Natur Land Salzburg Naturschutz - Partner zum Leben 2/2016 - Zobodat
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Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Inhalt Vorwort LH-Stv. Dr. Astrid Rössler .............. 3 Aktuelles Einladung zum Tag der Natur 2016............. 4 Fortbildung sichert Qualität der Arbeit ......11 Fachliche Betreuung der Naturjuwelen .......11 In der Landschaft lesen ......................... 12 Vorsorgemodell für Deponieflächen ........... 13 Vier neue Europaschutzgebiete für Salzburg .14 Eine bürgernahe Stelle für Europa ............ 15 Neuer Internet-Auftritt des Landes online ... 16 Acht Ideen für den Lungau ..................... 17 Geschichten aus dem Salzburger Wald ....... 18 Forstwirtschaft sichert Arbeitsplätze ........ 19 „Profiteure“ des Waldes ........................ 20 Lärche, Fichte und Co. zum Verkauf .......... 21 Arbeitsplätze für Asylwerbende .............. 22 Jagd hält Ökosystem Wald im Gleichgewicht.23 EU-Informationsplattform zum Zika-Virus ... 23 Energiekennzahlen stärken Baustoff Holz ... 24 Alpines Bauen als Herausforderung .......... 25 Mobilisierung von Bauland ..................... 26 Salzburg hat bestes Heu Österreichs ......... 27 Katzenkastration vermeidet Tierleid ......... 27 Starke Wintersaison in Salzburg ............... 28 Aktuelle Trends im Tourismus ................. 29 Mit Gottvertrauen und Gaisbergbahn ........ 30 Liebe Leserinnen und Leser 26 Salzburger Museen führen Gütesiegel .... 32 Wacher Blick auf die Vergangenheit .......... 32 200 Jahre nach dem Vertrag von München .. 33 von Natur Land Salzburg! Mehrheit der Landesbediensteten weiblich .. 34 Fachbeiträge Die Eiche – Baum des Jahres 2016 ............. 34 Der Wald im permanenten Überblick ......... 37 D Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) ....... 39 Salzburger Raumordnungsbericht ............ 40 er Frühsommer hat in Salz- Neben dem Detailprogramm zum Naturschutz international Holzschwindel bei Einkaufsmärkten ..........44 burg Einzug gehalten, die Zeit Tag der Natur finden Sie im neu- Wasserversorgung und Arbeitsplätze .........44 Kein Elefant 2015 in Thailand getötet ........ 45 der Erholung im Freien und en Natur Land Salzburg aber auch Gefährdetste Katze der Welt erholt sich .... 45 der Entdeckungen in unserer viel- Fachberichte zum Baum des Jahres EU unterstützt Kooperation mit Italien ...... 46 Nationalpark fältigen Naturlandschaft hat wieder – der Eiche –, zum jüngst erschienen Bartgeierprojekt im NP Hohe Tauern ........ 47 begonnen. Lassen Sie sich vom Ar- Raumordnungsbericht des Landes, Sommerprogramm 2016 ......................... 48 Tätigkeitsbericht 2015 .......................... 49 tenreichtum unseres Bundeslandes zum Biosphärenpark Lungau sowie SMS von Gams und Rothirsch .................. 50 „Bergsport Oscar“ für den NP Hohe Tauern .51 faszinieren – und lassen Sie sich zur Luftreinhaltung. Umweltseite dabei auch viel Neues zeigen und Mobilitätsgarantie in Alpine Pearls Orten ... 52 Salzburgs Stickoxid-Emissionen ............... 53 erklären! Gelegenheit dafür bietet Eine angenehme Lektüre und viele Mehrsprachige Folder für Mülltrennung ..... 53 Energie-Contracting und Klima-Masterplan .54 der Tag der Natur, der heuer vom spannende Ausflüge in die Natur Zentrale Rolle für Bioenergie .................. 54 17. bis 19 Juni begangen wird und wünscht Ihnen Neues Umweltzentrum schafft Synergien ... 54 Landwirtschaft und Klima-Thematik ......... 55 mit zahlreichen Veranstaltungen 17 neue Betriebe im Klimabündnis ............ 55 und Exkursionen für Jung und Alt Ihre Tagungsberichte Alpiner Lebensraum fördert Gesundheit .... 56 aufwarten kann. Vielen Dank an Eschensterben beeinträchtigt Sicherheit .... 58 Entwicklung der Salzach diskutiert ........... 59 dieser Stelle an die teilnehmen- „Paris“ und die Folgen .......................... 60 den Organisationen und die vielen Berg- und Naturwacht Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015 ........... 63 Helferinnen und Helfer, die sich in Bezirkstreffen Tennengau 2016 ................ 66 den Dienst der Wissensvermittlung Astrid Rössler „Saubere Longa 2016“ ........................... 67 Naturschutz informiert auf „Hoher Jagd“ .. 68 und des Staunens stellen! Naturschutzreferentin des Landes Keine weiteren Einsparungen beim Heer .... 68 Geburtstage ...................................... 68 Seite der Vereine 100max – das Alpenspiel zum Klimaschutz .. 69 Stopp für Erweiterung von Skigebieten ...... 69 Erklärung der in diesem Heft verwendeten Kürzel am Artikelende Der Wolf im Mittelpunkt lebhafter Debatte .71 Verschwendung von und für Lebensmittel ... 71 A.L. LL Ing. Alexander Leitner LMZ Landes-Medienzentrum Buchbesprechungen Die Alpen .......................................... 72 A.W. Dipl.-Ing. August Wessely M.J. Mag. Maria Jerabek Das verborgene Leben des Waldes ............ 73 BFW Bundesamt für Wald NO Mag. Günther Nowotny Unkraut natürlich bekämpfen ................. 73 Handbuch für gebietsfremde Arten........... 74 G.F. Dr. Gertrude Friese NPHT Nationalpark Hohe Tauern Richtig Mulchen .................................. 74 Überleben in der Natur ......................... 75 G.H. Mag. Gundi Habenicht ÖBF Österreichische Bundesforste Eis.Leben .......................................... 75 H.H. HR Prof. Dipl.-Ing. RB Dipl.-Ing. Bernhard Riehl Alpenkonvention und nö. Randalpen ......... 76 Klimaschock ....................................... 77 Hermann Hinterstoisser S.St. Dr. Susanne Stadler Wo leben wir denn? .............................. 77 J.B. HR Dipl.-Ing. Johann Bonimaier StV Leopold Stocker Verlag Unsere Gartenvögel ............................. 78 K.J. Dipl.-Ing. Karl Jordan T.V. Tyrolia Verlag Titelbild: Braunkehlchen K.K. Dipl.-Ing. Klaus Kogler UBA Umweltbundesamt (Bild: Sammlun Gressel) LK Landeskorrespondenz 3
