SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva

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SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
SONDERKULTUREN
Anwendungsempfehlungen
SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
Seit Jahren verwende ich erfolgreich die
  Produkte von Corteva Agriscience. Die einfache
  Handhabung, die gute Wirkung und die kom-
  petente Beratung, überzeugen mich jedes Jahr
  auf ein Neues.
                      A. Kraus, Winzer aus Rheinhessen

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SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
Inhalt

Weinbau                     Gemüse-/Zierpflanzenbau
Zorvec Zelavin Bria    04   Effigo                                     24
Talendo                06   Kerb Flo                                   25
Talendo Extra          07   Zorvec Endavia                             26
Systhane 20 EW         08   Lontrel 720 SG                             28
Kerb Flo               09   Gallant Super                              29
Spintor                10   Systhane 20 EW                             30
                            Talendo                                    31
                            Spintor                                    32

Obstbau | Kernobst          Zusatzprodukte

Talendo                14   Lontrel 600                                34
Systhane 20 EW         15   Schaumstopp                                35

Obstbau | Steinobst         Abstandsauflagen                           36

Kerb Flo               16   Gefahren bei der Verwendung von
                            (importierten) gefälschten und illegalen
Systhane 20 EW         17
                            Pflanzenschutzmitteln                      40

                            Anforderungen an die „Persönliche
                            Schutzausrüstung“ im Pflanzenschutz        41

Obstbau | Beerenobst
Spintor                18
Talendo                20
Systhane 20 EW         21
Kerb Flo               22
Lontrel 720 SG         23

                                                                        3
SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
Hubschrauber-
                                                                                                                                                                   genehmigung!

    Kultur:                                                                                                      Peronosporaversuch (Mosel 2018)
    Kelter- und Tafeltrauben                                                                                                            Blütefenster
                                               VG                                         Vorblüte                                                                                 Nachblüte
                                                                                                                   BBCH 61                BBCH 68          BBCH 71 – 73
    Wirkstoffe:
                                                                                                              Zorvec Zelavin Bria                       Zorvec Zelavin Bria      1: Forum®1 Star
    100 g/l Oxathiapiprolin (Zorvec Zelavin)                                                                                         Mildicut ®1
                                                     1                                       BBCH               0,15 l/ha LWA +                           0,15 l/ha LWA +        1,20 kg/ha LWA
    800 g/kg Folpet (Flovine®1)                                                                                0,938 kg/ha LWA
                                                                                                                                  2,50 kg/ha LWA
                                                                                                                                                         0,938 kg/ha LWA
                                                                                            53 – 59
    Formulierung:                                                                        1 x Dithane®1                                                                         2: Folpan®1 80 WDG
                                                                                                                    Vgl. 1                Mildicut ®1         Vgl. 1
                                                     2                                      NeoTec                                                                               1,00 kg/ha LWA
    OD-Formulierung                                                                        2,0 kg/ha
                                                                                                                1,875 l/ha LWA         2,50 kg/ha LWA     1,875 l/ha LWA
    (ölhaltiges Suspensionskonzentrat)                                                        LWA                    Vgl. 2               Mildicut ®1          Vgl. 2           3 (-4): Mildicut ®1
    WG-Formulierung                                  3                                                                                                                            2,50 l/ha LWA
                                                                                                                0,30 kg/ha LWA         2,50 kg/ha LWA     0,30 kg/ha LWA
    (wasserdispergierbares Granulat)            Peronosporaversuche
                                               Vgl.                            MoselVgl.
                                                    1: Al-Fosetyl + Fluopicolide     2018    (Trauben) + Zoxamide
                                                                                         2: Mandipropamid
                                               LWA = Laubwandabhängige Aufwandmenge
    Abstandsauflagen:                               100
                                                              96
                                                                                                                                                                                       100

    NW 468, NW 642-1                                  90
                                               Peronosporaversuche Mosel 2018 (Trauben)
                                                                      in % an Trauben

                                                                                          80
    Auflagen für Nachfolgearbeiten:                                                      100
                                                                                          70
                                                                                                                                                                                       100
                                                                                                         96
    SF 276-EEWE, SF 245-02, SF 1891                                                       90
                                                                                          60
                                                            in % an Trauben

                                                                                          80
    FRAC Gruppe:                                                                          50                                      49
                                                                                          70
    49 und M4
                                                        Wirkungsgrad

                                                                                          40
                                                                                          60
                                                                                          30
    Schadorganismus:                                                                      50
                                                                                          20                                      49
    Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)                                                                                                                15
                                               Wirkungsgrad

                                                                                          40
                                                                                          10
                                                                                          30
    Anwendungszeitraum:                                                                    0
                                                                                          20        Zorvec                       Vgl. 1                  Vgl. 2                      Kontrolle
    BBCH 13 – 89                                                                                 Zelavin® Bria                    2/4
                                                                                                                                                          15
                                                                                                                                                          2/4
                                                                                          10
                                                                                                      2/4
    Aufwandmenge:                                                                          0
    Basisaufwandmenge (auf 400 l Wasser/ha):                                                        Zorvec                       Vgl. 1                  Vgl. 2                      Kontrolle
                                                                                                 Zelavin® Bria                    2/4                     2/4
    80 ml/ha Zorvec Zelavin +                                                                         2/4
    400 g/ha Flovine                                          N= 2 (eigene Versuchserfahrungen)                                                    Befallsstärke              Befallshäufigkeit

    Spritzabstand:                             Peronosporaversuche Mosel 2018 (Blätter)
    10 – 14 Tage (je nach Infektionsgefahr)
                                                                                         100                                                                                           100
                                                                                                         93
    Wartezeit:                                                                            90
                                               Peronosporaversuche Mosel 2018 (Blätter)
                                                                      in % an Blättern

    35 Tage                                                                 82
                                                                                          80
                                                                                         100                                                              70                           100
                                                                                          70
    Verkaufsgebinde:                                                                      90
                                                                                                         93
                                                                                          60
    1 l Zorvec Zelavin + 5 kg Flovine
                                                            in % an Blättern

                                                                                                                                  82
                                                                                          80
                                                                                          50
                                                                                          70                                                              70
                                                        Wirkungsgrad

                                                                                          40
                                                                                          60
                                                                                          30
                                                                                          50
                                                                                          20
                                               Wirkungsgrad

                                                                                          40
                       Hier finden Sie                                                    10
                                                                                          30
                     mehr Informationen                                                    0
                      zu Peronospora                                                      20        Zorvec                       Vgl. 1                  Vgl. 2                      Kontrolle
                                                                                          10     Zelavin® Bria                    2/4                     2/4
                                                                                                      2/4
                                                                    0
                                                              N= 2 (eigene Versuchserfahrungen)                                                    Befallsstärke              Befallshäufigkeit
                                                                                                    Zorvec                       Vgl. 1                  Vgl. 2                      Kontrolle
                                                                                                 Zelavin® Bria                    2/4                     2/4
                                                                                                      2/4

Verantwortungsvoll in die Zukunft – mit Zorvec Zelavin Bria

Für ein sicheres Resistenzmanagement wird Zorvec Zelavin nur in Tankmischungen empfohlen und im Co-Pack
mit Flovine®1 vertrieben. Zorvec Zelavin Bria ist eine Kombination aus Zorvec Zelavin und Flovine. Flovine ist ein
wasserdispergier­bares Granulat und enthält 800 g/kg Folpet. Die aufeinander abgestimmte Aufwandmenge in
Kombination mit Zorvec Zelavin beträgt 400 g/ha. Folpet gehört zur FRAC-Gruppe M4, den Phthalimiden, und
bietet somit einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus.

4
SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
Nicht irgendein
                                                    neues Fungizid!
                                       Jetzt
                                      auch in
                                   Tafeltrauben
                                    zugelassen!

Leitfaden zur Anwendung von Zorvec Zelavin Bria

  
  Zorvec Zelavin sollte nur vorbeugend eingesetzt werden                             Alternierende Anwendung;
  Maximal zwei Anwendungen pro Jahr                                                  Wirkstoffgruppenwechsel beachten

Anwendungsempfehlung

                       BBCH 61                                                                     BBCH 75

                                    Zorvec Zelavin Bria

                                                          Wirkstoffwechsel

                                                                             Zorvec Zelavin Bria

                                  Zorvec Zelavin Bria vorbeugend während der Blüte
                                 bis max. Traubenschluss einsetzen (BBCH 61–75/79).

  Dadurch können die Zusatzeffekte durch Translaminarität und systemische Nachverteilung optimal genutzt werden.
  Zwischen den beiden Behandlungen ist ein Wirkstoffwechsel durchzuführen!

Eigenschaften von Zorvec Zelavin

     KEINE          Exzellente                                                                     SCHUTZ DES
 KREUZRESISTENZ REGENFESTIGKEIT                                                                    Neuzuwachses
    zu anderen fungiziden
         Wirkstoffen

                                                                IN NUR 20
                                                                MINUTEN

 • V
      öllig neuer biochemischer          • F
                                              lexibilität auch bei ungünstigen              • T
                                                                                                ranslaminare und
     Wirkort                                 Wetterbedingungen                                  systemische Verteilung

 • E
     inzigartige Wirksamkeit und         • K
                                              eine Zusatzbehandlung nach                    • Blattzuwachs nach der Behand-
    Wirkungsdauer                            Regenereignissen notwendig                       ­	 lung wird sicher geschützt

                                                                                                                                 5
SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
Lang anhaltender Schutz vor
                                                            Echtem Mehltau im Weinbau

                                                                                                                                                         Langfristig
                                                                                                                                                         zugelassen
Ihre Vorteile auf einen Blick

     Präventiv, mit sehr langer Wirkungsdauer                                                        Exzellenter Oidiumschutz an Trauben und Blättern
     Idealer Resistenzbaustein                                                                       Hohe Regenbeständigkeit
                                                                                                     Sehr gute Nachverteilung des Wirkstoffes

    Kulturen:                                                                                      Oidiumversuch 2016 (Rheinhessen)
    Kelter- und Tafeltrauben                                                    Exzellente Kontrolle von Echtem Mehltau (Erysiphe necator)
    Wirkstoff:
    200 g/l Proquinazid
                                                                                      1. VBL       2. VBL      LVBL       AbgBL       1. NBL        TS        2 NBL          AS
    Formulierung:
    Emulsionskonzentrat                                                                                                                                                  Systhane TM
                                                  Vgl. SF                             NS 5 kg     NS 5 kg      Vgl.       Collis ®1    Vgl.       Collis ®1   Dynali®1
    Abstandsauflagen:                                                                                                                                                      20 EW
    NW 468, NW 605, NW 606, NT 101
    Auflagen für Nachfolgearbeiten:              Corteva                              NS 5 kg     NS 5 kg     Talendo     Collis ®1   Talendo     Collis ®1   Dynali®1   Systhane TM
    SF 1891, SF 245-02                                                                                                                                                     20 EW

