PRODUKTINFORMATION WEIN- & OBSTBAU 2020 - QUALITÄTS-PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN - Certis Europe ...
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QUALITÄTS- PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN UNSERE : N NEUHEITE E® EXTRA, COPFORC ® WG AMYLO-X D IF E N O FIN® UN D PRODUKTINFORMATION WEIN- & OBSTBAU 2020
INHALT KERNOBST 24 Der Wirkstoff Kupfer 4 CUPROZIN® progress & FUNGURAN® progress 25 CUPROZIN® progress 5 KUMAR® 26 FUNGURAN® progress 6 DIFENOFIN® 28 COPFORCE® extra 7 Delfin® WG 29 KUMAR® 8 Anwendungsempfehlung Kernobst 30 Zulassungsübersicht Fungizide 2020 9 STEINOBST 32 WEINBAU 10 CUPROZIN® progress & FUNGURAN® progress 33 CUPROZIN® progress & FUNGURAN® progress 11 KUMAR® 34 COPFORCE extra ® 11 Anwendungsempfehlung Steinobst 35 KUMAR ® 12 BEERENOBST 36 DELFIN® WG 13 CUPROZIN® progress & AMYLO-X® WG 37 Hybridsystem 14 KUMAR® 38 ZAMPRO® & DYNALI® 18 Anwendungsempfehlung Beerenobst 40 Antiresistenzstrategie 19 Anwendungsempfehlung Weinbau 22 DESINFEKTIONSMITTEL, REINIGER & ADDITIVE 41 JETZT NEU: JET 5® 42 BESUCHEN SIE UNSEREN CERTIS BLOG AGROCLEAN ® 43 ZUM THEMA OBSTBAU & WEINBAU! KENTO® und KARIBU® 44 Hier bieten wir aktuelles Wissen, Hintergründe und Erfahrungen aus unserer täglichen Arbeit, für einen ANSPRECHPARTNER 48 blog.certiseurope.de blog.certiseurope.de /obstbau modernen und zukunftsorientierten Pflanzenschutz. /weinbau Produktnamen sind registrierte Warenzeichen ® bzw. ™ der Hersteller. LEGENDE Stand: November 2019 Farbkennzeichnung Produktgruppen Aufwandmenge Anwendungsbereich Fungizide Max. Anzahl Behandlungen FX = Freiland EINLEITUNG & INHALT UG = Unter Glas Herbizide Wartezeit UJ = Unter Glas Zusatzstoffe F = Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen Jungpflanzenanzucht und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Liebe Obstbauern und Winzer, seit nunmehr 6 Jahren haben wir für Sie unser be- optimal in eine Peronospora-Antiresistenzstrategie Mit Amylo-X® WG (Bacillus amyloliquefaciens subsp. Unser Ziel ist es, Ihnen stets die bestmöglichen kanntes Portfolio rund um unsere Kupferfungizide passt. Mit Difenofin® (250 g/l Difenoconazol) können Plantarum) konnten wir unser Portfolio in der Erd- Produkte zum Schutz und zur Pflege Ihrer Kulturen CUPROZIN® progress und FUNGURAN® progress wir Ihnen nun im Apfel ein weiteres Fungizid gegen beere für den biologischen Anbau unter Glas gegen anzubieten – auch im biologischen Pflanzenschutz. stetig erweitern können. Schorf (Venturia sp.) anbieten. Auch neue Zulassun- Grauschimmel (Botrytis cinerea) und Echter Mehltau Haben Sie Fragen, so beraten wir Sie gern. Die Kon- gen für unser Kupferfungizid CUPROZIN® progress (Podosphaera aphanis) für Sie ausbauen. taktdetails des Ansprechpartners in Ihrer Region Auch im Jahr 2020 haben wir eine Reihe neuer in- haben wir erhalten. entnehmen Sie bitte der Rückseite dieser Broschüre. teressanter Produkte (und Zulassungen) für Sie bei Im Weinbau kann es nun gegen Schwarzfäule (Guig- Unsere Produktinformation für den Wein- und Obst- Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Saison und Certis Österreich. Im Weinbau bieten wir Ihnen mit nardia bidwellii) und Roter Brenner (Pseudopezicula bau halten Sie in den Händen, doch wir können freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen – COPFORCE® extra ein neues kombiniertes Fungizid tracheiphila) sowie gegen die Eckige Blattflecken- noch mehr. Auch im Feld- und Gemüsebau, in Zier- ganz nach unserer Devise: Growing Together! aus Kupferhydroxid und Cymoxanil (300 g/kg Kupfer, krankheit (Xanthomonas fr.) in der Erdbeere (Früh- pflanzen und im Hopfen bieten wir Ihnen vielfältige 60 g/kg Cymoxanil), welches systemisch wirkt und jahr und nach der Ernte) eingesetzt werden. Lösungen an. Ihr Certis Österreich Team 2 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 3
DER WIRKSTOFF KUPFER Von der Entwicklung bis zum Anwender alles aus einer Hand • Der Marktführer unter den Kupferprodukten Jahrzehntelanges Forschen & Entwickeln machen uns zu Experten • Moderne SC-Formulierung Alles aus einer Hand in Sachen Kupfer und unsere Produkte zu den führenden Kupfer- Produktinformation • Ideal für biologische und konventionelle Spritzfolgen fungiziden weltweit • Hohe Wirksamkeit bei niedrigen Kupferaufwandmengen Wir von Certis Österreich sind durch eine Fusion von Certis Euro- STECKBRIEF CUPROZIN® progress pe B. V. und Teilen der Spiess-Urania Chemicals GmbH entstan- den, eines weltweit führenden Produzenten von Kupfersalzen. In Pfl. Registernr. 3405 den firmeneigenen Kupfersalz-Produktionsanlagen der Spiess-Ura- nia Chemicals GmbH, am Rande des Hamburger Hafens, werden Wirkstoff 383 g/l Kupferhydroxid kupferhaltige Wirkstoffe und anwendungsfertige Produkte herge- (= 250 g/l Reinkupfer) stellt, die von der Certis Europe B.V. u.a. in Österreich vermarktet Formulierung Suspensionskonzentrat (SC) werden. Gebindegröße 2 x 5 l Kanister Seit vielen Jahrzehnten leisten wir mit umfangreicher Forschungs- arbeit zur Minimierung des Eintrags von Kupfer in die Umwelt einen Beitrag zur Ressourcenschonung und Nahrungsmittelsicher- Anwendungsvorteile auf einen Blick heit. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung von Kupferfungi- Kupferhydroxid – die perfekte ziden, die trotz geringer Kupfer-Aufwandmengen hohe Wirkungs- • Beste Wirksamkeit bei geringen Reinkupfermengen Pflanzenschutzformulierung grade aufweisen. • Neue Indikationen 2020 • Sichere fungizide und bakterizide Wirkung gegen eine Vielzahl • Optimierter Herstellungsprozess von Schaderregern garantiert feine, stäbchenförmige • Durch die moderne SC-Formulierung von CUPROZIN® progress ENTWICKLUNG VON KUPFERFUNGIZIDEN Kupferpartikel für höchste Wirkung kann der Reinkupfergehalt je Behandlung, bei gleicher Leistung, Unser Tipp IN DEN LETZTEN 140 JAHREN bei niedriger Kupfermenge sogar auf 400 g Rein-Cu gesenkt werden. Durch SPLITTING kann die • Innovative Hilfsstoffkombination sorgt • Somit liegt im Vergleich zu anderen Produkten die Kupfermenge maximale Anzahl der Behand- für optimale Verteilung auf dem Blatt pro Behandlung bei CUPROZIN® progress um 60 – 65 % niedriger lungen erhöht werden! und hohe Regenbeständigkeit • Schnelle Anfangswirkung und sichere REGENSTABILITÄT VON CUPROZIN® PROGRESS Dauerwirkung Beregnung mit 22 Litern pro m2 in einer Minute • Sehr kulturverträglich durch niedrige Kupfermengen Mit der innovativen Hilfsstoff-Kombi- nation der progress-Generation ist es gelungen, ein ausgewogenes und fein abgestimmtes Gleichgewicht zwischen optimierter Wirkstoff-Freiset- zung und Haftfähigkeit der Produkte auf der Zieloberfläche zu erreichen. Nach dem Antrocknen und auch nach Wiederbefeuchten des Spritzbelages verbleiben die einzelnen Wirkstoff- Trotz des schon fast 140-jährigen Einsatzes von Kupferfungiziden sind keine Resistenzen nachweisbar. Kupfer wirkt an vielen Orten im Stoffwechsel der Schadorganismen („multi-site-inhibitor) und ist daher nicht resistenzgefährdet. depots in Form der Kupferhydroxid- Partikel in engem Kontakt mit dem Blatt und erzielen so eine lange Vor der Beregnung Nach der Beregnung Wirkungsdauer. 4 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 5