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Ak tuelles Einladung zum Tag der Natur 2016 ! Informationen Samstag, 11. Juni 2016 Botanische Exkursion Leitung: Alfred Leiblfinger & MMag. Manfred Windberger Aktuelle Informationen in die Wengerau Kurzbeschreibung: Im Mörtelbach- zum Programm (Pongau) graben bei Gaissau wird in den finden Sie unter Kössener Schichten (Trias) und www.salzburg.gv.at/naturschutz Ort: Werfenweng den Adneter Schichten (Jura) nach Fossilien gesucht. Zu finden sind Treffpunkt: Parkplatz vor der Jau- D Muschelpflaster, Schnecken und er Tag der Natur, eine Initiative senstation in der Wengerau um 9.00 auch Ammoniten. Die geologische der Österreichischen Natur- Uhr Entstehungsgeschichte der Gestei- schutzplattform, findet nun Dauer: ca. bis Mittag ne wird bei dieser Exkursion ebenso schon zum 13. Mal in Österreich statt. vermittelt wie die einstigen Lebens- Veranstalter: Naturschutzbund umstände der versteinerten Tiere. Unterschiedliche Organisationen Salzburg, Bezirksgruppe Pongau Ausrüstung: Hammer, Meißel, festes und Einrichtungen bieten im Juni, Exkursionsleitung: Eduard Astner Schuhwerk und Verpflegung. u. v. a. rund um den 18. Juni 2016, vielfältige Veranstaltungen in Salz- Kontakt: Magdalena Meikl, MSc, burg an, in denen Besonderheiten 0664-5357188, magdi_ml@gmx.at Samstag, 11. Juni 2016 unserer Natur gezeigt und erlebbar Kurzbeschreibung: Im Rahmen des gemacht werden. Der diesjährige Tages der Natur veranstaltet der Na Sekundärlebensräume für Tag der Natur in Salzburg steht turschutzbund Salzburg eine Exkur- Vögel und Reptilien unter dem Motto „Biodiversität“, sion in die wunderschöne Wengerau, in Puch-Urstein um die Österreichische Biodiversi- die zu dieser Zeit gerade in der Blüte (Tennengau) tätsstrategie mit Leben zu füllen. steht. Einheimische Blumen- und Kräuterarten werden bestimmt und Ort: Puch Im Folgenden werden die Veranstal- erklärt, und das eine oder andere Treffpunkt: Puch-Urstein, S-Bahn- tungen in den verschiedenen Salz- Hausmittel aus heimischen Pflanzen station bzw. Parkplatz FH Salzburg, burger Bezirken kurz beschrieben. verraten. Umrahmt wird die Exkursi- um 8.30 Uhr Da sich noch Änderungen ergeben on von der beeindruckenden Kulisse können bzw. einige Veranstaltun- Dauer: ca. 4 Stunden des Tennengebirges. Bei Schlecht- gen noch in Planung sind, finden Sie wetter wird die Exkursion verscho- Veranstalter: Haus der Natur die aktuellen Informationen unter ben, daher bei unsicherem Wetter www.salzburg.gv.at/naturschutz. Leitung: DI Jakob Pöhacker & Peter bitte am Vortag anrufen. Kaufmann MSc. Für die meisten Wanderungen gilt: Kurzbeschreibung: Schottergruben Es handelt sich um Wanderungen Samstag, 11. Juni 2016 und Gewerbegebiete gewinnen auf- entlang von Wegen und Wiesen, die grund des allgemeinen Verlusts von für die ganze Familie geeignet sind. Fossilien im natürlichen Lebensräumen immer Bitte Anmerkungen bei den einzel- Mörtelbachgraben mehr an Bedeutung als Ersatzlebens- nen Veranstaltungen beachten. Bit- (Tennengau) raum für anpassungsfähige Tierarten. te nehmen Sie für die Wanderungen Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der Ort: Gaissau ausreichend Getränke, Sonnen- und Brutplatz des Flussregenpfeifers im Regenschutz sowie festes Schuh- Treffpunkt: Parkplatz bei der Stau- Gewerbegebiet Urstein. Entlang der werk mit. Die Veranstaltungen sind mauer des Wiestalstausees, um Salzach nutzen zudem Äskulapnat- kostenlos. Sollte eine Anmeldung 9.00 Uhr tern und Ringelnattern den Blockwurf erforderlich sein, wird dies geson- in der Nähe des Kraftwerks Urstein Dauer: bis zum frühen Nachmittag dert erwähnt. Generell gilt, dass für als Sonnenplatz. Mit etwas Glück Unfälle im Rahmen der Veranstal- Veranstalter: Haus der Natur, Ar- können diese heimischen Schlangen tungen nicht gehaftet wird. beitsgemeinschaft Paläontologie hier beobachtet werden ... 4
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Samstag, 11. Juni 2016 ab Unterhadermark -, die Plätte Donnerstag, 16. Juni 2016 und ihre Begleiter zu unterstützen Für die Salzach Von Moosen und und mitzumachen. Anmelden bitte als Naturfluss Gefäßpflanzen unter fraundorfer.umwelt@knau. (Oberösterreich, Bayern) (Pinzgau) de. Beteiligung auf eigene Verant- wortung und Gefahr! Ort: Tittmoning, Burghausen (Bayern) Ort: Weißbach bei Lofer 12.30 Uhr: Ankunft in Burghausen Treffpunkt: Burghausen, Stadtplatz, Uhrzeit: vormittags - Altstadt, Plätten-Anlegestelle um 14:00 Uhr Ku-Max-Gymnasium. Umkleideräu- Veranstalter: Naturpark Weißbach Veranstalter: Naturschutzbund, me und Duschen im Schulgebäude Kontakt: DI Birgit Battocleti, 06582- Aktionsgemeinschaft Lebensraum können genutzt werden. 835212, info@naturpark-weissbach. Salzach sowie Bayerischer Kanu- 14.00 Uhr: Kundgebung am Stadt- at, www.naturpark-weissbach.at Verband, Stadt Burghausen, Bund platz (vor Stadtsaalgebäude). Nam- Naturschutz in Bayern e.V., DAV Zielgruppe: Naturparkschule Weiß- hafte Persönlichkeiten informieren Sektion Burghausen, Deutscher bach Sie über die Problematik mit unse- Kanu-Verband, Flüsse-voller-Leben. rem Heimatfluss Salzach. Kurzbeschreibung: Aktionstag für at, LBV, LFV Bayern, Österreichi- die Naturparkschule Weißbach scher Kanu-Verband, WWF Donnerstag, 16. Juni 2016 im Naturpark Weißbach mit dem Kontakt: Dr. Hannes Augustin, han- Themenschwerpunkt „Moose und nes.augustin@naturschutzbund.at, Artenvielfalt vor der Gefäßpflanzen“. 0660-1539061 eigenen Haustüre (Lungau) Zielgruppe: alle Altersgruppen Freitag, 17. Juni 2016 Kurzbeschreibung: Das Ziel der Natur- Ort: Zederhaus, Riedingtal schutz-Verbände und -Organisationen Exkursion Wiesenbrüter Treffpunkt: beim Naturparkhaus im ist eine naturnahe, auf ihren letzten (Lungau) Naturpark Riedingtal 50 Kilometern frei fließende Untere Salzach, ohne Kraftwerke und wei- Veranstalter: Verein Naturpark Ort: Sankt Michael tere Querbauten. Sie fordern daher Riedingtal Uhrzeit: vormittags eine naturnahe Sanierung, auch auf Kontakt: Franz Gfrerer, 06478- bayerischer Seite, nach der Devise: Veranstalter: Schutzgebietsbetreu- 801, zederhaus@lungau.at, www. BREITwasser statt HOCHwasser! Mit ung Lungau naturpark-riedingtal.at der Verwirklichung des „Naturparks Kontakt: Barbara Hillebrandt, MSc., Salzachauen“ bei Salzburg bereichert Anmeldung: bei Franz Gferer. Nä- 0660-8687887, lungau@schutzge- die österreichische Seit bereits die- here Details werden bei der Anmel- bietsbetreuung.at ses besonders wertvolle europäische dung bekannt gegeben. Naturerbe. Die Naturfluss-Variante Zielgruppe: Schulen im Lungau Kurzbeschreibung: Aktionstag bei Tittmoning/Fridolfing ließe eine mit der Volksschule Zederhaus Kurzbeschreibung: Exkursion mit einmalige, naturnahe Flusslandschaft zum Themenschwerpunkt „Bio- Barbara Hillebrandt und Werner mit dem bestmöglichen Hochwasser- diversität“. Im Mittelpunkt steht Kommik für die Schulen im Lun- schutz entstehen. eine Exkur sion in den Naturpark gau mit dem Themenschwerpunkt Riedingtal mit dem Schwerpunkt „Wiesenbrüterschutz im Lungau“. Programm „Schmetterlinge“. Die Schüler 10.00 Uhr: Treffpunkt Plättenanle- werden dabei mit einem Schmet- gestelle Tittmoning. Begrüßung der terlingsexperten den Naturraum Ehrengäste, Kanuten, Schwimmer, vor Ort näher erkunden. Auf der Freitag, 17. Juni 2016 Läufer und historischen österreichi- Suche nach Schmetterlingen wird Schutzwaldbewirtschaftung schen Plätten – Zeit für Gespräche dabei viel interessantes Wissen und Hochlagenaufforstung mit Aktiven, Möglichkeit für einen über Schmetterlinge vermittelt und (Lungau) Imbiss. nähergebracht. Entdeckte Schmet- terlinge werden in Beisein des Ort: Zederhaus 11.00 Uhr: Start der Plätte mit Eh- Schmetterlingsexperten auch näher rengästen und allen Begleitern. Veranstalter: Wildbach- und Lawi- unter die Lupe genommen und be- 11.45 Uhr: Plättenanlegestelle Rai- nenverbauung stimmt – gesammeltes Wissen wird tenhaslach: Ab hier begleiten uns in ein Schulprojekt mit einfließen. Kontakt: DI Thomas Eckerstorfer, Walker. Zusätzliche Möglichkeit für Ausweichtermin bei Schlechtwetter 06474-2276, thomas.eckerstorfer@ Schwimmer und Läufer – evt. erst am 25. Juni 2016. die-wildbach.at 5
