Pflanzenschutz 2018 - bei Andermatt Biocontrol
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Editorial Im Jahr 2018 feiert die Andermatt Biocontrol ihr 30-jähriges Jubiläum. Rückblickend hat sich in den letzten 30 Jahren enorm viel verändert. Es gab und gibt auch heute noch wichtige Trends, welche den Aufbau der Unterneh- mung massgeblich gefördert haben. In den Neunzigerjahren war der Bio-Boom in der Schweiz für die Unternehmung ebenso wichtig, wie um die Jahr tausend- wende die wachsende Resistenzproblematik der chemischen Pflanzenschutzmittel und anschliessend zusätzlich das Bedürfnis der Konsumenten nach rückstands- freien Nahrungsmitteln. Bio-Pflanzenschutzmittel werden so breiter eingesetzt und sind in den Behandlungsprogrammen nicht mehr wegzudenken. Alternative Lösungen werden im aktuellen Umfeld und den anstehenden Herausforderungen in den nächsten Jahren erst recht gefragt sein. Die Andermatt Biocontrol will weiterhin einen wichtigen Beitrag dazu leisten, indem sie vorhandene Lösungen in der Beratung einbringt und weitere Lösungen für die schweizerische und internationale Landwirtschaft entwickelt für das gemeinsame Ziel: gesunde Nah- rungsmittel und eine gesunde Umwelt. Dr. Martin Andermatt Dr. Isabel Andermatt Daniel Zingg Martin Günter Gründer, Gründerin, Geschäftsführer Leiter Marketing Verwaltungsratspräsident Verwaltungsrätin und Verkauf Schweiz Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 1
Ihre Ansprechpartner Beratung, Marketing und Verkauf Martin Günter Samuel Stüssi 1 Bertrand Gentizon 1 Reto Flückiger 1 Lionel Lo Brutto 2 3 Dipl. Ing. Agr. ETH Dipl. Agr. Ing. HTL Dipl. Ing. Agr. ETH MSc Agronomie FH Dipl. Agr. Ing. HTL Martin.Guenter@biocontrol.ch Samuel.Stuessi@biocontrol.ch Bertrand.Gentizon@biocontrol.ch Reto.Flueckiger@biocontrol.ch Lionel.LoBrutto@biocontrol.ch 078 679 68 96 079 961 07 88 Bereichsleiter Fachbereichsleiter: Fachbereichsleiter: Nützlinge, Gemüsebau, Obstbau, Gartenbau Fachbereichsleiter: Berater Westschweiz: Beeren, Zierpflanzenkultu- Ackerbau, Weinbau, Gemüsebau, Beeren, ren, Indoor/Bot. Gärten Schadnager Zierpflanzenkulturen Romain André 2 Alvaro Gonzalez 2 3 Benjamin Solioz 3 Silke Süsse 4 Sonja Züst 4 MSc Agronomie Dipl. Agr. Ing. HTL Agro-Kaufmann HF Gartenbautechnikerin BSc in Umweltingenieurwesen Romain.Andre@biocontrol.ch Alvaro.Gonzalez@biocontrol.ch Benjamin.Solioz@biocontrol.ch Silke.Suesse@biocontrol.ch Sonja.Zuest@biocontrol.ch 078 955 20 21 078 622 06 01 079 159 87 22 079 632 35 63 Beraterin Ostschweiz: Berater Westschweiz: Berater Westschweiz: Berater Wallis, Chablais, Beraterin Ostschweiz: Obst- und Weinbau Ackerbau, Weinbau, Gemüsebau, Beeren, Lavaux: Ackerbau, Weinbau, Alle Fachbereiche Obstbau, Gartenbau Zierpflanzenkulturen Obstbau, Gartenbau Toni Ruprecht 1 4 Lukas Müller Kathrin Flückiger Margrit Fessler Daniela Meyer BSc Umweltingenieurwesen MSc Agronomie ETH Toni.Ruprecht@biocontrol.ch Lukas.Mueller@biocontrol.ch Kathrin.Flueckiger@biocontrol.ch Margrit.Fessler@biocontrol.ch Daniela.Meyer@biocontrol.ch 079 827 65 71 Produkt Manager, Abteilungsleiterin Sekretariat Sekretariat Sekretariat Fachberater Zierpflanzen- Produktentwicklung produktion 2 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Team Bestellmöglichkeiten: Online-Shop www.biocontrol.ch 1 sales@biocontrol.ch 2 4 062 917 50 05 3 Andermatt Biocontrol AG Stahlermatten 6 6146 Grossdietwil Sonja Schacher Irene Ulrich-Bremgartner Nikola Stakic Lukas Schneider Sonja.Schacher@biocontrol.ch Irene.Ulrich@biocontrol.ch Nikola.Stakic@biocontrol.ch Lukas.Schneider@biocontrol.ch Sekretariat Sekretariat Mediamatiker in Ausbildung Mediamatiker in Ausbildung Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 3
Neuheiten Alginure Seite 50 Fungizid auf Basis von Kaliumphosphonat und Algenextrakten zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus der Rebe Amylo-X Seite 52 Bakterienpräparat (Bacillus amyloliquefaciens) gegen Botrytis an Erdbeeren, Tomaten, Aubergine und Gemüsepaprika Fytosave Seite 57 Resistenzinduktion gegen Echten Mehltau an Tomate, Aubergine, Paprika und Kürbisgewächsen Genol Plant Seite 57 Insektizid / Akarizid auf Basis von Rapsöl zur Austriebspritzung im Obstbau und an Gehölzen. Netz- und Haftmittel zur Kombination mit Insektiziden und Fungiziden. Ersetzt das Produkt VegOil Halades 01 Seite 57 Peressigsäure zur Desinfektion von Gewächshausstrukturen, Arbeitsgeräten und Arbeitsflächen. Ersetzt das Produkt Jet 5 Nekagard Seite 61 © S. Kuske, Agroscope Löschkalk zur Bekämpfung der Kirschessigfliege T-Gro Easy-Flow Seite 68 Trichoderma-Pilz zur Wachstumsförderung und Pflanzenstärkung in spezieller Formulierung für die Saatgutanwendung auf mechanischen Sämaschinen Wanzen-Falle Seite 69 Lockstofffalle zur Überwachung der Marmorierten Baumwanze (Halyomorpha halys) 4 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Inhalt Ackerbau 6–9 Beeren 10 – 17 Gartenbau 18 – 23 Gemüse 24 – 33 Obstbau 34 – 39 Weinbau 40 – 43 Zierpflanzen 44 – 46 Mäusebekämpfung 47 Metos 48 – 49 Produktliste 50 – 69 Geschäftsbedingungen 70 Lagerung und Haltbarkeit 71 Mischbarkeit 72 – 73 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 5
Ackerbau Ackerbau allgemein Schädlinge, Krankheiten Produkt Dosierung WF Bemerkung Schnecken Sluxx HP 7 kg/ha Richtlinien von Bio Suisse beachten Sclerotinia Contans WG 2 – 4 kg/ha Aufwandmenge von Bearbeitungstiefe und Befallsdruck (Raps, Sonnenblu- abhängig men, Tabak) Düngung Produkt Dosierung WF Bemerkung Blattdüngung, AlgoVital Plus 3 – 5 l/ha 2 – 3 Behandlungen im Abstand von 2 Wochen zur allgemeinen Pflan- Pflanzenstärkung zenstärkung, kann gut mit Pflanzenschutzmitteln kombiniert werden AminoPlus 3 l/ha Flüssigdünger enzymatisch hydrolysiert, hoher Anteil freier Aminosäuren 8% N Greenstim NEU 1 – 3 kg/ha 2 Behandlungen im Abstand von 2 Wochen oder direkt vor drohenden Stressereignissen (erhöht Stresstoleranz bei Frost, Trockenstress etc.). N-Blattdüngung (11% N) Stickstoffdüngung, Biosol 800 – 1200 kg/ha NPK 7-1-1, Chitinhaltiger Dünger, fördert das Bodenleben Bodenverbesserung (Humusgehalt und Stabilität) Stickstoffdüngung Bioilsa 11 400 – 800 kg/ha Organischer Stickstoffdünger, Gehalt: 11% N Grunddüngung Bioter Univer 800 – 1200 kg/ha NPK Dünger 7-3-5 + 2 Mg Pflanzenstärkung, Produkt Dosierung WF Bemerkung Saatgutinokulierung Wachstumsförderung, RhizoVital 