NEU • Neueste Produkt-Generation • Neue WG-Formulierung – extra schnell löslich • Wirkungssicherheit durch die Kombination des Kontaktwirkstoffes Produktinformation • Sichere fungizide und bakterizide Wirkung gegen eine Vielzahl Produktinformation Kupferhydroxid mit dem systemisch wirksamen Cymoxanil von Schaderregern • Sicherheit durch sehr gute Haft- und Regenfestigkeit STECKBRIEF FUNGURAN® progress STECKBRIEF COPFORCE® extra Pfl. Registernr. 3404 Pfl. Registernr. 4035 Wirkstoff 537 g/kg Kupferhydroxid Wirkstoff 461 g/kg Kupferhydroxid (= 350 g/kg Reinkupfer) (= 300 g/kg Reinkupfer), 60 g/kg Cymoxanil Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG) Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG) Gebindegröße 10 kg Sack Gebindegröße 10 kg Sack Anwendungsvorteile auf einen Blick Unser Tipp Anwendungsvorteile auf einen Blick • Kupferhydroxid in der modernsten Formulierung Durch SPLITTING kann die • Kombiniertes Fungizid aus Kupferhydroxid und Cymoxanil • Nicht rückstandsrelevant maximale Anzahl der • Unterschiedliche Wirkmechanismen bieten hohe Synergieeffekte und eine • Sorgt für festes Stützgewebe und die Bildung von Lignin Behandlungen erhöht werden! starke Wirkung gegen fungizide und bakterielle Schaderreger/Krankheiten. • Lokal-systemische Wirkung nach Infektion • Schnelles Eindringen in die Pflanze und sehr gute Regenfestigkeit • Das Produkt bekämpft Krankheiten während der Inkubationszeit und AUF DEN REINKUPFERGEHALT IN VERBINDUNG MIT DER AUFWANDMENGE KOMMT ES AN! verhindert weitere Ausbreitung von Krankheiten. Vergleich Reinkupfergehalt pro Anwendung und max. Aufwandmenge je ha – bei gleicher Wirkung g Cu/ha GEP-Versuche mit COPFORCE® extra in Gebieten mit hohen Infektionsdruck von Falschen Mehltau (Plasmopara viticola) 1200 Wirkung Peronospora: Wirkung (%) Blätter Peronospora: Wirkung (%) Trauben 1140 in % 1000 100 1008 98 100 100 800 95 95 95 80 600 700 60 400 400 200 40 0 20 Oxychlorid Hydroxid Hydroxid Hydroxid Produkt A Produkt B 3,0 l/ha 2,8 l/ha 0 2,0 kg/ha 2,0 kg/ha 2,0 kg/ha 2,0 kg/ha 1,6 l/ha Aurions Idernes, FR, 2014 Franken, Bayern, DE, 2014 Pöllau, Steiermark, AT, 2015 6 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 7
ZULASSUNGSÜBERSICHT FUNGIZIDE 2020 KRANKHEIT AMYLO-X® WG 300 g/kg Gehalt Reinkupfer 250 g/l 350 g/kg – – + Cymoxanil Falscher Mehltau / Peronospora (Plasmopara viticola) X X – – X • Pflanzenschutzmittel mit natürlichem Wirkstoff Echter Mehltau (Uncinula necator) – – X – – WEINBAU • Sicherer Wirkungsmechanismus – frei von Resistenzen Produktinformation Grauschimmel (Botrytis cinerea) – – X – – • Breit einsetzbar in vielen Kulturen NEU! Schwarzfäule (Guignardia bidwellii) X – – – – • Nicht rückstandsrelevant NEU! Roter Brenner (Pseudopezicula tracheiphila) X – – – – Schorf (Venturia sp.) X X X – – X X – – – Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor der Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. Fehler und Irrtümer sind vorbehalten. Obstbaumkrebs (Nectria galligena) STECKBRIEF KUMAR® KERNOBST Feuerbrand (Erwinia amylovora) X – – – – Pfl. Registernr. 3399 Kragenfäule (Phytophthora cactorum) X – – – – Wirkstoff Kaliumhydrogencarbonat Fliegenschmutzkrankheit (Schizothyrium pomi) in Apfel – – X – – Wirkstoffgehalt 85% Kaliumhydrogencarbonat Birnblattsauger (Cacopsylla sp.) in Birne – – X – – (Formuliert mit 15 % Netz- und Haft- Pilzliche Blattfleckenerreger X X – – – mittel) Ast- und Baumsterben (Leucostoma persoonii) X – – – – Formulierung Wasserlösliches Pulver (SP) Bakterienbrand (Pseudomonas syringae) X – – – – Gebindegröße STEINOBST 10 kg Sack Pfirsichkräuselkrankheit (Taphrina deformans) X – – – – in Marille, Pfirsich Monilia-Spitzendürre (Monilinia laxa) in Marille – – X – – Anwendungsvorteile auf einen Blick KUMAR® verändert den pH-Wert Taschenkrankheit (Taphrina pruni) in Pflaume sowie den osmotischen Druck und X – – – – (Zwetschke) • Hochwirksam gegen Echte Mehltaupilze und Botrytis besitzt eine direkte Ionen-Wirkung des Blütenmonilia, Monilia-Fruchtfäule, Monilia-Spitzendürre Hydrogencarbonates. Dadurch wer- – – X – – • Breite Zulassung in vielen Kulturen in Kirsche, Pflaume (Zwetschke) und Pfirsich • Fertigformulierung inklusive Netz- und Haftmittel den die Sporen und das Myzelium der NEU! Eckige Blattfleckenkrankheit (Xanthomonas fr.) • Resistenzbrecher – Alternative für Azol-Abschlussbehandlungen Schadpilze ausgetrocknet und abge- X – – – – in Erdbeere (Frühjahr und nach der Ernte) • Nicht rückstandsrelevant tötet. KUMAR® wirkt vorbeugend und kurze Zeit kurativ. Echter Mehltau (Podosphaera macularis) in Erdbeere – – X – – • Wirkt vorbeugend und kurze Zeit kurativ • Nützlingsschonend Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis) X – – – – in Johannisbeerartigem Beerenobst Säulenrost (Cronartium ribicola) X – – – – WIRKUNGSWEISE in Johannisbeerartigem Beerenobst Echte Mehltaupilze – – X – – Netzmittel BEERENOBST in Johannisbeerartigem Beerenobst 85% • Bessere und gleich- NEU! Grauschimmel (Botrytis cinerea) in Erdbeere (UG) – – – X – mäßigere Blatt- benetzung Wirkstoff NEU! Echter Mehltau (Podosphaera aphanis) an Erdbeeren (UG) – – – X – • Besserer Kontakt Kaliumhydrogen- Unbehandelte Sporen des Echten Mehltaus im Licht-Mikroskop Triebsterben (Godronia cassandrae) in Heidelbeeren X – – – – zum Pilz über die carbonat ganze Oberfläche Phragmidiumrost-Arten (Phragmidium spp.) X – – – – in Himbeerartigem Beerenobst 15% Echte Mehltaupilze in Himbeerartigem Beerenobst – – X – – Formulierung Haftmittel Rutensterben (Didymella applanata), Brennflecken- • Wirkstoff haftet X – – – – krankheit (Elsinoe veneta) in Himbeere besser am Blatt Rankenkrankheit (Rhabdospora ruborum) in Brombeere X – – – – • Bessere Regen- festigkeit NUSS WAL- Sporen des Echten Mehltaus eine Minute nach der Behandlung mit KUMAR® Bakterienbrand (Xanthomonas juglandis) X – – – – • Längere Wirkungsdauer 8 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 X = Zulassung vorhanden Stand: Oktober 2019, Quelle: Ages, Certis Europe B.V. CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 9
