NEWS - La Fondation Barry
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Die Tradition lebt weiter NEWS Nr. 3 / Juli 2018 © Fondation Barry Die Sesselbahn vom Grossen Sankt-Bernhard Die Schweizer Filmwochenschau Nr. 632 vom 16. Eine Pionierleistung Juli 1954 feiert die Einweihung der Sesselbahn vom Der Seilbahnpionier Gerhard Müller, Dietlikon, erbau- Grossen Sankt-Bernhard-Pass auf die Chenalette auf te die kühne Bahn. An einem einzigen Seil von 731 m knapp 2’800 m ü M. Vollmundig wird sie als die Länge wurden die Gäste auf Einzelsitzen befördert. Die „höchste Sesselbahn der Welt“ gepriesen. offenen Sitze wurden nach einem Patent von Gerhard Wer heute eine Passwanderung mit den Bernhardinern Müller einzeln ans Seil angeklipst. Die Spannung der Fondation Barry unternimmt, entdeckt nach des langen Seils erfolgte durch das Verschieben der einem Aufstieg von etwa 10 Minuten die Talstation gesamten Antriebseinheit in der Talstation. Für den Bau der Sesselbahn. Das grosse Rad für Antrieb und wurden rund 100 Tonnen armierter Beton eingesetzt. Umlenkung des Seils, die Antriebseinheit und das Der Materialtransport war eine gewaltige logistische kleine Betriebsgebäude zeugen vom einstigen Betrieb. Leistung, da noch keine Helikopter für die Beförderung Von 1954 bis 1986 wurden jeden Sommer viele Gäste von grossen Lasten verfügbar waren. auf die Chenalette, mit der wunderbaren Aussicht auf Verschiedene Gäste genossen die Fahrt mit dem den Mont Blanc und die umliegenden Berge, befördert. Sessellift. Neben Bergsteigern und Wanderern auch
Wissenschaftler. So zum Beispiel im August 1966 die Leben und arbeiten im Hospiz des Grossen Schweizerische Vereinigung für Bryologie & Lichenolo- Sankt-Bernhard gie, die beim Abstieg viele der rund 70 Moosarten der Gegend entdeckten und dokumentierten. Unter dem Motto „Hic Christus adoratur et pasci- atur“ (Hier wird Christus angebetet und genährt) wird im Hospiz auf dem Grossen Sankt Bernhard gearbeitet und gelebt. Im 11. Jahrhundert hat der heilige Bernhard Augustiner-Chorherren zur geistigen und körperlichen Betreuung von Reisenden eingesetzt. Die Chorherren sind in der Kongregation des Grossen Sankt-Bernhard zusammengeschlossen. Das Leben im Hospiz wird durch die Regeln des Kirchenvaters Augustinus © Fondation Barry bestimmt. Ein paar Bezeichnungen zu den wichtigsten Funktionen im und um das Hospiz: 1986 wurde der Betrieb eingestellt und die Anlagen Die Kongregation (Ordenszusammenschluss) weitgehend abgebaut. Vermutlich wurde der Erneue- umfasst die Hospize vom Grossen Sankt-Bern- rungsaufwand zu gross angesichts der kurzen Betriebs- hard, vom Simplon, sowie die Pfarreien zeit im Sommer. Die Talstation und die Betonsockeln Entremont, Bagnes, Martigny und Hsincheng der Zwischenstützen sind noch vorhanden. Eine (Taiwan). Der Hauptsitz befindet sich im Maison Gedenktafel an der Talstation weist auf die grossartige Saint-Bernard in Martigny. Pionierleistung hin. Von der Bergstation sind noch die Grundmauern sowie die betonierte Aussichtsterrasse Ein Präfekt, zur Zeit Mgr. Jean-Michel Girard, erhalten. steht der Kongregation vor und der Prior Jean-Michel Lonfat leitet das Hospiz. Die Chorherren (Regularkanoniker) übernehmen verschiedene Aufgaben im Chordienst, in der Seelsorge und in der Verwaltung. Die Oblaten (Frauen oder Männer) leben nach