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Kurzbeschreibung: Im Rahmen des machen und dabei vieles über die mas Bernhard Weg – Otto Witschier Tages der Natur gibt es in Koopera- Tier- und Pflanzenwelt des Hunds- Weg – Thumersbacher Straße – Por- tion mit der Schule der Gemeinde feldmoores erfahren. sche Allee – Rößlpromenade – Tho- Zederhaus einen Wandertag in mas Bernhard Weg. Dabei werden Ausrüstung: Fernglas, gute Schuhe ein Hochlagenaufforstungsgebiet. wir die Vegetation der Streuwiesen und Jause Anhand eines langfristigen Hoch- und Niedermoore und deren Pflege lagenaufforstungsprogrammes wird bzw. Management sehen. Auch über die Wirkungsweise und Notwendig- die Vogelwelt des Feuchtgebiets keit einer derartigen Maßnahme Freitag, 17. Juni 2016 mit Schwerpunktthema Wiesen- der Schutzwaldbewirtschaftung brüter und Schafstelze (wichtige Exkursion ins vor Ort dargestellt und erläutert. Verhaltensregeln!) gibt es viel zu Naturschutz- und Geschultes Forstpersonal wird den berichten. Die Exkursion findet bei Europaschutzgebiet Schulkindern zeigen, wie eine Auf- jedem Wetter statt – es gibt keinen Zeller See forstung durchgeführt wird. Ausweichtermin. (Pinzgau) Ausrüstung: Regen/Sonnenschutz, Ort: Zell am See Getränk, Lupe und Fernglas wenn Freitag, 17. Juni 2016 vorhanden. Treffpunkt: Parkplatz Zugang Na- Exkursion ins turschutzgebiet / nahe Badeplatz Hundsfeldmoor „Haus Gabi“, um 15.00 Uhr (Pongau, Lungau) Freitag, 17. Juni 2016 Dauer: ca. 2-3 Stunden Streuwiesen im Adneter Ort: Untertauern Veranstalter: Schutzgebietsbetreu- Moos - Vogelkundlich- Treffpunkt: Parkplatz beim Hunds- ung Pinzgau botanische Exkursion feld/Sportzentrum, um 8.15 Uhr (Tennengau) Leitung: Andreas Scharl, MSc., Dauer: bis ca. Mittag 0677-61757512, pinzgau@schutzge- Ort: Adnet bietsbetreuung.at Veranstalter: BirdLife Treffpunkt: um 15.30 Uhr am Schot- Zielgruppe: Naturfreunde jeden terparkplatz bei der Adneter Kirche Leitung: Hemma Gressel Alters Zielgruppe: Schüler der Volksschule Dauer: ca. 3 Stunden Kurzbeschreibung: Je nach Gruppe Obertauern und Naturinteressierte Veranstalter: Schutzgebietsbetreu- und Interesse kann eine kleine bzw. aller Altersgruppen ung große Runde angeboten werden: Kurzbeschreibung: Gemeinsam Kleine Runde: Thomas Bernhard Leitung: DI Jakob Pöhacker & Elisa- mit den Volksschülern werden wir Weg – Otto Witschier Weg – zurück beth Ortner, MSc eine Exkursion ins Hundsfeldmoor zum Parkplatz; Große Runde: Tho- Kurzbeschreibung: Der geschützte Landschaftsteil Adneter Moos ist eines der letzten größeren Feucht- gebiete des Tennengaus. Nach einer großflächigen Aufgabe der Bewirtschaftung und stellenweiser Aufforstung wird das Gebiet seit der Umsetzung eines Landschafts- pflegeplanes überwiegend als Streuwiese genutzt. Bei dieser Ex- kursion lassen sich viele besondere Tier- und Pflanzenarten bestim- men, aus ornithologischer Sicht sind insbesondere die Vorkommen des Schwarzkehlchens und des Neuntö- ters von Bedeutung. Darüber hinaus erhält man spannende Einblicke in die Hintergründe des Salzburger Schutzgebietsmanagements. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Schutzgebietsbetreuung statt. Schutzgebietsbetreuung (Bild: Antersberger Barbara). Keine Anmeldung erforderlich. 6
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Freitag, 17. Juni 2016 Leitung/Ansprechpartner: DI Bern danach gemeinsames Mittagessen hard Riehl, Projektleiter LIFE-Projekt im Gasthof „Alpenblick“ (groß- Fledermausnacht in artige Aussicht ins Gebirge !) auf St. Georgen bei Salzburg Zielgruppe: Alle am LIFE-Projekt Einladung des Landesverbands, an- (Flachgau) und den Salzachauen Interessierten schließend wird über den Naturpark Kurzbeschreibung: Exkursion in die „Buchberg“ und die umliegenden Ort: Sankt Georgen bei Salzburg Weitwörther Au, dem Kerngebiet Natur- und Landschaftsschutz Treffpunkt: Widum (Pfarrhof), um des LIFE-Projekts Salzachauen. Das gebiete informiert, dann Gelegen- 20.00 Uhr LIFE-Projekt ist das derzeit größte heit zum Gedankenaustausch sowie Dauer: bis ca. 22.30 Uhr Renaturierungsprojekt in Salzburg. zur Diskussion aktueller Anliegen, Bei der Exkursion werden die be- Fragen, Probleme, etc. Die Veran- Veranstalter: Koordinationsstelle sonderen Lebensräume des Natura staltung findet bei jedem Wetter für Fledermausschutz und –for- 2000-Gebiets und die geplanten statt! schung in Österreich (KFFÖ) & Renaturierungsmaßnahmen vorge- Pfarre St. Georgen bei Salzburg Ausrüstung: Wanderausrüstung mit stellt. Leitung & Kontakt: Mag. Maria festem Schuhwerk, Regenschutz, Ausrüstung: Festes Schuhwerk, falls Getränke Jerabek, 0676-9045482, maria.je- vorhanden Fernglas zur Tierbeob- rabek@fledermausschutz.at achtung. Zielgruppe: alle Altersgruppen Samstag, 18. Juni 2016 Wichtig: Die Exkursion findet nur Kurzbeschreibung: Zuerst gibt es ei- bei trockenem Wetter statt. Im Zum Biotop nen Fledermaus-Vortrag im Widum Zweifelsfall bitte nachfragen unter „Adam und Eva“ – der Pfarre St. Georgen bei Salzburg, 0664-5640111. Hochmoore im bei dem Spannendes und Wissens- Hundsteingebiet wertes zu Biologie, Gefährdung und Infos zum LIFE-Projekt unter www. life-salzachauen.at (Pinzgau) Schutz der Fledermäuse berichtet wird. Anschließend werden wir Ort: Gries im Pinzgau die Fledermäuse beim Ausflug aus der Pfarrkirche beobachten. Da es Samstag, 18. Juni 2016 Treffpunkt: Gries im Pinzgau, Grie- spät werden wird, können Kinder serwirt, um 9.00 Uhr Wanderung auf den nur in Begleitung von Erwachsenen Buchberg bei Mattsee Dauer: 9.00 bis 16.00 Uhr teilnehmen. Der Vortrag findet bei (Flachgau) jedem Wetter, die Exkursion nur bei Veranstalter: Biotopschutzgruppe gutem Wetter statt. Es sind keine Pinzgau des Naturschutzbundes