassen Preis: € 600,- Vor rund 25 Jahren hatten die BerufsschülerInnen ein Mittlerweile ist projektorientiertes Unterrichten in mediales Imageproblem. Die Medien berichteten vielen Berufsschulen „state oft the art“ und das ist Die Idee von zunehmendem Rechtsradikalismus, Entsolida- auch „we.do.it“ zu verdanken. Heute gibt es zahl- Ausgangslage: Die Berufsschule Einzelhandel möchte risierung und Ausländerfeindlichkeit und machten reiche Möglichkeiten, an den unterschiedlichsten den ungenutzten Dachraum für den Unterricht nutzen vor allem Lehrlinge als die betroffene Gruppe aus. Bewerben teil zunehmen und viele Projekte werden um Raum für Multifunktionsräume mit mehreren Nut- Einige Verantwortungsträger aus Politik und Schule abgewickelt, ohne dass sie noch groß eingereicht zungsmöglichkeiten zu erhalten. wollten das so nicht hinnehmen und ein Zeichen set- werden, weil die Methode einfach zum Unterrichts- zen um zu zeigen, dass die Lehrlinge besser sind als geschehen gehört. Trotzdem gibt es den Projekt- Das Produkt ihr Ruf. wettbewerb „we.do.it“ weiterhin und er erfüllt immer Für die Umsetzung dieses Projektes waren die berufli- noch eine wichtige Funktion: Die des Sichtbarma- chen Kenntnisse mehrerer Berufsgruppen nötig. Auf Initiative von Nationalrats bgeordneten Franz chens der vielen Ideen, Kenntnisse und Fähigkeiten, Riepl wurde die Idee geboren, ein gesellschaftlich die BerufsschülerInnen haben, das Setzen von inhalt- Vermessungstechniker, Bautechnische Zeichner und wichtiges Motto als Thema für einen Projektwettbe- lichen Impulsen im Rahmen des Jahresschwerpunk- Trockenausbauer schufen gemeinsam ein realisierba- werb auszuschreiben, der KUS übernahm die Ab- tes der Stadt Wien und nicht zuletzt die Möglichkeit, res Projekt indem ein ungenutzter Dachraum zum Mit- wicklung. Die ersten Bewerbe hatten Titel wie „Soli- einen Preis zu gewinnen, beim Sommerfest aus ge- telpunkt der Schule wird. darität“, „Toleranz“ und „Unsere Welt in 10 Jahren“. zeichnet zu werden und in dieser Nachlese aufzu- Berufsschulklassen waren aufgerufen, sich mit dem scheinen. Durch innovative Präsentationsmedien bekommt der Motto auseinander zu setzen und sichtbare Ergeb- Dachraum „Leben“! nisse zu liefern. Diese wurden bei einer großen Veran- Und wenn auch die Zahl der eingereichten Projekte staltung im Theater Akzent vorgestellt und prämiert. nur mehr langsam steigt, so ist doch von Jahr zu Jahr Das Erfassen der nötigen Arbeitsschritte, das Einbringen Projektunterricht und projektorientierter Unterricht eine Professionalisierung zu erkennen und die Quali- und Umsetzen der Ideen der SchülerInnen und vor al- waren in den ersten Jahren noch etwas Exotisches, tät wird immer höher – sichtbar ohne dass die Freu- lem das gemeinsame Erarbeiten waren ein neuer As- die „ProjektlehrerInnen“ wurden zum Teil etwas arg- de dabei verloren geht. pekt sowohl im Unterricht als auch in der Ausbildung wöhnisch betrachtet und belächelt ob der vielen am BFI. Arbeit, die sie sich damit aufhalsten. Das KUS-Team Nur durch das Zusammenwirken von Schule und Beruf sowie Wirtschaft konnte dieses Ziel erreicht werden. Der Prozess Festlegen der • Fußbodenkonstruktion • Raumhöhe (Rohfußboden - FKON – Dämmaufbau für Decke/Zangen) • etwaigen Dachflächenfenster • Trenn- bzw. Zwischenwände + Türen - Dämmen der Dachschrägen bzw. Giebelwänden - Aufbringung der Dampfsperre - Montage der Gipskartonplatten - Einbringen von Ausgleichsschüttung und Trittschalldämmung 8 9
we.do.it 2018 Siegerprojekte Siegerprojekte 1. Platz Aktionsvideo 1. Platz Gemeinsam Stark Rettung von Puka Shell Beach Berufsschule für Elektrotechnik und Mechatronik Berufsschule für Handel und Reisen Projektleitung: Gökay Tasci Projektleitung: Karin Stettler, Sarah Leimberger Anzahl der SchülerInnen: 12 SchülerInnen der 3RP Anzahl der SchülerInnen: 16 SchülerInnen der 2F Preis: € 600,- Preis: € 600,- Die Idee Die Idee Durch ein Video soll auf eine Online-Petition zum Schutz Ziel war es in einem 90-sekündigen Video zu zeigen, wie von Puka Shell Beach auf der Insel Boracay/Philippinen wir uns im Unterricht gegenseitig unterstützen und er- aufmerksam gemacht werden. gänzen. Die 2F ist eine Inklusionsklasse (keine integrati- ve Berufsausbildung) und hat als gemeinsames Ziel die Das Produkt Lehrabschlussprüfung zum bzw. zur Elektro- und Ener- Das Ergebnis ist ein Video. Dieses ist abrufbar unter gietechnikerIn. Die Lehrlinge werden in allen Fächern https://www.bshr.at/single-post/2017/12/11/ gemeinsam unterrichtet. Dies erfolgt durch ein Lehre- Aktionsvideo-f%C3%BCr-die-Rettung-von- rInnen-Team, das die Klasse seit dem ersten Lehrjahr be- Puka-Shell-Beach oder https://www.youtube.com/ treut. Der Unterricht erfolgt jeweils im Team-Teaching, watch?v=OwPhwlfdE6Q&t=14s unterstützt von KommunikationsassistentInnen sowie von Das Video hat dazu beigetragen, um auf das Umwelt- BetreuerInnen der Autistenhilfe. Das GEMEINSAME MITEI- problem auf der Insel Boracay aufmerksam zu ma- NANDER wollten wir, durch gemeinsames Brainstorming chen. Der philippinische Präsident hat auf die Aufrufe zur Film-Ideenfindung, gemeinsames Erstellen eines Dreh- reagiert und die Insel vorerst für Touristen geschlossen: buches, gemeinsames Erarbeiten eines Filmsettings und Nun darf ein halbes Jahr lang kein Urlauber auf die Insel der benötigten Requisiten in direktem Zusammenhang kommen. mit der Elektronik, in unserem Video-Projekt erarbeiten. Quelle: Spiegel vom 06. April 2018 http://www.spiegel.de/reise/aktuell/ Das Produkt philippinen-boracay-soll-fuer-touristen- Ergebnis ist ein 90“ Video, das im ersten Teil (s/w) eine geschlossen-werden-a-1201504.html Gruppierung von SchülerInnen und LehrerInnen nach den gängigen Vorurteilen einer Berufsschulklasse zeigt. Der Prozess Mit einem