PROGRAMM Frühjahr/Sommer 2019 - Praesens Verlag

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PROGRAMM Frühjahr/Sommer 2019 - Praesens Verlag
PROGRAMM

                        PR SENS
Frühjahr/Sommer

                       ae
2019

           Praesens Verlag
PROGRAMM Frühjahr/Sommer 2019 - Praesens Verlag
LITERATUR
                                                           WISSENSCHAFT
                                      ISBN 978-3-7069-1004-0
                                      144 S., brosch.
                                      € [A] 26,50 / € [D] 25,80

         Daniela Kirschstein, Johann Georg Lughofer
         (Hg.): Franzobel. Interpretationen – Kommentare
         – Didaktisierungen
         [= Ljurik – Internationale Lyriktage der Germanistik
         Ljubljana; 7]

Obwohl der Fokus der in diesem Band versammelten Bei-
träge – dem Format des Lyriktags geschuldet – zunächst auf
Franzobels Lyrik liegt, wurde diese Perspektive bewusst über-
schritten, um dem Franzobelschen Werk möglichst breit ge-
recht zu werden. Thematisiert werden Franzobels frühe Lyrik,
die lyrische Liebesgeschichte von »Elle und Speiche« (1994)
mit Bezug auf ‚Eros und Syntax‘, Form und Funktion des Un-
verständlichkeitstopos in Franzobels Lyrikband »Luna Park«
(2003). Es werden Perspektiven auf das lyrische Werk Franzo-
bels durch seine Analyse der Gattungsproblematik des ‚Volks-
stücks‘ anhand von Franzobels im November 2003 im Wiener
Volkstheater uraufgeführten Stück »Mozarts Vision« gezeigt,
ein Einblick in Franzobels Kinderliteratur – »Die Nase« (2002),
»Schmetterling Fetterling« (2004), »Moni und der Monsteraf-
fe« (2008) und »Der fliegende Zobel« (2013) – gegeben und
schließlich einer „Ästhetik des Häßlichen“ und Funktionen
von Humor in Franzobels Texten nachgespürt. Abschließend
wird die literaturwissenschaftliche Perspektive wird durch die
kunsthistorische erweitert.

2
PROGRAMM Frühjahr/Sommer 2019 - Praesens Verlag
LITERATUR
      SPRACH
WISSENSCHAFT

ISBN 978-3-7069-0996-9
504 S., brosch.
€ [A] 33,00 / € [D] 32,10

               Andrea Benedek-Bánffi, Gizella Boszák, Szabolcs
               János, Ágota Nagy (Hg.): Netzwerke und
               Transferprozesse. Studien aus dem Bereich der
               Germanistik
               [= Großwardeiner Beiträge zur Germanistik.
               Schriftenreihe des Lehrstuhls für Germanistik der
               Christlichen Universität Partium; 14]

Das wissenschaftliche sowie auch das wirtschaftliche Leben
sind seit dem frühen Mittelalter vom „Übertragen“ angehäuf-
ter Erfahrungen, Praktiken, von der Vernetzung akademischer
Zentren und akademischen Wissens, daneben zeugen die
deutschsprachigen Literaturen in und aus Südosteuropa über
die ständige Existenz von migrationsbedingten Transferpro-
zessen. Akteure dieses Wissenstransfers beschreiben ihre
Begegnungen mit anderen Kulturen, reflektieren auf die eige-
ne Wahrnehmung des Fremden an sich – davon zeugt unter
anderem die umfangreiche Reiseliteratur. Der literatur- und
kulturwissenschaftliche Teil des Bandes thematisiert die oben
genannten Vernetzungen aus interdisziplinären Perspektive,
das Hauptaugenmerk des linguistischen Teiles gilt dem Kon-
zept des Transfers in unterschiedlichen Sinnzusammenhän-
gen: zwischen Sprachsystemen bzw. sprachlichen Subsyste-
men, Sprachräumen, Textwelten und im Rahmen von sozialen
und interkulturellen Netzwerken.

