PFARRE AKTUELL 10/2021 - Sonderausgabe 4. Fastensonntag
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PFARRE AKTUELL 10/2021 Sonderausgabe 4. Fastensonntag Kath. Wochenblatt, Sonntag, 14.3.2021 AUFBRUCH FÜR DIE SEELE – Ökumenischer Weg durch die Fastenzeit 2021 Gemeinsam mit fünf weiteren kirchlichen Organisationen haben wir am Areal des Friedhofs in Schöndorf einen „Weg durch die Fastenzeit“ gestaltet. Dieser Rundgang beinhaltet sieben Schautafeln zu unterschiedlichen Themen die sich am Kreuzweg Christi orientieren. Die abschließende Tafel zum Thema „aufstehen – auferstehen“ befindet sich in der Englkapelle der Kirche Maria Schöndorf. Jede einzelne Station bietet genug Anregungen, sodass sich auch ein mehrmaliger Besuch, bei dem jeweils nur Abschnitte begangen werden, lohnt. Es gibt hier auch zahlreiche Impulse für Kinder. Stimmen zum Weg: „Nach dem gelungenen Adventsweg war ich schon sehr gespannt auf diese neue Idee, und der Fastenweg hat meine Erwartungen noch einmal weit übertroffen. Dass so viele verschiedene Menschen ihre guten Gedanken mit uns teilen, finde ich schön. Danke!“ Elisabeth Würzl-Baldinger, PGR Obfrau. Übrigens: Den Link zum Fernsehbeitrag von TV1 über unseren Fastenweg finden Sie auf unserer Homepage. Sie binden Palmbuschen? Wer Palmbuschen bindet und zum Verkauf anbietet, kann sich in unserem Pfarrbüro melden (07672/72608). Wir veröffentlichen Ihre Telefonnummer dann in der nächsten Ausgabe von Pfarre Aktuell. Seelentankstelle - Musik am Fastensonntag in Schöndorf An allen Fastensonntagen gibt es, jeweils in der Zeit von 16.00 bis etwa 17.30, in der Kirche Maria Schöndorf besinnliche Musik passend zur Passionszeit. Wir laden Sie herzlichen zu dieser Möglichkeit zur persönlichen Besinnung ein! Am 4. Fastensonntag steht die mit-leidende Mutter Jesu im Mittelpunkt und der 5. Fastensonntag wird von unseren Vöcklabrucker Organist*innen gestaltet. Röm.-kath. Pfarramt, Pfarrhofgries 1, 4840 Vöcklabruck; Mail: pfarre.voecklabruck@dioezese-linz.at Tel: 07672 72608 www.dioezese-linz.at/voecklabruck Pfarrbücherei: www.biblioweb.at/Voecklabruck
Aktion Familienfasttag 2021 „Ich hatte keinen Ort, wo ich hingehen konnte“, sagt Mayra. Jetzt hat sie die Frauen der kfb- Partner*innenorganisation AMOIXQUIC. Die Katholische Frauenbewegung nimmt den Blick über den Tellerrand seit 60 Jahren sehr ernst. Wie können wir uns am Projekt Familienfasttag 2021 in Vöcklabruck beteiligen? 1 Tag auf üppiges Mittagessen verzichten, z.B. am Freitag, 19. 3. Ab 12. März bis 24. März: Interaktive Stationen in der Stadtpfarrkirche – Zeit nehmen, informieren und hinschauen, Anteil nehmen; 20. / 21. März 2021: Gottesdienste zum Thema gutes Leben für alle mitfeiern, Suppe im Glas kaufen und viele Infos mitnehmen 20. März: Infostand am Frischemarkt und in der Varena, Suppe im Glas geht mit dir nach Hause Anteil nehmen – über unseren Tellerrand hinaus schauen – spenden Platzkarten für Liturgien in der Osterzeit Für alle Gottesdienste von Palmsonntag bis Ostermontag geben wir (wie bereits zu Weihnachten) „Platz für dich Karten“ in unserem Pfarrbüro (ab 23.3.) und nach den Gottesdiensten am 20./21. März aus.
