Feldversuchswesen Ackerbau Versuchspläne 2021 - Pflanzenschutzversuche - LTZ ...
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Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg Feldversuchswesen Ackerbau Versuchspläne 2021 Pflanzenschutzversuche
Versuchspläne 2021 Inhaltsverzeichnis: PS 18-01: Bekämpfung von Problemunkräutern (insb. Storchschnabel-Arten, Kreuzblütler, Klettenlabkraut) in Winterraps 4 PS 16-01: Möglichkeiten der Rapskrebsbekämpfung in Winterraps bei unterschiedlichen Anwendungsterminen 7 PS 21-01: Einsatz von Biostimulanzien in Winterraps 10 PS 21-02: Bekämpfung von Schädlingen in Winterraps 11 PS 20-04: Möglichkeiten der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz mit Bodenherbiziden bei (möglichen) neuen Anwendungsbestimmungen für Flufenacet in Wintergerste 13 PS 20-02: Bekämpfung von Ramularia und Virusvektoren durch späte Aussaat von Wintergerste 15 PS 20-09: Möglichkeiten der Krankheitsbekämpfung in Wintergerste mit neuen Wirkstoffen und Testung der ISIP-Prognose 18 PS 20-05: Möglichkeiten der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz mit Bodenherbiziden bei (möglichen) neuen Anwendungsbestimmungen für Flufenacet in Winterweizen 22 PS 20-07: Bekämpfung dikotyler Unkräuter in Winterweizen 24 PS 20-11: Nachtapplikation auch mit reduzierten Aufwandmengen, sowie Einfluss der Luftfeuchtigkeit 26 LfL 936 Systemvergleich unterschiedlicher Unkrautregulierungsverfahren im Wintergetreide 28 PS 18-11 Hackversuch Winterweizen 30 PS 20-01: Sortenoptimierte Fungizidbehandlung im Weizen 32 PS 21-04: Möglichkeiten der Krankheitsbekämpfung in Winterweizen mit neuen Wirkstoffen und Testung der ISIP-Prognose 35 PS 21-06: Möglichkeiten der Krankheitsbekämpfung in Winterweizen mit neuen Wirkstoffen und Testung der ISIP-Prognose 39 PS 20-08: Bekämpfung dikotyler Unkräuter in Sommergerste 43 PS 20-10: Möglichkeiten der Krankheitsbekämpfung in Sommergerste mit neuen Wirkstoffen und Testung der ISIP-Prognose 45 LfL 937 Systemvergleich unterschiedlicher Unkrautregulierungsverfahren im Maisanbau 49 PS 21-05: Bekämpfung von Ungräsern und Unkräuter in Mais mit neuen Herbiziden 51 PS 18-13: Hackversuch Soja 53 LfL 938 Systemvergleich unterschiedlicher Unkrautregulierungsverfahren im Sojaanbau 55 PS 18-12 Hackversuch Körnererbsen 57 ARGE H: Bekämpfung von Unkräutern in Zuckerrüben 59 2
Versuchspläne 2021 PS 19-07: Mechanische Unkrautbekämpfung in Kartoffeln 62 PS 21-09: Zusatzstoffe in Kombination mit Vorauflaufherbiziden zur Dammstabilisierung 63 PS 19-08: Krautminderung bei Kartoffeln 64 PS 20-14: Bundesweiter Ringversuch zur Krautabtötung in Pflanz- und Speisekartoffeln 66 PS 20-15: Virusvektoren bei Kartoffeln 68 PS 20-16: Drahtwurmbekämpfung im ökologischen und konventionellen Anbau bei Kartoffeln 69 PS 20-17 OE Reduzierung des Rhizoctoniabefalls im ökologischen Kartoffelbau 71 PS 20-17 OE Reduzierung des Rhizoctoniabefalls im ökologischen Kartoffelbau 72 PS 20-18: Krautfäule- und Alternariabekämpfung bei Kartoffeln 73 PS 20-19 Alternariabekämpfung bei Kartoffeln 75 PS 20-20 OE: Versuch zur Krautfäulebekämpfung im ökologischen Kartoffelbau 76 PS 20-21: Optimierung der Fungizidtaktik gegen Krautfäule an Kartoffeln 78 PS 21-10: Reduktion des chem. PSM-Einsatzes auf das absolute Mindestmaß bei den Frühjahrsmaßnahmen in Winterdinkel 79 PS 21-11: Reduktion des chem. PSM-Einsatzes auf das absolute Mindestmaß bei Behandlungsmaßnahmen in Leguminosen 81 PS 21-12: Reduktion des chem. PSM-Einsatzes auf das absolute Mindestmaß bei Behandlungsmaßnahmen in Körnermais/Silomais 84 PS 21-13: Reduktion des chem. PSM-Einsatzes auf das absolute Mindestmaß bei den Frühjahrsmaßnahmen im Winterraps 86 PS 21-14: Reduktion des chem. PSM-Einsatzes auf das absolute Mindestmaß bei den Frühjahrsmaßnahmen in Sommergerste 89 PS 21-15: Pflanzenschutzmittelreduktion bei Fungiziden, Wachstumsreglern und Insektiziden bei Frühjahrsmaßnahmen im Wintergerste 92 PS 21-16: Pflanzenschutzmittelreduktion bei Fungiziden, Wachstumsreglern und Insektiziden bei Frühjahrsmaßnahmen im Winterweizen 94 PS 21-17: Reduktion des chem. PSM-Einsatzes auf das absolute Mindestmaß in Hafer 96 3
Versuchspläne 2021 PS 18-01: Bekämpfung von Problemunkräutern (insb. Storchschnabel-Arten, Kreuzblütler, Klettenlabkraut) in Winterraps Versuchsfragen: 1. Wie ist die Wirkung von neuen Rapsherbiziden? 2. Zum Schutz des Grundwassers ist der Einsatz auf max. 500 g/ha Metazachlor zu reduzieren. Welche Tankmischungen sind daher sinnvoll, um Wirkungslücken auszugleichen? 3. Wie ist die Wirksamkeit von Metazachlor-freien Behandlungen zu bewerten? Versuchsplan: Var. Termin H1 VA l, kg/ha Termin H3 NAH-1 l, kg/ha Termin H4 NAH-2 l, kg/ha 1 Kontrolle 2 Butisan Gold 2,5 Fuego Top 1,2 3 + Tanaris + 0,6 Colzor Uno 1,25 4 + Fuego Top + 1,2 Gajus 3,0 5 + Runway + 0,2 Belkar 0,5 6 + Synero 30 SL + 0,25 Quantum 1,5 7 + Tanaris + 1,5 8 Tanaris 1,5 Runway 0,2 9 Beratervariante 1) 10 Beratervariante 1) Var. 1 - 8: obligatorisch, Var. 9 - 10: fakultativ 1) Die Varianten 9 und 10 geben dem Berater die Möglichkeit eigene Varianten zu testen, allerdings nur mit zugelassenen Mitteln oder Mittelkombinationen in den zugelassenen Indikationen, in besonderen Fällen (Rücksprache mit KAV) auch mit unmittelbar vor der Zulassung stehenden Mitteln. Im Anhang sind einige unverbindliche Beispiele aufgeführt. 4
Versuchspläne 2021 Beispiele: Termin H1 VA l, kg/ha Termin H2 NAK l, kg/ha Termin H3 NAH-1 l, kg/ha Termin H4 NAH-2 l, kg/ha Fuego Top 1,3 Belkar 0,25 Circuit SyncTec 1,8 Runway 0,2 Belkar 0,25 Belkar 0,25 + Synero 30 SL + 0,25 Butisan Gold 2,0 + Runway VA + 0,2 Fuego Top 1,3 + Runway VA + 0,2 Colzor Uno 1,25 + Gamit 36 AMT + 0,25 Colzor Uno 1,25 + Stomp Aqua + 0,5 Colzor Uno 2,0 Runway 0,2 Tanaris 1,5 + Runway + 0,2 Prüfmittel 2,33 + Runway VA + 0,2 Gamit 36 AMT 0,33 Runway 0,2 + Stomp Aqua + 0,75 Colzor Uno 1,5 + Runway VA + 0,2 Wichtige Hinweise: Behandlungstermine: H1 VA Vorauflauf; bis 3 Tage nach der Saat H2 NAK Früher Nachauflauf; 7 bis 10 Tage nach der Saat H3 NAH-1 BBCH 12 - 14 des W-Rapses H4 NAH-2 ab BBCH 16, max. BBCH18 des W-Rapses Wasseraufwand: 300 - 400 l/ha Anlageform: Blockanlage mit 4 Wiederholungen Parzellengröße: 2,0 - 3,0 m x 10; mindestens 20 m2 mineral. N-Düngung: ortsüblich, sorten- und standortoptimal Ungrasbekämpfung: ortsüblich und je nach Besatz im ganzen Versuch einheitlich Fungizidmaßnahmen: im ganzen Versuch einheitlich, ortsüblich und standortoptimal Wichtig! In dem Versuch im Herbst und Frühjahr kein Carax einsetzen! Schädlingsbekämpfung: Insektizide gegen Rapsschädlinge im Herbst bzw. Frühjahr beim Überschreiten der Schadschwelle im ganzen Versuch einheitlich einsetzen. Falls notwendig sollte die Bekämpfung von Schnecken ebenfalls in allen Varianten einheitlich erfolgen. 5