Ort: Mattsee Vorkenntnisse nötig! Ansprechpartner: Feri Robl, ferro@ Treffpunkt: Parkplatz „Weyer- Ausrüstung: Warme Kleidung, Stirn- sbg.at, 0664-4413810 bucht“ im Zentrum von Mattsee, lampe / Taschenlampe 10 Uhr Leitung: Feri Robl & Siegi Gerstner Dauer: bis zum frühen Nachmittag Zielgruppe: Jung und Alt, besonders Samstag, 18. Juni 2016 auch Familien Veranstalter: Österreichischer Al- LIFE-Projekt penverein, Landesverband Salzburg Kurzbeschreibung: Südöstlich vom Salzachauen – Exkursion Hundstein liegen in 1.780 m See- Leitung: Mag. Josef Fischer-Colbrie (Flachgau) höhe auf engstem Raum mehrere Anmeldung: bei Mag. Josef Fischer- Tümpel, die in ein hochwertiges Ort: Nußdorf am Haunsberg, Weit- Colbrie unter 0662-647325, 0660- Hochmoorgebiet eingebettet sind. wörther Au (Natura 2000-Gebiet 5058411, fischer-colbrie@gmx.at Sie stellen in ihrer Einheit ein be- Salzachauen) oder naturschutz-salzburg@landes- sonderes Juwel dar. verband.alpenverein.at Treffpunkt: Lokalbahnhof Weit- Geplant sind die Auffahrt zur Moos- wörth, die Anfahrt mit der Sbg. Zielgruppe: Die Sektions-Natur- alm (wird organisiert), anschließend Lokalbahn oder dem Fahrrad (Tau- schutzreferenten und –referentin- eine Wanderung Richtung Hundstein ernradweg) wird aus Klimaschutz- nen, darüber hinaus jedoch auch zum Biotop „Adam und Eva“ ca. 1 gründen empfohlen! alle am Naturschutz interessierten Stunde auf einem Steig. Nach der Mitglieder des ÖAV Exkursion Einkehr in der Moosalm, Dauer: 9:00 bis 12:00 Uhr dann Abstieg zum Parkplatz. Kurzbeschreibung: Etwa einstün- Veranstalter: Land Salzburg, Abtei- dige Wanderung auf den Buchberg Ausrüstung: Wanderausrüstung, lung - 5 Natur- und Umweltschutz, (300 Höhenmeter), dort Besuch der bei Regenwetter entfällt die Exkur- Gewerbe diversen Naturpark-Einrichtungen, sion! 7
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Von dort Fußmarsch auf den La- benberg, Höhendifferenz ca. 450 Meter. Veranstalter: Haus der Natur, Ar- beitsgemeinschaft Botanik Leitung: Dr. Helmut Wittman Anmeldung: unter 0664-9069993 oder helmut.wittmann@hausder- natur.at Kurzbeschreibung: Im Frühsom- mer, bevor die Beweidung richtig einsetzt, ist das Postalmgebiet in vielen Bereichen ein Blumenmeer. Ursprüngliche, noch ungedüngte Wiesen auf magerem Boden über Kalkgestein weisen eine außeror- dentliche Artenvielfalt auf. Trotz- dem ist die Erfassung dieser Flora Hundstein Moor (Bild: Siegi Gerstner). noch recht unvollständig, wie Bege- hungen im Vorjahr gezeigt haben. Samstag, 18. Juni 2016 Leitung: Albert Strasser & Dr. Anna So sind durchaus noch Überraschun- Bieniok gen bei Orchideen und anderen Respektiere deine Grenzen (Pinzgau) Anmeldung: unter 0662-662127 oder Artengruppen zu erwarten. Die bertls@hotmail.com Exkursion findet bei (fast) jedem Ort: Fusch Wetter statt. Kurzbeschreibung: Diese Exkursion Treffpunkt & Veranstalter: Erlebnis- führt in die Gegend östlich von Ausrüstung: Wanderausrüstung mit welt HOLZ - MÜHLAUERSÄGE, Fusch Abtenau. Es reihen sich Fundmög- festem Schuhwerk, Anorak, Regen- lichkeiten für Coelestin, Jordanit, schutz und Proviant; bewirtschaf- Veranstalter: Josef und Brigitte de tete Hütten liegen am Weg lila Fluorit, Calcit, Dolomit, Stron- Mas, Mühlauersäge, Fusch, unter tianit, Strontio-Baryt und Schwefel 0664-2112823; de-mas@sbg.at, aneinander. Am Rückweg besteht www.muehlauersaege.at nach einem kurzen Fußmarsch noch Samstag, 18. Juni 2016 Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und die Möglichkeit, eine Fundstelle für Tag der Natur im Weidmoos Erwachsene Glaukophan zu besuchen. Die Ex- (Flachgau) kursion findet nur bei trockenem Beschreibung: Die Kinder und Be- Wetter statt. Ort: Weidmoos, Lamprechtshausen sucher können am Tag der Natur das Museum und die Ausstellung Ausrüstung: feste Schuhe, Hammer, Treffpunkt: Infostelle „Respektiere deine Grenzen“ zu Meißel und Lupe einem ermäßigten Eintrittspreis Ansprechpartner: Obmann des Torf besichtigen. erneuerungsvereines Ing. Johann Samstag, 18. Juni 2016 Grießner (Tel. 0664/4008733) Samstag, 18. Juni 2016 Zu den Blumenwiesen Kurzbeschreibung: Kostenlose der Postalm – Weidmoosführungen mit botani- Exkursion Zwieselbad Kartierungsexkursion schen Erläuterungen sollen unseren (Tennengau) (Tennengau) Naturliebhabern die Pflanzenwelt – sie wird immer bunter – näher- Ort: Abtenau Ort: Abtenau bringen. An nicht zu heißen Tagen, erfreut uns auch die Vogelwelt! Treffpunkt: Parkplatz der Lammer- Treffpunkt: Voglau vor Voglauerhof klamm an Lammertalstrasse B162 nahe Lammertalstraße gegenüber Jeweils um 13.00 Uhr, 15.00 Uhr und um 9.00 Uhr Abzweigung zur Postalmstraße, 17.00 Uhr, Start bei der Infostelle; um 9.00 Uhr. Die Anfahrt erfolgt in zur Einstimmung wird ein 20 Minu- Dauer: bis zum frühen Nachmittag Fahrgemeinschaften auf der Pos- ten dauernder Film über die Umset- Veranstalter: Haus der Natur, Ar- talmstraße (Mautstraße!) bis zur zung des EU-Vogelschutzgebietes beitsgemeinschaft Mineralogie Abzweigung zur Innerlienbachalm. gezeigt! 8
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Zu einer stimmungsvollen Abend- werden bei einer interessanten Wan- ÖBf Forstbetrieb Pinzgau und Moor- messe um 19.00 Uhr lädt die Pfarre derung in Richtung Salzburger Hoch- verein Wasenmoos. und der Torferneuerungsverein bei thron und eventuell Mittagsscharte Kurzbeschreibung: Anfahrt in der Infostelle recht herzlich ein! Die fachkundige Erläuterungen zu Land- Fahrgemeinschaften, Rundwande- Messe hält unser Herr Pfarrer KR schaft, Pflanzen- und Tierwelt sowie rung (etwa 5 km): Filz - Engbachl Mag. Rupert Reindl! ein Einblick in die Aufgaben und Tä- - Buamahäusl-Möser – Nordrand des tigkeiten der Berg- und Naturwacht Ein nettes Beisammensein nach der Moores bei Hochrain-Reith – Süd- gegeben. Bei Schlechtwetter findet Messe bei deftigen Aufstrichbroten hang des Hochrain-Riedels – Filz. die Veranstaltung nicht statt. sowie Kaffee und Kuchen lässt Pflanzen- und Tierbeobachtungen unseren Tag der Natur gemütlich Ausrüstung: Festes, bergtaugliches in verschiedenen Lebensräumen – ausklingen. Schuhwerk, wetterfeste Wander- wie Mooren, Wäldern, Bachläufen kleidung (Windschutz), Getränk, und einem Trockenhang - unter ev. Jause fachkundiger Führung. Sonntag, 19. Juni 2016 Ausrüstung: Wanderausrüstung mit „Schnuppertag“ Sonntag, 19. Juni 2016 festem Schuhwerk. Mittagsjause auf dem Untersberg Selbstversorgung. (Flachgau) Umrundung des Moores bei Hochrain-Reith Bei jedem Wetter (bei Regen ver- Ort: Grödig am Pass Thurn kürzt). (Pinzgau) Treffpunkt: 08.45 Uhr auf dem Parkplatz der Untersberg-Seilbahn Ort: Hollersbach