Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
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Inhalt Editorial 3 Titelthema 4 Impuls 10 Aus Pfarramt und Kirchengemeinderat 12 Kindergarten 15 Kinderseite 17 Konfirmation 19 Bildhauersymposium 20 Aus dem Gemeindeleben 22 Wohnungssuche 34 Aus den Kirchenbüchern 35 Impressum: Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen Redaktion: Pfr.in Carolin Braun, Pfr. Steffen Schmid, Sibylle Schmidt Layout: Sibylle Schmidt Bilder: Privat Adresse: Evangelisches Pfarramt Bopfingen, Vordere Pfarrgasse 13, 73441 Bopfingen, Tel.: 07362-7556 Mail: pfarramt.bopfingen@elkw.de www.bopfingen-evangelisch.de Bankverbindung: Druck: Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen Gemeindebriefdruckerei IBAN: DE59 6145 0050 0110 7028 89 2
Editorial Liebe Gemeindeglieder, die Orgel wird wegen ihres prächtigen Äußeren und ihres gewaltigen Klan- ges oft als die „Königin der Instrumente“ bezeichnet. Als abendländisches Hauptinstrument der Liturgie steigert sie nicht nur die Feierlichkeit der Gottesdienste, sie symbolisiert mit ihrem vielstimmigen Klang auch die Verbindung zwischen himmlischer und weltlicher Sphäre. Von den Landes- musikräten wurde die Orgel daher zum „Instrument des Jahres“ 2021 erko- ren. Für uns ist das ein willkommener Anlass, in unserem neuen Gemeinde- brief einen Schwerpunkt auf die Orgel zu legen. Immerhin ist in Bopfingen schon seit dem 15. Jahrhundert eine Orgel in der Stadtkirche nachgewiesen (Lesen Sie dazu den kleinen historischen Auf- satz unseres Bezirkskantors Thomas Haller aus Aalen)! Außerdem möchten wir Ihnen die beiden Instrumente in der Stadtkirche und der Katharinenkirche näher vorstellen. Darüber hinaus erfahren Sie wieder viel Interessantes und Neues aus unse- rer Gemeinde. Viel Freude bei der Lektüre des Gemeindebriefes wünschen Ihnen Pfarrerin Carolin Braun und Pfarrer Steffen Schmid 3
Titelthema Die Orgel der Stadtkirche Bopfingen Erbaut 1974 durch die Firma Koch (Feuchtwangen). Eingeweiht am 6. Oktober 1974. Sie hat 24 Register („Klangfarben“) und besteht aus 1886 Pfeifen. Ein Teil der Pfeifen wurde aus der Vorgängerorgel von 1893 übernommen. Die letzte Generalüberholung fand im Jahr 1996 statt. Die kleine Orgel der Katharinenkirche Bopfingen wurde von der Firma Walcker gebaut und hat 6 Register („Klangfarben“). 4
Titelthema Die Orgel – Das Instrument des Jahres 2021 Orgelbauten in der St. Blasiuskirche Bopfingen Die deutschen Landesmusikräte erklärten die Orgel zum „Instrument des Jahres“ 2021. Dies ist Anlass einen Blick auf die Geschichte der Orgeln in der Blasiuskirche zu werfen. Der deutsche Komponist Michael Praetorius bezeichnete die Orgel schon 1619 wegen ihrer Klangvielfalt als „König aller Instrumente“. Mozart nahm diesen Gedanken 1777 auf und schrieb an seinen Vater: „Die Orgel ist doch in meinen Augen und Ohren der König aller Instrumente“. Heute benützen wir die feminine Ausdrucksweise und sprechen von der „Königin der Instrumente“. Deutschland zählt zu den wichtigsten Ländern für die Weiterentwicklung des Orgelbaus und der Orgelmusik. Hier gibt es die höchste Dichte an Orgeln und Orgelbauern auf der ganzen Welt. 2017 wurde Orgelbau und Orgelmusik von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Keine Orgel ist wie die andere; jede wird in innerer und äußerer Gestalt an die liturgischen, akustischen und architektonischen Eigenschaften des Raumes angepasst, in dem sie erklingt. Von der Antike bis heute spiegelt der Orgelbau den technischen Fortschritt sowie den Wandel des Zeitgeistes. Dies erleben wir in der inneren und äußeren Gestalt, also im Klang und Aussehen der Orgel. So können wir selbst im Aalener Kirchenbezirk eine Stilvielfalt von vielen hundert Jahren Kirchenmusik erkennen. Und die frühesten Nachrichten aus ganz Ostwürttemberg erhalten wir aus der St. Blasius-Kirche in Bopfingen. Im Bürgerbuch1 ist im Jahr 1465 die Bestellung eines Organisten Zacharias von Winsheim „die orgel zu schlahn“ dokumentiert. 1 Bürgerbuch der Reichsstadt Bopfingen. Staatsarchiv Ludwigsburg B 165 Bü 10 5