    FRAC Gruppe:                                Quelle: Eigene Versuchserfahrung
    E1
    Schadorganismus:                             Oidiumversuch 2016
    Echter Mehltau
                                                                                100
    Anwendungszeitraum:
    Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndienst-                                     95
                                                 Wirkungsgrad in % an Trauben

    aufruf im Abstand von 7 – 14 Tagen,                                          90
    je nach Infektionsdruck                                                      85
    Aufwandmenge:                                                                80
    Basisaufwandmenge: 100 ml/ha;
                                                                                 75
    BBCH 61: 200 ml/ha; BBCH 71: 300 ml/ha;
    BBCH 75: 375 ml/ha;                                                          70

    Anwendungshäufigkeit:                                                        65
    Max. 4 Anwendungen                                                           60
    Wartezeit:                                                                   55
    28 Tage
                                                                                 50
    Verkaufsgebinde:                                                                            Vgl. SF               Corteva                   Kontrolle: 100 % BH, 100 % BS
    1l

Lange Wirkungsdauer

    Die Sporen des Echten Mehltaus,                                              Talendo
                                                                                Spritzung
    die von einer mit Talendo be-                                                                            1 Tag
    handelten Pflanze stammen, sind                                                                         danach
    nicht mehr in der Lage andere
    Pflanzen zu infizieren.
    Talendo schützt Trauben gegen
    Sekundärbefall und die Kultur
                                                                                                                                  Unfruchtbare
    bleibt somit, für einen längeren                                                                                             Sporen können
    Zeitraum, frei von Echtem Mehl-                                                                                              andere Blätter
    tau.                                                                                                                         nicht infizieren
                                                Sporulierendes Blatt

6
SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
Mehr Wirkungssicherheit
                                                     gegen Echten Mehltau

Ihre Vorteile auf einen Blick

  Exzellente und sichere Wirkung gegen Oidium                                                  Sehr gute Wirkungsdauer
  Zusatzwirkung gegen Schwarzfäule                                                             Beide Wirkstoffe ergänzen sich und garantieren
                                                                                               somit eine höhere Wirkungssicherheit und
  Sehr gute Regenbeständigkeit
                                                                                               optimales Resistenzmanagement

 Kulturen:                                                                                         Schwarzfäuleversuche 2018
 Kelter- und Tafeltrauben                                                                             (Blockspritzversuch)
 Wirkstoffe:                                                               100                                                                         100
 160 g/l Proquinazid
 80 g/l Tetraconazol                                                                                                                             85
                                                                            80
                                            Wirkungsgrad in % an Trauben

 Formulierung:
 Emulsionskonzentrat                                                                           69,59
                                                                                       62,71
 Abstandsauflagen:                                                          60
 NW 468, NW 605-1, NW 606, NW 701
 Auflagen für Nachfolgearbeiten:                                            40
 SF 1891                                                                                                                  31,9

 FRAC Gruppe:                                                               20                                                   19,7
 E1 und G1
 Schadorganismus:
                                                                             0
 Echter Mehltau
                                                                                      Talendo Extra                      Vergleichsmittel        Kontrolle
 Anwendungszeitraum:                                                                                                    Schwarzfäule 2018
 Bei Infektionsgefahr bzw. Warndienst-
 hinweis ab BBCH 55 – 79                                                         Riesling              Müller-Thurgau            Befallsstärke   Befallshäufigkeit

 Aufwandmenge:                                                      Quelle: Eigene Versuchserfahrung
 Basisaufwandmenge: 0,1 l/ha;
 BBCH 61: 0,2 l/ha; BBCH 71: 0,3 l/ha;
 BBCH 75: 0,4 l/ha;
 Anwendungshäufigkeit:
 Max. 3 Anwendungen
 Wartezeit:
 28 Tage
 Verkaufsgebinde:
 1l
                       Hubschrauber-
                       genehmigung!

                                                                                  Schwarzfäulesymptome am Blatt und Traube (unbehandelte Kontrolle)

Exzellente Kontrolle von Echtem Mehltau

Talendo Extra wirkt sowohl vorbeugend als auch heilend. Die unterschiedlichen Wirkmechanismen und
Verteilung der Wirkstoffe in und auf der Pflanze ergänzen sich sehr gut und führen zu sehr hoher Wirkungs-
sicherheit.

Mehrjährige Versuchsergebnisse belegen die sehr gute und lang andauernde Wirksamkeit gegen Oidium
im Vergleich zu anderen Standard-Präparaten.

                                                                                                                                                                     7
SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
Das Multitalent gegen Pilzbefall

Ihre Vorteile auf einen Blick

     Sicher gegen Oidium – durch wirkungs-                                      Schnelle Wirkstoffeinlagerung und hohe Regenfestigkeit
     optimierte Formulierung
                                                                                Kurze Wartezeit (28 Tage)
     Hochwirksam gegen Schwarzfäule
                                                                                Gute Kulturverträglichkeit

    Kulturen:                                       Vergleich Dauerwirkung: Systhane 20 EW – Bicarbonat
    Kelter- und Tafeltrauben
                                                    Oidium Abschlussbehandlung – Rheinhessen 2016
    Wirkstoff:
    200 g/l Myclobutanil                                                                 100                                        100
                                                                                100
    Formulierung:                                                                               92
                                                                                 90                         88
    Emulsion, Öl in Wasser
                                                    BH/BS/WG in % an Blättern

                                                                                 80
    Abstandsauflagen:                                                                                                  72
                                                                                 70
    NW 468, NW 609-1                                                                                                                       62
                                                                                 60
    Auflagen für Nachfolgearbeiten:
    SF 1891                                                                      50

    FRAC Gruppe:                                                                 40
                                                                                                                                                33
    G1                                                                           30                               25
    Schadorganismus:                                                             20
    Echter Mehltau, Schwarzfäule                                                 10

    Anwendungszeitraum:                                                          0
    bei Infektionsgefahr bzw.                                                            Kontrolle          Systhane 20 EW            Bicarbonat

    ab Warndiensthinweis
                                                                                        Befallshäufigkeit        Befallsstärke            Wirkungsgrad
    Wartezeit:
    28 Tage                                     Behandlung: 25.7 + 6.8.16
                                                4 WH Bonitur 21.9.16
    Verkaufsgebinde:                            Standardspritzfolge, Abschluss: 2 x Systhane 20 EW im Vergleich zu 2 x Bicarbonat (Kumar)
    1 l, 5 l                                    Quelle: RWZ Versuch Westhofen 2016

Basis-Aufwandmenge: 60 ml/ha

    Einsatzzeitpunkt		                                                    Aufwandmenge
                                                                                                                    Zugelassen in Kelter- und
    Letzte Vorblüte                ab BBCH 61                                          120 ml/ha                   Tafeltrauben.
                                                                                                                   Zulassung auch gegen
    Fruchtansatz                   ab BBCH 71                                          180 ml/ha                   Schwarzfäule.
    Ab Erbsengröße                 ab BBCH 75                                         240 ml/ha                    Aufgrund sein er wirkungs-
                                                                                                                  optimierten Formulierung dringt
                                                                                                                  Systhan e 20 EW zügig in das
    Anzahl Anwendungen in der Kultur                                                      max. 4                  Blat t- und Beerengewebe ein und
                                                                                                                 ist schon nach einer Stunde
    Behandlungsintervall		                                                            10–14 Tage                 regenfest.
    Wartezeit		                                                                         28 Tage
    Raubmilben                                             nicht schädigend

Anwendungsempfehlung

Als Vertreter der Wirkstoffgruppe der Triazole eignet sich
Systhane 20 EW besonders für die Abschlussbehandlungen.

8
SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
Der Gräserspezialist

Ihre Vorteile auf einen Blick

     Langanhaltende Bodenwirkung (bis ca. BBCH 65)             Gute Nebenwirkung auf:
                                                               Hirtentäschel, Stiefmütterchen, Taubnessel,
     Breite Wirkung gegen Ungräser
                                                               Vergissmeinnicht, Windenknöterich
     Erfasst Vogelmiere, Ehrenpreis

 Kulturen:                                                      Wirkungsspektrum
 Kelter- und Tafeltrauben
 Wirkstoffe:                                                  Gut bekämpfbar:
 400 g/l Propyzamid
 Formulierung:                                    Gemeine Quecke, Trespe-­Arten, Ackerfuchsschwanz,
 Suspensionskonzentrat                          Weidelgras-­Arten, Rispen­-Arten, Knaulgras, Schwingel­-
                                               Arten, Windhalm, Weinberglauch, Vogelmiere, Taub­nessel­-
 Abstandsauflagen:
 NW 468, NT 103, NW 705, NW 642
                                                  Arten, Ehrenpreis­-Arten, Wildes Stiefmütterchen und
                                                            Schlitzblättriger Storchschnabel
 Auflagen für Nachfolgearbeiten:
 SF 245-01
                                                          Weniger gut bekämpfbar:
 HRAC/WSSA Gruppe:
 3                                                Segge-­Arten, Klettenlabkraut, Schachtelhalm­-Arten
 Aufwandmenge:                                     werden durch mehrjährige Anwendung verdrängt
 6,25 l/ha in 400 – 1.000 l/ha Wasser
 spritzen                                              Nicht ausreichend bekämpfbar:
 Anwendungshäufigkeit:
 1 in der Kultur bzw. je Jahr                     Distel-­Arten, Ackerwinde, Klettenlabkraut, Hirten­
                                                täschelkraut, Echte Kamille, Knöterich­-Arten, Hederich,
 Wartezeit:
 F
                                                Ampfer-­Arten, Kreuzkraut­-Arten, Löwenzahn, Weißklee,
                                                     Große Brennnessel, Wicken-­Arten, Giersch,
 Verkaufsgebinde:                                           Gunder­mann, Gänsefingerkraut
 1 l, 5 l, 20 l

Anwendungshinweise

Gegen einkeimblättrige Unkräuter und
Vogelmiere in Weinreben, ab 2. Standjahr
zur Winteranwendung in der Vegeta-
tionsruhe wird empfohlen. Des Weiteren
wird eine mittlere Bodentemperatur
unterhalb von 10°C empfohlen. Bei wär-
meren Temperaturen wird der Wirkstoff
schneller abgebaut (Wirkungsminderung
möglich).
Der günstigste Zeitpunkt für die Anwen-
dung von Kerb Flo im Weinbau ist der
Spätherbst, weil dann Herbst- und Win-               Unbehandelte                   Behandelt mit
                                                      Kontrolle                       Kerb Flo
terfeuchtigkeit ausgenutzt werden kön-
nen. Eine eventuelle Winterboden-
bearbeitung sollte vor Anwendung von
Kerb Flo erfolgen.