Versuchspläne 2021 Auswertung: - Die Bonituren zur herbiziden Wirksamkeit (in %) und der Phytotoxizität (% - Schäden sowie % - Ausdünnung) ist gemäß der EPPO-Richtlinie PP1/49 (3) Unkräuter in Brassica-Ölfrüchten vom September 2006 durchzuführen. Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. - Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. - Nur den im Anschreiben mitgesendeten Lageplan für diesen Versuch verwenden! Boniturtermin Versuchsglieder Zeitpunkt Ausgangsbonitur zu B1 Kontrolle vor Applikation H1 (VA) Behandlung H1 (VA) Kontrolle + alle in H1 (VA) B2 Wirkungsbonitur H1 (VA) bis 2 Wochen nach H1 (VA) beh. Parzellen Ausgangsbonitur zu Bx Kontrolle vor Applikation H2 (NAK) Behandlung H2 (NAK) Kontrolle + alle beh. Bx Wirkungsbonitur H2 (NAK) bis 2 Wochen nach H2 (NAK) Parzellen Ausgangsbonitur zu Bx Kontrolle vor Applikation H3 (NAH-1) Behandlung H3 (NAH-1) Kontrolle + alle beh. bis 2 Wochen nach Bx Wirkungsbonitur H3 (NAH-1) Parzellen H3 (NAH-1) Ausgangsbonitur zu Bx Kontrolle vor Applikation H4 (NAH-2) Behandlung H4 (NAH-2) Kontrolle + alle beh. bis 2 Wochen nach Bx Wirkungsbonitur H4 (NAH-2) Parzellen H4 (NAH-2) Wirkungsbonitur Kontrolle + alle beh. Bx Vegetationsende im Herbst Vegetationsende Parzellen Kontrolle + alle beh. Bx Abschlussbonitur BBCH 31 - 50 Parzellen (Bei Auftreten Phytotoxbonitur (PXx) durchführen) Bei der Variante (6 und evtl. Beratervarianten) mit clomazonehaltigen Mitteln ist die Abdrift zu beobachten und ggf. zu bonitieren. Zur besseren Interpretation der Versuchsdaten ist ein kurzer Bericht über das Witterungsgeschehen (insbesondere über extreme Bedingungen) beizufügen. Ertragsermittlung: Eine Ertragsermittlung ist nicht erforderlich. Berichterstattung: Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich der Koordinierungsstelle ackerbauliches Versuchswesen zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Um eine gute Charakterisierung der einzelnen Versuche und Erklärung für abweichende (z.B. Viruskrankheiten) Ergebnisse zu erhalten, wird um vollständige Angaben gebeten. Besondere Beobachtungen sollten immer mitberichtet werden. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 01.06.2021 per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LRA Neckar-Odenwald-Kreis, LRA Calw, LRA Rottweil fachl. Zuständigkeit LTZ Referat 32/Hüsgen 0721/9468-438 6
Versuchspläne 2021 PS 16-01: Möglichkeiten der Rapskrebsbekämpfung in Winterraps bei unterschiedlichen Anwendungsterminen Versuchsfragen: 1. Kann zum Schutz der Bienen die Behandlung zur Rapskrebsbekämpfung vor der Blüte erfolgen? Ist die Wirksamkeit einer Vorblütebehandlung vergleichbar zur Blütenbehandlung? 2. Wie wirkt sich die Vorblütenbehandlung auf den Ertrag und Qualitätsmerkmale aus und wie wirtschaftlich ist sie? Versuchsplan: Var. Termin F1 15/16 l, kg/ha Termin F2 35-39 l, kg/ha Termin F3 57-59 l, kg/ha Termin F4 63-65 l, kg/ha 1 Kontrolle 2 Tilmor 1,2 3 Tilmor 1,2 Propulse 1,0 4 Tilmor 1,2 Propulse 1,0 5 Tilmor 1,2 Efilor 1,0 6 Tilmor 1,2 Efilor 1,0 7 Tilmor 1,2 Aziza 1,0 Fungizideinsatz nach 8 Tilmor 1,2 Prognosemodel ISIP SkleroPro 1) Fungizideinsatz nach 9 Prognosemodell ProPlant Phoma-Modul 10 Beratervariante 2) 11 Beratervariante 2) Var. 1 - 9: obligatorisch, Var. 10 + 11: fakultativ 1) Nach der ISIP-Sklero Pro-Prognose ist das Mittel Propulse mit 1,0 l/ha gegen Rapskrebs zum prognostizierten Termin einzusetzen. 2) Die Varianten 10 + 11 geben dem Berater die Möglichkeit eigene Varianten zu testen, allerdings nur mit zugelassenen Mitteln oder Mittelkombinationen in den zugelassenen Indikationen, in besonderen Fällen (Rücksprache mit KAV) auch mit unmittelbar vor der Zulassung stehenden Mitteln. Im Anhang sind einige unverbindliche Beispiele aufgeführt. 7
Versuchspläne 2021 Beispiele: Termin F1 14-16 l, kg/ha Termin F2 35-39 l, kg/ha Termin F3 57-59 l, kg/ha Termin F4 63-65 l, kg/ha Carax 0,7 Mercury Pro 1,0 Toprex 0,5 Cantus Gold 0,5 Tilmor 1,2 Efilor 0,7 Ampera 1,0 Orius 1,0 Tilmor 1,2 Efilor 0,7 Mercury Pro 1,0 Intuity 0,6 Ampera 1,0 Orius 1,0 + Orius + 1,0 Matador 0,8 Matador 0,8 Torero 1,0 Wichtige Hinweise: Standort: Winterraps mit einem Abstand von mind. 4 Jahren in der Fruchtfolge Behandlungstermine: F1 Herbst ES 14 - 16 F2 Frühjahr ES 35 - 39 F3 Vorblüte ES 57 - 59 F4 Vollblüte ES 63 - 65 Wasseraufwand: 300 l/ha Anlageform: Blockanlage mit 4 Wiederholungen Parzellengröße: 2,5 – 3,0 m x 8; mindestens 20 m2 Sorten: in krankheitsanfälliger Hybridsorte, bei enger Rapsfruchtfolge mineral. N-Düngung: ortsüblich, sorten- und standortoptimal Unkrautbekämpfung: ortsüblich und je nach Ungras- und Unkrautbesatz im ganzen Versuch einheitlich, jedoch zeitlich getrennt von der Fungizidanwendung Schädlingsbekämpfung: Insektizide gegen Rapsschädlinge im Herbst bzw. Frühjahr beim Überschreiten der Schadschwelle im ganzen Versuch einheitlich einsetzen. Falls notwendig sollte die Bekämpfung von Schnecken ebenfalls in allen Varianten einheitlich erfolgen. 8
Versuchspläne 2021 Auswertung: - Die Rapskrebsbonitur erfolgt entsprechend der EPPO-Richtlinie PP 1/78 (3). Deutsche Fassung der EPPO-Richtlinie liegt nicht vor. - Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. - Nur den im Anschreiben mitgesendeten Lageplan für diesen Versuch verwenden! Boniturtermin Versuchsglieder BBCH B1 Bonitur vor Behandlung F1 Kontrolle 14 - 16 2 bis 4 Wochen nach B2 Bonitur nach Behandlung F1 Kontrolle + alle in F1 beh. Parzellen * F1 Auswinterungsschäden bzw. Vegetationsbeginn im Bx Ausdünnungen des Kontrolle + alle in F1 beh. Parzellen Frühjahr Pflanzenbestandes in % Bx Bonitur vor Behandlung F2 Kontrolle + alle in F1 beh. Parzellen * 35 - 39 Bx Bonitur vor Behandlung F3 Kontrolle + alle Parzellen* 57 - 59 Bx Bonitur vor Behandlung F4 Kontrolle + alle Parzellen* 63 - 65 Bx Messung der Wuchshöhe in cm Kontrolle + alle Parzellen 65 Stängelbonitur an Bx Kontrolle + alle Parzellen* 81 - 85 25 ausgewählten Pfl. * alle Parzellen nur bei Befall der Kontrolle (Bei Auftreten bitte Phytotoxbonitur (PXx) durchführen) Ertragsermittlung: Eine Ertragsermittlung ist erforderlich. Festzustellen ist der Kornertrag in dt/ha bei 91% Trockenmasse für jede Wiederholung sowie das TKG in g und Ölgehalt. Berichterstattung: Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich dem LTZ Referat 13 zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 10 Tage nach der Versuchsbeerntung per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LRA Freudenstadt, LRA Rottweil, LRA Tübingen fachl. Zuständigkeit LTZ Referat 32/Hüsgen 0721/9468-438 9
