PRODUKTINFORMATION WEIN & OBSTBAU 2019 - QUALITÄTS PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN - Certis Europe Österreich

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PRODUKTINFORMATION WEIN & OBSTBAU 2019 - QUALITÄTS PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN - Certis Europe Österreich
QUALITÄTS­
                PRODUKTE
                IN IHREN
                HÄNDEN

                     Aus
                             ia
                 Spiess-Uran
                     wurde
                     Certis

PRODUKTINFORMATION
WEIN- & OBSTBAU 2019
PRODUKTINFORMATION WEIN & OBSTBAU 2019 - QUALITÄTS PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN - Certis Europe Österreich
EINLEITUNG & INHALT

          Liebe Obstbauern und Winzer,
          ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns! Im Nähere Informationen zu den Ansprechpart-
          Frühjahr 2018 ist der Pflanzenschutzbereich nern in Ihrer Region entnehmen Sie bitte der
          der Firma Spiess-Urania mit der Firma Certis Rückseite dieser Broschüre.
          Europe fusioniert. Daraus resultiert u. a. unser
          neuer Firmenname Certis und auch das kom- Eine Reihe neuer interessanter Produkte und
          plett neue Erscheinungsbild dieser Broschüre. Zulassungen erwarten Sie 2019. Mit Delfin® WG,
          Sie können sich darauf verlassen, dass wir auch dem biologischen Insektizid gegen freifressen-
          weiterhin Ihre Wein- und Obstbaukulturen im de Schmetterlingsraupen, Frostspanner und
          Fokus haben werden und Ihnen als kompeten- Traubenwickler, können wir unser Portfolio für
          ter Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung ste- Sie erweitern. Auch neue Zulassungen für unser
          hen.                                             Kupferfungizid CUPROZIN® progress haben
                                                           wir erhalten. Im Kernobst kann es nun gegen
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PRODUKTINFORMATION WEIN & OBSTBAU 2019 - QUALITÄTS PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN - Certis Europe Österreich
INHALT                                                    STEINOBST                                                                30

Der Wirkstoff Kupfer                                4     CUPROZIN® progress & FUNGURAN® progress                                  31
CUPROZIN® progress                                  5     KUMAR®                                                                   32
             ®
FUNGURAN progress                                   6     Anwendungsempfehlung Steinobst                                           33
KUMAR®                                              7
                                                          BEERENOBST                                                               34
Zulassungsübersicht 2019                            8
                                                          CUPROZIN® progress                                                       35
WEINBAU                                            10     KUMAR®                                                                   36
CUPROZIN® progress & FUNGURAN® progress            11
                                                          HOPFEN                                                                   38
KUMAR®                                             12
                                                          FUNGURAN® progress & KUMAR®                                              39
      ®
Delfin WG                                          13
Hybridsystem                                       14     ZUSATZSTOFFE                                                             40

Zampro®                                            18     Agroclean®                                                               41
Antiresistenzstrategie                             19     Kento® und Karibu®                                                       42
Anwendungsempfehlung Weinbau                       22
                                                          ANSPRECHPARTNER                                                          44
KERNOBST                                           24

CUPROZIN® progress & FUNGURAN® progress            25

KUMAR®                                             26

Delfin® WG                                         27
                                                          Produktnamen sind registrierte Warenzeichen ® bzw. ™ der Hersteller.
Anwendungsempfehlung Kernobst                      28     Stand: 2018

     Kragen­fäule (Phytophthora cactorum) und Feu-        oder Zierpflanzen bieten wir Ihnen vielfältige
     erbrand (Erwinia amylovora) und in Kren gegen        Lösungen an. Unser Ziel ist es, Ihnen stets die
     Weißer Rost und Falscher Mehltau eingesetzt          bestmöglichen Produkte zum Schutz und zur
     werden. Unser Fungizid KUMAR® ist nun auch           Pflege Ihrer Kulturen anzubieten – auch im bio-
     in Birnen gegen Birnenblattsauger (Cacopsylla        logischen Pflanzenschutz.
     sp.) und in Kirsche, Pflaume (Zwetschke) und Pfir-
     sich gegen Blütenmonilia, Monilia-Fruchtfäule,       Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Saison und
     Monilia-Spitzendürre zugelassen.                     freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen –
                                                          ganz nach unserer Devise: Growing Together!
     Unser Portfolio für den Wein- und Obstbau inkl.
     Hopfen halten Sie in den Händen, doch wir                                              Ihr Certis Österreich Team
     können noch mehr. Auch im Feldbau, Gemüse
                                                                                      CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019   | 3
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DER WIRKSTOFF KUPFER
Von der Entwicklung bis zum Anwender alles aus einer Hand

Alles aus einer Hand                                   Jahrzehntelanges Forschen & Entwickeln machen uns zu Experten in Sachen
                                                       Kupfer und unsere Produkte zu den führenden Kupferfungiziden weltweit

                                                                   Wir von Certis Österreich sind durch eine Fusion von Certis Euro-
                                                                   pe B. V. und Teilen der Spiess-Urania Chemicals GmbH entstan-
                                                                   den, eines weltweit führenden Produzenten von Kupfersalzen. In
                                                                   den firmeneigenen Kupfersalz-Produktionsanlagen der Spiess-Ura-
                                                                   nia Chemicals GmbH, am Rande des Hamburger Hafens, werden
                                                                   kupferhaltige Wirkstoffe und anwendungsfertige Produkte herge-
                                                                   stellt, die von der Certis Europe B.V. u.a. in Österreich vermarktet
                                                                   werden.

                                                                   Seit vielen Jahrzehnten leisten wir mit umfangreicher Forschungs-
                                                                   arbeit zur Minimierung des Eintrags von Kupfer in die Umwelt
                                                                   einen Beitrag zur Ressourcenschonung und Nahrungsmittelsicher-
                                                                   heit. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung von Kupferfungi-
                                                                   ziden, die trotz geringer Kupfer-Aufwandmengen hohe Wirkungs-
     Kupferhydroxid – die perfekte
                                                                   grade aufweisen.
     Pflanzenschutzformulierung

    •	Optimierter Herstellungsprozess
       garantiert feine, stäbchenförmige
                                                                   ENTWICKLUNG VON KUPFERFUNGIZIDEN
       Kupferpartikel für höchste Wirkung
                                                                   IN DEN LETZTEN 140 JAHREN
       bei niedriger Kupfermenge
    •	Innovative Hilfsstoffkombination sorgt
       für optimale Verteilung auf dem Blatt
       und hohe Regenbeständigkeit
    •	Schnelle Anfangswirkung und sichere
       Dauerwirkung
    •	Sehr kulturverträglich durch niedrige
       Kupfermengen

                                                                Trotz des schon fast 140-jährigen Einsatzes von Kupferfungiziden sind keine Resistenzen nachweisbar. Kupfer wirkt an
                                                                vielen Orten im Stoffwechsel der Schadorganismen („multi-site-inhibitor) und ist daher nicht resistenzgefährdet.

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•   Der Marktführer unter den Kupferprodukten
Produktinformation                      •   Moderne SC-Formulierung
                                        •   Ideal für biologische und konventionelle Spritzfolgen
                                        •   Hohe Wirksamkeit bei niedrigen Kupferaufwandmengen

 STECKBRIEF                      CUPROZIN® progress

 Pfl. Registernr.                3405
 Kupfergehalt                    250 g/l Kupfer (als Kupferhydroxid)
 Formulierung                    Suspensionskonzentrat (SC)
 Gebindegröße                    2 x 5 l Kanister

    Anwendungsvorteile auf einen Blick

   •	Beste Wirksamkeit bei geringen Reinkupfermengen
   • Viele neue Indikationen 2019
   •	Sichere fungizide und bakterizide Wirkung gegen eine Vielzahl von Schaderregern
   •	Durch die moderne SC-Formulierung von CUPROZIN® progress kann der Reinkupfergehalt je Behandlung,
      bei gleicher Leistung, sogar auf 400 g Rein-Cu gesenkt werden.
   •	Somit liegt im Vergleich zu anderen Produkten die Kupfermenge pro Behandlung bei CUPROZIN® progress
      um 60 – 65% niedriger
   •	Durch SPLITTING kann die max. Anzahl der Behandlungen erhöht werden

REGENSTABILITÄT VON CUPROZIN® PROGRESS
Beregnung mit 22 Litern pro m2 in einer Minute
                                                                                 Mit der innovativen Hilfsstoff-Kombi­
                                                                                 nation der progress-Generation ist es
                                                                                 gelungen, ein ausgewogenes und
                                                                                 fein abgestimmtes Gleichgewicht
                                                                                 zwischen optimierter Wirkstoff-Freiset-
                                                                                 zung und Haftfähigkeit der Produkte
                                                                                 auf der Zieloberfläche zu erreichen.

                                                                                 Nach dem Antrocknen und auch nach
                                                                                 Wiederbefeuchten des Spritzbelages
                                                                                 verbleiben die einzelnen Wirkstoff­
                                                                                 depots in Form der Kupferhydroxid-­
                                                                                 Partikel in engem Kontakt mit dem
                                                                                 Blatt und erzielen so eine lange
Vor der Beregnung                            Nach der Beregnung
                                                                                 Wirkungsdauer.