Schnitt, dargestellt durch einen NOT-Aus der Reisebürokaufleute der Klasse 3RP entwerfen ein Video Elektrotechnik, distanziert sich die 2F mit Ihren LehrerIn- für die Rettung des Puka Shell Beach. An dem letzten nen und einer Gehörlosendolmetscherin von diesen unberührten Strand „Puka Shell Beach“ auf der philippi- Plattitüden und zeigt im zweiten Teil (farbig), symbolisch nischen Insel Boracay soll ein Yachthafen gebaut wer- für ihre Ausbildung, wie sie zusammen einen Schaltkreis den. Die Korallen und die Yapak-Tauchwand zählen entstehen lassen können. zu den großartigsten Tauchplätzen Boracays und sind gefährdet.Große Teile der Naturwälder und Feuchtge- Der Prozess biete von Boracay sind bereits weggerodet worden. • Ideenfindung in Kleingruppen inkl. Recherche/ Mit dem selbst erstellten Video (auch selbst gezeichnet Sichtung von möglichen Umsetzungsmöglichkeiten und den Text auf Englisch erstellt) möchten die Schüle- im Internet rInnen auf die Petition der lokalen Bewohner Boracays • Präsentation/Abstimmung und Zusammenführung aufmerksam machen. der Ideen • Erstellung eines Drehbuchs inkl. Filmsetting und genauen Dialog • Einbeziehung von Fachkollegen bezüglich elektrotechnischem Setting • Aufbau des Settings im Klassenraum • Videodreh mit Smartphone • Schnitt durch Schülerin sowie gemeinsames Finetuning des Rohschnittes • Sammeln von Musikvorschlägen und technische 10 11 Umsetzung der Musikhinterlegung
we.do.it 2018 Siegerprojekte Siegerprojekte 2. Platz NICHT VERGESSEN 2. Platz BS Bau goes Art Zwei historische Frauenportraits Berufsschule für Baugewerbe Berufsschule für Einzelhandel und EDV-Kaufleute Projektleitung: Gudrun Hildegard Göhr und Christine Pfeiffermann Projektleitung: Renate Kurzweil und Florian Lindenhofer Anzahl der SchülerInnen: 40 SchülerInnen der 1CP, 1DE, 1BB Anzahl der SchülerInnen: 7 SchülerInnen der 1Z, 1Zb, 2Za, 3Zb Preis: € 500,- Preis: € 500,- Die Idee Die Idee Fächerübergreifend in Deutsch und Kommunikation • Interesse an Kunst und „Street Art“ vermitteln und in Verkaufskunde und Warenpräsentation werden • Vermittlung theoretischer und praktischer Inhalte die SchülerInnen im Sinne des Unterrichtsprinzips Politi- zum Thema „Street Art“ sche Bildung auf die historischen Zusammenhänge die- (Entwürfe erstellen, Techniken des Sprayens, ser zwei politischen Frauenfiguren hingeführt, indem im Legale Möglichkeiten von „Street Art“) Unterricht die Zeit des Nationalsozialismus besprochen • Förderung der Kreativität durch das Zeichnen und bearbeitet wird. eigener Entwürfe • Steigerung des Selbstwerts und des „Wir-Gefühls“ Auch ein gemeinsamer Theaterbesuch soll eine Trans- durch das gemeinsame Schaffen eines Kunstwerks ferleistung der SchülerInnen hervorrufen und ihnen vom Entwurf bis zum fertigen Gesamtkunstwerk durch die Darstellung auf der Bühne zu einer unmittel- • Verbesserung motorischer und kognitiver Fähigkeiten bareren Rezeption dieser Frauenbilder verhelfen. • Identifikation mit der Schule, durch die Schaffung eines jugendadäquaten Kunstwerks Das Produkt Themen wie Zeitgeschichte, Nationalsozialismus, Anti- Das Produkt semitismus, Frauenrechte, politische Verantwortung, Die SchülerInnen haben jeweils ihren Teilbereich des Macht-Missbrauch, Schuld-Sühne, Medienethik, Recht- Gesamtbildes realisiert, aber auch KollegInnen in an- Gerechtigkeit und der Holocaust sind medial aufberei- deren Teilbereichen unterstützt. tet und erarbeitet worden. Die SchülerInnen zeigten sich begeistert, dass ihre Teil- entwürfe zu einem individuellen, aber dennoch pas- Installation zum Thema Frauentag im Kontext mit Käthe senden Gesamtkunstwerk verschmelzen konnten. Leichter und Marie Jahoda. Auch der unübliche Umsetzungsort des Projekts moti- vierte. Teamarbeit in einer Gruppe von SchülerInnen, Der Prozess die sonst in unterschiedlichen Klassen und Schulstufen Die Lehrlinge teilten sich in Gruppen, die jeweils eine sitzen, konnte erfahren werden. Durchhaltevermögen historische Persönlichkeit darstellen mussten. Sie recher- und an die körperlichen Grenzen gehen war durch die chierten mit Hilfe von Tablets im Internet und konnten hohen Außentemperaturen gepaart mit dem Sprühs- diverse Bilder und Zeitdokumente in ihren Präsentatio- taub notwendig. nen hilfreich anwenden. Der Prozess Information der SchülerInnen der BS Bau über das Pro- des Trainers ihre Entwürfe zeichnen. jekt und Selektion der teilnehmenden SchülerInnen. Da- Die Entwürfe werden geordnet, damit sie dann in für mussten selbst gestaltete Zeichnungen/Entwürfe bis der WC-Anlage ein gemeinsames Bild ergeben. Es zu einem Stichtag in der Direktion abgegeben werden. wird eine Vorlage erstellt, mit der die SchülerInnen Daraus erfolgte die Nominierung in das Projektteam. bei der Sprayaktion arbeiten können. Bearbeitung des Themas gemeinsam mit dem Trainer Die SchülerInnen werden eingeschult, die Funktion und der sozialpädagogischen Begleitung des KUS um der Schutzkleidung, insbesondere der Schutzmas- auf theoretischer Ebene den SchülerInnen die Begriff- ken, wird erklärt. Danach startet die praktische Um- lichkeiten und Ausprägungen von „Street Art“ näher zu setzung des Gesamtbildes unter Anleitung des Trai- bringen. Des Weiteren sollen die rechtlichen Rahmen- ners. bedingungen erörtert werden. In der fünften Phase werden die Ergebnisse Auf praktischer Ebene sollen die SchülerInnen mit Hilfe in der Schule präsentiert und dokumentiert. 12 13
