SONDERKULTUREN Anwendungsempfehlungen - Corteva
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Seit Jahren verwende ich erfolgreich die Produkte von Corteva Agriscience. Die einfache Handhabung, die gute Wirkung und die kom- petente Beratung, überzeugen mich jedes Jahr auf ein Neues. A. Kraus, Winzer aus Rheinhessen Unser Informationsservice AgrarEcho Corteva Agriscience im Internet Möchten Sie aktuelle Informationen zu ackerbau- Auf unserer Webseite finden Sie alle Informationen lichen Themen aus dem Pflanzenschutz erhalten? zu unseren Produkten und Serviceleistungen. Ihnen Melden Sie sich über den folgenden Link an und stehen unsere Broschüren, Sicherheitsdatenblätter erhalten unseren Newsletter AgrarEcho per Email und vieles mehr zur Verfügung. Ebenso erfahren Sie kostenlos und jederzeit kündbar. mehr über unser Unternehmen Corteva Agriscience. Wir sind jederzeit für Sie erreichbar unter www.agrarecho.corteva.de www.corteva.de Beratungstelefon Bei Fragen zu unseren Produkten, zu unseren Service- Folgen Sie uns auch auf unseren sozialen Kanälen leistungen oder ganz einfach zu Problemlösungen - wir sind persönlich am Telefon für Sie da. (0 18 02) 316 320 (0,06 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)
Inhalt Weinbau Gemüse-/Zierpflanzenbau Zorvec Zelavin Bria 04 Effigo 24 Talendo 06 Kerb Flo 25 Talendo Extra 07 Zorvec Endavia 26 Systhane 20 EW 08 Lontrel 720 SG 28 Kerb Flo 09 Gallant Super 29 Spintor 10 Systhane 20 EW 30 Talendo 31 Spintor 32 Obstbau | Kernobst Zusatzprodukte Talendo 14 Lontrel 600 34 Systhane 20 EW 15 Schaumstopp 35 Obstbau | Steinobst Abstandsauflagen 36 Kerb Flo 16 Gefahren bei der Verwendung von (importierten) gefälschten und illegalen Systhane 20 EW 17 Pflanzenschutzmitteln 40 Anforderungen an die „Persönliche Schutzausrüstung“ im Pflanzenschutz 41 Obstbau | Beerenobst Spintor 18 Talendo 20 Systhane 20 EW 21 Kerb Flo 22 Lontrel 720 SG 23 3
Hubschrauber- genehmigung! Kultur: Peronosporaversuch (Mosel 2018) Kelter- und Tafeltrauben Blütefenster VG Vorblüte Nachblüte BBCH 61 BBCH 68 BBCH 71 – 73 Wirkstoffe: Zorvec Zelavin Bria Zorvec Zelavin Bria 1: Forum®1 Star 100 g/l Oxathiapiprolin (Zorvec Zelavin) Mildicut ®1 1 BBCH 0,15 l/ha LWA + 0,15 l/ha LWA + 1,20 kg/ha LWA 800 g/kg Folpet (Flovine®1) 0,938 kg/ha LWA 2,50 kg/ha LWA 0,938 kg/ha LWA 53 – 59 Formulierung: 1 x Dithane®1 2: Folpan®1 80 WDG Vgl. 1 Mildicut ®1 Vgl. 1 2 NeoTec 1,00 kg/ha LWA OD-Formulierung 2,0 kg/ha 1,875 l/ha LWA 2,50 kg/ha LWA 1,875 l/ha LWA (ölhaltiges Suspensionskonzentrat) LWA Vgl. 2 Mildicut ®1 Vgl. 2 3 (-4): Mildicut ®1 WG-Formulierung 3 2,50 l/ha LWA 0,30 kg/ha LWA 2,50 kg/ha LWA 0,30 kg/ha LWA (wasserdispergierbares Granulat) Peronosporaversuche Vgl. MoselVgl. 1: Al-Fosetyl + Fluopicolide 2018 (Trauben) + Zoxamide 2: Mandipropamid LWA = Laubwandabhängige Aufwandmenge Abstandsauflagen: 100 96 100 NW 468, NW 642-1 90 Peronosporaversuche Mosel 2018 (Trauben) in % an Trauben 80 Auflagen für Nachfolgearbeiten: 100 70 100 96 SF 276-EEWE, SF 245-02, SF 1891 90 60 in % an Trauben 80 FRAC Gruppe: 50 49 70 49 und M4 Wirkungsgrad 40 60 30 Schadorganismus: 50 20 49 Falscher Mehltau (Plasmopara viticola) 15 Wirkungsgrad 40 10 30 Anwendungszeitraum: 0 20 Zorvec Vgl. 1 Vgl. 2 Kontrolle BBCH 13 – 89 Zelavin® Bria 2/4 15 2/4 10 2/4 Aufwandmenge: 0 Basisaufwandmenge (auf 400 l Wasser/ha): Zorvec Vgl. 1 Vgl. 2 Kontrolle Zelavin® Bria 2/4 2/4 80 ml/ha Zorvec Zelavin + 2/4 400 g/ha Flovine N= 2 (eigene Versuchserfahrungen) Befallsstärke Befallshäufigkeit Spritzabstand: Peronosporaversuche Mosel 2018 (Blätter) 10 – 14 Tage (je nach Infektionsgefahr) 100 100 93 Wartezeit: 90 Peronosporaversuche Mosel 2018 (Blätter) in % an Blättern 35 Tage 82 80 100 70 100 70 Verkaufsgebinde: 90 93 60 1 l Zorvec Zelavin + 5 kg Flovine in % an Blättern 82 80 50 70 70 Wirkungsgrad 40 60 30 50 20 Wirkungsgrad 40 Hier finden Sie 10 30 mehr Informationen 0 zu Peronospora 20 Zorvec Vgl. 1 Vgl. 2 Kontrolle 10 Zelavin® Bria 2/4 2/4 2/4 0 N= 2 (eigene Versuchserfahrungen) Befallsstärke Befallshäufigkeit Zorvec Vgl. 1 Vgl. 2 Kontrolle Zelavin® Bria 2/4 2/4 2/4 Verantwortungsvoll in die Zukunft – mit Zorvec Zelavin Bria Für ein sicheres Resistenzmanagement wird Zorvec Zelavin nur in Tankmischungen empfohlen und im Co-Pack mit Flovine®1 vertrieben. Zorvec Zelavin Bria ist eine Kombination aus Zorvec Zelavin und Flovine. Flovine ist ein wasserdispergierbares Granulat und enthält 800 g/kg Folpet. Die aufeinander abgestimmte Aufwandmenge in Kombination mit Zorvec Zelavin beträgt 400 g/ha. Folpet gehört zur FRAC-Gruppe M4, den Phthalimiden, und bietet somit einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus. 4
Nicht irgendein neues Fungizid! Jetzt auch in Tafeltrauben zugelassen! Leitfaden zur Anwendung von Zorvec Zelavin Bria Zorvec Zelavin sollte nur vorbeugend eingesetzt werden Alternierende Anwendung; Maximal zwei Anwendungen pro Jahr Wirkstoffgruppenwechsel beachten Anwendungsempfehlung BBCH 61 BBCH 75 Zorvec Zelavin Bria Wirkstoffwechsel Zorvec Zelavin Bria Zorvec Zelavin Bria vorbeugend während der Blüte bis max. Traubenschluss einsetzen (BBCH 61–75/79). Dadurch können die Zusatzeffekte durch Translaminarität und systemische Nachverteilung optimal genutzt werden. Zwischen den beiden Behandlungen ist ein Wirkstoffwechsel durchzuführen! Eigenschaften von Zorvec Zelavin KEINE Exzellente SCHUTZ DES KREUZRESISTENZ REGENFESTIGKEIT Neuzuwachses zu anderen fungiziden Wirkstoffen IN NUR 20 MINUTEN • V öllig neuer biochemischer • F lexibilität auch bei ungünstigen • T ranslaminare und Wirkort Wetterbedingungen systemische Verteilung • E inzigartige Wirksamkeit und • K eine Zusatzbehandlung nach • Blattzuwachs nach der Behand- Wirkungsdauer Regenereignissen notwendig lung wird sicher geschützt 5