                                                                   3
KINDER- U. JUGEND
                                                         LITERATUR
                                                        FORSCHUNG
                                                 DEUTSCH ALS FREMD/
                                                     ZWEIT-SPRACHE
                                       ISBN 978-3-7069-0995-2
                                       211 S., brosch.
                                       € [A] 29,30 / € [D] 28,50

         Eva Burwitz-Melzer, Daniela Caspari, Emer
         O’Sullivan (Hg.): Komik in der Kinder- und
         Jugendliteratur. Subversivität und Vergnügen im
         Fremdsprachenunterricht
         [= Kinder- und Jugendliteratur im
         Sprachenunterricht; 6]

Komik gehört zu den selbstverständlichsten und beliebtesten
Merkmalen fast aller Gattungen der Kinder- und Jugendlitera-
tur; es gibt in ihr ebenso viele Formen und Techniken des Ko-
mischen wie in der Literatur für Erwachsene. Aber wie verhält
es sich mit der Vermittlung von Komik beim Fremdsprachen-
lernen? Schließlich sind alle Formen von Komik – von der Si-
tuationskomik bis hin zur Ironie -­­ oft kulturspezifisch geprägt
und daher nicht immer problemlos interkulturell verständlich.
Generell gilt, dass das Verstehen von Komik mit historischer,
geographischer und kultureller Distanz zunehmend schwierig
wird. Neben zwei umfangreichen Basisbeiträgen, die das The-
ma „Formen der Komik in der Kinder- und Jugendliteratur“ aus
literaturwissenschaftlicher und fremdsprachendidaktischer
Perspektive beleuchten, untersuchen elf Artikel Primärtexten
in englischer, französischer, spanischer, russischer und deut-
scher Sprache, diskutieren Fragen ihres Einsatzes im Fremd-
sprachenunterricht und geben konkrete fachdidaktische
Hinweise.

4
LITERATUR
WISSENSCHAFT

 ISBN 978-3-7069-1000-2
 ca. 140 S., brosch.
 € [A] 27,00 / € [D] 26,30

               Edit Kovács, Lajos Adamik (Hg.): FOGOSCH oder
               ZANDER. Kulturelle und mediale Übertragungen
               der Texte von Thomas Bernhard

 Evelyn Breiteneder: A wie AMRAS. A wie Archiv. Zur Digita-
 lisierung der Bestände | Hanno Biber: „Korrektur“ digital /
 digital „Correction“. Untersuchung eines Textes von Thomas
 Bernhard und der englischen Übersetzung in einem parallelen
 Textcorpus | Miklós Györffy: Zur ungarischen Rezeption der
 Theaterstücke Thomas Bernhards | Attila Bombitz: Ergän-
 zungen, Errettungen. Über eine ungarische Thomas-Bern-
 hard-Gesamtausgabe | Ádám Szinger: 40 Jahre mit Thomas
 Bernhard. Theoretische und methodologische Überlegungen
 zur Forschung der Thomas-Bernhard-Rezeption in Ungarn
 | Dmitrij Dobrovol‘skij: „Wittgensteins Neffe“ in russischer
 Übersetzung: eine linguistische Analyse | Marek Kędzierski:
 Einige Figuren müssen sich doch gegen den Autor verteidigen
 können ... Über Krystian Lupas szenischen Umgang mit Bern-
 hardscher Prosa | Nenad Popović: Thomas Bernhard übersetzt
 – eine Verwirrung | Edit Kovács: „Naturgemäß“ oder W. G.
 Sebalds Hommagen an Thomas Bernhard

                                                           5
LITERATUR
                                                           WISSENSCHAFT
                                      ISBN 978-3-7069-2019-3
                                      ca. 90 S., brosch.
                                      € [A] 12,80 / € [D] 12,50

         Michael Ritter, Joanna Lukaszuk-Ritter: praesent
         2019. Das österreichische Literaturjahrbuch.
         Das literarische Geschehen in Österreich von Juli
         2017 bis Juni 2018
         [= praesent. Das österreichische Literaturjahrbuch;
         18]

Chronik: Das war 2017/18 + Artikel zu: Ludwig Bowitsch –
200. Geburtstag | Gina Kaus – 125. Geburtstag | Frieda Strind-
berg-Uhl – 75. Todesstag | Juliane Kay – 50. Todestag + Daten
& Fakten: Literarische Neuerscheinungen österreichischer
Autorinnen und Autoren – Herbstprogramm 2017 bis Früh-
jahrsprogramm 2018 | Österreichische Literaturpreise Inter-
nationale Literaturpreise an österreichische Autorinnen und
Autoren | Jubiläen – Geburts- und Todestage österreichischer
Autorinnen und Autoren