                                                                             CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   5
PRODUKTINFORMATION WEIN & OBSTBAU 2019 - QUALITÄTS PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN - Certis Europe Österreich
• Neue WG-Formulierung – extra schnell löslich
Produktinformation                                 •	Sichere fungizide und bakterizide Wirkung gegen eine Vielzahl
                                                      von Schaderregern

STECKBRIEF                                  FUNGURAN® progress

Pfl. Registernr.                            3404
Kupfergehalt                                350 g/kg Kupfer (als Kupferhydroxid)
Formulierung                                Wasserdispergierbares Granulat (WG)
Gebindegröße                                10 kg Sack

      Anwendungsvorteile auf einen Blick

     •	Kupferhydroxid in der modernsten Formulierung
     • Nicht rückstandsrelevant
     •	Sorgt für festes Stützgewebe und die Bildung von Lignin
     •	Durch SPLITTING kann die max. Anzahl der Behandlungen erhöht
        werden

AUF DEN REINKUPFERGEHALT IN VERBINDUNG MIT DER AUFWANDMENGE KOMMT ES AN!
Vergleich Reinkupfergehalt pro Anwendung und max. Aufwandmenge je ha – bei gleicher Wirkung

g Cu/ha

1200

                 1140
1000
                                                         1008
    800

    600                                                                              700

    400
                                                                                                          400
    200

     0
               Oxychlorid                               Hydroxid                   Hydroxid            Hydroxid
               Produkt A                               Produkt B
                3,0 l/ha                                2,8 l/ha

                                                                                   2,0 kg/ha            1,6 l/ha
6   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
PRODUKTINFORMATION WEIN & OBSTBAU 2019 - QUALITÄTS PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN - Certis Europe Österreich
•   Pflanzenschutzmittel mit natürlichem Wirkstoff
Produktinformation                   •   Sicherer Wirkungsmechanismus – frei von Resistenzen
                                     •   Breit einsetzbar in vielen Kulturen
                                     •   Nicht rückstandsrelevant

 STECKBRIEF                     KUMAR®

 Pfl. Registernr.               3399
 Wirkstoff                      Kaliumhydrogencarbonat

 Wirkstoffgehalt                85% Kaliumhydrogencarbonat
                                (Formuliert mit 15 % Netz- und Haft-
                                mittel)
 Formulierung                   Wasserlösliches Pulver (SP)
 Gebindegröße                   10 kg Sack

   Anwendungsvorteile auf einen Blick
                                                                                    KUMAR® verändert den pH-Wert
                                                                                    sowie den osmotischen
  •	Hochwirksam gegen Echte Mehltaupilze und Botrytis
                                                                                    Druck und besitzt eine direkte
  •	Breite Zulassung in vielen Kulturen
                                                                                    Ionen-Wirkung des Hydrogen­
  •	Fertigformulierung inklusive Netz- und Haftmittel
                                                                                    carbonates. Dadurch werden die
  •	Resistenzbrecher – Alternative für Azol-Abschlussbehandlungen
                                                                                    Sporen und das Myzelium der
  •	Nicht rückstands­relevant
                                                                                    Schadpilze ausgetrocknet und
  •	Wirkt vorbeugend und kurze Zeit kurativ
                                                                                    abgetötet. KUMAR® wirkt vor-
  •	Nützlingsschonend
                                                                                    beugend und kurze Zeit kurativ.

WIRKUNGSWEISE

Netzmittel
• 	Bessere und gleich­
   mäßigere Blatt­
                              85%
   benetzung                Wirkstoff
• 	Besserer Kontakt        Kaliumhydrogen-                                         Unbehandelte Sporen des Echten Mehltaus

   zum Pilz über die            carbonat                                            im Licht-Mikroskop

   ganze Oberfläche

                                15%
                            Formulierung             Haftmittel
                                                     • 	Wirkstoff haftet
                                                         besser am Blatt
                                                     • 	Bessere Regen­
                                                         festigkeit                 Sporen des Echten Mehltaus eine Minute nach der
                                                                                    Behandlung mit KUMAR®
                                                     • 	Längere
                                                         Wirkungsdauer
                                                                            CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |          7
PRODUKTINFORMATION WEIN & OBSTBAU 2019 - QUALITÄTS PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN - Certis Europe Österreich
ZULASSUNGSÜBERSICHT
2019

                                 KRANKHEIT

                                 Gehalt Reinkupfer                                           250 g/l   350 g/kg   –
                                 Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans)              X          X       –
       toffel
        Kar-

                                                 eins            •	Punkt
                                 Schwarzbeinigkeit (Erwinia carotovora)                        X          X       –
Produktinformation                      •	Punkt zwei
          Falscher Mehltau (Plasmopara viticola)                                               X          X       –
          Weinbau

                                        •	Punkt drei
          Echter Mehltau (Uncinula necator)                                                     –         –       X
                                 Grauschimmel (Botrytis cinerea)                                –         –       X

                                                                                               X          X       –
          Hopfen

                                 Hopfenperonospora (Pseudoperonospora humuli)

                                 Echter Mehltau (Sphaerotheca macularis)                        –         –       X

                                 Schorf (Venturia sp.)                                         X          X       X
                                 Obstbaumkrebs (Nectria galligena)                             X          X       –
                    Kernobst

                                 NEU! Feuerbrand (Erwinia amylovora)                           X          –       –
                                 NEU! Kragenfäule (Phytophthora cactorum)                      X          –       –
                                 Fliegenschmutzkrankheit (Schizothyrium pomi) in Apfel          –         –       X
                                 NEU! Birnblattsauger (Cacopsylla sp.) in Birne                 –         –       X
                                 Pilzliche Blattfleckenerreger                                 X          X       –
                                 Ast- und Baumsterben (Leucostoma persoonii)                   X          –       –
                                 Bakterienbrand (Pseudomonas syringae)                         X          –       –
                    Steinobst

                                 Pfirsichkräuselkrankheit (Taphrina deformans)
                                                                                               X          –       –
                                 in Marille, Pfirsich
                                 Monilia-Spitzendürre (Monilinia laxa) in Marille               –         –       X
                                 Taschenkrankheit (Taphrina pruni) in Pflaume (Zwetschke)      X          –       –
                                 NEU! Blütenmonilia, Monilia-Fruchtfäule, Monilia-
                                                                                                –         –       X
                                 Spitzendürre in Kirsche, Pflaume (Zwetschke) und Pfirsich
                                 Eckige Blattfleckenkrankheit (Xanthomonas fr.)
                                                                                               X          –       –
    OBSTBAU

                                 in Erdbeere nach der Ernte

                                 Echter Mehltau (Podosphaera macularis) in Erdbeere             –         –       X

                                 Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis)
                                                                                               X          –       –
                                 in Johannisbeerartigem Beerenobst
                                 Säulenrost (Cronartium ribicola)
                                                                                               X          –       –
                                 in Johannisbeerartigem Beerenobst
                    Beerenobst

                                 Echte Mehltaupilze
                                                                                                –         –       X
                                 in Johannisbeerartigem Beerenobst

                                 Triebsterben (Godronia cassandrae) in Heidelbeeren            X          –       –

                                 Phragmidiumrost-Arten (Phragmidium spp.)
                                                                                               X          –       –
                                 in Himbeerartigem Beerenobst

                                 Echte Mehltaupilze in Himbeerartigem Beerenobst                –         –       X

                                 Rutensterben (Didymella applanata), Brennfleckenkrankheit
                                                                                               X          –       –
                                 (Elsinoe veneta) in Himbeere

                                 Rankenkrankheit (Rhabdospora ruborum) in Brombeere            X          –       –
              nuss
              Wal­

                                 Bakterienbrand (Xanthomonas juglandis)                        X          –       –

8   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
PRODUKTINFORMATION WEIN & OBSTBAU 2019 - QUALITÄTS PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN - Certis Europe Österreich
KRANKHEIT

                             Gehalt Reinkupfer                                              250 g/l           350 g/kg                             –
           Spargel

                             Laubkrankheit (Stemphylium botryosum)                            X                     –                              X
                                       •	Punkt eins
Produktinformation                     •	Punkt
          Falscher Mehltau (Pseudoperonospora     zwei
                                              cubensis) in Gurke                              X                     –                              –
          Echte Mehltaupilze in Tomate •	Punkt drei                                           –                    –                              X
                             Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) in Tomate         X                     –                              –
                             Blattfleckenkrankheit (Septoria lycopersici) in Tomate           X                     –                              –
           Fruchtgemüse

                                                                                                                                                                       Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor der Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten. Fehler und Irrtümer sind vorbehalten.
                             Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani) in Tomate               X                     –                              –

                             Pilzliche Blattfleckenerreger, Falscher Mehltau
                             (Pseudoperonospora cubensis) in Patisson, Zucchini,              X                     –                              –
                             Flaschenkürbis, Moschuskürbis, Riesenkürbis, Garten-Kürbis

                             Echte Mehltaupilze
                             in Flaschenkürbis, Zucchini, Gurke, Riesenkürbis,                 –                    –                              X
                             Garten-Kürbis, Moschuskürbis, Patisson

                             Möhrenschwärze (Alternaria dauci) in Karotten                    X                     –                              –
           Wurzel-

                             Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola) in Knollensellerie     X                     –                              –
                             Echte Mehltaupilze in Wurzel- und Knollengemüse                   –                    –                              X
                             NEU! Weißer Rost und Falscher Mehltau in Kren                    X                     –                              –
                             Falscher Mehltau (Peronospora destructor)
                                                                                              X                     –                              –
  GEMÜSE

                             in Speisezwiebel
                             Falscher Mehltau (Peronospora destructor)
                                                                                              X                     –                              –
           Zwiebel-

                             in Schalotten, Knoblauch und Perlzwiebel
                             Laubkrankheit (Stemphylium botryosum)
                                                                                               –                    –                              X
                             in Knoblauch, Schalotten, Perl- und Speisezwiebel
                             Laubkrankheit (Stemphylium botryosum)
                                                                                               –                    –                              X
                             in Winterheckenzwiebel

                             Falscher Mehltau (Bremia lactucae) in Salat-Arten                X                     –                              –
           Blatt-

                             Falscher Mehltau (Peronosporaceae)
                                                                                              X                     –                              –
                             in Spinat und verwandte Arten
                             Kohlschwärze (Alternaria brassicae)
                                                                                              X                     –                              –
                             in Weiß-, Rot-, Spitzkraut, Kohlsprossen, Kohl
                             Echte Mehltaupilze
                                                                                               –                    –                              X
           Kohl-

                             in Weiß-, Rot-, Spitzkraut, Kohl, Kohlsprossen
                             Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) in Blumenkohl              –                    –                              X
                             Echter Mehltau (Erysiphe cruciferarum) in Kohlrabi                –                    –                              X
                             Echte Mehltaupilze in Blattkohl                                   –                    –                              X
           Kräuter Hülsen-

                             Echte Mehltaupilze
                                                                                               –                    –                              X
                             in Hülsengemüse

                             Echte Mehltaupilze
                                                                                               –                    –                              X
                             in Teekräuter, Kräuter (frisch), Gewürzkräuter
     pflanzen

                             Bakterielle Blattfleckenerreger                                  X                    X                               –
       Zier-

                             Pilzliche Blattfleckenerreger                                    X                     –                              –

X = Zulassung vorhanden                                                                                         Stand: 07.11.2018, Quelle: Ages, Certis Europe B.V.

