NACHRICHTEN ampel - ZUKUNFT MOBILITÄT - No 94 - RTB Safe Traffic
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N o 94 Herbst 2021 32. Jahrgang ampel NACHRICHTEN Das Magazin für Verkehrstechnik ITS WELTKONGRESS ZUKUNFT MOBILITÄT
E DITOR IAL (von links) Klaus Hahn, Präsident des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes, die RTB Geschäftsführer Matthias Rieger und Rudolf Broer sowie Gerhard Renzel, DBSV-Beauftragter für Bau und Verkehr. Sehr geehrte Leserinnen und Leser, digitale Herausforderungen und ein kontinuierlicher Fort- schritt in der Mobilitätsentwicklung erfordern mutige, ziel- strebige Entscheidungen. Und genau solch ein mutiger Schritt ist mit der Gründung des Unternehmens SMS - Smart Mobility Services GmbH gegangen worden. Gemeinsam mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. INHALT & EDITORIAL 2 (DBSV) hat sich RTB auf den Weg gemacht einen weiteren wichtigen Meilenstein in Richtung Barrierefreiheit zu setzen. HAMBURG MACHT MOBIL 3 Mehr als 80 Prozent aller blinden Menschen nutzen ihr Smartphone im Bereich der Mobilität. Zahlreiche Apps unter- LOC.ID - INNOVATIVES NETZWERK 4-5 schiedlicher Anbieter haben sich zum Ziel gesetzt, den Zu- gang zum öffentlichen Leben nachhaltig zu erleichtern. Doch gerade diese Vielfalt kann auch zur Qual werden, wie der WIR SIND DABEI - DIGITALE ZUKUNFT 6-7 DBSV-Präsident, Klaus Hahn, anmerkt. Deshalb hat der DBSV gemeinsam mit RTB eine App zur Marktreife gebracht, die die vielen Insel-Lösungen vereint. Firmen aus unterschiedlichen ZU BESUCH BEI RTB - KARL-JOSEF LAUMANN 8-9 Bereichen der Mobilität (Indoor-Navigation, Aufzüge, ÖPNV, Lichtsignalanlagen, Baustellen) haben erkannt, dass nur das gemeinsame Handeln zum Ziel führt. So hat sich das inno- AHA UND OHO 10-11 vative Netzwerk gegründet. Ein wichtiges Ziel, neben dem Betreiben der App, ist die Unterstützung und Schulung der blinden Nutzer im Umgang mit dieser neuen Möglichkeit. BESUCHEN SIE UNS IN HAMBURG 12 Erstmalig vorgestellt wird das Netzwerk und das bahn- brechende Projekt auf dem ITS Weltkongress in Hamburg vom 11. bis 15. Oktober 2021. Alle Interessentinnen und Inte- ressenten sind herzlich eingeladen. Und auch RTB ist dort mit einem Stand vertreten, auf dem es selbstverständlich viel Neues zu entdecken gibt. Lassen Sie sich überraschen. Wir sehen uns in Hamburg! Ihr Rudolf Broer - Geschäftsführer - 2
M AC H T M O B I L Im Herbst findet in Hamburg der ITS Weltkon- gress statt. Vom 11. bis 15. Oktober 2021 wird sich in der Hansestadt alles um intelligente Ver- kehrssysteme und Services drehen. Es werden 3500 Delegierte und 400 Aussteller viele Live-Erlebnisse bescheren. Beispielswei- aus mehr als 100 Ländern erwartet, um über zu- se werden organisierte Touren zu mehr als 50 künftige Mobilität in Metropolen, Digitalisierung ITS-Projekten, aber auch viele Informationsver- des Verkehrs sowie Verbesserung der Lebens- anstaltungen und Mitmach-Aktionen angeboten. und Umweltbedingungen in den Städten zu be- Sicherheit geht natürlich auch in Hamburg vor! raten. Die Vernetzung aller Verkehrssysteme und Deshalb sorgt ein flexibles Hygienekonzept, das eine attraktive Infrastruktur für alle Verkehrsteil- jederzeit der aktuellen Situation angepasst wer- nehmer und –teilnehmerinnen werden die zu- den kann, für den Schutz der Gesundheit von Be- künftigen Herausforderungen bestimmen. suchern und Ausstellern. Ein Besuchertag am 14. Oktober, ergänzend zu Gemeinsam mit Ihnen freuen wir uns auf Innova- Fachkongress und –messe, soll den Bürgerinnen tionen, zahlreiche Fachbeiträge und den direkten und Bürgern sowie allen Interessierten möglichst Austausch vor Ort. Hamburg – wir kommen! 3