                                                                                                             9
SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
Ihre Vorteile auf einen Blick

         Einzigartiger Wirkungsmechanismus      Fermentationsprodukt aus einem Bodenbakterium
         Keine Kreuzresistenzen                 Einsetzbar im ökologischen Landbau

                                             Nützlingsschonung – Integrierter Pflanzenschutz
     Kulturen:
     Kelter- und Tafeltrauben
                                                                Spintor schont wichtige Nützlinge
     Wirkstoff:
     480 g/l Spinosad
     Formulierung:
     Suspensionskonzentrat
     Abstandsauflagen:
     NW 468, NW 607-1, NT 109
     Auflagen für Nachfolgearbeiten:
     SF 245-02
                                                       Laufkäfer                 Florfliege        Raubmilbe
     IRAC Gruppe:
     5
     Bienenschutz
     B1                                        Spintor eignet sich sehr gut als Bestandteil integrierter Schädlings-
                                               bekämpfung. Raubmilben, Florfliegen und Raubwanzen werden
     Verkaufsgebinde:                          bei einer Pflanzenschutzmaßnahme mit Spintor geschont bzw.
     0,5 l                                     können direkt nach der Behandlung ausgebracht werden. Bei
                                               Schlupfwespen wird eine Wartezeit von einer Woche empfohlen.

Eigenschaften von Spintor

             EINZIGARTIG                      UNIVERSELL                                  SCHNELL &
                                                                                           SICHER

 Spintor besitzt einen einzigartigen     Spintor ist äußerst kulturverträglich     Spintor wirkt innerhalb weniger
 Wirkungsmechanismus, der sich           und kann im Gemüse-, Obst- und            Stunden, sobald es von den
 von bekannten Insektiziden unter-       Weinbau sowie im Kartoffel- und           Schädlingen aufgenommen wurde
 scheidet. Es eignet sich ideal zur      Maisanbau gegen eine Vielzahl             und zeigt eine sichere Wirkung
 Anwendung in effektiven Resistenz-      unterschiedlicher Schaderreger            bei hohen und niedrigen Tempe-
 management-Strategien.                  eingesetzt werden.                        raturen.

10
Wirkung

  Die Aufnahme von Spintor erfolgt vorwiegend über Fraß, in zweiter
  Linie durch Kontakt mit dem Wirkstoff. Bereits nach wenigen Minuten
  tritt eine irreversible Störung der Reizübertragung im Nervensystem
  der Schadinsekten ein.

  Spintor greift in die neuronale Aktivität der Insekten durch spezi-
  fische Beeinflussung der in der postsynaptischen Zelle lokalisierten
  Nicotin-Acetylcholin- (nACh)- und GABA-Rezeptoren ein.
  Die Bindungsstellen von Spinosad sind verschieden von jenen
  anderer insektizider Wirkstoffe (wie z. B. Nicotin, Imidacloprid), die
  als Wirkort ebenfalls am Nicotin-Acetylcholin-Rezeptor ansetzen.

  Spintor ist auf der Blattober-
  fläche fixiert und wird dort von
  den Insekten aufgenommen.
  Ein Teil des Wirkstoffes wird in
  das Blattgewebe verlagert,
  was auch eine Bekämpfung
  von Thripsen und im Blatt
  minierenden Insekten ermög-
  licht. Dieser Effekt wird durch
  die Zugabe von Ölen oder
  Netzmitteln verstärkt.
                                                    Verlagerung von Spintor in das Blattgewebe   Wirkort von Spinosad

Ökologischer Landbau                                                         Mischbarkeit

Der Wirkstoff Spinosad besteht aus Stoffwechsel-                             Spintor ist nach eigenen Erfahrungen mit gängigen
produkten des natürlich vorkommenden Boden-                                  Fungiziden und Insektiziden sehr gut mischbar. Eine
bakteriums Saccharopolyspora spinosa.                                        Tankmischung mit Kalkprodukten und Bicarbonaten
                                                                             wird nicht empfohlen. Minderwirkungen sind durch
   Spintor eignet sich zur Anwendung im ökolo-                               eine mangelnde Kontaktwirkung möglich.
   gischen Landbau*

   Spintor wurde in die BVL-Liste der zugelassenen                           Resistenzmanagement
   Mittel für den Öko-Landbau aufgenommen
                                                                             Um die Wirkung von Spintor langfristig zu sichern,
* Verordnung (EG) Nr. 834/2007 über die ökologische/biologische              werden folgende Empfehlungen für ein aktives Re-
Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Er-           sistenzmanagement gegeben: Die Behandlungen
zeugnissen und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 20 92/91.
                                                                             sollten, soweit möglich, zu frühen Entwicklungssta-
                                                                             dien der Insekten durchgeführt werden. Es werden
                                                                             nicht mehr als 2 aufeinander folgende Anwendungen
                                                                             von Spintor empfohlen, pro Jahr nicht mehr als 3 An-
                                                                             wendungen von Spintor. Ein Wechsel mit Produkten
                                                                             anderer Wirkstoffklassen wird empfohlen. Keine
                                                                             Unterdosierungen vornehmen.

                                                                                                                                   11
Auch gegen
                                                                                                       Kirschessigfliege
                                                                                                          zugelassen

Anwendungsgebiete
                                                                                              Anwendungs-   zusätzliche
 Kultur              Schädling          Aufwandmenge      Zeitpunkt
                                                                                              häufigkeit    Auflagen
 Tafel- und          Rhomben-           40 ml/ha          Ab Schlüpfen/Erscheinen             1             NT 108,
 Keltertrauben       spanner                              der ersten Larven.                                NW 605,
                                                                                                            NW 606
                     Springwurm         40 – 80 ml/ha     Ab Schlüpfen/Erscheinen             2             NT 108,
                                                          der ersten Larven. Die zweite                     NW 605-1,
                                                          Anwendung, falls erforderlich,                    NW 606
                                                          7 – 9 Tage später.
                     Heuwurm            120 – 160 ml/ha   Die erste Applikation erfolgt        4            NT 109,
                     (Traubenwickler)                     zum Schwarzkopfstadium bzw.                       NW 607-1
                                                          Schlüpfen der ersten Larven bis
                                                          vor der Blüte. Die zweite Anwen-
                     Sauerwurm          120 – 160 ml/ha   dung, falls erforderlich, 7 – 9 Tage 4
                     (Traubenwickler)                     später. Anwendung nach der
                                                          Blüte BBCH 71-81.
                     Gemeiner           120 – 160 ml/ha   Nach der Blüte ab BBCH 71.          2             NT 109,
                     Ohrwurm                              Die zweite Behandlung, falls                      NW 607
                                                          erforderlich, 14 Tage später.

                     Drosophila-        160 ml/ha         Ab Beginn der Reife, Beeren         2             NT 109,
                     Arten                                beginnen hell zu werden bzw.                      NW 607-1
                     (Essigfliegen)                       beginnen sich zu verfärben.
                                                          Bei Befallsbeginn bzw. bei
                                                          Sichtbarwerden der ersten
                                                          Symptome/Schadorganismen.
                                                          Max. 2 Behandlungen im
                                                          Abstand von mind. 7 Tagen.
                     Thrips             40 – 160 ml/ha    Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbar-    2             NT 109,
                                                          werden der ersten Symptome/                       NW 607-1
                                                          Schadorganismen, ausgenom-
                                                          men Blütezeit. Max. 2 Behand-
                                                          lungen im Abstand von mind.
                                                          10 Tagen.
Basisaufwand 40 ml/ha bzw. 0,01 %
Anzahl der Anwendungen insgesamt in der Kultur bzw. je Jahr: 4
Wartezeit: 14 Tage
Zusatzwirkung: Eulenraupen

          Kirschessigfliege                                           Sauerwurmbefall

12
Biologisch wirksam

Bekämpfung der Kirschessigfliege

Überwachung und Kontrolle                                     Vorbeugende weinbauliche Maßnahmen
Der Flug der Kirschessigfliege kann mit Fallen                     Durch Laubarbeiten für eine gute Belichtung
überwacht werden. Die Kontrolle der Fallen sollte                  und Durchlüftung der Traubenzone sorgen
mindestens wöchentlich erfolgen. Zusätzlich gilt es,
                                                                   Möglichst frühe Ausdünntermine wählen, befallene
den Beginn der Eiablage festzustellen – spätes-
                                                                   Trauben abschneiden und entfernen bzw. mulchen
tens dann sollte behandelt werden.
                                                                   Unterbewuchs mulchen (Vermeidung erhöhter
Die Einstichstellen ähneln Nadelstichen und meist                  Feuchtigkeit, keine blühenden Pflanzen zwecks
sind weiße, fadenförmige Atmungsapparate (Fila-                    Bienenschutz)
mente) erkennbar, welche aus der Beerenober-
                                                                   Befall von Oidium vermeiden
fläche herausragen. Die Eier können im Labor unter
einem Mikroskop oder im Freiland direkt mit einer
Lupe (mind. 15-fache Vergrößerung) betrachtet                 Risikofaktoren
werden. Häufigste Ablagestelle ist neben dem
                                                                   Milder Winter, zeitiger Frühjahrsbeginn
Stielansatz.
                                                                   Feucht-kühle Witterung im Sommer
Bereits nach einem Tag können die Larven schlüp-
                                                                   Feuchte, wenig durchlüftete Anlagen
fen. Optimale Bedingungen für die Entwicklung
findet die Fliege bei 20 bis 25 °C und hoher Luft-                 Beschädigte Beeren (Vögel, Wespen, Ameisen,
feuchtigkeit; so benötigt das Insekt 10 bis 14 Tage                Hagel, Pilzbefall, Beerenplatzen)
für eine Generation.
                                                                   Angrenzende Wirtspflanzen wie Brombeeren,
                                                                   Himbeeren, Holunder
Bei Temperaturen über 30°C geht die Reproduk-
tion zurück (Männchen werden steril). Sinkt die                    Waldrandnähe
Temperatur wieder, kommt es erneut zur Befruch-
                                                                   Rötlich bis rotfärbende Rebsorten u.a.
tung der Weibchen.
                                                                   Dornfelder, Trollinger, Acolon, Cabernet Dorsa,
                                                                   Regent, Portugieser