6
LITERATUR
WISSENSCHAFT

 ISBN 978-3-7069-0946-4
 292 S., brosch.
 € [A] 33,00 / € [D] 32,10

               Attila Bombitz, Katharina Pektor (Hg.): „Das
               Wort sei gewagt“. Ein Symposium zum Werk von
               Peter Handke
               [= Österreich-Studien Szeged; 15]

 Peter Handkes Literatur setzt sich mit den Möglichkeiten und
 Grenzen der Sprache auseinander. Die frühen Werke thema-
 tisieren die Enge der sprachlichen Kommunikation, stellen
 aber bereits die Frage, ob die Wörter und Dinge mithilfe der
 Kunst nicht heilsamer verknüpft werden könnten als in den
 alltäglichen Formen. Die späteren Werke zielen direkt auf die
 Vervollkommnung des Seins. Handke möchte die Welt als
 zusammenhängendes, luftiges System darstellen, nicht in
 realistischer Abbildung, sondern übersteigert durch Phanta-
 sie: In seinem Weltraum der Möglichkeiten finden die Dinge
 exemplarisch ihren Ort; die historische Zeit verwandelt sich
 in eine mythische; die Wörter und Namen bergen den „ewi-
 gen Moment“. Der Lehrstuhl für österreichische Literatur und
 Kultur der Universität Szeged veranstaltete ein internationa-
 les Symposium zum Werk von Peter Handke zu Ehren seines
 75. Geburtstages vom 28. bis 30. September 2017, um der
 sprachlichen Kunst und der thematischen Vielfalt des Autors
 nachzugehen und seine Werke zu interpretieren.

                                                             7
LITERATUR
                                                          WISSENSCHAFT
                                     ISBN 978-3-7069-1014-9
                                     152 S., brosch.
                                     € [A] 26,00 / € [D] 25,30

         Anett Csorba, Marcell Grunda, Christa
         Gürtler, Julia Hargaßner, Eva Hausbacher,
         Andrea Horváth, Eszter Pabis, Sándor Trippó:
         Grenzgängerinnen: Migrationsgeschichten
         in der Gegenwartsliteratur. Ein
         kulturwissenschaftliches Studienbuch
         [= Perspektiven in der Auslandsgermanistik; 2]

Das vorliegende Lese- und Studienbuch ist für Studierende
der Fächer Germanistik und Slawistik konzipiert, das anhand
von Textausschnitten der zeitgenössischen transkulturellen
Migrationsliteratur aktuelle Entwicklungen und Tendenzen
der gegenwärtigen Literatur und Kultur aufzeigt. Der Band ist
weder als traditionelles Lehrbuch noch als Reader gedacht. Es
handelt sich vielmehr um ein Arbeitsbuch, das die vorgestell-
ten Texte bzw. Textauszüge mit einleitenden Fragestellungen,
den Leseprozess leitenden Aufgaben und die Analyse und
Interpretation anregenden Fragen ergänzt. Zu den Texten
bzw. Textauszügen werden Fragen und Übungen erarbeitet,
die den Verstehensprozess erleichtern, Fertigkeiten der Ana-
lyse literarischer Texte schulen und interkulturelle Kompetenz
fördern. Diese Rahmung soll den Rezeptionsprozess der Texte
unterstützen, zu neuen Fragestellungen inspirieren und die
Möglichkeit und Notwendigkeit eines multiperspektivischen
Denkens vermitteln.

8
LITERATUR
WISSENSCHAFT

 ISBN 978-3-7069-1018-7
 ca. 320 S., Klappenbrosch.
 € [A] 36080 / € [D] 35,00

               Susanne Teutsch (Hg.): „Was zu fürchten
               vorgegeben wird“. Alterität und Xenophobie
               [= DISKURSE.KONTEXTE.IMPULSE. Publikationen des
               Elfriede Jelinek-Forschungszentrums. Herausgegeben
               von Pia Janke; 19]

 Ausgehend von Elfriede Jelineks Werk, das sich von Beginn an
 kritisch mit der Konstruktion, Ausgrenzung und Vernichtung
 von Anderem und Fremden auseinandersetzt, widmet sich
 die vorliegende Publikation der grundlegenden Befragung
 der Begriffe und Themenfelder Alterität und Xenophobie und
 untersucht, wie diese in aktuellen künstlerischen Arbeiten
 reflektiert und gestaltet werden. Im Kontext von Jelineks
 Texten wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln untersucht,
 inwiefern Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulis-
 mus im gegenwärtigen Österreich, in Europa und im globalen
 Zusammenhang eine Rolle spielen, und wie auf diese Strö-
 mungen und Tendenzen künstlerisch reagiert wird. Aktuelle
 gesellschaftspolitische Entwicklungen werden ebenso analy-
 siert wie ästhetische Verfahren der Krisenbearbeitung. Neben
 künstlerischen Strategien in Hinblick auf Inklusion und Exklu-
 sion gilt das besondere Interesse Jelineks politischen Essays
 und ihrem Theatertext Am Königsweg.