den Augustiner-Regeln ohne dem Priesterstand anzugehören und unterstützen die Arbeit der Chorherren. Die „Marronniers“ waren als Führer und Träger auch zur Unterstützung der Chorherren tätig. Erstmals im Jahr 905 erwähnt, arbeiteten Männer aus dem Aostatal bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts auf dem Pass (bis zur Eröffnung des Strassentunnels). Die Herkunft der Bezeichnung © Fondation Barry ist unbekannt. Die Vereinigung Mountain Wilderness setzt sich heutzutage dafür ein, dass in Berggebieten bei aufgelassenen Bahnanlagen sämtliche Bauteile entfernt werden. Bis dahin bilden die wenigen Reste der Sesselbahn ein interessantes Zeugnis aus einer Zeit des technischen und touristischen Aufbruchs auf dem Grossen Sankt-Bernhard-Pass. © Fondation Barry
IM GESPRÄCH PORTRAIT Seit Anfang März 2016 ist Angelika Schüpbach-Fischer stolze Besitzerin der Bernhardinerhündin Pearl du Grand- Kia du Grand-Saint-Bernard St-Bernard. Im 2017 haben die Beiden die Ausbildung zum „Barry-Hilft-Sozialhundeteam“ erfolgreich abgeschlossen und sind jetzt für die Fondation Barry im Einsatz. Wie hat sich dein Leben mit Pearl verändert? Mein Leben ist spannender, aufregender, lustiger aber auch anstrengender geworden. Die Erziehung und Ausbildung benötigt viel Zeit und Geduld. © Fondation Barry Weshalb hast du mit Pearl diese Ausbildung gemacht? In der Hundeschule hat mich die Trainerin darauf aufmerksam gemacht, dass sich Pearl vom Charakter her für Sozialeinsätze eignen würde. Da ich gelernte Kleinkin- Geboren am 07.03.2014 dererzieherin bin, interessiert mich das Thema natürlich Masse: 73 cm, 57 kg sehr. Die Vorstellung zusammen mit Pearl im sozialen Die kurzhaarige Kia ist die Tochter von Ranna vom Bereich zu Arbeiten hat mich nicht mehr losgelassen. Hellenstein und von Capone Westhaven’s Live Long Was war die grösste Herausforderung während der and Prosper. Ausbildung? Der Sturkopf von Pearl. Schon mit 10 Seit einem Jahr befasst sich Tierpflegerin Sybille Gehret Wochen setzte sie sich beim Spazieren an ein schönes besonders intensiv mit Kia. Da sie als Zuchthündin Plätzchen und war nicht mehr zu bewegen. Da halfen nicht geeignet ist, übernimmt Kia andere Aufgaben. selbst die besten Leckerlis nicht. Wenn Pearl nicht will, Regelmässig und gerne besuchen Sybille und Kia ein dann will sie nicht – und das ist heute noch so. Alters- und Pflegeheim, wo sie den Menschen mit Was hat dich während der Ausbildung überrascht? ihrer Gegenwart viel Freude bereiten. Wie alle unsere Wie gut Pearl ins Bett geht. Obwohl sie zu Hause nicht ins Hunde, so hat auch Kia ein auf ihre Fähigkeiten Schlafzimmer darf, verstand sie die Übung für bettlägerige angepasstes, regelmässiges Trainingsprogramm zu ab- Patienten im Nu. solvieren. Neben Geschicklichkeits- und Suchübungen erlernt sie auch verschiedene Figuren des Dog Dancing. Was für Einsätze macht ihr heute? Wir besuchen ein Beobachtet man Sybille und Kia beim Üben, so ist Demenz- und ein Altersheim. Ich würde in Zukunft aber die harmonische Beziehung zwischen den beiden gut auch gerne mit Kindern arbeiten. sichtbar. Was bedeutet es dir, für die Fondation Barry Sozial- Beim Spazieren hält Kia stets Ausschau nach einem einsätze zu machen? Sehr viel. Es freut mich auf diesem Bach oder Weiher. Passt man nicht gut auf, so springt Wege die Fondation