Sonntag, 19. Juni 2016 in Grödig - St. Leonhard Treffpunkt: Vorplatz der Haltestelle Naturkundliche Wanderung Dauer: ca. bis Mittag/früher Nach- Mittersill der Pinzgauer Lokalbahn auf das Hochgründeck mittag um 10.00 Uhr, die Ankunft des Zuges (Pongau) Leitung und Kontakt: Mag. Günther in Richtung Zell am See um 10.08 Nowotny, 06246 76144, guenther. Uhr wird abgewartet. Bei Anfahrt Ort: St. Johann im Pongau nowotny@inode.at von Norden: Parkplatz Gasthof Hohe Brücke an der Pass Thurn- Anreise/Treffpunkt: 08.12 Uhr ab Kurzbeschreibung: Die Einsatzgruppe Straße um 10.15 Uhr. Salzburg Hbf, St. Johann i. Pg. an: Grödig - Anif der Berg- und Natur- 09.02 Uhr wacht lädt zu einem „Schnuppertag“ Dauer: bis ca. 16.00 Uhr Voraussichtliche Rückreisemöglich- auf dem Untersberg ein. Nach der Veranstalter: Biotopschutzgruppe keiten ab St. Johann: 16.56, 17.29, Auffahrt mit der Untersberg-Seilbahn Pinzgau des Naturschutzbundes, 17.55, 18.29 Uhr Veranstalter: Naturschutzbund Leitung: Univ. Prof. Dr. Roman Türk Kurzbeschreibung: Die botanisch- naturkundliche Wanderung führt von St. Johann durch stellenweise noch naturnahe Fichtenwälder, die sogar noch flechtenreich sind, auf das Hochgründeck. Auch die Ve- getation der höheren Pflanzen ist vielfältig, da das Hochgründeck ein Ausläufer der Kitzbüheler Alpen ist und sehr interessante Gesteine dort anstehen. Auf dem Gipfel besuchen wir das von Hermann Hinterhölzl geführte Heinrich-Kiener Haus, das mehrfach für Energiesparmaßnah- men ausgezeichnet wurde. Keine Anmeldung erforderlich. Ausrüstung: Wanderausrüstung, festes Schuhwerk, Regenschutz, Exkursion Hollersbach (Bild: Wolf Kunnert). Proviant. 9
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Samstag, 25. Juni 2016 Hundsteinsee. Diese malerische Bergregion mit herrlichem Pan- Ausstellungen Kartieren orama zählt derzeit noch zu den auf dem Hundstein Ausstellung Gebieten mit sehr geringer Informa- (Pinzgau) „Respektiere deine tion über die Verbreitung der heimi- schen Amphibien und Reptilien im Grenzen“ Ort: Zell am See Bundesland Salzburg. Eine intensive Treffpunkt: Thumersbach, Gasthof Suche soll den Wissensstand rund Ort: Fusch, Erlebniswelt HOLZ - Waldheim, um 8.00 Uhr um die im Gebirge lebenden Arten MÜHLAUERSÄGE, Fusch (Pinzgau) wie Grasfrosch, Alpensalamander, Dauer: ab Anfang Juni bis Anfang Dauer: bis 18.00 Uhr Bergeidechse und Kreuzotter sowie September 2016 Veranstalter: Haus der Natur, Her- deren Lebensräume erhöhen. Es petologische Arbeitsgemeinschaft Kontakt: Josef und Brigitte de handelt sich um eine mittelschwere Mas, 0664-2112823; de-mas@sbg. Leitung: Dr. Andreas Maletzky und lange Gebirgswanderung über at, www.muehlauersaege.at 1.100 Höhenmeter. Auf dem Gipfel Anmeldung: 0650 9833599 oder befindet sich das bewirtschaftete Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und andreas.maletzky@sbg.ac.at bis Statzerhaus mit Einkehrmöglich- Erwachsene spätestens 20. Juni 2016! keit. Die Exkursion findet bei jedem Kurzbeschreibung: Die Besucher Kurzbeschreibung: Der Hundstein Wetter statt der Erlebniswelt Holz können die ist mit 2.117 m Seehöhe die höchs- Ausrüstung: wetterfeste Kleidung Naturschutz-Ausstellung „Respek- te Erhebung der Salzburger Schie- und festes, wasserdichtes Schuh- tiere deine Grenzen – Wer versteht, feralpen und liegt in der Osthälfte werk, Fernglas und Verpflegung zeigt auch Verständnis“ besuchen. der Dientener Grasberge. Hier Die Ausstellung informiert über die grenzen die Gemeinden Maria Alm, Auswirkungen menschlichen Verhal- Zell am See, Bruck und Taxenbach Sonntag, 26. Juni 2016 tens auf die Natur und gibt Tipps aneinander. Östlich und rund 200 für rücksichtsvolles Verhalten. Sie m unterhalb des Gipfels liegt der Rupertigau-Jugendfischen wurde in Zusammenarbeit mit dem am Karlsbader Weiher Projekt „Respektiere deine Gren- (Salzburg Stadt) zen“ erstellt. Ort: Salzburg-Liefering, Karlsbader Weiher und Kleiner Salzachsee Ausstellung Dauer: 9.00 bis ca. 13.00 Uhr „Schmetterlinge“ Veranstalter: Peter-Pfenninger- Ort: Zederhaus, Naturpark Infostel- Schenkung Liefering & Landesfi- le Riedingtal (Pinzgau) schereiverband Salzburg Dauer: ab Mitte Juni bis Ende Sep- Leitung & Kontakt: Mag. Daniela tember 2016 Latzer, buero@fischereiverband. Kontakt: Franz Gfrerer, 06478- at, 0664-5273999 801, zederhaus@lungau.at, www. Zielgruppe: Naturinteressierte Ju- naturpark-riedingtal.at gendliche Zielgruppe: Kinder, Jugendliche und Kurzbeschreibung: Im Rahmen des Erwachsene Rupertigau-Jugendfischens wird es Kurzbeschreibung: Die Besucher die Möglichkeit zum Fischen und der Naturpark Infostelle Riedingtal Forschen am Karlsbader Weiher können die Naturschutz-Ausstellung und am Kleinen Salzachsee geben. „Artenvielfalt ist Lebensqualität – Der Fischereiverband bietet eine die heimischen Schmetterlinge“ ökologische Station an, an der sich besuchen. Die Ausstellung infor- Kinder und Jugendliche spielerisch miert über Schmetterlinge, ihre mit dem Thema „Leben im Was- Lebensansprüche, Gefährdung und ser“ vertraut machen können. Beim Schutz. Sie wurde in Zusammen- Allerhand Interessantes gibt es Fischen behilflich sind Fischer der arbeit mit der Entomologischen beim Fischen und Forschen am Peter-Pfenninger-Schenkung Liefe- Arbeitsgemeinschaft am Haus der Karlsbader Weiher zu entdecken ring. Die Veranstaltung findet bei Natur erstellt. (Bild: PPS/Gumpl). jeder Witterung statt. M.J. 10
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Fortbildung sichert Qualität der laufenden Arbeit D as Land Salzburg ist bestrebt, Beispiel heikle Geländeeingriffe tige praktische Erfahrung mit den einen harmonisierten Voll- oder Maßnahmen in besonders sen- Kursteilnehmern teilten. zug naturschutzrechtlicher siblen Landschaftsteilen geplant, Bestimmungen sicherzustellen. kann die Behörde eine „ökologische In diesem Sinn organisieren der Bauaufsicht“ vorschreiben. Diese Jeweils aktuelle Themen Naturschutzfachdienst des Landes muss bei Ausführung des Vorha- werden aufgegriffen und die Salzburger Verwaltungs- bens laufend überprüfen, ob die akademie seit vielen Jahren die Vorschreibungen der Naturschutz- Die Seminar-Reihe greift immer Fachseminar-Reihe „Naturschutz behörden eingehalten wurden, aber wieder jeweils aktuelle Themen in der fachlichen Praxis“. Diese auch den Bauwerber fachlich bei auf, wie beispielsweise Artenkennt- jährlich stattfindenden Fortbil- der Erfüllung behördlicher Vor- nis über geschützte Pflanzen- und dungsveranstaltungen haben eine schreibungen beraten. Tierarten, Bodenschutz und -er- Anhebung und Angleichung der