                                                               9
LITERATUR
                                                           WISSENSCHAFT
                                      ISBN 978-3-7069-0970-9
                                      320 S., geb.
                                      € [A] 48,00 / € [D] 46,70

         Franz Römer: Von Rom nach Custozza.
         Ausgewählte Schriften zur antiken und
         neuzeitlichen Panegyrik
         Hg. v. Johannes Amann-Bubenik, Elisabeth
         Klecker
         [= Singularia Vindobonensia; 7]

Im Jahr 1749 besuchte Johann Christoph Gottsched Wien;
über seine Eindrücke berichtete er an der Universität Leipzig
in einer lateinischen Rede »Singularia Vindobonensia«. Nach
der kaum beachteten Schrift des Aufklärers betitelt, will die
Reihe lateinische Literatur des (früh)neuzeitlichen Österreich
(mit Schwerpunkt Wien) in Texteditionen und Einzeluntersu-
chungen erschließen. Schon zu Beginn seiner wissenschaft-
lichen Tätigkeit galt Franz Römers Interesse mit dem Älteren
Plinius und Tacitus Autoren der frühen römischen Kaiserzeit,
und damit auch den Eigenheiten von Literatur unter einer
monarchischen Staatsform. So war es nur konsequent, dass
er im Rahmen der von ihm aufgebauten Wiener Neolatinistik
einen Schwerpunkt bei der Erforschung des neuzeitlichen
Herrscherlobes setzte und Projekte zu unterschiedlichen For-
men der Habsburger-Panegyrik initiierte. Einen Querschnitt
präsentiert der vorliegende siebte Band der »Singularia Vind-
obonensia«, der aus Anlass der Überreichung des goldenen
Doktordiploms an Franz Römer erscheint.

10
KINDER- UND JUGEND-
LITERATURFORSCHUNG

  ISSN 1607-6743
  122 S., brosch.
  € [A] 8,90 / € [D] 8,70

                       Susanne Blumesberger, Ernst Seibert (Hg.):
                       Kinderliteratur in Wien um 1800
                       [= libri liberorum 50 (2018), hg. v. Österrei­chische
                       Gesellschaft für Kinder- und Jugendliteratur­
                       forschung]

  BEITRÄGE · Sebastian Schmideler: In memoriam Johanna Monschein
  | Murray Hall: Verleger von Jugendliteratur in Österreich in der Zeit
  vor und nach 1800 | Elisabeth Klecker: „Zur Bildung … eines in
  Standeswissenschaften, und Künsten wohl unterwiesenen und aufge-
  klärten Prinzen“. Philipp von Rottenbergs Institutio archiducalis Ferdi-
  nandea (1769) | Maud Rodrigue und Nikola von Merveldt: Das Rätsel
  des Schneckenweibes - oder: Bildgeschichten im Wiener Schauplatz
  der Natur und Künste (1774–83) | Ernst Seibert: Biblische Narrative
  in der ersten Jugendzeitschrift in Österreich. Das Wochenblatt für die
  österreichische Jugend (1777) von Franz de Paula Rosalino | Michae-
  la Ortner: Die Welt in Bildern (1788–1794) von Joseph Anton Ignaz
  Edlen von Baumeister, Jugendschriftsteller und Erzieher der jünge-
  ren Brüder von Kaiser Franz II. (I) | Susanne Blumesberger: „ … Zur
  Belehrung und Unterhaltung der weiblichen Jugend“. Barbara Netu-
  schils Bemühungen um die Mädchenerziehung (1817, 1819) | Monika
  Kiegler-Griensteidl und Gertrud Oswald: Kinder- und Jugendliteratur in
  der Sammlung von Handschriften und alten Drucken der Österreichi-
  schen Nationalbibliothek. Ein Streifzug durch den Bestand u.v.a.m.