                                                                                                      CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |            9
PRODUKTINFORMATION WEIN & OBSTBAU 2019 - QUALITÄTS PRODUKTE IN IHREN HÄNDEN - Certis Europe Österreich
MODERNE
                                                                  ANWENDUNG
                                                                  IM WEINBAU

                                                        WEINBAU

10   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Weinbau
Mit Kupferhydroxiden der neuesten Generation gegen Peronospora

                                     • Zwei innovative Kupferfungizide
Produktinformation                   • Optimierte Wirkung mit gleichzeitiger Reinkupferreduktion
                                     • Optimal für den Einsatz im Weinbau

STECKBRIEF                                    CUPROZIN® progress                  FUNGURAN® progress

Pfl. Registernr.                              3405                                3404
                                              250 g/l Kupfer                      350 g/kg Kupfer
Wirkstoff
                                              (als Kupferhydroxid)                (als Kupferhydroxid)
                                              Peronospora (Plasmopora viticola)
Schaderreger
                                              mit Nutzung als Tafel- und Keltertraube
Anwendung                                     max. 1,6 l/ha                       max. 2 kg/ha
bis BBCH 61 (Austrieb bis Beginn der Blüte)   max. 0,8 l/ha                       max. 1 kg/ha
bis BBCH 71 (bis Fruchtansatz)                max. 1,2 l/ha                       max. 1,5 kg/ha
ab BBCH 71 (ab Fruchtansatz)                  max. 1,6 l/ha                       max. 2 kg/ha
Wartezeit                                     21 Tage                             21 Tage
Splitting                                     Ja (max. 12 l/Jahr/ha)              Ja (max. 8,5 kg/Jahr/ha)
Anzahl der Anwendungen                        max. 7 oder Splitting               max. 4 oder Splitting
Spritzintervall – im Abstand von              8 – 12 Tagen                        8 – 12 Tagen

  Anwendungsvorteile auf einen Blick

 •	Kupferhydroxid in der modernsten Formulierung
                                                                                           » Ich verwende CUPROZIN® progress,
 •	Sichere Wirkung gegen Peronospora und Essig­fäule                                       um auch in den schwierigsten Jahren
    (eigene Erfahrung)                                                                               meine Reben mit geringsten
                                                                                                      Reinkupfer­mengen gegen
 •	Indirekte Wirkung gegen Botrytis und Oidium                                                       Peronospora zu schützen.«
    durch Abhärtung der Beeren und Blätter bei
                                                                                                    Christof Winkler-Hermaden,
    mehrmaligem Einsatz                                                                             Weingut Winkler-Hermaden,
 •	Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement                                                                       Kapfenstein
 • Förderung der Holzreife
 • Ideal im Hybrid-System (siehe S. 14)

                                                                            CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   11
Das natürlich wirksame Fungizid

                                                   •    Hocheffektiv und Topformuliert
Produktinformation                                 •    Kurze Wartezeit – Vorerntebehandlung möglich
                                                   •    Synergieeffekte mit CUPROZIN® progress
                                                   •    Preiswert durch Doppel-Wirkung gegen Oidium und Botrytis

 STECKBRIEF                                 KUMAR®
                                                                                         Anwendungsvorteile
                                                                                         auf einen Blick
 Pfl. Registernr.                           3399
 Wirkstoff                                  85 % Kaliumhydrogencarbonat                 • Nur 1 Tag Wartezeit
                                            (Formuliert mit 15 % Netz- und Haft-        •	Frei von Resistenzen und Rück-
                                            mittel)                                        ständen
                                            Echter Mehltau      Grauschimmel            •	Schnelle und sichere Wirkung
 Schaderreger                                                                              durch Austrocknung
                                            (Oidium)            (Botrytis cinerea)
                                                                                           der Sporen und Myzelen
                                            5 kg/ha, max. 1%-ig
 Anwendung                                                                              •	Fertigformulierung inklusive
                                            Nur auf trockenem Laub behandeln.
                                                                                           Netz- und Haftmittel
bis BBCH 61
                                            2,0 – 2,5 kg/ha               –             • Ideal im HYBRID-SYSTEM
(Austrieb bis Beginn der Blüte)                                                            (siehe S. 14)
 bis BBCH 71 (bis Fruchtansatz)             2,5 – 5,0 kg/ha     2,5 – 4,0 kg/ha
 ab BBCH 71 (ab Fruchtansatz)               4,0 – 5,0 kg/ha     4,0 – 5,0 kg/ha
 Wartezeit                                                    1 Tag
 Spritzintervall –                          7 – 10 Tagen         10 – 14 Tagen
 im Abstand von

  » Aufgrund der sicheren Wirkung
  gegen Botrytis und Oidium sowie
  der flexiblen Einsatzmöglichkeiten                                                 Vor der Behandlung mit KUMAR®
  setze ich auf KUMAR®.«

  Stefan Langmann,
  Weingut Langmann
  vulgo Lex, St. Stefan
  ob Stainz

                                                                                     10 Tage nach Behandlung mit KUMAR®

12   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Delfin® WG

                                                                                                                                Weinbau
Traubenwickler nachhaltig bekämpfen

                                        •	Biologisches Insektizid gegen Traubenwickler
                                        •	Keine Wartezeit
Produktinformation
                                        •	Direkter Fraßstopp nach Aufnahme
                                        • Hohe Bakterienbeladung (Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis)

STECKBRIEF                       DELFIN® WG                               WIRKUNG

Pfl. Registernr.                 3865                                    Delfin® WG ist ein biologisches
                                                                         Insektizid mit selektiver Wirkung gegen
Wirkstoff                        850 g/kg Bacillus thuringiensis var.
                                                                         Schmetterlingsraupen (Traubenwickler)
                                 kurstaki (4,85 x 1013 CFU/kg),
                                                                         im Weinbau. Der enthaltene Wirkstoff
                                 Stamm SA-11
                                                                         (Bacillus thuringiensis var. kurstaki) ist
Formulierung                     Wasserdispergierbares Granulat (WG)     ein Bakterium, das kristalline Proteine
                                                                         (Bt-Toxine) produziert. Diese für Raupen
Schaderreger                    Bekreuzter Traubenwickler
                                                                         toxischen Kristallproteine werden durch
                                (Lobesia botrana),
                                                                         Fraß der behandelten Blätter aufge-
                                Einbindiger Traubenwickler
                                                                         nommen und führen nach Auflösung
                                (Eupoecilia ambiguella)
                                                                         im Insektendarm zur Zerstörung der
Anzahl der Anwendungen/          Max. 3 Anwendungen                      Darmzellen der Raupen. Der maximale
Spritzintervall                  alle 7 Tage                             Effekt tritt innerhalb weniger Tage ein,
Aufwandmenge                     max. 0,75 kg/ha, 0,41 kg/10.000 m²      wobei die Raupen bereits direkt nach
                                 behandelte Laubwandfläche               Aufnahme des Wirkstoffes mit einem
Anwendungs­zeitpunkt            BBCH 67 (70 % der Blüten­käppchen        Fraßstopp reagieren.
                                abgeworfen) bis BBCH 89
                                (Vollreife der Beeren/Lesereife);
                                ab Schlüpfen der ersten Larven
Gebinde                         1 kg Beutel

  Unser Tipp

  Der pH-Wert der Spritzbrühe sollte
  zwischen 5 und 7 liegen, nicht bei unter
  10° C einsetzen. Die Zugabe von Zucker
  (0,1 %-ig) fördert die Wirkstoffaufnahme
  durch den Schaderreger.                                                Traubenwickler

                                                                        CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   13
HYBRID-SYSTEM
Moderner Pflanzenschutz – moderne Weinproduktion

Der aktuelle Trend                                • Baustein gegen Resistenzprobleme
in der Weinbranche                                • Steigende Konsumenten- und Verbraucheranforderungen
                                                  • Rückstandsminimierung des Ernteguts

WIE FUNKTIONIERT DAS HYBRID-SYSTEM?                                   HYBRID-SYSTEM – DIE PRAXISERFAHRUNGEN

•	Kombination aus integriertem und biologischem                      •	Gesundes, rückstandsminimiertes Lesegut ohne
   Pflanzenschutz gegen Peronospora, Oidium und                          Wirkungskompromisse
   Botrytis                                                           •	Bestätigte Top-Wirkung auch in den schwierigsten
•	Kritische Infektionsphasen bis zum Ende der Blüte                     Jahren
   werden mit Standardprodukten abgedeckt                             •	Die Resistenzbrecher CUPROZIN® progress,
•	Ab dem Nachblütebereich: Rebschutz mit den bio-                       FUNGURAN® progress und KUMAR® schützen die
   logischen Präparaten KUMAR®, CUPROZIN® pro­                           Wirkung langjährig genutzter Pflanzenschutzmittel
   gress und FUNGURAN® progress gegen Botrytis,                       •	Mehrjährige Praxiserfahrungen namhafter Weingü-
   Oidium und Peronospora                                                ter in Österreich und Deutschland bestätigen den
                                                                         Erfolg und die Leistungsfähigkeit des Hybrid-
                                                                         Systems

Trauben aus dem Hybridsystem

14   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Weinbau
Fazit                          Mehrjährige Erfahrungen aus der Praxis und zahlreichen
                               Exaktversuchen bestätigen die hervorragende Wirkung

DIE PERFEKTE KOMBINATION AUS INTEGRIERTEM
UND BIOLOGISCHEM PFLANZENSCHUTZ

                                                                    I P BIO
                                   INTEGRIERTER                                             BIOLOGISCHER
                                 PFLANZENSCHUTZ                                            PFLANZENSCHUTZ
                           Vorblüte                           Blüte
                                                                                 2. – 4. Nachblüte              Abschluss
                         Kontaktmittel                     Systemisch

        Peronospora                                                                     1,2 l/ha                   1,6 l/ha

                                                                                                                    5 kg/ha
    Oidium und/oder
        Botrytis

                                                                        Anwendungsvorteile auf einen Blick

                                                                        • Rückstandsminimiertes Traubenmaterial
                            »Ich wende das Hybrid-System
                                  seit mehreren Jahren mit              • Antiresistenzstrategie durch Wirkstoffwechsel
                              bestem Erfolg an. Uns gefällt             •	Sie produzieren ohne Wirkungskompromisse –
                              die nachhaltige Kombination                  gleiche Wirkung wie konventioneller Standard!
                                        aus integrierter und
                                 biologischer Produktion.«              •	Aktive Kupferminimierung durch Einsatz von
                                                                           Kupferhydroxid gegen Peronospora
                                         Florian Dworzak,               •	Doppelwirkung von KUMAR®
                                        Weingut Dworzak,
                                              Deinzendorf                  gegen Oidium und Botrytis

