Neujahrsempfang 10.01.2020, 18 Uhr, Stadthalle - Stadt Göppingen
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1 Neujahrsempfang 10.01.2020, 18 Uhr, Stadthalle Ouvertüre zur Oper „Nabucco“ Andante - Allegro Giuseppe Verdi (1813 - 1901) Begrüßung und Festrede Oberbürgermeister Guido Till „Zieh, Gedanke, auf goldenen Schwingen, ……Ach, die Heimat, nach der wir uns sehnen,“ – wer kennt sie nicht, diese Zeilen aus dem Gefangenen-Chor von Nabucco. Bereits in der Ouvertüre ist der Handlungsverlauf jener im März 1842 ur- aufgeführten Oper von Giuseppe Verdi im Zeitraffer zu hören. „Va pensiero, sull'ali dorate“, ein Lied auf die Freiheit und die Heimat, gegen Tyrannei und politische Willkür – damals wie heute, angesichts weltweiter Flüchtlingsströme, hoch aktuell. Lieber Herr Gunkel, liebe Musikerinnen und Musiker, mit den zunehmend freudiger werdenden Klängen, die das Happy End erahnen lassen, haben Sie uns begeisternd in den heutigen Abend hineingeführt. Und Sie haben einmal mehr bewiesen, welch exzellente Orchester unsere Städtische Jugendmusikschule hervorgebracht hat. Ihnen allen herzlichen Dank – ich freue mich auf Ihre weiteren Darbietungen, die unseren Abend so wohlklingend bereichern werden. Es freut mich sehr, dass Sie so zahlreich unserer Einladung zum Neujahrsempfang gefolgt sind. Zu diesem Neujahrsempfang heiße ich Sie im Namen der Hohenstaufenstadt Göppingen, aber auch ganz persönlich, herzlich willkommen! Meine sehr geehrten Damen und Herren, Sie alle bilden einen großen Querschnitt durch unsere Bürgerschaft! Neben den Repräsentanten aus der Politik, neben den Abgeordneten aus Bund und Land, den Regional-, Kreis-, Stadt- und Bezirksbeiräten sowie dem Jugendgemeinderat und dem Integrationsausschuss sind zahlreiche interessierte Göppingerinnen und Göppinger ebenso unserer Einladung gefolgt wie die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine, des Sport- und des Kulturlebens, der sozialen Initiativen und Verbände, der Kirchen und unserer erfolgreichen Unternehmen und Wirtschaftskammern, der Ämter und Behörden ebenso wie der Polizei und der Rettungsdienste – Sie alle begrüße ich ganz herzlich! Mit Blick auf die vielen Gespräche im Anschluss an unser offizielles Programm verzichte ich bewusst darauf, meinen Beitrag durch eine namentliche Begrüßung in die Länge zu ziehen –mein herzlicher Willkommensgruß gilt Ihnen allen! Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Zuversicht unserer Bundeskanzlerin teile ich: Zitat „Die 20er Jahre können gute Jahre werden.“ Zitatende In ihrer Neujahrsansprache vor wenigen Tagen führte Angela Merkel aus: Zitat „Wir haben gute Gründe, zuversichtlich zu sein, dass die ….. 20er Jahre des 21. Jahrhunderts gute Jahre werden können – wenn wir unsere Stärken nutzen, wenn wir auf das setzen, was uns verbindet, wenn wir uns daran erinnern, was wir in den letzten Jahrzehnten gemeinsam erreicht haben.“ Zitatende Meine Damen und Herren, zurückschauen auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und überlegen, was wir für eine nachhaltige Stadtentwicklung weiterhin tun müssen, dazu lade ich Sie in den kommenden Minuten herzlich ein.