Lang anhaltender Schutz vor Echtem Mehltau im Weinbau Langfristig zugelassen Ihre Vorteile auf einen Blick Präventiv, mit sehr langer Wirkungsdauer Exzellenter Oidiumschutz an Trauben und Blättern Idealer Resistenzbaustein Hohe Regenbeständigkeit Sehr gute Nachverteilung des Wirkstoffes Kulturen: Oidiumversuch 2016 (Rheinhessen) Kelter- und Tafeltrauben Exzellente Kontrolle von Echtem Mehltau (Erysiphe necator) Wirkstoff: 200 g/l Proquinazid 1. VBL 2. VBL LVBL AbgBL 1. NBL TS 2 NBL AS Formulierung: Emulsionskonzentrat Systhane TM Vgl. SF NS 5 kg NS 5 kg Vgl. Collis ®1 Vgl. Collis ®1 Dynali®1 Abstandsauflagen: 20 EW NW 468, NW 605, NW 606, NT 101 Auflagen für Nachfolgearbeiten: Corteva NS 5 kg NS 5 kg Talendo Collis ®1 Talendo Collis ®1 Dynali®1 Systhane TM SF 1891, SF 245-02 20 EW FRAC Gruppe: Quelle: Eigene Versuchserfahrung E1 Schadorganismus: Oidiumversuch 2016 Echter Mehltau 100 Anwendungszeitraum: Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndienst- 95 Wirkungsgrad in % an Trauben aufruf im Abstand von 7 – 14 Tagen, 90 je nach Infektionsdruck 85 Aufwandmenge: 80 Basisaufwandmenge: 100 ml/ha; 75 BBCH 61: 200 ml/ha; BBCH 71: 300 ml/ha; BBCH 75: 375 ml/ha; 70 Anwendungshäufigkeit: 65 Max. 4 Anwendungen 60 Wartezeit: 55 28 Tage 50 Verkaufsgebinde: Vgl. SF Corteva Kontrolle: 100 % BH, 100 % BS 1l Lange Wirkungsdauer Die Sporen des Echten Mehltaus, Talendo Spritzung die von einer mit Talendo be- 1 Tag handelten Pflanze stammen, sind danach nicht mehr in der Lage andere Pflanzen zu infizieren. Talendo schützt Trauben gegen Sekundärbefall und die Kultur Unfruchtbare bleibt somit, für einen längeren Sporen können Zeitraum, frei von Echtem Mehl- andere Blätter tau. nicht infizieren Sporulierendes Blatt 6
Mehr Wirkungssicherheit gegen Echten Mehltau Ihre Vorteile auf einen Blick Exzellente und sichere Wirkung gegen Oidium Sehr gute Wirkungsdauer Zusatzwirkung gegen Schwarzfäule Beide Wirkstoffe ergänzen sich und garantieren somit eine höhere Wirkungssicherheit und Sehr gute Regenbeständigkeit optimales Resistenzmanagement Kulturen: Schwarzfäuleversuche 2018 Kelter- und Tafeltrauben (Blockspritzversuch) Wirkstoffe: 100 100 160 g/l Proquinazid 80 g/l Tetraconazol 85 80 Wirkungsgrad in % an Trauben Formulierung: Emulsionskonzentrat 69,59 62,71 Abstandsauflagen: 60 NW 468, NW 605-1, NW 606, NW 701 Auflagen für Nachfolgearbeiten: 40 SF 1891 31,9 FRAC Gruppe: 20 19,7 E1 und G1 Schadorganismus: 0 Echter Mehltau Talendo Extra Vergleichsmittel Kontrolle Anwendungszeitraum: Schwarzfäule 2018 Bei Infektionsgefahr bzw. Warndienst- hinweis ab BBCH 55 – 79 Riesling Müller-Thurgau Befallsstärke Befallshäufigkeit Aufwandmenge: Quelle: Eigene Versuchserfahrung Basisaufwandmenge: 0,1 l/ha; BBCH 61: 0,2 l/ha; BBCH 71: 0,3 l/ha; BBCH 75: 0,4 l/ha; Anwendungshäufigkeit: Max. 3 Anwendungen Wartezeit: 28 Tage Verkaufsgebinde: 1l Hubschrauber- genehmigung! Schwarzfäulesymptome am Blatt und Traube (unbehandelte Kontrolle) Exzellente Kontrolle von Echtem Mehltau Talendo Extra wirkt sowohl vorbeugend als auch heilend. Die unterschiedlichen Wirkmechanismen und Verteilung der Wirkstoffe in und auf der Pflanze ergänzen sich sehr gut und führen zu sehr hoher Wirkungs- sicherheit. Mehrjährige Versuchsergebnisse belegen die sehr gute und lang andauernde Wirksamkeit gegen Oidium im Vergleich zu anderen Standard-Präparaten. 7
Das Multitalent gegen Pilzbefall Ihre Vorteile auf einen Blick Sicher gegen Oidium – durch wirkungs- Schnelle Wirkstoffeinlagerung und hohe Regenfestigkeit optimierte Formulierung Kurze Wartezeit (28 Tage) Hochwirksam gegen Schwarzfäule Gute Kulturverträglichkeit Kulturen: Vergleich Dauerwirkung: Systhane 20 EW – Bicarbonat Kelter- und Tafeltrauben Oidium Abschlussbehandlung – Rheinhessen 2016 Wirkstoff: 200 g/l Myclobutanil 100 100 100 Formulierung: 92 90 88 Emulsion, Öl in Wasser BH/BS/WG in % an Blättern 80 Abstandsauflagen: 72 70 NW 468, NW 609-1 62 60 Auflagen für Nachfolgearbeiten: SF 1891 50 FRAC Gruppe: 40 33 G1 30 25 Schadorganismus: 20 Echter Mehltau, Schwarzfäule 10 Anwendungszeitraum: 0 bei Infektionsgefahr bzw. Kontrolle Systhane 20 EW Bicarbonat ab Warndiensthinweis Befallshäufigkeit Befallsstärke Wirkungsgrad Wartezeit: 28 Tage Behandlung: 25.7 + 6.8.16 4 WH Bonitur 21.9.16 Verkaufsgebinde: Standardspritzfolge, Abschluss: 2 x Systhane 20 EW im Vergleich zu 2 x Bicarbonat (Kumar) 1 l, 5 l Quelle: RWZ Versuch Westhofen 2016 Basis-Aufwandmenge: 60 ml/ha Einsatzzeitpunkt Aufwandmenge Zugelassen in Kelter- und Letzte Vorblüte ab BBCH 61 120 ml/ha Tafeltrauben. Zulassung auch gegen Fruchtansatz ab BBCH 71 180 ml/ha Schwarzfäule. Ab Erbsengröße ab BBCH 75 240 ml/ha Aufgrund sein er wirkungs- optimierten Formulierung dringt Systhan e 20 EW zügig in das Anzahl Anwendungen in der Kultur max. 4 Blat t- und Beerengewebe ein und ist schon nach einer Stunde Behandlungsintervall 10–14 Tage regenfest. Wartezeit 28 Tage Raubmilben nicht schädigend Anwendungsempfehlung Als Vertreter der Wirkstoffgruppe der Triazole eignet sich Systhane 20 EW besonders für die Abschlussbehandlungen. 8
Der Gräserspezialist Ihre Vorteile auf einen Blick Langanhaltende Bodenwirkung (bis ca. BBCH 65) Gute Nebenwirkung auf: Hirtentäschel, Stiefmütterchen, Taubnessel, Breite Wirkung gegen Ungräser Vergissmeinnicht, Windenknöterich Erfasst Vogelmiere, Ehrenpreis Kulturen: Wirkungsspektrum Kelter- und Tafeltrauben Wirkstoffe: Gut bekämpfbar: 400 g/l Propyzamid Formulierung: Gemeine Quecke, Trespe-Arten, Ackerfuchsschwanz, Suspensionskonzentrat Weidelgras-Arten, Rispen-Arten, Knaulgras, Schwingel- Arten, Windhalm, Weinberglauch, Vogelmiere, Taubnessel- Abstandsauflagen: NW 468, NT 103, NW 705, NW 642 Arten, Ehrenpreis-Arten, Wildes Stiefmütterchen und Schlitzblättriger Storchschnabel Auflagen für Nachfolgearbeiten: SF 245-01 Weniger gut bekämpfbar: HRAC/WSSA Gruppe: 3 Segge-Arten, Klettenlabkraut, Schachtelhalm-Arten Aufwandmenge: werden durch mehrjährige Anwendung verdrängt 6,25 l/ha in 400 – 1.000 l/ha Wasser spritzen Nicht ausreichend bekämpfbar: Anwendungshäufigkeit: 1 in der Kultur bzw. je Jahr Distel-Arten, Ackerwinde, Klettenlabkraut, Hirten täschelkraut, Echte Kamille, Knöterich-Arten, Hederich, Wartezeit: F Ampfer-Arten, Kreuzkraut-Arten, Löwenzahn, Weißklee, Große Brennnessel, Wicken-Arten, Giersch, Verkaufsgebinde: Gundermann, Gänsefingerkraut 1 l, 5 l, 20 l Anwendungshinweise Gegen einkeimblättrige Unkräuter und Vogelmiere in Weinreben, ab 2. Standjahr zur Winteranwendung in der Vegeta- tionsruhe wird empfohlen. Des Weiteren wird eine mittlere Bodentemperatur unterhalb von 10°C empfohlen. Bei wär- meren Temperaturen wird der Wirkstoff schneller abgebaut (Wirkungsminderung möglich). Der günstigste Zeitpunkt für die Anwen- dung von Kerb Flo im Weinbau ist der Spätherbst, weil dann Herbst- und Win- Unbehandelte Behandelt mit Kontrolle Kerb Flo terfeuchtigkeit ausgenutzt werden kön- nen. Eine eventuelle Winterboden- bearbeitung sollte vor Anwendung von Kerb Flo erfolgen. 9