                                                                   Keine Unterschiede in der Wirkung im Vergleich
                                                                   zu einer rein konventionellen Spritzfolge aufgrund
                                                                   des Synergieeffektes von CUPROZIN® progress und
                                                                   KUMAR®

                                                                                 CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   15
HYBRID-SYSTEM
Moderner Pflanzenschutz – moderne Weinproduktion

                                                      Sicher gegen:
Bester Schutz                                         • Peronospora
                                                      • Oidium
                                                      • Botrytis

BESTE WIRKSAMKEIT BEI GERINGSTEN                                                             IDEAL ZUR SPÄTBEKÄMPFUNG
REINKUPFERMENGEN                                                                             VON OIDIUM UND BOTRYTIS

   Anwendungsvorteile auf einen Blick                                                 Anwendungsvorteile auf einen Blick

  • Beitrag zur aktiven Kupferminimierung                                             • Nur 1 Tag Wartezeit
  •	Splitting erlaubt – mehrmalige Anwendung                                         •	Preiswert durch Doppelwirkung
     mit reduzierter Aufwandmenge möglich                                                Botrytis und Oidium
  • Fungizide und bakterizide Wirkung                                                 • Keine Rückstände
  •	Direkte Wirkung gegen Peronospora                                                • Auch für Abschluss- und Spätbehandlungen
     und Essigfäule (nach eigenen Erfahrungen)                                        •	Optimierte Formulierung
  •	Seit Jahren wirkungssicherer Standard                                               (bessere Verteilung & längere Wirkung)
     im biologischen Rebschutz                                                        •	Schnelle Dehydrierung des Pilzes –
  • Nicht rückstandsrelevant                                                             Zusammenfall von Sporen und Myzel

DIE TANKMISCHUNG MIT DEM SYNERGIEEFFEKT *
Traubenbefall
Oidium/Peronospora –                             Fazit: Trotz des schwierigen Jahres 2016 sind keine Wirkungsunterschiede zwischen
Grüner Veltliner 2016                            konventioneller Pflanzenschutzstrategie und dem Hybrid-System erkennbar.
Befallsstärke
         in %
 100                                                                                             Die Versuche wurden durchgeführt von der Weinbauschule Krems
                Oidium             Peronospora
 90

 80

 70

 60

 50

 40

 30

 20

 10

  0
                    unbehandelte Kontrolle                          konventionelle                              Hybrid-System
                                                                    Praxisstrategie                      (KUMAR® + CUPROZIN® progress)

16    | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Weinbau
Traubenbefall Botrytis – Grüner Veltliner 2016
Befallsstärke
         in %

        40                                                                                                 Die Versuche wurden durchgeführt von der Weinbauschule Krems
                            Botrytis

        30
                                                                                 Fazit: Sichere
                                                                                 Botrytisbekämpfung
        20

        10

        0
                                   konventionelle Praxisstrategie                                            Hybrid-System
                                                                                                      (KUMAR® + CUPROZIN® progress)

                                        PATENT
                                              angemeldet

          1.	Optimierung des Spritz­belages
                (Benetzung / Anhaftung)
          2. 	Volle Ausnutzung des Kupfer-Wirkstoff­
                potentials
          3. 	 Zusätzlicher Effekt durch
                wirksame Bicarbonat-Ionen

          Bei Spritzung in Tankmischung werden die jeweiligen
          Wirkungsgrade* der einzelnen Produkte CUPROZIN®
          progress und KUMAR® erhöht.
          Nutzen Sie diesen Vorteil!

            * Der Synergieeffekt wurde durch viele Versuche in Österreich und Deutschland
               bestätigt.

                                                                                                        CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |           17
Das flüssige Fungizid zur Bekämpfung von Peronospora im Weinbau

                                                             Herausragend in der Wirkung dank der Wirkstoffkombination aus
Produktinformation
                                                             Initium® und Dimethomorph

 STECKBRIEF                                         ZAMPRO®                                                                WIRKUNG

 Pfl. Registernr.                                   3672/0                                                                Zampro® stellt mit der einzigartigen
                                                                                                                          Wirkstoffkombination aus zwei unter-
                                                    300 g/l Initium®                                                      schiedlichen Wirkstoffklassen und den
 Wirkstoffe
                                                    225 g/l Dimethomorph                                                  damit verbundenen unterschiedlichen
 Wirkungsmechanismus                                (FRAC) Gruppen 45, 40                                                 Angriffspunkten in der Pilzzelle eine
                                                                                                                          effektive Lösung zur Bekämpfung von
 Formulierung                                       Suspensionskonzentrat (SC)                                            Peronospora dar.
 Schaderreger                                       Peronospora (Plasmopora viticola)
                                                    Praxisempfehlung:
Aufwandmenge
                                                    in der Blüte 1,2 l/ha
 Wirkungsweise                                      vorbeugend und kurativ (1– 2 Tage)
 Wartezeit                                          35 Tage
 Gebindegröße                                      1 l Flasche, 5 l Kanister

  Anwendungsvorteile
  auf einen Blick

 • Flüssige Formulierung mit niedriger Aufwandmenge
 •	Exzellenter Schutz der Trauben und Blätter auch bei hohem
    Befallsdruck
 • Ideale Wirkstoffkombination für einen sicheren, mitwachsenden
    Schutz von innen und außen
 •	Schnelle und sehr gute Regenfestigkeit für eine zuverlässige
    Wirkung bei jedem Wetter

HINWEIS: ZAMPRO® ist eine eingetragene Marke der BASF. Keine Blockbehandlungen mit ZAMPRO® Im Wechsel mit Produkten aus anderen Wirkstoffklassen einsetzen.

18   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
ANTIRESISTENZSTRATEGIE

                                                                                                                                                        Weinbau
Was bedeutet das?

Gesunde Traubenproduktion und optimaler Anlagenschutz durch gezieltes Antiresistenzmanagement

Warum?

Bei Fungiziden, die an wenigen Orten des Pilzstoffwechsels eingreifen, also sehr spezifisch wirken, können Erreger Re-
sistenzen entwickeln. Wenn diese Präparate zu oft eingesetzt werden nimmt in Folge die Wirkung dieser Wirkstoffe ab.
Kombinationspräparate mit einer Belagskomponente verringern dieses Risiko deutlich.

Was ist Kreuzresistenz?

Pflanzenschutzmittel derselben Wirkstoffgruppe besitzen meist einen ähnlichen Wirkungsmechanismus. Bei Resistenzbil-
dung gegen einen Wirkstoff ist die Wirkung der anderen Produkte in dieser Gruppe deutlich geringer.

Welche Produkte gehören derselben Wirkstoffgruppe an?

Mittel, deren Wirkstoffe derselben Gruppe angehören, sind in der ersten Spalte mit demselben Buchstaben gekenn-
zeichnet, siehe S. 20, 21. Die Produkte in der Tabelle „Fungizide mit geringerer Resistenzgefahr“ sind breiter wirksame
Fungizide, so genannte „Multi-Site“ Fungizide.

                                                                                                CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   19
ANTIRESISTENZSTRATEGIE
Ausgewählter Pflanzenschutzmittel 2019

            HANDELSPRÄPARAT                  WIRKSTOFF                          WIRKSTOFFGRUPPE   ANZAHL ANWENDUNGEN

                                             PERONOSPORA FUNGIZIDE
     B      Kupfer-Fusilan       ®10
                                             Cymoxanil + Kupferoxychlorid       Azetamide

     B      Reboot     ®10
                                             Cymoxanil + Zoxamide               Azetamide

     C      Aktuan Gold®3                    Dimethomorph + Dithianon           CAA

     C      Forum Star®3                     Dimethomorph + Folpet              CAA

     C      Zampro®3                         Dimethomorph +                     CAA

     S                                       Initium (Ametoctradin)             CAA
                                                                                                  Maximal 3 Anwendungen
     C      Melody Combi®4                   Iprovalicarb + Folpet              CAA               pro Saison für alle Präparate
                                                                                                  mit demselben Buchstaben.
     C      Vincare®10                       Benthiavalicarb + Folpet           CAA
                                                                                                  Aufgrund von Resistenzge-
                                                                                                  fährdung dürfen Präparate
     C      Ampexio®13                       Mandipropamid +                    CAA
                                                                                                  einer Wirkstoffgruppe nicht 2
     E                                       Zoxamide                           Benazamide        mal nacheinander verwendet
                                                                                                  werden.
     D      Fantic F®5                       Benalaxyl-M + Folpet               Phenylamide

     D      Ridomil Gold Combi®13            Metalaxyl-M + Folpet               Phenylamide

     F      Mildicut®6                       Cyazofamid                         Sulfonamide

     F      Sanvino    ®1
                                             Amisulbrom                         Sulfonamide

     S      Enervin®3                        Initium (Ametoctradin) + Metiram   Pyrimidylamide

     P      Profiler®4                       Fluopicolide + Al-Fosetyl          Acylpicolide

                                             OIDIUM-FUNGIZIDE
     A      Collis®3
                                             Kresoxim-methyl +                  Strobilurine +

     L                                       Boscalid                           SDHI

     L      Sercadis®3                       Xemium                             SDHI

     L      Luna Max        ®4
                                             Fluopyram                          SDHI

                                             Spiroxamine

     A      Flint®4                          Trifloxystrobin                    Strobilurine

     A      Flint Max®4                      Trifloxystrobin +                  Strobilurine +    Maximal 2 Anwendungen
                                                                                                  pro Saison für alle Präparate
     G                                       Tebuconazol                        Azol              (außer Azole 4 Mal) mit dem-
                                                                                                  selben Buchstaben. Strobi-
     G      Topas    ®13
                                             Penconazol                         Azol              lurine max. 1 mal. Aufgrund
                                                                                                  von Resistenzgefährdung
     J      Legend®7                         Quinoxyfen                         Chinoline         dürfen Präparate einer Wirk-
                                                                                                  stoffgruppe nicht 2 mal nach-
     J      Talendo®8                        Proquinazid                        Quinazolinone     einander verwendet werden
     J      Talendo extra        ®8
                                             Proquinazid +                      Quinazolinone +

     G                                       Tetraconazol                       Azol

     J      Legend Power®7                   Quinoxyfen +                       Chinoline +

     G                                       Myclobutanil                       Azol

     K      Vivando    ®3
                                             Metrafenone                        Benzophenone

     K      Kusabi    ®6
                                             Pyriofenone                        Benzolpyridine

     R      Vegas®11                         Cyflufenamid                       Phenyl-Acetamid

20   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Weinbau
              HANDELSPRÄPARAT                             WIRKSTOFF                         WIRKSTOFFGRUPPE                            ANZAHL ANWENDUNGEN

    R         Dynali®13                                   Cyflufenamid +                    Phenyl-Acetamid +

    G                                                     Difenoconazol                     Azol

              Prosper    ®4
                                                          Spiroxamine                       Spiroketalamine                            Bei diesen Mitteln besteht
                                                                                                                                       auch bei mehrfacher Anwen-
              Karathane®7 Gold                            Meptyldinocap                     Dinitrophenyl Crotonates                   dung eine geringe Resistenz-
                                                                                                                                       gefahr.