42 0,2 – 0,5 l/100 kg Flüssigbeizung (aufsprühen) von Saatgut, Saatrillenapplikation, Wurzelgesundheit, Saatgut oder Unterfussdüngung oder in Tankmix mit Herbiziden/Fungiziden. homogener Auflauf, alle 200 – 500 ml/ha Mit nahezu allem mischbar Kulturen T-Gro Easy-Flow 2 – 40 g/kg Saatgut Als Trockenbeize auf Sämaschine direkt ins Saatgut einmischen. NEU Besonders geeignet für Erbsen, Getreide und Mais; Aufwand- menge abhängig der Samengrösse T-Gro 250 – 500 g/ha WG Formulierung zur Flüssiganwendung Saatgutbeizung Gründüngung, MYC 800 200 – 600 g/ha Nicht für Senf geeignet. Etablierung Mykorrhiza für 3 – 8 Jahre Zwischenkulturen Rhizobien-Impfung Soja Eco-Rhiz Soja 50 g/50 kg Saatgut Beste Resultate in Kombination mit 50 g T-Gro pro 5 kg Saatgut Netz- und Haftmittel Produkt Dosierung WF Bemerkung Erhöhung des Netz- Genol Plant NEU 0,5 – 2 l/ha und Haftvermögens Profital 0,5 – 1 l/ha Diverses Produkt Dosierung WF Bemerkung Blacken Blackeneisen Pflanzlich / nicht tierisch Rückstandsirrelevant WF Wartefrist [Tage] 6 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Ackerbau Raps Anwendungsfeld Produkt Dosierung WF Bemerkung Rapsstängelrüssler Rebell amarillo 2 Tafeln pro Parzelle Flugbeginn Rapstängelrüssler ab Anfang März bei (Überwachung) Temperaturen über 12 °C Rapsglanzkäfer Surround WP 20 – 25 kg/ha Teilwirkung: 1. Spritzung, sobald Käfer fliegen, vor der Blüte + Netzmittel (Stad. 53 – 59). Bei anhaltendem Druck 2. Behandlung machen. Nach Regen erneuern Spintor 0,2 l/ha Vor Blüte und maximal 1 Anwendung pro Jahr. Schädigt Nützlinge. Bio Suisse Betriebe nicht erlaubt Schnecken Sluxx HP 7 kg/ha Sclerotinia-Fäule Contans WG 2 – 4 kg/ha Bei stark befallenen Parzellen vor Saat einarbeiten. Bei Befall, nach Ernte auf Ernterückstände applizieren (2 kg/ha) Wurzelgesundheit, T-Gro Easy-Flow 30 – 40 g/kg Als Trockenbeize auf Sämaschine direkt ins Saatgut einmischen Wachstumsförderung, NEU Saatgut homogener Auflauf Stickstoffdüngung Bioilsa 11 400 – 800 kg/ha Organischer Stickstoffdünger, Gehalt: 11% N Mais / Getreide Anwendungsfeld Produkt Dosierung WF Bemerkung Maiszünsler Tricho-Fix 2 × 50 Kärtchen/ha Bei Vorjahresbefall von über 20% (Körnermais) oder über 40% Süssmais: doppelte (Silomais) Behandlung mit Schlupfwespen einplanen. Bestellung Menge bis spätestens 31. März Getreidehähnchen Spintor 0,1 l/ha 42 Maximal 1 Behandlung im Stadium 51 – 61 (BBCH). Zurückhal- tend anwenden: Gefährlich für Bienen! Darf nicht mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen in Kontakt kommen. Bio Suisse Betriebe nicht erlaubt! Wachstumsförderung, RhizoVital 42 200 – 500 ml/ha Beizung (aufsprühen) auf Saatgut oder in Saatrille sprühen. Kann homogener Auflauf auch in Tankmix mit Herbiziden angewendet werden T-Gro Easy-Flow 2 – 5 g/kg Saatgut Als Trockenbeize auf Sämaschine direkt ins Saatgut einmischen NEU Stickstoffdüngung Bioilsa 11 400 – 800 kg/ha Organischer Stickstoffdünger, Gehalt: 11% N Lagerschädlinge in Silico-Sec 1 – 2 kg/t 1 kg/t Brotgetreide und 2 kg/t Futtergetreide einmischen. Wirkt Getreidelagern gegen Schädlinge wie Reiskäfer, Getreideplattkäfer, Leistenk- opfplattkäfer, Staubläuse Tricho-Fix – Maiszünslerbekämpfung T-Gro Easy-Flow – Die Wachstumsgarantie Trichogramma-Schlupfwespen zur biologischen Bekämpfung des Maiszünslers Die Saatgutbeize enthält nützliche Trichoderma Bodenpilze, die das Wurzel- (Ostrinia nubilalis). Die Schlupfwespen legen ihre Eier in die Eigelege des wachstum fördern und einen homogenen Auflauf und Pflanzenbestand Maiszünslers und töten diese so ab. Die Wespeneier werden per Kärtchen aus- sicherstellen. Die Pflanze profitiert zusätzlich in schwierigen Stresssituationen gebracht, welche im Minimum 1200 weibliche Schlupfwespen pro Kärtchen (z. B. Trockenheit) vom robusten Wurzelsystem. Das Pulver ist sehr einfach enthalten. Für Zuckermais wird die doppelte Anzahl Kärtchen ausgebracht. Auf in der Anwendung und wurde speziell für Anwendungen auf mechanischen Wunsch werden auch Kärtchen für zusätzliche Freilassungen geliefert. Sämaschinen konzipiert, geeignet für alle gesäten Kulturen. Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 7
Ackerbau Kartoffeln Anwendungsfeld Produkt Dosierung WF Bemerkung Kraut- und Knollenfäule Airone WG Max. 4 kg 21 Einsatz gemäss Bio-Phytopre (www.phytopre.ch). 200 – 400 g (Kupfer) Reinkupfer pro ha Reinkupfer pro ha bei Befallsereignis in Region, 400 – 800 g bei und Jahr Befall in Parzelle (1 kg Airone WG = 280 kg Reinkupfer) Kartoffelkäfer Novodor 3FC 3 – 5 l/ha 21 Erste Behandlung kurz nach Beobachtung erster Eigelege. Erfolg ist bei Behandlung kleiner Larvenstadien höher. Wirkstoff ist 5 – 8 Tage aktiv, sofern er nicht stark abgewaschen wurde. Bei starkem Befall nach 7 – 10 Tagen mit 5 Liter pro ha wiederholen NeemAzal-T/S 2,5 l/ha 21 In einer Strategie mit Novodor 3FC: Erste Behandlung mit NeemAzal-T/S sofort bei Schlupf der ersten Larven. Etwa 5 Tage später Behandlung mit Novodor 3FC. Bio Suisse Betriebe nicht erlaubt Spintor 0,05 l/ha 21 Schädigt Nützlinge, besser Novodor 3FC oder NeemAzal-T/S einsetzen! Bio Suisse Betriebe nicht erlaubt Wachstumsförderung, RhizoVital 42 0,5 – 1 l/ha Beizung (aufsprühen) der Knollen vor oder während dem Legen. Knollengesundheit oder 0,1 l/500 kg IP: Erhöhung der Wirksamkeit von herkömmlichen Beizmitteln bei regelmässiger Auflauf, Saatgut Zumischung von RhizoVital 42 gleichmässige Kalibrierung Stressprophylaxe (Frost, Greenstim 2 kg/ha Zu Beginn der Knollenbildung oder bei Frostgefahr/Trockenheit Trockenheit), Ertragssteigerung, mindestens 24 h vor drohendem Ereignis. N-Blattdüngung (11% N, Blattdüngung (N) Aminosäuren) fördert die Knollenzahl Blatt-Flüssigdüngung, AlgoVital Plus 3 – 5 l/ha 2 – 3 Behandlungen im Abstand von 2 Wochen zur Pflanzenstär- Pflanzenstärkung kung kann gut mit Krautfläulebehandlungen kombiniert werden AminoPlus 3 l/ha 1. Behandlung bei Staudenhöhe 15 – 20 cm, N-Blattdüngung (8% N, Aminosäuren) Folwin 2 l/ha Mitte Knollenentwicklung oder nach Stresssituationen. Fördert das Knollenwachstum. 1 l/ha als Frassstimulanz zu Novodor 3FC Schnecken Sluxx HP 7 kg/ha Bio Suisse Betriebe in Kartoffeln nicht erlaubt Stickstoffdüngung Bioilsa 11 400 – 800 kg/ha Organischer Stickstoffdünger, Gehalt: 11% N Stickstoffdüngung, Biosol 800 – 1200 kg/ha NPK 7-1-1, Chitinhaltiger Dünger, fördert das Bodenleben Bodenverbesserung (Humusgehalt und Stabilität) Keimhemmung Kartoffeln Biox-M 30 – 90 g/t 3 Heissvernebelung in geschlossenen Lagern. 