NICHT MEIN, SONDERN DEIN WILLE GESCHEHE. FREIE EVANGELISCHE GEMEINDE DUISBURG-HOMBERG - FEG DUISBURG-HOMBERG
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April/Mai 2021 Nicht mein, sondern dein Wille geschehe. Lukas 22, 42b Freie evangelische Gemeinde Duisburg-Homberg
Gemeindebrief April/Mai 2021 76. Jahrgang Liebe Leserinnen und Leser, nun dürfen wir uns über den für den Garten gemacht—aber Frühling freuen, die Blumen auch grün für die Hoffnung, die und die wärmeren Temperatu- Jesus in dem Moment sehr ren, die schon zeitweise ein fern lag. Und trotzdem umgab Leben draußen ermöglichen sie ihn. So wie wir vielleicht und damit ein Gefühl von grö- auch manchmal das Gefühl ßerer Freiheit in Pandemiezei- haben, die Pandemie hört nie- ten geben. mals auf—und doch gibt es im- mer wieder Anknüpfungspunk- In der Zeit, die dieser Gemein- te für ein bisschen Hoffnung. debrief umfasst, liegen wieder Die Impfungen kommen, die die gesamten Frühlingsfeierta- Tulpen in Nordholland blühen, ge: Gründonnerstag, Karfrei- auch wenn wir nicht hinfahren tag, Ostern, Himmelfahrt und können. Der ausgefallene Rei- Pfingsten—ein Wechselbad severkehr hat der Erde gutge- der Gefühle. tan. Die Korallenriffe werden Das Titelbild ist das Foto einer nicht absterben, weil die Arten- lebensgroßen Statue des be- vielfalt viel größer als gedacht tenden Jesus im Garten ist. Das Miteinander in der Ge- Gethsemane. Sie steht im Mu- meinde hat eine zusätzliche seum Unter Linden in Colmar. Qualität bekommen. Den Hintergrund habe ich grün Ihre Andrea Glende Allen Geburtstagskindern wünschen wir mit Johannes 6, Vers 63 ein gesegnetes neues Lebensjahr: Jesus spricht: Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. 2
Ja mach nur einen Plan „Des Menschen Herz erdenkt Sei nur ein großes Licht sich seinen Weg, aber der Herr Und mach dann noch 'nen allein lenkt seinen Schritt.“ zweiten Plan Sprüche 16, 9 Gehn tun sie beide nicht. Wir sind nicht die ersten, die Bertolt Brecht das erleben. Wir sind ja so- Mit diesem Spruch von Bertolt wieso nicht die ersten, die in Brecht und anderen Sprüchen einer Katastrophenzeit leben. überschüttete uns unser Im Gegenteil, die letzten 75 durchaus engagierter Deutsch- Jahre waren ein absolutes Ge- lehrer am Gymnasium. schenk—Frieden und wirt- schaftlicher Aufschwung. Wir Zumindest dieser Spruch hat sind verwöhnt! Unsere Eltern sich so eingeprägt, dass er 40 haben einen ganz anderen Jahre lang gehalten hat. Start ins Leben gehabt und un- Tja, was hatten wir nicht im sere Großeltern haben sogar letzten Jahr schon alles für Plä- zwei Kriege erlebt—für die Kin- ne gemacht—riesengroße Plä- der: Eure Urgroßeltern! ne. Und dann kam die Pande- Diese Generationen mussten mie mitten in einer extrem ge- von Tag zu Tag leben. Pläne selligen und fröhlichen Phase, machen hatte überhaupt kei- nämlich im Karneval. Und nen Sinn, und Pläne machte plötzlich war das nicht mehr wohl auch keine/r mehr. angezeigt, was man jahrelang gemacht hatte—Umarmungen. Auch Jesus fand die Idee mit dem Kreuzestod nicht beson- Und Urlaubspläne mussten be- ders Mut machend. Es war pu- erdigt werden. Apropos Beerdi- gungen: selbst den letzten re Verzweiflung, die ihn im Garten Gethsemane gepackt Weg mussten zahllose Men- hatte. Er hat Blut und Wasser schen allein oder fast allein ge- geschwitzt, wie wir heute in der hen. Wie grausam. Erinnerung daran sagen. Das Alle unsere Pläne, unser Den- entsprach nicht seinen Plänen. ken, unsere Vorausschau wa- Er hatte ja gerade mal drei ren zunichte gemacht und Jahre lang Zeit, um seine Bot- nichts mehr wert. schaft der Liebe unters Volk zu Tatsächlich steht genau diese bringen. Er heilte Menschen, Situation schon in der Bibel be- nahm Kinder in den Arm, wies schrieben: Umkehrwilligen den Weg ins 3