LOC id DAS INNOV Mit dem Ziel, die Grenzen der Mobilität ab- LOC.id setzt genau dort an. Es handelt sich um zubauen und sich für echte Barrierefrei- eine App auf dem Handy des Benutzers, die heit einzusetzen, hat sich unter dem quasi als elektronischer „Blindenhund“ fungiert Dach des Deutschen Blinden- und und sich in der jeweiligen Situation „umschaut“, Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) ob es gerade relevante Anwendungen (Apps) ein besonderes Netzwerk gegrün- gibt. Sollte das der Fall sein, wird entweder die det. Firmen aus den Bereichen Anwendung auf dem Handy geöffnet oder eine ÖPNV, Indoor-Navigation, Licht- Empfehlung zur Installation gegeben. Gerade im signalanlagen, Baustellen so- Hinblick auf die Car-to-X Kommunikation bietet wie Aufzugherstellung haben sich mit LOC.id auch ein zukunftsträchtiger, viel- sich zusammen getan, um die versprechender Ansatz, um Menschen mit einge- Idee der LOC.id-App umzuset- schränkter Sehkraft eine sichere Mobilität in Zei- zen. Dabei handelt es sich um ten autonomer, elektrobetriebener Fahrzeuge zu eine Infrastructure-to-X-An- garantieren. wendung für Fußgänger, die Inzwischen sind bereits mehr als 15 Unterneh- möglicherweise lebensret- men aus den genannten Bereichen dabei und es tend sein kann. Denn besonders die schwächeren dürfen gerne noch mehr werden! Weitere Infor- Verkehrsteilnehmer, wie blinde und sehbehin- mationen gibt es auf dem ITS Weltkongress in derte Menschen, sind in ihrem Alltag vielfältigen Hamburg. Gefahren und Schwierigkeiten ausgesetzt. NETZWERK-MITGLIEDER Sicher. Die richtige Richtung. UNTERSTÜTZER 4
VATIVE NETZWERK DBSV Stand- Das Netzwerk: B7.411 DER SCHLÜSSEL FÜR ALLE APPS INDOOR-NAVIGATION AUFZÜGE ÖPNV LICHTZEICHENANLAGEN BAUSTELLEN 5
WIR SIND DABEI! DIGITALE Digitalisierung schreitet unaufhaltsam in allen Bereichen voran. Auch in den verschiedenen Bereichen der Verkehrstechnik ist die Vernet- zung der Systeme immer mehr gefragt. Auf dem Gemeinsam mit seinem Partner, der Firma Goldbeck, konnte RTB die hohen Anforderungen an die Ausstattung und Sicherheit der Parkhäu- ser an den deutschen Flughäfen Frankfurt, Nürn- Weg zum autonomen Fahren ist schon viel pas- berg und Berlin erfüllen und dort die Ausstattung siert. Inzwischen befinden wir uns in der Phase, mit Einzelstellplatzsensoren sowie Displays des in der die Umsetzung des hochautomatisierten Systems LOBO übernehmen. Die Anbindung an Fahrens immer näher rückt, wie die zahlreichen die Parkleit-Infrastruktur der Flughafen-Betrei- Projekte des ITS Weltkongresses zeigen. Auch ber ist ein besonders sensibler Sicherheitsfak- RTB gestaltet diese Entwicklung aktiv mit, denn tor, der dank der hervorragenden Zusammen- eine zuverlässige Datenerhebung ist eine we- arbeit aller Experten erfolgen konnte. So sind sentliche Grundlage weiterer Planungen. Dabei innovative Parkhäuser entstanden, die auch für kommen nicht nur die TOPO-Sensoren zum Ein- die Zukunft des autonomen Parkens bestens ge- satz, sondern speziell im Bereich Parken vollzieht rüstet sein werden. sich eine rasante Entwicklung. Das Parken der Zukunft wird immer automatisierter und hoch- Überzeugen Sie sich von den Möglichkeiten der moderne Parkhäuser sind gefragt, besonders an digitalen Zukunft in Hamburg. Besuchen Sie den frequentierten Orten wie beispielsweise Flughä- RTB Stand B7.420! fen. 6