Ihre Vorteile auf einen Blick Einzigartiger Wirkungsmechanismus Fermentationsprodukt aus einem Bodenbakterium Keine Kreuzresistenzen Einsetzbar im ökologischen Landbau Nützlingsschonung – Integrierter Pflanzenschutz Kulturen: Kelter- und Tafeltrauben Spintor schont wichtige Nützlinge Wirkstoff: 480 g/l Spinosad Formulierung: Suspensionskonzentrat Abstandsauflagen: NW 468, NW 607-1, NT 109 Auflagen für Nachfolgearbeiten: SF 245-02 Laufkäfer Florfliege Raubmilbe IRAC Gruppe: 5 Bienenschutz B1 Spintor eignet sich sehr gut als Bestandteil integrierter Schädlings- bekämpfung. Raubmilben, Florfliegen und Raubwanzen werden Verkaufsgebinde: bei einer Pflanzenschutzmaßnahme mit Spintor geschont bzw. 0,5 l können direkt nach der Behandlung ausgebracht werden. Bei Schlupfwespen wird eine Wartezeit von einer Woche empfohlen. Eigenschaften von Spintor EINZIGARTIG UNIVERSELL SCHNELL & SICHER Spintor besitzt einen einzigartigen Spintor ist äußerst kulturverträglich Spintor wirkt innerhalb weniger Wirkungsmechanismus, der sich und kann im Gemüse-, Obst- und Stunden, sobald es von den von bekannten Insektiziden unter- Weinbau sowie im Kartoffel- und Schädlingen aufgenommen wurde scheidet. Es eignet sich ideal zur Maisanbau gegen eine Vielzahl und zeigt eine sichere Wirkung Anwendung in effektiven Resistenz- unterschiedlicher Schaderreger bei hohen und niedrigen Tempe- management-Strategien. eingesetzt werden. raturen. 10
Wirkung Die Aufnahme von Spintor erfolgt vorwiegend über Fraß, in zweiter Linie durch Kontakt mit dem Wirkstoff. Bereits nach wenigen Minuten tritt eine irreversible Störung der Reizübertragung im Nervensystem der Schadinsekten ein. Spintor greift in die neuronale Aktivität der Insekten durch spezi- fische Beeinflussung der in der postsynaptischen Zelle lokalisierten Nicotin-Acetylcholin- (nACh)- und GABA-Rezeptoren ein. Die Bindungsstellen von Spinosad sind verschieden von jenen anderer insektizider Wirkstoffe (wie z. B. Nicotin, Imidacloprid), die als Wirkort ebenfalls am Nicotin-Acetylcholin-Rezeptor ansetzen. Spintor ist auf der Blattober- fläche fixiert und wird dort von den Insekten aufgenommen. Ein Teil des Wirkstoffes wird in das Blattgewebe verlagert, was auch eine Bekämpfung von Thripsen und im Blatt minierenden Insekten ermög- licht. Dieser Effekt wird durch die Zugabe von Ölen oder Netzmitteln verstärkt. Verlagerung von Spintor in das Blattgewebe Wirkort von Spinosad Ökologischer Landbau Mischbarkeit Der Wirkstoff Spinosad besteht aus Stoffwechsel- Spintor ist nach eigenen Erfahrungen mit gängigen produkten des natürlich vorkommenden Boden- Fungiziden und Insektiziden sehr gut mischbar. Eine bakteriums Saccharopolyspora spinosa. Tankmischung mit Kalkprodukten und Bicarbonaten wird nicht empfohlen. Minderwirkungen sind durch Spintor eignet sich zur Anwendung im ökolo- eine mangelnde Kontaktwirkung möglich. gischen Landbau* Spintor wurde in die BVL-Liste der zugelassenen Resistenzmanagement Mittel für den Öko-Landbau aufgenommen Um die Wirkung von Spintor langfristig zu sichern, * Verordnung (EG) Nr. 834/2007 über die ökologische/biologische werden folgende Empfehlungen für ein aktives Re- Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Er- sistenzmanagement gegeben: Die Behandlungen zeugnissen und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 20 92/91. sollten, soweit möglich, zu frühen Entwicklungssta- dien der Insekten durchgeführt werden. Es werden nicht mehr als 2 aufeinander folgende Anwendungen von Spintor empfohlen, pro Jahr nicht mehr als 3 An- wendungen von Spintor. Ein Wechsel mit Produkten anderer Wirkstoffklassen wird empfohlen. Keine Unterdosierungen vornehmen. 11
Auch gegen Kirschessigfliege zugelassen Anwendungsgebiete Anwendungs- zusätzliche Kultur Schädling Aufwandmenge Zeitpunkt häufigkeit Auflagen Tafel- und Rhomben- 40 ml/ha Ab Schlüpfen/Erscheinen 1 NT 108, Keltertrauben spanner der ersten Larven. NW 605, NW 606 Springwurm 40 – 80 ml/ha Ab Schlüpfen/Erscheinen 2 NT 108, der ersten Larven. Die zweite NW 605-1, Anwendung, falls erforderlich, NW 606 7 – 9 Tage später. Heuwurm 120 – 160 ml/ha Die erste Applikation erfolgt 4 NT 109, (Traubenwickler) zum Schwarzkopfstadium bzw. NW 607-1 Schlüpfen der ersten Larven bis vor der Blüte. Die zweite Anwen- Sauerwurm 120 – 160 ml/ha dung, falls erforderlich, 7 – 9 Tage 4 (Traubenwickler) später. Anwendung nach der Blüte BBCH 71-81. Gemeiner 120 – 160 ml/ha Nach der Blüte ab BBCH 71. 2 NT 109, Ohrwurm Die zweite Behandlung, falls NW 607 erforderlich, 14 Tage später. Drosophila- 160 ml/ha Ab Beginn der Reife, Beeren 2 NT 109, Arten beginnen hell zu werden bzw. NW 607-1 (Essigfliegen) beginnen sich zu verfärben. Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/Schadorganismen. Max. 2 Behandlungen im Abstand von mind. 7 Tagen. Thrips 40 – 160 ml/ha Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbar- 2 NT 109, werden der ersten Symptome/ NW 607-1 Schadorganismen, ausgenom- men Blütezeit. Max. 2 Behand- lungen im Abstand von mind. 10 Tagen. Basisaufwand 40 ml/ha bzw. 0,01 % Anzahl der Anwendungen insgesamt in der Kultur bzw. je Jahr: 4 Wartezeit: 14 Tage Zusatzwirkung: Eulenraupen Kirschessigfliege Sauerwurmbefall 12
Biologisch wirksam Bekämpfung der Kirschessigfliege Überwachung und Kontrolle Vorbeugende weinbauliche Maßnahmen Der Flug der Kirschessigfliege kann mit Fallen Durch Laubarbeiten für eine gute Belichtung überwacht werden. Die Kontrolle der Fallen sollte und Durchlüftung der Traubenzone sorgen mindestens wöchentlich erfolgen. Zusätzlich gilt es, Möglichst frühe Ausdünntermine wählen, befallene den Beginn der Eiablage festzustellen – spätes- Trauben abschneiden und entfernen bzw. mulchen tens dann sollte behandelt werden. Unterbewuchs mulchen (Vermeidung erhöhter Die Einstichstellen ähneln Nadelstichen und meist Feuchtigkeit, keine blühenden Pflanzen zwecks sind weiße, fadenförmige Atmungsapparate (Fila- Bienenschutz) mente) erkennbar, welche aus der Beerenober- Befall von Oidium vermeiden fläche herausragen. Die Eier können im Labor unter einem Mikroskop oder im Freiland direkt mit einer Lupe (mind. 15-fache Vergrößerung) betrachtet Risikofaktoren werden. Häufigste Ablagestelle ist neben dem Milder Winter, zeitiger Frühjahrsbeginn Stielansatz. Feucht-kühle Witterung im Sommer Bereits nach einem Tag können die Larven schlüp- Feuchte, wenig durchlüftete Anlagen fen. Optimale Bedingungen für die Entwicklung findet die Fliege bei 20 bis 25 °C und hoher Luft- Beschädigte Beeren (Vögel, Wespen, Ameisen, feuchtigkeit; so benötigt das Insekt 10 bis 14 Tage Hagel, Pilzbefall, Beerenplatzen) für eine Generation. Angrenzende Wirtspflanzen wie Brombeeren, Himbeeren, Holunder Bei Temperaturen über 30°C geht die Reproduk- tion zurück (Männchen werden steril). Sinkt die Waldrandnähe Temperatur wieder, kommt es erneut zur Befruch- Rötlich bis rotfärbende Rebsorten u.a. tung der Weibchen. Dornfelder, Trollinger, Acolon, Cabernet Dorsa, Regent, Portugieser Zugelassene Indikation im Weinbau Anwendungs- Wartezeit Kultur Schädling Aufwandmenge Zeitpunkt häufigkeit in Tagen Essigfliegen 0,16 l/ha Bei Befallsbeginn bzw. Sichtbar- Abstand von 14 Tafel- und (Drosophila- (Basisaufwand werden der ersten Symptome/ mind. 7 Tagen Keltertrauben Arten) 40 ml/ha) Schadorganismen Saftaustritt nach Männchen (schwarze Kirschessigfliegenbefall Flügelenden) der Kirsch- (Bläschenbildung) essigfliege an Wein 13