1. Behandlung mit 90 g/t, danach 30 g/t alle 3 Wochen oder 45 g/t alle 4 Wochen Airone WG – Die Kupfersynergie Trockenstress / Hitze / leichter Frost Hervorragender und anhaltender Bei Ankündigung von extremen Krautfäuleschutz dank der Kombination Witterungsbedingungen (Hitze, Tro- der Vorteile von Kupferhydroxid ckenheit) empfehlen wir 2 Tage (Schock-Effekt) und Kupferoxychlorid zuvor die Anwendung von Greenstim. (anhaltende Wirkung) verpackt Das im Produkt enthaltene Glycin in einer einmaligen Formulierung. Betain reguliert den Wasserhaushalt in der Pflanzenzelle und vermindert Weitere Infos im stressbedingte Ertragsausfälle. Faltblatt Airone WG www.biocontrol.ch Weitere Infos im Webshop www.biocontrol.ch Pflanzlich / nicht tierisch Rückstandsirrelevant WF Wartefrist [Tage] 8 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Ackerbau – 0 8–9 10 – 13 20 40 60 65 – 70 75 – 80 80 – 90 90 – 97 – Vorkeimung Pflanzung Lagerung Kraut- und Knollenfäule Airone WG (Kupfer) 0,7 – 2,8 kg/ha ¹ Kann zur Frassstimulie- Novodor 3FC 3 – 5 l/ha rung mit 0,8 – 1 kg Folwin ergänzt werden Kartoffelkäfer NeemAzal-T/S 2,5 l/ha ² 2 – 3 × alle 2 Wochen oder zusammen Allgemeine Pflanzenstärkung AlgoVital Plus 3 – 5 l/ha mit Krautfäulebehand- lungen Stressprophylaxe (Frost, Trockenheit), Bei Frostgefahr oder Tockenheit Greenstim 2 kg/ha Ertragssteigerung, Blattdüngung (N) mindestens 24 h vor Ereignis Blattdüngung (N) AminoPlus und Pflanzenstärkung 3 l/ha Knollenwachstum, Pflanzenstärkung Folwin Oder zusammen mit erster nach Stresssituation 2 l/ha Novodor 3FC Applikation Wachstumsförderung, Knollenge- RhizoVital 42 Oder 0,1 l pro 500 kg Saatgut sundheit, homogene Knollenkaliber 0,5 – 1 l/ha Biosol Stickstoffgrunddüngung 400 – 800 kg/ha Schnecken Sluxx HP (Eisen-III-Phosphat) 7 kg/ha ² Biox-M Keimhemmung (am Lager) 30 – 90 g/t ¹ Bio Suisse: Maximal 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr ² Bio Suisse Betriebe nicht erlaubt RhizoVital 42 Die im Produkt enthaltenen Bacillus amyloliquefaciens Bakterien besiedeln Erhöhte Pflanzenvitalität die Wurzeln, vermehren sich und wachsen mit neuen Wurzeln mit. Das Pflanzenwachstum wird gefördert und die Wurzelentwicklung deutlich verbessert. Besonders für Kartoffeln Verdrängung von bodenbürtigen eignet sich das Produkt extrem gut als Schadorganismen Beizmittel oder zur Applikation beim Legen. (mit chemischen Mitteln kombi- Stimulierung der Wurzel- nierbar). Diese Eigenschaften führen und Knollenentwicklung zu Mehrertrag, verbesserter äusserer Knollenqualität und homogener Besiedlung der Wurzeln Knollenkaliber. durch die Bakterien Weitere Infos im Faltblatt RhizoVital 42 www.biocontrol.ch Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 9
Beeren Erdbeeren Anwendungsfeld Produkt Dosierung WF Bemerkung Blattläuse FresaProtect 3 – 4 Freilassungen; Präventiv anwenden. Für gedeckte Kulturen. Eine Einheit für Intervall 3 Wochen 200 m². Schlechte Wirkung gegen die Knotenhaarlaus Aphidoletes Regelmässige In Kombination mit FresaProtect aphidimyza Freilassung Pyrethrum FS 0,05% 21 Kontaktmittel nicht nützlingsschonend. In Tankmischung mit Genol Plant Natural 2% 7 Ideal bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C; am Morgen behandeln Blütenstecher Spintor 0,02% 3 Befallskontrolle ab Blühbeginn Drosophila suzukii (Essigfliege) Spintor 0,02% 3 Vorbeugen mit Drosal Pro Fallen und Nekagard (Löschkalk) Spinnmilben Phytoseiulus 2 – 3 × 10 Stk./m²; Formulierung «Bohnenblätter» verwenden. Je nach Situation auch Intervall 7 – 14 Tage in Mischung mit Amblyseius californicus Natural 2% 7 Ideal bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C; am Morgen behandeln Thrips Amblyseius 1 Beutel pro Bis Mai Amblyseius cucumeris, ab Mai Amblyseius swirskii. Wirkt cucumeris, 2 Laufmeter nicht gegen alle Thripsarten. Bei starkem Druck Streuware Amblyseius swirskii verwenden Orius laevigatus 1 – 5 Stk./m² Freilassungsmenge abhängig von Situation Spintor 0,02% 3 Resistenzen bei Frankliniella occidentalis bekannt Roller-Trap (gelb/blau) Klebbänder ev. unter dem Gestell befestigen Echter Mehltau Vitisan 0,5% 3 Bei ersten Symptomen Blockbehandlung im Abstand von 3 Tagen. Achtung Phytotox bei wiederholter Anwendung. Netzschwefel Stulln 0,2 – 0,4% Vor der Blüte Blattflecken Kocide 2000 (Kupfer) 0,15 – 0,4% Vor der Blüte Botrytis Amylo-X NEU 2 kg/ha Anwendung während der Erntephase oder als Bestandteil einer Botrytis- Resistenzstrategie Prestop NEU 0,5% (5 kg/ha) Teilwirkung. Bei langer Ernteperiode alternierend mit Amylo-X Wurzelgesundheit T-Gro 750 g/ha Bei schwachem Wuchs und geschädigten Wurzeln angiessen oder über Bewässerung RhizoVital 42 1 l/ha Abwechselnd mit T-Gro; alle 4 Wochen Düngung Biosol Chitinhaltiger N-Dünger Flüssigdünger AminoBasic Nach Bedarf Gehalt: 9% N, tiefer Salzgehalt Blattdünger Folwin 2 – 4 l/ha N-Blattdünger AminoPlus 2 – 4 l/ha Greenstim 2 – 6 kg/ha Bei Frostgefahr 6 kg/ha; bei Trockenheit 2 – 4 kg/ha; 2 Tage vor Ereignis Pflanzlich / nicht tierisch Rückstandsirrelevant WF Wartefrist [Tage] 10 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Beeren Bio-Pflanzenschutz in Erdbeeren Schädlinge Vor Pflanzung Nach Ernte / nach Erste neue Blütenstand- Beginn Blüte Ende Blüte Ernte Neupflanzung Blätter schieben Meginem Pro Meginem Pro (Heterorhabditis bacteriophora) Dickmaulrüssler September bis Oktober Winter März bis Ende Mai (ab 12 °C Bodentemperatur) Phytoseiulus persimilis / Amblyseius californicus (Raubmilben) Bei ersten Spinnmilben; auch im Freiland möglich Spinnmilben 7 Tage Natural (Kaliseife) Kontaktwirkung; auch gegen Blattläuse 3 Tage Thrips Spintor (Spinosad) Amblyseius cucumeris oder ab Juni Amblyseius swirskii; Thrips, Weichhautmilbe Orius–Raubwanzen Zur Vorbeuge in gedeckten Kulturen 21 Tage Pyrethrum FS (Pyrethrin) Blattläuse FresaProtect (Schlupfwespen) In gedeckten Kulturen Schnecken Sluxx HP (Eisen-lll-Phosphat) Bestäubung Hummeln (Bombus Premium) T-Gro (Trichoderma harzianum) Angiessen nach der Pflanzung als Pflanzenstärkung Bodenaktivierung, Pflanzenstärkung Jungpflanzen tauchen; Ertragssteigerung in von RhizoVital 42 Phytophthora und Verticillium befallenen Flächen Krankheiten Vor Pflanzung Nach Ernte / nach Erste neue Blütenstand- Beginn Blüte Ende Blüte Ernte Neupflanzung Blätter schieben Keine Anwendung nach Blühbeginn Blattfleckenkrankheit Kocide 2000 (Kupfer) 3 Tage Vitisan (Kaliumbikarbonat) Echter Mehltau Keine Anwendung nach Blühbeginn Netzschwefel Stulln Botrytis, Lagerfäule Amylo-X / Prestop Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 11