Zugelassene Indikation im Weinbau
                                                                                          Anwendungs-     Wartezeit
Kultur                Schädling      Aufwandmenge      Zeitpunkt
                                                                                          häufigkeit      in Tagen
                      Essigfliegen   0,16 l/ha         Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbar-   Abstand von     14
Tafel- und
                      (Drosophila-   (Basisaufwand     werden der ersten Symptome/        mind. 7 Tagen
Keltertrauben
                      Arten)         40 ml/ha)         Schadorganismen

       Saftaustritt nach                                        Männchen (schwarze
   Kirschessigfliegenbefall                                   Flügelenden) der Kirsch-
         (Bläschenbildung)                                       essigfliege an Wein

                                                                                                                      13
Der Mehltauspezialist – jetzt
                                                            auch in Apfel und Birne

Ihre Vorteile auf einen Blick

      Vorbeugend mit sehr langer                           Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement
      Wirkungsdauer                                        (z.B. in einer Spritzfolge mit Strobilurin oder Triazol)
      Hohe Regenbeständigkeit                              Sehr gute Nachverteilung durch Mikroemissionen

     Kulturen:                                                                     Versuch zur Bekämpfung des Apfelmehltaus, 2019
     Apfel und Birne                                                                        Standort: Jork, Apfelsorte: Elstar
     Wirkstoff:                                                                    50
     200 g/l Proquinazid
     Formulierung:                                                                 40
     Emulsionskonzentrat
                                                              Befallsstärke in %

     Abstandsauflagen:                                                             30
     NW 468, NT 103, NW 607-1, NW 706                                                                                              26,4
     Auflagen für Nachfolgearbeiten:                                               20
     SF 1891, SF 245-02, SF 275-EEOS
                                                                                          15,2
     FRAC Gruppe:
                                                                                   10
     E1
     Schadorganismus:                                                                                        3,3
                                                                                    0
     Echter Mehltau (Podosphaera leucotricha)
                                                                                         Vgl. M            Talendo             Unbehandelte
     Anwendungszeitraum:                                                                 Befall             Befall               Kontrolle
     BBCH 10 bis 75, bei Infektionsgefahr
     bzw. ab Warndiensthinweis                             Blockbehandlung mit 6 Applikationen
                                                           Spritzabstand: 11 – 20 Tage
     Aufwandmenge:                                         Bonitur: 10 Tage nach letzte Applikation
     125 ml/ha und je m Kronenhöhe in max.
                                                                                                                   Eigenständige Wirk stoffgruppe
     500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe
                                                                                                                   Gute Mischbarkeit
     Spritzabstand:
     7 bis 10 Tage
     Anwendungshäufigkeit:
     3 pro Jahr und Kultur
     Wartezeit:
     49 Tage
     Verkaufsgebinde:
     1l

Anwendungsempfehlung

                                        Max. 3 x Talendo

     BBCH      51   53   54   56   59    61    65      69                           71       75       79               81          85          89

14
Das Multitalent gegen
                                                                           Pilzbefall

Ihre Vorteile auf einen Blick

  Sicher gegen Echten Mehltau                                              Schnelle Wirkstoffeinlagerung und hohe Regenfestigkeit
  Kurze Wartezeit (14 Tage)                                                B4 und raubmilbenschonend

 Kulturen:                                                             Versuch zur Bekämpfung des Apfelmehltaus, 2012
 Apfel, Birne, Quitte                                                  Standort: Neustadt, Apfelsorte: Pinova/Hagelnetz
 Wirkstoff:                                                          100
 200 g/l Myclobutanil                                                                            Befallene Blattfläche in %
                                                                      90
 Formulierung:                                                        80
 Emulsion, Öl in Wasser
                                                                      70
                                                Befallsstärke in %

 Abstandsauflagen:
                                                                      60
 NT 101, NW 605-1, NW 606, NW 468
                                                                      50
 Auflagen für Nachfolgearbeiten:
                                                                      40
 SF 1891
                                                                      30
 FRAC Gruppe:
 G1                                                                   20

                                                                      10
 Schadorganismus:
 Echter Mehltau (Podosphaera leucotricha)                             0
                                                                                      Topas®1 /                               Unbehandelte
 Anwendungszeitraum:                                                              SysthaneTM 20 EW                              Kontrolle
 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbar-
                                                Boniturtermine:                     15.05.2012              16.06.2012         23.07.2012
 werden der ersten Symptome
 Aufwandmenge:                                  Behandlungen: Block
                                                (3x Topas + 7 x Systhane 20 EW)
 0,125 l/ha und je m Kronenhöhe in max.         Quelle: DLR Rheinpfalz
 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe
                                                                                                                  Seit Jahren bewährt
 Spritzabstand:                                                                                                   Gute Mischbarkeit
 10 bis 14 Tage
                                                                                                                 Idealer Bau stein in der Spritzfol
                                                                                                                                                      ge
 Anwendungshäufigkeit:
 4 pro Jahr und Kultur
 Wartezeit:
 14 Tage
 Verkaufsgebinde:
 1 l, 5 l

Anwendungsempfehlung

                                                     Max. 4 x Systhane 20 EW

  BBCH      51   53   54   56   59   61   65   69                          71        75                79                81         85           89

                                                                                                                                                           15
Der Gräserspezialist

     Kulturen:                                                          Wirkungsspektrum
     Sauerkirsche, Süßkirsche, Pflaume,
     Aprikose, Pfirisch
                                                                      Gut bekämpfbar:
     Wirkstoff:
     400 g/l Propyzamid                                    Gemeine Quecke, Ackerfuchsschwanz, Windhalm,
                                                         Trespe­-Arten, Gemeines Knaulgras, Schwingel­-Arten,
     Formulierung:
                                                             Weidelgras­-Arten, Rispen­-Arten, Vogelmiere,
     Suspensionskonzentrat
                                                                Taubnessel­-Arten und Ehrenpreis­-Arten
     Abstandsauflagen:
     NW 468, NW 262, NW 264, NW 265, NT 103,
     NW 705, NW 642
                                                                Nicht ausreichend bekämpfbar:
     Auflagen für Nachfolgearbeiten:                          Giersch, Distel­-Arten, Gundermann, Gänse-
     SF 245-01                                            fingerkraut, Kriechender Hahnenfuß, Ampfer-Arten,
                                                            Gemeines Kreuzkraut, Löwenzahn und Weißklee
     HRAC/WSSA Gruppe:
     3
     Anwendungszeitraum:
     Winter, in der Vegetationsruhe
     Aufwandmenge:
     6,25 l/ha in 400 – 1.000 l/ha Wasser
     Anwendungshäufigkeit:
     1 in der Kultur bzw. je Jahr
     Wartezeit:
     F
                                                         Der Wirkstoff Propyzamid wird über die Wurzeln
     Verkaufsgebinde:
     1 l, 5 l, 20 l                                      aufgenommen. Wurzeln schwellen (zwiebelförmig)
                                                         an und die Pflanzen sterben langsam ab.

                                                                                      Wirk stoff im Boden kaum mobil,
                                                                                     Anreicherung nur in oberen 5 cm.
                                                                                     Wirk stoffaufnahme durch
                                                                                    Wur zeln in dieser Bodenschicht.
                                                                                    Kein e Wirk stoffaufnahme
                                                                                   durch etablierte Kulturpfl anzen
                                                                                   (auch nicht über die Blät ter).
                                                                                   Bodentemperatur
                                                                                   < 10°C empfohlen.

         Vor der Anwendung                  Sechs Wochen nach
                                            der Anwendung

16
Das Multitalent gegen
                                                         Pilzbefall

Anwendungsgebiete

                      Sauerkirsche, Süßkirsche           Pflaume                          Pfirsich, Aprikose

Schadorganismus       Monilinia Spitzendürre             Monilinia Spitzendürre           Monilinia Spitzendürre
                      (Monilinia laxa),                  (Monilinia laxa,                 (Monilinia laxa),
                                                         Monilinia fructigena),
                      Sprühfleckenkrankheit                                               Monilinia Fruchtfäule
                      (Blumeriella jaapii),              Pflaumenrost                     (Monilinia fructigena),
                                                         (Tranzschelia pruni-spinosae),
                      Blattbräune                                                         Schrotschusskrankheit
                      (Gnomonia erythrostoma),           Schrotschusskrankheit            (Stigmina carpophila),
                                                         (Stigmina carpophila),
                      Kirschenschorf                                                      Schorf
                      (Venturia cerasi),                 Fleischfleckenkrankheit          (Venturia spp.),
                                                         (Polystigma rubrum)
                      Schrotschusskrankheit                                               Echter Mehltau
                      (Stigmina carpophila)                                               (Sphaerotheca pannosa)

Anwendungsbereich     Freiland                           Freiland                         Freiland

Anwendungszeitpunkt   Anwendung gegen Monilinia          Bei Befallsbeginn bzw. Sicht-    Anwendung gegen Monilinia
                      Spitzendürre (Monilinia laxa):     barwerden der ersten Sympto-     Spitzendürre: Bei Befalls-
                      Ab Blühbeginn bis Ende der         me bis Stadium fortgeschritte-   beginn bzw. bei Sichtbar-
                      Blüte (BBCH 60 – 69)               ne Fruchtausfärbung (BBCH 85)    werden der ersten Symptome
                                                                                          spritzen oder sprühen
                      Anwendung gegen Sprüh-
                                                                                          (BBCH 60 – 69)
                      fleckenkrankheit (Blumeriella
                      jaapii), Blattbräune (Gnomonia                                      Anwendung gegen Monilinia
                      erythrostoma), Kirschenschorf                                       Fruchtfäule, Schrotschuss-
                      (Venturia cerasi), Schrotschuss-                                    krankheit, Schorf: Bei Befalls-
                      krankheit (Stigmina carpophila):                                    beginn bzw. bei Sichtbar-
                      Bei Befallsbeginn bzw. bei                                          werden der ersten Symptome
                      Sichtbarwerden der ersten                                           spritzen oder sprühen
                      Symptome bis Stadium Beginn
                                                                                          Anwendung gegen Echten
                      der Fruchtreife (BBCH 81)
                                                                                          Mehltau: Bei Befallsbeginn
                                                                                          bzw. bei Sichtbarwerden der
                                                                                          ersten Symptome bis Beginn
                                                                                          der Fruchtfäule spritzen
                                                                                          oder sprühen
Abstandsauflagen      NW 468, NT 102, NW 605-1, NW 606

Auflagen für          SF 1891
Nachfolgearbeiten
Maximale Zahl         2;                                 2;                               2;
der Behandlungen      Abstand 10 – 14 Tage               Abstand 10 – 14 Tage             Abstand 10 – 14 Tage
Anwendungstechnik     Spritzen oder sprühen              Spritzen oder sprühen            Spritzen oder sprühen