Barry zu unterstützen. Dank Pearl sie bei der nächsten Gelegenheit mit Freude hinein. Bei habe ich selber eine innere Ruhe gefunden, die mir zuvor den Winterwanderungen in Champex-Lac zieht die im Alltag gefehlt hat. Mit den Sozialeinsätzen möchte ich kräftige Kia auch gerne den Schlitten. den Menschen etwas geben – einfach so, weil es mir und Pearl Spass macht. Kia ist eine aktive Hündin voller Energie. Dabei bleibt sie umgänglich und verspielt. Auch hat Kia ein gutes Gedächtnis. So lernte sie zum Beispiel in kurzer Zeit, einen Ball zu holen und in den Basketball-Korb zu legen. Die Choreografie des Dog Dancing hat sie so gut gelernt, dass sie manchmal Sybille überrascht, indem sie die Folgefigur ohne Befehl beginnt! © Fondation Barry
AGENDA Sommerwanderungen mit den Barrys Das besondere Erlebnis erwartet Sie auch diesen Sommer: Vom 1. Juli bis zum 31. August können Sie täglich mit unseren Bernhardinern in einer kleinen Gruppe auf dem Grossen Sankt-Bernhard-Pass wandern (T2-T3). Eine Tierpflegerin und 2 bis 3 Bernhardinerhunde begleiten die Touren. Der Museumsbesuch im Hospiz ist im Preis inbegriffen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir empfehlen darum eine frühzeitige Reservation mit Angabe von Wunschdatum, Uhrzeit und Teilnehmerzahl. (Per Telefon: 027 722 65 42 oder per E-Mail: info@fondation-barry.ch). Wann: täglich vom 1. Juli bis 31. August Dauer: 1 ½ Stunden, jeweils um 10 Uhr und um 14 Uhr Teilnehmer: maximal 10 Personen © Iris Kürschner, www.powerpress.ch Preis: Erwachsene CHF 48.- ; Senioren (ab 60 Jahre) CHF 46.-; Kinder (8 bis 17 Jahre) CHF 10.- Bergschuhe und bequeme/wetterfeste Kleidung sind obligatorisch. Die Fondation Barry behält sich das Recht vor, bei gefährlichen Wetterbedingungen die Wanderung abzusagen. Überblick der nächsten Anlässe 24.-25. Juli & 10.-11. August Spenderreisen 7. Oktober Passabzug der Bernhardiner vom Grossen Sankt-Bernhard-Pass 21. Oktober Tag der offenen Tür in der Zuchtstätte in Martigny Weitere Anlässe und detaillierte Angaben ersichtlich auf www.fondation-barry.ch B Nicht frankieren Ne pas affranchir Non affrancare Geschäftsantwortsendung Invio commerciale risposta Envoi commercial-réponse Die Tradition lebt weiter IMPRESSUM Fondation Barry du Grand-St-Bernard Herausgeber und Redaktion : Rue du Levant 34 Fondation Barry 1920 Martigny du Grand-St-Bernard, CH-1920 Martigny Druckerei : Baumer AG, Islikon Auflage : 280’000 Exemplare Erscheinung : 4 – 7 × jährlich Ausgabe: Juli 2018 Jahresabonnement: CHF 5.-
ZUM BESTELLEN UND VERSCHENKEN 50% 50% Muesli-Schale Tasse Ein Barry schaut über den Passend zur Muesli-Schale ergänzt die Barry Plüsch-Rucksack Schalenrand: Die Porzellan-Schale Tasse mit Barry Ihre Frühstückstafel Der plüschige Barry-Begleiter bei bietet Platz für einen guten Start und Ihre Kaffeepausen. Aus Ausflügen wird unsere Jüngsten in den Tag. Inhalt: 450 ml. Nicht Porzellan. Inhalt: 450 ml. Nicht begeistern. Höhe: 31 cm. Waschbar Spülmaschinenfest. Spülmaschinenfest. bei 30°. Normal Preis CHF 12.50*) Normal Preis CHF 11.90*) Normal Preis CHF 23.90*) Spender Preis (-10%) CHF 11.25*) Spender Preis (-10%) CHF 10.70*) Spender Preis (-10%) CHF 21.50*) Renaissance Weinset Zweite Barry Cuvée, bestehend aus einer Flasche Weisswein (Heida) Malset und einer Rosé Flasche, ideal als Das Set für kleine Künstler besteht