2 Das große Thema in der öffentlichen Diskussion und in den Medien ist der Klimaschutz. Wir nehmen die Sorgen unserer jüngeren Generation sehr ernst. Wir wissen aber auch, dass wir, schon lange vor Greta, vieles in Sachen Nachhaltigkeit auf den Weg gebracht haben. Dennoch werde ich Gespräche mit Vertretern von Parents for Future und anderen Organisationen in unserer Stadt gerne führen und mir gerne die Sorgen anhören, aber auch darüber informieren, was wir seit vielen Jahren bereits verfolgen: - So wurden seit 1999 die Heizzentralen in städtischen Gebäuden schrittweise von Heizöl auf Erdgas oder Fernwärme umgestellt; der Kohlendioxid-Ausstoß verringerte sich um nahezu 40 Prozent. - Dank schrittweiser Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen konnten der Stromverbrauch – und damit auch die Schadstoffemissionen – gesenkt werden bei gleichzeitig längerer Beleuchtung des Straßenraums, was für das Sicherheitsgefühl sehr wichtig ist. - Wir nutzen Geothermie, zum Beispiel in der Wohnanlage der Wohnbau im Stadtgarten. - Wir nutzen Solarenergie: Wir haben seit 2008 auf vielen städtischen Gebäuden Photovoltaik-Anlagen installiert, die mittlerweile zehn Prozent unseres eigenen Strombedarfes decken; und weitere Anlagen zum Beispiel auf den Feuerwehrgebäuden in Faurndau und Jebenhausen werden folgen. - Und über unsere EVF nutzen wir auch Windenergie. - Wir sind Vorreiter bei der Nutzung von Wärme aus dem Abwasserkanal. - Das Klärwerk kann seine benötigte Wärme und einen guten Teil seines Strombedarfs durch Nutzung des Klärgases selber erzeugen und ist auf dem Weg zu einer energie-autarken und CO2-neutralen Anlage. - Auch bei der Phosphat-Rückgewinnung leisten wir in unserem Klärwerk Pionier- Arbeit in Baden-Württemberg. - Und im Übrigen haben wir zusammen mit dem Landkreis ein gemeinsames Klimaschutzkonzept aufgestellt. Zugegeben, wir haben darüber wenig geredet. Wir werden unsere umweltpolitischen Aktivitäten, wie überhaupt unsere Stadtpolitik, noch stärker bekannt machen müssen. Neben Informationen in den Tageszeitungen, allen voran in der NWZ, im Lokalfernsehen Filstalwelle und dem Amtsblatt GEPPO wollen wir, nein müssen wir, auch die digitalen Medien stärker einsetzen. Wir wollen die interaktive Kommunikation im Internet attraktiver und aktueller gestalten; wir wollen stärker auf den jugendgemäßen Kanälen wie Facebook und Twitter, Instagram und YouTube unterwegs sein. Wir wollen alle unsere Bürgerinnen und Bürger mitnehmen, eben auch die Jüngeren, die wir offensichtlich bisher nicht so gut erreichen konnten. Denn wir werden auf diesem Weg des Klimaschutzes weitergehen. Ob Sanierung des Hohenstaufen-Gymnasiums mit seinem hohen Energiebedarf oder die tollen Leistungen der Schülerinnen und Schüler beim kontinuierlichen Energie- und Wassersparprogramm – wir tun viel und wollen künftig auch mehr darüber berichten. Natürlich wissen wir, dass unsere Aktivitäten nur ein winziger Tropfen auf dem heißen Stein sein können – ganz Deutschland hat einen Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen von etwa 2,2 Prozent. Aber dennoch: auch lokale Anstrengungen führen zum Erfolg, immerhin konnte Deutschland seine CO2-Emissionen im gerade abgelaufenen Jahr 2019 stärker senken als zunächst angenommen: Der