Beeren Himbeeren / Brombeeren Anwendungsfeld Produkt Dosierung WF Bemerkung Blattläuse BerryProtect 3 – 4 Freilassungen; Präventiv anwenden. Für gedeckte Kulturen. Eine Einheit für Intervall 3 Wochen 200 m² Pyrethrum FS 0,05% 21 Kontaktmittel nicht nützlingsschonend. In Tankmischung mit Genol Plant Blattläuse, Spinnmilben Natural 2% 7 Ideal bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C; am Morgen behandeln Drosophila suzukii (Essigfliege) Spintor 0,02% 3 Vorbeugen mit Drosal Pro Fallen und Nekagard (Löschkalk) Himbeerblütenstecher Spintor 0,02% 7 Befallskontrolle ab strecken der Knospen Himbeerkäfer Butotrap Lockstoffalle. Bereits im März / April aufhängen. Zur Befallsüberwachung und Befallsreduktion Spintor 0,02% 7 Himbeer-Blattmilbe Netzschwefel Stulln 1% Sofort nach Ernte und bei Austrieb. Genol Plant als Netzmittel erhöht die Wirkung Spinnmilben Phytoseiulus 2 – 3 × 10 Stk.; Formulierung «Bohnenblätter» verwenden. Je nach Situation auch Intervall 7 – 14 Tage in Mischung mit Amblyseius californicus Natural 2% 7 Ideal bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C; am Morgen behandeln Rost Laub entfernen, Auslichten der Bestände Rutenkrankheiten Kocide 2000 (Kupfer) 0,25 – 0,6% Vor allem auf Jungruten vor der Blüte und nach der Ernte. Nebenwirkung auf Himbeerrost. Rindenrisse (Frost, Rutengallmücke) begünstigen diesen Krankheitskomplex Wurzelgesundheit T-Gro 750 g/ha Bei schwachem Wuchs und geschädigten Wurzeln angiessen oder über Bewässerung RhizoVital 42 1 l/ha Abwechselnd mit T-Gro; alle 4 Wochen Wurzelentwicklung, MYC 800 2 g/Pflanze Direkt bei Pflanzung P-Mobilisierung Düngung Biosol Sauer wirkender, chitinhaltiger N-Dünger Flüssigdünger AminoBasic Nach Bedarf Gehalt: 9% N, tiefer Salzgehalt Blattdünger Folwin 2 – 4 l/ha N-Blattdünger AminoPlus 2 – 4 l/ha Greenstim 2 – 6 kg/ha Bei Frostgefahr 6 kg/ha; bei Trockenheit 2 – 4 kg/ha; 2 Tage vor Ereignis Mengenangaben Nützlingseinsatz Die Bedingungen für den Nützlingseinsatz können von Region zu Region oder sogar von Gewächshaus zu Gewächshaus variieren. Demzufolge sind die Einsatzstrategien den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Die in den Empfehlungen angegebenen Mengen sind Richtwerte. Die konkrete Planung sollte deshalb mit unseren Beratern besprochen werden. Weitere Infos im Faltblatt Nützlinge www.biocontrol.ch Pflanzlich / nicht tierisch Rückstandsirrelevant WF Wartefrist [Tage] 12 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Beeren Bio-Pflanzenschutz in Himbeeren / Brombeeren Schädlinge Vor Pflanzung Nach Ernte / Winter Erste Blätter Blütenknospen Beginn Blüte Ende Blüte Früchte Ernte nach Neupflanzung BerryProtect (Parasitenmischung) Nützlinge, Präventiv 21 Tage Blattläuse Pyrethrum FS Nebenwirkung: Raupen, Blattwespen 7 Tage Natural Netzschwefel Netzschwefel Blattmilben Stulln Stulln 7 Tage Himbeerkäfer, Blütenstecher Spintor Phytoseiulus (Raubmilbe) Spinnmilben 7 Tage Natural Deckelschildlaus Weissöl S Napfschildlaus Weissöl S Bestäubung Hummeln (Bombus Premium) T-Gro (Trichoderma harzianum) Angiessen, Bewässern Bodenaktivierung, RhizoVital 42 Angiessen, Bewässern Pflanzenstärkung MYC 800 In das Pflanzloch Krankheiten Vor Pflanzung Nach Ernte / Winter Erste Blätter Blütenknospen Beginn Blüte Ende Blüte Früchte Ernte nach Neupflanzung Kocide Rutenkrankheiten 2000 Kocide 2000 (Kupfer) Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 13
Beeren Heidelbeeren Anwendungsfeld Produkt Dosierung WF Bemerkung Blattläuse BerryProtect 3 – 4 Freilassungen; Präventiv anwenden. Für gedeckte Kulturen. Eine Einheit für Intervall 3 Wochen 200 m² Pyrethrum FS 0,05% 21 Nebenwirkung auf Frostspanner, nicht nützlingsschonend. Tankmischung mit Genol Plant steigert die Wirkung Blattläuse, Spinnmilben Natural 2% 7 Ideal bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C; am Morgen behandeln Drosophila suzukii (Essigfliege) Spintor 0,02% 3 Vorbeugen mit Drosal Pro Fallen und Nekagard (Löschkalk) Schildläuse Weissöl S 1 – 3,5% Applikationszeitpunkt ist abhängig von Schildlausart. Deckel- schildläuse kurz vor Austrieb. Napfschildläuse kurz vor Blüte Wurzelgesundheit T-Gro 750 g/ha Bei schwachem Wuchs und geschädigten Wurzeln angiessen oder über Bewässerung RhizoVital 42 1 l/ha Abwechselnd mit T-Gro; alle 4 Wochen Wurzelentwicklung, MYC 800 2 g/Pflanze Direkt bei Pflanzung P-Mobilisierung Düngung Biosol Sauer wirkender, chitinhaltiger N-Dünger Flüssigdünger AminoBasic Nach Bedarf Gehalt: 9% N, tiefer Salzgehalt Blattdünger Folwin 2 – 4 l/ha N-Blattdünger AminoPlus 2 – 4 l/ha Greenstim 2 – 6 kg/ha Bei Frostgefahr 6 kg/ha; bei Tockenheit 2 – 4 kg/ha; 2 Tage vor Ereignis Bestäubung Beeren Der Beerenanbau findet vermehrt in gedeckten und wegen der Kirschessig- Weitere Infos im fliege eingenetzten Kulturen statt. Hummeln eignen sich unter solchen Faltblatt Hummeln Bedingungen sehr gut als Bestäuber. Wir empfehlen unter diesen Bedingun- www.biocontrol.ch gen die Premium-Hummelvölker oder bei bereits vielen offenen Blüten die Turbo-Völker. Premium-Volk Turbo-Volk Mini-Volk Hummeln pro Volk 120 200 30 Volle Aktivität 6 – 8 Wochen 4 Wochen 2 – 3 Wochen Bestäubte Fläche 1000 – 1500 m² 1000 – 1500 m² < 400 m² Anzahl Triple-Volk 2–4 2–4 — pro ha Pflanzlich / nicht tierisch Rückstandsirrelevant WF Wartefrist [Tage] 14 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Beeren Bio-Pflanzenschutz in Heidelbeeren Schädlinge Vor Pflanzung Nach Ernte / Winter Austrieb Blütenstand- Beginn Blüte Ende Blüte Früchte Ernte nach schieben Neupflanzung BerryProtect (Parasitenmischung) Nützlinge, Präventiv 21 Tage Blattläuse Pyrethrum FS Nebenwirkung: Raupen, Blattwespen 7 Tage Natural Deckelschildlaus Weissöl S Napfschildlaus Weissöl S Bestäubung Hummeln (Bombus Premium) T-Gro (Trichoderma harzianum) Angiessen, Bewässern Bodenaktivierung, RhizoVital 42 Angiessen, Bewässern Pflanzenstärkung MYC 800 In das Pflanzloch Amylo-X und Prestop gegen Botrytis Kurzzeitiger Nährstoffmangel Folwin oder AminoPlus Die ersten