haltung, Gutachtenerstellung, Be- fachlich-inhaltlichen Standards in 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter urteilung des Landschaftsbildes, der Verwaltungspraxis sowie die der Bezirksverwaltungsbehörden Pflegemaßnahmen im geschützten Fort- und Weiterbildung der mit und von Abteilungen des Amtes Grünland oder Biotopkartierung. Naturschutzagenden befassten Be- der Salzburger Landesregierung „Die Fortbildungsveranstaltungen diensteten der Bezirksverwaltungs- nutzten das Angebot dieser Fort- werden sehr gut angenommen“, behörden und des Amtes zum Ziel. bildung, bei der die rechtlichen Vo- berichtet Hermann Hinterstois- Damit soll auch die erforderliche raussetzungen ebenso thematisiert ser von der Naturschutzabteilung Qualitätssicherung im behördlichen wurden wie fachliche Vorgaben und des Landes. Landeshauptmann- Vollzug unterstützt werden. praktische Umsetzungsbeispiele. Stellvertreterin Astrid Rössler, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Naturschutz ressortzuständig Dem Thema „Ökologische Bauauf- der Landesverwaltung mit lang- ist, betonte: „Mit gezielter, an der sicht“ war die jüngste dieser Veran- jähriger Berufserfahrung fungier- Berufspraxis orientierter Weiterbil- staltungen gewidmet, die kürzlich ten dabei ebenso als Referenten dung wird aktuelles Wissen vermit- in St. Gilgen stattgefunden hat. Sind wie kompetente Experten aus der telt und die Qualität der laufenden bei geplanten Baumaßnahmen zum Privatwirtschaft, die ihre reichhal- Arbeit gesichert.“ LK Fachliche Betreuung von Salzburgs Naturjuwelen ausgeweitet M ehr als 40 Europaschutzge- biete gibt es im Bundesland Salzburg. Das sind Gebiete, in denen seltene bzw. vom Aus- sterben bedrohte Pflanzen und Tiere vorkommen. Um diese Arten und ihre Lebensräume langfristig zu erhalten und ihr Vorkommen abzusichern, kümmern sich eigens engagierte Naturschutzfachleute um die Umsetzung von Landschafts- pflegeplänen, Bestandsaufnahmen oder auch die Besucherlenkung. Das Team dieser Fachleute wurde nun aufgestockt und ausgeweitet: Mit Anfang Jänner 2016 haben Barbara Hildebrandt im Bezirk Tamsweg und Andreas Scharl im Bezirk Zell am Im Bild von links: Dr. Astrid Rössler, Andreas Scharl (Zell am See), Barbara See diese Aufgabe übernommen. Hildebrandt (Tamsweg) (Bild: Land Salzburg). 11
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Bereits bisher waren Schutzge- bietsbetreuungen in den Bezirken In der Landschaft lesen Salzburg-Umgebung und Hallein eingerichtet. Diese haben sich sehr bewährt und zu einer deutlich D er erste internationale Work- shop zur Artenkenntnis fand im März an der Bayerischen Aka- verbesserten Wertschätzung der Schutzgebiete in den jeweiligen demie für Naturschutz und Land- Standortsgemeinden geführt. „Nur schaftspflege in Laufen (ANL) im der ständige Dialog mit den Grund- Rahmen der EuRegio statt. Dabei eigentümern und Bewirtschaftern geht es nicht nur darum, Arten zu in den Schutzgebieten sowie den bestimmen, sondern auch ableiten verschiedenen Nutzergruppen, zu können, was das Vorkommen ei- wie Jagd, Fischerei und Tourismus, ner bestimmten Art über Qualität sowie die damit einhergehende oder Entwicklungszustand eines Bewusstseinsbildung stellen eine Standortes oder Habitats aussagt. optimale Entwicklung der Gebiete Die Interpretation von Artenvor- sicher. Auch braucht es ein aktives kommen erlaubt z. B. Rückschlüsse Schutzgebietsmanagement etwa auf die Bewirtschaftungsgeschichte zur Koordination von Landschafts- einer Region, auf die aktuelle Bo- pflege- und Besucherlenkungsmaß- denentwicklung oder den Eintrag nahmen“, so Naturschutzreferentin von Schadstoffen. Landeshauptmann-Stellvertreterin Die Kornblume mit ihrem kräftigen Astrid Rössler. „Wir wollen mit diesem gemeinsa- Blau war früher ebenso wie der men Projekt wieder mehr Interesse rote Klatschmohn häufig in den Die Schutzgebietsbetreuer haben und Begeisterung für die Natur, Getreidefeldern anzutreffen (Bild: eine wesentliche Brückenfunktion: Landschaften und die Vielfalt der H. Hinterstoisser). Einerseits stehen sie als Ansprech- unterschiedlichen Lebensräume personen für Grundbesitzer sowie wecken“, so Dieter Pasch, Direktor Vernetzung der Träger von Um- Gemeinden in diversen praktischen der ANL bei der Begrüßung der rund weltbildung, Schulen, Universitä- Fragen des Schutzgebietsmanage- 30 Teilnehmer aus Österreich und ten und Verbänden. Dabei ist die ments beratend zur Verfügung, Bayern zum ersten internationalen Zusammenarbeit von führenden andererseits ist es ihre Aufgabe, Workshop. Institutionen aus Bayern und Öster- Naturschutzprojekte zu initiieren reich mit spannenden Projektideen und partnerschaftlich umzusetzen. Hintergrund der Tagung waren besonders zielführend“, so Dr. Kai Die nunmehr fast flächendecken- Untersuchungsergebnisse des Frobel, Artenschutzreferent des de Schutzgebietsbetreuung im BUND Naturschutz (BN), dass die deutschen BN. Bundesland Salzburg hat das Ziel, Artenkenner, also Menschen, die Salzburgs Naturjuwele mit ihren sich mit Tier- und Pflanzenarten Alle Teilnehmerinnen und Teil- teilweise sehr unterschiedlichen in der Landschaft wissenschaftlich nehmer des Workshops in Laufen Schutzzielen und Ansprüchen an befassen, immer weniger werden. machten klar, wie drückend insbe- das Management in einem bestmög- Das macht es beispielsweise immer sondere die Nachwuchssorgen und lichen Zustand zu erhalten und zu schwieriger, kompetente Biotopkar- vor allem das mangelnde Interesse entwickeln. tierer oder Fachkräfte für Kurse zur für die Bereiche Natur- und Lebens- Naturvermittlung zu finden. raum und ihren Schutz mittlerweile Zu den Schwerpunkten im Lungau sind. „Wir wollen gemeinsam ver- zählen Maßnahmen zugunsten des Ab 2017 wollen Ehrenamt und suchen, das Interesse an Natur und Braunkehlchens (einer wiesenbrü- Hauptamt, Hochschulen, Bildungs- Landschaft und die Bedeutung von tenden Vogelart) und des Blauschil- häuser wie die ANL, Nationalpark Artenkenntnis wieder in das Be- lernden Feuerfalters, der im Lungau Berchtesgaden und Land Salzburg in wusstsein möglichst vieler Schich- sein westlichstes Verbreitungsgebiet der EUREGIO international zusam- ten der Bevölkerung zu bringen“, in Österreich hat. Im Pinzgau stehen menarbeiten, um die Begeisterung waren sich alle Beteiligten einig, Apollofalter und Moorflächen im für Natur und Landschaft und das „ Die Idee einer internationalen Fokus der Bemühungen. Intensive Interesse für Tier- und Pflanzen zu Vernetzung ist eine hervorragende Öffentlichkeitsarbeit, Besucherinfor- verbessern. Basis, aber es muss uns vor allem mation und Mithilfe bei praktischen gelingen, Begeisterung für Natur, Betreuungsarbeiten in den Schutz- „Artenkenntnis lernen und wieder Landschaften, Lebensräume und gebieten sind weitere Aufgaben der Begeisterung für die Natur we- ihre interessanten Zusammenhänge Schutzgebietsbetreuer. LK cken braucht die interdisziplinäre zu erzeugen.“ ANL 12