3 Treibhausgas-Ausstoß konnte laut tagesschau.de von Montagabend um 50 Millionen Tonnen oder sieben Prozent gegenüber 2018 zurückgefahren werden und liegt jetzt 35 Prozent unter dem von 1990. Dieser Rückgang 2019 geht allein auf die Stromproduktion zurück. Die erneuerbaren Energien wie Wind-, Solar- und Wasserkraft haben im vergangenen Jahr einen Rekordanteil von 42,6 Prozent des Stromverbrauchs gedeckt. Und dazu haben wir unseren Beitrag mit unseren städtischen – und vielen privaten – Anlagen in Göppingen geleistet. Hierbei müssen wir aber Wege aufzeigen, die von den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt beschritten werden, weil sie Klimaschutz als Bereicherung für unsere Lebensqualität sehen. Dazu müssen wir unsere ganze Kreativität einsetzen und unsere Kompetenzen stärken, um neue nachhaltige Konzepte auf den Weg zu bringen, die von den Göppingerinnen und Göppingern nachhaltig angenommen werden. Und dafür müssen wir alle miteinander im Gespräch bleiben. Wir sind in so vielen Bereichen so gut unterwegs, wie zum Beispiel im Bereich Solidarität und Bürgerschaftliches Engagement, wie Bildung und Betreuung unserer Kinder, wie Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Finanzen oder wie Mobilität, so dass es uns auch gelingen wird, in unserer Stadt klimaschonend leben zu können. Mit der Beteiligung am european energy award verpflichten wir uns, Nachhaltigkeitsziele im energetischen Bereich einzuhalten. Und außerdem haben wir eine kompetente Mitarbeiterin eingestellt, die sich speziell mit Konzepten der Nachhaltigkeit im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der UNO auseinandersetzt und uns aufzeigen wird, wie wir diesbezüglich unsere Stadt weiterentwickeln können. Und ich bin offen dafür, einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin zu beauftragen, der oder die sich zukünftig speziell der Koordinierung unserer Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes widmet. Ich möchte dem Gemeinderat vorschlagen, hierfür bei mir eine entsprechende Stabstelle einzurichten. Meine Damen und Herren, wir haben eine solide finanzielle und zur Zeit noch wirtschaftliche Basis. Dank des Erfolgs unserer Unternehmerinnen und Unternehmer, dank des Fleißes unserer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, haben wir einen vorbildlichen städtischen Haushalt – im Kernbereich faktisch schuldenfrei, mit einer hohen Liquidität. Doch wir stehen auch vor einem Strukturwandel der Wirtschaft, insbesondere der Automobilindustrie. Ich habe hohen Respekt vor dem sich abzeichnenden Systemwandel in unserer Wirtschaft, den wir im Auge behalten und auf den wir rechtzeitig und nachhaltig reagieren müssen. Elektro-Motor, Wasserstoffantrieb, Verbrennungsmotor – die Mobilität der Zukunft wird viele Facetten aufweisen. Und das im Augenblick noch verborgene Thema „synthetische Kraftstoffe“ wird in der politischen Auseinandersetzung an Bedeutung gewinnen. Wenn Sie überlegen, dass 50 Prozent des Maschinenbaus von der Automobil-Industrie abhängig sind, können Sie sich vorstellen, dass wir uns Sorgen machen, wie unsere Unternehmen mit diesem Systemwandel umgehen und zurecht kommen sollen. Einer intelligenten Verknüpfung der verschiedenen Mobilitätsangebote gehört die Zukunft. Deshalb müssen wir uns zukünftig noch stärker um den öffentlichen Personennahverkehr kümmern, der im Stadtgebiet entwicklungsfähig ist. Ich begrüße es sehr, dass der Gemeinderat sich mit diesem Thema auseinandersetzt und über konkrete Anreize nachdenkt, die dazu führen sollen, dass unsere Bürger mehr den ÖPNV nutzen.