                                                                               11
ALTE LITERATUR
                                      ISBN 978-3-7069-1016-3
                                      520 S., brosch.
                                      € [A] 36,00 / € [D] 35,00
                                      E-Book (pdf):
                                      ISBN 978-3-7069-3008-6
                                      € [A] 26,00 / € [D] 25,80

         Hermann Reichert (Hg.): Wolfram von
         Eschenbach: Parzival. Band 1: Text

Wolframs ‚Parzival‘ ist in über 80 Textzeugen (16 ganz oder
großteils erhaltenen Handschriften, über 70 Fragmenten
großteils zerstörter Handschriften und einem alten Druck)
überliefert. Für die vorliegende Ausgabe wurden diese alle
benutzt. Der hier gebotene Text hält sich eng an den der
besten Handschrift (Stiftsbibliothek Sankt Gallen Cod. 857; in
der Forschung unter der Sigle „D“ geführt); Normalisierungs-
eingriffe und Korrekturen von Fehlern von „D“ auf Grund von
Lesarten der anderen Handschriften sind deutlich gekenn-
zeichnet. Neben dem Text stehen in Auswahl die Lesarten der
Handschriften, die helfen, die Fassung „*D“ zu konstruieren,
von der die Sankt Galler Handschrift abstammt.

12
ALTE LITERATUR

   ISBN 978-3-7069-1017-0
   397 Seiten, brosch.
   € [A] 36,00 / € [D] 35,00
   E-Book (pdf):
   ISBN 978-3-7069-3009-3
   € [A] 26,00 / € [D] 25,80

                 Hermann Reichert (Hg.): Wolfram von
                 Eschenbach: Parzival. Band 2: Untersuchungen

   Wolframs ‚Parzival‘ ist in über 80 Textzeugen (16 ganz oder
   großteils erhaltenen Handschriften, über 70 Fragmenten
   großteils zerstörter Handschriften und einem alten Druck)
   überliefert. Für die vorliegende Ausgabe wurden diese alle
   benutzt. Der hier gebotene Text hält sich eng an den der
   besten Handschrift (Stiftsbibliothek Sankt Gallen Cod. 857; in
   der Forschung unter der Sigle „D“ geführt); Normalisierung-
   seingriffe und Korrekturen von Fehlern von „D“ auf Grund von
   Lesarten der anderen Handschriften sind deutlich gekenn-
   zeichnet. Neben dem Text stehen in Auswahl die Lesarten der
   Handschriften, die helfen, die Fassung „*D“ zu konstruieren,
   von der die Sankt Galler Handschrift abstammt.

                                                              13
KURDOLOGIE
                                     ISBN 978-3-7069-1013-2
                                     ca. 300 S., brosch.
                                     € [A] 33,00 / € [D] 31,10

         Zeynep Arslan, ChristophOsztovics, Katharina
         Brizić, Agnes Grond, Thomas Schmidinger, Six-
         Maria Hohenbalken (Hg.): Dersim 1938. Genozid,
         Vertreibung und die Folgen: achtzig Jahre danach
         | Dersim 1938. Genocide, Displacement, and
         Repercussions: Eighty Years Later
         [= Wiener Jahrbuch für Kurdische Studien; 6]

Als eine historische Region der heutigen Osttürkei bzw.
Nord-Mesopotamiens ist Dêrsim durch intersektionale, mul-
tilinguale und in vielfacher Weise heterogene Identitäten
gekennzeichnet. Die Eigenschaft Dêrsims, die Hochburg der
Kızılbaş-AlevitInnen zu sein, hat die Region stets ins Visier
von orthodox und autoritär regierenden, zentralistischen
Machtsystemen der Region geraten lassen. Die Geschichte
Dêrsims ist deshalb nicht nur eine Geschichte individueller
und kollektiver Biographien, sondern auch ein Modell des
Widerstands gegen vereinheitlichende und homogenisierende
Systeme. Dieser Sammelband möchte einen weiteren Schritt
zur Aufarbeitung der Hintergründe des Genozids von Dêrsim
leisten. Die Erfahrungen der dêrsimischen Bevölkerung, die
mittlerweile eine große Diasporagemeinde in den europäi-
schen Staaten bildet, ermöglichen – trotz immer enger wer-
dender Lebensräume einer sich neoliberal globalisierenden
Welt – die Erkundung neuer Optionen zur Entwicklung plura-
listisch-demokratischer Gesellschaftsformen.