Weinbau Mit Kupferhydroxiden der neuesten Generation gegen Peronospora MODERNE • Drei innovative Kupferfungizide ANWENDUNG Produktinformation • Optimierte Wirkung mit gleichzeitiger Reinkupferreduktion IM WEINBAU • Optimal für den Einsatz im Weinbau NEU STECKBRIEF CUPROZIN® progress FUNGURAN® progress COPFORCE® extra Pfl. Registernr. 3405 3404 4035 InfoXgen-Listung ja ja nein Wirkstoff 383 g/l Kupferhydroxid 537 g/kg Kupferhydroxid 461 g/kg Kupferhydroxid (= 250 g/l Reinkupfer) (= 350 g/kg Reinkupfer) (= 300 g/kg Reinkupfer), 60 g/kg Cymoxanil Schaderreger Peronospora (Plasmopora viticola) Peronospora (Plasmopora mit Nutzung als Tafel- und Keltertraube viticola) zur Befallsminderung in Weinreben Anwendung max. 1,6 l/ha max. 2 kg/ha von BBCH 55 bis 81 max. 2 kg/ha bis BBCH 61 (Austrieb max. 0,8 l/ha max. 1 kg/ha bis Beginn der Blüte) bis BBCH 71 max. 1,2 l/ha max. 1,5 kg/ha (bis Fruchtansatz) WEINBAU ab BBCH 71 (ab Fruchtansatz) max. 1,6 l/ha max. 2 kg/ha Wartezeit 21 Tage 21 Tage 28 Tage Splitting Ja (max. 16 l/Jahr/ha) Ja (max. 11,4 kg/Jahr/ha) Kein Splitting! Anzahl der Anwendungen max. 7 oder Splitting max. 4 oder Splitting 4 Spritzintervall – 8 – 12 Tagen 8 – 12 Tagen mind. 7 Tage im Abstand von » Ich verwende CUPROZIN® progress, NEUE INDIKATIONEN: um auch in den schwierigsten Jahren meine Reben mit geringsten Reinkupfermengen gegen Peronospora zu schützen.« gegen Schwarzfäule Christof Winkler-Hermaden, (Guignardia bidwellii) Weingut Winkler-Hermaden, Kapfenstein und Roter Brenner (Pseudopezicula tracheiphila) in Wein- reben zur Nutzung als Tafeltrauben 10 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 11
Delfin® WG Weinbau Natürlich wirksam Traubenwickler nachhaltig bekämpfen • Hocheffektiv und Topformuliert • Biologisches Insektizid gegen Traubenwickler • Kurze Wartezeit – Vorerntebehandlung möglich • Keine Wartezeit Produktinformation Produktinformation • Synergieeffekte mit CUPROZIN® progress • Direkter Fraßstopp nach Aufnahme • Preiswert durch Doppel-Wirkung gegen Oidium und Botrytis • Hohe Bakterienbeladung (Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis) STECKBRIEF KUMAR® Anwendungsvorteile STECKBRIEF DELFIN® WG WIRKUNG auf einen Blick Pfl. Registernr. 3865 Delfin® WG ist ein biologisches Pfl. Registernr. 3399 • Nur 1 Tag Wartezeit Insektizid mit selektiver Wirkung gegen Wirkstoff 850 g/kg Bacillus thuringiensis var. Schmetterlingsraupen (Traubenwickler) Wirkstoff 85 % Kaliumhydrogencarbonat • Frei von Resistenzen und Rück- kurstaki (4,85 x 1013 CFU/kg), im Weinbau. Der enthaltene Wirkstoff (Formuliert mit 15 % Netz- und Haftmittel) ständen Stamm SA-11 (Bacillus thuringiensis var. kurstaki) ist • Schnelle und sichere Wirkung Schaderreger Echter Mehltau Grauschimmel durch Austrocknung Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG) ein Bakterium, das kristalline Proteine (Oidium) (Botrytis cinerea) der Sporen und Myzelen (Bt-Toxine) produziert. Diese für Raupen Schaderreger Bekreuzter Traubenwickler toxischen Kristallproteine werden durch Anwendung 5 kg/ha, max. 1%-ig: • Fertigformulierung inklusive (Lobesia botrana), Fraß der behandelten Blätter aufge- Netz- und Haftmittel Nur auf trockenem Laub behandeln. Einbindiger Traubenwickler nommen und führen nach Auflösung Traubenzonenbehandlung vor der Lese: • Ideal im HYBRID-SYSTEM (Eupoecilia ambiguella) im Insektendarm zur Zerstörung der max. 250 l Wasser/ha mit max. 2 kg/ha (siehe S. 14) Darmzellen der Raupen. Der maximale Hinweis: Beeren können eintrocknen! Anzahl der Anwendungen/ Max. 3 Anwendungen Effekt tritt innerhalb weniger Tage ein, Spritzintervall alle 7 Tage bis BBCH 61 (Austrieb 2,0 – 2,5 kg/ha – wobei die Raupen bereits direkt nach bis Beginn der Blüte) Aufwandmenge max. 0,75 kg/ha, 0,41 kg/10.000 m² Aufnahme des Wirkstoffes mit einem behandelte Laubwandfläche Fraßstopp reagieren. bis BBCH 71 2,5 – 5,0 kg/ha 2,5 – 4,0 kg/ha (bis Fruchtansatz) Anwendungszeitpunkt BBCH 67 (70 % der Blütenkäppchen abgeworfen) bis BBCH 89 ab BBCH 71 4,0 – 5,0 kg/ha 4,0 – 5,0 kg/ha (Vollreife der Beeren/Lesereife); (ab Fruchtansatz) ab Schlüpfen der ersten Larven Vor der Behandlung mit KUMAR® Wartezeit 1 Tag Gebinde 1 kg Beutel Spritzintervall – 7 – 10 Tagen 10 – 14 Tagen im Abstand von Unser Tipp » Aufgrund der sicheren Wirkung gegen Der pH-Wert der Spritzbrühe sollte Botrytis und Oidium sowie der flexiblen zwischen 5 und 7 liegen, nicht bei unter Einsatzmöglichkeiten setze ich auf KUMAR®.« 10 Tage nach Behandlung mit KUMAR® 10° C einsetzen. Die Zugabe von Zucker Stefan Langmann, Weingut Langmann (0,1 %-ig) fördert die Wirkstoffaufnahme vulgo Lex, St. Stefan ob Stainz durch den Schaderreger. Traubenwickler 12 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 13