4 Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Schwaben sind Tüftler, und auch in unserer Stadt wurden viele technische Produkte auf höchstem Niveau entwickelt. Der Bereich Forschung und Entwicklung inklusive praktische Umsetzung ist seit Beginn der Industrialisierung unsere höchste Kompetenz. Daher müssen wir auch weiterhin ein großes Augenmerk auf diesen Bereich legen. Unsere Wirtschaft braucht hochkompetente und qualifizierte Arbeitskräfte, und die Hochschulstadt Göppingen kann diese Arbeitskräfte anbieten. Wir wollen, dass der Hochschul-Standort Göppingen gestärkt wird, qualitativ und quantitativ ausgebaut wird. Und wir wollen diesen universitären Baustein unseres Bildungsangebotes nachhaltig ausrichten. Von der Grundschule bis zum Hochschulabschluss können wir in unserer Stadt alle Bildungsmöglichkeiten anbieten, und dies wird auch zukünftig so bleiben müssen. Dafür werden wir uns mit Entschiedenheit einsetzen. Wir werden auch unsere vorhandenen Stärken im IT-Bereich ausbauen. Neben der Firma Team-Viewer – die wir dank des unkonventionellen Verkaufs unseres Verwaltungsgebäudes am Bahnhof in unserer Stadt halten können – haben wir viele Unternehmen bei uns, die im IT-Bereich tätig sind. Diese Kompetenzen miteinander zu vernetzen und sie zu stärken, wird ebenfalls eine unserer wirtschaftspolitischen Herausforderungen sein. Der nächste diesbezügliche Austausch ist bereits Ende Januar. Und für unsere start ups haben wir seit kurzem auch Arbeitsplätze im neuen Co-working space im Angebot. Meine Damen und Herren, unsere Wirtschaft ist kein Selbstzweck, sondern unsere Unternehmen und ihre Arbeitsplätze sind die Quelle dafür, dass wir unsere breite Infrastruktur finanzieren können. Volkshochschule, Jugendmusikschule, Stadtbibliothek, Museen, Kunsthalle und andere Angebote ermöglichen ein breites Bildungsangebot für unsere Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie sind für die Entwicklung unserer Bürgerinnen und Bürger unverzichtbar – und sie kosten sehr viel Geld. Dieses notwendige Geld erhalten wir unter anderem über die Gewerbesteuereinnahmen und die Kaufkraft der Bevölkerung. Meine Damen und Herren, wir benötigen weitere bezahlbare Mietwohnungen, aber auch Wohnungseigentum. In Bezgenriet, Holzheim und in Hohenstaufen sind drei kleine Wohngebiete erschlossen und zum Teil schon bebaut; und die Erschließung des Baugebiets Dürerstraße schreitet deutlich voran. Unsere städtische Wohnbau-Gesellschaft liegt bei der Realisierung ihres Wohnungsprogramms im Zeitplan. Darüber hinaus müssen wir uns weitere Gedanken machen über die Bedarfe der Zukunft, da junge Familien zur Zeit kaum eine Chance haben, in Göppingen selber Wohneigentum zu schaffen. Wir müssen weitere Betreuungsangebote im Kita-Bereich schaffen. Uns fehlen immer noch 280 Plätze, aufgeteilt auf Unter und Über Drei-Jährige, um für viele Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie herstellen zu können. Das plagt mich arg, aber leider können wir auch hier nur einen Schritt nach dem anderen machen. Ebenso wollen wir die Hort- und die Ganztagesschulangebote bedarfsgerecht ausbauen. Die Schulsozialarbeit an unseren 23 Schulen hat sich bewährt, und wir werden sie auch fortführen. Eine ähnliche Situation haben wir bei der Straßensozialarbeit, die wir