Versuchspläne 2021 PS 21-01: Einsatz von Biostimulanzien in Winterraps Versuchsfragen: 1. Kann durch den Einsatz von Biostimulanzien zur Rapsaussaat die Gesundheit der Rapspflanze gestärkt werden? 2. Können aufgrund der Biostimulanzien Fungizidanwendungen eingespart werden? 3. Wie wirken sich die Biostimulanzien auf den Ertrag und die Qualitätsmerkmale aus? Versuchsplan: 2 Sorten: LG Architect und DK Expansion Var. Mittel Aufwand kg/ha Anwendungstermin 1 Kontrolle 2 1 – 2 Tage nach der Aussaat Prüfmittel 40 mit Düngerstreuer 3 Prüfmittel 0,3 Zur Aussaat Folgende Bonituren sind zusätzlich durchzuführen. - Der Auflauf, ggf. Auflaufverzögerungen; - Bestandesentwicklung im Herbst und nach dem Winter; - Auftreten von Pilzkrankheiten im Herbst, Frühjahr und vor der Ernte Wichtige Hinweise: Anlageform: Blockanlage mit 4 Wiederholungen; Parzellengröße: 3,0 m x 10 m; mindestens 30 m²; mineral. N-Düngung: ortsüblich, sorten- und standortoptimal; Herbizidmaßnahmen: ortsüblich, im ganzen Versuch einheitlich; Wachstumsregler: im ganzen Versuch einheitlich, falls erforderlich; Insektizidmaßnahmen: im ganzen Versuch einheitlich, falls erforderlich. Ertragsermittlung: Eine Ertragsermittlung ist erforderlich. Festzustellen ist der Kornertrag in dt/ha bei 91% Trockenmasse für jede Wiederholung sowie das TKG in g und Ölgehalt. Berichterstattung: Ein Textbericht ist für den Versuch als Kommentar in PIAFPSM unbedingt mitzuliefern. Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich der Koordinierungsstelle ackerbauliches Versuchswesen zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 10 Tage nach der Versuchsbeerntung per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LTZ Donaueschingen fachl. Zuständigkeit LTZ Referat 32/Hüsgen 0721/9468-438 10
Versuchspläne 2021 PS 21-02: Bekämpfung von Schädlingen in Winterraps Versuchsfragen: 1. Welche Behandlungsintensität ist zur Verhinderung von wirtschaftlichen Schäden notwendig? 2. Wie wirken sich diese Insektizidbehandlungen auf den Ertrag, Qualitätsmerkmale und die Rentabilität aus? Versuchsplan: Var. Termin I1 ES 19 - 39* l, kg/ha Termin I2 ES 50 - 59* l, kg/ha Termin I3 ES 60-65* l, kg/ha 1 Kontrolle (unbehandelt) > BKR > BKR > BKR 2 (Stängelschädlinge) (Rapsglanzkäfer) (Schotenschädlinge) > BKR 3 Kein Insektizid Kein Insektizid (Stängelschädlinge) 4 > BKR Kein Insektizid > > BKR (Stängelschädlinge) (Schotenschädlinge) Wichtige Hinweise: Behandlungstermine: I1: ES 19 - 39 Nach Überschreiten des Bek.-schwellenwertes durch Stängelrüssler und gegen vorhandenen Rapsglanzkäfer- Befall. Bekämpfungsrichtwerte (BKR): Großer Rapsstängelrüssler: 5 Käfer/Gelbschale in 3 Tagen; Gefleckter Kohltriebrüssler: 15 Käfer/Gelbschale in 3 Tagen; I2: ES 51 - 59 gegen Rapsglanzkäfer bei Überschreiten des BKR im Behandlungszeitraum. Bekämpfungsrichtwerte (BKR): Rapsglanzkäfer: schwacher Bestand wüchsiger Bestand ≤ ES 55 > 4 Käfer/Pflanze > 8 Käfer/Pflanze > ES 55 > 5 Käfer/Pflanze > 10 Käfer/Pflanze I3: ES 60-65 gegen Schotenschädlinge. Bekämpfungsrichtwerte (BKR): Kohlschoten-Rüssler und -Mücke: Ab Blühbeginn bis Vollblüte 1 Käfer/2 Pflanzen und 1 Mücke /4 Pflanzen; 11
Versuchspläne 2021 Wasseraufwand: 300 l/ha; Anlageform: Blockanlage mit 4 Wiederholungen; Parzellengröße: 6,0 m x 10 m; mindestens 60 m²; mineral. N-Düngung: ortsüblich, sorten- und standortoptimal; Herbizidmaßnahmen: ortsüblich, im ganzen Versuch einheitlich; Wachstumsregler: im ganzen Versuch einheitlich, falls erforderlich; Fungizidmaßnahmen: im ganzen Versuch einheitlich, ortsüblich und standortoptimal. Auswertung: - Es sind Gelbschalen mit gelb gefärbtem Abdeckgitter mit einer Maschenweite von 6 - 8 mm zu verwenden. - Bei jeder Leerung der Gelbschalen sind die festgestellten Rapsschädlinge zu zählen und zu berichten. - von jedem Behandlungstermin ist das Entwicklungsstadium des Winterrapses und der festgestellte Schädlingsbefall zu berichten. - Die Bonituren zur insektiziden Wirksamkeit sind nach den folgenden Richtlinien vorzunehmen und zu berichten: Rapsglanzkäfer EPPO-RL: PP1/178(3); Rapsstängelrüssler, Gefleckter Kohltriebrüssler EPPO-RL PP1/219(1); Kohlschotenmücke EPPO-RL PP1/220(1); Kohlschotenrüssler EPPO-RL: PP 1/107(2). - Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. - Blockanlage 1-faktoriell, auch die 1. Wiederholung muss randomisiert werden! Ertragsermittlung: Eine Ertragsermittlung ist erforderlich. Die Beerntung sollte im Kerndruschverfahren durchgeführt werden. Festzustellen ist der Kornertrag in dt/ha bei 91% Trockenmasse für jede Wiederholung sowie das TKG in g und der Ölgehalt in %. Berichterstattung: Ein Textbericht ist für den Versuch als Kommentar in PIAFPSM unbedingt mitzuliefern. Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich der Koordinierungsstelle ackerbauliches Versuchswesen zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 10 Tage nach der Versuchsbeerntung per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LTZ Referat 32 (2 Standorte) fachl. Zuständigkeit LTZ Referat 32/Hüsgen 0721/9468-438 12
Versuchspläne 2021 PS 20-04: Möglichkeiten der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz mit Bodenherbiziden bei (möglichen) neuen Anwendungsbestimmungen für Flufenacet in Wintergerste Versuchsfrage: Im Rahmen der EU-Wirkstofferneuerung kann es zu neuen Regulierungen bei der Aufwandmenge des Wirkstoffes Flufenacet kommen (120 g/ha/Jahr begrenzt oder die Anwendung mit 240 g/ha nur noch 1 x in drei Jahren) 1. Welche Auswirkungen haben die neuen Anwendungsbestimmungen auf die Kontrolle von Ackerfuchsschwanz? 2. Mit welchen Wirkstoffen und Aufwandmengen lässt sich die Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Getreide stabilisieren? Versuchsplan: Var. Termin H1 NAK l, kg/ha Termin H2 NAH l, kg/ha Termin H3 NAF l, kg/ha 1 Kontrolle Cadou SC 0,48 2 + Sempra + 0,24 Cadou SC 0,36 3 + Sempra + 0,24 Cadou SC 0,24 4 + Sempra + 0,24 Cadou SC 0,36 5 + Sempra + 0,24 + Boxer + 3,0 Cadou SC 0,24 6 + Sempra + 0,24 + Boxer + 3,0 Cadou SC 0,24 7 + Sempra + 0,24 + Activus SC + 2,5 Cadou SC 0,24 + Sempra + 0,24 8 + Boxer + 3,0 + Activus SC + 2,5 9 Beratervariante 1) 10 Beratervariante 1) Var. 1 - 8: obligatorisch, Var. 9 + 10: fakultativ 1) Die Varianten 9 + 10 geben dem Berater die Möglichkeit eigene Variantem zu testen, allerdings nur mit zugelassenen Mitteln oder Mittelkombinationen in den zugelassenen Indikationen, in besonderen Fällen (Rücksprache mit LTZ Referat 13) auch mit unmittelbar vor der Zulassung stehenden Mitteln. Beispiele: Termin H1 NAK l, kg/ha Termin H2 NAH l, kg/ha Termin H3 NAF l, kg/ha Prüfmittel 3,0 Prüfmittel 0,35 + Cadou SC + 0,24 Herold SC 0,6 Trinity 2,0 + Cadou SC + 0,24 13