HYBRID-SYSTEM Weinbau Moderner Pflanzenschutz – moderne Weinproduktion Der aktuelle Trend • Baustein gegen Resistenzprobleme Mehrjährige Erfahrungen aus der Praxis und zahlreichen • Steigende Konsumenten- und Verbraucheranforderungen Fazit in der Weinbranche Exaktversuchen bestätigen die hervorragende Wirkung • Rückstandsminimierung des Ernteguts WIE FUNKTIONIERT DAS HYBRID-SYSTEM? HYBRID-SYSTEM – DIE PRAXISERFAHRUNGEN DIE PERFEKTE KOMBINATION AUS INTEGRIERTEM UND BIOLOGISCHEM PFLANZENSCHUTZ • Kombination aus integriertem und biologischem • Gesundes, rückstandsminimiertes Lesegut ohne Pflanzenschutz gegen Peronospora, Oidium und Wirkungskompromisse INTEGRIERTER BIOLOGISCHER ge lis te t für Biob Botrytis • Bestätigte Top-Wirkung auch in den schwierigsten PFLANZENSCHUTZ PFLANZENSCHUTZ etriebe geeign et • Kritische Infektionsphasen bis zum Ende der Blüte Jahren werden mit Standardprodukten abgedeckt • Die Resistenzbrecher CUPROZIN® progress, Vorblüte Blüte Kontaktmittel Systemisch 2. – 4. Nachblüte Abschluss • Ab dem Nachblütebereich: Rebschutz mit den bio- FUNGURAN® progress und KUMAR® schützen die logischen Präparaten KUMAR®, CUPROZIN® pro- Wirkung langjährig genutzter Pflanzenschutzmittel gress und FUNGURAN® progress gegen Botrytis, • Mehrjährige Praxiserfahrungen namhafter Weingü- Oidium und Peronospora ter in Österreich und Deutschland bestätigen den Erfolg und die Leistungsfähigkeit des Hybrid- Peronospora 1,2 l/ha* 1,2 l/ha 1,6 l/ha Systems nur Oidium Oidium und/oder Anwendungsvorteile auf einen Blick Botrytis 0,15-0,65 l/ha** 5 kg/ha 5 kg/ha »Ich wende das Hybrid-System • Rückstandsminimiertes Traubenmaterial seit mehreren Jahren mit bestem Erfolg an. Uns gefällt • Antiresistenzstrategie durch Wirkstoffwechsel Delfin® WG 0,41 kg / 10.000 m² behandelte Laubwandfläche • Sie produzieren ohne Wirkungskompromisse – die nachhaltige Kombination gleiche Wirkung wie konventioneller Standard! Traubenwickler max. 0,75 kg/ha aus integrierter und biologischer Produktion.« • Aktive Kupferminimierung durch Einsatz von * Zampro® = eingetragene Marke der BASF, keine Blockbehandlung mit Zampro®. Im Wechsel mit Produkten aus anderen Wirkstoffklassen einsetzen. Florian Dworzak, Kupferhydroxid gegen Peronospora ** Dynali® - eingetragene Marke der Syngenta Agro GmbH Weingut Dworzak, • Doppelwirkung von KUMAR® Deinzendorf gegen Oidium und Botrytis INTEGRIERTER PFLANZENSCHUTZ bei starkem Befall Bei sehr schwierigen Witterungs- verhältnissen empfiehlt sich ein Einsatz von COPFORCE® extra Peronospora aufgrund der systemischen Wirkung. 1,2 l/ha* 1,2 l/ha max. 2 kg/ha*** *** Bei einer Tankmischung mit COPFORCE® extra und KUMAR® wird eine max. Aufwandmenge von 0,5 % KUMAR® empfohlen. Keine Unterschiede in der Wirkung im Vergleich zu einer rein konventionellen Spritzfolge aufgrund des Synergieeffektes von CUPROZIN® progress und KUMAR® 14 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 15
HYBRID-SYSTEM Weinbau Moderner Pflanzenschutz – moderne Weinproduktion Sicher gegen: • Peronospora Bester Schutz • Oidium • Botrytis BESTE WIRKSAMKEIT BEI GERINGSTEN IDEAL ZUR SPÄTBEKÄMPFUNG REINKUPFERMENGEN VON OIDIUM UND BOTRYTIS Traubenbefall Botrytis – Grüner Veltliner 2016 Befallsstärke in % 40 Die Versuche wurden durchgeführt von der Weinbauschule Krems Botrytis Anwendungsvorteile auf einen Blick Anwendungsvorteile auf einen Blick 30 Fazit: Sichere Botrytisbekämpfung • Beitrag zur aktiven Kupferminimierung • Nur 1 Tag Wartezeit 20 • Splitting erlaubt – mehrmalige Anwendung • Preiswert durch Doppelwirkung mit reduzierter Aufwandmenge möglich Botrytis und Oidium • Fungizide und bakterizide Wirkung • Keine Rückstände 10 • Direkte Wirkung gegen Peronospora • Auch für Abschluss- und Spätbehandlungen und Essigfäule (nach eigenen Erfahrungen) • Optimierte Formulierung • Seit Jahren wirkungssicherer Standard (bessere Verteilung & längere Wirkung) 0 im biologischen Rebschutz • Schnelle Dehydrierung des Pilzes – konventionelle Praxisstrategie Hybrid-System • Nicht rückstandsrelevant Zusammenfall von Sporen und Myzel (KUMAR® + CUPROZIN® progress) DIE TANKMISCHUNG MIT DEM SYNERGIEEFFEKT * Traubenbefall Oidium/Peronospora – Fazit: Trotz des schwierigen Jahres 2016 sind keine Wirkungsunterschiede zwischen Grüner Veltliner 2016 konventioneller Pflanzenschutzstrategie und dem Hybrid-System erkennbar. PATENT angemeldet Befallsstärke in % 100 Die Versuche wurden durchgeführt von der Weinbauschule Krems Oidium Peronospora 90 1. Optimierung des Spritzbelages 80 (Benetzung / Anhaftung) 70 2. Volle Ausnutzung des Kupfer-Wirkstoff- potentials 60 3. Zusätzlicher Effekt durch 50 wirksame Bicarbonat-Ionen 40 Bei Spritzung in Tankmischung werden die 30 jeweiligen Wirkungsgrade* der einzelnen Produkte 20 CUPROZIN® progress und KUMAR® erhöht. 10 Nutzen Sie diesen Vorteil! 0 unbehandelte Kontrolle konventionelle Hybrid-System * Der Synergieeffekt wurde durch viele Versuche in Österreich und Deutschland Praxisstrategie (KUMAR® + CUPROZIN® progress) bestätigt. 16 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 17
ANTIRESISTENZSTRATEGIE Weinbau Flüssige Fungizide zur Bekämpfung von Schaderregern im Weinbau Was bedeutet das? ZAMPRO®: Herausragend in der Wirkung dank der Wirkstoffkombination Es liegt in Ihrer Hand, Wirkstoffe richtig einzusetzen, Produktinformation aus Initium® und Dimethomorph Der richtige Mix um Resistenzen bzw. Wirkungsminderungen vorzubeugen! DYNALI®: Die innovative Anti-Oidium-Kombination STECKBRIEF ZAMPRO® DYNALI® Pfl. Registernr. 3672 3256 mit Produkten aus anderen Wirkstoffklassen einsetzen. Dynali ist eine eingetragene Marke der Syngenta Agro GmbH. Wirkstoffe 300 g/l Initium® HINWEIS: ZAMPRO® ist eine eingetragene Marke der BASF. Keine Blockbehandlungen mit ZAMPRO® Im Wechsel 60 g/l Difenoconazol, 30 g/l Cyflufenamid 225 g/l Dimethomorph Wirkungsmechanismus RAC-Gruppe: 3 (Difenoconazol) (FRAC) Gruppen 45, 40 U6 (Cyflufenamid) Formulierung Suspensionskonzentrat (SC) Dispergierbares Konzentrat (DC) Schaderreger Peronospora Echter Mehltau Roter Brenner (Plasmopora viticola) (Oidium), Schwarz- (Pseudopezicula fäule (Guignardia tracheiphila) nur zur bidwellii) nur zur Befalls- Befallsminderung minderung Anzahl der Anwendungen 2 x alle 10 Tage 2 x alle 10 Tage Aufwandmenge Praxisempfehlung: BBCH 15 – 61: BBCH 13 – 61: in der Blüte 1,2 l/ha 0,15 – 0,4 l/ha 0,15 – 0,4 l/ha bis BBCH 71: 0,25 – 0,6 l/ha Gesunde Traubenproduktion und optimaler Anlagenschutz durch gezieltes Antiresistenzmanagement ab BBCH 71 – 75: 0,4 -0,65 l/ha Warum? Wirkungsweise vorbeugend und kurativ vorbeugend und kurativ (1– 2 Tage) Bei Fungiziden, die an wenigen Orten des Pilzstoffwechsels eingreifen, also sehr spezifisch wirken, können Erreger Re- sistenzen entwickeln. Wenn diese Präparate zu oft eingesetzt werden nimmt in Folge die Wirkung dieser Wirkstoffe ab. Wartezeit 35 Tage 21 Tage Kombinationspräparate mit einer Belagskomponente verringern dieses Risiko deutlich. Gebindegröße 1 l Flasche, 5 l Kanister 1 l Flasche Was ist Kreuzresistenz? Pflanzenschutzmittel derselben Wirkstoffgruppe besitzen meist einen ähnlichen Wirkungsmechanismus. Bei Resistenzbil- Anwendungsvorteile von ZAMPRO auf einen Blick ® dung gegen einen Wirkstoff ist die Wirkung der anderen Produkte in dieser Gruppe deutlich geringer. • Flüssige Formulierung mit niedriger Aufwandmenge Welche Produkte gehören derselben Wirkstoffgruppe an? • Exzellenter Schutz der Trauben und Blätter auch bei hohem Befallsdruck Mittel, deren Wirkstoffe derselben Gruppe angehören, sind in der ersten Spalte mit demselben Buchstaben gekenn- • Ideale Wirkstoffkombination für einen sicheren, mitwachsenden zeichnet, siehe S. 20, 21. Die Produkte in der Tabelle „Fungizide mit geringerer Resistenzgefahr“ sind breiter wirksame Schutz von innen und außen Fungizide, so genannte „Multi-Site“ Fungizide. • Schnelle und sehr gute Regenfestigkeit für eine zuverlässige Wirkung bei jedem Wetter 18 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 19