5 ausbauen: Eine Streetwork-Stelle haben wir bisher für die Innenstadt; und mit einer zusätzlichen Stelle wollen wir künftig Jugendgruppierungen auch in den Stadtbezirken erreichen. Wir werden in unserer Stadt auch in 2020 ein herausragendes Kulturangebot wahrnehmen können! An dieser Stelle möchte ich ganz besonders den ehrenamtlichen Aktiven in unseren zahlreichen Kulturvereinen und -initiativen Dank sagen. Wir sind stolz auf sie, und wir erfreuen uns an ihren niveau-vollen Programmen! Andere Städte können uns um dieses ehrenamtliche Engagement nur beneiden. Auch in diesem Jahr werden wieder viele Veranstaltungen unsere Stadt bereichern und uns erfreuen. Und mit unserem traditionsreichen Maientag, dem nicht mehr weg zu denkenden Schlossstraßenfest, dem bewährten und beliebten Mittelalterfest, dem Staufer-Spektakel, und dem neuen Sommerfest im Stauferland werden wir auch in diesem Jahr wieder viele Besucherinnen und Besucher nach Göppingen locken. Ein besonderes Highlight, man kann auch sagen ein besonderes Sahnestückchen in diesem Jahr ist die für Ende Juni geplante Eröffnung des neuen Märklin-Museums. Auf der CMT wird dieses Ereignis im besonderen Maße von uns präsentiert. Sie sehen, meine Damen und Herren, wir können mit gutem Grund zuversichtlich sein, dass das Jahr 2020 auch in unserer Stadt ein gutes Jahr werden wird! Ich wünsche Ihnen ein gutes Neues Jahr, Gesundheit, Glück und Zufriedenheit für Sie und Ihre Familien und ich wünsche Ihnen Gottes Segen! Meine sehr geehrten Damen und Herren, lassen Sie mich bitte zu einer persönlichen Angelegenheit kommen. ……. 5. Sinfonie c-Moll op. 67 IV. Satz: Allegro Ludwig van Beethoven (1770 - 1827) Partnerschaftsnadel in Silber der Stadt Göppingen Frau Christl Chlebecek, Ehepaar Hartmut und Gisela Rapp Meine Damen und Herren, ich freue mich, heute Abend eine ganze Reihe verdienter Persönlichkeiten öffentlich auszeichnen zu dürfen. Den Beginn machen Ehrungen im Rahmen unserer lebendigen Städtepartnerschaften, und ich bitte Frau Christl Chlebecek sowie das Ehepaar Hartmut und Gisela Rapp zu mir auf die Bühne. Mit Klosterneuburg verbinden uns über die Kaisertochter Agnes, die sowohl mit dem ersten Staufer-Herzog Friedrich I. von Schwaben wie auch mit dem Babenberger Markgraf Leopold III. verheiratet war, nicht nur historische Wurzeln. Aus der 1971 geschlossenen Städtepartnerschaft erwuchsen vor allem zahlreiche Freundschaften und ein reger Austausch auf kommunalpolitischer, bürgerschaftlicher und Vereins- Ebene. Viele Bürgerinnen und Bürger in beiden Städten leben diese Städtepartnerschaft!
6 Eine dieser Bürgerinnen, die unsere Städtefreundschaft von Herzen lebt, ist Christl Chlebecek aus Klosterneuburg. Ich weiß nicht, wie viele Göppingerinnen und Göppinger Sie schon, liebe Frau Chlebecek, durch das Museum ihres Mannes geführt und aufs herzlichste betreut haben. Für Ihr jahrzehntelanges Engagement danken wir Ihnen mit der Partnerschaftsnadel in Silber. In diesem Jahr feiern wir 30 Jahre Deutsche Einheit – und wenige Wochen zuvor 30 Jahre Städtepartnerschaft Göppingen-Sonneberg. Viele Menschen und auch Vereine haben in diesen drei Jahrzehnten Freundschaften geschlossen so auch die Göppinger Gartenfreunde auf dem Galgenberg. Stellvertretend zeichnen wir heute das Ehepaar Hartmut und Gisela Rapp für ihr vielfältiges Engagement mit der Partnerschaftsnadel in Silber aus. Herzlichen Dank für Ihr Engagement und herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung! Übergabe der drei Partnerschaftsnadeln in Silber und Gruppenfoto Krönungsmarsch aus der Oper „Der Prophet“ Giacomo Meyerbeer (1791 - 1864) Bürgermedaille in Bronze für ehrenamtliches Engagement Herrn Hans Steimle Zitat „Wir brauchen die Demokratie – aber ich glaube: derzeit braucht die Demokratie vor allem uns! Zitatende – diesen Worten aus der Weihnachtsansprache unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier kann ich mich aus vollen Herzen anschließen. Und ich bin überglücklich, dass wir heute so vielen Menschen öffentlich Dank sagen dürfen, ganz im Sinne unseres Bundespräsidenten, der fortfuhr: Zitat „Was die Demokratie braucht, sind selbstbewusste Bürgerinnen und Bürger – mit Zuversicht und Tatkraft, mit Vernunft, Anstand und Solidarität.