Der Mehltauspezialist – jetzt auch in Apfel und Birne Ihre Vorteile auf einen Blick Vorbeugend mit sehr langer Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement Wirkungsdauer (z.B. in einer Spritzfolge mit Strobilurin oder Triazol) Hohe Regenbeständigkeit Sehr gute Nachverteilung durch Mikroemissionen Kulturen: Versuch zur Bekämpfung des Apfelmehltaus, 2019 Apfel und Birne Standort: Jork, Apfelsorte: Elstar Wirkstoff: 50 200 g/l Proquinazid Formulierung: 40 Emulsionskonzentrat Befallsstärke in % Abstandsauflagen: 30 NW 468, NT 103, NW 607-1, NW 706 26,4 Auflagen für Nachfolgearbeiten: 20 SF 1891, SF 245-02, SF 275-EEOS 15,2 FRAC Gruppe: 10 E1 Schadorganismus: 3,3 0 Echter Mehltau (Podosphaera leucotricha) Vgl. M Talendo Unbehandelte Anwendungszeitraum: Befall Befall Kontrolle BBCH 10 bis 75, bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis Blockbehandlung mit 6 Applikationen Spritzabstand: 11 – 20 Tage Aufwandmenge: Bonitur: 10 Tage nach letzte Applikation 125 ml/ha und je m Kronenhöhe in max. Eigenständige Wirk stoffgruppe 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe Gute Mischbarkeit Spritzabstand: 7 bis 10 Tage Anwendungshäufigkeit: 3 pro Jahr und Kultur Wartezeit: 49 Tage Verkaufsgebinde: 1l Anwendungsempfehlung Max. 3 x Talendo BBCH 51 53 54 56 59 61 65 69 71 75 79 81 85 89 14
Das Multitalent gegen Pilzbefall Ihre Vorteile auf einen Blick Sicher gegen Echten Mehltau Schnelle Wirkstoffeinlagerung und hohe Regenfestigkeit Kurze Wartezeit (14 Tage) B4 und raubmilbenschonend Kulturen: Versuch zur Bekämpfung des Apfelmehltaus, 2012 Apfel, Birne, Quitte Standort: Neustadt, Apfelsorte: Pinova/Hagelnetz Wirkstoff: 100 200 g/l Myclobutanil Befallene Blattfläche in % 90 Formulierung: 80 Emulsion, Öl in Wasser 70 Befallsstärke in % Abstandsauflagen: 60 NT 101, NW 605-1, NW 606, NW 468 50 Auflagen für Nachfolgearbeiten: 40 SF 1891 30 FRAC Gruppe: G1 20 10 Schadorganismus: Echter Mehltau (Podosphaera leucotricha) 0 Topas®1 / Unbehandelte Anwendungszeitraum: SysthaneTM 20 EW Kontrolle Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbar- Boniturtermine: 15.05.2012 16.06.2012 23.07.2012 werden der ersten Symptome Aufwandmenge: Behandlungen: Block (3x Topas + 7 x Systhane 20 EW) 0,125 l/ha und je m Kronenhöhe in max. Quelle: DLR Rheinpfalz 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe Seit Jahren bewährt Spritzabstand: Gute Mischbarkeit 10 bis 14 Tage Idealer Bau stein in der Spritzfol ge Anwendungshäufigkeit: 4 pro Jahr und Kultur Wartezeit: 14 Tage Verkaufsgebinde: 1 l, 5 l Anwendungsempfehlung Max. 4 x Systhane 20 EW BBCH 51 53 54 56 59 61 65 69 71 75 79 81 85 89 15
Der Gräserspezialist Kulturen: Wirkungsspektrum Sauerkirsche, Süßkirsche, Pflaume, Aprikose, Pfirisch Gut bekämpfbar: Wirkstoff: 400 g/l Propyzamid Gemeine Quecke, Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Trespe-Arten, Gemeines Knaulgras, Schwingel-Arten, Formulierung: Weidelgras-Arten, Rispen-Arten, Vogelmiere, Suspensionskonzentrat Taubnessel-Arten und Ehrenpreis-Arten Abstandsauflagen: NW 468, NW 262, NW 264, NW 265, NT 103, NW 705, NW 642 Nicht ausreichend bekämpfbar: Auflagen für Nachfolgearbeiten: Giersch, Distel-Arten, Gundermann, Gänse- SF 245-01 fingerkraut, Kriechender Hahnenfuß, Ampfer-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Löwenzahn und Weißklee HRAC/WSSA Gruppe: 3 Anwendungszeitraum: Winter, in der Vegetationsruhe Aufwandmenge: 6,25 l/ha in 400 – 1.000 l/ha Wasser Anwendungshäufigkeit: 1 in der Kultur bzw. je Jahr Wartezeit: F Der Wirkstoff Propyzamid wird über die Wurzeln Verkaufsgebinde: 1 l, 5 l, 20 l aufgenommen. Wurzeln schwellen (zwiebelförmig) an und die Pflanzen sterben langsam ab. Wirk stoff im Boden kaum mobil, Anreicherung nur in oberen 5 cm. Wirk stoffaufnahme durch Wur zeln in dieser Bodenschicht. Kein e Wirk stoffaufnahme durch etablierte Kulturpfl anzen (auch nicht über die Blät ter). Bodentemperatur < 10°C empfohlen. Vor der Anwendung Sechs Wochen nach der Anwendung 16
Das Multitalent gegen Pilzbefall Anwendungsgebiete Sauerkirsche, Süßkirsche Pflaume Pfirsich, Aprikose Schadorganismus Monilinia Spitzendürre Monilinia Spitzendürre Monilinia Spitzendürre (Monilinia laxa), (Monilinia laxa, (Monilinia laxa), Monilinia fructigena), Sprühfleckenkrankheit Monilinia Fruchtfäule (Blumeriella jaapii), Pflaumenrost (Monilinia fructigena), (Tranzschelia pruni-spinosae), Blattbräune Schrotschusskrankheit (Gnomonia erythrostoma), Schrotschusskrankheit (Stigmina carpophila), (Stigmina carpophila), Kirschenschorf Schorf (Venturia cerasi), Fleischfleckenkrankheit (Venturia spp.), (Polystigma rubrum) Schrotschusskrankheit Echter Mehltau (Stigmina carpophila) (Sphaerotheca pannosa) Anwendungsbereich Freiland Freiland Freiland Anwendungszeitpunkt Anwendung gegen Monilinia Bei Befallsbeginn bzw. Sicht- Anwendung gegen Monilinia Spitzendürre (Monilinia laxa): barwerden der ersten Sympto- Spitzendürre: Bei Befalls- Ab Blühbeginn bis Ende der me bis Stadium fortgeschritte- beginn bzw. bei Sichtbar- Blüte (BBCH 60 – 69) ne Fruchtausfärbung (BBCH 85) werden der ersten Symptome spritzen oder sprühen Anwendung gegen Sprüh- (BBCH 60 – 69) fleckenkrankheit (Blumeriella jaapii), Blattbräune (Gnomonia Anwendung gegen Monilinia erythrostoma), Kirschenschorf Fruchtfäule, Schrotschuss- (Venturia cerasi), Schrotschuss- krankheit, Schorf: Bei Befalls- krankheit (Stigmina carpophila): beginn bzw. bei Sichtbar- Bei Befallsbeginn bzw. bei werden der ersten Symptome Sichtbarwerden der ersten spritzen oder sprühen Symptome bis Stadium Beginn Anwendung gegen Echten der Fruchtreife (BBCH 81) Mehltau: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bis Beginn der Fruchtfäule spritzen oder sprühen Abstandsauflagen NW 468, NT 102, NW 605-1, NW 606 Auflagen für SF 1891 Nachfolgearbeiten Maximale Zahl 2; 2; 2; der Behandlungen Abstand 10 – 14 Tage Abstand 10 – 14 Tage Abstand 10 – 14 Tage Anwendungstechnik Spritzen oder sprühen Spritzen oder sprühen Spritzen oder sprühen Aufwandmenge 0,225 l/ha und je m Kronenhöhe 0,225 l/ha und je m Kronenhöhe 0,225 l/ha und je m Kronen- in mind. (bzw. max. bei in min. 500 l Wasser/ha höhe in mind. 500 l Wasser/ha Monilinia laxa) 500 l Wasser/ha und je m Kronenhöhe und je m Kronenhöhe und je m Kronenhöhe Wartezeit 21 Tage 7 Tage 14 Tage 17