                                                          BOTRYTIS-FUNGIZIDE
    L         Cantus    ®3
                                                          Boscalid                          SDHI

    M         Frupica®10 Opti                             Mepanipyrim                       Anilinopyrimidine

    M         Scala®3                                     Pyrimethanil                      Anilinopyrimidine

    M         Pyrus    ®15
                                                          Pyrimethanil                      Anilinopyrimidine                          Maximal 1 Anwendung pro
                                                                                                                                       Saison
    O         Prolectus®12                                Fenpyrazamin                      Aminopyrazolinone

    M         Switch®13                                   Cyprodinil +                      Anilinopyrimidine

    N                                                     Fludioxinil                       Phenylpyrrole

    O         Teldor    ®4
                                                          Fenhexamid                        Hydroxyanilide

                                                                                                                                       Auch bei mehrfacher Anwen-
              KUMAR®                                      Kaliumhydrogencarbonat                                                       dung ist die Resistenzgefahr
                                                                                                                                       gering.

                                                          FUNGIZIDE MIT GERINGER RESISTENZGEFAHR
              Dithane Neo         ®16
                                        Tec               Mancozeb                          Dithiocarbamate

              Polyram        ®3
                                                          Metiram                           Dithiocarbamate

              Delan®3                                     Dithianon                         Chinone

              Folpan 500 SC®1                             Folpet                            Phtalimide
                                                                                                                                       Bei diesen Mitteln ist die
              FUNGURAN progress®14                        Kupferhydroxid                    Kupfer                                     Gefahr auch bei mehrfacher
                                                                                                                                       Anwendung gering.
              CUPROZIN progress®14                        Kupferhydroxid                    Kupfer

              Thiovit Jet®13, Kumulus®3, etc.             Netzschwefel                      Schwefel

              VeripPos®1                                  Kaliumphosphonat                  Kaliumphosphonat

              KUMAR®                                      Kaliumhydrogencarbonat

                                                                                                                                  Ausgewählter PSM (Stand: 14. November 2018)

® Certis Europe B.V.                                                               ® 9 – FMC Chemical

® 1 – ADAMA Deutschland GmbH                                                       ® 10 – KWIZDA Agro GmbH

® 2 – Agriphar S.A. · ® 3 – BASF                                                   ® 11 – Nisso Chemical Europe GmbH, Vertrieb KWIZDA

® 4 – Bayer Crop Science                                                           ® 12 – Sumitomo Chemical, Vertrieb NUFARM

® 5 – ISAGRO S.p.A.                                                                ® 13 – Syngenta Agro GmbH

® 6 – ISK Biosciences, Vertrieb Belchim Crop Protection                            ® 14 – Spiess-Urania GmbH, Vertrieb Certis Europe B.V.

® 7 – Dow AgroSciences                                                             ® 15 – Arysta LifeScience Sprl.

® 8 – DuPont de Nemours                                                            ® 16 – Indofil Industries (Netherlands) B.V.

                                                                                                              CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |           21
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG
Weinbau
                                                                                                                               IP
                                                                    INTEGRIERTER PFLANZENSCHUTZ

                                               Peronospora            kontaktwirksames
                                                                                                                 1,2 l/ha
                                                                          Produkt

                                               Odium                  kontaktwirksames
                                                                                                Systemisches Produkt
                                               und/oder Botrytis          Produkt

                                                                              	max.
                                                                                                                 Peronospora
                                                                                0,8 l/ha

                                                                              	max.
Peronospora
                                                                                                                 Peronospora
                                                                                1 kg/ha

 HINWEIS
Bei Behandlungen mit nied-
rigerer Kupferdosierung (mit
verminderter Wirksamkeit,
z.B. im ökologischen Pflan-
zenbau) kann die maximale
Anzahl der Behandlungen
erhöht werden, solange der
für die Kultur und das Jahr
vorhergesehene Gesamt-
mittelaufwand von 3 kg
ReinCu/ha nicht überschrit-
ten wird.

Produktgruppe
         Fungizide
         Insektizide

      Aufwandmenge
      Anzahl der Behandlungen
   Wartezeit
	F = Die Wartezeit ist durch die
      Anwendungsbedingungen und/oder
      die Vegetationszeit ab­gedeckt, die
      zwischen Anwen­dung und Nutzung
      (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Fest-
      setzung einer Wartezeit in Tagen ist             Austrieb          Vorblüte             Blüte            Abgehende Blüte
      nicht erforderlich.
                                                     BBCH 01 – 13      BBCH 15 – 57        BBCH 61 – 65           BBCH 68

22   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Weinbau
BIO
                                     BIOLOGISCHER PFLANZENSCHUTZ

                                                                                            1,6 l/ha
                             1,2 l/ha
                                                                                            21 Tage

                             max. 5 kg/ha bzw. max. 1%-ig
                             1 Tag

                                                                                         	max. 1,6 l/ha
                            	max. 1,2 l/ha
                                                                                          21 Tage

                                                                                         	max. 2 kg/ha
                            	max. 1,5 kg/ha
                                                                                          21 Tage

                            	BBCH 15  –  61: 2,0  –  2,5 kg/ha; BBCH 61 – 85: 2,5 – 5 kg/ha,
  Odium                       jeweils max. 1%-ig
                             1 Tag

                                                                                                    	BBCH 69 – 89: 4,0 – 5,0 kg/ha;
                                          UNSER TIPP: KUMAR® bis 1 Tag vor der
                         Botrytis                                                                     max. 1%-ig
                                          Lese gegen Botrytis und Oidium-Spätbefall
                                                                                                       1 Tag

 Bekreuzter Traubenwickler (Lobesia botrana),
                                                                      	BBCH 67 – 89: 3 x max. 0,75 kg/ha
 Einbin­diger Traubenwickler (Eupoecilia ambiguella)

       Nachblüte                 Traubenentwicklung                           Abschluss                                Fruchtreife
      BBCH 71 – 73                  BBCH 75 – 77                             BBCH 79 – 81                             BBCH 83 – 89

                                                                                            CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   23
SICHERE
                                                                   WIRKUNG
                                                                   FÜR KERNGESUNDE
                                                                   FRÜCHTE

                                                        KERNOBST

24   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Kernobst
Mit Kupferhydroxiden der neuesten Generation
gegen Schorf und Obstbaumkrebs

                                  •	Sichere Wirkung bei gleichzeitig niedriger Kupfermenge
Produktinformation                •	Resistenzbrecher
                                  •	Ideal für konventionellen und biologischen Anbau

ANWENDUNGSEMPFEHLUNG                      CUPROZIN® progress                   FUNGURAN® progress

Pfl. Registernr.                          3405                                 3404
                                          250 g/l Kupfer                       350 g/kg Kupfer
Wirkstoff
                                          (als Kupferhydroxid)                 (als Kupferhydroxid)
Schaderreger                              Schorf (Venturia sp.) im Kernobst
Anwendungszeitpunkt                       Vor der Blüte bis BBCH 59 (Ballonstadium)
                                          0,5 - 0,25 l/ha/mKh,                 0,6 - 0,3 kg/ha/mKh,
Aufwandmenge
                                          max. 1,5 l/ha                        max. 1,8 kg/ha
Anwendungszeitpunkt                       Nach der Blüte ab BBCH 74 (Fruchtdurchmesser bis 40 mm)
                                          0,25 - 0,5 l/ha/mKh,                 0,3 - 0,6 kg/ha/mKh,
Aufwandmenge
                                          max. 1,5 l/ha                        max. 1,8 kg/ha
                                          Max. 3 Anwendungen alle              Max. 3 Anwendungen alle
Anzahl der Anwendungen/ Spritzintervall
                                          14 – 21 Tage oder SPLITTING          7 – 10 Tage oder SPLITTING
Wartezeit                                 14 Tage                              14 Tage
Schaderreger                              Obstbaumkrebs (Nectria galligena) im Kernobst
Anwendungszeitpunkt                       Nach der Ernte
Aufwandmenge                              1,0 l/ha/mKh, max. 3 l/ha            1,0 kg/ha/mKh, max. 3 kg/ha
                                          Max. 3 Anwendungen                   Max. 3 Anwendungen
Anzahl der Anwendungen/ Spritzintervall
                                          alle 21 Tage                         alle 21 Tage
Maximaler Mittelaufwand je ha und Jahr    12 l/ha und Jahr                     8,5 kg/ha und Jahr

  Zugelassen auch gegen
  Feuerbrand in Kernobst*                                                     SPLITTING bei allen Anwendungen möglich.
  sowie Kragenfäule
 * Berostungsgefahr beachten

                                                                        CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   25
Das natürlich wirksame Fungizid

                                                    • Nicht rückstandsrelevant
Anwendervorteile                                    •	Nur 1 Tag Wartezeit: Behandlung auch zwischen den
                                                       Erntegängen möglich
                                                    • Positive Nebenwirkung auf Lagerfäulen und Lagerschorf