in der Schweiz zugelasse- Kann die Pflanze zum Beispiel Gemäss aktuellen Biorichtlinien nen mikrobiellen Pflanzenschutzmittel aufgrund ungünstiger Bodenverhält- dürfen Flüssigdünger aus tierischen gegen Botrytis bei Erdbeeren und nisse (starkem Niederschlag, Proteinen nicht auf essbare Fruchtgemüse. Amylo-X und Prestop schlechte Wurzelbildung, etc.) nicht Pflanzenteile angewendet werden. wirken vorbeugend und müssen in genügend Stickstoff aufnehmen, Als Alternative empfehlen wir Infektionsphasen wiederholt ange- ist eine kurzfristige Nährstoffgabe Folwin (2 – 4 l/ha), einen hochwerti- wendet werden. Die Wirkung mit einem aminosäurehaltigen gen Aminosäure-Flüssigdünger ist bei leichtem bis moderatem Befall Dünger über das Blatt möglich. Wir auf Hefebasis. Zusätzlich zur Blatt- ausreichend. Bei starkem Befalls- empfehlen AminoPlus oder Folwin. düngerwirkung, stimuliert Folwin druck sind die Produkte in der IP-Pro- in Tankmischung (1 l/ha) die Auf- duktion mit anderen Fungiziden nahme von Bacillus- und Virus- zu kombinieren. Da keine Rückstände produkten und verbessert deren entstehen eignen sie sich beson- Wirkung. ders gut während der Erntephase. Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 15
Beeren Johannisbeeren / Stachelbeeren Ribesarten Anwendungsfeld Produkt Dosierung WF Bemerkung Blattläuse BerryProtect 3 – 4 Freilassungen; Präventiv anwenden. Für gedeckte Kulturen. Eine Einheit für Intervall 3 Wochen 200 m² Pyrethrum FS 0,05% 3 Nebenwirkung auf Blattwespenlarven und Frostspanner, nicht nützlingsschonend. Tankmischung mit Genol Plant Natural 2% 7 Ideal bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C; am Morgen behandeln Drosophila suzukii (Essigfliege) Spintor 0,02% 3 Vorbeugen mit Drosal Pro Fallen und Nekagard (Löschkalk) Glasflügler Isonet Z 600 Dispenser/ha Anwendung vorbeugend ab April Knospengallmilbe Rundknospen wegschneiden. Nebenwirkung Natural / Genol Plant Raupen Agree WP 1,5 kg/ha Keine Wirkung auf Blattwespen-Larven Schildläuse Weissöl S 1 – 3,5% Applikationszeitpunkt ist abhängig von Schildlausart. Deckel- schildläuse kurz vor Austrieb. Napfschildläuse kurz vor Blüte Spinnmilben Phytoseiulus 2 × 10 Stk.; Intervall Formulierung «Bohnenblätter» verwenden 7 Tage Natural 2% 7 Ideal bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C; am Morgen behandeln Mehltau Fenicur 0,4% 21 Vorbeugend in regelmässigen Abständen anwenden Armicarb 0,4% 3 Sobald erste Symptome sichtbar sind anwenden Rost, Blattfallkrankheit Fenicur / Armicarb 0,4% Nicht in Nähe von Kiefern (5-nadlige) pflanzen, Laub entfernen, (Teilwirkung) mässige N-Düngung. Für schnelles Abtrocknen der Bestände sorgen Kocide 2000 (Kupfer) 0,15 – 0,4% 21 Vor der Blüte, nach der Ernte (Bio max. 2 kg/ha) Wurzelgesundheit T-Gro 750 g/ha Bei schwachem Wuchs und geschädigten Wurzeln angiessen oder über Bewässerung RhizoVital 42 1 l/ha Abwechselnd mit T-Gro; alle 4 – 6 Wochen Wurzelentwicklung, MYC 800 2 g pro Pflanze Direkt bei Pflanzung P-Mobilisierung Düngung Biosol Chitinhaltiger N-Dünger Flüssigdünger AminoBasic Nach Bedarf Gehalt: 9% N, tiefer Salzgehalt Blattdünger Folwin 2 – 4 l/ha N-Blattdünger AminoPlus 2 – 4 l/ha Greenstim 2 – 6 kg/ha Bei Frostgefahr 6 kg/ha; bei Tockenheit 2 – 4 kg/ha, 2 Tage vor Ereignis Metos (Feldmessgeräte) – modulare Stationen für eine vielseitige Anwendung Die robusten und zuverlässigen Stationen werden zur Messung und Überwa- chung von Feld- und Wetterparametern verwendet. Der Einsatzbereich und die Möglichkeiten der Stationen sind gross: Entscheidungshilfen im Pflanzenschutz, Monitoring von Bodenparameter für ein optimales Bewässerungsmanagement (SOIL), Frostwarnung (ICE) und eine lokale Wettervorhersage. Weitere Infos im Faltblatt Metos www.biocontrol.ch Pflanzlich / nicht tierisch Rückstandsirrelevant WF Wartefrist [Tage] 16 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Beeren Bio-Pflanzenschutz Ribesarten Schädlinge Vor Pflanzung Nach Ernte / Winter Austrieb Blütenstand- Beginn Blüte Ende Blüte Früchte Ernte nach schieben Neupflanzung BerryProtect (Parasitenmischung) Nützlinge, Präventiv 21 Tage Blattläuse Pyrethrum FS Nebenwirkung: Raupen, Blattwespen 7 Tage Natural Phytoseiulus (Raubmilbe) Spinnmilben 7 Tage Natural Deckelschildlaus Weissöl S Napfschildlaus Weissöl S Bestäubung Hummeln (Bombus Premium) T-Gro (Trichoderma harzianum) Angiessen, Bewässern Bodenaktivierung, RhizoVital 42 Angiessen, Bewässern Pflanzenstärkung MYC 800 In das Pflanzloch Krankheiten Vor Pflanzung Nach Ernte / Winter Austrieb Blütenstand- Beginn Blüte Ende Blüte Früchte Ernte nach schieben Neupflanzung 21 Tage Fenicur Präventiv Echter Mehltau, Rost 3 Tage Armicarb Bei ersten Befallsanzeichen Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 17
Gartenbau Pflanzenschutz allgemein Krankheit Produkt Dosierung WF Bemerkung Austriebsspritzung Airone WG 0,225% Vorbeugend gegen verschiedene Pilzkrankheiten wie z. B. Kräuselkrankheit, Schorf. Mischbar mit Promanal Neu. Echter Mehltau, Rost Fenicur 0,4% Vorbeugend einsetzen Netzschwefel Stulln 0,1 – 0,2% Vorbeugend einsetzen Schrotschuss Kirschlorbeer Netzschwefel Stulln 0,1 – 0,2% Vorbeugend einsetzen Bodenbürtige Krankheiten Prestop 0,5% Algen, Unkaut Produkt Dosierung WF Bemerkung Teichalgen LakePak WSP 50 – 200 g 1. Anwendung im Frühling mit 200 g/m³. Dann alle 3 – 4 Wochen, pro 200 m³ 50 g/m³ Moos im Rasen Finalsan 1,6% Giessen (1 Liter Brühe für 1 m²) Unkraut Finalsan 16% Spritzen (1 Liter Brühe für 10 m²). Unkräuter gut benetzen Fallen Produkt Dosierung WF Bemerkung Buchsbaumzünsler Pheromonfalle (Funnel) 1 Falle pro Standort Ab Mai aufhängen Eichenprozessionsspinner Pheromonfalle (Funnel) 1 Falle pro Standort Ab Juli bis September aufhängen Gartenlaubkäfer Phyllotrap Ab Anfang bis Mitte Mai aufstellen Kirschenfliege Rebell amarillo 4 – 8 Fallen Ab Mitte Mai aufhängen + TMA-Karte pro Baum Kirschessigfliege Drosal Pro Ab Fruchtansatz aufhängen. Köderflüssigkeit (DrosaLure) alle 2 Wochen wechseln Pinienprozessionsspinner Pheromonfalle (Procerex) 1 Falle pro Standort Ab Juni bis September aufhängen Procerex Ring 1 Falle pro befallenem Baum Ende Januar um den Stamm fixieren Rosskastanienminiermotte Pheromonfalle (Delta) 1 Falle pro Standort Ab Ende April aufhängen Trauermücke, Catch-it Gelb Vorbeugend einsetzen Weisse Fliege, Zikade Thrips Catch-it Blau Vorbeugend