14
MUSIKTHEAPIE

  ISBN 978-3-7069-1012-5
  365 S., brosch.
  € [A] 36,00 / € [D] 35,00

               Thomas Stegemann, Elena Fitzthum (Hg.):
               Kurzlehrbuch Musiktherapie. Teil I. Wiener
               Ringvorlesung Musiktherapie – Grundlagen und
               Anwendungsfelder
               [= Wiener Beiträge zur Musiktherapie; 11]

  Dies ist die 2., aktualisierte und erweiterte Aufl age des 11.
  Bandes der „Wiener Beiträge zur Musiktherapie“. Dieser Band
  beinhaltet – in didaktisch aufbereiteter Form – 20 Vorlesun-
  gen, die seit dem Studienjahr 2011 unter der Bezeichnung
  „Ringvorlesung Musiktherapie“ an der mdw – Universität für
  Musik und darstellende Kunst Wien gehalten wurden. Sie ver-
  mitteln Studierenden der Musiktherapie und anderen Interes-
  sentInnen einen breitgefächerten Überblick über die Grundla-
  gen und Einsatzfelder der Musiktherapie, die von der Neona-
  tologie bis zur Geriatrie reichen. Die insgesamt 20 AutorInnen
  aus Österreich, Deutschland, Norwegen und der Schweiz sind
  erfahrene MusiktherapeutInnen, engagierte Hochschulleh-
  rende sowie namhafte ForscherInnen. Wiederholungsfragen
  zu den Inhalten sowie das neue Layout sollen den Lehrbuch-
  charakter dieses Buches unterstreichen, und Literaturtipps zu
  jedem Kapitel laden zum Weiterlesen ein.

                                                             15
SPRACH
                                                       WISSENSCHAFT
                                   ISSN 0026-8666
                                   112 S., brosch.
                                   Einzelpreis:
                                   €-A 16,00 / €-D 15,60
                                   Abopreis:
                                   €-A 32,00 / €-D 31,10

Wolfgang Görtschacher (Hg.): Moderne
Sprachen (Msp) 60, 2
[= Moderne Sprachen (MSp). Zeitschrift des
Verbandes der Österreichischen Neuphilologen
(VÖN)]

16
SPRACH
WISSENSCHAFT

 ISBN 978-3-7069-1011-8
 114 S., brosch.
 € [A] 27,00 / € [D] 26,30

               Rainer Hünecke (Hg.): Produzenten und Texte
               im städtischen und kanzelarischen Kontext.
               Stadtschreiber und (Stadt)Literaten. Kulturelle
               und mediale Übertragungen der Texte von
               Thomas Bernhard
               [= Beiträge zur Kanzleisprachenforschung; 10]

 In allen Beiträgen wird die Frage nach den in der Stadt litera-
 risch und kanzela­risch tätigen Personen aufgeworfen. Dabei
 geht es einerseits darum, wer denn überhaupt die literarisch
 und kanzelarisch tätigen Personen in der Stadt waren und an-
 dererseits um die Frage, wie sich die Stadtschreiber neben ihrer
 kanzelarischen Tätigkeit in das Leben der Stadt einbrachten.
 In den einzelnen Beiträgen wird dies noch einmal zugespitzt
 auf die Frage danach, ob es denn nicht Stadtschreiber gab, die
 im städtischen Kanzleibetrieb beschäftigt waren und daneben
 auch noch literarisch tätig waren. Dieses literarische Tätigsein
 wurde dabei in einem weiten Sinne verstanden. Literarisches
 Sprachschaffen wurde in diesen Beiträgen als nicht-kanzelari-
 sches Schreiben verstanden. Daneben wird ganz allgemein dis-
 kutiert, welche Bedeutung die Kanzlei für die Herausbildung der
 früh­modernen Schreibsprachen hatte. Im Ergebnis entstanden
 Studien, die den eigentlich kanzelarisch tätigen Stadtschreiber
 als einen sprachlich Handelnden in unterschiedlichen Hand­
 lungs­zusammenhängen als einen spätmittelalterlich/frühneu-
 zeitlichen Publi­zisten und Literaten erscheinen lassen.