we.do.it 2018 Siegerprojekte Siegerprojekte 2. Platz MoSo 2. Platz Live Together, Learn Together Modern Society Shared Space, Shared Rules Berufsschule für Verwaltungsberufe Berufsschule für Handel@Administration und Berufsschule für Verwaltungsberufe Projektleitung: Michaela Fricek Projektleitung: Martin Walkner, Michael Simku, Ursula Leitgeb Anzahl der SchülerInnen: 13 SchülerInnen der 2E Anzahl der SchülerInnen: 67 SchülerInnen der BS H@A (3 BKA, 3GA, 3GB) BS VB (2G, 2I) Preis: € 500,- Preis: € 500,- Die Idee Die Idee • Auseinandersetzung mit dem Thema Migration und Inspiriert durch die Kunstwerke der Ausstellung „How To kulturellen Unterschieden Live Together“ wollen wir in moderierten Gesprächen • Beschäftigung mit dem Thema moderne Medien und Diskussionen, forschungsleitenden Kleingruppen- • Beschäftigung mit dem Thema Propaganda zur arbeiten und kreativen Arbeitsprozessen zu gemeinsa- NS-Zeit und heute men Lösungsansätzen kommen. • Einfluss von Propaganda und Werbung, um sich Challenges zu unterziehen Das Produkt • Vor- und Nachteile von Challenges Medien- und Kunstvermittlungsprojekt der Kunsthalle Wien und der Berufsschule H@A sowie der Berufsschule Das Produkt für Verwaltungsberufe zur Ausstellung „How To Live To- Im Projekt MoSo beschäftigte sich die Klasse mit aktu- gether“ unterstützt von AK Wien und KUS Netzwerk. ellen Themen wie dem Einfluss von Challenges im In- ternet, Computerspielen, Propaganda zur NS-Zeit und In einer mehrteiligen Workshop-Reihe beschäftigen heute sowie Migration und was es für Menschen be- wir uns mit dem Zusammenleben/Zusammenarbeiten deutet, sich an einem Ort Zuhause zu fühlen. in der Klasse/Schule aber auch generell in der Gesell- schaft. In verschiedenen Workshops in- und außerhalb der Klasse wurden die Themen er- und bearbeitet und es entstanden Kurzpräsentationen und ein Videoclip ei- nes Teams zum Thema der Challenges. Kunsthalle RadioTeenstalk: Der Prozess Die SchülerInnen erhielten theoretische Inputs im Un- Der Prozess terricht zu den gewünschten Themen. In der Folge be- Workshop 1 Workshop 2 +3 +4 suchten wir zwei Workshops außerhalb der Schule, ei- • Vorstellen der Institution Kunsthalle und der • Einführung in die Audioaufnahmetechnik nen im Volkskundemuseum zum Thema Migration und Projektpartner AK Wien und KUS • Durchführen der Interviews in Kleingruppen und einen weiteren im Heeresgeschichtlichen Museum zum • Kurze Einführung in die Ausstellung How To Live Dokumentation mittels Fotografie Thema Propaganda. Together, skizzieren der Workshop-Idee und des • Gemeinsames Entwickeln eines Konzepts für den geplanten Ablaufs Audioschnitt und die Präsentation Danach wählten die SchülerInnen Schwerpunktthe- • Erörtern der Fragen was eine Gemeinschaft • Ausarbeiten der Abschlusspräsentation in der men und arbeiteten in Gruppen an diesen, sodass sich ausmacht, was sie funktionieren lässt und was sie Großgruppe - Möglichkeit die Präsentation mit folgende Bereiche herauskristallisierten: auseinanderdriften lässt? Dabei werden persönliche einer Diskussionsveranstaltung zu kombinieren • Computerspiele und deren Einflüsse Erfahrungen innerhalb der Klassengemeinschaft • Zielgruppe für Einladung definieren und Medium • Kulturelle Unterschiede und deren Auswirkungen gesammelt und geteilt und Berührungspunkte zu den wählen • Challenges Vor- und Nachteile künstlerischen Arbeiten gesucht • Veranstaltung auf sozialen Medien erstellen und • Diskussion über Regeln in der Gesellschaft und Einladung durchführen Themenbereichen, die den Jugendlichen wichtig sind. Welche Problemzonen, Differenzen in der Regelauslegung gibt es? Was funktioniert gut, im Zusammenleben, was weniger gut? Jede Kleingruppe entscheidet sich für ein Thema • Erarbeiten von Interview-Fragen zur Klassen- und Schulgemeinschaft 14 15
we.do.it 2018 Siegerprojekte Siegerprojekte 3. Platz #einschöneslächelnhälteinlebenlang 3. Platz Flowers meet architecture Berufsschule für Lebensmittel, Touristik und Zahntechnik Berufsschule für Gartenbau und Floristik Projektleitung: Anita Wagner Projektleitung: Mario Steininger Anzahl der SchülerInnen: 20 SchülerInnen der 2ZFA Anzahl der SchülerInnen: 18 SchülerInnen der 3AF, 3BF – Vertiefungsgruppe Fachkunde Preis: € 400,- Preis: € 400,- Die Idee Die Idee • Auf die Notwendigkeit der Mundgesundheit auch im • Identifizierung von, für das Projekt geeignete, Alter aufmerksam machen Gebäuden • Helfen die prophylaktischen Maßnahmen zu fördern • Fundierte Recherche, zielgerichtet und vollständig • Unseren Mitmenschen helfen mehr Lebensqualität zu • Brauchbare Aufnahmen-Erstellung, um diese in bekommen weiterer Folge bearbeiten zu können • Bewohnerinnen und Bewohnern helfen mit ihrem fest • Adressatengerechte Aufbereitung der Recherche- sitzenden Zahnersatz/ihrer herausnehmbaren ergebnisse Zahnversorgung besser umzugehen • Sinnvolle und ansprechende Präsentationstechniken • Kontrollieren ob die häusliche Mundhygiene besser identifizieren, bewerten und final einsetzen geworden ist • Kontrollieren ob das Handling mit den Hilfsprodukten Dieses Projekt schafft den Brückenschlag zwischen Di- besser/schlechter geworden ist gitalisierung und Nutzung der neuen Medien, mit den • Hashtags für Social Media Plattformen definieren für Fähig- und Fertigkeiten der Handwerkskunst im Berufs- die Projektdokumentation bild Floristen. Den Schülerinnen und Schülern wird der • Hilfsprodukte aus alltäglichen Gegenständen erzeugen sinnvolle Umgang mit elektronischen Medien und Ins- trumenten vertiefend beigebracht. Spielerisch und in- Das Produkt teraktiv ist hierbei die Devise. Impressionen vom Projekt sind unter folgenden Hash- tags auf Instagram zu finden: Das Produkt #einschöneslächelnhälteinlebenlang2zfa Die Webseite http://thegrid.ai/stilkunde-floristen/, die #schulevordenvorhang sich automatisch aufgrund des Contents layoutet und #zusammensindwirstark einfach durch verschiedene collaborators (Bearbeiter- #schulprojektekönnensupersein Innen) gefüllt werden kann, soll einen guten Überblick #lehremitzukunft über dieses tolle Projekt geben. Sie verdeutlicht zudem, dass die einzelnen Teams zu Experten der von ihnen Der