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg BH Zell entwickelte Vorsorgemodell für Deponieflächen B ei der Bewältigung einer Ka- Gratz von der Bezirkshauptmann- Gemeinden stehen hinter tastrophe zählt jede Minute. schaft Zell am See. dem Projekt Gerade die Räumung von Wildbachsperren ist ein Wettlauf Die Gemeinden tragen diese Vor- mit der Zeit. Dort sammeln sich Wie funktioniert das gehensweise mit, weil sie mehr Si- nach heftigen Gewittern oft tau- Vorsorgemodell? cherheit bringt. Durch die kürzeren sende Kubikmeter an Holz, Geröll Wege zwischen WLV-Sperren und und Schlamm an. Die Sperren Mögliche Flächen werden von Deponien können auch die Kosten müssen vor dem nächsten großen Grundeigentümern angeboten. für die Sperrenräumungen gesenkt Niederschlag geräumt werden, da- Nach einer naturschutzfachlichen werden. „Jetzt muss natürlich jede mit unter anderem Häuser wieder und -rechtlichen sowie einer was- Gemeinde schauen, dass derartige geschützt werden können. In der ser- und forstrechtlichen Prüfung Deponieflächen vorhanden sind“, Vergangenheit war es vor allem der Grundstücke werden die natur- sagte der Vorsitzende der Pinz- in den Gebirgstälern schwierig, schutzrechtlichen Bewilligungen für gauer Bürgermeisterkonferenz Hans ausreichend Flächen zu finden, die Deponierung erteilt. Zwischen Warter. wo dieses sogenannte Geschiebe den Grundeigentümern und den gelagert werden konnte. Gemeinden oder auch Wildbach- Alle Beteiligten von der WLV, genossenschaften werden Dienst- den Gemeinden und der Bezirks- barkeitsverträge abgeschlossen, die hauptmannschaft bedanken sich Pinzgauer Weg interessant auch Grundlage der Verfahren sind. ausdrücklich bei den betroffenen für andere Regionen Die Grundeigentümer werden für Grundeigentümern für die gute die Bereithaltung und Nutzung ihrer Zusammenarbeit. Bei einer Be- Die Bezirkshauptmannschaft Zell Flächen entschädigt. Bisher wurden sprechung der Katastrophenschutz- am See geht nun gemeinsam mit mehr als 15 Grundstücke, die sich referenten wurde dieses Modell Grundeigentümern, den Gemein- im Wesentlichen gleichmäßig über vorgestellt und eine Umsetzung den und der Wildbach- und Lawi- den Pinzgau verteilen, fachlich be- in den anderen Bezirken bespro- nenverbauung (WLV) im Pinzgau urteilt und für die Deponierung als chen. einen neuen Weg, der auch für geeignet befunden. LK andere Regionen interessant ist. Es ist gelungen ein Vorsorgemodell zu entwickeln. Bereits jetzt werden für Unwettersituationen vorsorglich Flächen gesucht, auf die im Ernstfall Schutt und Geröll gebracht werden können. „Es war uns wichtig eine Lösung zu finden, wie man mehr Sicherheit herstellen kann, wie man auf kurzem Weg auch dement- sprechend das Geschiebematerial unterbringen und lagern kann und in weiterer Folge auch Rechtssi- cherheit für die Grundeigentümer herzustellen. Bisher war es sehr mühsam im Katastrophenfall unter Zeitdruck geeignete Deponieflä- chen zu finden. Im Einsatz ist oft wertvolle Zeit vergangen, bis eine geeignete Fläche gefunden wurde. Künftig können wir sofort sagen, wo Katastrophenschutz: Bgm. Hans Warter (Piesendorf, Vorsitzender BGM- die nächstgelegene Deponie ist, zu Konferenz Pinzgau), Hannes Schernthaner (BH Zell am See, Katastrophen- der das Material aus der Sperre ge- schutz), Bernhard Gratz (BH Zell am See) und Gebhard Neumayr (Gebiets- bracht werden kann“, so Bernhard bauleiter WLV Pinzgau). 13
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg Vier neue Europaschutzgebiete für Salzburg V ier Verordnungen, mit denen Gebiete in der Stadt Salzburg, im Flachgau, im Pinzgau und im Lungau zu Europaschutzge- bieten erklärt werden, wurden im Rechtsinformationssystem des Bundes (RIS) kundgemacht. „Die Erhaltung der Artenvielfalt in un- serem Bundesland ist eine zentrale Aufgabe des Naturschutzes. Mit der Ausweisung dieser Flächen als Europaschutzgebiete wird ihrer be- sonderen Bedeutung für die dort vorkommenden Arten Rechnung getragen. Fledermäuse, Feuerfal- ter, Sichelmoos und Juchtenkäfer finden dort jeweils die idealen Be- dingungen zu ihrem Weiterbestand vor. Diese vier Schutzgebiete sind Kirche St. Georgen bei Salzburg (Bild: Maria Jerabek). eine wesentliche Bereicherung un- serer Salzburger Naturjuwele“, so der „Kleinen Hufeisennase“. Der gehört zu den großen naturkund- Landeshauptmann-Stellvertreterin Standort in St. Georgen ist deren lichen Kostbarkeiten des Lungaus, Astrid Rössler. nördlichste Wochenstube im Alpen- denn nur dort flattert in Salzburg vorland. Nahrungsquellen der Fle- diese bunte Schmetterlingsart auf Landesgesetzblatt Nummer 12/2016 dermäuse liegen im benachbarten wenigen verbliebenen Feuchtwie- enthält eine Verordnung, mit der Europaschutzgebiet Salzach-Auen. senarealen. Mit dem Mooshamer Teile der Gemeinde St. Georgen bei Moor wird ein wichtiges Vorkom- Salzburg zum Europaschutzgebiet Im Landesgesetzblatt Nummer men in Zusammenwirken mit dem erklärt werden. Die Pfarrkirche in 13/2016 wird per Verordnung ein Grundeigentümer erhalten. Ebenso St. Georgen ist Österreichs erste Teil des in der Gemeinde Untern- sollen noch einige, bereits mit den „Europa-Kirche“. In ihrem Dachge- berg gelegenen geschützten Land- Grundbesitzern vereinbarte Flä- bälk befinden sich alljährlich große schaftsteils „Mooshamer Moos“ chen folgen, um einen gesicherten Wochenstuben zweier Fleder- zum Europaschutzgebiet erklärt. Bestand dieser Rarität zu erhal- mausarten, der „Mausohren“ und Der „Blauschillernde Feuerfalter“ ten. Die Verordnung in Landesgesetz- blatt Nummer 14/2016 betrifft die Kopfweiden am Almkanal, mit der Teile der Stadtgemeinde Salzburg zum Europaschutzgebiet erklärt werden. Die Kopfweiden am Almka- nal werden schon seit vielen Jahren von der Stadt Salzburg in vorbildli- cher Weise gepflegt. Im Mulm (ver- rottendes Holz) der dort erhaltenen alten Kopfweiden entwickeln sich die Larven der seltenen Käferart Eremit bzw. Juchtenkäfer, einer Insektenart, die europaweit vom Aussterben bedroht ist. Ebenfalls per Verordnung zum Eu- ropaschutzgebiet erklärt wird ein Teil des in der Stadtgemeinde Zell Kleine Hufeisennase (Bild: Wolfgang Forstmayer). am See gelegenen Naturschutzge- 14