einsetzen Walnussfruchtfliege Rebell amarillo 4 – 8 Fallen Ab Anfang bis Mitte Juli aufhängen + TMA-Karte pro Baum Krankheiten vorbeugen Präventive Bekämpfungsmittel wie Kupfer (Airone WG), schwefelsaure Tonerde (Myco-Sin), Netzschwefel, Kaliumbikarbonat (Vitisan) und Fenicur müssen vorbeu- gend auf die noch gesunden Blätter eingesetzt werden. Sie wirken wie eine Schutzschicht, welche die Pilzinfektion verhindert. Die Mischung von Airone WG und Netzschwefel Stulln deckt ein breites Spektrum von Bakterien- und Pilzkrankheiten ab wie z. B. diverse Bakteriosen, Echter und Falscher Mehltau, Kräuselkrankheiten, Rindenbrand, Rost, Schorf, Schrotschuss, Sternrusstau, etc. Ähnlich wirkt die Mischung Myco-Sin und Netzschwefel Stulln! WF Wartefrist [Tage] 18 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Gartenbau Schädlinge bekämpfen Rosskastanienminiermotte Blattfressende Raupen ¹ Schildlaus, Schmierlaus Buchsbaumzünsler Prozessionspinner Weisse Fliege Spinnmilbe Blattläuse Zikade Thrips Produkt Dosierung Bemerkung Delfin 0,1 – 0,2% Wirkt nur über Frass. Aktiv fressende Larven behandeln. 0,2 – 0,3% ●●● Folwin als Frassstimulant und Blattdünger zugeben Natural 2% Wirkt nur über Kontakt. Befallsherde gut benetzen. Behandlung nach ● ● 3 – 4 Tage wiederholen NeemAzal-T/S 0,3 – 0,5% Unmittelbar bei Befallsbeginn behandeln und nach ca. 7 Tage ● ● ●●● wiederholen. Rosskastanien: 1. Behandlung nach Flugbeginn, 2. Behandlung 14 Tage später Genol Plant NEU 2% Austriebsspritzung: Behandlung wenn Temperatur während ● ●● 3 – 4 Tagen über 12 °C. Gut benetzen. Bei späteren Anwendungen, Pflanzenverträglichkeit prüfen Promanal Neu 2% Austriebsspritzung: Behandlung wenn Temperatur während ●● 3 – 4 Tagen über 12 °C. Gut benetzen Pyrethrum FS 0,05% ●● ●●●● Wirkt nur über Kontakt. Behandlung nach 3 – 4 Tage wiederholen Nützlinge ● ● ● Einsatzplan anfordern ● Hauptlösung Alternative Lösung ¹ Eulenraupen, Frostpsanner, Gespinstmotten, Schalenwickler, Trägspinner, etc. Bekämpfung von Dickmaulrüssler, Engerlingen, Erdraupen, Schnacken, Schnecken, Trauermücken Siehe Bodenschädlinge Seite 20 Delfin Folwin NeemAzal-T/S Delfin enthält einen Wirkstoff, Ein Produkt auf Hefebasis, welches Extrakt aus den Kernen des Neem- welcher von einen Bakterium (Bacillus gleichzeitig als Frassstimulanz Baumes. Der Wirkstoff dringt thuringiensis) gebildet wird und und hochwertige Biostimulanz mit in die Blätter ein und wird von den gezielt nur gegen Falterraupen wirkt. Düngungseffekt wirkt. In Mischung Schädlingen durch ihre Saug- Alle anderen Insekten werden mit Delfin, aber auch anderen frass- bzw. Frasstätigkeit aufgenommen. So geschont. Da Delfin nur über Frass wirkenden Mitteln, verbessert wird ihre Entwicklung, Fruchtbar- wirkt muss es warm genug sein Folwin die Wirkung durch eine höhere keit und Frassaktivität beeinträchtigt. (über 14 °C), so dass die Raupen fras- Wirkstoffaufnahme. Gleichzeitig saktiv sind und den Wirkstoff erhöht Folwin die Widerstandsfähig- aufnehmen. keit und Vitalität der Pflanzen und stimuliert das Wurzelwachstum. Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 19
Gartenbau Boden- und Rasenpflege Bodenschädlinge Jan. Feb. März Apri Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Bemerkung Meginem Meginem Meginem Pro: 0,5 Mio./m² mit genügend Wasser in den Boden Pro Pro einschwemmen (mind. 2 Liter/m²). Nach Erhalt sofort ausbringen oder Dickmaulrüssler kühl lagern. Anwendbar bei Bodentemperatur über 12 °C ColeoStop ColeoStop: 1 Fangbrett für 4 m² Phyllotrap Phyllotrap: Falle um adulte Käfer während ihrer Flugzeit zu fangen; 1 Falle alle 10 – 20 m Gartenlaubkäfer Metapro Metapro Metapro: 5 g/m²; 5 cm in den Boden einarbeiten Meginem Pro: 1 Mio./m² mit genügend Wasser ausbringen Meginem Pro Junikäfer Metapro Metapro 5 g/m²; 5 cm in den Boden einarbeiten Maikäfer Beaupro 5 g/m²; 5 cm in den Boden einarbeiten 1 Mio./m² mit genügend Wasser ausbringen. Teilwirkung: Maulwurfsgrille Carponem Behandlung im Folgejahr wiederholen. Nach Erhalt sofort ausbringen oder kühl lagern. Anwendbar bei einer Bodentemperatur über 12 °C 0,5 Mio./m² mit genügend Wasser ausbringen. Nach Erhalt sofort Erdraupen Carponem ausbringen oder kühl lagern. Anwendbar bei einer Bodentemperatur über 12 °C Solbac Catch-it gelb: Überwachung und Massenfang Solbac: 5 ml/m² ausbringen; nach 10 Tagen wiederholen Trauermücken Traunem Traunem: 0,5 – 1 Mio./m² mit genügend Wasser in den Boden einschwemmen; bei starkem Befall mit Solbac mischen. Hypoaspis miles Hypoaspis-Raubmilben: 100 – 200 Hypoaspis/m² 0,5 Mio./m² mit genügend Wasser ausbringen. Nach Erhalt sofort Carpo- ausbringen oder kühl lagern. Anwendbar bei einer Bodentemperatur Schnaken nem über 12 °C. In Mischung mit 0,25% Solbac einsetzen (bei knappen Temperaturen oder bei starkem Befall) Sluxx HP: auf Boden streuen, bei Bedarf wiederholen. Neu auch im Sluxx HP 5 kg Eimer für eine praktische Anwendung! Schnecken Bioslug: 0,5 Mio./m² oder 2 – 3 Behandlungen à 0,1 Mio./m² in der Bioslug Bioslug Folge; mit genügend Wasser in den Boden ausbringen. Anwendbar bei einer Bodentemperatur über 8 °C Bodenkrankheit und Jan. Feb. März Apri Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. Bemerkung Pflanzenstärkung Bodenbürtige 500 g/m³ Substrat oder 1 – 2 g/m². Ins Substrat beimischen oder bei Prestop Prestop der Saat, bzw. Pflanzung in den Boden eingiessen. Behandlung Krankheiten 2 – 3 mal wiederholen Förderung 0,1% (20 ml für 20 Liter Wasser). Bei Vegetationsbeginn im Wurzelaktivität RhizoSol Wurzelbereich eingiessen. Behandlung nach 2 Wochen wiederholen und Wachstum Saat (Rasen): 600 g für 80 kg Samen oder 0,3 g/m² mit den Samen Pflanzung MYC 800 MYC 800 mischen oder in den Boden einarbeiten. Pflanzung: 1 g pro Liter Wurzelvolumen auf die Wurzeln oder ins Pflanzloch streuen 20 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Gartenbau Tipps zur Anwendung von Nematoden Nematoden sind natürliche, lebendige Bodenorganismen und müssen infolgedessen fachgerecht und schonend appliziert werden. ✔ Möglichst bald nach Erhalt ausbringen. Lagerung bis Ablaufdatum im Anwendungsbeispiel mit Giesskanne Kühlschrank bei 4 – 8 °C möglich. Nicht direktem Sonnenlicht aussetzen ✔ Bodentemperaturen beachten 1 Liter − Bioslug: 6 – 20 °C Stammlösung M eg ine 9 Liter − Traunem: 8 – 26 °C 25 M m Pro − Carponem, Meginem Pro: 12 – 28 °C io. Wasser ✔ Auf feuchten Boden ausbringen − Falls notwendig vorwässern 10 Liter 10 L Stamm- − Idealerweise bei Regen, bedecktem Himmel oder abends ausbringen lösung 5 m² ✔ Mit genügend Wasser einbringen oder sofort nach Ausbringung einwässern − Insgesamt 5 Liter pro m² rechnen, damit Nematoden genügend in den Boden versickern Anwendung für 50 m² mit 2 Liter Wasser pro m² benötigt 100 Liter Wasser oder 10 Giesskannen à 10 Liter ✔ Nematoden im Wasser auflösen bis alle Klumpen aufgelöst sind 1. 