Die Kirschessigfliege Risikofaktoren (Drosophila suzukii) Milder Winter, zeitiger Frühjahrsbeginn Feucht-kühle Witterung im Sommer Ein neuer Schädling im deutschen Obst Feuchte, wenig durchlüftete Anlagen Beschädigte Früchte (Vögel, Wespen, Ameisen, Lebensweise und Befall Hagel, Pilzbefall, etc.) Drosophila suzukii überwintert als adultes Weib- Waldrandnähe (Rückzugshabitate), Hecken, etc. chen. In Deutschland entwickelt die Fliege 8 – 10 Generationen pro Jahr und kann somit vom Früh- nicht abgeerntete Früchte jahr bis zum Herbst eine enorme Populations- dichte aufbauen. Feucht-warme Witterung kann die Population explosionsartig ansteigen lassen (ca. 14 Tage). Bekämpfung der Kirschessigfliege Mit ihrem sägeartigen „Eiablege-Apparat“ legen Vorbeugende obstbauliche Maßnahmen die Weibchen über mehrere Wochen bis zu 400 Hygienepflücke durchführen Eier ab. Anders als bei der heimischen Essigfliege werden auch gesunde Früchte belegt (nicht vor- Kurze Ernteintervalle einhalten geschädigte Beeren), die innerhalb weniger Tage Ggf. einnetzen (Maschenweite 0,8 x 0,8 mm) zusammenfaulen. Die Eiablage findet ab Farb- umschlag der Früchte statt. Bevorzugte Früchte Bodenfrüchte entfernen oder mulchen sind alle rötlichen bis dunkelfarbenen Beerensorten Unterbewuchs mulchen (Vermeidung (Himbeeren, Holunder, Brombeeren etc.) und Stein- erhöhter Feuchtigkeit, keine blühenden obst (Süss- und Sauerkirschen). Pflanzen zwecks Bienenschutz) Überwachung und Kontrolle Der Flug der Kirschessigfliege kann mit Fallen über- wacht werden. Die Kontrolle sollte mindestens wö- chentlich erfolgen. Vor allem an Rändern zu Hecken etc. Zusätzlich gilt es, den Beginn der Eiablage festzustellen – spätestens dann sollte behandelt werden. Larven der Kirschessig- fliegen auf Himbeeren Die Einstichstellen ähneln Nadelstichen und meist (Foto: A. Fried) sind weiße, fadenförmige Atmungsapparate er- kennbar, welche aus der Fruchtschale herausragen. Die Eier können im Labor unter einem Mikroskop oder im Freiland direkt mit einer Lupe (mind. 15-fache Vergrößerung) betrachtet werden. Larvenkontrolle durch Entnahme von Fruchtproben (intakte Früchte), die für mindestens zwei Stunden ins Wasserbad gelegt werden. Bereits nach einem Tag können die Larven schlüp- Schaden an Kirschen durch die fen. Optimale Bedingungen für die Entwicklung Kirschessigfliege findet die Fliege bei 20 bis 25 °C und hoher Luft- feuchtigkeit; so benötigt das Insekt 10 bis 14 Tage für die Reproduktion einer Generation. 18
Biologisch wirksam Anwendungsgebiete Abstandsauflagen/ Kultur Aufwandmenge, Wartezeit Auflagen für Zulassung Nachfolgearbeiten Himbeere (ohne Herbsthimbeere), Gewächshaus bis zu 3 x, NT 109, NW 607-1, Langfristig Brombeere Freiland bis zu 2 x 0,2 l/ha, NW 701, NW 468 (Art. 51) Abstand mind. 7 Tage SF 245-02 (Wartezeit 3 Tage) Johannisbeeren (rot, schwarz, weiß), Gewächshaus und Freiland NT 109, NW 607-1, Langfristig Stachelbeere und Heidelbeere, bis zu 2 x 0,2 l/ha, NW 701, NW 468 (Art. 51) Schwarzer Holunder (nur Freiland) Abstand mind. 7 Tage SF 245-02 (Wartezeit 3 Tage) Erdbeeren Max. 3 x 0,2 l/ha NW 468 Langfristig (Gewächshaus) (Wartezeit 1 Tag) (Art. 51) SF 245-02 Erdbeeren Max. 2 x 0,2 l/ha NW 468 Art. 53* (Freiland) (120 Tage Notfall- SF 245-02 genehmigung) Pfirsiche, Aprikosen, Süßkirsche, 2 x 0,15 l/ha und mKH, NW 468 Art. 53* Sauerkirsche, Pflaume, Zwetschge, max. 0,6 l/ha pro Kultur und Jahr, (120 Tage Notfall- SF 245-02 genehmigung) Mirabelle, Reneklode Abstand mind. 7 Tage Wartezeit: Pfirsiche und Aprikosen 7 Tage; Süßkirsche, Sauerkirsche etc. 5 Tage * Aktuelle Zulassung beachten. (Wartezeit und Art. 53) Zur Wirkungsweise Spintor wirkt auf alle Stadien der Kirschessigfliege Larvenschlupf durch frühzeitige Behandlung unterbin- (Fliegen, Eier und Larven). Vom Sprühnebel getrof- den, damit sich keine Sekundärparasit, wie Essigfäule fene Fliegen werden sofort erfasst (Kontaktwirkung) oder Botrytis einnisten können! – deshalb die ganze Laubwand behandeln! Spintor Die Zugabe von Netzmitteln oder Hilfsstoffen wie Was- auf Blättern und Beeren wird durch Begehen inkl. serglas, Kalk oder sog. Ködermitteln wird nach bisheri- Putzverhalten und Fraßaktivität oral aufgenommen gen Erfahrungen nicht empfohlen. (Fraßwirkung). Die Eier kommen bei der Eiablage mit dem Wirkstoff in Kontakt, ebenso die Larven, da der Spintor ist nützlingsschonend (z. B. Raubmilben, Flor- Wirkstoff oberflächennah eindringt und dort aufge- fliegen), jedoch bienengefährlich (B1). Keine Anwen- nommen wird. Dennoch sollte man Eiablage und dung bei blühenden Pflanzen. Spintor ist ein „natürliches“ Insektizid und wird als Auch für ökologisch wirtschaftende Betriebe einsetzbar Fermentationsprodukt aus einem Bakterium gewonnen Wirkt temperaturunabhängig über Fraßwirkung und Spintor wirkt auf das Nervensystem der Insekten Kontaktwirkung; keine Kreuzresistenz zu bekannten Insektiziden Wirkungsgeschwindigkeit Wirkt sehr schnell Wirkungsdauer auf Kirschessigfliege ca. 1 Woche Nach 1 Stunde ist der Belag ausreichend angetrocknet Regenfestigkeit von Spintor (Laborversuch) bzw. oberflächlich eingedrungen; bis 20mm Niederschlag möglich. Netzmittel verbessern die Regenbeständigkeit nach bisherigen Erkenntnissen nicht. 19
Der Baustein gegen Echten Mehltau im Beerenobst Ihre Vorteile auf einen Blick Präventiv, mit sehr langer Wirkungsdauer Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement Schutzschild durch Mikroemissionen Breit einsetzbar in Gemüsebau, Weinbau und Erdbeeren Hohe Regenbeständigkeit Kulturen: Wirkungsmechanismus von Proquinazid Erdbeere, Stachelbeere, Schwarze Johannisbeere, Rote Johannisbeere nach Wirkstoff: Applikation 200 g/l Proquinazid von Formulierung: Talendo Emulsionskonzentrat Oidium-Sporen Oidium-Sporen Abstandsauflagen Strauchbeeren: (Uncinula necator) 48 Stunden nach NW 468, NT 101, NW 605-1, NW 606 unbehandelt der Behandlung Abstandsauflagen Erdbeeren: mit Talendo NW 468, NW 608-1 Auflagen für Nachfolgearbeiten: Proquinazid, der Wirkstoff von Talendo, wirkt in erster Linie auf SF 1891, SF 245-02 den Keimschlauch des Pilzes. Die Keimschläuche bilden kein FRAC Gruppe: Appressorium aus oder sie zeigen Anomalien in ihrer Entwicklung. E1 Die Vitalität der Sporen wird deutlich reduziert. Verkaufsgebinde: In einem zweiten Wirkungsmechanismus stimuliert Proquinazid 1l die Aktivierung einiger Schutzgene der Wirtspflanze (Induktion natürlicher Wirts-Resistenz-Prozesse). Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung Maximale Anzahl Kultur Indikation Aufwandmenge Wartezeit von Anwendungen Erdbeere Echter 0,375 l/ha in 2000 l/ha Max. 2 x pro Jahr. 3 Tage Mehltau Wasser als Reihenbe- Vor der Ernte (bis BBCH 85) handlung mit Dreidüsen- Nach der Ernte bei Befallsbe- – gabel ginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome Stachelbeere, Amerikanischer 0,375 l/ha in Max. 2 x in einem Spritzintervall 7 Tage Schwarze Mehltau (Sphaero- 1000 l Wasser/ha von 7 bis 10 Tagen bis BBCH 85 Johannisbeere, theca mors-uvae) Rote Johannisbeere 20