Aufwandmenge          0,225 l/ha und je m Kronenhöhe     0,225 l/ha und je m Kronenhöhe   0,225 l/ha und je m Kronen-
                      in mind. (bzw. max. bei            in min. 500 l Wasser/ha          höhe in mind. 500 l Wasser/ha
                      Monilinia laxa) 500 l Wasser/ha    und je m Kronenhöhe              und je m Kronenhöhe
                      und je m Kronenhöhe
Wartezeit             21 Tage                            7 Tage                           14 Tage

                                                                                                                        17
Die Kirschessigfliege                                    Risikofaktoren
(Drosophila suzukii)                                       Milder Winter, zeitiger Frühjahrsbeginn
                                                           Feucht-kühle Witterung im Sommer
Ein neuer Schädling im deutschen Obst                      Feuchte, wenig durchlüftete Anlagen
                                                           Beschädigte Früchte (Vögel, Wespen, Ameisen,
Lebensweise und Befall
                                                           Hagel, Pilzbefall, etc.)
Drosophila suzukii überwintert als adultes Weib-
                                                           Waldrandnähe (Rückzugshabitate), Hecken, etc.
chen. In Deutschland entwickelt die Fliege 8 – 10
Generationen pro Jahr und kann somit vom Früh-             nicht abgeerntete Früchte
jahr bis zum Herbst eine enorme Populations-
dichte aufbauen. Feucht-warme Witterung kann
die Population explosionsartig ansteigen lassen
(ca. 14 Tage).
                                                         Bekämpfung der Kirschessigfliege

Mit ihrem sägeartigen „Eiablege-Apparat“ legen           Vorbeugende obstbauliche Maßnahmen
die Weibchen über mehrere Wochen bis zu 400
                                                           Hygienepflücke durchführen
Eier ab. Anders als bei der heimischen Essigfliege
werden auch gesunde Früchte belegt (nicht vor-             Kurze Ernteintervalle einhalten
geschädigte Beeren), die innerhalb weniger Tage
                                                           Ggf. einnetzen (Maschenweite 0,8 x 0,8 mm)
zusammenfaulen. Die Eiablage findet ab Farb-
umschlag der Früchte statt. Bevorzugte Früchte             Bodenfrüchte entfernen oder mulchen
sind alle rötlichen bis dunkelfarbenen Beerensorten        Unterbewuchs mulchen (Vermeidung
(Himbeeren, Holunder, Brombeeren etc.) und Stein-          erhöhter Feuchtigkeit, keine blühenden
obst (Süss- und Sauerkirschen).                            Pflanzen zwecks Bienenschutz)

Überwachung und Kontrolle
Der Flug der Kirschessigfliege kann mit Fallen über-
wacht werden. Die Kontrolle sollte mindestens wö-
chentlich erfolgen. Vor allem an Rändern zu Hecken
etc. Zusätzlich gilt es, den Beginn der Eiablage
festzustellen – spätestens dann sollte behandelt
werden.                                                     Larven der Kirschessig-
                                                             fliegen auf Himbeeren
Die Einstichstellen ähneln Nadelstichen und meist                 (Foto: A. Fried)
sind weiße, fadenförmige Atmungsapparate er-
kennbar, welche aus der Fruchtschale herausragen.
Die Eier können im Labor unter einem Mikroskop
oder im Freiland direkt mit einer Lupe (mind. 15-fache
Vergrößerung) betrachtet werden. Larvenkontrolle
durch Entnahme von Fruchtproben (intakte Früchte),
die für mindestens zwei Stunden ins Wasserbad
gelegt werden.

Bereits nach einem Tag können die Larven schlüp-                  Schaden an
                                                              Kirschen durch die
fen. Optimale Bedingungen für die Entwicklung                  Kirschessigfliege
findet die Fliege bei 20 bis 25 °C und hoher Luft-
feuchtigkeit; so benötigt das Insekt 10 bis 14 Tage
für die Reproduktion einer Generation.

18
Biologisch wirksam

Anwendungsgebiete
                                                                                               Abstandsauflagen/
 Kultur                                           Aufwandmenge, Wartezeit                      Auflagen für           Zulassung
                                                                                               Nachfolgearbeiten
 Himbeere (ohne Herbsthimbeere),                  Gewächshaus bis zu 3 x,                      NT 109, NW 607-1,      Langfristig
 Brombeere                                        Freiland bis zu 2 x 0,2 l/ha,                NW 701, NW 468         (Art. 51)
                                                  Abstand mind. 7 Tage
                                                                                               SF 245-02
                                                  (Wartezeit 3 Tage)
 Johannisbeeren (rot, schwarz, weiß),             Gewächshaus und Freiland                     NT 109, NW 607-1,      Langfristig
 Stachelbeere und Heidelbeere,                    bis zu 2 x 0,2 l/ha,                         NW 701, NW 468         (Art. 51)
 Schwarzer Holunder (nur Freiland)                Abstand mind. 7 Tage
                                                                                               SF 245-02
                                                  (Wartezeit 3 Tage)
 Erdbeeren                                        Max. 3 x 0,2 l/ha                            NW 468                 Langfristig
 (Gewächshaus)                                    (Wartezeit 1 Tag)                                                   (Art. 51)
                                                                                               SF 245-02
 Erdbeeren                                        Max. 2 x 0,2 l/ha                            NW 468                 Art. 53*
 (Freiland)                                                                                                           (120 Tage Notfall-
                                                                                               SF 245-02              genehmigung)

 Pfirsiche, Aprikosen, Süßkirsche,                2 x 0,15 l/ha und mKH,                       NW 468                 Art. 53*
 Sauerkirsche, Pflaume, Zwetschge,                max. 0,6 l/ha pro Kultur und Jahr,                                  (120 Tage Notfall-
                                                                                               SF 245-02              genehmigung)
 Mirabelle, Reneklode                             Abstand mind. 7 Tage
                                                  Wartezeit: Pfirsiche und Aprikosen 7 Tage;
                                                  Süßkirsche, Sauerkirsche etc. 5 Tage

* Aktuelle Zulassung beachten. (Wartezeit und Art. 53)

Zur Wirkungsweise
Spintor wirkt auf alle Stadien der Kirschessigfliege                        Larvenschlupf durch frühzeitige Behandlung unterbin-
(Fliegen, Eier und Larven). Vom Sprühnebel getrof-                          den, damit sich keine Sekundärparasit, wie Essigfäule
fene Fliegen werden sofort erfasst (Kontaktwirkung)                         oder Botrytis einnisten können!
– deshalb die ganze Laubwand behandeln! Spintor
                                                                            Die Zugabe von Netzmitteln oder Hilfsstoffen wie Was-
auf Blättern und Beeren wird durch Begehen inkl.
                                                                            serglas, Kalk oder sog. Ködermitteln wird nach bisheri-
Putzverhalten und Fraßaktivität oral aufgenommen
                                                                            gen Erfahrungen nicht empfohlen.
(Fraßwirkung). Die Eier kommen bei der Eiablage mit
dem Wirkstoff in Kontakt, ebenso die Larven, da der                         Spintor ist nützlingsschonend (z. B. Raubmilben, Flor-
Wirkstoff oberflächennah eindringt und dort aufge-                          fliegen), jedoch bienengefährlich (B1). Keine Anwen-
nommen wird. Dennoch sollte man Eiablage und                                dung bei blühenden Pflanzen.

  Spintor ist ein „natürliches“ Insektizid und wird als
                                                                              Auch für ökologisch wirtschaftende Betriebe einsetzbar
  Fermentationsprodukt aus einem Bakterium gewonnen

                                                                              Wirkt temperaturunabhängig über Fraßwirkung und
  Spintor wirkt auf das Nervensystem der Insekten                             Kontaktwirkung; keine Kreuzresistenz zu bekannten
                                                                              Insektiziden

  Wirkungsgeschwindigkeit                                                     Wirkt sehr schnell
                                                                              Wirkungsdauer auf Kirschessigfliege ca. 1 Woche

                                                                              Nach 1 Stunde ist der Belag ausreichend angetrocknet
  Regenfestigkeit von Spintor (Laborversuch)                                  bzw. oberflächlich eingedrungen; bis 20mm Niederschlag
                                                                              möglich. Netzmittel verbessern die Regenbeständigkeit
                                                                              nach bisherigen Erkenntnissen nicht.

                                                                                                                                       19
Der Baustein gegen Echten Mehltau
                                                im Beerenobst

Ihre Vorteile auf einen Blick

     Präventiv, mit sehr langer Wirkungsdauer                 Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement
     Schutzschild durch Mikroemissionen                       Breit einsetzbar in Gemüsebau, Weinbau und
                                                              Erdbeeren
     Hohe Regenbeständigkeit

 Kulturen:                                                 Wirkungsmechanismus von Proquinazid
 Erdbeere, Stachelbeere,
 Schwarze Johannisbeere,
 Rote Johannisbeere                                                       nach
 Wirkstoff:                                                             Applikation
 200 g/l Proquinazid                                                       von
 Formulierung:                                                           Talendo
 Emulsionskonzentrat
                                                Oidium-Sporen                                 Oidium-Sporen
 Abstandsauflagen Strauchbeeren:
                                                (Uncinula necator)                            48 Stunden nach
 NW 468, NT 101, NW 605-1, NW 606
                                                unbehandelt                                   der Behandlung
 Abstandsauflagen Erdbeeren:                                                                  mit Talendo
 NW 468, NW 608-1
 Auflagen für Nachfolgearbeiten:                Proquinazid, der Wirkstoff von Talendo, wirkt in erster Linie auf
 SF 1891, SF 245-02                             den Keimschlauch des Pilzes. Die Keimschläuche bilden kein
 FRAC Gruppe:                                   Appressorium aus oder sie zeigen Anomalien in ihrer Entwicklung.
 E1                                             Die Vitalität der Sporen wird deutlich reduziert.
 Verkaufsgebinde:                               In einem zweiten Wirkungsmechanismus stimuliert Proquinazid
 1l
                                                die Aktivierung einiger Schutzgene der Wirtspflanze (Induktion
                                                natürlicher Wirts-Resistenz-Prozesse).

Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung
                                                                       Maximale Anzahl
 Kultur                 Indikation          Aufwandmenge                                                   Wartezeit
                                                                       von Anwendungen
 Erdbeere               Echter              0,375 l/ha in 2000 l/ha    Max. 2 x pro Jahr.                  3 Tage
                        Mehltau             Wasser als Reihenbe-       Vor der Ernte (bis BBCH 85)
                                            handlung mit Dreidüsen-    Nach der Ernte bei Befallsbe-       –
                                            gabel                      ginn bzw. bei Sichtbarwerden
                                                                       der ersten Symptome

 Stachelbeere,          Amerikanischer      0,375 l/ha in              Max. 2 x in einem Spritzintervall   7 Tage
 Schwarze               Mehltau (Sphaero-   1000 l Wasser/ha           von 7 bis 10 Tagen bis BBCH 85
 Johannisbeere,         theca mors-uvae)
 Rote Johannisbeere

20
Das Multitalent gegen
                                                             Pilzbefall

Ihre Vorteile auf einen Blick

  Heilende und vorbeugende Wirkung                                 In verschiedenen Obstkulturen einsetzbar
  Systemische Nachverteilung in der Pflanze                        Hohe Regenbeständigkeit
  Einsatz im Spritz- und Sprühverfahren                            Sehr gute Verträglichkeit

Anwendungsgebiete

                            Erdbeere                                    Johannisbeerartiges Beerenobst, Stachelbeere

Schadorganismus             Echter Mehltau                              Echter Mehltau
                            (Sphaerotheca macularis)                    (Sphaerotheca macularis)
Anwendungsbereich           Freiland                                    Freiland
Anwendungszeitpunkt         Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden   Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der
                            der ersten Symptome                         ersten Symptome spritzen oder sprühen bis
                                                                        Stadium 50 % Fruchtansatz innerhalb einer
                                                                        Traube (BBCH 75)

Abstandsauflagen            NW 468, NW 608-1                            NW 468, NW 609-1
Auflagen für                SF 1891                                     SF 1891
Nachfolgearbeiten
Maximale Zahl der           3; Abstand 10 – 14 Tage                     3; Abstand 10 – 14 Tage
Behandlungen
Anwendungstechnik           Spritzen                                    Spritzen oder sprühen
Aufwandmenge                0,5 l/ha in max. 2.000 l Wasser/ha          0,45 l/ha in max. 1.000 l Wasser/ha
Anwendungshäufigkeit        3 pro Jahr und Kultur                       3 pro Jahr und Kultur
Wartezeit                   14 Tage                                     14 Tage
Nachbau                     VN 411 (Gemüse frühestens ein Jahr nach
                            der Anwendung anbauen)

Anwendungsempfehlung

                                       Max. 3 x Systhane 20 EW

            Vor der Blüte    Beginn der Blüte          Vollblüte        Abgehende Blüte             Ernte

                                                                                                                        21
Der Gräserspezialist

Ihre Vorteile auf einen Blick

     Langanhaltende Bodenwirkung                 Gute Nebenwirkung auf:
                                                 Hirtentäschel, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vergissmeinnicht,
     Breite Wirkung gegen Ungräser
                                                 Windenknöterich (in der Aufwandmenge => 3,75 l/ha)
     Erfasst Vogelmiere, Ehrenpreis

 Kulturen:                                                              Wirkungsspektrum
 Erdbeere, Himbeerartiges Beeren-
 obst, Schwarzer Holunder, Heidel-
 beere, Johannisbeere, Stachelbeere                                    Gut bekämpfbar:
 Wirkstoff:                                               Gemeine Quecke, Ackerfuchsschwanz, Windhalm,
 400 g/l Propyzamid                                     Trespe­-Arten, Gemeines Knaulgras, Schwingel­-Arten,
                                                            Weidelgras­-Arten, Rispen­-Arten, Vogelmiere,
 Formulierung:
 Suspensionskonzentrat
                                                               Taubnessel­-Arten und Ehrenpreis­-Arten

 HRAC/WSSA Gruppe:
 3
                                                               Nicht ausreichend bekämpfbar:
 Wartezeit:                                                  Giersch, Distel­-Arten, Gundermann, Gänse-
 F                                                       fingerkraut, Kriechender Hahnenfuß, Ampfer-Arten,
                                                           Gemeines Kreuzkraut, Löwenzahn und Weißklee
 Verkaufsgebinde:
 1 l, 5 l, 20 l

     Der Wirkstoff Propyzamid wird über die Wurzeln
     aufgenommen. Wurzeln schwellen (zwiebelförmig)
     an und die Pflanzen sterben langsam ab.

Anwendungsgebiete
                                                  Himbeerartiges         Schwarzer Holunder,   Johannisbeeren,
                           Erdbeeren
                                                  Beerenobst             Heidelbeeren          Stachelbeeren
Anwendungszeitpunkt        Winter, in der         Winter, in der         Winter, in der        Winter, in der
                           Vegetationsruhe        Vegetationsruhe        Vegetationsruhe       Vegetationsruhe

Maximale Zahl              1 in der Kultur        1 in der Kultur        1 in der Kultur       1 in der Kultur
der Behandlungen           bzw. je Jahr           bzw. je Jahr           bzw. je Jahr          bzw. je Jahr
Aufwandmenge               1,25 l/ha              3,75 l/ha              3,75 l/ha             6,25 l/ha
                           in 400 – 600 l/ha      in 400 – 1000 l/ha     in 400 – 1000 l/ha    in 400 – 1000 l/ha
                           Wasser                 Wasser                 Wasser                Wasser
Abstandsauflagen           NW 642, NW 468         NT 102, NW 642,        NT 102, NW 642,       NT 103, NW 642,
                                                  NW 468                 NW 468                NW 705, NW 468
Auflagen für               SF 245-01              SF 245-01              SF 245-01             SF 245-01
Nachfolgearbeiten
Wartezeit                  F                      F                      F                     F

22
Effizienz bis in die Wurzel

Ihre Vorteile auf einen Blick

  Sichere und starke Wirkung bis in die Wurzel                           Hohe Wirkstoffkonzentration
                                                                         – Weniger Verpackung
  Sehr gut verträglich
                                                                         – Mehr Platz im Pflanzenschutzlager
  Sehr gut mischbar

 Kultur:                                                                   Wirkungsspektrum
 Erdbeere
 Wirkstoff:
 720 g/l Clopyralid
 Formulierung:
 Wasserlösliches Granulat
 Abstandsauflagen:
 NW 642-1, NW 468, NT 101, NG 316
 Auflagen für Nachfolgearbeiten:
 SF 245-01                                       Acker-Kratzdistel          Windenknöterich               Hundspetersilie
                                                   (Cirsium arven se)         (Fall opia convolvulus)      (Aethusa cyna pium)
 HRAC/WSSA Gruppe:
 4
 Anwendungszeitraum:
 - Bis Ballonstadium (Frühjahr, vor der Ernte)
 - Sommer, nach der Ernte und
   nach dem Auflaufen oder Unkräuter
 Aufwandmenge:
 Zulassung: 167 g/ha
 in 200-400 l/ha Wasser
                                                 Kamille-Arten                  Kornblume                 Franzosenkraut
 Anwendungshäufigkeit:                             (Mat ricar ia ssp.)         (Cen taure a cyan us)                   )
                                                                                                           (Galinsoga parviflora
 1 Anwendung pro Jahr in der Kultur
 Wartezeit:
 Anwendung im Frühjahr; 28 Tage,
 Anwendung nach der Ernte; F
                                                                                            Ausbringung in Tankmischung
 Verkaufsgebinde:                                                                          mit anderen Herbiziden, bzw.
 1 kg                                                                                      10 Tage danach.
                                                                                          An den am weitestentwickelten
                                                                                          Disteln orientieren.
                                                                                          In Kombination mit Ölpräparaten
Praxistipp: Distelbekämpfung                                                              wird die Wirkung verbessert.

     Aufwandmenge: 165 g/ha Lontrel 720 SG
 Anwendungszeitpunkt:
     Höhe der Disteln 15 - 25 cm (Handflächengroß)
     Unbedingt vor Ausbildung der Blütenknospen

                                                                                                                                   23
Nachhaltig gegen Disteln
                                                       und Problemunkräuter

Ihre Vorteile auf einen Blick

     3-K-Wirkung                                                   Robuste Wirkung
     – Kamille, Kornblume und Klettenlabkraut                      – auch gegen größere Unkräuter (Bierdeckelgröße)
                                                                   – bei kühleren Temperaturen zum Vegetationsbeginn
     Zulassung gegen Distel-Arten

 Kultur:                                                                        Wirkungsspektrum
 Kopfkohl (Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl
 und Wirsingkohl), Rucola-Arten
                                                                   Sehr gut bis gut bekämpfbar:
 Wirkstoffe:
 267 g/l Clopyralid                                         Distel-Arten wie Ackerkratzdistel und Acker-
 67 g/l Picloram
                                                          gänsedistel, Ambrosia, Ampfer (Sämling), Ausfall-
 Formulierung:                                              sonnenblume (10 – 15 cm), Franzosenkraut,
 Wasserlösliches Konzentrat                              Kamille-Arten, Kreuzkraut, Nachtschatten, Rainkohl,
 Abstandsauflagen:                                                 Saatwucherblume, Topinambur
 NW 642, NW 468, NW 261, NT 101, NW 642-1
 Auflagen für Nachfolgearbeiten:                                             Nebenwirkungen:
 SF 245-01                                               Durchwuchskartoffel, Gänsefuß-Arten, Windenknöterich
 HRAC/WSSA Gruppe:                                                 (bis 4 – 6 Blattstadium), Zaunwinde
 4                                                           (bei der Aufwandmenge für Rucola-Arten sind
 Verkaufsgebinde:                                                    Wirkungsminderungen möglich)
 1 l, 5 l

Anwendungsgebiete

                      Kopfkohl (Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl und Wirsingkohl)        Rucola-Arten

Indikation            Ackergänsedistel (Sonchus arvensis),                           Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
                      Ackerkratzdistel (Cirsium arvense)
Anwendungs-           2. Laubblatt entfaltet bis 4. Laubblatt entfaltet              Nach dem Auflaufen der Kultur und der Un-
zeitpunkt             (10 – 20 cm Unkrauthöhe)                                       kräuter. Keimblätter durchbrechen Bodenober-
                                                                                     fläche bis Keimblätter voll entfaltet; Vegeta-
                                                                                     tionspunkt oder Laubblattansatz sichtbar
Maximale Zahl         1 in der Kultur bzw. je Jahr                                   1 in der Kultur bzw. je Jahr
der Behandlungen
Aufwandmenge          0,35 l/ha in min. 200 bis 400 l/ha Wasser                      0,1 l/ha in min 200 bis 400 l/ha Wasser
Wartezeit             F                                                              21 Tage

Anwendungsempfehlung

                          Max. 1 x Effigo 0,35 l/ha

     BBCH    00       12           13             14         19                 41                  45               49

24
Der Gräserspezialist

Ihre Vorteile auf einen Blick

     Langanhaltende Bodenwirkung                     Gute Nebenwirkung auf:
                                                     Hirtentäschel, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vergissmeinnicht,
     Breite Wirkung gegen Ungräser
                                                     Windenknöterich (in der Aufwandmenge >= 3,75 l/ha)
     Erfasst Vogelmiere, Ehrenpreis

 Kulturen:                                                                   Wirkungsspektrum
 Salat-Arten / Rhabarber
 Wirkstoff:                                                               Gut bekämpfbar:
 400 g/l Propyzamid
                                                             Gemeine Quecke, Ackerfuchsschwanz, Windhalm,
 Formulierung:                                             Trespe­-Arten, Gemeines Knaulgras, Schwingel­-Arten,
 Suspensionskonzentrat
                                                               Weidelgras­-Arten, Rispen­-Arten, Vogelmiere,
 HRAC/WSSA Gruppe:                                                Taubnessel­-Arten und Ehrenpreis­-Arten
 3
 Verkaufsgebinde:                                               Nicht ausreichend bekämpfbar:
 1 l, 5 l, 20 l
                                                                Giersch, Distel­-Arten, Gundermann, Gänse-
                                                            fingerkraut, Kriechender Hahnenfuß, Ampfer-Arten,
                                                              Gemeines Kreuzkraut, Löwenzahn und Weißklee

     Der Wirkstoff Propyzamid wird über die Wurzeln
     aufgenommen. Wurzeln schwellen (zwiebelförmig)
     an und die Pflanzen sterben langsam ab.