Versuchspläne 2021 Persönliche Schutzausrüstung: Zu Ihrem eigenen gesundheitlichen Schutz beim Ansetzen der Spritzbrühe sowie bei der Anwendung und den Bonituren: Bitte persönliche Schutzausrüstung den eingesetzten Mitteln anpassen (Gebrauchsanleitung!). Wichtige Hinweise: Behandlungstermin: NAK ES 10 ALOMY Wasseraufwand: 300 l/ha Anlageform: Blockanlage mit 4 Wiederholungen Parzellengröße: 2,0 - 3,0 m x 8 - 10 m; mindestens 20 m2 mineral. N-Düngung: betriebsüblich Insektizidmaßnahmen: nicht erforderlich andere Herbizidmaßnahmen: nicht erforderlich Auswertung: - zu jedem Behandlungstermin das Entwicklungsstadium von Kultur und Unkräuter sowie Anteil der Unkräuter festhalten. - Bonituren zur herbiziden Wirksamkeit (in %) und der Phytotoxizität (% - Schäden sowie % - Aus- dünnung) gemäß der EPPO-Richtlinie PP 1/93 (3) durchführen. - Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. Boniturtermin Versuchsglieder Zeitpunkt Ausgangsbonitur B1 Kontrolle vor Applikation H1 (NAK) zu Behandlung B2 Wirkungsbonitur bis 2 Wochen nach H1 (NAK) Kontrolle B3 Wirkungsbonitur bis 4 Wochen nach H1 (NAK) + alle beh. Parzellen zu Vegetationsbeginn B4 Wirkungsbonitur im Frühjahr Kontrolle Auszählen der Besatzdichte B5 Abschlussbonitur + alle beh. Parzellen ALOMY (Bei Auftreten bitte Phytotoxbonitur (PXx) durchführen) Ertragsermittlung: Eine generelle Ertragsermittlung ist nicht vorgesehen. Eventuelle erfolgt eine Ertragsermittlung, aber nur nach vorheriger Besichtigung und Feststellung der Notwendigkeit durch das LTZ Referat 13 + 32. Berichterstattung: Ein Textbericht ist für den Versuch als Kommentar in PIAFPSM unbedingt mitzuliefern. Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich der Koordinierungsstelle ackerbauliches Versuchswesen zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 01.07.2021 per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LRA Calw, LTZ Augustenberg Ref. 32 fachl. Zuständigkeit LTZ Referat 32/Hüsgen 0721/9468-438 14
Versuchspläne 2021 PS 20-02: Bekämpfung von Ramularia und Virusvektoren durch späte Aussaat von Wintergerste Versuchsfragen: 1. Können durch eine spätere Aussaat von Wintergerste die Infektionen durch Ramularia und Gerstenverzwergungsvirus vermindert oder verhindert werden? 2. Lassen sich dadurch Pflanzenschutzmittel einsparen, ohne den wirtschaftlichen Erfolg des Wintergerstenanbaus zu gefährden? 3. Wie wirken sich die Maßnahmen auf Ertrag, Qualitätsmerkmale und Wirtschaftlichkeit aus? Versuchsplan: Aussaatzeitpunkt 1: wie LSV Wintergerste Var. Sorte Fungizidbehandlung Insektizidbeh. Herbst 1/1/1 unbehandelt unbehandelt 1/1/2 behandelt SU Ellen 1/2/1 unbehandelt behandelt (Gesunderhaltung) 1/2/2 behandelt 2/1/1 unbehandelt unbehandelt 2/1/2 behandelt Sandra 2/2/1 unbehandelt behandelt (Gesunderhaltung) 2/2/2 behandelt Aussaatzeitpunkt 2: mind. 15 Tage nach AZP 1 Var. Sorte Fungizidbehandlung Insektizidbeh. Herbst 1/1/1 unbehandelt unbehandelt 1/1/2 behandelt SU Ellen 1/2/1 unbehandelt behandelt (Gesunderhaltung) 1/2/2 behandelt 2/1/1 unbehandelt unbehandelt 2/1/2 behandelt Sandra 2/2/1 unbehandelt behandelt (Gesunderhaltung) 2/2/2 behandelt Aussaatzeitpunkt 1 und Aussaatzeitpunkt 2 werden in PIAFPSM jeweils als separater Versuch geführt. 15
Versuchspläne 2021 Persönliche Schutzausrüstung: Für Ihre Sicherheit, bitte persönliche Schutzausrüstung den eingesetzten Mitteln anpassen. Wichtige Hinweise: Wasseraufwand: 300 l/ha Anlageform: Blockanlage mit 2 Wiederholungen => Versuchsplan wir separat versendet Parzellengröße: Einfach- oder Doppelparzellen, 1,6 bzw. 3,2 x 10 bzw. 12 m mineral. N-Düngung: ortsüblich, sorten- und standortoptimal Unkrautbekämpfung: ortsüblich und je nach Ungras- und Unkrautbesatz im ganzen Versuch einheitlich, jedoch zeitlich getrennt von der Insektizidanwendung Wachstumsregler: im ganzen Versuch einheitlich, ortsüblich und standortoptimal Auswertung: - Die Bonitur der Virusvektoren erfolgt entsprechend der EPPO-Richtlinie PP 1/70 (3) Blattlausvektoren von Viröser Gelbverzwergung Gerste. - Die Bonitur der verschiedenen Blatt- und Ährenkrankheiten erfolgt entsprechend der EPPO- Richtlinie PP 1/26 (4) Blattkrankheiten an Getreide vom September 2012. - Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. Insektizidbonitur: Boniturtermin Versuchsglieder BBCH BIx 2 x wöchentlich Kontrolle* ab 10 BI1 Bonitur vor Behandlung I1 Kontrolle* ab 11 BI2 Bonitur 1-3 Tage nach Behandlung I2 Kontrolle + alle in I1 beh. Parzellen* ab 11 BI3 Bonitur 7-14 Tage nach Behandlung I2 Kontrolle + alle in I1 beh. Parzellen* ab 12 Spätherbst BI4 Virus (ELISA) Kontrolle + alle in I1 beh. Parzellen* vor starkem Frost BI5 Virus (Kultursymptome) Kontrolle + alle Parzellen** 39 - 59 * 50 Pflanzen (je 10 Pflanzen an 5 zufälligen Stellen) ** Anz. virusinfizierte von 25 Pfl. (je 5 Pflanzen an 5 zufälligen Stellen) Fungizidbonitur: Boniturtermin Versuchsglieder BBCH BF1 Bonitur vor Behandlung F1 Kontrolle 32 BF2 Bonitur vor Behandlung F2 Intensiv (Gesunderhaltung) 37 - 51 BF3 Zwischenbonitur 1 Kontrolle + alle Parzellen*** 59 - 59 BF4 Zwischenbonitur 2 Kontrolle + alle Parzellen*** 69 - 75 BF5 Krankheiten + grüne Blattfläche Kontrolle + alle Parzellen*** ca. 83 *** alle Parzellen nur bei Befall der Kontrolle 16
Versuchspläne 2021 Berichterstattung: Ein Textbericht ist für den Versuch als Kommentar in PIAFPSM unbedingt mitzuliefern. Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich der Koordinierungsstelle ackerbauliches Versuchswesen zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAFPSM-Format zu berichten. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 10 Tage nach der Versuchsbeerntung per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LRA Main-Tauber-Kreis, LRA Böblingen, LRA Schwäbisch Hall, LRA Karlsruhe, LRA Schwarzwald-Baar-Kreis, LRA Sigmaringen, LRA Alb-Donau-Kreis fachl. Zuständigkeit LTZ Referat 32/Hüsgen 0721/9468-438 17