Das Multitalent gegen Pilzbefall Ihre Vorteile auf einen Blick Heilende und vorbeugende Wirkung In verschiedenen Obstkulturen einsetzbar Systemische Nachverteilung in der Pflanze Hohe Regenbeständigkeit Einsatz im Spritz- und Sprühverfahren Sehr gute Verträglichkeit Anwendungsgebiete Erdbeere Johannisbeerartiges Beerenobst, Stachelbeere Schadorganismus Echter Mehltau Echter Mehltau (Sphaerotheca macularis) (Sphaerotheca macularis) Anwendungsbereich Freiland Freiland Anwendungszeitpunkt Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der der ersten Symptome ersten Symptome spritzen oder sprühen bis Stadium 50 % Fruchtansatz innerhalb einer Traube (BBCH 75) Abstandsauflagen NW 468, NW 608-1 NW 468, NW 609-1 Auflagen für SF 1891 SF 1891 Nachfolgearbeiten Maximale Zahl der 3; Abstand 10 – 14 Tage 3; Abstand 10 – 14 Tage Behandlungen Anwendungstechnik Spritzen Spritzen oder sprühen Aufwandmenge 0,5 l/ha in max. 2.000 l Wasser/ha 0,45 l/ha in max. 1.000 l Wasser/ha Anwendungshäufigkeit 3 pro Jahr und Kultur 3 pro Jahr und Kultur Wartezeit 14 Tage 14 Tage Nachbau VN 411 (Gemüse frühestens ein Jahr nach der Anwendung anbauen) Anwendungsempfehlung Max. 3 x Systhane 20 EW Vor der Blüte Beginn der Blüte Vollblüte Abgehende Blüte Ernte 21
Der Gräserspezialist Ihre Vorteile auf einen Blick Langanhaltende Bodenwirkung Gute Nebenwirkung auf: Hirtentäschel, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vergissmeinnicht, Breite Wirkung gegen Ungräser Windenknöterich (in der Aufwandmenge => 3,75 l/ha) Erfasst Vogelmiere, Ehrenpreis Kulturen: Wirkungsspektrum Erdbeere, Himbeerartiges Beeren- obst, Schwarzer Holunder, Heidel- beere, Johannisbeere, Stachelbeere Gut bekämpfbar: Wirkstoff: Gemeine Quecke, Ackerfuchsschwanz, Windhalm, 400 g/l Propyzamid Trespe-Arten, Gemeines Knaulgras, Schwingel-Arten, Weidelgras-Arten, Rispen-Arten, Vogelmiere, Formulierung: Suspensionskonzentrat Taubnessel-Arten und Ehrenpreis-Arten HRAC/WSSA Gruppe: 3 Nicht ausreichend bekämpfbar: Wartezeit: Giersch, Distel-Arten, Gundermann, Gänse- F fingerkraut, Kriechender Hahnenfuß, Ampfer-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Löwenzahn und Weißklee Verkaufsgebinde: 1 l, 5 l, 20 l Der Wirkstoff Propyzamid wird über die Wurzeln aufgenommen. Wurzeln schwellen (zwiebelförmig) an und die Pflanzen sterben langsam ab. Anwendungsgebiete Himbeerartiges Schwarzer Holunder, Johannisbeeren, Erdbeeren Beerenobst Heidelbeeren Stachelbeeren Anwendungszeitpunkt Winter, in der Winter, in der Winter, in der Winter, in der Vegetationsruhe Vegetationsruhe Vegetationsruhe Vegetationsruhe Maximale Zahl 1 in der Kultur 1 in der Kultur 1 in der Kultur 1 in der Kultur der Behandlungen bzw. je Jahr bzw. je Jahr bzw. je Jahr bzw. je Jahr Aufwandmenge 1,25 l/ha 3,75 l/ha 3,75 l/ha 6,25 l/ha in 400 – 600 l/ha in 400 – 1000 l/ha in 400 – 1000 l/ha in 400 – 1000 l/ha Wasser Wasser Wasser Wasser Abstandsauflagen NW 642, NW 468 NT 102, NW 642, NT 102, NW 642, NT 103, NW 642, NW 468 NW 468 NW 705, NW 468 Auflagen für SF 245-01 SF 245-01 SF 245-01 SF 245-01 Nachfolgearbeiten Wartezeit F F F F 22
Effizienz bis in die Wurzel Ihre Vorteile auf einen Blick Sichere und starke Wirkung bis in die Wurzel Hohe Wirkstoffkonzentration – Weniger Verpackung Sehr gut verträglich – Mehr Platz im Pflanzenschutzlager Sehr gut mischbar Kultur: Wirkungsspektrum Erdbeere Wirkstoff: 720 g/l Clopyralid Formulierung: Wasserlösliches Granulat Abstandsauflagen: NW 642-1, NW 468, NT 101, NG 316 Auflagen für Nachfolgearbeiten: SF 245-01 Acker-Kratzdistel Windenknöterich Hundspetersilie (Cirsium arven se) (Fall opia convolvulus) (Aethusa cyna pium) HRAC/WSSA Gruppe: 4 Anwendungszeitraum: - Bis Ballonstadium (Frühjahr, vor der Ernte) - Sommer, nach der Ernte und nach dem Auflaufen oder Unkräuter Aufwandmenge: Zulassung: 167 g/ha in 200-400 l/ha Wasser Kamille-Arten Kornblume Franzosenkraut Anwendungshäufigkeit: (Mat ricar ia ssp.) (Cen taure a cyan us) ) (Galinsoga parviflora 1 Anwendung pro Jahr in der Kultur Wartezeit: Anwendung im Frühjahr; 28 Tage, Anwendung nach der Ernte; F Ausbringung in Tankmischung Verkaufsgebinde: mit anderen Herbiziden, bzw. 1 kg 10 Tage danach. An den am weitestentwickelten Disteln orientieren. In Kombination mit Ölpräparaten Praxistipp: Distelbekämpfung wird die Wirkung verbessert. Aufwandmenge: 165 g/ha Lontrel 720 SG Anwendungszeitpunkt: Höhe der Disteln 15 - 25 cm (Handflächengroß) Unbedingt vor Ausbildung der Blütenknospen 23
Nachhaltig gegen Disteln und Problemunkräuter Ihre Vorteile auf einen Blick 3-K-Wirkung Robuste Wirkung – Kamille, Kornblume und Klettenlabkraut – auch gegen größere Unkräuter (Bierdeckelgröße) – bei kühleren Temperaturen zum Vegetationsbeginn Zulassung gegen Distel-Arten Kultur: Wirkungsspektrum Kopfkohl (Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl und Wirsingkohl), Rucola-Arten Sehr gut bis gut bekämpfbar: Wirkstoffe: 267 g/l Clopyralid Distel-Arten wie Ackerkratzdistel und Acker- 67 g/l Picloram gänsedistel, Ambrosia, Ampfer (Sämling), Ausfall- Formulierung: sonnenblume (10 – 15 cm), Franzosenkraut, Wasserlösliches Konzentrat Kamille-Arten, Kreuzkraut, Nachtschatten, Rainkohl, Abstandsauflagen: Saatwucherblume, Topinambur NW 642, NW 468, NW 261, NT 101, NW 642-1 Auflagen für Nachfolgearbeiten: Nebenwirkungen: SF 245-01 Durchwuchskartoffel, Gänsefuß-Arten, Windenknöterich HRAC/WSSA Gruppe: (bis 4 – 6 Blattstadium), Zaunwinde 4 (bei der Aufwandmenge für Rucola-Arten sind Verkaufsgebinde: Wirkungsminderungen möglich) 1 l, 5 l Anwendungsgebiete Kopfkohl (Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl und Wirsingkohl) Rucola-Arten Indikation Ackergänsedistel (Sonchus arvensis), Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Ackerkratzdistel (Cirsium arvense) Anwendungs- 2. Laubblatt entfaltet bis 4. Laubblatt entfaltet Nach dem Auflaufen der Kultur und der Un- zeitpunkt (10 – 20 cm Unkrauthöhe) kräuter. Keimblätter durchbrechen Bodenober- fläche bis Keimblätter voll entfaltet; Vegeta- tionspunkt oder Laubblattansatz sichtbar Maximale Zahl 1 in der Kultur bzw. je Jahr 1 in der Kultur bzw. je Jahr der Behandlungen Aufwandmenge 0,35 l/ha in min. 200 bis 400 l/ha Wasser 0,1 l/ha in min 200 bis 400 l/ha Wasser Wartezeit F 21 Tage Anwendungsempfehlung Max. 1 x Effigo 0,35 l/ha BBCH 00 12 13 14 19 41 45 49 24