“ Zitatende. Dafür stehen Sie, sehr geehrter Herr Steimle, in vielfacher Hinsicht. Ich bitte Sie, zu mir auf die Bühne zu kommen. Sie sind 1. Vorstand bei Jebedaya Kinder- und Jugendprojekte Jebenhausen und beim Netzwerk Jugend Göppingen. Sie sind zudem 2. Vorsitzender des Kirchengemeinderats in Jebenhausen und hier Beauftragter für die Diakoniearbeit und Ansprechpartner für den Sozialen Friedensdienst. Die Stadt Göppingen dankt Ihnen für Ihr umfassendes ehrenamtliches Engagement mit der Bürgermedaille in Bronze. Übergabe der Bürgermedaille in Bronze und Foto Bürgermedaille in Silber für 15-jährige Gremienmitgliedschaft: Frau Ursula Beißwenger, Herrn Rudolf Bühler, Herrn Roland Czeschka, Frau Eva Epple, Herrn Jürgen Hofmann, Herrn Norbert Lämmerzahl, Frau Claudia Rassi, Herrn Alexander Rizman, Herrn Jürgen Schaile, Herrn Martin Schurr, Herrn Christoph Weber, Herrn Manfred Weinberger, Herrn Werner Ziegler Die Damen und Herren, die ich jetzt auszeichnen darf, eint die Werte unseres Grundgesetzes mit der Achtung der unantastbaren menschlichen Würde, mit Freiheit und Solidarität. Unsere freiheitliche Demokratie ist Tag für Tag aufs Neue mit Leben
7 zu erfüllen; vor allem dort, wo es die Menschen zuallererst und unmittelbar spüren, in den Städten und Gemeinden. Ich darf zu mir auf die Bühne bitten: - Frau Ursula Beißwenger - Herrn Rudolf Bühler - Herrn Roland Czeschka - Frau Eva Epple - Herrn Jürgen Hofmann - Herrn Norbert Lämmerzahl - Frau Claudia Rassi - Herrn Alexander Rizman - Herrn Jürgen Schaile - Herrn Martin Schurr - Herrn Christoph Weber - Herrn Manfred Weinberger - und Herrn Werner Ziegler Für 15-jährige Mit-Gestaltung unserer Stadt und unserer Stadtbezirke zeichnen wir Sie mit der Bürgermedaille in Silber aus – Sie alle haben zu der vorhin skizzierten positiven Entwicklung an vorderster Stelle entscheidend beigetragen. Zugleich danke ich Ihnen auch persönlich für die 15-jährige gute Zusammenarbeit. Übergabe der Bürgermedaillen in Silber und Gruppenfoto Bürgermedaille in Silber für ehrenamtliches Engagement: Herrn Jürgen Kettenmann, Herrn Armin Raff, Frau Agathe Seither-Hees, Herrn Peter Wolff Menschen, die sich aus Überzeugung und ehrenamtlich für unsere Gemeinschaft einsetzen, sie bilden das Rückgrat unserer demokratischen und liberalen Gesellschaft. Vier von ihnen zollen wir mit der Bürgermedaille in Silber unsere Anerkennung und unseren Dank. Ich bitte auf die Bühne Herrn Jürgen Kettenmann, Herrn Armin Raff, Frau Agathe Seither-Hees und Herrn Peter Wolff. Jürgen Kettenmann war von 1955 bis 1963 und seit seinem Ruhestand 2002 bis 2019 ehrenamtlich für die Museen der Stadt Göppingen tätig. Er war und ist mit der Museumsarbeit in besonderer Weise verbunden und half im Museum bei allen technischen Angelegenheiten sowie beim Auf- und Abbau von Sonderausstellungen. Aus seiner Feder erschienen zudem verschiedene Publikationen zur Stadtgeschichte. Armin Raff ist Teamsprecher, also quasi Vorstand, und Pressewart des Schwäbischen Albvereins Göppingen. Er organisiert unter anderem den Gauwandertag des Filsgaus im Schwäbischen Albverein; und, meine Damen und Herren, Armin Raff ist seit einem halben Jahrhundert ehrenamtlich engagiert! Agathe Seither-Hees ist seit 30 Jahren ehrenamtlich in der Katholischen Kirchengemeinde St. Maria engagiert. Seit 2009 ist sie Mitglied in der Initiative Eine Welt Göppingen sowie Bildungsreferentin im Globalen Klassenzimmer – und hier seit 2014 auch die Vorsitzende. Bei allen drei Kindern war sie zudem als Elternvertreterin im Kindergarten, in der Grundschule und am Gymnasium engagiert.