10 Liter Stammlösung vorbereiten − Lösung durch ein Sieb (ca. 1 mm) in AquaNemix 2%, bzw. Spritze zugeben 2. 1 Liter Stammlösung in Giesskanne geben und mit 9 Liter − Während der Ausbringung Spritzbrühe ständig in Bewegung halten, Wasser nachfüllen damit Nematoden sich nicht absetzen 3. Giesskanne-Inhalt auf 5 m² ausbringen − Spritzbrühe innerhalb maximal 1½ Stunden ausbringen 4. Punkt 2 und 3 wiederholen, bis die Stammlösung ✔ Spritze aufgebraucht ist − Alle Filter und Siebe entfernen − Düsen über 0,8 mm Durchmesser verwenden − Druck nicht über 8 bar Anwendungsbeispiel mit AquaNemix 2% 1 Liter Stammlösung M eg ine 25 M m Pro io. 2 Liter Stamm- lösung 25 m² Anwendung für 50 m² mit 2 Liter Wasser pro m² benötigt 100 Liter Wasser oder 2 mal AquaNemix 2% (2 × 50 Liter) 1. 2 Liter Stammlösung vorbereiten 2. AquaNemix 2% mit 1 Liter Stammlösung füllen 3. Inhalt auf 25 m² ausbringen 4. Punkt 2 und 3 wiederholen Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 21
Gartenbau Organische Düngung Festdünger Produkt Dosierung WF Bemerkung NPK-Dünger Bioter Univer 50 – 150 g/m² Universaldünger für alle Kulturen mit ausgewogenem NPK-Gehalt. 2 – 4 Gaben pro Jahr gemäss Pflanzenbedarf. NPK 7-3-5 + 2 Mg Bioter Vigor 50 – 150 g/m² Universaldünger reich an Kali. Ideal für Spätsommer- oder Herbstgabe. 2 – 4 Gaben pro Jahr gemäss Pflanzenbedarf. NPK 5-3-8 + 2 Mg N-Dünger Biosol 80 – 100 g/m² Chitinhaltiger Dünger ideal in Kombination mit Kompost. 1 Gabe im Frühjahr. NPK 7-1-7 Flüssigdünger Produkt Dosierung WF Bemerkung NPK Flüssigdünger AminoComplet 0,5 – 1,5% Mehrere Gaben über die Saison gemäss Pflanzenbedarf. Bodenbehandlung. NPK 4-1-5 N-Blattdünger, Biostimulanz AminoPlus 3 – 4 l/ha Hochwertige Biostimulanzie mit Düngungseffekt. Mehrere Gaben à 0,3 – 0,5% besonders vor Stressphasen, bei Wurzelentwicklung, Blüteninduktion, etc. Eisenmangel Optifer 3 – 6 l/ha Bei Mangelempfindlichkeit. Greening-Effekt bei Rasen und Grünpflanzen. Unterdrückt das Mooswachstum im Rasen bei regelmässigem Einsatz Pflanzenstärkung AlgoVital Plus 3 – 5 l/ha Aktiviert die Pflanzenabwehrkräfte. 3 – 5 Gabe ab Blütenansatz Düngungsempfehlung März Apri Mai Juni Juli August September Bioter Univer Bioter Univer 60 – 80 g/m² 60 – 80 g/m² Bioter Vigor Zier- und Sportrasen 40 – 80 g/m² AminoComplet 0,6 – 0,8% Bioter Univer Bioter Univer 80 – 100 g/m² 80 – 100 g/m² Blumenrabatten, Bioter Vigor Rosen 60 – 80 g/m² AminoComplet 0,6 – 0,8% AminoComplet 0,6 – 0,8% Bioter Univer Bioter Univer 120 – 140 g/m² 100 – 120 g/m² Topfpflanzen AminoComplet 0,6 – 0,8% Bioter Univer 50 – 60 g/m² Bäume, Sträucher, Hecke Bioter Vigor 40 – 50 g/m² WF Wartefrist [Tage] 22 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Gartenbau Dosierung Pflanzenschutzmittel und Flüssigdünger Brühe 0,01% 0,05% 0,1% 0,15% 2% 5 Liter 0,5 2,5 5 7,5 100 10 Liter 1 5 10 15 200 20 Liter 2 10 20 30 400 50 Liter 5 25 50 75 1000 Abmessungstabelle für Spritzbrühe (Produktmenge in g oder ml) Behandlungstechnik Zeitpunkt Regen Spritztechnik Vorzugsweise am Morgen früh oder Damit die Pflanzenschutzmittel Die Dosierung in Prozent bezieht sich auf die Anwendung einer Spritzpis- am Abend behandeln gut am Blatt haften oder in das tole (Gun) z. B. Karrette. Mit einem Gebläse wird 2- bis 4-fach weniger Brühe Blattgewebe eindringen muss ausgebracht. Deshalb muss die Dosierung prozentual 2- bis 4-fach erhöht die Brühe nach der Behandlung werden, damit die Menge Wirkstoff pro Blattfläche gleich bleibt. Vergleichen Temperaturen gut antrocknen können: es muss Sie die Menge Brühe, die Sie mit einer Spritzpistole und einem Gebläse für Die meisten Mittel wirken optimal ca. 6 Stunden trocken bleiben vor die Behandlung des gleichen Baumes ausbringen, um den Unterschied selber zwischen 14 – 22 °C. Behandlungen einem Regenereignis zu eruieren. Für die Einbringung eines Produkts in dem Boden (ca. 5 cm tief) vermeiden bei zu tiefen oder zu sind 5 bis 8 Liter Wasser pro m² nötig. hohen Temperaturen Wind Um Abdrift zu vermeiden nur bei windstillem Wetter (unter 6 – 8 km/h) behandeln Biologischer Pflanzenschutz – Basiskurs für den Garten- und Landschaftsbau Naturnahe Gärten oder intensive Sportrasen — natürliche Schädlingsbekämp- fung und organische Dünger haben in allen Bereichen des Garten- und Landschaftsbaus Einzug gehalten. Nützliche Insekten gegen gefrässige Blatt- läuse, Fenchelöl zur Abwehr von Mehltau an Rosen und ein Bodenbakterium gegen den Buchsbaumzünsler — das sind bewährte Methoden des biologischen Pflanzenschutzes. In diesem Kurs zeigen wir die Möglichkeiten, welche der biologische Pflanzenschutz für den Garten- und Landschaftsbau zu bieten hat! Weitere Infos www.biocontrol-academy.ch Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 23
Gemüse Gemüse Freiland allgemein Anwendungsfeld Produkt Dosierung WF Bemerkung Blattläuse Quassan 0,2% 3 Kann bei Anwendung von essbaren Pflanzenteilen kurz vor Ernte bitteren Geschmack hinterlassen. Tankmischung mit 1% Natural Blattläuse, Spinnmilben Natural 2% Bei Wiederholungen in kurzen Abständen 1%. Zulassung in allen Gemüsekulturen Blattläuse, Spinnmilben, Pyrethrum FS 0,5 l/ha 7 Bessere Wirkung zusammen mit 3 – 5 l/ha Genol Plant oder Thrips, Weisse Fliegen anderem Netzmittel. Breite Zulassung. Nicht nützlingsschonend Schnecken Sluxx HP 7 kg/ha Auflagen Bio Suisse beachten! Bioslug 0,05 Mio/m² Anwendung im Splitverfahren, nicht auf essbare Pflanzenteile Echter Mehltau Netzschwefel Stulln 0,1 – 0,2% 7 Kürbisgewächse Armicarb 0,5% 3 Zucchetti, Melonen Phytophthora, Kocide 2000 (Kupfer) 0,65 – 1% 21 Randen: 2,5 kg/ha Falscher Mehltau Airone WG (Kupfer) 21 Sclerotinia sclerotiorum Contans WG 2 – 8 kg/ha Bekannte Befallsflächen: vor Pflanzung 4 – 8 kg; Nach starkem Befall, Nacherntebehandlung mit 2 – 4 kg/ha Wurzelwachstum, RhizoVital 42 0,5 – 1 l/ha Saatgutbeizung, zur Pflanzung oder