Versuchspläne 2021 PS 20-09: Möglichkeiten der Krankheitsbekämpfung in Wintergerste mit neuen Wirkstoffen und Testung der ISIP-Prognose Versuchsfragen: 1. Wie ist die Behandlungsempfehlung vom Prognoseprogramm im Vergleich zu Standardbehandlungen zu beurteilen? 2. Wie wirken neue Fungizide bzw. Mittelkombinationen gegen auftretende Getreidekrankheiten? 3. Wie wirken sich die Fungizidmaßnahmen auf Ertrag, Qualitätsmerkmale und Wirtschaftlichkeit aus? Versuchsplan: Var. Termin F1 ES 32-33 l, kg/ha Termin F2 ES 39-49 1) l, kg/ha Termin F3 ES 49 l, kg/ha 1 Kontrolle Behandlung nach Empfehlung 2 von ISIP-Prognoseprogrammen 2) Behandlung nach Empfehlung 3 von Xarvio Ascra Xpro 1,2 4 + Folpan 500 SC + 1,5 Balaya 1,5 5 + Folpan 500 SC + 1,5 Bontima 2,0 6 + Prüfmittel + 1,5 Elatus Era 1,0 7 + Amistar Max + 1,5 Jordi 1,5 8 + Folpan 500 SC + 1,5 Ascra Xpro 1,2 9 + Fandango + 0,5 10 Revytrex 1,5 11 Prüfmittel 1,75 12 Beratervariante 3) 13 Beratervariante 3) Var. 1 - 11: obligatorisch 1) Behandlung zum optimalen Bekämpfungszeitpunkt, nach Auftreten der am Versuchsstandort wichtigsten Getreidekrankheiten während der Entwicklungsstadien 39 - 49. 18
Versuchspläne 2021 2) Wenn ISIP Prognose Blattkrankheiten (SIG) schon in ES 32-33 eine Behandlung empfiehlt, dann Input Triple, 0,8 l/ha einsetzen. Wenn ISIP Prognose Blattkrankheiten (SIG) erst in ES 39-49 eine Behandlung empfiehlt, dann Mittel und Aufwandmengen aus Var. 4. Wetterbasierte Infektionsbedingungen (SIG) Außerhalb des Prognosezeitraums Infektion unwahrscheinlich Infektion möglich Infektion wahrscheinlich Keine aktuellen Daten Wann ist die ISIP-Variante zu behandeln? Bestandskontrolle nach 2-3 gelben oder roten Punkten, bei Rhynchosporium oder einer weiteren am Standort relevanten Krankheit, auch wenn dazwischen max. 2 Tage ohne farbigen Punkt. Behandlung ist erforderlich wenn der 4te bzw. 5te farbige Punkte bei Rhynchosporium oder einer weiteren am Standort relevanten Krankheit, erscheint, bzw. wenn nach max. 2 Tagen ohne farbigen Punkt erneut ein farbiger Punkt kommt. Dauert die jeweilige Unterbrechung länger, beginnt der Zeitlauf von vorne! A B C Der Zeitlauf beginnt neu, wenn die Wirkungsdauer des Mittels (Input Triple 21 Tage) abgelaufen ist! 3) Die Varianten 12 und 13 geben dem Berater die Möglichkeit eigene Varianten zu testen, allerdings nur mit zugelassenen Mitteln oder Mittelkombinationen in den zugelassenen Indikationen, in besonderen Fällen (Rücksprache mit LTZ Referat 13) auch mit unmittelbar vor der Zulassung stehenden Mitteln. Im Anhang sind einige unverbindliche Beispiele aufgeführt. 19
Versuchspläne 2021 Beispiele: Einmalbehandlung: Termin F1 ES 32-33 l, kg/ha Termin F2 ES 39-49 1) l, kg/ha Termin F3 ES 49 l, kg/ha Elatus Era 1,0 + Folpan 500 SC + 1,5 Gigant 1,0 + Folpan 500 SC + 1,5 Revytrex 1,5 + Folpan 500 SC + 1,5 Elatus Era 1,0 + Kayak + 1,5 Revystar 1,0 + Priaxor + 1,0 Doppelbehandlung: Termin F1 ES 32-33 l, kg/ha Termin F2 ES 39-49 1) l, kg/ha Termin F3 ES 49 l, kg/ha Prüfmittel 0,8 Ascra Xpro 1,2 Input Triple 0,8 Ascra Xpro 1,2 Input Triple 0,4 Ascra Xpro 0,6 Input Triple 0,4 Ascra Xpro 0,6 + Prüfmittel + 0,5 + Prüfmittel + 0,5 Amistar Max: Azoxystrobin 93,5 g/l + Folpet 500 g/l, Notfallzulassung für den Zeitraum 01.04.2021 bis 29.07.2021 Amistar Max ist nur in Tankmischung mit einem anderen Mittel, welches entweder den Wirkstoff Mefentrifluconazol oder Prothioconazol enthält, anzuwenden. Folpan 500 SC: Folpet 500 g/l, Notfallzulassung für den Zeitraum 01.04.2021 bis 29.07.2021 Folpan 500 SC ist nur in Tankmischung mit einem anderen Mittel, welches entweder den Wirkstoff Mefentrifluconazol oder Prothioconazol enthält, anzuwenden. 20
Versuchspläne 2021 Persönliche Schutzausrüstung: Für Ihre Sicherheit, bitte persönliche Schutzausrüstung den eingesetzten Mitteln anpassen. Wichtige Hinweise: Wasseraufwand: 300 l/ha Anlageform: Blockanlage mit 4 Wiederholungen Parzellengröße: 2,0 - 3,0 m x 10; mindestens 20 m2 Sorten: in einer, in der Region am häufigsten angebauten Sorte mineral. N-Düngung: ortsüblich, sorten- und standortoptimal Unkrautbekämpfung: ortsüblich und je nach Ungras- und Unkrautbesatz im ganzen Versuch einheitlich, jedoch zeitlich getrennt von der Fungizidanwendung Wachstumsregler: im ganzen Versuch einheitlich, ortsüblich und standortoptimal Auswertung: - Die Bonitur der verschiedenen Blatt- und Ährenkrankheiten erfolgt entsprechend der EPPO- Richtlinie PP 1/26 (4) Blattkrankheiten an Getreide vom September 2012. - Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. - Nur den im Anschreiben mitgesendeten Lageplan für diesen Versuch verwenden! Boniturtermin Versuchsglieder BBCH B1 Bonitur vor Behandlung F1 Kontrolle 32 B2 Bonitur vor Behandlung F2 Kontrolle + alle in F1 beh. Parzellen* 37 - 39 B3 Bonitur vor Behandlung F3 Kontrolle + alle Parzellen* 49 - 51 B4 Zwischenbonitur Kontrolle + alle Parzellen* 69 - 75 B5 Krankheiten + grüne Blattfläche Kontrolle + alle Parzellen* ca. 83 * alle Parzellen nur bei Befall der Kontrolle Ertragsermittlung: Eine Ertragsermittlung ist erforderlich. Festzustellen ist der Kornertrag in dt/ha bei 86% Trockenmasse für jede Parzelle. Für jede Wiederholung ist das TKG in g und der Eiweißgehalt zu bestimmen. Berichterstattung: Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich dem LTZ Referat 13 zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 10 Tage nach der Versuchsbeerntung per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LRA Böblingen, LRA Hohenlohekreis, LRA Freudenstadt, LRA Calw, LRA Biberach, LRA Tübingen, LRA Sigmaringen fachl. Zuständigkeit RP Stuttgart/Merz 0711/904-13310 21
Versuchspläne 2021 PS 20-05: Möglichkeiten der Kontrolle von Ackerfuchsschwanz mit Bodenherbiziden bei (möglichen) neuen Anwendungsbestimmungen für Flufenacet in Winterweizen Versuchsfrage: Im Rahmen der EU-Wirkstofferneuerung kann es zu neuen Regulierungen bei der Aufwandmenge des Wirkstoffes Flufenacet kommen (120 g/ha/Jahr begrenzt oder die Anwendung mit 240 g/ha nur noch 1 x in drei Jahren) 3. Welche Auswirkungen haben die neuen Anwendungsbestimmungen auf die Kontrolle von Ackerfuchsschwanz? 4. Mit welchen Wirkstoffen und Aufwandmengen lässt sich die Kontrolle von Ackerfuchsschwanz in Getreide stabilisieren? Versuchsplan: Var. Termin H1 NAK l, kg/ha Termin H2 NAH l, kg/ha Termin H3 NAF l, kg/ha 1 Kontrolle Cadou SC 0,48 2 + Sempra + 0,24 Cadou SC 0,36 3 + Sempra + 0,24 Cadou SC 0,24 4 + Sempra + 0,24 Cadou SC 0,36 5 + Sempra + 0,24 + Boxer + 3,0 Cadou SC 0,24 6 + Sempra + 0,24 + Boxer + 3,0 Cadou SC 0,24 7 + Sempra + 0,24 + Activus SC + 2,5 Cadou SC 0,24 + Sempra + 0,24 8 + Boxer + 3,0 + Activus SC + 2,5 9 Beratervariante 1) 10 Beratervariante 1) Var. 1 - 8: obligatorisch, Var. 9 + 10: fakultativ 2) Die Varianten 9 + 10 geben dem Berater die Möglichkeit eigene Variantem zu testen, allerdings nur mit zugelassenen Mitteln oder Mittelkombinationen in den zugelassenen Indikationen, in besonderen Fällen (Rücksprache mit LTZ Referat 13) auch mit unmittelbar vor der Zulassung stehenden Mitteln. Beispiele: Termin H1 NAK l, kg/ha Termin H2 NAH l, kg/ha Termin H3 NAF l, kg/ha Prüfmittel 3,0 Prüfmittel 0,7 + Cadou SC + 0,24 Herold SC 0,6 Trinity 2,0 + Cadou SC + 0,24 22