Anwendungsgebiete
                          Salate, Endivien, Chicorée        Salat-Arten
                                                                                           Rhabarber
                          und Wurzelzichorie                (Nutzung als Babyleaf-Salat)
Anwendungs-               Vor dem Auflaufen oder            Nach der Saat                  Oktober bis Dezember,
zeitpunkt                 nach dem Pflanzen                                                nicht im Pflanzjahr
Maximale Zahl             1 in der Kultur bzw. je Jahr      1 in der Kultur bzw. je Jahr   1 in der Kultur bzw. je Jahr
der Behandlungen
Aufwandmenge              3,75 l/ha                         2,5 l/ha                       3,75 l/ha
                          in 400 – 600 l/ha Wasser          in 200 – 400 l/ha Wasser       in 400 – 1.000 l/ha Wasser
Anwendungstechnik         Mit Einregnen nach der            Mit Einregnen nach der         Mit Einregnen nach der
                          Applikation                       Applikation                    Applikation
Abstandsauflagen          NW 642, NW 468, NT 102            NW 642-1, NW 468, NT 101       NT 102, NW 642, NW 468
Auflagen für              SF 245-01                         SF 245-01                      SF 245-01
Nachfolgearbeiten
Wartezeit                 F                                 F                              F

                                                                                                                          25
NEU in 2021

                                                           Ihre Vorteile auf einen Blick
 Kulturen:
 Speisezwiebel, Knoblauch,                                       Leistungsstarke Wirkstoffkombination, zuverlässige Wirkung
 Schalotten*                                                     auch unter ungünstigen Bedingungen
 Wirkstoffe:
 30 g/l Oxathiapiprolin                                          Sehr günstiges Umweltprofil (keine Auflagen)
 62,3 g/l Benthiavalicarb                                        Präventive Anwendung, vor den ersten Symptomen
 Formulierung:
 OD-Formulierung
                                                                 Alternierende Anwendung/Wirkstoffgruppenwechsel
 (ölhaltiges Suspensionskonzentrat)                              Applikationsintervall je nach Infektionsdruck
 Abstandsauflagen:                                               von 7 – 10 Tagen
 NW 642-1
                                                                 Geringe Wirkstoffmenge pro Hektar
 Auflagen für Nachfolgearbeiten:
 SF 245-02
 FRAC Gruppe:
 49 und 40
 Schadorganismus:
 Falscher Mehltau (Peronospora destructor)
 Anwendungszeitraum:
 BBCH 13 (3. Laubblatt deutlich sichtbar > 3 cm)
 Aufwandmenge:
 0,5 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser
 Spritzabstand:
 Mindestens 7 Tage
 Anwendungshäufigkeit:
 3 pro Jahr und Kultur
 Wartezeit:
 28 Tage
 Verkaufsgebinde:
 1 l, 5 l

Anwendungsempfehlung
                                                                                                                      Anfan g gut,
                                                                                                                       Ernte gut.
                                                                                                                      Zor vec zum
                                            Zorvec Endavia 0,5 l/ha (max. 3 Behandlungen)                              Spritzstart!

     BBCH              00    12      13        16           19             41                   47                       49

     Aufgrund der wirkungsoptimierten Formulierung dringt Zorvec Endavia zügig in das Blatt ein und schützt es vor neuen Infektionen
     auch unter ungünstigen Bedingungen (regenfest nach 20 Minuten).

                                                                                                       *Zulassung in Schalotten wird erwartet
26
Besser geht nicht

Zorvec Endavia – die erste Fertigformulierung mit ZorvecTM active

Zorvec Endavia ist die erste Fertigformulierung mit                                    den Wirkstoffen Zorvec (Oxathiapiprolin) und Benthia-
dem neuen Wirkstoff Zorvec active. Zorvec bindet an                                    valicarb und ist OD formuliert. Die Fertigformulierung
einem völlig neuen biochemischen Wirkort und greift                                    aus zwei Wirkstoffgruppen ergänzt sich durch die
an mehreren Stellen in den Lebenszyklus pilzlicher                                     unterschiedlichen Wirkungsweisen, bietet somit eine
Erreger ein. Zorvec Endavia ist die Kombination aus                                    hohe Wirkungssicherheit und sicheren Resistenzschutz.

                                                        Wirkungsversuch* gegen Falschen Mehltau in Zwiebeln

                                   100

                                    80
      Befallene Blattfläche in %

                                    60
                                   100

                                    40
                                    80

                                    20
                                    60

                                     0
                                    40   Unbehandelte                   VGM                       VGM            Zorvec Endavia
                                           Kontrolle                   2 kg/ha                  2 kg/ha              0,5 l/ha

            20
  Boniturtermine:                        31.07.2017       07.08.2017      15.08.2017
  *Blockversuch mit sechs Anwendungen
            0
Der Versuch70der Universität Wageningen (Niederlande) zeigt
                       Unbehandelte                    VGM einen deutlichen Anstieg
                                                                                  VGMin der unbehandelten  Kontrolle
                                                                                                         Zorvec       bis auf 100%
                                                                                                                 Endavia
                          Kontrolle
befallende Blattfläche (obere                         2 kg/ha
                               Grafik). Gegenüber den Vergleichsprodukten       2 kg/ha
                                                                          überzeugt                          0,5Leistungsstärke.
                                                                                     Zorvec Endavia mit seiner   l/ha
           65

                                    60

                                    55                                      Ertrag pro Hektar
                                    70
                                    50
                                    65
                                    45
                                    60
                                    40
                                    55
                                    35
                                    50
                                    30
                                    45   Unbehandelte                    VGM                      VGM            Zorvec Endavia
                                           Kontrolle                   2 kg/ha                  2 kg/ha              0,5 l/ha
                                    40

                                    35

                                    30
                                         Unbehandelte                    VGM                      VGM            Zorvec Endavia
                                           Kontrolle                   2 kg/ha                  2 kg/ha              0,5 l/ha

                Ertrag in Tonnen

Die gute Wirkung gegen den Falschen Mehltau hat auch einen positiven Effekt auf den Ertrag.

                                                                                                                                           27
Effizienz bis in die Wurzel

 Kultur:                                                                       Wirkungsspektrum
 Zwiebelgemüse (Nutzung als Bund-
 zwiebeln, Nutzung als Trockenzwiebel)
 Wirkstoff:
 720 g/l Clopyralid
 Formulierung:
 Wasserlösliches Granulat
 Abstandsauflagen:
 NW 642-1, NW 468, NT 101
 Auflagen für Nachfolgearbeiten:                      Acker-Kratzdistel        Windenknöterich            Hundspetersilie
 SF 245-01                                              (Cirsium arven se)      (Fall opia convolvulus)    (Aethusa cyna pium)

 HRAC/WSSA Gruppe:
 4
 Anwendungszeitraum:
 Nach dem Auflaufen;
 bei 15 – 25 cm Unkrauthöhe
 Anwendungstechnik:
 Splittinganwendung (2 Behandlungen)
 Aufwandmenge:
 Je Splittinganwendung 0,083 kg/ha                    Kamille-Arten               Kornblume               Franzosenkraut
 in 200 – 400 l/ha Wasser                                (Mat ricar ia ssp.)     (Cen taure a cyan us)                 )
                                                                                                          (Galinsoga parviflora

 Anwendungshäufigkeit:
 2 x pro Kultur und Jahr, Abstand 5 – 10 Tage
 Wartezeit:
 35 Tage (Nutzung als Bundzwiebeln),
 F (Nutzung als Trockenzwiebel)
 Verkaufsgebinde:
 1 kg

Anwendungsempfehlung

                              Max. 2 x Lontrel 720 SG
                               (Splittinganwendung)

     BBCH          00    12     13        16            19                41                47                   49

28
Für beste Ergebnisse

 Kultur:                                                                      Wirkungsspektrum
 Möhre, Speisezwiebel (Freiland)
 Wirkstoff:
 104 g/l Haloxyfop – P
 Formulierung:
 Emulsionskonzentrat
 Abstandsauflagen:
 NW 642-1, NW 468, NG 345-3
 Auflagen für Nachfolgearbeiten:                  Ackerfuchsschwanz                 Flughafer                   Borstenhirse
 SF 1891                                                         des)
                                                   (Alo pecur us myosuroi           (Avena fatua)                 (Setaria viridis)

 HRAC/WSSA Gruppe:
 1
 Anwendungszeitraum:
 Nach dem Auflaufen;
 nach dem Auflaufen der Unkräuter
 Aufwandmenge:
 0,5 l/ha einjährige Gräser
 Anwendungshäufigkeit:
 1 x pro Kultur und Jahr                               Fingerhirse               Hühnerhirse                      Windhalm
                                                    (Digitaria sanguinalis)    (Echinochloa crus-galli)          (Apera spica-venti)
 Wartezeit:
 28 Tage (Speisezwiebeln),
 56 Tage (Möhre)
 Verkaufsgebinde:
 1 l, 5 l                                                                                     Nicht mit anderen blattaktiven
                                                                                             Herbiziden als Tankmix anwende
                                                                                                                             n
                                                                                             (ggf. Phytotox).