Liturgische Texte für den 4. Fastensonntag, 14. März 2021: 1. Lesung: 2 Chr 36, 14-23 2. Lesung: Eph 2, 4-10 Evangelium: Joh 3, 14-21 Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes: In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodémus: Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm ewiges Leben hat. Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat. Denn darin besteht das Gericht: Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind. Fürbitten: Gütiger Gott, du wendest dich uns voll Barmherzigkeit zu, deshalb bitten wir dich: • Für alle, die schuldig geworden sind und sich vor dem Entdeckt-Werden fürchten. • Für die Verkünder*innen in den Kirchen, dass sie betonen, dass nach der Gerechtigkeit die Gnade kommt. • Für alle, die vor Gott Angst haben und seiner Güte nicht trauen können. • Für alle, die gnadenlos mit sich selber und anderen umgehen. • Für jene, deren Zukunft düster ist und die sich nicht mehr freuen können. • Für unsere Verstorbenen und ihre Angehörigen. Meditation: Seit ich mich sehe in meiner Begrenztheit, habe ich mehr Verständnis für andere Menschen denen es nicht anders geht als mir. Seit ich mich sehe in meiner Begrenztheit, erfahre ich staunend Geduld, die andere für mich aufbringen. Seit ich mich sehe in meiner Begrenztheit, spielt die Ermutigung die große Rolle in meinem Leben. Seither verstehe ich auch das Wort besser, das einen Mann wie den Paulus begleitete: „Lass Dir an meiner Gnade genügen. Denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig!“
Gedanken zum Sonntagsevangelium Von Alexandra Freinthaler, Altenseelsorgerin im Alten- und Pflegeheim St. Klara Wussten Sie, dass der Ursprung des freudig-fröhlichen Charakters des 4. Fastensonntags in einem alten römischen Brauch liegt? Man feierte an diesem Sonntag den Sieg des Frühlings über den Winter und trug bei den Feiern Rosenblüten mit sich. Dieses Fest war dermaßen im Volk beliebt, dass selbst der Papst überzeugt war, dieser Brauch müsse Eingang in die römische Liturgie finden. Durch die römischen Frühlingsbräuche und die Messtexte wurde mitten in der strengen Fastenzeit etwas von der Freude am Leben auch in der Liturgie zum Ausdruck gebracht. Lebensfreude und christliches Leben gehören eng zusammen. Wer daran glaubt, dass Gott die Welt und die Menschen liebt und retten will; wer darauf hofft, dass die Leidensgeschichten unserer Welt und unserer Zeit nicht das letzte Wort haben, der kann sich am Leben freuen und dieser Freude Ausdruck geben. Lebensfreude lässt sich nicht erzwingen. Sie ist und bleibt ein Geschenk. Der große Kirchenlehrer Thomas von Aquin hat im 13. Jahrhundert in der Schrift: ‘Gegen die Traurigkeit des Gemüts’ einige Ratschläge zusammengestellt. Damit die Freude sich in unserem Leben verwurzelt und auch zu wachsen beginnt braucht es: Genießen: …ist die Haltung des Menschen, der die Schöpfung Gottes als Geschenk ansieht, das was Gott ihm im Laufe des Lebens geschenkt hat und jeden Tag schenkt und der dafür dankbar ist. Schlafen: Schlafen zeigt am deutlichsten, dass ein Mensch sich lösen kann von all dem, was tagsüber auf ihn eingeströmt ist. Wer schlafen kann, zeigt Gottvertrauen. Schwimmen: Thomas v. Aquin ist überzeugt, dass, wer schwimmt, die richtige Balance zwischen Bewegung und Getragen werden lernt; wer schwimmt, lernt die richtige Mischung zwischen Aktivität und Gelassenheit. Weinen: Weinen wirkt befreiend, es macht ruhig und gelassen; auch ist das Weinen ein Zeichen der Ehrlichkeit und echter Menschlichkeit. Mit Freunden und Freundinnen sprechen: im Gespräch mit guten Freund*innen muss man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen; im ungezwungenen Gespräch mit ihnen weitet sich der Horizont und es erschließen sich manchmal ganz überraschende neue Lebensmöglichkeiten. Beten:… weil der Mensch im Beten sein Leben in Gottes Hände gibt; ein solcher Mensch löst sich aus der verkrampften und verkrampfenden Haltung, alles selber machen zu müssen. Lassen wir uns mit den Tipps vom Hl. Thomas von Aquin ein auf diesen Sonntag „Laetare“ – den freudig fröhlichen Sonntag, der zum Ausdruck bringt, dass das Leben stärker ist als der Tod.
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