Leben und machte sogar Tote chen. Nicht so sehr Pauschal- lebendig. Damit war er ja noch urlaub, in dem zumindest die gar nicht fertig! Drei Jahre ist elementarsten Bedürfnisse von eine so kurze Zeit. vornherein abgedeckt sind und befriedigt werden und im Ex- Wenn man sich das Foto der tremfall jeder Tag durchgeplant Statue von Jesus auf der Vor- ist, wo ein Reiseleiter für eine derseite anschaut, ist dort aber umfassende Komfortzone nicht der Moment der Verzweif- sorgt, sondern Urlaub mit dem lung festgehalten. Das Gesicht Campingbus, in dem man strahlt eine unglaubliche Ruhe spontan die Richtung wechselt aus, eine Einwilligung in Gottes und einfach mal anhalten Willen. Das war das Ende sei- kann—und das eben auch im nes Gebetsprozesses—am En- Alltag und als Gemeinde, wo de konnte er Ja zu Gottes Weg eben auch Zeit für solche ver- für ihn sagen. rückten Ideen wie eine Weih- Ich habe bisher eher so eine nachts– und eine Osterkrippe resignierte Entschlossenheit in ist. seinen Worten wahrgenom- Und was soll das alles bringen, men, vor allem angesichts der dieses planlose und spontane Tatsache, dass die Jünger ihm Leben? nicht zu Seite standen. Aber das war der Moment, als er die „Nicht dass wir tüchtig sind von Menschen um ihn herum wie- uns selber, uns etwas zuzu- der sah. Die Statue zeigt noch rechnen als von uns selbst; den Zeitpunkt, als er mit Gott sondern dass wir tüchtig sind, allein im Gespräch ist. ist von Gott.“ „Du bist ein Gott, der mich 2, Korinther 3, 5 sieht.“ Einen gesegneten Karfreitag 1. Mose 16, 13 wünsche ich Ihnen! Das ist das, was sich in seinem Andrea Glende Gesicht widerspiegelt. Vielleicht ist das in diesem Jahr an Karfreitag und für die nächste Zeit unsere Lernaufga- be: Den jeweiligen Tag mit Gott leben, sich nicht so sehr auf eigene Pläne verlassen und diese auch gar nicht erst ma- 4
Da die Entwicklung der Infekti- Angehörigengruppe Demenz onszahlen und anderer Para- Die Angehörigengruppe De- meter weiterhin nicht vorher- menz trifft sich (theoretisch) an sagbar sind und eher einen jedem ersten Dienstag im Mo- ungünstigen Verlauf nehmen, nat um 18:30 Uhr, eventuell stehen alle Termine nach wie also am 6. April und am 4. Mai. vor unter dem Vorbehalt, dass die Pandemielage und die Bibelgespräch Coronaschutzverordnung die Das Bibelgespräch findet— jeweilige Veranstaltung in der über Zoom—an jedem zweiten jeweiligen Form zulassen. Än- Donnerstag statt, d.h. am 1., derungen werden im Einzelfall 15. und 29. April und am 13. bekanntgegeben. und 27. Mai, jeweils um 20 Uhr. Bibelgespräch und teilweise der Gebetstreff finden derzeit Gebetstreff weiterhin per Zoom statt. Gemeinsam miteinander und füreinander beten und dabei In der letzten Zeit haben wir auch die Menschen um uns die Gottesdienste als Zoom- herum nicht vergessen (im Gottesdienste gefeiert, sogar weitesten Sinne) dafür ist am mit gemeinsamem Abendmahl. zweiten Dienstag eines Monats