Versuchspläne 2021 Persönliche Schutzausrüstung: Zu Ihrem eigenen gesundheitlichen Schutz beim Ansetzen der Spritzbrühe sowie bei der Anwendung und den Bonituren: Bitte persönliche Schutzausrüstung den eingesetzten Mitteln anpassen (Gebrauchsanleitung!). Wichtige Hinweise: Behandlungstermin: NAK ES 10 ALOMY Wasseraufwand: 300 l/ha Anlageform: Blockanlage mit 4 Wiederholungen Parzellengröße: 2,0 - 3,0 m x 8 - 10 m; mindestens 20 m2 mineral. N-Düngung: betriebsüblich Insektizidmaßnahmen: nicht erforderlich andere Herbizidmaßnahmen: nicht erforderlich Auswertung: - zu jedem Behandlungstermin das Entwicklungsstadium von Kultur und Unkräuter sowie Anteil der Unkräuter festhalten. - Bonituren zur herbiziden Wirksamkeit (in %) und der Phytotoxizität (% - Schäden sowie % - Aus- dünnung) gemäß der EPPO-Richtlinie PP 1/93 (3) durchführen. - Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. Boniturtermin Versuchsglieder Zeitpunkt Ausgangsbonitur B1 Kontrolle vor Applikation H1 (NAK) zu Behandlung B2 Wirkungsbonitur bis 2 Wochen nach H1 (NAK) Kontrolle B3 Wirkungsbonitur bis 4 Wochen nach H1 (NAK) + alle beh. Parzellen zu Vegetationsbeginn B4 Wirkungsbonitur im Frühjahr Kontrolle Auszählen der Besatzdichte B5 Abschlussbonitur + alle beh. Parzellen ALOMY (Bei Auftreten bitte Phytotoxbonitur (PXx) durchführen) Ertragsermittlung: Eine generelle Ertragsermittlung ist nicht vorgesehen. Eventuelle erfolgt eine Ertragsermittlung, aber nur nach vorheriger Besichtigung und Feststellung der Notwendigkeit durch das LTZ Referat 13 + 32. Berichterstattung: Ein Textbericht ist für den Versuch als Kommentar in PIAFPSM unbedingt mitzuliefern. Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich der Koordinierungsstelle ackerbauliches Versuchswesen zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 01.07.2021 per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LRA Neckar-Odenwald-Kreis, LRA Freudenstadt, LTZ Augustenberg Ref. 32 fachl. Zuständigkeit LTZ Referat 32/Hüsgen 0721/9468-438 23
Versuchspläne 2021 PS 20-07: Bekämpfung dikotyler Unkräuter in Winterweizen Versuchsfrage: 1. Überprüfung der Wirksamkeit von neuen Herbiziden gegen dikotyle Unkräuter sowie der Kulturverträglichkeit im Vergleich zu bewährten Mitteln. 2. Bekämpfung von nur ernteerschwerenden Unkräutern (Gräser, Klette) zur Förderung der Bio- diversität. 3. Bekämpfung nach Bekämpfungsrichtwerten Wichtig: Behandlung zur Gräserbekämpfung mit 1,2 l/ha Traxos Versuchsplan: Var. Termin H1 NAF-1 l, kg/ha Termin H2 NAF-2 l, kg/ha Termin H3 NAF-3 l, kg/ha 1 Kontrolle Biathlon 4D 0,07 2 + Dash E.C. + 1,0 Prüfmittel 0,05 3 + Netzmittel + 0,8 Alliance 0,05 4 + Saracen Max + 0,025 Aurora 0,04 5 + Lodin + 0,5 6 Bekämpfung nach Bekämpfungsrichtwert; Herbizidwahl nach Unkrautvorkommen 7 Beratervariante 1) 8 Beratervariante 1) Var. 1 - 6: obligatorisch, Var. 7 + 8: fakultativ 3) Die Varianten 7 + 8 geben dem Berater die Möglichkeit eigene Varianten zu testen, allerdings nur mit zugelassenen Mitteln oder Mittelkombinationen in den zugelassenen Indikationen, in besonderen Fällen (Rücksprache mit LTZ Referat 13) auch mit unmittelbar vor der Zulassung stehenden Mitteln. Beispiele: Termin H1 NAF-1 l, kg/ha Termin H2 NAF-2 l, kg/ha Termin H3 NAF-3 l, kg/ha Prüfmittel 0,1 Bekämpfungsrichtwerte für Unkräuter: Zweikeimblättrige Unkräuter 40 Pflanzen/m2 Klettenlabkraut 0,1 Pflanzen/m2 Persönliche Schutzausrüstung: Für Ihre Sicherheit, bitte persönliche Schutzausrüstung den eingesetzten Mitteln anpassen. 24
Versuchspläne 2021 Wichtige Hinweise: Behandlungstermin: NAF-1 zum Vegetationsbeginn der Kultur, bis ES 29 Wasseraufwand: 300 l/ha Anlageform: Blockanlage mit 4 Wiederholungen Parzellengröße: 2,0 - 3,0 m x 8 - 10 m; mindestens 20 m2 mineral. N-Düngung: betriebsüblich Insektizidmaßnahmen: nicht erforderlich andere Herbizidmaßnahmen: 1,2 l/ha Traxos zur Bekämpfung von Ungräsern Auswertung: - zu jedem Behandlungstermin das Entwicklungsstadium von Kultur und Unkräuter sowie Anteil der Unkräuter festhalten. - Bonituren zur herbiziden Wirksamkeit (in %) und der Phytotoxizität (% - Schäden sowie % - Aus- dünnung) gemäß der EPPO-Richtlinie PP 1/93 (3) durchführen. - Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. Boniturtermin Versuchsglieder Zeitpunkt Ausgangsbonitur Bx Kontrolle vor Applikation H1 (NAF-1) zu Behandlung H1 (NAF-1) Kontrolle Bx Wirkungsbonitur H1 (NAF-1) 2 Wochen nach H1 (NAF-1) + alle in H1 (NAF-1) beh. Parzellen Kontrolle Bx Wirkungsbonitur H1 (NAF-1) 4 Wochen nach H1 (NAF-1) + alle in H1 (NAF-1) beh. Parzellen Kontrolle Bx Wirkungsbonitur H1 (NAF-1) ES 37-39 + alle in H1 (NAF-1) beh. Parzellen (Bei Auftreten bitte Phytotoxbonitur (PXx) durchführen) Ertragsermittlung: Eine Ertragsermittlung ist erforderlich. Festzustellen ist der Kornertrag in dt/ha bei 86% Trockenmasse für jede Parzelle. Für jede Wiederholung sind das TKG in g zu bestimmen. Berichterstattung: Ein Textbericht ist für den Versuch als Kommentar in PIAFPSM unbedingt mitzuliefern. Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich der Koordinierungsstelle ackerbauliches Versuchswesen zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 15.08.2021 per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LRA Hohenlohekreis, LRA Rottweil fachl. Zuständigkeit LTZ Referat 32/Hüsgen 0721/9468-438 25