aus einem Malbuch Aperitiv-Wein. Geliefert in praktischer und einer hübschen Barry-Box aus Holz mit 12 Kartonverpackung. Separate Sendung Farbstiften. (+ CHF 8.50 Versandkosten). Normal Preis CHF 14.90*) Normal Preis CHF 34.00*) Spender Preis (-10%) CHF 13.40*) Spender Preis (-10%) CHF 30.60*) *) Preise verstehen sich zuzüglich Porto und Verpackung. Verpackt werden alle unsere Artikel von einer Eingliederungsstätte. Nur solange Vorrat. TALON BESTELLKARTE ZUM BEHALTEN Bitte senden Sie mir gegen Rechnung : Ich habe bestellt : ..... Muesli-Schale CHF 11.25 Stück* ) ..... Muesli-Schale CHF 11.25*) ..... Tasse CHF 10.70 Stück*) ..... Tasse CHF 10.70*) ..... Barry Plüsch-Rucksack CHF 21.50 Stück*) ..... Barry-Rucksack CHF 21.50*) ..... Malset CHF 13.40 Set*) ..... Malset CHF 13.40*) ..... Renaissance Weinset CHF 30.60 Set*) .... Renaissance Weinset CHF 30.60*) + *) Porto und Verpackung CHF 8.50 + *) Porto/Verpackung CHF 8.50 Hier bitte Ihren Namenskleber aufkleben
EDITORIAL 1. August: Nationalfeiertag und künftiger Tag des Bernhardiners? Barry verkörpert einige typische Schweizer Als wir im letzten Sommer kurz vor dem 1. August Wertvorstellungen: Er bewegt sich zwischen Tradition einen Barry Event auf Cardada im Tessin durchgeführt und Menschlichkeit, hat ein vertrauenswürdiges und haben, spielte eine Alphorngruppe zu Ehren des rücksichtsvolles Verhalten, hält die ursprüngliche Nationalfeiertags. Und da passierte es: plötzlich begann Kultur lebendig und ist gleichwohl international. Magnum zu singen! Seither bellt er immer fröhlich, wenn er den Klang von Alphornmusik hört. Der Bernhardiner ist einfach DER Botschafter der Schweiz; er ist ein Kultur-Symbol unseres Landes und 1. August, auch Tag des Bernhardiners also? Ich stimme man könnte meinen, dass er genauso viel aussagt wie dafür. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Leserin die Schweizer Nationalflagge. Zum Beispiel auf dem und lieber Leser, einen frohen Nationalfeiertag. Petrusplatz in Rom vor zwei Jahren, als die Pilger meinen Bernhardiner Magnum als Schweizer Hund bezeichnet haben. Oder vor einigen Wochen, während ich zusammen mit Magnum einen Teil des bekannten Pilgerweges der Via Francigena gewandert bin und eine Frau, als sie uns sah, gerufen hat: „Arrivano gli Svizzeri!“ (die Schweizer kommen!). Ihr Claudio Rossetti Direktor HUNDEPATENSCHAFT Für Bernhardiner-Liebhaber Mit einer Hunde-Patenschaft ab CHF 360 helfen Sie mit, die Tradition des Schweizer Nationalhundes leben- Die Tradition lebt weiter dig zu erhalten und ihm einen optimalen Lebensraum sowie eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten. Werden Sie Pate von einem liebenswerten Bernhardiner Ihre Vorteile als Pate: und lernen Sie ihn persönlich kennen! • Beziehung zum Patenhund dank der Möglichkeit ihn zu besuchen, zu bürsten, zu fotografieren und mit ihm und einer Tierpflegerin spazieren zu gehen. • Kostenloser Eintritt ins Barryland – Musée et Chiens du Saint-Bernard in Martigny und in den Hundebereich auf dem Grossen Sankt-Bernhard-Pass im Sommer, gültig für Sie und eine Begleitperson. • Patenurkunde und Informationen über Ihren Patenhund. Bei Interesse können Sie die Patenschafts-Dokumenta- tion bestellen per Tel. 027 722 65 42 oder per E-Mail: info@fondation-barry.ch
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