Osterspaziergang mit Friedensgedanken - Stille Nacht ...
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Im Browser anzeigen Osterspaziergang mit Friedensgedanken Ostern und Weihnachten verbindet ein gemeinsamer großer Gedanke: Dass die Menschen in Frieden miteinander leben mögen. Dieser Friede, den die Weihnachtsengel allen Menschen auf Erden verkündet haben, hat im österlichen Erlösungswerk seine Vollendung gefunden. Franz Xaver Gruber-Friedensweg Hochburg-Ach Ein anregender Osterspaziergang zu diesem Thema ist der Franz Xaver Gruber-Friedensweg in Hochburg-Ach. Auf einem Rundweg von ca. eine Stunde Gehzeit begegnet man sieben Skulpturen, eingebunden in die herrliche Landschaft von Hochburg. Geschaffen vom renommierten Bildhauer Hubert J. Flörl, Wildschönau. Jede dieser ca. drei Meter hohen Skulpturen symbolisiert einen Kontinent, der von einem Engelsflügel aus Bronzeguss gehalten wird. Jeder der Kontinente trägt eine Strophe des Liedes „Stille Nacht! Heilige Nacht!". Auf den Rückseiten befinden sich Informationen über Franz Xaver Gruber und die Verbreitung des Liedes. Hinweisschilder am Weg beschreiben wichtige Plätze des jungen Franz Xaver Gruber. Zum Franz Xaver Gruber Friedensweg
Stille-Nacht-Friedensweg Lamprechtshausen - Oberndorf Dem Friedensgedanken ist auch der Stille-Nacht-Friedensweg Lamprechtshausen - Oberndorf gewidmet. Dieser verbindet die kleine Volksschule in Lamprechtshausen-Arnsdorf über Göming und der bayerischen Stadt Laufen mit der Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf. Auf dem Weg begegnet man vier Kunstwerken, die, von regionalen Künstlern geschaffen, an die Friedenssymbolik des Liedes erinnern. Der Rückweg des 12 km langen Weges führt am historischen Pilgerweg vorbei an der Wallfahrtskirche Maria Bühel, über den Weiler Loipferding zur Wallfahrtskirche Maria am Mösl. Zum Stille Nacht Friedensweg Stille Nacht Museen In der Karwoche bis Ostern haben die Stille Nacht Museen offen. In Wagrain wird immer ein Objekt des Monats besonders hervorgehoben. Derzeit ist es die Messkännchengarnitur der Kirche, die auch Joseph Mohr bereits in Händen gehalten haben soll. In Lamprechtshausen-Arnsdorf ist bis Mai die Ausstellung „ … alle Glocken läuten“ zu sehen. Sie sehen das Stille Nacht Museum Hallein (c) Jürgen Grünwald, die Messkännchengarnitur im Pflegerschlössl Wagrain © Kulturverein Blaues Fenster Wagrain und das Museum in der Widumspfiste Fügen (c) Tirol Werbung Öffnungszeiten Stille Nacht Museen
Durchstarten nach dem Lockdown Neue Darstellung der Trägergemeinden auf der Website Auch die Stille Nacht Gesellschaft blieb von den Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch die Corona-Lockdowns nicht unbeeinträchtigt. Besonders schmerzhaft war, dass die traditionelle Generalversammlung im Herbst 2020 nicht stattfinden konnte, ist sie doch eine wichtige jährliche Plattform für den Gedankenaustausch u. a. mit den Trägergemeinden. Deshalb ist es der Stille Nacht Gesellschaft wichtig, die Verbindung zu den Trägergemeinden vorerst auf der digitalen Ebene zu stärken. Intensiv arbeitet der Vorstand derzeit an einer neuen, ausführlichen Darstellung der 14 Gemeinden auf der Website „stillenacht.at“. Dies geschieht parallel zu den bereits gut aufbereiteten Museen und Themenwegen. Der künftige Auftritt der Trägergemeinden auf der Website wird sich in drei Abschnitte gliedern: Aktivitäten von Franz Xaver Gruber oder Joseph Mohr in der jeweiligen Gemeinde Hinweis auf Gedenkorte, jährliche Veranstaltungen und örtliche Museen Vorstellung der Gemeinde Neue umfassende Bilddatenbank Ein weiteres Großprojekt, an dem seit Ende 2020 intensiv gearbeitet wird, ist die Aufbereitung aller Bilder zum Thema „Stille Nacht! Heilige Nacht!“. Dabei werden sowohl die Bilder mit Copyright der Stille Nacht Gesellschaft wie auch das Bildmaterial, das sich im Eigentum anderer (z. B. des Salzburg Museums) befindet, in einer umfassenden Bilddatenbank zusammengestellt. Alle Bilder werden mit ausführlichen Daten und Texten versehen. Mit Hilfe einer Volltextsuche wird sodann ein sehr einfacher Zugang für die Nutzerinnen und Nutzer möglich sein. Eine Auswahl der wichtigsten Motive wird in einer Presse-Bilddatenbank zusammengestellt. Damit leistet die Stille Nacht Gesellschaft einen maßgeblichen Beitrag dazu, dass den Medien jederzeit ein qualitativ hochwertiges und authentisches Bildmaterial zur Verfügung steht. Ausdrücklich dankt der Vorstand dem langjährigen Präsidenten der Stille Nacht Gesellschaft MMag. Michael Neureiter für die sorgfältige und umfangreiche Beschreibung der Bilder. Die große Präsentation der Bilddatenbank ist bei der Generalversammlung 2021 vorgesehen.