 STECKBRIEF                                  KUMAR®

 Pfl. Registernr.                            3399
 Wirkstoff                                   85 % Kaliumhydrogencarbonat (Formuliert mit 15 % Netz- und Haftmittel)
 Schaderreger                                Schorf (Venturia inaequalis)                  Fliegenschmutzkrankheit
                                             an Apfel zur Befallsminderung                 (Schizothyrium pomi)
                                                                                           an Apfel zur Befalls­minderung
 Anzahl der Anwendungen/                     Max. 8 Anwendungen                            Max. 6 Anwendungen
 Spritzintervall                             alle 7 Tage                                   alle 8 – 10 Tage
 Aufwandmenge                                1,5-2,5 kg/ha/mKh (max. 1%-ig),               2,5 kg/ha/mKh (max. 1%-ig),
                                             max. 5 kg/ha je Behandlung                    max. 5 kg/ha je Behandlung
 Anwendungszeitpunkt                         Vor der Blüte (BBCH 10 – 60),                 BBCH 72 – 89
                                             nach der Blüte (BBCH 69 – 87)

LAGERSCHORF (LAGERBONITUR)*
Sorte: Elstar
* Obstbauversuchsanstalt Jork 2015
Schorfbefall in %                               1. Pflücke   2. Pflücke
14
                                                                               NEU IN BIRNE:
12

10                                                                                KUMAR® gegen
                                                                                  Birnenblattsauger
8
                                                                                  (Cacopsylla sp.).
6                                                                                 Bei Fragen wenden
                                                                                  Sie sich bitte an Ihren
4
                                                                                  lokalen Ansprechpartner.
2
           11,3     13,6      10,9     5,9           4,5     3,8
                                                                               HINWEIS: KUMAR® im Kernobst nicht mit CUPROZIN progress oder
                                                                                                                              ®

             Kontrolle           Captan /                                      FUNGURAN® progress mischen. Entweder KUMAR oder CUPROZIN
                                                                                                                           ®                  ®

                             Trifloxystrobin                                   progress & FUNGURAN® progress verwenden und nicht alternieren!

26   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Delfin® WG

                                                                                                                                Kernobst
Frostspanner nachhaltig bekämpfen

                                        •	Biologisches Insektizid gegen Frostspanner
                                        •	Keine Wartezeit
Produktinformation
                                        •	Direkter Fraßstopp nach Aufnahme
                                        • Hohe Bakterienbeladung (Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis)

STECKBRIEF                       DELFIN® WG                               WIRKUNG

Pfl. Registernr.                 3865                                    Delfin® WG ist ein biologisches Insek­
                                                                         tizid mit selektiver Wirkung gegen
Wirkstoff                        850 g/kg Bacillus thuringiensis var.
                                                                         Frostspanner in Apfel und Birne. Der
                                 kurstaki (4,85 x 1013 CFU/kg),
                                                                         enthaltene Wirkstoff (Bacillus thuring­
                                 Stamm SA-11
                                                                         iensis var. kurstaki) ist ein Bakterium,
Formulierung                     Wasserdispergierbares Granulat (WG)     das kristalline Proteine (Bt-Toxine)
                                                                         produziert. Diese für Raupen toxischen
Schaderreger                     Frostspanner (Operophtera brumata)
                                                                         Kristallproteine werden durch Fraß der
                                 in Apfel und Birne
                                                                         behandelten Blätter aufgenommen und
Anzahl der Anwendungen/          Max. 3 Anwendungen                      führen nach Auflösung im Insektendarm
Spritzintervall                  alle 7 Tage                             zur Zerstörung der Darmzellen der Rau-
Aufwandmenge                     max. 0,75 kg/ha,                        pen. Der maximale Effekt tritt innerhalb
                                 0,44 kg/10.000 m² behandelte            weniger Tage ein, wobei die Raupen
                                 Laubwandfläche                          bereits direkt nach Aufnahme des Wirk-
                                                                         stoffes mit einem Fraßstopp reagieren.
Anwendungs­zeitpunkt            BBCH 67 (Abgehende Blüte)
                                bis BBCH 89 (Genussreife);
                                ab Schlüpfen der ersten Larven
Gebinde                         1 kg Beutel

  Unser Tipp

  Der pH-Wert der Spritzbrühe sollte
  zwischen 5 und 7 liegen, nicht bei unter
  10° C einsetzen. Die Zugabe von Zucker
  (0,1 %-ig) fördert die Wirkstoffaufnahme
  durch den Schaderreger.

                                                                         Frostspanner

                                                                        CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   27
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG
Kernobst

 HINWEIS                                                                                         0,5 – 0,25 l/ha/mKh
                                               Schorf
FUNGURAN progress und
                  ®                                                                              max. 8 Anw.
CUPROZIN® progress
Produktinformation
können  beim Einsatz im
Sommer zu Berostungen                                                                            0,6 – 0,3 kg/ha/mKh
an den Früchten führen.                        Schorf
KUMAR® darf im Kernobst                                                                          max. 4 Anw.
nicht mit Kupferpräparaten
gemischt oder in Spritzfolge
nacheinander ausgebracht
werden.

                                                                                                               Feuerbrand

Bei Behandlungen mit niedrigerer
Dosierung (mit verminderter Wirksamkeit,
z.B. im ökologischen Pflanzenbau) kann
die maximale Anzahl der Behandlungen
erhöht werden, solange der für die Kultur
und das Jahr vorhergesehene Gesamt-
mittelaufwand von 3 kg ReinCu/ha nicht
überschritten wird"

Produktgruppe
          Fungizide
                                                                                                        0,1 – 0,125 l/ha
          Insektizide
                                                                                                        max. 8 Anw.
          Zusatzstoffe

      Aufwandmenge
                                                                                                        0,2 – 0,3 l/ha
      Anzahl der Behandlungen
   Wartezeit
	F = Die Wartezeit ist durch die
      Anwendungsbedingungen und/oder
      die Vegetationszeit ab­gedeckt, die
      zwischen Anwen­dung und Nutzung
      (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Fest-
      setzung einer Wartezeit in Tagen ist
      nicht erforderlich.

                                                                    BBCH 01– 09   BBCH 51 – 54         BBCH 55 – 59
                                                  Vegetationsruhe                   Mausohr              Vorblüte

28   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Kernobst
                                                               	
                                                                2,5 kg/ha/mKh, max. 1%-ig
     Fliegenschmutzkrankheit                                       max. 6 Anw.
                                                                   1 Tag

                                                          	1,5 kg/ha/mKh, max. 1%-ig
        Schorf/
                                                            max. 8 Anw.
        Lagerschorf
                                                            1 Tag

                                                                                   0,25 –
                                                                                 	 0,5 l/ha/mKh
                                 Schorf
                                                                                     max. 3 Anw.
                                                                                     14 Tage

                                                                                     0,3 – 0,6 kg
                                                                                     /ha/mKh
                                 Schorf
                                                                                     max. 3 Anw.
                                                                                     14 Tage                                 1,0 kg/
                                                                                                                             ha/mKh
                                                                                    Obstbaum­                                max. 3 Anw.
                                                                                    krebs
                                   0,25 l/ha/mKh                                                                             F
                                   max. 3 Anw.

                                                                                                                             1,0 l/ha/mKh
                                                                                    Obstbaum­
                                                                                    krebs                                    max. 3 Anw.
                                                                                                                             F

                                                                              max. 0,75 kg/ha
Frost­spanner
                                                                              max. 3 Anw.

Superbenetzer zur Verbesserung der Anlagerung und des Eindringens von Wirkstoffen:
Optimal in Kombination mit Insekt- und Akariziden!

Haftmittel zur Wirkungssteigerung von kontaktwirksamen Produkten
(z. B. FUNGURAN® progress)

   BBCH 60 – 67                   BBCH 71 – 77                             BBCH 81 – 89                           BBCH 91-97
      Blüte                       Fruchtbildung                             Fruchtreife                            Nachernte

                                                                                       CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   29
RUNDHERUM
                                                                    GESUNDE
                                                                    FRÜCHTE

                                                        STEINOBST

30   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Steinobst
Mit Kupferhydroxiden der neuesten Generation
gegen viele Schaderreger im Steinobst

                                  •	Sichere Wirkung bei gleichzeitig niedriger Kupfermenge
Produktinformation                • Resistenzbrecher
                                  • Ideal für konventionellen und biologischen Anbau

ANWENDUNGSEMPFEHLUNG                      CUPROZIN® progress                     FUNGURAN® progress

Pfl. Registernr.                          3405                                   3404
                                          250 g/l Kupfer                         350 g/kg Kupfer
Wirkstoff
                                          (als Kupferhydroxid)                   (als Kupferhydroxid)
                                          Pilzlicher Blattfleckerreger und
                                                                                 Pilzlicher Blattfleckerreger
Schaderreger                              Bakterienbrand (Pseudomonas
                                                                                 in Steinobst
                                          syringae) in Steinobst
                                          Bei Infektionsgefahr/Warndiensthinweis bis BBCH 59 (Ballonstadium)
Anwendungszeitpunkt
                                          und nach der Ernte
Aufwandmenge                              1,4 l/ha/mKh, max. 4,2 l/ha           1,0 kg/ha/mKh, max. 3,0 kg/ha
                                          Max. 3 Anwendungen                     Max. 3 Anwendungen
Anzahl der Anwendungen/ Spritzintervall
                                          alle 7 – 10 Tage                       alle 7 – 10 Tage
Wartezeit                                 keine                                  keine
                                          Ast- und Baumsterben (Leuco­
Schaderreger
                                          stoma persoonii) an Steinobst
                                          Nach der Ernte bis vor der Blüte
Anwendungszeitpunkt
                                          (BBCH 91 - 59)
Aufwandmenge                              1,4 l/ha/mKh, max. 4,2 l/ha
                                          Max. 3 Anwendungen
Anzahl der Anwendungen/ Spritzintervall
                                          alle 7 – 10 Tage
                                          Pfirsichkräuselkrankheit               Positive Nebenwirkung gegen
                                          (Taphrina deformans) an Marillen       Sprühfleckenkrankheit und
Schaderreger                              und Pfirsichen sowie Taschen­          Schrotschusskrankheit
                                          krankheit (Taphrina pruni) an          beobachtet
                                          Pflaumen/Zwetschke
Anwendungszeitpunkt                       vor Blüte (BBCH 00 – 59)
Aufwandmenge                              1,4 l/ha/mKh, max. 4,2 l/ha
                                          Max. 3 Anwendungen alle
                                          7 – 10 Tage bei Taschenkrankheit
Anzahl der Anwendungen/ Spritzintervall
                                          und 7 – 14 Tage bei der Pfirsich­
                                          kräuselkrankheit

                                                                 SPLITTING bei allen Anwendungen möglich.