Versuchspläne 2021 PS 20-11: Nachtapplikation auch mit reduzierten Aufwandmengen, sowie Einfluss der Luftfeuchtigkeit Versuchsfragen: 1. Wie ist die Leistung eines Herbizides in der Wirksamkeit gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter zu bewerten? 2. Kann durch die Verschiebung des Applikationstermins in die Nacht/frühe Morgenstunden mit reduzierter Aufwandmenge eine gute Leistung erzielt werden? 3. Kann es zu den Applikationsterminen Nacht/frühe Morgenstunden zu Phytotoxproblemen kommen? 4. Wie gut ist die Leistung eines Herbizides bei Anwendung in der Mittagszeit? 5. Wie unterscheidet sich die Wirksamkeit des Herbizides bei unterschiedlichen Wasseraufwandmengen? Versuchsplan: Termin Termin Termin Termin V. 06:00 l, kg/ha 08:00 l, kg/ha 10:00 l, kg/ha 12:00 l, kg/ha H2 H3 H4 H5 1 Kontrolle Broadway 0,175 2 + Netzmittel + 0,8 Broadway 0,22 3 + Netzmittel + 1,0 Broadway 0,22 4 + Netzmittel + 1,0 Broadway 0,175 5 + Netzmittel + 0,8 Broadway 0,22 6 + Netzmittel + 1,0 Broadway 0,22 7 + Netzmittel + 1,0 Broadway 0,22 8 + Netzmittel + 1,0 Broadway 0,22 9 + Netzmittel + 1,0 10 Beratervariante 1) 11 Beratervariante 1) Var. 1 - 9: obligatorisch, Var. 10 + 11: fakultativ 4) Die Varianten 10 + 11 geben dem Berater die Möglichkeit eigene Varianten zu testen, allerdings nur mit zugelassenen Mitteln oder Mittelkombinationen in den zugelassenen Indikationen, in besonderen Fällen (Rücksprache mit LTZ Referat 13) auch mit unmittelbar vor der Zulassung stehenden Mitteln. Beispiele: Termin Termin Termin Termin 06:00 l, kg/ha 08:00 l, kg/ha 10:00 l, kg/ha 12:00 l, kg/ha H2 H3 H4 H5 Prüfmittel 0,06 + Netzmittel + 1,0 Prüfmittel 0,333 + Biopower + 1,0 Persönliche Schutzausrüstung: Für Ihre Sicherheit, bitte persönliche Schutzausrüstung den eingesetzten Mitteln anpassen. 26
Versuchspläne 2021 Wichtige Hinweise: Behandlungstermin: : NAF, früher Einsatztermin, nach Vegetationsbeginn bis spätestens Stadium 25 des Ackerfuchsschwanz (AF) alle Behandlungen an einem Tag durchführen Wasseraufwand: 150 l/ha bei Behandlungen von 06:00-08:00 Uhr 300 l/ha bei Behandlungen von 08:00-12:00 Uhr Anlageform: Blockanlage mit 4 Wiederholungen Parzellengröße: 2,0 – 3,0 m x 10; mindestens 20 m2 mineral. N-Düngung: ortsüblich, sorten- und standortoptimal Wachstumsregler: im ganzen Versuch einheitlich, ortsüblich und standortoptimal Fungizidmaßnahmen: im ganzen Versuch einheitlich, ortsüblich und standortoptimal andere Herbizidmaßnahmen: nicht möglich Auswertung: - zu dem Behandlungstermin das Entwicklungsstadium von Kultur und Unkräuter sowie Anteil der Unkräuter festhalten. Witterungsdaten alle zwei Stunden erheben (Blattfeuchtigkeit, Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur, Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Bodentemperatur) - Bonituren zur herbiziden Wirksamkeit (in %) und der Phytotoxizität (% - Schäden sowie % - Aus- dünnung) gemäß der EPPO-Richtlinie PP1/93(3) Unkräuter im Getreide vom September 2007 durchführen. - Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. Boniturtermin Versuchsglieder Zeitpunkt Ausgangsbonitur Bx Kontrolle vor Applikation zu Behandlung Kontrolle Bx Wirkungsbonitur bis 3-4 Wochen nach H1 + alle in H2-H5 beh. Parzellen Kontrolle Bx Wirkungsbonitur Stadium Fahnenblatt (ES 39) + alle in H2-H5 beh. Parzellen Ertragsermittlung: Es ist keine Ertragsermittlung vorgesehen. Berichterstattung: Ein Textbericht ist für den Versuch als Kommentar in PIAFPSM unbedingt mitzuliefern. Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich der Koordinierungsstelle ackerbauliches Versuchswesen zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Um eine gute Charakterisierung der einzelnen Versuche und Erklärung für abweichende (z.B. Viruskrankheiten) Ergebnisse zu erhalten, wird um vollständige Angaben gebeten. Besondere Beobachtungen sollten immer mitberichtet werden. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 01.07.2021 per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LTZ Augustenberg Ref. 32 fachl. Zuständigkeit LTZ Referat 32/Hüsgen 0721/9468-438 27
Versuchspläne 2021 LfL 936 Systemvergleich unterschiedlicher Unkrautregulierungsverfahren im Wintergetreide Zuständigkeit: IPS3b Anlage: Blockanlage, randomisiert Beteiligte Abe: ÄELF Parzelle: 120-240 m² Laufzeit: 2020-24 Kategorie: PS Wiederholung: 4 Kostenträger: IPS Faktor A: Unkrautregulierungsverfahren VG_ Behandlungsvarianten Prüf- Bemerkung NR art 1 Kontrolle, unbehandelt V Kontrollvariante kann auf eine Netto- Parzellengröße von mindestens 10 m² reduziert werden 2 Chemisch, R Herbizideinsatz (Präparate und ortsüblich optimaler Herbizideinsatz Aufwandmenge) je nach Bedarf in Abhängigkeit von der Standortverunkrautung und nach Bekämpfungsschwellen 3 Mechanisch, R Gerätetechnik und Behandlungshäufigkeit Striegel- und Hacktechnik nach Bedarf nach standortspezifischen Bedarf 4 Integriert mechanisch/chemisch: R Mechanische Regulierung i.d.R. mit - Mechanische Basis-Unkrautregulierung Hackstriegel- - Selektive chemische Regulierung von behandlung im Herbst und Frühjahr; Problem- Behandlung von Problemunkräutern (z.B. unkräutern Ungräser, Wurzelunkräuter, GALAP, etc.) durch möglichst selektive Herbizide Hinweise: - Versuchsfläche mit mögl. einheitlichem und repräsentativen Unkrautspektrum und –besatz - Keine Durchführung auf erosionsgefährdeten Standorten! - Gerätetechnik nach guter fachlicher Praxis bzw. Regel der Technik - Behandlungstermine: nach standortsspezifischen Bedarf - Applikation mit AirMix 11003er Düsen und 300 l/ha Wasser - Boniturtermine: 3-4 Wo. nach Behandlung, ca. 6-8 Wo. n.B. und/oder zum Vegetationshöhepunkt; Bewertung des artspezifischen Unkrautdeckungsgrades in der unbehandelten Kontrolle, der Wirkung in den Behandlungsvarianten (rel. % zur Kontrolle) und der Kulturverträglichkeit - Düngung, Krankheits- und Schadlingsregulierung einheitlich nach standortspezifischen Bedarf - V = Vergleichsvariante (obligat); R = Prüfvariante (obligat); A = Anhangvariante (fakultativ) Feststellungen: - Bonituren nach EPPO-Richtlinien PP 1/93 und PP 1/135 - Ertrag und Qualitätsparameter, obligatorisch 28
Versuchspläne 2021 Persönliche Schutzausrüstung (PSA): 1: Standard-Schutzausrüstung bestehend aus PSM-Schutzanzug (DIN 32 781), Universal- Schutzhandschuhe (DIN EN 374 und 388), flüssigkeitsabweisende Arbeitsschuhe oder Stiefel (DIN EN 20345) und beim Umgang mit unverdünnten Präparaten zusätzlich Gummischürze (DIN EN 14605) und Schutzbrille (DIN EN 166); 2: Zusätzliche Schutzausrüstung bei der Applikation von Prüfpräparaten, soweit in den jeweiligen Sicherheitsdatenblättern keine konkreten Vorgaben vorhanden sind, bestehend aus Atemschutz- Halbmaske (EN 140) mit Kombinationsfilter A2/P2 (EN 141) Qualitätssicherung: - Die Versuchanlagen sind von der zuständigen AG der LfL min. 1 x/a zu einem kritischen Zeitpunkt besichtigen. - Schäden an der Versuchanlage und deren Auswirkung auf die Klärung der Versuchsfrage wie auch andere Abweichungen von der Planung sind der zuständigen AG der LfL unmittelbar mitzuteilen und in PIAF wie auch per Foto festzuhalten. Berichterstattung: Ein Textbericht ist für den Versuch als Kommentar in PIAFPSM unbedingt mitzuliefern. Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich der Koordinierungsstelle ackerbauliches Versuchswesen zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 10 Tage nach der Versuchsbeerntung per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LRA Rhein-Neckar-Kreis, LTZ Augustenberg Ref. 32 fachl. Zuständigkeit LfL Bayern IPS 3b/Gehring 08161/71-5663 29