ANTIRESISTENZSTRATEGIE Weinbau Ausgewählte Pflanzenschutzmittel 2020 HANDELSPRÄPARAT WIRKSTOFF WIRKSTOFFGRUPPE ANZAHL ANWENDUNGEN HANDELSPRÄPARAT WIRKSTOFF WIRKSTOFFGRUPPE ANZAHL ANWENDUNGEN MoA * PERONOSPORA FUNGIZIDE R Vegas ®11 Cyflufenamid Phenyl-Acetamid B Kupfer-Fusilan®10 Cymoxanil + Kupferoxychlorid Azetamide R Dynali®13 Cyflufenamid + Phenyl-Acetamid + B Reboot®10 Cymoxanil + Zoxamide Azetamide G Difenoconazol Azol B COPFORCE® extra Cymoxanil + Kupferhydroxid Azetamide Prosper®4 Spiroxamine Spiroketalamine Bei diesen Mitteln besteht auch bei mehrfacher B Profilux®17 Cymoxanil + Mancozeb Azetamide Anwendung eine geringe Karathane®7 Gold Meptyldinocap Dinitrophenyl Crotonates Resistenzgefahr. C Aktuan ®3 Gold Dimethomorph + Dithianon CAA BOTRYTIS-FUNGIZIDE C Forum®3 Star Dimethomorph + Folpet** CAA L Cantus®3 Boscalid SDHI C Zampro®3 Dimethomorph + CAA M Frupica®10 Opti Mepanipyrim Anilinopyrimidine S Initium (Ametoctradin) CAA Maximal 3 Anwendungen M Scala®3 Pyrimethanil Anilinopyrimidine C Melody®4 Combi Iprovalicarb + Folpet** CAA pro Saison für alle Präparate mit demselben Buchstaben. M Pyrus ®15 Pyrimethanil Anilinopyrimidine Maximal 1 Anwendung C Vincare®10 Benthiavalicarb + Folpet** CAA Aufgrund von Resistenz- O Prolectus ®12 Fenpyrazamin Aminopyrazolinone pro Saison C Ampexio®13 Mandipropamid + CAA gefährdung dürfen Präparate einer Wirkstoffgruppe M Switch®13 Cyprodinil + Anilinopyrimidine E Zoxamide Benazamide nicht 2-mal nacheinander verwendet werden. N Fludioxinil Phenylpyrrole D Fantic®5 F Benalaxyl-M + Folpet** Phenylamide O Teldor ®4 Fenhexamid Hydroxyanilide D Ridomil®13 Gold MZ Metalaxyl-M + Mancozeb Phenylamide Auch bei mehrfacher F Mildicut®6 Cyazofamid Sulfonamide KUMAR® Kaliumhydrogencarbonat Anwendung ist die Resistenzgefahr gering. F Sanvino®1 Amisulbrom Sulfonamide FUNGIZIDE MIT GERINGER RESISTENZGEFAHR F Videryo®6 F Cyazofamid Sulfonamide Dithane ®16 Neo Tec Mancozeb Dithiocarbamate Folpet** Phtalimide Polyram ®3 Metiram Dithiocarbamate S Enervin®3 Initium (Ametoctradin) + Metiram Pyrimidylamide Delan ®3 Dithianon Chinone P Profiler®4 Fluopicolide + Al-Fosetyl Acylpicolide Folpan®1 500 SC Folpet** Phtalimide OIDIUM-FUNGIZIDE Bei diesen Mitteln ist die FUNGURAN®14 progress Kupferhydroxid Kupfer Gefahr auch bei mehrfacher A Collis ®3 Kresoxim-methyl + Strobilurine + Anwendung gering. CUPROZIN®14 progress Kupferhydroxid Kupfer L Boscalid SDHI Thiovit Jet®13, Kumulus®3, etc. Netzschwefel Schwefel L Sercadis®3 Xemium SDHI VeriPhos ®1 Kaliumphosphonat Kaliumphosphonat L Luna®4 Max Fluopyram SDHI KUMAR ® Kaliumhydrogencarbonat Spiroxamine Spiroketalamine Maximal 2 Anwendungen pro Saison für alle Präparate A Flint®4 Trifloxystrobin Strobilurine (außer Azole 4-mal) mit ® Certis Europe B.V. ® 9 – FMC Chemical Quellen: 1) Leitlinien für den Integrierten demselben Buchstaben. ® 10 – KWIZDA Agro GmbH Weinbau 2019, Österreichischer Weinbau- A Flint ®4 Max Trifloxystrobin + Strobilurine + Strobilurine max. 1-mal. ® 1 – ADAMA Deutschland GmbH ® 11 – Nisso Chemical Europe GmbH, Vertrieb KWIZDA verband, 1014 Wien; 2) http://pmg.ages.at ® 2 – Agriphar S.A. ® 12 – Sumitomo Chemical, Vertrieb NUFARM G Tebuconazol Azol Aufgrund von Resistenz- ® 3 – BASF ® 13 – Syngenta Agro GmbH Ausgewählter PSM gefährdung dürfen Präparate ® 4 – Bayer Crop Science ® 14 – Spiess-Urania GmbH, Vertrieb Certis Europe B.V. (Stand: 18.09.2019) G Topas ®13 Penconazol Azol einer Wirkstoffgruppe ® 5 – ISAGRO S.p.A. ® 15 – Arysta LifeScience Sprl. nicht 2-mal nacheinander ® 6 – ISK Biosciences, Vertrieb Belchim Crop Protection ® 16 – Indofil Industries (Netherlands) B.V. J Talendo®8 Proquinazid Quinazolinone verwendet werde ® 7 – Dow AgroSciences ® 17 – Belchim Crop Protection ® 8 – DuPont de Nemours J Talendo®8 extra Proquinazid + Quinazolinone + G Tetraconazol Azol ACHTUNG! Es können laut Zulassung verpflichtende Einschränkungen innerhalb der Wirkstoffgruppen möglich K Vivando®3 Metrafenone Benzophenone sein (siehe http://pmg.ages.at oder Leitlinien für den Integrierten Weinbau 2019) z. B. Carboxylsäureamide (CAA): K Kusabi®6 Pyriofenone Benzolpyridine Aktuan® Gold, Forum® Star, Forum® Gold, Zampro® usw. oder z. B. Qil-Fungizide: Mildicut®, Sanvino®, Videyro® F * Mode of Action ** Insgesamt max. 5 Anwendungen/Jahr mit Fungiziden, die den Wirkstoff Folpet enthalten 20 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 21
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG Weinbau Produktgruppe Aufwandmenge Fungizide Anzahl der Behandlungen Insektizide Wartezeit I P BIO Weinbau INTEGRIERTER PFLANZENSCHUTZ BIOLOGISCHER PFLANZENSCHUTZ kontaktwirksames 1,6 l/ha Peronospora 1,2 l/ha 1,2 l/ha Produkt 21 Tage Oidium kontaktwirksames max. 5 kg/ha bzw. max. 1%-ig 2 x 0,15 – 0,65 l/ha und/oder Botrytis Produkt 1 Tag max. 1,6 l/ha Tipp: max. 1 Peronospora max. 1,2 l/ha • Indirekte Wirkung gegen 0,8 l/ha 21 Tage Botrytis und Oidium durch Abhärtung der Beeren und Blätter bei 1 Peronospora max. 2 kg/ha mehrmaligem Einsatz *** Bei sehr schwierigen Witterungsverhältnissen empfiehlt sich ein Einsatz von COPFORCE® extra aufgrund der systemischen Wirkung max. 1 Peronospora max. 1,5 kg/ha 1 kg/ha 21 Tage • Sichere Wirkung auch gegen Essigfäule (eigene Erfahrung) NEU UNSER TIPP: Durch die systemische Wirkung ab BBCH 55 – 81 max. 4 x 2 kg/ha*** 1 Peronospora auch bei stärksten Infektionen erfolgreich 28 Tage 2 Oidium BBCH 15 – 61: 2,0 – 2,5 kg/ha; BBCH 61 – 85: 2,5 – 5 kg/ha, jeweils max. 1 %-ig 2 Oidium 1 Tag 3 Botrytis BBCH 69 – 89: 4,0 – 5,0 kg/ha; UNSER TIPP: KUMAR® bis 1 Tag vor der 3 Botrytis max. 1 %-ig Lese gegen Botrytis und Oidium-Spätbefall 1 Tag 4 Bekreuzter Traubenwickler (Lobesia botrana), 4 BBCH 67– 89: 3 x max. 0,75 kg/ha Traubenwickler Einbindiger Traubenwickler (Eupoecilia ambiguella) BBCH 11 – 61: 0,3-0,8 l/ha, BBCH 61 – 71: 0,5 – 1,2 l/ha, ab BBCH 71: 0,8 – 1,6 l/ha 5 Schwarzfäule (Guignardia bidwellii) 21 Tage 5 Schwarzfäule 6 Roter Brenner max. 3 x 0,8 l/ha 6 Roter Brenner Austrieb Vorblüte Blüte Abgehende Blüte Nachblüte Traubenentwicklung Abschluss Fruchtreife BBCH 01 – 13 BBCH 15 – 57 BBCH 61 – 65 BBCH 68 BBCH 71 – 73 BBCH 75 – 77 BBCH 79 – 81 BBCH 83 – 89 22 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 23