Prozess recherchierten Objekte geworden sind. Das Ziel, un- • Vorstellen des Projektwettbewerbs terschiedliche Blumenarrangements zu entwickeln, die • Zielsetzung ideal zu den erstaunlichen Gebäuden passen, wurde • Gruppenfindung erreicht. Diese Webseite ist somit mehr als nur ein An- • Arbeitsaufteilung, Erstellen eines Arbeits- und schauungsobjekt geworden. Sie ist ein weiteres Lear- Zeitplans ning Tool für angehende Floristinnen und Floristen. • Brainstorming & Festlegung der Hashtags • Recherche und Fortbildung zum Thema Der Prozess Alterszahnmedizin • Eigenschaften eines Gebäudes ableiten und floral • Content einer Webseite definieren und erstellen • Organisation der Hilfsmaterialien umsetzen können • Technische, soziale, sowie prozessuale • Organisation und Durchführung der Messe im • Recherche durch Geotagging- oder Hashtagsuche Komponenten eines Projektes erlernen und Wohnhaus erledigen umsetzen • Organisation und Durchführung von Seminaren • Passende Quellen finden und diese richtig wieder- • Teamwork nutzen und Teil des Teams sein und die für die Pflegefachkräfte geben Gemeinschaft stärken • Hausbesuche • Präsentationstechnik auswählen und zielgerichtet • In der Lage sein, ein Projekt zu planen, Abläufe zu • Gegenseitiges Feedback und Reflexion einsetzen managen und sinnvolle Kommunikations- • Smartphone, IPads und Rechner effizient für strategien zu entwickeln und umzusetzen Unterrichtszwecke nutzen 16 17
we.do.it 2018 Siegerprojekte Preisprojekte 3. Platz play together 1. Rang Es ist, was es ist … Berufsschule für Maschinen-, Fertigungstechnik und Elektronik LIEBE – Hug Me Berufsschule für Einzelhandel und EDV-Kaufleute Projektleitung: Gerald Beranek Projektleitung: Martina Falar und Gudrun Hildegard Göhr Anzahl der SchülerInnen: 25 SchülerInnen der 4L, 2ZT Anzahl der SchülerInnen: 30 SchülerInnen der 1EP, 2SWP Preis: € 400,- Preis: € 300,- Die Idee Die Idee • Gestalten verschiedener Gesellschaftsspiele und • Leseerziehung und Medienerziehung im Kontext zu Dufthäuschen einem Crossover von Kunst, Kultur und Museums- • Verschiedene Materialien kennenlernen und pädagogik verarbeiten • Persönliche Haltungen in Beziehungen erfahren, • Erkennen der Technologien im Alltag bewusst machen und diskutieren • Verschiedene Technologien (Schweißen, Nieten, • Liebe und Beziehung historisch betrachten und Feilen, Drehen, Fräsen, Lackieren, Bohren, Löten, Unterschiede erkennen Sandstrahlen, ….) anwenden • Erstellen von Storyboards für einen Trickfilm und • Teamfähigkeit steigern drehen in Stopmotion-Technik mit Tablets • Eigenverantwortliches Arbeiten fördern • Umgang mit neuen Medien in einer kreativen • Fächerübergreifend zu unterrichten Auflösung • Berufsgruppenübergreifend zu arbeiten • Gefühl für Zeit vermitteln Das Produkt • Kreativität fördern Mit den Texten vom Buchklub-Cross-Over-Band HUG ME werden SchülerInnen auf das Thema Liebe durch Das Produkt Lesen und Bearbeiten von textbezogenen Übungsblät- Wir fertigen in unserer Schule verschiedene Spiele die tern eingestimmt. in Gemeinschaft gespielt werden können und verwen- den zur Umsetzung aus unserem Berufsfeld die notwen- In 3 Gruppen-Settings der Klassen 2SWP und 1EP ge- digen Fertigungsverfahren und Materialien dabei. So meinsam mit einer Archäologin, alternierend an der sind verschiedene Spiele entstanden: Fidget Spinner, BS und dem Kunsthistorischen Museum, wird Liebe his- Mensch ärgere dich nicht mit LED Würfel, Dufthäus- torisch betrachtet und durch differenzierte Übungen chen/Schokofondue, Schachspiel, Wurfspiel in Erfahrung gebracht, wie Jugendliche persönlich zu diesem Thema stehen. Der Prozess • Verschiedene Technologien (Schweißen, Nieten, Welche Rolle spielen Medien in Beziehungsanbahnun- Feilen, Drehen, Fräsen, Lackieren, Bohren, Löten, gen und in Beziehungen generell? Sandstrahlen, ….) anwenden • Teamfähigkeit steigern Der krönende Abschluss wurde mit dem Besuch eines • Eigenverantwortliches Arbeiten fördern Medienworkshops im Karikaturmuseum Krems erreicht. • Fächerübergreifend zu unterrichten Hier produzierten SchülerInnen nach eigenem kleinem • Berufsgruppenübergreifend zu arbeiten Drehbuch Trickfilme zum Thema Beziehungen. Sie mo- • Gefühl für Zeit vermitteln dellierten die Figuren und gestalteten den Hintergrund. • Kreativität fördern In Stopmotion-Technik filmten sie mit den Tablets ihren eigenen Trickfilm. Der Prozess „Welche Rolle spielen Medien in Beziehungsanbahnun- gen und Beziehungen selbst?“ „Wie sehe ich das Thema Beziehung in meinem sozia- len und kulturellen Kontext?“ „Wie kann ich das Thema Liebe kreativ umsetzen?“ 18 19
we.do.it 2018 Preisprojekte Preisprojekte 1. Rang Ein Päckchen Überleben 1. Rang Tauschhandel - Handel im Wandel der Zeit und der Medien Berufsschule für Einzelhandel und EDV-Kaufleute „Die Geschichte des Handels begreifen“ Berufsschule für Einzelhandel und EDV-Kaufleute Projektleitung: Martina Falar und Gudrun Hildegard Göhr Projektleitung: Martina Falar und Gudrun Hildegard Göhr Anzahl der SchülerInnen: 30 SchülerInnen der 1M, 1CP, 1GP, 1CS Anzahl der SchülerInnen: 15 SchülerInnen der 2SWP Preis: € 300,- Preis: € 300,- Die Idee Die Idee • Planung und Durchführung eines Sozialprojektes Ziel ist es, Schulklassen zu erreichen, in denen viele • Bewusst Haltung und Engagement zeigen Flüchtlingskinder und Jugendliche dazugekommen • Lösungsansätze grenzüberschreitend aufzeigen sind, die durch die Inhalte des Workshops die Chan- • Durch gezielte Werbemaßnahmen soziales ce haben, gut in die Klassengemeinschaft integriert zu Engagement präsentieren werden. • Verschiedene Räume der Verkaufsförderung aufzeigen (Eingangsbereich, Vitrinen, Medienwand) Das Produkt • Politische Bildung und Leseerziehung als Unterrichts- Film: prinzipien werden durch Informieren, kreatives