Derzeit werden wir, sofern Gelegenheit, d.h. am 13. April möglich, Hybrid-Gottesdienste und am 11. Mai jeweils um 20 feiern, also weiterhin Teilnah- Uhr—derzeit über Zoom. me über Zoom und Präsenz- Gottesdienst für die, die keine Eulennest und Nähtreff Möglichkeit haben, am Zoom- „Eulennest“ (donnerstags) und Gottesdienst teilzunehmen. „Nähtreff“ (dienstags) finden grundsätzlich wöchentlich statt, Ein Termin für die Mitglieder- im Moment nur teilweise und in versammlung kann immer sehr kleinem Kreis. noch nicht festgelegt werden. 5
Monatsspruch April Christus ist Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Kolosser 1, 15 1. DO 9:30 Eulennest 1. DO 20:00 Bibelgespräch Gottesdienst, Abendmahl Karfreitag 2. FR 10:00 Frau Ackermann-Stoletzky, Solingen Gottesdienst Ostersonntag 4. SO 10:00 Frau Ackermann-Stoletzky, Solingen 6. DI 18:30 Angehörigengruppe Demenz 8. DO 9:30 Eulennest Gottesdienst, AM 11. SO 10:00 Herr/Frau Beuscher, Kelzenberg 13. DI 20:00 Gebetstreff 15. DO 9:30 Eulennest 15. DO 20:00 Bibelgespräch Gottesdienst, AM 18. SO 10:00 Herr/Frau Beuscher, Kelzenberg 22. DO 9:30 Eulennest Gottesdienst 25. SO 10:00 Herr/Frau Beuscher, Kelzenberg 29. DO 9:30 Eulennest 29. DO 20:00 Bibelgespräch 6
Monatsspruch Mai Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen! Sprüche 31, 8 Gottesdienst, Abendmahl 2. SO 10:00 Frau Ackermann-Stoletzky, Solingen 4. DI 18:30 Angehörigengruppe Demenz 6. DO 9:30 Eulennest Gottesdienst, AM 9. SO 10:00 Herr Ahrens, Solingen 11. DI 20:00 Gebetstreff 13. DO 9:30 Eulennest 13. DO 20:00 Bibelgespräch Gottesdienst 16. SO 10:00 Herr Kleinlützum, Velbert 20. DO 9:30 Eulennest Gottesdienst 23. SO 10:00 Frau Ricken, Ulm 27. DO 9:30 Eulennest 27. DO 20:00 Bibelgespräch Gottesdienst 30. SO 10:00 Herr Meier, Solingen 7
Ein Berg entsteht Nein, es gibt keinen Vulkanausbruch, aber mal wieder unglaubliche Ideen in dieser zugegebenermaßen etwas verrückten Gemeinde— aber das macht sie so liebenswert—und spannend! Nach der Weihnachtskrippe sollte es nun auch eine „Osterkrippe“ geben. Wenn nie- mand in die Gemeinde kommen kann, ge- hen wir eben nach draußen. Und so ent- stand aus Knetbeton Golgatha. Beim Um- drehen gab es ein paar Bruchstücke. Kreati- ve Lösung: das Grab wurde direkt in Golga- tha eingearbeitet. 1,20 m hoch, 1,41 breit und 60 kg schwer— das ist unser Golgatha auf dem Vorplatz! Für die Farbe sorgt ein Weg aus bunten, kreativ bemalten Steinen. Schauen Sie mal hin! 8
Das Osterbrot nichts zu essen. Die Kinder Am Karsamstag zog jedes Jahr weinten. von der Küche aus ein Duft Da stellte eine junge Frau eine durchs Haus, der unbeschreib- Schüssel mit Mehl, ein Schäl- lich war. Am Ostersonntag chen Sauerteig, einen Krug schlug Großmutter dann mit Milch und ein Tütchen voll Salz dem Messer ein Kreuz über den vor die Tür. Doch ich war hilflos, gebackenen Laib Brot, schnitt ich hatte noch nie Brot geba- ihn an, bestrich die Scheiben mit cken. Da kamen Frauen und Honig und reichte sie uns. Jetzt halfen mir: Sie führten mir die war für sie Ostern. Hände, und mit der Sprache von Gebärden zeigten sie mir, wie es ging. Als das Brot warm duf- tend auf dem Brett lag, war ich sehr glücklich. Die Frauen sagten mir in schwer verständlichem Deutsch, dass ich das Brot erst morgen an- schneiden solle, denn dann sei Ostern. Und sie stellten mir ein „Sag doch, warum backst Du Töpfchen Honig dazu. nur einmal im Jahr Brot und das gerade zu Ostern?