Versuchspläne 2021 PS 18-11 Hackversuch Winterweizen Vers.-Nr. Wiederh. Seite Hackversuch Winterweizen Jahr PS 18-11 1 1 Versuchsfrage: Auswirkung unterschiedlicher mechanischer (und chemischer) Unkrautbekämpfung auf Unkrautkontrolle, Bestandesentwicklung und Ertrag Versuchsdauer: 2018 - 2021 Zusammenarbeit mit: Universität Hohenheim Kulturart Standort/Schlag Vorfrucht/Zwischenfrucht Winterweizen Forchheim (Rheinstetten) Mais Versuchsanlage Varianten Wdh. Parzellen Parzellengröße Erntefläche Randomisierte 1,5x10 m = 15 m2 Blockanlage 7 4 28 3x12 m = 36m² Hinweise zur Versuchsdurchführung: Bodenbearbeitung: Betriebsüblich Aussaat: Ortsüblich Düngung: NID-Empfehlung Pflanzenschutz: Je nach Variante Bewässerung: nur Forchheim (Agrowetter) Feststellungen: Unkraut-Bedeckungsgrad und –arten vor und nach den Maßnahmen, Pflanzenschäden durch Maßnahmen (P), Auftreten von Krankheiten und Schädlingen Untersuchungen: Biomasse (P) : Unkraut und Kulturpflanze Güllen: Ernteproben: Kornertrag (P); TKM (P), TM- und N-Gehalt des Korn (P) Bodenproben: Untersuchungsstelle: 30
Versuchspläne 2021 Versuchsbeschreibung: Code-Nr. Faktor Faktorstufen Variante Hackvarianten Unbehandelte Kontrolle 1. Herbizid (betriebsüblich) 2. Striegel 2x 3. Hacke schnell (8 km/h) 1-2x 4. Striegel 1x + Hacke (3 km/h) 1x 5. Hacke langsam (3 km/h) 1x + Herbizid (Spätbehandlung) 6. 31
Versuchspläne 2021 PS 20-01: Sortenoptimierte Fungizidbehandlung im Weizen Versuchsfragen: 1. Können durch eine gezielte Bekämpfung von Weizenkrankheiten nach ISIP-Prognose Pflanzenschutzmittel eingespart werden? 2. Wie wirken sich die Maßnahmen auf Ertrag, Qualitätsmerkmale und Wirtschaftlichkeit aus? Versuchsplan: Var. Sorte Termin F1 34-37 l, kg/ha Termin F2 39-59 Termin F3 61 l, kg/ha 1/1 Unbehandelt 1/2 Intensiv (Gesundvariante) RGT Reform 1/3 1 x Fungizid ab ES 39 1/4 Behandlung nach ISIP-Prognose 1) 2/1 Unbehandelt 2/2 Intensiv (Gesundvariante) Moschus 2/3 1 x Fungizid ab ES 39 2/4 Behandlung nach ISIP-Prognose 1) 3/1 Unbehandelt 3/2 regional Intensiv (Gesundvariante) bedeutende 3/3 Sorte 1 1 x Fungizid ab ES 39 3/4 Behandlung nach ISIP-Prognose 1) 4/1 Unbehandelt 4/2 regional Intensiv (Gesundvariante) bedeutende 4/3 Sorte 2 1 x Fungizid ab ES 39 4/4 Behandlung nach ISIP-Prognose 1) Var. 1 + 2: obligatorisch, weitere Sorten fakultativ 4) Wenn ISIP Prognose Blattkrankheiten (SIG) schon in ES 31-33 zu einer Behandlung empfiehlt, dann Mittel und Aufwandmengen aus Input Classic 1,0 l/ha, gefolgt von Ascra Xpro 1,5 l/ha. Wenn ISIP Prognose Blattkrankheiten (SIG) erst in ES 37-51 zu einer Behandlung empfiehlt, dann Ascra Xpro 1,5 l/ha 32
Versuchspläne 2021 Wetterbasierte Infektionsbedingungen (SIG) Außerhalb des Prognosezeitraums Infektion unwahrscheinlich Infektion möglich Infektion wahrscheinlich Keine aktuellen Daten Wann ist die ISIP-Variante zu behandeln? Bestandskontrolle nach 2-3 gelben oder roten Punkten bei einer am Standort relevanten Krankheit erscheint und diese Krankheit am Standort auch vorkommt, auch wenn dazwischen max. 2 Tage ohne farbigen Punkt. Behandlung ist erforderlich wenn der 4te bzw. 5te farbige Punkte bei einer am Standort relevanten Krankheit erscheint und diese Krankheit am Standort auch vorkommt, bzw. wenn nach max. 2 Tagen ohne farbigen Punkt erneut ein farbiger Punkt kommt. Dauert die jeweilige Unterbrechung länger, beginnt der Zeitlauf von vorne! A B C Der Zeitlauf beginnt neu, wenn die Wirkungsdauer des Mittels (Input Classic 21 Tage) abgelaufen ist! Persönliche Schutzausrüstung: Für Ihre Sicherheit, bitte persönliche Schutzausrüstung den eingesetzten Mitteln anpassen. Wichtige Hinweise: Wasseraufwand: 300 l/ha Anlageform: Blockanlage mit 3 Wiederholungen Parzellengröße: Doppelparzellen, 2 x ca. 10 m2, links für Bonitur, rechts für Ernte mineral. N-Düngung: ortsüblich, sorten- und standortoptimal Unkrautbekämpfung: ortsüblich und je nach Ungras- und Unkrautbesatz im ganzen Versuch einheitlich, jedoch zeitlich getrennt von der Fungizidanwendung Wachstumsregler: im ganzen Versuch einheitlich, ortsüblich und standortoptimal 33
Versuchspläne 2021 Auswertung: - Die Bonitur der verschiedenen Blatt- und Ährenkrankheiten erfolgt entsprechend der EPPO- Richtlinie PP 1/26 (4) Blattkrankheiten an Getreide vom September 2012. - Die Versuche müssen nach den Anforderungen der GEP angelegt werden. - Nur den im Anschreiben mitgesendeten Lageplan für diesen Versuch verwenden! Boniturtermin Versuchsglieder BBCH Bx wöchentliche Bonitur ohne Fungizid (Kontrolle, LSV V1) ab 31 Bx Bonitur vor Behandlung F1 Intensiv (LSV V2) 32 Bx Bonitur vor Behandlung Fx ISIP-Prognose ab 32 Bx Bonitur vor Behandlung F2 Einmal Fungizid ab 39 Bx Bonitur vor Behandlung Fx evtl. ISIP-Prognose 39 - 59 Bx Bonitur vor Behandlung F3 Intensiv (LSV V2) 49 - 51 Bx Zwischenbonitur alle Parzellen* 69 - 75 Krankheiten + grüne Blattfläche B5 Kontrolle + evtl. LSV V2 ca. 83 + Befallsstärke (Fusarium)** * alle Parzellen nur bei Befall der Kontrolle ** 50 Ähren (je 10 Ähren an 5 zufälligen Stellen) Ertragsermittlung: Eine Ertragsermittlung ist erforderlich. Festzustellen ist der Kornertrag in dt/ha bei 86% Trockenmasse für jede Parzelle. Für jede Wiederholung ist das TKG in g und der Eiweißgehalt zu bestimmen. Berichterstattung: Besondere Vorkommnisse und Unregelmäßigkeiten während der Versuchsdurchführung sind unverzüglich dem LTZ Referat 13 zu berichten. Die Ergebnisse sind im PIAF-Format zu berichten. Die Vollständigkeit des Versuchsberichtes ist bis spätestens 10 Tage nach der Versuchsbeerntung per Mail Herrn Weeber Hartmut.Weeber@ltz.bwl.de zu bestätigen. Versuchsansteller: LRA Böblingen, LRA Ludwigsburg, LRA Hohenlohekreis LRA Karlsruhe, LRA Neckar-Odenwald-Kreis, LRA Rhein-Neckar-Kreis LRA Reutlingen, LRA Sigmaringen, LRA Alb-Donau-Kreis fachl. Zuständigkeit LTZ Referat 32/Hüsgen 0721/9468-438 34
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