breitflächig beim Auflaufen Ertragssicherung T-Gro 500 – 750 g/ha Pflanzenstärkung, AminoPlus 3 l/ha Mehrere Applikationen bei Stresssituationen, Nährstoffmangel Blattdünger Folwin 3 l/ha Mehrere Applikationen bei Stresssituationen; 1 l/ha als Frassstimulanz zu Bacillus- und Viruspräparaten Greenstim 2 – 4 kg/ha 2 Behandlungen im Abstand von 14 Tagen; 2 Tage vor erwarteten Stresssituationen (Trockenheit, Hitze, Frost) Düngung Biosol 1 – 2,5 t/ha Pflanzenstärkend, krankheitsunterdrückend, Gehalt: 7% N Bioilsa 11 Nach Bedarf Volldünger, Gehalt: 11% N Flüssigdünger AminoN9 Nach Bedarf Gehalt: 9% N AminoCa Nach Bedarf Gehalt: 3,5% N; 8% CaO VinaBasic Nach Bedarf Gehalt: 5% N AminoComplet Nach Bedarf Fallen zur Befallsüberwachung Unser breites Angebot an Fallen für die Befallsüberwachung deckt ein grosses Spektrum an Kulturen und Schaderregern ab. Beachten Sie die Liste mit den erhältlichen Lockstoffen und die Kulturtabellen. Weitere Infos im Faltblatt Insekten- Fallen www.biocontrol.ch Pflanzlich / nicht tierisch Rückstandsirrelevant WF Wartefrist [Tage] 24 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
Gemüse Karotten Anwendungsfeld Produkt Dosierung WF Bemerkung Blattläuse, Blattfloh Natural 2% Mit viel Wasser applizieren Pyrethrum FS 0,5 l/ha 7 Beimischen von 2 – 5 l Genol Plant pro ha Möhrenfliege Filbio PA Leichtes (18 g), gut luftdurchlässiges Kulturschutznetz Rebell orange 1 – 2 Fallen/Parzelle Befallsüberwachung 2 Fallen pro Parzelle Schnecken Sluxx HP 7 kg/ha Auflagen Bio Suisse beachten! Alternaria (Möhrenschwärze) Kocide 2000 (Kupfer) 4,5 – 7 kg/ha 21 Nach 25 mm Niederschlag oder starkem Befallsdruck wiederholen Sclerotinia Contans WG 2 – 8 kg/ha Bekannte Befallsflächen: vor Pflanzung 4 – 8 kg; Nach starkem Befall, Nacherntebehandlung mit 2 – 4 kg/ha Wurzelwachstum, RhizoVital 42 1 l/ha Saatgutbeizung; bei der Saat, oder beim Aufbau des Dammes Ertragssicherung T-Gro 750 g/ha Blatt-Flüssigdüngung AminoPlus 3 l/ha Mehrere Applikationen bei Stresssituationen Folwin 3 l/ha Mehrere Applikationen bei Stresssituationen; 1 l /ha als Frasssti- mulanz zu Bacillus-Präparaten oder zu Bodenmikroorganismen Greenstim 2 kg/ha 2 Behandlungen vor Stresssituationen N-Düngung, Chitindüngung Biosol Nach Bedarf Pflanzenstärkend, krankheitsunterdrückend, Gehalt: NPK 7-1-1 Bioilsa 11 Nach Bedarf Gehalt: 11% N Folwin oder AminoPlus Kurzzeitiger Nährstoffmangel Gemäss aktuellen Biorichtlinien Kann die Pflanze aufgrund ungünsti- dürfen Flüssigdünger aus tierischen ger Bodenverhältnisse (starkem Proteinen nicht auf essbare Niederschlag, schlechte Wurzelbil- Pflanzenteile angewendet werden. dung, etc.) nicht genügend Stick- Als Alternative empfehlen wir stoff aufnehmen, ist eine kurzfristige Folwin (2 – 4 l/ha), einen hochwerti- Nährstoffgabe mit einem amino- gen Aminosäure-Flüssigdünger säurehaltigen Dünger über das Blatt auf Hefebasis. Zusätzlich zur Blatt- möglich. Wir empfehlen AminoPlus düngerwirkung, stimuliert Folwin oder Folwin. in Tankmischung (1 l/ha) die Auf- nahme von Bacillus- und Virus- Trockenstress / Hitze / leichter Frost produkten und verbessert deren Wirkung. Bei Ankündigung von extremen Witterungsbedingungen (Hitze, Tro- ckenheit) empfehlen wir 2 Tage zuvor die Anwendung von Greenstim. Das im Produkt enthaltene Glycin- Betain reguliert den Wasserhaushalt Kulturschutznetze in der Pflanzenzelle und vermindert Brauchen sie ein Netz mit guter Luftdurchlässigkeit, geringem Gewicht stressbedingte Ertragsausfälle. oder muss es möglichst langlebig und strapazierfähig sein? Angaben dazu finden Sie auf unserer Webseite. Weitere Infos im Faltblatt Kulturschutznetze www.biocontrol.ch Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018 25
Gemüse Kohlgewächse Anwendungsfeld Produkt Dosierung WF Bemerkung Blattläuse, Mehlige Kohlblatt- Quassan 0,2% 3 Tankmischung laus, Brevicoryne Natural 2% Blattläuse, Spinnmilben, Pyrethrum FS 0,5 l/ha 7 Bessere Wirkung zusammen mit 3 – 5 l/ha Genol Plant. Nicht Thrips, Weisse Fliegen nützlingsschonend Erdflöhe Biocontrol Net 0,9 Kulturschutznetz Filbio PP Kulturschutznetz Spintor 0,3 – 0,4 l/ha 7 Angiessen der Jungpflanzen Kohldrehherzgallmücke Pheromonfalle 1 – 2 pro ha Zur Flugüberwachung 2 – 3 mal pro Woche kontrollieren Biocontrol Net 1,3 Maschengrösse ist Kompromiss zwischen vollständigem Schutz und möglichst geringem Einfluss auf Mikroklima. Filbio PP Spintor 0,3 – 0,4 l/ha 7 Kurzzeitige Wirkung, optimaler Einsatzzeitpunkt mit + Netzmittel Pheromonfallen bestimmen. Kohlfliege Spintor 12 – 20 ml pro 7 Abgiessen der Jungpflanzen 1000 Pflanzen Biocontrol Net 1,3 Kulturschutznetz Filbio PP Kulturschutznetz Kohlrübenblattwespe BiocontrolNet 1,3 Kulturschutznetz Filbio PP Kulturschutznetz Raupen Delfin 1 kg/ha 7 Nicht mit Pyrethrum FS mischen, regelmässige Anwendungen Agree WP 1,5 kg/ha 7 Gleich wie Delfin, jedoch bessere Wirkung gegen Eulenraupen Spintor 0,3 – 0,4 l/ha 7 Schädigt Nützlinge, zurückhaltend einsetzen Schnecken Sluxx HP 7 kg/ha Auflagen Bio Suisse beachten! Weisse Fliegen NeemAzal-T/S 3 l/ha 14 Nur Rosenkohl, frühzeitig behandeln; max. 3 Applikationen Adernschwärze, Kohlschwärze Airone WG (Kupfer) 2,7 kg/ha 21 Teilwirkung auf Falscher Mehltau (Peronospora) und Alternaria Wurzelwachstum, RhizoVital 42 0,5 l/ha Zur Pflanzung, Saatgutbeizung Ertragssicherung Blatt-Flüssigdüngung, AminoPlus 3 l/ha Mehrere Applikationen bei Stresssituationen Pflanzenstärkung Folwin 3 l/ha Mehrere Applikationen bei Stresssituationen; 1 l/ha als Frassstimulanz zu Bacillus-Präparaten N-Düngung, Chitindüngung Biosol Nach Bedarf Pflanzenstärkend, krankheitsunterdrückend, Gehalt: NPK 7-1-1 Bioilsa 11 Gehalt: 11% N Kalziummangel (Blattnekrose) Calciumchlorid 3 – 4 l/ha 2 – 3 Applikationen zusammen mit 2 l/ha Greenstim Contans WG gegen Sclerotinia Der im Pflanzenschutzmittel enthaltene Pilz Coniothyrium minitans zersetzt die im Boden vorhandenen Dauerkörper (Sklerotien). Flächen mit bekannt starkem Befall, können mittels jährlichen Applikationen von 4 kg/ha während einem Fruchtfolgezyklus «entseucht» werden. Der Zeitpunkt der Applikation spielt dann eine untergeordnete Rolle. Weitere Infos im Faltblatt Contans WG www.biocontrol.ch Pflanzlich / nicht tierisch Rückstandsirrelevant WF Wartefrist [Tage] 26 Andermatt Biocontrol − Pflanzenschutz 2018
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