                                                                                                     ACHTUNG
                                                                                                     Zulassung abgelaufen!
Anwendungsempfehlung                                                                                 Zulassungsende: 31.12.2020
                                                                                                    Ende Aufbrauchsfrist:
                                                                                                    30.06.2022

                                     Max. 1 x Gallant Super

  BBCH            00       12   13        16         19               41                    47                        49

                                                                                                                                       29
Das Multitalent gegen
                                                                           Pilzbefall

Gemüsebau
                                  Gurke                                                           Tomate
 Schadorganismus                  Echter Mehltau                                                  Echte Mehltaupilze
                                  (Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea)

 Anwendungsbereich                Unter Glas                                                      Unter Glas
 Anwendungszeitpunkt              Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der                   Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der
                                  ersten Symptome; von 3. Laubblatt am Haupt-                     ersten Symptome; von 3. Laubblatt am Haupt-
                                  spross entfaltet bis 1. Blütenansatz mit verlän-                spross entfaltet bis 1. Knospe einzeln stehend
                                  gertem Fruchtknoten am Hauptspross sichtbar
 Maximale Zahl                    5;                                                              5;
 der Behandlungen                 Abstand 7 – 14 Tage                                             Abstand 7 – 14 Tage
 Anwendungstechnik                Spritzen                                                        Spritzen
 Aufwandmenge                     Pflanzengröße bis 50 cm:                                        Pflanzengröße bis 50 cm:
                                  0,2 l/ha in 600 l/ha Wasser                                     0,25 l/ha in 600 l/ha Wasser
                                  Pflanzengröße 50 bis 125 cm:                                    Pflanzengröße 50 bis 125 cm:
                                  0,3 l/ha in 900 l/ha Wasser                                     0,375 l/ha in 900 l/ha Wasser
                                  Pflanzengröße über 125 cm:                                      Pflanzengröße über 125 cm:
                                  0,4 l/ha in 1.200 l/ha Wasser                                   0,5 l/ha in 1.200 l/ha Wasser
 Abstandsauflagen                 NW 468                                                          NW 468
 Auflagen für                     SF 1891                                                         SF 1891
 Nachfolgearbeiten
 Wartezeit                        3 Tage                                                          3 Tage
Bei Anbau als Erdkultur: Kein Nachbau von Gemüse ein Jahr nach der Anwendung.

Zierpflanzenbau
                                                                                                  Dendranthema x grandiflorum
                                  Zierpflanzen
                                                                                                  (Chrysanthemum-indicum-Hybriden)
 Schadorganismus                  Pilzliche Blattfleckenerreger, Rostpilze                        Weißer Rost
                                  (ausgenommen an Chrysanthemumindicum-Hybriden)                  (Puccinia horiana)

 Anwendungsbereich                Freiland und unter Glas                                         Freiland und unter Glas
 Anwendungszeitpunkt              Ab 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl                  Ab 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl
                                  entfaltet, bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbar-                 entfaltet, bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbar-
                                  werden der ersten Symptome                                      werden der ersten Symptome
 Maximale Zahl                    3;                                                              4;
 der Behandlungen                 Abstand 8 – 14 Tage                                             Abstand 8 – 14 Tage
 Anwendungstechnik                Spritzen                                                        Spritzen
 Aufwandmenge                     Pflanzengröße bis 50 cm:                                        Pflanzengröße bis 50 cm:
                                  0,3 l/ha in 600 l/ha Wasser                                     0,45 l/ha in 600 l/ha Wasser
                                  Pflanzengröße 50 bis 125 cm:                                    Pflanzengröße 50 bis 125 cm:
                                  0,6 l/ha in 900 l/ha Wasser                                     0,6 l/ha in 900 l/ha Wasser
 Abstandsauflagen                 NW 468, NW 605-1, NW 606, NW 642-1                              NW 605-1, NW 606, NW 642-1
 Auflagen für                     SF 1891                                                         SF 1891
 Nachfolgearbeiten
 Wartezeit                        3 Tage                                                          3 Tage
Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.
Bei Anbau von Zierpflanzen als Erdkultur: Kein Nachbau von Kulturpflanzen zur Lebens- und Futtermittelerzeugung ein Jahr nach der Anwendung.

30
Lang anhaltender Schutz
                                               vor Echtem Mehltau

                                            Ihre Vorteile auf einen Blick
 Wirkstoff:
 200 g/l Proquinazid                           Präventiv, mit sehr langer Wirkungsdauer
 Formulierung:
 Emulsionskonzentrat                           Schutzschild durch Mikroemissionen
 Abstandsauflagen:                             Hohe Regenbeständigkeit
 NW 468
                                               Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement
 Auflagen für Nachfolgearbeiten:
 SF 1891, SF 245-02
 FRAC Gruppe:
 E1
 Wartezeit:
 3 Tage
 Verkaufsgebinde:
 1l

Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung
                                                                              Maximale Anzahl              zusätzliche
 Kultur                          Indikation Aufwandmenge
                                                                              von Anwendungen              Auflagen
 Gurke, Zucchini, Patisson,      Echte      0,25 l/ha in                      Max. 3 x im Abstand          NW 605-1,
 Moschus-Kürbis, Riesenkürbis,   Mehltau-   400–600 l Wasser/ha               von 7 bis 14 Tagen ab        NW 606
 Garten-Kürbis, Flaschenkürbis   pilze                                        Kulturstadium BBCH 13
 (Freiland)
 Gurke, Zucchini, Patisson,      Echte      Pflanzengröße bis 50 cm:          Max. 2 x im Abstand          SPo 5
 Moschus-Kürbis, Riesenkürbis,   Mehltau-   0,19 l/ha in 600 l/ha Wasser      von 7 bis 14 Tagen ab
 Garten-Kürbis, Flaschenkürbis   pilze                                        Kulturstadium BBCH 13
                                            Pflanzengröße 50 bis 125 cm:
 (Gewächshaus)
                                            0,28 l/ha in 900 l/ha Wasser
 Tomaten, Auberginen             Echte                                        Max. 2 x im Abstand          SPo 5
 (Gewächshaus)                   Mehltau-   Pflanzengröße über 125 cm:        von 10 bis 14 Tagen ab
                                            0,375 l/ha in 1.200 l/ha Wasser
                                 pilze                                        Kulturstadium BBCH 16

Schutz von unbehandeltem Pflanzengewebe:

  Durch die Mikroemissionen                 Eine mit Talendo behandelte Pflanze wurde zwischen unbehandelte gestellt
  innerhalb von 24 Stunden
  nach der Applikation verteilt
  sich der Wirkstoff von Talendo
  rund um die behandelte
  Fläche. So werden die Pflanzen
  einschließlich Gewebe, das
  von der Spritzbrühe unberührt
  bleibt, geschützt.

  Quelle: Corteva 2005

                                                                                                                         31
Abstandsauf-
                                     Aufwandmenge                          Anwendungs-             Warte- lagen/Auflagen
Kultur               Schädling                          Zeitpunkt
                                     (in l Wasser)                         häufigkeit              zeit   für Nachfolge-
                                                                                                          arbeiten
Kopfkohl, Blumen-    Freifressende   0,2 l/ha           Bei Sichtbarwer-   Bis zu 4 Anwendun-      3 Tage   NW 468,
kohl, Rosenkohl,     Schmetter-      (400 – 600)        den der ersten     gen im Abstand von               NT 103,
Brokkoli             lingsraupen,                       Symptome/          10 Tagen                         NW 607, NW 701
(Freiland)           Thrips                             Schadorganis-
                                                                                                            SF 245-02
                                                        men
Blattkohle           Freifressende   0,2 l/ha           Ab der             Bis zu 2 Anwendun-      3 Tage   Freiland: NW 468,
(Freiland, unter     Schmetter-      (400 – 600)        Entfaltung         gen im Abstand von               NT 103, NW 607,
Glas)                lingsraupen,                       des 5. Laub-       10 – 14 Tagen                    NW 701
                     Minierfliegen                      blattes                                             SF 245-02
                                                                                                            Unter Glas: SPo 5
Kohlrabi             Freifressende   0,2 l/ha           Ab der             Bis zu 2 Anwendun-      3 Tage   Freiland: NW 468,
(Freiland, unter     Schmetter-      (400 – 600)        Entfaltung         gen im Abstand von               NT 103, NW 607,
Glas)                lingsraupen                        des 5. Laub-       10 – 14 Tagen                    NW 701
                                                        blattes                                             SF 245-02
                                                                                                            Unter Glas: SPo 5
Lauch (Porree) und   Thrips          0,2 l/ha           Bei                Bis zu 4 Anwendungen 7 Tage      NW 468,
Speisezwiebeln                       (600)              Befalls-           im Abstand von                   NT 103,
(Freiland)                                              beginn             10 Tagen. Zugabe                 NW 607, NW 701
                                                                           eines Netzmittels
                                                                                                          SF 245-02
                                                                           fördert die Wirkung
Bundzwiebel          Thrips          0,3 l/ha           Bei                2 Anwendungen. Zu-     14 Tage NW 468,
(Freiland)                           (600)              Befalls-           gabe eines Netzmittels         NT 108,
                                                        beginn             fördert die Wirkung            NW 607, NW 706
                                                                                                            SF 245-02
Tomate               Minierfliegen   Pflanzengröße      Bei                Max. 4 Anwendungen 3 Tage        SPo 5
(unter Glas),                        bis 50 cm:         Befalls-           je Schädling und Kultur
Aubergine                            0,6 l/ha (600)     beginn             im Abstand von
(unter Glas)                         Pflanzengröße                         10 – 14 Tagen
                                     50-125 cm:
                                     0,9 l/ha (900)
                                     Pflanzengröße
                                     über 125 cm:
                                     1,2 l/ha (1.200)

Tomate               Thrips          Pflanzengröße      Bei                Max. 4 Anwendun-        3 Tage   SPo 5
(unter Glas),                        bis 50 cm:         Befalls-           gen je Schädling und
Aubergine                            0,3 l/ha (600)     beginn             Kultur im Abstand von
(unter Glas)                         Pflanzengröße                         5 – 14 Tagen
Gurke                                50-125 cm:                            Max. 3 Anwendun-                 SPo 5
(unter Glas)                         0,45 l/ha (900)                       gen je Schädling und
                                     Pflanzengröße                         Kultur im Abstand von
                                     über 125 cm:                          5 – 14 Tagen
Gemüsepaprika                        0,6 l/ha (1.200)                      Max. 2 Anwendungen               SPo 5
(unter Glas)                                                               im Abstand von
                                                                           10 – 14 Tagen

     Adulte Zwiebelthripse                                           Larvenstadien (L2)
        (Thrips tabaci)                                               von Thrips tabaci

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