Tauschhandel: Handel im Wandel der Medien Schreiben und Flyerentwurf umgesetzt https://youtu.be/DLuHqhNFE4w EIN KULTURPROJEKT IN ZUSAMMENARBEIT MIT FRAU Das Produkt MAG. KARIN HAIDER UND DER ANCIENT ART COMPANY Die Berufsschule für Einzelhandel und EDV-Kaufleute Nanu4u - Bildungsprojekte, die Frieden fördern sammelt in der Adventszeit für Saatgutspenden, um Info unter: www.nanu4u.at Familien in Äthiopien eine Überlebensgrundlage zu ermöglichen. Mitte November kam unter SchülerIn- Der Prozess nen die Idee auf, für ein Sozialprojekt zu sammeln und Die Jugendlichen erarbeiten mit einer Archäologin gleichzeitig Konsum mit Nächstenliebe zu verbinden. das Thema Tauschhandel. Anstatt Geld gab es in den Urzeiten wertvolle Mittel, wie Metalle, Salz, Mu- Lehrlinge werden von den Projekten des Entwicklungs- scheln, Leder, Felle oder ähnliche Tauschgegenstände. hilfeclubs informiert und greifen den Gedanken zu Die SchülerInnen mussten vorerst nur mit Mimik und Saatgutspende auf. Hilfe zur Selbsthilfe wird als sinnvolle Gestik versuchen, sich bei der anderen Bevölkerungs- Initiative erkannt und diskutiert. SchülerInnen aus der gruppe verständlich zu machen. Bei weiteren Übungen EDV-Branche entwerfen einen Flyer, um den Spenden- durften sie Laute verwenden bzw. eine Sprache, bei aufruf aktiv zu unterstützen. der sie Verhandlungsgeschick und Überzeugungskraft beweisen mussten. Danach wurden die Ergebnisse be- SchülerInnen der Parfümerieklassen schreiben kreative trachtet und analysiert, wobei sie erkennen mussten, Sozialmärchen und veröffentlichen diese an der Medi- was Sinn macht und was überhaupt keine Chance zum enwand der BS und sensibilisieren so für das Thema. Der Überleben bietet. Durch ein Nahebringen eines Han- Eingangsbereich wird passend zum Thema und werbe- delns ohne Verwendung von Geld entsteht Verständ- wirksam gestaltet. nis für die grundsätzlichen Bedürfnisse des Menschen: in Gemeinschaft und Frieden an einem sicheren Ort zu Soziales Lernen bzw. Tun und fachspezifisches Anwenden leben, genügend Nahrung und Kleidung zu haben, die von Kompetenzen aus der Verkaufsförderung und Wa- Freude, zu teilen und Werte jenseits von materiellem renpräsentation kamen bei diesem Projekt zum Einsatz. Reichtum können direkt erfahren werden. Das Medium Geld spielt erst viel später eine Rolle im Handel und es Der Prozess wird diskutiert, für was Geld in unserer Gesellschaft steht. Die beteiligten Klassen übernahmen in Kleingruppen Dass wir in der Zukunft wieder auf bargeldlosen Zah- die Aufgabe, MitschülerInnen zu informieren, mit ih- lungsverkehr hin steuern und was heute unsere nen zu diskutieren, die Sozialmärchen zu interpretieren Tauschmedien bzw. unsere wertvollen Schätze sind. Wie und im Rahmen des VWP-Unterrichtes gemeinsam die z.B. Erdöl, Wasser und diverse Rohstoffe aber auch Recy- Präsentationsarbeiten durchzuführen. clingmaterialien gewinnen immer mehr an Bedeutung. 20 21
we.do.it 2018 Preisprojekte Preisprojekte 1. Rang Bühne frei für Respekt und Toleranz 1. Rang Schok(o)ultur Theaterworkshop Berufsschule für Baugewerbe Berufsschule für Handel@Administration Projektleitung: Hanna Victoria Bauer, Theatergruppe Spectaculum Projektleitung: Werner Eberhard Anzahl der SchülerInnen: 13 SchülerInnen der 2BKA, 1BKC Anzahl der SchülerInnen: 5 SchülerInnen der 2. Klasse GeoinformationstechnikerInnen Preis: € 300,- Preis: € 300,- Die Idee Die Idee • In einem kreativen Rahmen die Gruppendynamik • Erlernen der Geografie von Ostösterreich steigern • Kennenlernen der Anbaugebiete von Kakao in • Motivation für Neues Südamerika • Grenzen im Umgang miteinander erkennen und • Landformenkunde (Topografie, Hang, Kuppe, Mulde, respektieren Doline, Grat, Bodenbeschaffenheiten,…) • Neue Formen der Kommunikation kennenlernen • Fairer Handel mit Kakao • Sensibilität und Bewusstsein mit dem Umgang von • Regionale Produkte in der Südoststeiermark Medien/digitalen Medien • Herausfinden, welche Unterschiede zwischen dem Das Produkt Agieren hinter und vor der Kamera bestehen, Geografie von Ostösterreich dadurch ein Bewusstsein entwickeln Die Besonderheiten des steirischen Hügellandes durch Aus- und Einblicke von oben und unten erfassen. Das Produkt Geografie Südamerika Die SchülerInnen waren alle an den Übungen mit Inte- Spezielle Anbaumethoden von Kakao in Belize. resse beteiligt. Mit Freude und vielen kreativen Ideen Fairer Handel schlüpften sie in die Rolle des Regisseurs, der Regisseu- Die Familie Zotter nimmt den höheren Preis ihrer Scho- rin und es gelang ihnen, die ganze Gruppe für ihr Vor- kolade in Kauf, sie haben damit auch das Gütesiegel haben zu begeistern und einzubinden. „FairTrade“ erhalten. Landformenkunde Eine neue Kommunikationsebene wurde somit etab- Als Topografie wird die lokale Umgebungssituation be- liert. Produkte sind die geschnittenen Szenen, die die zeichnet, in der die Höhe und die Lage dargestellt wer- SchülerInnen kreiert haben, sowie eine von ihnen ge- den. Dabei werden Standartmodellierungen verwen- staltete Präsentationstafel. det. Diese sind zum Beispiel: Hang – Kuppe – Mulde – Doline – Grat Der Prozess Bodenbeschaffenheiten müssen auch durch Begehun- • Mit gruppendynamischen Aufwärmübungen gen ermittelt werden und sind somit auch Bestandteil begannen wir uns dem Thema anzunähern, welchen der Aufgaben eines Topografen. Beruf wir wählen würden, wenn Zeit und Geld keine Rolle spielen Der Prozess • Jede/r durfte die Rolle der Regie übernehmen, um Die Geoinformatik verläuft in der Regel nach dem seine/ihre eigene Idee umzusetzen und gemeinsam EVA-Prinzip. Dies bedeutet „Eingabe, Verarbeitung, mit der Gruppe die unterschiedlichen Rollen der Ausgabe“ und wird so der Reihe nach abgearbeitet. Mitwirkenden bestimmen Am Anfang stand die Idee den Außendienst in einem • Im zweiten Block setzten wir uns inhaltlich mit anderen Bundesland abzuhalten, dann kam die Re- verschiedenen Kommunikationsformen auseinander cherche über mögliche Ziele. Nach einem kurzen und erprobten diese anhand von Rollenspielen Brainstorming wurde den Neigungen der SchülerInnen • Im dritten Block filmten wir die bereits geprobten nachgegeben und das Ziel stand fest. Als Kompromiss Auch die Gesteinsformationen waren dort durch die Szenen mussten wir nach der Zotter-Schokoladefabrik noch Vergangenheit des Hügels ganz anders als in der na- • Im vierten Block wurde das Making Of von den die Riegersburg besichtigen und die Topografie der hen Umgebung. SchülerInnen geschnitten und die Präsentationstafel Südoststeiermark erkunden. Diese Exkursion hat das Vertrauen innerhalb unserer vorbereitet Dort haben wir dann auch durch unser fachkundiges Klassen noch mehr gestärkt. Bei der Erarbeitung die- Wissen entdeckt, dass die Riegersburg auf einem alten ses Projektes konnte jeder seine Stärken einbringen Vulkanhügel steht. und die Individualität innerhalb der Gruppe fördern. 22 23
we.do.it 2018 Preisprojekte Preisprojekte 1. Rang WE BRUSH ON Reloaded 1. Rang Hardcore Behaarlichkeiten Berufsschule für Lebensmittel, Touristik und Zahntechnik Berufsschule für Frisur, Maske und Perücke Projektleitung: Anita Wagner Projektleitung: Claudia Gottwald, Andreas Riegler und Ursula Leitgeb Anzahl der SchülerInnen: 14 SchülerInnen der 3ZFA1 Anzahl der SchülerInnen: 23 SchülerInnen der 1LA Preis: € 300,- Preis: € 300,- Die Idee Die Idee • Stärkung des Bewusstseins für Mundgesundheit • Vertrautes Material wird einmal anders gesehen und • Festigung der motorischen Zahnputz-Bewegungen verwendet • Spielerische Darstellung von Zahnbehandlungs- • Freude und Mut am Experimentieren abläufen • gegenseitige Motivation und Unterstützung • Herstellung von homöopathischen Zahnpflege- • Kennenlernen des Künstlers, kreatives Arbeiten im Team produkten • Entwicklung von einer Idee bis zu ihrer Umsetzung • Präsentation im Wien Museum Das Produkt • Kennenlernen einer Kulturinstitution Schülerinnen und Schüler der BS LTZ luden die Schüle- rinnen und Schüler des Zentrums für Inklusion 14 in die Das Produkt Schulordination ein. Sie nahmen sich die Zeit jedem • Erleben und Mitgestalten einer Ausstellungseröffnung einzelnen der GastschülerInnen individuell beizubrin- • Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit gen wie wichtig die Mundgesundheit ist und vor allem • Mut, sich zu zeigen und angeschaut zu werden, mit was beim Zahnarztbesuch alles passiert. fremden Menschen ins Gespräch zu kommen • Erleben einer Wertschätzung durch die BesucherInnen Von der Projektatmosphäre kann man sich auf Ins- tagram unter folgenden Hashtags einen eigen Ein- Die Werke werden beim Abschlussfest der heurigen Ab- druck verschaffen: schlussklassen, das heuer im Wien Museum stattfindet, #webrushonreloaded nochmals präsentiert; #wirbaueneinestadtfüreuch Fotos gibt es auf: #sozialestärkeanwenden https://www.facebook.com/pg/haarspaltereien/ #einprojektderbsltz photos/?tab=album&album_id=2109877312591604 Der Prozess Der Prozess • Vorstellen des Projektwettbewerbs Kennenlernen mit dem Künstler und der Leitung Kunst- • Zielsetzung vermittlung im Wien Museum. Kurzer Rundgang durchs • Gruppenfindung Museum, Ansehen der Räumlichkeiten, die bald be- • Arbeitsaufteilung, Erstellen eines Arbeits- und spielt werden. Projektvorstellung und Planung (Was ist Zeitplans wo eventuell möglich?). In weiteren 3 Halbtagswork- • Entscheidung über die Hashtags welche zum shops bilden sich Kleingruppen, die ihre eigenen Ideen publizieren verwendet wurden konzipieren und mit Unterstützung des Künstlers ausführen. • Herstellung der homöopathischen Zahnpflege- produkte (Zahnbutter und Zahnöl) • Recherche/Sammeln von Informationen und Bildern unter Berücksichtigung des Copyrights • Kontaktaufnahme mit verschieden Unternehmen im Bezug auf Sponsoring und die Verwendung von Materialien und Bildern • Zusammenstellen der Gastgeschenke • Betreuung der Gastschülerinnen und Gastschüler • Gegenseitiges Feedback und Reflexion 24 25
we.do.it 2018 Preisprojekte Preisprojekte 1. Rang Lehrlingsjournal „Face, Body and Feet“ 1. Rang HOTEL CONVENTION Berufsschule für Haar und Körperpflege Berufsschule für Lebensmittel, Touristik und Zahntechnik Projektleitung: Ulrike Wenger Projektleitung: Peter Buchmayer und Michaela Thalhammer Anzahl der SchülerInnen: 250 SchülerInnen der Klassen Kosmetik und Fußpflege Anzahl der SchülerInnen: 34 SchülerInnen der 1HGB, 1HGB1 Preis: € 300,- Preis: € 300,- Die Idee Die Idee • Vertiefung und Festigung unterschiedlicher Hauptziel: Organisation einer Hotelmesse Fachthemen Teilziele: • Mitgestaltung eines Lehrlingsjournales • Kennenlernen und Präsentation der Besonderheiten • Auswahl, Recherche und Präsentation der des eigenen Lehrbetriebes individuellen Fachthemen • Erstellen einer Info-Mappe • Die Vielfalt der Berufsfelder erkennen und nach • Planung von Veranstaltungsabläufen außen aufzeigen • Durchführung einer Veranstaltung vom Aufbau, über • Steigerung der fachlichen und sozialen Kompetenz den direkten Messebetrieb bis hin zum Abbau • Ein weiteres Ziel ist es, dass das Lehrlingsjournal als • Betreuung von Gästen am Messestand Sonderbeilage der Innungszeitung „Ihre Innung“ beigelegt wird und die Informationen über die Das Produkt Leistungen der Lernenden und der Schule verbreitet Das Video der Hotel Convention wurde nicht nur auf werden und somit ein Imagezuwachs der Berufe, der Homepage und dem Youtube-Kanal der Schule sowohl im inneren als auch im äußeren stattfindet. präsentiert, sondern auch den Lehrbetrieben, die be- reits in der Vorbereitungsphase involviert waren, nach Das Produkt Beendigung der Veranstaltung