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg bietes am Südufer des Zeller Sees in Landesgesetzblatt Nummer 15/2016. Hier kommt das seltene firnisglänzende Sichelmoos vor, das europaweit nur noch auf wenigen Feucht-Standorten anzutreffen ist. Die Stadtgemeinde Zell am See ver- fügt nun in der Europa-Sportregion auch über ein Europaschutzgebiet. Alle Ausgaben des Landesgesetz- blattes werden zentral im Rechtsin- formationssystem des Bundes (RIS) veröffentlicht und können auch nur dort abgerufen werden. Über neu kundgemachte Landesgesetzblät- ter informiert ein Newsletter, der kostenlos auf der Landes-Website abonniert werden kann. LK Naturschutzgebiet Zeller See Südufer (Bild: Hermann Hinterstoisser). Eine bürgernahe Stelle für Europa im Salzburger Zentralraum ! F ür den Großraum Salzburg „Europa soll in Salzburg eine neue und Umgebung bis ins benach- bürgernahe Informationsstelle im Informationen barte Bayern hat ein neues Salzburger Zentralraum bekom- EuropeDirect-Informationszentrum men“, erklärte Europareferent EuropeDirect Salzburg und Um- den Betrieb aufgenommen, das im Landeshauptmann Wilfried Has- gebung in der Michael-Pacher- Amtsgebäude Michael Pacherstraße lauer bei der offiziellen Eröffnung. Straße 36 in Salzburg ist von (Erdgeschoß) angesiedelt ist. Mit einer abwechslungsreichen Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr und nach persön- licher Vereinbarung geöffnet sowie unter der Telefonnum- mer +43 662 8042-3302 bezie- hungsweise per E-Mail unter europedirect@salzburg.gv.at „Open-House-Veranstaltung“ am neuen Standort in der Michael- Pacher-Straße 36 wurden die Türen geöffnet und ein Einblick in die Be- ratungstätigkeit ermöglicht. „Damit sollen emotional besetzte EU-Themen versachlicht werden und wieder mehr Begeisterung für die großen Werte Europas geweckt werden. Das Land Salzburg positi- oniert sich damit – zusätzlich zum Eröffnung des Europe Direct Informationszentrums der Europäischen Kom- Landes-Europabüro mit dem Ver- mission in Salzburg. Jörg Wojahn (Vertreter der Europäischen Kommission bindungsbüro in Brüssel unter der in Österreich), EU Abgeordnete Claudia Schmidt, Gritlind Kettl (Leiterin des Leitung von Michaela Petz-Michez Büros), Michaela Petz-Michez (Leiterin des EU-Verbindungsbüros in Brüssel) – einmal mehr bewusst für Europa und Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer Bild: LMZ – Franz Neumayr). und streicht durch das Eingehen 15
Heft 2 • 2016 NaturLand Salzburg einer Partnerschaft mit der Europä- Informationsstelle europabezogene mationsbroschüren zur Verfügung, ischen Kommission die Bedeutung Veranstaltungen wie Europacafés, bietet einen kostenlosen Zugang europapolitischer Themen für die Diskussionen, Konferenzen und zu EU-Datenbanken und offiziellen Salzburger Bevölkerung nochmals Workshops für unterschiedliche EU-Dokumenten, führt EU-Vorträge heraus. Salzburg hat nun zusätzlich Zielgruppen, konzipiert EU-Son- durch und vermittelt europäische zu der seit 2013 in Bischofshofen derprojekte und setzt sie um, stellt Referentinnen und Referenten zu bestehenden EuropeDirect-Infor- EU-Infopakete und kostenlose Infor- aktuellen EU-Themen. LK mationsstelle Südliches Salzburg eine Anlaufstelle für EU-Fragen und damit eine ausgezeichnete Versor- Neuer Internet-Auftritt des Landes gung in Sachen Europainformation im Zentralraum“, so Haslauer. ist online „EU-weit besteht das EuropeDirect- Netzwerk aus rund 500 Informati- E in neues, modernes Design, eine schnelle Suchfunktion und eine verbesserte und gestraffte aufgestellt. Ich danke allen Mitar- beiterinnen und Mitarbeitern, die an der Entwicklung dieses inno- onszentren, die auch fern von den jeweiligen Hauptstädten als erste Navigation - das sind die Eckpunk- vativen Projekts beteiligt waren“, öffentliche Anlaufstelle in EU-Fra- te des technischen und optischen erklärte Landeshauptmann Wilfried gen dienen. Zusammen mit der Lan- Neustarts der offiziellen Internet- Haslauer zum „Go Live“ der neuen desregierung können wir ein neues Präsenz des Landes Salzburg. Landes-Website unter www.salz- Informationszentrum im Herzen burg.gv.at. „Mit dem neuen Inter- von Salzburg eröffnen. Unter der „Der neue Internet-Auftritt des net-Auftritt können Interessierte Leitung der EU-Expertin Gritlind Landes ist ein weiterer wichtiger jetzt auch unterwegs mit mobilen Kettl steht dort den Bürgerinnen Schritt zu mehr Bürgernähe. Die Geräten wie Smartphones und Ta- und Bürgern ein kompetentes Team übersichtliche und barrierefreie blets jederzeit Informationen vom bei Fragen zur EU-Gesetzgebung, Gestaltung sowie die verbesser- Land Salzburg abrufen und sind im zu Förderungen oder zu den Aufga- te Suchfunktion erleichtern das Bedarfsfall auch auf dem aktuellen ben und Politikbereichen der EU zur schnelle Finden der richtigen Stand. Mit dem Start der neuen Verfügung“, betonte Jörg Wojahn, Informationen. Gemeinsam mit Homepage haben wir auch die Vertreter der Europäischen Kom- dem Projekt Open Government Möglichkeit, im Krisenfall sofort zu mission in Österreich. Data schafft das Land dadurch reagieren. Solange Internet- bzw. mehr Transparenz und Offenheit. Mobilfunkverbindungen aufrecht In Salzburg bekommt mit EuropeDi- Das neue System wurde von einem sind, können die Bürgerinnen und rect auch das Europäische Parlament Projekt-Team des Landes-Medien- Bürger umfassend informiert und eine Anlaufstelle. „Europa verändert zentrums (LMZ) und der Landes über notwendige Schritte auf dem sich, und keiner weiß, in welche Rich- informatik (LIF) in Zusammenarbeit Laufenden gehalten werden“, so tung die Entwicklung geht. Was wir mit allen Abteilungen des Landes Landeshauptmann Haslauer. LK allerdings wissen, ist, dass spätestens mit dem englischen Referendum der Richtungsstreit innerhalb Euro- pas massiv zunehmen wird. Diese Diskussion kann, soll und darf nicht nur in Brüssel und Straßburg geführt werden. Europa muss in jeder Gene- ration neu ‚erstritten‘ werden. Die EU kann im Gegensatz zu Salzburg, Bayern, Österreich oder Deutsch- land nicht auf eine tausendjährige Geschichte zurückblicken. Sie ist nicht selbstverständlich, sie ist nicht leicht verständlich, und manche Entscheidungen sind unverständlich. EuropeDirect kann beitragen, diese drei Zustände anzusprechen“, so die „Salzburger“ EU-Abgeordnete Clau- dia Schmidt bei der Eröffnung. Neben Neue Landes-Website, im Bild v. li.: Christine Schrattenecker (LMZ), Harry Auskünften und Informationen zu Timons (LIF), LH Wilfried Haslauer, Stefan Mayer (LMZ), Astrid Maschits Europafragen organisiert die neue (LIF) (Bild: LMZ Franz Neumayr). 16
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