8 Es ist kaum zu glauben, aber Peter Wolff ist seit über 70 Jahren Mitglied im Schwäbischen Albverein – die Liebe zu unserer Heimat scheint jung zu halten. Darüber hinaus engagiert er sich in verschiedenen Funktionen bei der Tennisabteilung TSV Bartenbach und beim Göppinger Technikforum. Übergabe der Bürgermedaillen in Silber und Gruppenfoto Bürgermedaille in Gold für ehrenamtliches Engagement Frau Friederike Kapphan Ich bitte nun Frau Friederike Kapphan auf die Bühne. Sehr geehrte Frau Kapphan, bereits 2012 durfte ich Ihnen die Bürgermedaille in Silber der Stadt Göppingen überreichen. Das war für Sie aber glücklicherweise kein Ruhekissen, sondern eher Bestätigung zum Weitermachen. Sie waren im Jahr 1979 Mitbegründerin des Göppinger Weltladens und arbeiten bis heute aktiv mit in dieser so wichtigen Einrichtung. Sie waren Gründungsmitglied der Lokalen Agenda 21 und Mitbegründerin des Göppinger Frauenrats. Und Sie waren von 2004 bis 2009 Mitglied unseres Gemeinderates, um nur einige Facetten zu erwähnen. Für Ihr vielseitiges soziales und ehrenamtliches Engagement danken wir Ihnen mit der Bürgermedaille in Gold der Stadt Göppingen. Übergabe der Bürgermedaille in Gold und Foto Kaiserwalzer op. 437 Johann Strauss (1825 - 1899) Ehrenplakette für 25-jährige Gremienmitgliedschaft: Herrn Volker Allmendinger, Herrn Alfred Czencz, Herrn Wolfram Feifel, Herrn Felix Gerber, Herrn Wolfgang Mayer Ich bitte jetzt zu mir die Herren Volker Allmendinger, Alfred Czencz, Wolfram Feifel, Felix Gerber und Wolfgang Mayer. Sie sind nochmals zehn Jahre länger in Sachen Demokratie unterwegs, sind seit 25 Jahren Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger – und das nahezu rund um die Uhr. Feierabend? Wochenende? In der Kommunalpolitik Fremdworte. Und wenn Sie heute durch Göppingen gehen, dann dürfen Sie in vielen Einrichtungen und an vielen Plätzen mit Stolz feststellen: „Das haben wir entschieden!“ Für 25-jährige Gremienarbeit darf ich heute die Ehrenplakette überreichen an - Herrn Volker Allmendinger - Herrn Alfred Czencz - Herrn Wolfram Feifel - Herrn Felix Gerber - und Herrn Wolfgang Mayer. Herzlichen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle unserer Hohenstaufenstadt und ihrer Bürgerschaft! Übergabe der Ehrenplaketten und Gruppenfoto Dankesworte Stadtrat Felix Gerber
9 Dankesworte OB Guido Till Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich danke allen Beteiligten an diesem Neujahrsempfang, sei es hinter den Kulissen oder hier auf der Bühne. Mein ganz besonderer Dank gilt unserem Jugendsinfonieorchester unter Leitung unseres Stadtmusikdirektors Martin Gunkel – Sie haben uns mit Ihren mitreißenden Melodien total begeistert! Nun lade ich Sie alle herzlich ein, nach dem traditionellen Radetzky-Marsch angenehme Stunden bei anregenden Gesprächen sowie bei Getränken und Imbiss in unserer Stadthalle zu verbringen. Ich freue mich auf die begegnungen mit Ihnen! Vielen Dank! Radetzky-Marsch op. 228 Johann Strauss sen. (1804 - 1849)
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