zugesandt. Die Schülerinnen und Schüler der Berufe Kosmetik und Fußpflege gestalteten ein Lehrlingsjournal mit dem Na- Dadurch konnten wir eine weitreichende Außenwir- men „Face, Body and Feet“, um ihr erlerntes Wissen zu kung erzielen und haben sehr viel positives Feedback präsentieren. Das Ergebnis, also die Ausgabe der Zei- bekommen. tung wird im Zuge der Ehrung der Gewinner des Bun- https://www.youtube.com/watch?v=7rFH27emvdM deslehrlingswettbewerbes durch die Innung FKM prä- sentiert und den Eltern, Familien, Dienstgeberinnen und Der Prozess Dienstgebern sowie u.a. Vertreterinnen und Vertretern • Vorstellung des Themas/Projektes durch die Lehrkräfte der Wirtschaftskammer vorgestellt. • Sammeln von Informationen und Ausarbeitung einer Die Präsentation vor schulfremden Personen findet im Präsentationsmappe über den eigenen Lehrbetrieb Juni 2018 statt, im Zuge der Durchführung des Bundes- • Fächerübergreifende Anwendung der Ö-Norm A1080 lehrlingswettbewerbes an unserer Schule. für den Schriftverkehr (Gegenstand „Betriebswirtschaft- liches Projektpraktikum“) bei der Erstellung der Unterlagen Der Prozess • Kooperation der Schule mit den Lehrbetrieben • Recherche zum gewählten Thema (z.B. aufgrund • Sammeln von Info- und Werbematerialien des eines Lehrausganges) Lehrbetriebes - Besuch der Sonderausstellung “Helene Rubinstein” • Kennenlernen von Organisationsstrukturen im Bezug auf des Jüdischen Museums mit Workshop. “Wie hat die Planung einer Veranstaltung sich das Frauenbild während der Lebenszeit • Präsentation der PPT und/oder Artikelgestaltung • Durchführung der Hotel Convention: Verteilung der Rubinsteins verändert?” • Beobachter und Evaluierungsgruppe Aufgaben, Aufbau im Veranstaltungsraum der Schule, anschließend Gestaltung eines Schaukastens an der - Fragebogen erstellen Vorstellungsrunde mit Videoaufnahmen und Fotos, Schule. - Interview durchführen Präsentation der Hotels und Gästebetreuung, Abbau - Besuch der elektro-pathologischen Sammlung im - und in einen Beitrag einfließen lassen • Feedback und Selbstreflexion Narrenturm und anschließende Aufarbeitung in • Nachbereitung der Fotos und des Videos einem Beitrag mit dem Titel “Stromgefahren im • Eine Gruppe erstellte das Logo der Sonderbeilage • Präsentation des Videos auf der Homepage und dem Fußpflegeinstitut” • Erstellen des Lehrlingsjournals Youtube-Kanal der Schule sowie Aussendung per E-Mail - Interview zum Thema „Hygiene“ mit einer Expertin • Präsentation an die Lehrbetriebe 26 27
we.do.it 2018 Preisprojekte Preisprojekte 2. Rang TU WAS GUTES 2.0 2. Rang Online Shopping – Behind the Scenes Ein karitatives Weihnachtsprojekt Berufsschule für Handel und Reisen Berufsschule für Handel und Reisen Projektleitung: Tanja Nebenführ-Rupp Projektleitung: Gökay Tasci Anzahl der SchülerInnen: 17 SchülerInnen der 2TI Anzahl der SchülerInnen: 6 SchülerInnen der 2RA Preis: € 200,- Preis: € 200,- Die Idee Der Prozess Die Idee Ziel des Projekts war die Sensibilisierung der Jugendli- Bereits zum zweiten Mal entschlossen sich die Schüle- Ziel war es, ein Video zu drehen um die Vorteile einer chen auf Themen wie Kinderarmut und Tierschutz, es rinnen und Schüler der Klasse 2TI unter dem Motto „TU Direktbuchung im Reisebüro gegenüber diversen On- wurden Fragen gestellt wie WAS GUTES“ ein karitatives Weihnachtsbuffet für die lineplattformen herauszustreichen. • „Wie leben Menschen/v.a. Kinder in anderen gesamte Schule zu veranstalten. Ländern?“, Das Produkt • „Wie wird mit Lebewesen in anderen Ländern Erneut wurde ein Zeitplan erstellt, Aufgaben verteilt, Das Ergebnis ist ein kurzes, aussagekräftiges Video – umgegangen?“ und Speisepläne mit internationalen Spezialitäten zusam- abrufbar unter: • „Was können wir – so weit entfernt – tun?“ mengestellt und Meilensteine festgelegt. https://www.youtube.com/watch?v=vilHbHb3kMw Das Produkt Es wurden Flyer und Einladungen entworfen, Kärtchen Der Prozess Am 20.12.2017 war es soweit. Alle Schülerinnen und und Plakate gedruckt, Einkaufslisten geschrieben. Die Schülerinnen und Schüler der Berufsschule für Handel und Schüler bewiesen Zuverlässigkeit und brachten tradi- Schülerinnen und Schüler gingen durch die Klassen Reisen (Klasse 2RA/Lehrberuf Reisebüroassistent/in) haben tionelle Speisen ihres Herkunftslandes mit,- vereinzelt und machten für ihr Projekt selbstbewusst Werbung. im November 2017 ein Kurzvideo erstellt. halfen auch Eltern zu Hause tatkräftig mit. Es wurden Tische geschoben, weihnachtlich dekoriert, Brote ge- Die Vorbereitungen fanden abermals fächerüber- Die Aufnahmen erfolgten mit Smartphones; das Video schmiert und belegt – alle waren mit Tatendrang bei greifend statt. So wurden beispielsweise die Flyer und wurde mit dem Movie Maker erstellt. der Sache und schließlich kamen viele Gäste, um uns Tischkärtchen im Unterrichtsgegenstand Verkaufsför- Auch das Drehbuch haben die Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Das Weihnachtsbuffet war ein Erfolg,- derung und Werbung erstellt, Pläne in Verkaufskom- selbständig geschrieben. wir konnten auf Basis von freien Spenden € 252,27 petenz und Persönlichkeitsbildung entwickelt. sammeln und dies an unsere vorab ausgewählten Mit diesem Video möchte die Klasse die Vorteile einer Hilfsorganisationen weitergeben. Direktbuchung im Reisebüro zeigen. 28 29