Kernobst Mit Kupferhydroxiden der neuesten Generation gegen Schorf und Obstbaumkrebs SICHERE • Sichere Wirkung bei gleichzeitig niedriger Kupfermenge WIRKUNG Produktinformation • Resistenzbrecher FÜR KERNGESUNDE • Ideal für konventionellen und biologischen Anbau FRÜCHTE STECKBRIEF CUPROZIN® progress FUNGURAN® progress Pfl. Registernr. 3405 3404 383 g/l Kupferhydroxid 537 g/kg Kupferhydroxid Wirkstoff (= 250 g/l Reinkupfer) (= 350 g/kg Reinkupfer) Schaderreger Schorf (Venturia sp.) im Kernobst Anwendungszeitpunkt Vor der Blüte bis BBCH 59 (Ballonstadium) 0,5 – 0,25 l/ha/mKh, 0,6 – 0,3 kg/ha/mKh, Aufwandmenge max. 1,5 l/ha max. 1,8 kg/ha Anwendungszeitpunkt Nach der Blüte ab BBCH 74 (Fruchtdurchmesser bis 40 mm) 0,25 – 0,5 l/ha/mKh, 0,3 – 0,6 kg/ha/mKh, Aufwandmenge max. 1,5 l/ha max. 1,8 kg/ha Max. 3 Anwendungen alle Max. 3 Anwendungen alle Anzahl der Anwendungen/ Spritzintervall KERNOBST 14 – 21 Tage oder SPLITTING 7 – 10 Tage oder SPLITTING Wartezeit 14 Tage 14 Tage Schaderreger Obstbaumkrebs (Nectria galligena) im Kernobst Anwendungszeitpunkt Nach der Ernte Aufwandmenge 1,0 l/ha/mKh, max. 3 l/ha 1,0 kg/ha/mKh, max. 3 kg/ha Max. 3 Anwendungen Max. 3 Anwendungen Anzahl der Anwendungen/ Spritzintervall alle 21 Tage alle 21 Tage Maximaler Mittelaufwand je ha und Jahr 16 l/Jahr/ha 11,4 kg/Jahr/ha Zugelassen auch gegen Feuerbrand in Kernobst* SPLITTING bei allen Anwendungen möglich. sowie Kragenfäule * Berostungsgefahr beachten 24 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 25
Kernobst Natürlich wirksam • Nicht rückstandsrelevant • Großer Birnblattsauger (Cacopsylla pyrisuga) • Nur 1 Tag Wartezeit: Behandlung auch zwischen den Anwendervorteile Schaderreger • Gemeiner Birnblattsauger (Cacopsylla pyri) Erntegängen möglich • Gefleckter (Kleiner) Birnblattsauger (Cacopsylla pyricola) • Positive Nebenwirkung auf Lagerfäulen und Lagerschorf STECKBRIEF KUMAR® WIRKUNGSWEISE KUMAR® Physiologie des Birnblattsaugers KUMAR® löst den Honigtau der Birn- Pfl. Registernr. 3399 Die Birnblattsauger können durch ihre Saugtätigkeit an Birnbäumen blattsaugerlarve und die Sonne trocknet Wirkstoff 85 % Kaliumhydrogencarbonat (Formuliert mit 15 % Netz- und Haftmittel) beträchtliche Schäden verursachen. Bei starkem Befall können der zusammen mit dem formulierten Ka- Fruchtansatz beachtlich vermindert und auch starke Triebstauchun- liumhydrogencarbonat die Larven aus. Schaderreger Schorf (Venturia inaequalis) Fliegenschmutzkrankheit gen verursacht werden, die zum Absterben führen können. Zusätzlich Die Anwendung sollte optimaler Weise an Apfel zur Befallsminderung (Schizothyrium pomi) entsteht durch Honigtau und Russtaupilze eine Verunreinigung der mittags bei warmer sonniger Witterung an Apfel zur Befallsminderung Früchte und damit eine Qualitätsminderung. erfolgen. Die Blätter sollten komplett Anzahl der Anwendungen/ Max. 8 Anwendungen Max. 6 Anwendungen abgetrocknet sein und die Temperatur Spritzintervall alle 7 Tage alle 8 – 10 Tage sollte 30°C nicht übersteigen. Dann Aufwandmenge 1,5 – 2,5 kg/ha/mKh (max. 1%-ig), 2,5 kg/ha/mKh (max. 1%-ig), ist die Gefahr von Blattschäden am max. 5 kg/ha je Behandlung max. 5 kg/ha je Behandlung geringsten, jedoch nicht immer ganz auszuschließen. Anwendungszeitpunkt Vor der Blüte (BBCH 10 – 60), BBCH 72 – 89 nach der Blüte (BBCH 69 – 87) LAGERSCHORF (LAGERBONITUR)* ANWENDUNGSEMPFEHLUNG Sorte: Elstar Aufwandmenge: Eine Birnblattsaugerlarve auf einem Blatt, geschützt durch An der jungen Birnenfrucht, kurz nach der Blüte: ein adultes * Obstbauversuchsanstalt Jork 2015 den Honigtau, den die Larve selbst produziert hat Tier und eine Larve, die sich gerade gehäutet hat 1,5 kg/ha/mKh, max. 4,5 kg/ha Wasseraufwandmenge: Schorfbefall Schadsymptome in % 1. Pflücke 2. Pflücke 400 – 500 l/ha 14 • Spätes Frühjahr: Einrollen und Kräuseln der Blätter und Triebe 12 Anwendungszeitpunkt/-bereich: • Blätter und Triebe färben sich schwarz und sterben ab. Ab ersten Larvenschlupf bis Genussreife • Honigtau fördert die Ansiedlung von Rußtaupilzen, die schwärz- 10 (Früchte haben sortentypischen liche Beläge auf den Früchten und Trieben erzeugen. 8 Geschmack und optimale Festigkeit) 6 Anzahl der Anwendungen: Max. 8 Anwendungen 4 LESEN SIE IM CERTIS BLOG: im Abstand von 7 bis 12 Tagen 2 Praxis-Empfehlung, Anz. der Anw.: 11,3 13,6 10,9 5,9 4,5 3,8 Mehr zum Birnenblatt- 4 x im Abstand von 7 bis 12 Tagen HINWEIS: KUMAR® im Kernobst nicht mit CUPROZIN progress oder sauger lesen Sie im ® Captan / FUNGURAN® progress mischen. Entweder KUMAR oder CUPROZIN ® ® Kontrolle Certis-Obstbaublog! Trifloxystrobin progress & FUNGURAN® progress verwenden und nicht alternieren! blog.certiseurope.de 26 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 27
Delfin® WG Kernobst ® DIFENOFIN Für eine sichere und wirtschaftliche Produktion NEU Frostspanner nachhaltig bekämpfen • Biologisches Insektizid gegen Frostspanner • Systemisches Fungizid mit protektiver und kurativer Wirkung • Keine Wartezeit Produktinformation • Schnelle Wirkstoffaufnahme und Regenfestigkeit • Direkter Fraßstopp nach Aufnahme • Sicher, verträglich und wirtschaftlich • Hohe Bakterienbeladung (Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis) STECKBRIEF DIFENOFIN® WIRKUNG STECKBRIEF DELFIN® WG WIRKUNG DIFENOFIN® wirkt sowohl vorbeugend Delfin® WG ist ein biologisches Insek- Pfl. Registernr. 4000 Pfl. Registernr. 