                                                                           CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   31
Das natürlich wirksame Fungizid

                                                      •	Nicht rückstandsrelevant
                                                      • Nur 1 Tag Wartezeit: Behandlung auch zwischen
Produktinformation
                                                         den Erntegängen möglich
                                                      • Positiver Einfluss auf die Schalenqualität

 STECKBRIEF                                    KUMAR®

 Pfl. Registernr.                              3399
 Wirkstoffgehalt                               85% Kaliumhydrogencarbonat
                                               (Formuliert mit 15 % Netz- und Haftmittel)
 Schaderreger                                  Monilia-Spitzendürre (Monilinia laxa) an Marillen,
                                               Monilia-Spitzendürre (Monilinia laxa), Blüten­­
                                               monilia (Monilia laxa), Monilia-Fruchtfäule
                                               (Monilia fructigena) an Kirschen, Pfirsichen und
                                               Pflaumen/Zwetschken
 Anzahl der Anwendungen/                       Max. 6 Anwendungen alle 8 – 12 Tage,
 Spritzintervall                               1 Tag Wartezeit
 Aufwandmenge                                  1,5 kg/ha/mKh (max. 1%-ig),
                                               max. 4,5 kg/ha je Behandlung
 Anwendungszeitpunkt                           Ab Blüte (BBCH 60 – 81)

                                                                                                                    1,4 l/ha/mKh
 Unser Tipp                                                                                                         max. 3 Anw.
                                                                                                                    F
 Reduzieren Sie die Anzahl der Rückstände
 in Ihren Früchten und nutzen Sie KUMAR®                                  Pfirsichkräuselkrankheit, Pseudo­monas Syringae,
 zur Kontrolle von Monilinia laxa sowie zur                               Taschenkrankheit, Pilzliche Blattfleckenerreger
 Verbesserung der Lager­fähigkeit!

Produktgruppe                                                                                       Pilzliche       1,0 kg/ha/mKh
         Fungizide                                                                                  Blattflecken­   max. 3 Anw.
                                                                                                    erreger         F
      Aufwandmenge
      Anzahl der Behandlungen
   Wartezeit
	F = Die Wartezeit ist durch die
      Anwendungsbedingungen und/oder
      die Vegetationszeit ab­gedeckt, die
      zwischen Anwen­dung und Nutzung
      (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Fest-
      setzung einer Wartezeit in Tagen ist
      nicht erforderlich.

                                                   Vegetationsruhe          BBCH 10 – 19        BBCH 41 – 49        BBCH 55 – 59

32   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
ANWENDUNGSEMPFEHLUNG

                                                                                                                                                              Steinobst
Steinobst

VERSUCH GEGEN LAGERFÄULEN IN MARILLE
Sorte: Ruby Orange
Lagerfäulen – Wirkungsgrad nach 15 Tagen Lagerung (UK = 11 % Befall)
WG in %
100                                                                              Behandlungen:
                                                         100          100        25.05.; 29.05.; 05.06.;
                                                                                 11.06.; 18.06.; 22.06.2018;
80
            83,3
                                                                                 Lagerung:
60                                                                               2 Tage im Kühllager (0° C),
                                          66,7                                   danach bei 20° C
                                58,3
40                                                                               Markt Hartmannsdorf (Stmk)
                                                                                 2018, Hiebler Agricultural
                                                                                 Engineering
20

 0
      6 x KUMAR®          3 x KUMAR®    3 x VGM 1     3 x VGM 1     3 x VGM 2                                           Anwendung: nach der
                                                                    Systemisch
       1,5 kg/mKh          1,5 kg/mKh   Kontaktw.      Kontaktw.                                                        Ernte bis vor der Blüte
                                        0,5 l/mKh   + 3 x KUMAR®   0,25 kg/mKh

                                           1,5 kg/ha/mKh
                                           max. 6 Anw.
                                           1 Tag
                                                                                              Ast- und
                                                                                              Baumsterben
                                                                                              (Leucostoma                    1,4 l/ha/mKh
Monilinia laxa*, Monilia laxa, Monilia fructigena                                             persoonii)                     max. 3 Anw.
an Kirschen, Pfirsichen, Pflaumen, Zwetschgen
                                                                                                                             keine Wartezeit
* (nur Pflaume, Zwetschge, Marille)
                                                       Anwendungshäufigkeit
                                                       in der Kultur bzw.                     Pilzliche
                                                                                              Blattflecken­
                                                       je Jahr: max. 3 Anw.
                                                                                              erreger
                                                                                                                             1 kg/ha/mKh
                                                                                                                             nach Ernte
                                                                                                                             max. 3 Anw.
                                                                                                                             keine Wartezeit

         Blüte                               Fruchtbildung                             Fruchtreife                                 Nachernte
      BBCH 60 – 67                           BBCH 71 – 79                             BBCH 81 – 89                                BBCH 91 – 97

                                                                                                      CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   33
IHRE FRÜCHTE
                                                                     IM FOKUS

                                                        BEERENOBST

34   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Beerenobst
Optimierte Formulierung für gesunde Früchte

                                      •	Sichere Wirkung bei gleichzeitig niedriger Kupfermenge
Produktinformation                    • Resistenzbrecher
                                      • Ideal für konventionellen und biologischen Anbau

 STECKBRIEF                    CUPROZIN® progress

 Pfl. Registernr.              3405
 Wirkstoff                     250 g/l Kupfer (als Kupferhydroxid)
 Schaderreger                  Eckige Blattflecken­        Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis) und Säulenrost
                               krankheit (Xanthomonas      (Cronartium ribicola) an Johannisbeer­artigem Beeren-
                               fragariae) in Erdbeeren     obst, Phragmidiumrost-Arten (Phragmidium sp.)
                                                           in Himbeerartigem Beerenobst, Rutensterben
                                                           (Didy­mella applanata) sowie Brennfleckenkrankheit
                                                           (Elsinoe veneta) an Himbeeren, Triebsterben
                                                           (Godronia cassandrae) in Heidelbeeren,
                                                           Rankenkrankheiten (Rhabdos­pora) in Brombeeren
 Anzahl der Anwendungen/       Max. 7 Anwendungen
                                                            Max. 3 Anwendungen alle 5 – 7 Tage
 Spritzintervall               alle 7 – 10 Tage
Aufwandmenge                   1,8 l/ha                    4 l/ha
                               Nach der Ernte
Anwendungszeitpunkt                                         Nach der Ernte bis vor der Blüte (BBCH 91 – 59)
                               (BBCH 91 – 97)

                                                                               SPLITTING bei allen Anwendungen möglich.

Eckige Blattfleckenkrankheit

                                                                           CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   35
Das natürlich wirksame Fungizid

                                                   •	Nicht rückstandsrelevant
                                                   • Nur 1 Tag Wartezeit: Behandlung auch zwischen
Produktinformation
                                                      den Erntegängen möglich
                                                   • Positiver Einfluss auf Lagerfähigkeit

 STECKBRIEF                                 KUMAR®                                                                 WIRKUNG

 Pfl. Registernr.                           3399                                                                   KUMAR® verändert den pH-
                                                                                                                   Wert sowie den osmotischem
                                            85% Kaliumhydrogencarbonat
 Wirkstoffgehalt                                                                                                   Druck und besitzt eine direkte
                                            (Formuliert mit 15 % Netz- und Haftmittel)                             Ionen-Wirkung des Hydrogen-
                                                                                                                   carbonates. Dadurch werden die
 Schaderreger                               Echte Mehltaupilze                                                     Sporen und das Myzelium der
                                                                                                                   Schadpilze ausgetrocknet und
 Anzahl der Anwendungen/
                                            Max. 8 Anwendungen alle 7 – 10 Tage                                    abgetötet.
 Spritzintervall

 Wartezeit                                  1 Tag
                                                                                                                      Unser Tipp
                                             rdbeeren: 3 kg/ha (0,5%-ig)
                                            E
                                            Johannisbeerartiges Beerenobst:                                          KUMAR® ist gegen den
 Aufwandmenge                               5 kg/ha (1%ig)                                                           Echten Mehltau in Erdbee-
                                            Himbeerartiges Beerenobst:                                               ren zugelassen, hat aber
                                            5 kg/ha (1%-ig)                                                          nach eigenen Erfahrungen
 Anwendungszeitpunkt                        BBCH 10 – 93                                                             eine Nebenwirkung auf
                                                                                                                     Botrytis. KUMAR® kann
                                                                                                                     in der Kombination mit
LAGERVERSUCH *                                                                                                       anderen Botrytiziden den
                                                                                                                     Resistenzdruck mindern, da
Erdbeersorte: Clery
                                                                                                                     es Schadpilze an mehreren
* Sinabelkirchen, STMK                                                                                               Stellen angreift und daher
                                                  Gesunde Früchte               Hinweis: Der Versuch wurde bei       weniger resistenzgefährdet
Botrytisbefall in %                                                             extrem hohen Niederschlagsmengen
                                                  Früchte mit Botrytis-Befall
                                                                                durchgeführt.                        ist. KUMAR® ist nicht rück-
80                                                                                                                   standsrelevant, daher gibt
70                                                                                                                   es keinen zusätzlichen Rück-
            75,75                 73,34
60
                                                                                                                     stand im Erntegut.
                                                            66,77
50
                                                                                                                         Produktgruppe
40
                                                                                                                                 Fungizide
30
                                                                        33,23
20
                                          26,66                                                                               Aufwandmenge
                      24,25
10                                                                                                                            Anzahl der Behandlungen
 0                                                                                                                          Wartezeit
     3x Standard-Botrytizide    3 x Standard-                3 x Standard-                                               	F = Die Wartezeit ist durch die
                                                                                                                              Anwendungsbedingungen und/oder
      + 3 x 3 kg KUMAR®           Botrytizide                 Boytryzitide                                                    die Vegetationszeit ab­gedeckt, die
           in der Blüte      + 3 x 3 kg KUMAR®              im Blütebereich                                                   zwischen Anwen­dung und Nutzung
      + 1 x 3 kg KUMAR®           in der Blüte                                                                                (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Fest-
            vor Ernte                                                                                                         setzung einer Wartezeit in Tagen ist
                                                                                                                              nicht erforderlich.
36   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Beerenobst
                                                In Erdbeeren KUMAR® in Kombination mit Standard­
  Tipp                                          botrytiziden zur Steigerung der Botrytiswirkung und
                                                Erhöhung der Lagerfähigkeit