Der Gräserspezialist Ihre Vorteile auf einen Blick Langanhaltende Bodenwirkung Gute Nebenwirkung auf: Hirtentäschel, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vergissmeinnicht, Breite Wirkung gegen Ungräser Windenknöterich (in der Aufwandmenge >= 3,75 l/ha) Erfasst Vogelmiere, Ehrenpreis Kulturen: Wirkungsspektrum Salat-Arten / Rhabarber Wirkstoff: Gut bekämpfbar: 400 g/l Propyzamid Gemeine Quecke, Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Formulierung: Trespe-Arten, Gemeines Knaulgras, Schwingel-Arten, Suspensionskonzentrat Weidelgras-Arten, Rispen-Arten, Vogelmiere, HRAC/WSSA Gruppe: Taubnessel-Arten und Ehrenpreis-Arten 3 Verkaufsgebinde: Nicht ausreichend bekämpfbar: 1 l, 5 l, 20 l Giersch, Distel-Arten, Gundermann, Gänse- fingerkraut, Kriechender Hahnenfuß, Ampfer-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Löwenzahn und Weißklee Der Wirkstoff Propyzamid wird über die Wurzeln aufgenommen. Wurzeln schwellen (zwiebelförmig) an und die Pflanzen sterben langsam ab. Anwendungsgebiete Salate, Endivien, Chicorée Salat-Arten Rhabarber und Wurzelzichorie (Nutzung als Babyleaf-Salat) Anwendungs- Vor dem Auflaufen oder Nach der Saat Oktober bis Dezember, zeitpunkt nach dem Pflanzen nicht im Pflanzjahr Maximale Zahl 1 in der Kultur bzw. je Jahr 1 in der Kultur bzw. je Jahr 1 in der Kultur bzw. je Jahr der Behandlungen Aufwandmenge 3,75 l/ha 2,5 l/ha 3,75 l/ha in 400 – 600 l/ha Wasser in 200 – 400 l/ha Wasser in 400 – 1.000 l/ha Wasser Anwendungstechnik Mit Einregnen nach der Mit Einregnen nach der Mit Einregnen nach der Applikation Applikation Applikation Abstandsauflagen NW 642, NW 468, NT 102 NW 642-1, NW 468, NT 101 NT 102, NW 642, NW 468 Auflagen für SF 245-01 SF 245-01 SF 245-01 Nachfolgearbeiten Wartezeit F F F 25
NEU in 2021 Ihre Vorteile auf einen Blick Kulturen: Speisezwiebel, Knoblauch, Leistungsstarke Wirkstoffkombination, zuverlässige Wirkung Schalotten* auch unter ungünstigen Bedingungen Wirkstoffe: 30 g/l Oxathiapiprolin Sehr günstiges Umweltprofil (keine Auflagen) 62,3 g/l Benthiavalicarb Präventive Anwendung, vor den ersten Symptomen Formulierung: OD-Formulierung Alternierende Anwendung/Wirkstoffgruppenwechsel (ölhaltiges Suspensionskonzentrat) Applikationsintervall je nach Infektionsdruck Abstandsauflagen: von 7 – 10 Tagen NW 642-1 Geringe Wirkstoffmenge pro Hektar Auflagen für Nachfolgearbeiten: SF 245-02 FRAC Gruppe: 49 und 40 Schadorganismus: Falscher Mehltau (Peronospora destructor) Anwendungszeitraum: BBCH 13 (3. Laubblatt deutlich sichtbar > 3 cm) Aufwandmenge: 0,5 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser Spritzabstand: Mindestens 7 Tage Anwendungshäufigkeit: 3 pro Jahr und Kultur Wartezeit: 28 Tage Verkaufsgebinde: 1 l, 5 l Anwendungsempfehlung Anfan g gut, Ernte gut. Zor vec zum Zorvec Endavia 0,5 l/ha (max. 3 Behandlungen) Spritzstart! BBCH 00 12 13 16 19 41 47 49 Aufgrund der wirkungsoptimierten Formulierung dringt Zorvec Endavia zügig in das Blatt ein und schützt es vor neuen Infektionen auch unter ungünstigen Bedingungen (regenfest nach 20 Minuten). *Zulassung in Schalotten wird erwartet 26
Besser geht nicht Zorvec Endavia – die erste Fertigformulierung mit ZorvecTM active Zorvec Endavia ist die erste Fertigformulierung mit den Wirkstoffen Zorvec (Oxathiapiprolin) und Benthia- dem neuen Wirkstoff Zorvec active. Zorvec bindet an valicarb und ist OD formuliert. Die Fertigformulierung einem völlig neuen biochemischen Wirkort und greift aus zwei Wirkstoffgruppen ergänzt sich durch die an mehreren Stellen in den Lebenszyklus pilzlicher unterschiedlichen Wirkungsweisen, bietet somit eine Erreger ein. Zorvec Endavia ist die Kombination aus hohe Wirkungssicherheit und sicheren Resistenzschutz. Wirkungsversuch* gegen Falschen Mehltau in Zwiebeln 100 80 Befallene Blattfläche in % 60 100 40 80 20 60 0 40 Unbehandelte VGM VGM Zorvec Endavia Kontrolle 2 kg/ha 2 kg/ha 0,5 l/ha 20 Boniturtermine: 31.07.2017 07.08.2017 15.08.2017 *Blockversuch mit sechs Anwendungen 0 Der Versuch70der Universität Wageningen (Niederlande) zeigt Unbehandelte VGM einen deutlichen Anstieg VGMin der unbehandelten Kontrolle Zorvec bis auf 100% Endavia Kontrolle befallende Blattfläche (obere 2 kg/ha Grafik). Gegenüber den Vergleichsprodukten 2 kg/ha überzeugt 0,5Leistungsstärke. Zorvec Endavia mit seiner l/ha 65 60 55 Ertrag pro Hektar 70 50 65 45 60 40 55 35 50 30 45 Unbehandelte VGM VGM Zorvec Endavia Kontrolle 2 kg/ha 2 kg/ha 0,5 l/ha 40 35 30 Unbehandelte VGM VGM Zorvec Endavia Kontrolle 2 kg/ha 2 kg/ha 0,5 l/ha Ertrag in Tonnen Die gute Wirkung gegen den Falschen Mehltau hat auch einen positiven Effekt auf den Ertrag. 27
Effizienz bis in die Wurzel Kultur: Wirkungsspektrum Zwiebelgemüse (Nutzung als Bund- zwiebeln, Nutzung als Trockenzwiebel) Wirkstoff: 720 g/l Clopyralid Formulierung: Wasserlösliches Granulat Abstandsauflagen: NW 642-1, NW 468, NT 101 Auflagen für Nachfolgearbeiten: Acker-Kratzdistel Windenknöterich Hundspetersilie SF 245-01 (Cirsium arven se) (Fall opia convolvulus) (Aethusa cyna pium) HRAC/WSSA Gruppe: 4 Anwendungszeitraum: Nach dem Auflaufen; bei 15 – 25 cm Unkrauthöhe Anwendungstechnik: Splittinganwendung (2 Behandlungen) Aufwandmenge: Je Splittinganwendung 0,083 kg/ha Kamille-Arten Kornblume Franzosenkraut in 200 – 400 l/ha Wasser (Mat ricar ia ssp.) (Cen taure a cyan us) ) (Galinsoga parviflora Anwendungshäufigkeit: 2 x pro Kultur und Jahr, Abstand 5 – 10 Tage Wartezeit: 35 Tage (Nutzung als Bundzwiebeln), F (Nutzung als Trockenzwiebel) Verkaufsgebinde: 1 kg Anwendungsempfehlung Max. 2 x Lontrel 720 SG (Splittinganwendung) BBCH 00 12 13 16 19 41 47 49 28
Für beste Ergebnisse Kultur: Wirkungsspektrum Möhre, Speisezwiebel (Freiland) Wirkstoff: 104 g/l Haloxyfop – P Formulierung: Emulsionskonzentrat Abstandsauflagen: NW 642-1, NW 468, NG 345-3 Auflagen für Nachfolgearbeiten: Ackerfuchsschwanz Flughafer Borstenhirse SF 1891 des) (Alo pecur us myosuroi (Avena fatua) (Setaria viridis) HRAC/WSSA Gruppe: 1 Anwendungszeitraum: Nach dem Auflaufen; nach dem Auflaufen der Unkräuter Aufwandmenge: 0,5 l/ha einjährige Gräser Anwendungshäufigkeit: 1 x pro Kultur und Jahr Fingerhirse Hühnerhirse Windhalm (Digitaria sanguinalis) (Echinochloa crus-galli) (Apera spica-venti) Wartezeit: 28 Tage (Speisezwiebeln), 56 Tage (Möhre) Verkaufsgebinde: 1 l, 5 l Nicht mit anderen blattaktiven Herbiziden als Tankmix anwende n (ggf. Phytotox). ACHTUNG Zulassung abgelaufen! Anwendungsempfehlung Zulassungsende: 31.12.2020 Ende Aufbrauchsfrist: 30.06.2022 Max. 1 x Gallant Super BBCH 00 12 13 16 19 41 47 49 29