“ Auf diese Versteht ihr jetzt, warum ich es Frage hin richtete Großmutter Jahr für Jahr wiederhole und da- ihren Blick in die Ferne und be- bei der Frauen gedenke, die Lie- gann zu erzählen: be gaben, als die Welt so voller Hass war? Damals bin ich ein „Es war nach dem ersten Welt- wenig aus meiner Not und Ver- krieg. Eine Handvoll bewaffneter zweiflung auferstanden!“ Männer klopfte an die Haustür. Großvater wurde wegen vermu- (aus: Willi Hoffsümmer, Kurzge- teten Widerstandes verhaftet, schichten 4, Matthias Grünewald- Verlag Mainz, 5. Auflage 1996, und wir mussten Ostoberschlesi- Nr. 64, en sofort verlassen S. 62) Auf der Flucht rasteten wir eines Abends in einem kleinen polni- schen Dorf. Für die Nacht wurde uns ein Backhaus zugewiesen. Wir waren hungrig, aber hatten 9
Pfingsten 3.000 Menschen zur Gemeinde Pfingsten war der Tag, als aus dazu. Schreck, lass nach! wenigen Menschen plötzlich Man stelle sich eine Tulpenzwie- ganz viele wurden. Er gilt als der bel vor—oder von mir aus auch Gründungstag der weltweiten einen Beutel voller Tulpenzwie- Kirche. beln. Sie sind relativ überschau- Tatsächlich aber waren es bar und unansehnlich. Das Po- schon vorher einmal viel mehr tenzial, das in Menschen gewesen. Als Jesus ihnen steckt, ahnt noch lebte, zogen ja nicht nur man kaum. seine 12 Jünger mit ihm herum, Und dann blüht sondern ihm folgte eine riesige eine Tulpe Menschenmenge. Und zu diver- sen Gelegenheiten werden in der Bibel ja auch Zahlen ge- nannt, nämlich bei der Speisung der 5.000 Männer—PLUS Frau- en und Kinder oder bei der Spei- sung der 4.000 Männer—auch und eine wei- PLUS Frauen und Kinder. Wenn tere und man das nicht so gewesen wäre, hät- ahnt noch an- te am Palmsonntag auch nicht dere dahinter die Bevölkerung von Jerusalem an seinem Weg gestanden und gejubelt. Nach seiner Auferste- und dann eine riesige Menge! hung ist er 500 Personen auf einmal erschienen. Auch das ist immer noch ein bisschen mehr, als unsere Gemeinde zusam- menbekommt! ;-) Aber nach der Himmelfahrt Jesu wird es plötzlich still. Es scheint, als ob die Jünger dann nicht mehr so aktiv gewesen wären. Sie sind ja auch alle keine gro- So ist Pfingsten! Unüberschau- ßen Redner. bar und vor allem bunt. Aber plötzlich können sie reden Ein fröhliches Pfingstfest!!! und plötzlich kommen täglich Andrea Glende 10
HITS FÜR KIDS Kindergottesdienst Sonntags 10:00—11:00 Uhr Ab 4 Jahre Eulennest Donners- 9:30—11:00 Uhr Krabbelgruppe (mit Eltern) tags Afrikanische Gemeinde in unserem Haus (englischsprachig) Sonntags 12:30 Uhr Gottesdienst Dienstags 19:00 Uhr Bibelstudium, Gebet Freitags 19:00 Uhr Bibelstudium, Gebet Pastor Victor Puni 02066 - 4687243 oder 0177 - 687 96 06 Impressum Herausgeber: Freie evangelische Gemeinde Duisburg-Homberg Gartenstr. 28-30, 47198 Duisburg Internet: www.duisburg-homberg.feg.de Bankverbindung: Spar– und Kreditbank eG Witten Konto-Nr. 9 322 700, BLZ 452 604 75 IBAN DE24 452 604 75 000 9 322 700 BIC GENODEM1BFG Gemeindebüro 02066/7161 Anrufbeantworter Ansprechpartner Gemeindearbeitskreis Ute Dautermann 02066/54250 Alfried Fessel 02066/54650 Redaktion und Herstellung Gemeindebrief Andrea Glende 02065/81673 11
Der Herr hatte sie fröhlich gemacht. Esra 6, 22 12
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