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SPRACH
                                                          WISSENSCHAFT
                                     ISBN 978-3-7069-1008-8
                                     375 S., brosch.
                                     € [A] 35,90 / € [D] 34,90

         Peter Ernst, Uršula Krevs Birk, Anita Pavić
         Pintarić, Hermann Scheuringer, Aneta
         Stojić (Hg.): Mehrnamigkeit zwischen
         Sprachwissenschaft, Sprachgeschichte und
         Sprachpolitik
         [= Beihefte zu Österreichische Namenforschung; 6]

Mit Beiträgen von Koloman Brenner, Ojārs Bušs †, Helen
Christen, Henryk Duszyński-Karabasz, Vjosa Hamiti, Milan
Harvalík, Ralf Heimrath, Karl Hohensinner, Blertë Ismajli,
Peter Jordan, Anna Just, Evgeniya Mikhailovna Kakzanova,
Uršula Krevs Birk, Ewa Maria Majewska, Marija Perić, Sanja
Radanović, Sadije Rexhepi, Milote Sadiku, Renāte Siliņa-Piņķe,
Ulrike Thumberger, Iveta Valentová, Bertold Wöss und Christi-
an Zschieschang

18
ROMANISTIK
SPRACHWISSENSCHAFT

  ISBN 978-3-7069-0899-3
  319 S., brosch.
  In italienischer Sprache!
  € [A] 36,00 / € [D] 35,00

                     Sophia Simon: L’identità linguistica e culturale
                     degli abitanti di Alghero (Sardegna) – un
                     approccio biografico-linguistico
                     [= Beihefte zu »Quo Vadis, Romania?«; 55]

  Alghero (L’Alguer) ist eine Stadt im Nordwesten Sardiniens,
  in der aufgrund der historischen und politischen Entwicklung
  neben dem Italienischen und dem Sardischen auch das alghe-
  rese oder alguerès, ein katalanischer Dialekt, gesprochen
  wird. Wie ganz Sardinien stand Alghero über einen Zeitraum
  von ca. 500 Jahren unter katalanischer bzw. kastilischer Herr-
  schaft. Was Algheros betrifft, lässt sich resümierend sagen,
  dass der Kontakt mit den Sarden im Laufe der Zeit das mit-
  teltalterliche Katalanisch von Alghero mit lexikalischen und
  morphosyntaktischen Elementen angereichert hat. Damit
  hat es zur besonderen Ausprägung des Algheresischen bei-
  getragen und in gewisser Weise seine Identität mitgeformt.
  Ganz anders einzuschätzen ist die Rolle des Italienischen,
  das als Superstrat in gewisser Weise das genuine Algherese
  “verwässert” und es vor allem nach und nach aus seiner Rolle
  als alltägliches Kommunikationsmittel verdrängt hat und zur
  offiziellen Sprache in Alghero geworden ist.

                                                                        19
SPRACH
                                                           WISSENSCHAFT
                                      ISBN 978-3-7069-1010-1
                                      183 S., brosch.
                                      € [A] 28,80 / € [D] 28,00

         Laurin Maximilian Mauracher: Metapher und
         Embodied Cognition
         [= Studia Interdisciplinaria Aenipontana; 28]

Die Metapher ist nicht nur eine Angelegenheit der sprachli-
chen Ästhetik, sie ist eine Grundeigenschaft des menschli-
chen Denkens. Systeme aus konzeptuellen Metaphern bilden
das Wurzelwerk der Semantik, mit sprachüber­grei­fenden
Gemeinsamkeiten. Körperliche Erfahrungen, sensorisch wie
motorisch, bilden ein reiches Substrat für metaphorische
Übertragung vom Konkreten zum Abstrakten. Dieses senso-
motorische Fundament ist eine notwendige Bedingung für
sprachliche Bedeutung, konkret wie abstrakt. Sprache exis-
tiert nämlich nicht in einer körperlosen Dimension jenseits
der Biologie, im Gegenteil, sie wird als zentraler Bestandteil
der Kognition vollkommen von der körperlichen Beschaffen-
heit des Menschen determiniert. Diese Theorie der Embodied
Cognition wirft einen radikal neuen Blick auf Körper und Geist
und gelangt zu einem ganzheitlichen Verständnis, das sämtli-
che Belange des menschlichen Denkens revolutioniert.