we.do.it 2018 Preisprojekte Preisprojekte 2. Rang Medien:Beruf.Schule.Gemeinschaft 2. Rang Der Finanzguru Berufsschule für Frisur, Maske und Perücke und Berufsschule für Industrie, Finanzen und Transport Graphische Lehr- und Versuchsanstalt, Abt. Fotografie Projektleitung: Alexandra Hackl, Andreas Riegler, Künstler, Visagist, Ursula Leitgeb Projektleitung: Markus Sommerauer Anzahl der SchülerInnen: 24 SchülerInnen der 3LA Anzahl der SchülerInnen: 6 SchülerInnen der 1L Preis: € 200,- Preis: € 200,- Die Idee Die Idee Entwicklung eines Grobkonzeptes zum Projektwettbe- Schüler und Schülerinnen lernen spielerisch durch werb vom KUS Netzwerk - Thema „Medien:Beruf.Schu- Videos verschiedene wirtschaftliche Begriffe le.Gemeinschaft“ (we.do.it 2018). Onlinerecherche zu Mode, Frisuren, Inszenierung und Medien der aus- Das Produkt erwählten Jahrzehnte. Gemeinsame Planung der In- „Der Finanzguru“ unter dem Motto „Jugendliche erklä- szenierungen der Kleingruppen mit den KünstlerInnen. ren Jugendlichen Themen aus der Finanzwelt“ wurde dieses Projekt mit Lehrlingen der Erste Bank durchge- Selbstinszenierung bzw. Planung der Gruppenbilder mit führt. Anbei ist das interne Siegervideo der Lehrlinge entsprechenden Outfits, Styling und Accessoires. Pla- der 1.Klasse, IFT. Es handelt sich hierbei um Alexander nung und Umsetzung einer gemeinsamen Ausstellung. und Martin mit dem GOLD. https://www.youtube.com/watch?v=XAl2WFWZm6s Das Produkt • Experimentieren mit Schminktechniken Der Prozess • Kennenlernen von KünstlerInnen und ein Themenbereich: gemeinsames Arbeiten • Währungen • Kennenlernen von einer anderen Ausbildungsstätte Unterhema: „der Graphischen“ Entwicklung von einer Idee bis • Reale oder Kryptowährungen? zu ihrer bildhaften Umsetzung • in- und/oder ausländische Währungen? • Recherche zu Frisuren, Mode, Inszenierungen, • Entstehungsgeschichte des Euro? Medien im Internet zu ihrem ausgewählten Jahrzehnt • Alle Länder die den Euro haben? • Gemeinsames Agieren vor der Kamera (mit und • Sicherheitsmerkmale der alten Serie? bevorzugt auch ohne Unterstützung der Künstler) • Sicherheitsmerkmale der neuen Serie? Übung der Konzentrationsfähigkeit und Selbst- • Sicherheitsmerkmale des neuen 50-Euro-Scheins! beherrschung vor der Kamera • Echtheit des Scheins schnell und einfach prüfen! Der Prozess Beim gemeinsamen Brainstorming zum Thema des diesjährigen Projektwettbewerbs fiel die Gruppenent- scheidung, Fotoaufnahmen im Wandel der Jahrzehn- te zu inszenieren. Es bildeten sich Gruppen, die sich für einen genaueren Zeitraum (20er30er; 50er, 60er70er 80er und ein Zukunftsteam) entschieden. In der Gruppe wurde versucht, sich mittels Internet- recherche auf eine Inszenierung zu einigen und die einzelnen Rollen samt Maske, Kostüm, Frisur genauer auszuarbeiten. Beim ersten Zusammentreffen wurden die Ideen der Teams präsentiert und die FotografieschülerInnen ent- schieden sich für ihre bevorzugten Gruppen. 30 31
we.do.it 2018 Preisprojekte Preisprojekte 2. Rang Schall und Rauch 2. Rang Büchermenschen auf der Buch Wien 2017 Berufsschule für Einzelhandel und EDV-Kaufleute Berufsschule für Handel und Reisen Projektleitung: Gudrun H. Göhr und Arno Haipl Projektleitung: Barbara Moosbauer Anzahl der SchülerInnen: 24 SchülerInnen der 1M Anzahl der SchülerInnen: 11 SchülerInnen der 3BA Preis: € 200,- Preis: € 200,- Die Idee Die Idee Der Prozess Arbeiten im Team, projektorientiertes Handeln und Ler- • Dating mit Büchermenschen auf der BuchWien: Lehrlinge der 3.Klasse aus der Buch- und Medienwirt- nen sind vorrangige Ziele, die mit fächerübergreifender Lehrlinge versammeln „Büchermenschen“ zu schaft (BuchhändlerInnen, VerlegerInnen und Groß- Vernetzung den realitätsnahen Bezug unterstreichen Gesprächen auf der Buchmesse händlerInnen) haben sich zum Ziel gesetzt, Besuche- sollen. • Vorstellung des Lehrberufes (Buch- und Medien- rInnen auf der BuchWien mit den unterschiedlichen wirtschaft) und den dazugehörigen Aufgaben Aufgabenbereichen in der Buchbranche näher ver- Teamwork, Präzisionsarbeit, ein Gefühl für Mechanik, • Kontakt mit Besucher/innen der Buch Wien 2017 & traut zu machen. Dazu organisierten sie ein Dating zwi- Elektronik und Akustik, sowie ein Gespür für die Materia- Führung von interessanten Gesprächen schen BesucherInnen und in der Buchbranche Tätigen. lien sollen bei diesem Projekt geschult werden. Das Produkt Dort wurden Fragen gestellt wie: Wie viele Bücher Auch das Thema Upcycling und Umwelterziehung • Die gesamte Organisation (Planung, Aufbau trägt eine Buchhändlerin an einem Tag? Sind alle An- spielten eine Rolle bei der Auswahl der Materialien. Messestand, etc.) wurde von Schülerinnen und tiquare alt? Tragen alle Bibliothekarinnen Brillen? Im Schülern der Klasse 3BA übernommen persönlichen Gespräch mit Büchermenschen aus Das Produkt • Erfahrung in der Planung und Organisation einer allen Bereichen der Branche erfuhren die Besuche- Ein Medienprojekt der EDV-Klassen von Saturn und Me- Messe rInnen mehr über unseren vielfältigen Mikrokosmos. diamarkt zum Thema Medien im Wandel der Zeit. Ne- • Wie werden BuchhändlerInnen wahrgenommen ben den Grundlagen der Unterhaltungselektronik ler- nen die SchülerInnen, wie man Lautsprecher konstruiert und funktionstüchtig macht. In einer theoretischen Nachbearbeitung vergleichen die jungen ExpertInnen die Entwicklung der Lautspre- cher von damals zu heute auf morgen. Das bedeutet, dass sie Lautsprecher aus 3 Generationen gegenüber- stellen: gestern – heute – morgen. Der Lautsprecher der Zukunft wird von ihnen erfunden und skizziert. Sie bauen eigene Konstruktionen die mit diversen Up- cyclingmaterialien zum Klingen gebracht werden. Gro- ßes Erstaunen je nach Klangkörper und Material aber auch kleine Pannen, die das Ganze zum Rauchen brin- gen waren auch dabei. Die Medienwerkstatt und die rege Tätigkeit der Lehrlin- ge wurden in einem Video festgehalten, in dem man so richtig die Begeisterung der Jugendlichen miterle- ben kann. Der Prozess Zu jeder vernünftigen Entwicklung gehören auch Fehl- versuche, und so fing auch der eine oder andere Laut- sprecher zu stinken und zu rauchen an. Alles nur Schall und Rauch? Film: https://youtu.be/EIHwgHLv5Ss 32 33
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