3865 (protektiv) als auch befallshemmend tizid mit selektiver Wirkung gegen Wirkstoff 250 g/l Difenoconazol (kurativ), so dass eine weitere Ausbrei- Wirkstoff 850 g/kg Bacillus thuringiensis var. Frostspanner in Apfel und Birne. Der tung der pilzlichen Schaderreger ver- kurstaki (4,85 x 1013 CFU/kg), enthaltene Wirkstoff (Bacillus thuring- Formulierung Emulgierbares Konzentrat (EC) hindert wird. Allerdings kann ein bereits iensis var. kurstaki) ist ein Bakterium, Stamm SA-11 Schaderreger Schorf (Venturia sp.) an Apfel eingetretener Befall an der Pflanze das kristalline Proteine (Bt-Toxine) durch DIFENOFIN® nicht mehr beho- Formulierung Wasserdispergierbares Granulat (WG) produziert. Diese für Raupen toxischen Anzahl der Anwendungen/ Max. 4 Anwendungen ben werden. Schaderreger Frostspanner (Operophtera brumata) Kristallproteine werden durch Fraß der Spritzintervall min. 5 – 10 Tage behandelten Blätter aufgenommen und in Apfel und Birne Wartezeit 28 Tage DIFENOFIN® ist ein systemisch wirken- führen nach Auflösung im Insektendarm des Fungizid, dessen Wirkstoff schnell Anzahl der Anwendungen/ Max. 3 Anwendungen zur Zerstörung der Darmzellen der Rau- Aufwandmenge 0,075 l/ha/m/Kh von grünen Pflanzenteilen wie Blättern Spritzintervall alle 7 Tage pen. Der maximale Effekt tritt innerhalb max. 0,225 l/ha und Stängeln aufgenommen und im Aufwandmenge max. 0,75 kg/ha, weniger Tage ein, wobei die Raupen Anwendungszeitpunkt BBCH 61 (Beginn der Blüte: Pflanzengewebe transportiert wird. 0,44 kg/10.000 m² behandelte bereits direkt nach Aufnahme des Wirk- etwa 10 % der Blüten geöffnet) Laubwandfläche stoffes mit einem Fraßstopp reagieren. Gebindegröße 1 l Flasche Anwendungszeitpunkt BBCH 67 (Abgehende Blüte) bis BBCH 89 (Genussreife); ab Schlüpfen der ersten Larven Gebindegröße 1 kg Beutel Anwendungsvorteile auf einen Blick • Der Kurativpartner in der Nach- Unser Tipp blüte • Die Mischung mit einem Kontakt- Der pH-Wert der Spritzbrühe sollte partner garantiert optimalen zwischen 5 und 7 liegen, nicht bei unter protektiven und kurativen Schutz 10° C einsetzen. Die Zugabe von Zucker der Blätter und Früchte (0,1 %-ig) fördert die Wirkstoffaufnahme • Anwenderfreundlich flüssig durch den Schaderreger. formuliert • Hohe kurative Wirkung auch bei höheren Temperaturen • Berostungsneutral und verträglich auch in Mischungen Frostspanner 28 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 29
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG Kernobst Kernobst HINWEIS 0,5 – 0,25 l/ha/mKh 2,5 kg/ha/mKh, max. 1%-ig 1 Schorf 6 Fliegenschmutz- max. 6 Anw. FUNGURAN® progress und • Punkt eins max. 8 Anw. krankheit 1 Tag Produktinformation CUPROZIN® progress können beim Einsatz im • Punkt zwei 1,5 kg/ha/mKh, • Punkt drei Sommer zu Berostungen 0,6 – 0,3 kg/ha/mKh 1 Lager-/ max. 1%-ig an den Früchten führen. 1 Schorf Schorf max. 8 Anw. KUMAR® darf im Kernobst max. 4 Anw. 1 Tag nicht mit Kupferpräparaten gemischt oder in Spritzfolge 0,25 – nacheinander ausgebracht 0,5 l/ha/mKh werden. max. 3 Anw. 1 Schorf 14 Tage NEU 1 Schorf 0,3 – 0,6 kg 1,0 kg/ 0,075 l/ha/mKh /ha/mKh ha/mKh max. 4 Anw. max. 3 Anw. max. 3 Anw. 3 Obst- 28 Tage 1 Schorf 14 Tage baumkrebs F 1 Schorf 4 Birnenblattsauger 2 3 Feuerbrand 1,0 l/ha/mKh 0,25 l/ha/mKh max. 3 Anw. max. 3 Anw. 3 Obst- F baumkrebs 2 Feuerbrand 5 Frostspanner 4,5 kg/ha 4 Birnenblattsauger max. 8 Anw. 1 Tag max. 0,75 kg/ha 5 Frostspanner max. 3 Anw. 3 Obstbaumkrebs 6 Fliegenschmutzkrankheit 0,1 – 0,125 l/ha Superbenetzer zur Verbesserung der Anlagerung und des Eindringens von Wirkstoffen: max. 8 Anw. Optimal in Kombination mit Insekt- und Akariziden! Produktgruppe Fungizide Insektizide Bei Behandlungen mit niedrigerer Haftmittel zur Wirkungssteigerung von kontaktwirksamen Produkten Zusatzstoffe Dosierung (mit verminderter Wirksamkeit, 0,2 – 0,3 l/ha z. B. im ökologischen Pflanzenbau) kann (z. B. FUNGURAN® progress) die maximale Anzahl der Behandlungen erhöht werden, solange der für die Kultur Aufwandmenge und das Jahr vorhergesehene Gesamt- mittelaufwand von 4 kg ReinCu/ha nicht Anzahl der Behandlungen überschritten wird. Wartezeit F = Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Fest- Vegetationsruhe BBCH 01– 09 BBCH 51 – 54 BBCH 55 – 59 BBCH 60 – 67 BBCH 71 – 77 BBCH 81 – 89 BBCH 91-97 setzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Mausohr Vorblüte Blüte Fruchtbildung Fruchtreife Nachernte 30 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 31
Steinobst Mit Kupferhydroxiden der neuesten Generation gegen viele Schaderreger im Steinobst • Sichere Wirkung bei gleichzeitig niedriger Kupfermenge Produktinformation • Resistenzbrecher • Ideal für konventionellen und biologischen Anbau RUNDHERUM GESUNDE STECKBRIEF CUPROZIN® progress FUNGURAN® progress FRÜCHTE Pfl. Registernr. 3405 3404 Wirkstoff 383 g/l Kupferhydroxid 537 g/kg Kupferhydroxid (= 250 g/l Reinkupfer) (= 350 g/kg Reinkupfer) Schaderreger Pilzlicher Blattfleckerreger und Bakterien- Pilzlicher Blattfleckerreger brand (Pseudomonas syringae) in Steinobst in Steinobst Anwendungszeitpunkt Bei Infektionsgefahr/Warndiensthinweis bis BBCH 59 (Ballonstadium) und nach der Ernte Aufwandmenge 1,4 l/ha/mKh, max. 4,2 l/ha 1,0 kg/ha/mKh, max. 3,0 kg/ha Anzahl der Anwendungen/ Max. 3 Anwendungen Max. 3 Anwendungen Spritzintervall alle 7 – 10 Tage alle 7 – 10 Tage Wartezeit keine keine Schaderreger Ast- und Baumsterben Positive Nebenwirkung gegen STEINOBST (Leucostoma persoonii) an Steinobst Sprühfleckenkrankheit und Schrotschusskrankheit beobachtet Anwendungszeitpunkt Nach der Ernte bis vor der Blüte (BBCH 91 - 59) Aufwandmenge 1,4 l/ha/mKh, max. 4,2 l/ha Anzahl der Anwendungen/ Max. 3 Anwendungen Spritzintervall alle 7 – 10 Tage Schaderreger Pfirsichkräuselkrankheit (Taphrina deformans) an Marillen und Pfirsichen sowie Taschenkrankheit (Taphrina pruni) an Pflaumen/Zwetschke Anwendungszeitpunkt vor Blüte (BBCH 00 – 59) Aufwandmenge 1,4 l/ha/mKh, max. 4,2 l/ha Anzahl der Anwendungen/ Max. 3 Anwendungen alle 7 – 10 Tage Spritzintervall bei Taschenkrankheit und 7 – 14 Tage bei der Pfirsichkräuselkrankheit CUPROZIN® progress SPLITTING bei allen Anwendungen möglich. jetzt auch zugelassen als Streichanwendung gegen Bakterienbrand in Steinobst! 32 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 33