300 Jahre Maria Bühel Diesen Anblick erwandert sich der Pilger von Oberndorf kommend: Wallfahrtskirche mit Südfront, rechts das Rektoratshaus, in dem Pfarrer Nöstler residierte, links das Mesnerhäusl © Josef A. Standl Die Wallfahrtskirche Maria Bühel in Oberndorf besteht in ihrer heutigen Form nunmehr seit 300 Jahren. Für das Weihnachtslied „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ hat sie insbesondere Bedeutung, als in dem barocken Ensemble von Kirche, Pfarrhaus und Mesnerhaus der Pfarrprovisor Heinrich Nöstler wirkte. Nöstler hat sich als Pfarrherr in die Geschichte des Liedes eingebracht, weil er den in Oberndorf in einer Kammer des damaligen Schulhauses lebenden Hilfspriester Joseph Mohr im Konsistorium der Erzdiözese Salzburg schlechte Führung attestierte. Auf Nachfrage konnte der Dechant von St. Georgen dies nicht bestätigen. Die ersten Beschwerden verfasste Nöstler bereits bevor das Weihnachtslied erstmals erklang. Später musste Mohr allerdings wegen offenbar dauernder Briefe nach Salzburg Oberndorf verlassen. Die Wallfahrtskirche Maria Bühel bei Oberndorf zählt in ihrer barocken Pracht und der Weitläufigkeit vom Laufener Unteren Stadttor bis zur Wallfahrtskirche zu einer der bedeutendsten Anlagen ihrer Art. "Auf der undteren Hayden am Perg, ain Viertelstundt von Lauffen, an ainem gelegenen Orth: alwo gleichsamb jederman von Passau und Burgkhausen durchraisen mues", so beschreibt der Laufener Stiftsdekan Dr. Georg Paris Ciurletti von Lerchen jenen Ort, an dem er Anfang des 17. Jahrhunderts eine Stationstafel mit einem Marienbild errichtete. Namhafte Laufener Künstler, wie der Barockmaler Johann Michel Rottmayr und der Bildhauer Joseph Anton Pfaffinger haben für diese Kirche Werke geschaffen.
In der Wallfahrtskirche wirkte Pfarrer Nöstler. Er hielt Hochzeiten und Taufen ab, während der Hilfspriester Joseph Mohr in Oberndorf die Versehgänge zu absolvieren hatte. © Josef A. Standl Wissenschaftliche Diskussionen Der Verlagsleiter der Edition Tirol und Stille-Nacht-Experte Martin Reiter hat im Dezember 2020 mit einer Meldung in der „Tiroler Tageszeitung“ aufhorchen lassen: Die älteste Handschrift mit Text und Melodie von „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ außerhalb von Salzburg stamme aus Tirol. Sie soll um 1830 in Angath vom Lehrer, Organisten und Mesner Franz Xaver Egger (1801-1864) niedergeschrieben worden sein. Dieses Tiroler Autograph, das sich im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck befindet, ähnelt nach Ansicht von Martin Reiter „sehr stark jenem des Textdichters Joseph Mohr“. Zu den Stille Nacht Autographen Mag. Wolf-Dieter Prosinger hat auf den Newsletter 3/2020 reagiert. Der private Sammler und Forscher zu „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ aus Mariapfarr wies darauf hin, dass der erste Liedblattdruck des Liedes von Friese in Leipzig bereits 1832 erfolgte. So sei es auch auf der Zeittafel der Website stillenacht.at korrekt wiedergegeben: In diesem Jahr hat der Verlag A. R. Friese (Dresden und Leipzig) in dem Notenheft „Vier ächte Tyroler Lieder“ das Lied abgedruckt, und zwar unter dem Titel „Stille Nacht!“, allerdings ohne die Namen der Schöpfer und erheblich verändert.
Zur Stille Nacht Zeittafel Präsidentin Christa Pritz Leitsatz der Stille Nacht Gesellschaft: „Wir wollen das Lied, seine Herkunft und seine Botschaft in den Herzen und Köpfen der Einheimischen und Gäste zum Klingen bringen!" Stille Nacht Gesellschaft Stille-Nacht-Platz 2 +43 (0) 660 24 12 200 Oberndorf bei Salzburg info@stillenacht.at Österreich Sie wollen zukünftig keinen Newsletter mehr erhalten? Abmelden
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