  LAGERVERSUCH Erdbeersorte: Clery

   5 Tage bei Raumtemperatur gelagert                                           8 Tage bei Raumtemperatur gelagert

                                             Gesunde Früchte                                                                  Gesunde Früchte
  in %                                       Faule Früchte                      in %                                          Faule Früchte
  100                                                                          100
                                                                                               90 %
                                                                                                                      87 %
   80                                          71 %                             80
                                                                                                                                              70 %
                 60 %
   60                                51 %                                       60
                             49 %
         40 %
   40                                                                           40
                                                             29 %                                                               30 %

   20                                                                           20                         13 %
                                                                                       10 %

   0                                                                            0

         3 x Standard-       3 x Standard-        3x Standard-                         3 x Standard-       3 x Standard-           3x Standard-
          Boytryzitide        Botrytizide           Botrytizide                         Boytryzitide        Botrytizide             Botrytizide
                              + 3 x 3 kg      + 3 x 3 kg KUMAR®                                             + 3 x 3 kg        + 3 x 3 kg KUMAR® in
                               KUMAR®        in der Blüte + 1 x 3 kg                                         KUMAR®            der Blüte + 1 x 3 kg
                             in der Blüte      KUMAR® vor Ernte                                            in der Blüte        KUMAR® vor Ernte

                                                                                        Anwendungs-               1,8 l/ha
   ANWENDUNGSEMPFEHLUNG                                         Eckige Blattflecken­
                                                                                        bereich:                  max. 7 Anw.
                                                                krankheit               FX / UG
  ERDBEEREN                                                                                                       F

                                                                                                                  3,0 kg/ha
                          Echter Mehltau                        Anwendungsbereich:
                                                                                                                  max. 8 Anw.
                          Echte Mehltaupilze                    FX / UG
                                                                                                                  1 Tag

                                                                                Blüte             Fruchtbildung & -reife
BBCH 10 – 19             BBCH 41 – 49             BBCH 55 – 59               BBCH 60 – 67             BBCH 71 – 89                 BBCH 91 – 97

                                                                                              CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |       37
GOLDENER
                                                                 HOPFEN
                                                                 FÜR PERFEKT
                                                                 GEBRAUTES BIER

                                                        HOPFEN

38   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Hopfen
                                                                 •	Sichere Wirkung gegen Mehltau und/oder Peronospora
Produktinformation                                               • Resistenzbrecher
                                                                 • Sehr gut mischbar und kurze Wartezeiten
                                                                 • KUMAR® fördert die Benetzung der Kultur um bis zu 30 %

 STECKBRIEF                                               FUNGURAN® progress                           KUMAR®

 Pfl. Registernr.                                         3404                                         3399
 Wirkstoff                                                350 g/kg Kupfer (als Kupferhydroxid)         85 % Kaliumhydrogencarbonat,
                                                                                                       (Formuliert mit 15 % Netz- und Haftmittel)
 Schaderreger                                             Falscher Mehltau                             Echter Mehltau
                                                          (Pseudopernospora humuli)                    (Sphaerotheca macularis)
Anwendungszeitpunkt                                       BBCH 37 – 89                                 BBCH 31 (10 % der       ab BBCH 37
                                                          bei Infektionsgefahr                         Gerüsthöhe) bis BBCH 37
                                                                                                       (70 % der Gerüsthöhe)
Aufwandmenge                                              Max. 5,4 kg/ha                              1 – 3,2 kg/ha                           3,2 – 5 kg/ha
Anzahl der Anwendungen/                                   Max. 2 Anwendungen                           Max. 8 Anwendungen
Spritzintervall                                           alle 7 – 14 Tage mit 7 Tagen Wartezeit       alle 8 – 14 Tage

 ANWENDUNGSEMPFEHLUNG                                                                                                              3,4 – 5,4 kg/ha
                                                                                                 Falscher Mehltau                  max. 2 Anw.
HOPFEN
                                                                                                                                   7 Tage
Produktgruppe
                                                                                                                                   1 – 5 kg/ha
        Fungizide
                                                                                       Echter Mehltau                              max. 8 Anw.
        Zusatzstoffe
                                                                                                                                   1 Tag
     Aufwandmenge
                                                                                    Superbenetzer zur Verbesserung der Anlagerung und
     Anzahl der Behandlungen                                                        des Eindringens von Wirkstoffen: Optimal in Kombination               0,1 l/ha
                                                                                    mit Insekt- und Akariziden!
   Wartezeit
	F = Die Wartezeit ist durch die Anwendungs­
     bedingungen und/oder die Vegetationszeit ab­
                                                                                    Haftmittel zur Wirkungssteigerung von kontaktwirksamen
     gedeckt, die zwischen Anwen­dung und Nutzung
                                                                                    Produkten (z. B. FUNGURAN® progress)                                  0,5 l/ha
     (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer
     Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

BBCH                   BBCH                      BBCH               BBCH           BBCH               BBCH                 BBCH                 BBCH           BBCH
01 – 09                11 – 19                   21 – 29            31 – 39        51, 55             61 – 69              71 – 79              81 – 89        92 – 97

                                                                                                              CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |       39
WIRKUNG
                                                                       BIS INS DETAIL

                                                        ZUSATZSTOFFE
                                                        UND REINIGER

40   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
Zusätze
Tankreinigung leicht gemacht – die saubere Lösung zur Vermeidung von Spritzschäden

                                     •   Leicht lösliches, fein körniges Granulat
                                     •   Biologisch abbaubare Wirkstoffe
Produktinformation
                                     •   Kurze Einwirkzeit und geringe Aufwandmenge
                                     •   Sehr gute Pflanzenverträglichkeit

STECKBRIEF                      AGROCLEAN®                                                   Anwendungsvorteile
Wirkstoff                                                                                    auf einen Blick
                                ≥ 30 % Phosphate, < 5 % anionische Tenside
Aufwandmenge                                                                                •	Einfache Handhabung
                                                                                            • 	3-fach Wirksystem:
Routinemäßige Reinigung         Tankreinigung innen: 100 g /100 l Wasser                        Lösen, transportieren,
nach der Spritzung              Tankreinigung außen: 25 g gelöst in 10 l                        vor Rost schützen
                                Wasser, Hochdruckreinigung: 50 g gelöst                     • 	Kurze Einwirkzeit
                                in 10 l Wasser. Die Spritzenreinigung sollte                    (10 – 45 min)
                                nach jedem Einsatz erfolgen.                                • 	Nicht aggressiv,
Reinigung vor der               Tankreinigung innen: 200 g /100 l Wasser                        aber antikorrosiv
Wintereinlagerung               Hochdruckreinigung: 50 g gelöst in 10 l                     • 	Universell einsetzbar,
                                Wasser. Nicht spülen, bis das Gerät wieder                      Pflanzenschutzspritzen,
                                benutzt wird. AGROCLEAN® hinterlässt                            Maschinen und Stall­
                                einen Schutzfilm im Gerät, um es gegen Kor-                     einrichtungen
                                rosion zu schützen. Mit Frostschutz mischbar.               • 	Hervorragende Reinigung
Reinigung von anderen           Handreinigung oder Hochdruckreinigung:                          (Schutz vor Spritzschäden)
Maschinen und                   50 g gelöst in 10 l Wasser
Stallausstattungen

                                                                                             Wussten Sie schon?
Nach dem Einsatz von Wuchsstoffen und Kontakt­mitteln emp-
fiehlt sich generell eine Spritzenreinigung zu machen. Besonders
                                                                                             Da heutzutage sehr häufig
Suspensionen mit Kontaktmitteln oder Mischungen mit Granulaten
                                                                                             mit niedrigen Wasserauf-
können sich absetzen – hier schützt AGROCLEAN® vor Spritzschä-
                                                                                             wandmengen gefahren wird,
den.
                                                                                             sind die zurückgelegten
                                                                                             Wegstrecken auf dem Feld
                                                                                             länger und die Schäden in
                                                                                             der Kultur damit größer, die
                                                                                             durch eine ungereinigte
                                                                                             Pflanzenschutzspritze auf-
                                                                                             treten können.

                                                                                         Zum Nachlesen
                                                                                         Spritzenreinigung –
                                                                                         ein Kapitel für sich

                                                                                CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019 |   41
Zusatzstoffe der Oberklasse

Produktinformation                                • KENTO® für kontaktwirksame Produkte zur Wirkungssteigerung
                                                  • KARIBU® zu systemisch wirksamen Produkten

STECKBRIEF                                  KENTO®                                         KARIBU®

                                                                                           1.020 g/l Polyether Polymethylsiloxan-
                                           19,5 % Polyether-Polymethylsiloxan-
                                                                                           Copolymer mit
Wirkstoff                                  Copolymer,
                                                                                           ≥ 75 % Polyethermodifiziertem Trisiloxan,
                                           27 % Styrol-Acrylat-Copolymer
                                                                                           ≤ 25 % Polyether
Formulierung                                Wasserlösliches Konzentrat (SL)                Wasserlösliches Konzentrat (SL)
 Gebinde                                    1 Liter                                        1 Liter, 5 Liter

 Mischbar mit                               Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden           Herbiziden, Fungiziden, Insektiziden
DIE EFFEKTE DER ZUSATZSTOFFE AUF DER ZIELOBERFLÄCHE
Benetzung

Haftung

Eindringen

BENETZUNGSVERGLEICH UNTER PRAXISBEDINGUNGEN

ACKERBAU                                                            200 l/ha Wasser ohne Zusatzstoff     200 l/ha Wasser + 200 ml/ha Karibu®

 Die Anwendungsbedingungen:
 Düsen:          Airmix 110 – 03
 Düsenabstand: 50 cm
 Druck:          2,5 bar
 Zielfläche:     Wassersensitives Papier
 45°-Winkel zum Boden bzw. zum Spritzstrahl
 RAUMKULTUR                                                         2000 l/ha Wasser ohne Zusatzstoff    2000 l/ha Wasser + 100 ml/ha Karibu®

 Die Anwendungsbedingungen:
 Geschwindigkeit: 2,1 km/h
 Luftleistung:    90.000 m²/ha
 Düsen:           Standardbestückung Hopfen
 		               (Sorte: Saphir)
 Zielfläche:      Wassersensitives Papier
 5,4 m über Boden befestigt, vertikal um 60° beweglich

42   | CERTIS Produktinformation Wein- & Obstbau 2019
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