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG Steinobst Natürlich wirksam Steinobst • Nicht rückstandsrelevant • Nur 1 Tag Wartezeit: Behandlung auch zwischen Produktinformation den Erntegängen möglich • Positiver Einfluss auf die Schalenqualität VERSUCH GEGEN LAGERFÄULEN IN MARILLE STECKBRIEF KUMAR® Sorte: Ruby Orange Pfl. Registernr. 3399 Lagerfäulen – Wirkungsgrad nach 15 Tagen Lagerung (UK = 11 % Befall) Wirkstoffgehalt 85% Kaliumhydrogencarbonat WG in % (Formuliert mit 15 % Netz- und Haftmittel) 100 Behandlungen: 100 100 25.05.; 29.05.; 05.06.; Schaderreger Monilia-Spitzendürre (Monilinia laxa) an Marillen, 11.06.; 18.06.; 22.06.2018; Monilia-Spitzendürre (Monilinia laxa), Blüten- 80 83,3 monilia (Monilia laxa), Monilia-Fruchtfäule Lagerung: 2 Tage im Kühllager (0° C), 60 (Monilia fructigena) an Kirschen, Pfirsichen und 66,7 danach bei 20° C Pflaumen/Zwetschken 58,3 40 Markt Hartmannsdorf (Stmk) Anzahl der Anwendungen/ Max. 6 Anwendungen alle 8 – 12 Tage, 2018, Hiebler Agricultural Engineering Spritzintervall 1 Tag Wartezeit 20 Aufwandmenge 1,5 kg/ha/mKh (max. 1%-ig), 0 max. 4,5 kg/ha je Behandlung 6 x KUMAR® 3 x KUMAR® 3 x VGM 1 3 x VGM 1 3 x VGM 2 Anwendung: nach der Systemisch Anwendungszeitpunkt Ab Blüte (BBCH 60 – 81) 1,5 kg/mKh 1,5 kg/mKh Kontaktw. Kontaktw. Ernte bis vor der Blüte 0,5 l/mKh + 3 x KUMAR® 0,25 kg/mKh 1,4 l/ha/mKh 1,5 kg/ha/mKh Ast- und Unser Tipp max. 6 Anw. Baumsterben max. 3 Anw. (Leucostoma Reduzieren Sie die Anzahl der Rückstände F 1 Tag persoonii, in Ihren Früchten und nutzen Sie KUMAR® Pseudomonas 1,4 l/ha/mKh zur Kontrolle von Monilinia laxa sowie zur Pfirsichkräuselkrankheit, Pseudomonas Syringae, Monilinia laxa*, Monilia laxa, Monilia fructigena Syringae) max. 3 Anw. Verbesserung der Lagerfähigkeit! Taschenkrankheit, Pilzliche Blattfleckenerreger an Kirschen, Pfirsichen, Pflaumen, Zwetschgen keine Wartezeit * (nur Pflaume, Zwetschge, Marille) Produktgruppe Anwendungshäufigkeit Pilzliche 1,0 kg/ha/mKh Pilzliche in der Kultur bzw. Fungizide Blattflecken- max. 3 Anw. Blattflecken- je Jahr: max. 3 Anw. erreger F erreger Aufwandmenge 1 kg/ha/mKh nach Ernte Anzahl der Behandlungen max. 3 Anw. Wartezeit F = Die Wartezeit ist durch die keine Wartezeit Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Fest- setzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich. Vegetationsruhe BBCH 10 – 19 BBCH 41 – 49 BBCH 55 – 59 Blüte Fruchtbildung Fruchtreife Nachernte BBCH 60 – 67 BBCH 71 – 79 BBCH 81 – 89 BBCH 91 – 97 34 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 35
Beerenobst AMYLO-X® WG Optimierte Formulierung für gesunde Früchte IHRE FRÜCHTE IM FOKUS • Bausteine für eine rückstandsfreie Beerenobst-Produktion Produktinformation • Ideal für konventionellen und biologischen Anbau STECKBRIEF CUPROZIN® progress Pfl. Registernr. 3405 Wirkstoff 383 g/l Kupferhydroxid (= 250 g/l Reinkupfer) Schaderreger Eckige Blattflecken- Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis) und Säulen- krankheit (Xanthomonas rost (Cronartium ribicola) an Johannisbeerartigem fragariae) in Erdbeeren Beerenobst, Phragmidiumrost-Arten (Phragmidium (FX, UG) sp.) in Himbeerartigem Beerenobst, Rutensterben (Didymella applanata) sowie Brennfleckenkrankheit (Elsinoe veneta) an Himbeeren (FX, UG), Triebsterben (Godronia cassandrae) in Heidelbeeren, Rankenkrank- heiten (Rhabdospora) in Brombeeren Anzahl der Anwendungen/ Max. 7 Anwendungen Max. 3 Anwendungen alle 5 – 7 Tage Spritzintervall alle 7 – 10 Tage Aufwandmenge 1,8 l/ha 4 l/ha BEERENOBST Anwendungszeitpunkt ab BBCH 15 – 67 und nach der Ernte (BBCH 91 – 97) Nach der Ernte bis vor der Blüte (BBCH 91 – 59) STECKBRIEF AMYLO-X® WG NEU Pfl. Registernr. 3958 Wirkstoff 250 g/kg Bacillus amyloliquefaciens subsp. Plantarum, Stamm D747 Schaderreger Schaderreger Grauschimmel (Botrytis cinerea) und Echter Mehltau (Podosphaera aphanis) zur Befallsminderung in Erdbeeren (UG) Anzahl der Anwendungen/ Max. 6 Anwendungen alle 7 Tage Spritzintervall Aufwandmenge 2,5 kg/ha Anwendungszeitpunkt BBCH 10 – 89 Anwendungsbereich FX = Freiland UG = Unter Glas UJ = Jungpflanzen Unter Glas 36 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 37
Beerenobst Das natürlich wirksame Fungizid • Nicht rückstandsrelevant In Erdbeeren KUMAR® in Kombination mit Standardbotrytiziden • Nur 1 Tag Wartezeit: Behandlung auch zwischen Produktinformation Tipp zur Steigerung der Botrytiswirkung und Erhöhung der den Erntegängen möglich Lagerfähigkeit • Positiver Einfluss auf Lagerfähigkeit STECKBRIEF KUMAR® LAGERVERSUCH * Erdbeersorte: Clery Pfl. Registernr. 3399 Gesunde Früchte Wirkstoffgehalt 85% Kaliumhydrogencarbonat * Sinabelkirchen, STMK Früchte mit Botrytis-Befall (Formuliert mit 15 % Netz- und Haftmittel) Botrytisbefall in % Anzahl der Anwendungen/ Max. 8 Anwendungen alle 7 – 10 Tage 80 Spritzintervall 70 75,75 73,34 Wartezeit 1 Tag 60 66,77 50 Schaderreger Echter Mehltau Echte Mehltaupilze (Podosphaera macularis) in Johannisbeerartigem und 40 in Erdbeeren (UG, FX) Himbeerartigem Beerenobst 30 (UG, FX) 33,23 20 26,66 24,25 Aufwandmenge 3 kg/ha (0,5%-ig) 5 kg/ha (1%-ig) 10 Hinweis: Der Versuch wurde bei extrem hohen Anwendungszeitpunkt BBCH 10 – 93 0 Niederschlagsmengen durchgeführt. 3x Standard-Botrytizide 3 x Standard- 3 x Standard- + 3 x 3 kg KUMAR® Botrytizide Botrytizide in der Blüte + 3 x 3 kg KUMAR® im Blütebereich + 1 x 3 kg KUMAR® in der Blüte vor Ernte 5 Tage bei Raumtemperatur gelagert 8 Tage bei Raumtemperatur gelagert in % in % 100 100 Unser Tipp 80 80 90 87 70 KUMAR® ist gegen den Echten Mehltau in WIRKUNG 60 71 60 Erdbeeren zugelassen, hat aber nach eigenen 60 KUMAR® verändert den pH- 51 Erfahrungen eine Nebenwirkung auf Botrytis. 40 49 40 KUMAR® kann in der Kombination mit anderen Wert sowie den osmotischem 40 Botrytiziden den Resistenzdruck mindern, da es Druck und besitzt eine direkte 20 29 20 30 Schadpilze an mehreren Stellen angreift und da- Ionen-Wirkung des Hydrogen- carbonates. Dadurch werden die 10 13 her weniger resistenzgefährdet ist. KUMAR® ist 0 0 nicht rückstandsrelevant, daher gibt es keinen Sporen und das Myzelium der 3 x Standard- 3 x Standard- 3x Standard- 3 x Standard- 3 x Standard- 3x Standard- zusätzlichen Rückstand im Erntegut. Schadpilze ausgetrocknet und Boytryzitide Botrytizide Botrytizide Boytryzitide Botrytizide Botrytizide abgetötet. + 3 x 3 kg + 3 x 3 kg KUMAR® + 3 x 3 kg + 3 x 3 kg KUMAR® KUMAR® in der Blüte + 1 x 3 kg KUMAR® in der Blüte + 1 x 3 kg in der Blüte KUMAR® vor Ernte in der Blüte KUMAR® vor Ernte 38 | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2020 | 39
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