Das Multitalent gegen Pilzbefall Gemüsebau Gurke Tomate Schadorganismus Echter Mehltau Echte Mehltaupilze (Erysiphe cichoracearum und Sphaerotheca fuliginea) Anwendungsbereich Unter Glas Unter Glas Anwendungszeitpunkt Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome; von 3. Laubblatt am Haupt- ersten Symptome; von 3. Laubblatt am Haupt- spross entfaltet bis 1. Blütenansatz mit verlän- spross entfaltet bis 1. Knospe einzeln stehend gertem Fruchtknoten am Hauptspross sichtbar Maximale Zahl 5; 5; der Behandlungen Abstand 7 – 14 Tage Abstand 7 – 14 Tage Anwendungstechnik Spritzen Spritzen Aufwandmenge Pflanzengröße bis 50 cm: Pflanzengröße bis 50 cm: 0,2 l/ha in 600 l/ha Wasser 0,25 l/ha in 600 l/ha Wasser Pflanzengröße 50 bis 125 cm: Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,3 l/ha in 900 l/ha Wasser 0,375 l/ha in 900 l/ha Wasser Pflanzengröße über 125 cm: Pflanzengröße über 125 cm: 0,4 l/ha in 1.200 l/ha Wasser 0,5 l/ha in 1.200 l/ha Wasser Abstandsauflagen NW 468 NW 468 Auflagen für SF 1891 SF 1891 Nachfolgearbeiten Wartezeit 3 Tage 3 Tage Bei Anbau als Erdkultur: Kein Nachbau von Gemüse ein Jahr nach der Anwendung. Zierpflanzenbau Dendranthema x grandiflorum Zierpflanzen (Chrysanthemum-indicum-Hybriden) Schadorganismus Pilzliche Blattfleckenerreger, Rostpilze Weißer Rost (ausgenommen an Chrysanthemumindicum-Hybriden) (Puccinia horiana) Anwendungsbereich Freiland und unter Glas Freiland und unter Glas Anwendungszeitpunkt Ab 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl Ab 5. Laubblatt bzw. Blattpaar oder Blattquirl entfaltet, bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbar- entfaltet, bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbar- werden der ersten Symptome werden der ersten Symptome Maximale Zahl 3; 4; der Behandlungen Abstand 8 – 14 Tage Abstand 8 – 14 Tage Anwendungstechnik Spritzen Spritzen Aufwandmenge Pflanzengröße bis 50 cm: Pflanzengröße bis 50 cm: 0,3 l/ha in 600 l/ha Wasser 0,45 l/ha in 600 l/ha Wasser Pflanzengröße 50 bis 125 cm: Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,6 l/ha in 900 l/ha Wasser 0,6 l/ha in 900 l/ha Wasser Abstandsauflagen NW 468, NW 605-1, NW 606, NW 642-1 NW 605-1, NW 606, NW 642-1 Auflagen für SF 1891 SF 1891 Nachfolgearbeiten Wartezeit 3 Tage 3 Tage Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung. Bei Anbau von Zierpflanzen als Erdkultur: Kein Nachbau von Kulturpflanzen zur Lebens- und Futtermittelerzeugung ein Jahr nach der Anwendung. 30
Lang anhaltender Schutz vor Echtem Mehltau Ihre Vorteile auf einen Blick Wirkstoff: 200 g/l Proquinazid Präventiv, mit sehr langer Wirkungsdauer Formulierung: Emulsionskonzentrat Schutzschild durch Mikroemissionen Abstandsauflagen: Hohe Regenbeständigkeit NW 468 Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement Auflagen für Nachfolgearbeiten: SF 1891, SF 245-02 FRAC Gruppe: E1 Wartezeit: 3 Tage Verkaufsgebinde: 1l Ausweitung der Zulassung auf geringfügige Verwendung Maximale Anzahl zusätzliche Kultur Indikation Aufwandmenge von Anwendungen Auflagen Gurke, Zucchini, Patisson, Echte 0,25 l/ha in Max. 3 x im Abstand NW 605-1, Moschus-Kürbis, Riesenkürbis, Mehltau- 400–600 l Wasser/ha von 7 bis 14 Tagen ab NW 606 Garten-Kürbis, Flaschenkürbis pilze Kulturstadium BBCH 13 (Freiland) Gurke, Zucchini, Patisson, Echte Pflanzengröße bis 50 cm: Max. 2 x im Abstand SPo 5 Moschus-Kürbis, Riesenkürbis, Mehltau- 0,19 l/ha in 600 l/ha Wasser von 7 bis 14 Tagen ab Garten-Kürbis, Flaschenkürbis pilze Kulturstadium BBCH 13 Pflanzengröße 50 bis 125 cm: (Gewächshaus) 0,28 l/ha in 900 l/ha Wasser Tomaten, Auberginen Echte Max. 2 x im Abstand SPo 5 (Gewächshaus) Mehltau- Pflanzengröße über 125 cm: von 10 bis 14 Tagen ab 0,375 l/ha in 1.200 l/ha Wasser pilze Kulturstadium BBCH 16 Schutz von unbehandeltem Pflanzengewebe: Durch die Mikroemissionen Eine mit Talendo behandelte Pflanze wurde zwischen unbehandelte gestellt innerhalb von 24 Stunden nach der Applikation verteilt sich der Wirkstoff von Talendo rund um die behandelte Fläche. So werden die Pflanzen einschließlich Gewebe, das von der Spritzbrühe unberührt bleibt, geschützt. Quelle: Corteva 2005 31
Abstandsauf- Aufwandmenge Anwendungs- Warte- lagen/Auflagen Kultur Schädling Zeitpunkt (in l Wasser) häufigkeit zeit für Nachfolge- arbeiten Kopfkohl, Blumen- Freifressende 0,2 l/ha Bei Sichtbarwer- Bis zu 4 Anwendun- 3 Tage NW 468, kohl, Rosenkohl, Schmetter- (400 – 600) den der ersten gen im Abstand von NT 103, Brokkoli lingsraupen, Symptome/ 10 Tagen NW 607, NW 701 (Freiland) Thrips Schadorganis- SF 245-02 men Blattkohle Freifressende 0,2 l/ha Ab der Bis zu 2 Anwendun- 3 Tage Freiland: NW 468, (Freiland, unter Schmetter- (400 – 600) Entfaltung gen im Abstand von NT 103, NW 607, Glas) lingsraupen, des 5. Laub- 10 – 14 Tagen NW 701 Minierfliegen blattes SF 245-02 Unter Glas: SPo 5 Kohlrabi Freifressende 0,2 l/ha Ab der Bis zu 2 Anwendun- 3 Tage Freiland: NW 468, (Freiland, unter Schmetter- (400 – 600) Entfaltung gen im Abstand von NT 103, NW 607, Glas) lingsraupen des 5. Laub- 10 – 14 Tagen NW 701 blattes SF 245-02 Unter Glas: SPo 5 Lauch (Porree) und Thrips 0,2 l/ha Bei Bis zu 4 Anwendungen 7 Tage NW 468, Speisezwiebeln (600) Befalls- im Abstand von NT 103, (Freiland) beginn 10 Tagen. Zugabe NW 607, NW 701 eines Netzmittels SF 245-02 fördert die Wirkung Bundzwiebel Thrips 0,3 l/ha Bei 2 Anwendungen. Zu- 14 Tage NW 468, (Freiland) (600) Befalls- gabe eines Netzmittels NT 108, beginn fördert die Wirkung NW 607, NW 706 SF 245-02 Tomate Minierfliegen Pflanzengröße Bei Max. 4 Anwendungen 3 Tage SPo 5 (unter Glas), bis 50 cm: Befalls- je Schädling und Kultur Aubergine 0,6 l/ha (600) beginn im Abstand von (unter Glas) Pflanzengröße 10 – 14 Tagen 50-125 cm: 0,9 l/ha (900) Pflanzengröße über 125 cm: 1,2 l/ha (1.200) Tomate Thrips Pflanzengröße Bei Max. 4 Anwendun- 3 Tage SPo 5 (unter Glas), bis 50 cm: Befalls- gen je Schädling und Aubergine 0,3 l/ha (600) beginn Kultur im Abstand von (unter Glas) Pflanzengröße 5 – 14 Tagen Gurke 50-125 cm: Max. 3 Anwendun- SPo 5 (unter Glas) 0,45 l/ha (900) gen je Schädling und Pflanzengröße Kultur im Abstand von über 125 cm: 5 – 14 Tagen Gemüsepaprika 0,6 l/ha (1.200) Max. 2 Anwendungen SPo 5 (unter Glas) im Abstand von 10 – 14 Tagen Adulte Zwiebelthripse Larvenstadien (L2) (Thrips tabaci) von Thrips tabaci 32
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