L Zu Besuch bei RTB Karl-Josef aumann Hoher Besuch wurde Ende Juli bei RTB in Bad Lippspringe empfangen. Der Minister für Ar- beit, Gesundheit und Soziales des Landes Nord- rhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, war im Rahmen des Projektes „Durchstarten in Ausbil- dung und Arbeit“ bei RTB zu Gast. Konkret geht es um ein Integrationsprogramm für junge Ge- flüchtete. Denn (Aus-) Bildung und Arbeit sind der Schlüssel für die Teilhabe am gesellschaft- lichen Leben und damit fundamental für eine gelingende Integration. In Nordrhein-Westfalen leben aktuell rund 23.000 junge Geflüchtete, die in den Kommunen nur geduldet oder gestattet sind und nicht oder nur eingeschränkt von den Unterstützungsangeboten der Arbeitsförde- rung profitieren können. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat deshalb die Landes- initiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ mit einem Fördervolumen von 50 Millionen Euro ins Leben gerufen, die mit Hilfe von speziellen Förderangeboten Menschen mit individuellem Unterstützungsbedarf, insbesondere junge Ge- flüchtete im Alter von 18 bis 27 Jahren, bei ihrem Weg in Ausbildung und Arbeit unterstützen soll. Auch bei RTB sind junge Geflüchtete beschäftigt. Ihnen wird so mittelfristig die Möglichkeit gege- ben, ihren Lebensunterhalt selbstständig zu be- streiten. Aber RTB steht nicht nur für Integration, son- dern natürlich auch für Inklusion, denn die Zu- sammenarbeit von behinderten und nicht-be- hinderten Menschen prägt das Unternehmen bereits seit rund 17 Jahren. Seitdem besteht die Kooperation mit dem Bad Driburger Integra- tionsbetrieb INTEG. Und bereits seit 2008 arbei- ten INTEG-MitarbeiterInnen Hand-in-Hand mit den RTB-MitarbeiterInnen in den RTB-eigenen Produktionsräumlichkeiten. Auch davon konnte sich Minister Laumann ein Bild vor Ort machen. Innovation in allen Bereichen, das ist RTB, getreu dem Motto: MUTIG.ECHT.GEMEINSAM
TREFFEN MIT DER INTEG von links (hinten): Karl-Josef Laumann (Ministerpräsident) Julia Gert, Resmija Krasniqi und Stefan Ingram (INTEG) Rudolf Broer (RTB Geschäftsführung) von links (vorn): Marie-Theres van den Boom (Leitung Begleitender Dienst INTEG) Ivo Zielonka (Geschäftsführung INTEG) Karl-Josef Laumann im Gespräch mit den jungen Geflüchteten. KANN MAN MACHEN ... RTB Stand: B7.420 www.rtb-bl.de | Tel. +49 5252 9706-0 www.rtb-bl.de | Tel. +49 5252 9706-0
AHA UND OHO? Inzwischen kennt sie fast Jeder, die AHA + L –Regel, die besagt, dass durch Abstand halten, Hände wa- schen, Alltagsmaske tragen und Lüften das Risiko einer Ansteckung mit SarsCov2 deutlich verringert werden kann. Doch was haben diese Regeln noch bewirkt? Durch den aktiven Schutz vor dem Coronavirus wörtlich selbst in der Hand. Wir haben in den haben wir uns gleichzeitig auch vor allen anderen letzten Monaten viel erreicht und es gibt auch Krankheitserregern geschützt, die wir uns sonst Innovationen, die die Einhaltung der Regeln ver- besonders über Schmier- beziehungsweise Kon- einfachen. So hat RTB mit der Entwicklung des taktinfektionen zuziehen. Dem Robert-Koch-In- berührungslosen Radar-Tasters ein Produkt auf stitut (RKI) zufolge wurden 2020 im Schnitt 35 den Markt gebracht, das ein sicheres Überqueren Prozent weniger Fälle registriert. Besonders von Kreuzungsbereichen möglich macht, ohne stark rückläufig waren demnach Atemwegs- und dass man „drücken“ muss. Die Resonanz ist groß Magen-Darm-Erkrankungen – und die allgemein- und immer mehr Kommunen haben sich bereits hin Grippe genannte Influenza. Schmierinfek- für den Einsatz der berührungslosen Variante tionen können direkt, z.B. über Hände schütteln entschieden. Besonders sinnvoll ist der Einsatz oder indirekt, über