20
HUNGAROLIGIE

  ISBN 978-3-7069-1015-6
  ca. 300 S., geb.
  € [A] 38,00 / € [D] 37,00

               Tamás Görbe; Hajnalka Halász; Rita Hegedűs;
               Csongor Lőrincz (Hg.): Übersetzungsereignisse:
               Kultur, Wissenschaft, Geschichte. 100 Jahre
               Hungarologie in Berlin

  Das Jahr 2016 als Jubiläum der Institutionalisierung der hun-
  garologischen Forschungen in Deutschland bot Wissenschaft-
  lerInnen aus Deutschland und Ungarn einen ausgezeichneten
  Anlass, sich einmal der historisch-selbstreflexiven Perspektive
  zu bedienen und sich mit ideen-, wissenschafts-, kultur- und
  politisch-geschichtlichen Kontexten der hungarologischen
  Forschung und Begriffsbildung, ferner mit verschiedenen As-
  pekten der engeren und weiteren Institutsgeschichte zu be-
  fassen, Vernetzungen zwischen ungarischer und deutschspra-
  chiger Wissenschaft und Kunst auf die Spur zu gehen sowie
  exemplarische Analysen im Sinne einer hermeneutisch-kultur-
  wissenschaftlich angelegten Hungarologiedefinition zu liefern.
  Der vorliegende Band ist das Ergebnis dieser Arbeit.

                                                              21
BELLETRISTIK
                                                         SCHULPROJEKT
                                    ISBN 978-3-7069-1019-4
                                    ca. 210 S., brosch.
                                    € [A] 19,90 / € [D] 19,40

         Barbara Kintaert: Die Odyssee von Oswald Adler
         (1920–1945). Theaterstück für Schülerinnen und
         Schüler in drei Sprachen

Das Theaterstück behandelt das Schicksal von einem jungen
Wiener namens Oswald Adler, sowie von seiner jungen Frau
Trude, seinen Verwandten und seinen vielen Schicksalsgenos-
sInnen während des NS-Terrors.
Das Stück spielt zur Gänze in einem heutigen österreichi-
schen Gymnasium in einer Oberstufenklasse. Es dauert ca.
zwei Unterrichtsstunden lang. Das Stück ist geeignet für den
Geschichtsunterricht zum Thema Holocaust und kann von
interessierten Klassen nachgespielt werden bzw. es ist eben-
falls geeignet für Jugendtheatergruppen und auch für Bil-
dungsprojekte für Jugendliche im Rahmen von Holocaust-Ge-
denkstätten in ehemaligen Konzentrationslagern.

22
KULTUR
WISSENSCHAFT

 ISBN 978-3-7069-1005-7
 439 S., geb.
 € [A] 52,00 / € [D] 50,60

               Gerald Unterberger: Die Gottheit und der
               Stier. Der Stier in Mythos, Märchen, Kult und
               Brauchtum. Beiträge zur Religionswissenschaft
               und vergleichenden Mythenforschung

 Gerald Unterberger, Ethnologe und Afrikanist, beschäftigt sich
 seit vielen Jahren mit vergleichender Religionswissenschaft.
 Neben vier Monografien konnte er bis jetzt knapp 20 fachein-
 schlägige Artikel in zum Teil international namhaften wissen-
 schaftlichen Zeitschriften, Sammelbänden und Jahrbüchern
 publizieren. Die vorliegende Arbeit beinhaltet sechs ausge-
 wählte, kulturgeschichtliche Beiträge aus dem Bereich der
 vergleichenden Religions- und Mythenforschung, die einer-
 seits ganz neue Themen rund um die Gestalt des mythischen
 Stiers aufgreifen, andererseits eine Fortführung und Weiter-
 behandlung von Inhalten darstellen, die Unterberger bereits
 2011 in seinem ebenfalls im Praesens Verlag erschienenen
 Buch „Der Stier mit der Weltsäule“ behandelt hat. »Der in-
 dogermanische Wasserstier«, »Der keltische Dreihorn-Stier«,
 »Schiffswelten in Altsardinien«, »Stierfurkel und Grössing«,
 »Restaurieren und Restauration« sowie »Blauer Stier und
 Ochsenbaum« sind jeweils in sich abgeschlossene Beiträge,
 die jedoch in einem Geflecht gegenseitiger Beziehungen ste-
 hen und teils überraschend neue Sichtweisen eröffnen.

                                                            23
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                                                                                © Hintergrundbild: Denis / pixelio.de | © Coverbild: Praesens Verlag
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