kontaminierte Flächen erfol- genau an den oben beschriebenen Orten, an de- gen. Dabei bleiben die Erreger an der Luft unter- nen ein erhöhtes Infektionsrisiko durch hohen schiedlich lange aktiv. Während einige bereits Publikumsverkehr besteht. Der Taster „schaut“ nach wenigen Stunden ihre Infektiosität verlie- sich mittels Radar in seiner direkten Umgebung ren, überleben andere Erreger unter bestimmten um, ob sich eine Person in einem bestimmten Umständen sogar Jahre. Bereich befindet. Tritt diese dann näher heran, wird die Grünanforderung automatisch ausgelöst Insbesondere an öffentlichen Orten, an denen und ein sicheres Queren ermöglicht. viele Menschen zusammen kommen, wie bei- spielsweise in Bahnhöfen, im öffentlichen Nah- So sehr uns die Pandemie auch vor Herausfor- verkehr, vor Stadien oder an anderen hochfre- derungen gestellt hat und immer noch stellt, so quentierten Plätzen, ist die Gefahr erhöht, sich sehr können wir durch das Einhalten der AHA + durch Schmierinfektionen anzustecken. L–Regel und durch innovative „OHO“ – Ideen einen wertvollen Beitrag zum nachhaltigen und dauer- Doch wie wir gesehen haben, haben wir es wort- haften Gesundheitsschutz leisten. 10
?! ... MUSS MAN ABER NICHT! RTB Stand: B7.420 www.rtb-bl.de | Tel. +49 5252 9706-0 www.rtb-bl.de | Tel. +49 5252 9706-0
BESUCHEN SIE UNS IN HAMBURG Der Aufbruch in ein neues Mobilitäts-Zeitalter hat begonnen! Bahnbrechendes Projekt für Barrierefreiheit Kommen Sie zum ITS Weltkongress nach Hamburg und steigen Erstmalig in der Geschichte stellt auf dem ITS Sie ein in die Verkehrstechnik von Morgen! Zahlreiche namhafte Weltkongress mit dem Deutschen Blinden- und Vertreter der Branche und natürlich RTB erwarten Sie! Weitere Sehbehindertenverband e.V. (DBSV) eine Selbst- Informationen zum Kongress und zur Ausstellung finden Sie unter hilfe-Organisation aus. Auch alle Partner des neu www.itsworldcongress.com gegründeten Netzwerkes sind vertreten. Terminvereinbarung vorab Ihr Weg nach Hamburg Reservieren Sie sich Ihren Gesprächstermin mit den gewünsch- Ihre persönliche Eintrittskarte zur Ausstellung ten Unternehmen gerne vorab, da nicht immer alle Ansprechpart- erhalten Sie direkt vom Veranstalter, gerne küm- ner gleichzeitig vor Ort sein werden. mern wir uns für Sie darum. Melden Sie sich ein- fach unter its-hamburg@dbsv.org UNSER HIGHLIGHT: UNSERE SESSION Sie können sich zu dem neu gegründeten Netzwerk und zur Diese Session umfasst 3 Vorträge: Barrierefreiheit in einer eigenen Session informieren. Dr. Thomas Krämer (DBSV): Smart Mobility for People with Reduced Mobility - Session SIS 16: Requirements of visually impaired Smart Mobility improves social participation of people with re- or blind users for Mobility Applications duced mobility Datum: 11.10.2021 Manfred Retka (Trapeze) Zeit: 14.00 - 15.30 Uhr INDEPENDENT TRAVELLING ORIENTATION SYSTEM - Raum: Hamburg Messe B4 Marseille 1 Travel Assistance for Disabled Riders DBSV Stand - Das Netzwerk: B7.411 Andreas Roller (INIT): ASSISTIVEtravel: Accessibility for All - RTB Stand: B7.420 Accessibility for Public Transit Gesamtherstellung Herausgeber Machradt Graphischer Betrieb KG, Bad Lippspringe RTB GmbH & Co. KG, Redaktion Geschäftsführer Rudolf Broer, Matthias Rieger HACK PR- und Werbeagentur GmbH, Paderborn Schulze-Delitzsch-Weg 10, 33175 Bad Lippspringe Tanja Lauenstein, RTB GmbH & Co. KG, Tel. +49 5252 9706-0, Fax +49 5252 9706-10 Bad Lippspringe E-Mail: ampel-nachrichten@rtb-bl.de, www.rtb-bl.de Bildquelle: RTB GmbH & Co. KG, www.stock.adobe.com
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