Titelthema Leider erfahren wir nichts über das verwendete Instrument. Wir wissen bisher auch nichts über weitere Orgelbauten in der Reichsstadt Bopfingen im 16. oder 17. Jahrhundert. Fest steht, dass die seit 1546 evangelischen Bopfinger von 1358 bis 1774 alle Ausgaben zum Kirchenbau und seiner Ausstattung mit der katholischen Äbtissin von Kirchheim als Patronatsherrin zu verhandeln2 hatten. Die Prescher-Orgel 1719 17193 erstellen die Brüder Johann Paul und Johann Wilhelm Prescher aus Nördlingen ein neues Instrument. Dies hatte 15 Register, zwei im Pedal und 13 im Manual. Diese wird 1813 instandgesetzt, nachdem sie, so der Kostenvoranschlag des Orgelmacher Schultes, „seit 40 Jahren nicht einmal mehr gestimmt und vom Unrat gereinigt worden4.“ 40 Jahre später berichtet das gemeinschaftliche Oberamt Neresheim der Königlichen Kreisregierung Ellwangen, es „ist die Orgel der Stadtkirche nothwendig zu reparieren und zu versetzen, auch sollen die Kirchenstühle neben der Orgel neu hergestellt werden.“ Leider seien, so der Stiftungsrat5, die erforderlichen Mittel von 700-800 Gulden in der Blasiuspflege nicht vorhanden, so dass der Stiftungsrat eine Kapitalaufnahme von 750 Gulden beantragte. Kostenvoranschläge der Orgelbauer Schultes (Ellwangen), Neuf (Cannstatt) und Schäfer (Heilbronn) wurden eingeholt. Das Vorhaben wurde nicht genehmigt, auch weil versäumt wurde, einen Orgelsachverständigen einzuschalten. 2 https://www.wkgo.de/regionen-orte/bopfingen. (19.06.2021) 3 Fischer, Hermann (2009): Die Orgelbauerfamilie Prescher in Nördlingen. Verein für Augsburgische Bistumsgeschichte, Jahrbuch 43, Augsburg. Seite 764. 4 Schmitthenner, Gerhard (1975): Orgel der Stadtkirche. Bericht. Typoskript im Pfarrar- chiv Bopfingen. 5 Staatsarchiv Ludwigsburg E 175 Bü 1299 6
Titelthema Weiterhin kritisierte die Regierung „warum denn eigentlich zur Capitalaufnahme geschritten werden soll, da die zur Kostenbestreitung verpflichtete Stiftungspflege nach dem Etat von 1852/53 einen nicht unbeträchtlichen Überschuß hat6…“ Jedenfalls weist die Regierung darauf hin „darauf zu achten, dass in fraglicher Angelegenheit die bestehenden Bestimmungen eingehalten werden, aber so will man erwarten, dass dergleichen Vorlagen künftig erst nach entsprechender Vorbereitung erfolgen werden.“ 1856, also drei Jahre später, konnte ein Accord (Vertrag) über den Neubau eines Orgelwerkes abgeschlossen werden. Jetzt aber mit den Orgelbauern Gebrüder Link, die sich 1851 in Giengen niedergelassen hatten. Link-Orgel 1858 Das neue Werk hat 2.450 Gulden gekostet7 und wurde ab August 1858 aufgestellt und 1859 in der renovierten Kirche eingeweiht. Die alte Prescher-Orgel wurde samt 4 großen Blasbälgen zum Verkauf ausgeschrieben. Der im Werkverzeichnis8 der Orgelbaufirma Gebrüder Link unter der Opusnummer 198 aufgeführte Eintrag des Neubaus einer Orgel mit pneumatischer Traktur im Jahr 1893 ist nach dem derzeitigen Forschungsstand ein Irrtum. Die Disposition (Registerzusammenstellung) der mechanischen Orgel von 1859 ist auf einem Meldebogen9 überliefert, den Stadtpfarrer Hartmann am 26. April 1944 sorgfältig an die Reichsstelle für Eisen und Metalle 6 Staatsarchiv Ludwigsburg E 175 Bü 1299 7 Beschreibung des Oberamts Neresheim 1872. https://de.wikisource.org/wiki/Beschrei- bung_des_Oberamts_Neresheim (abgerufen 19.06.2021) 8 Werksverzeichnis Orgelbau Link. In: Naacke, Christoph (2003): 150 Jahre Orgelbau Link. Freiburg. 9 Landeskirchliches Archiv A 126 Nr 3905 7
Titelthema übermittelte. Die Nazis planten damals eine Beschlagnahmung von Orgelpfeifen zur Metallbeschaffung. 1. Manual 2. Manual Pedal Bourdon 16' Gedeckt 8' Subbaß Principal 8' Salicional 8' Violonbaß Flöte 8' Clarinette 8' Octavbaß Viola di Gamba 8' Traversflöte 4' Violoncell Gedeckt 8' Dolce 4' Octav 4' Flautino 2' Rohrflöte 4' Octav 2' Mixtur 2 2/3' Dies war eine stattliche Orgel mit sattem Klang. Die Koch-Orgel 1974 Im beginnenden 20. Jahrhundert begann eine Wiederentdeckung von Mu- sik und Instrumentarium der frühen Barockzeit. Im gleichen Maße wie die Wandervogelbewegung einen Kontrapunkt zum Stadtleben industrieller Prägung setzte, so sorgte die Sing- und Liturgiebewegung, wie auch die Orgelbewegung für eine Abwendung von der Kunstwelt der Romantik. Nach den verlorenen Kriegen verstärkte sich diese Tendenz, es gab keiner- lei Wertschätzung für die Archi- tektur und für die Orgeln des 19. Jahrhunderts. So schrieb der Hei- denheimer Orgelsachverständige KMD Prof. Helmut Bornefeld 1963 über die Bopfinger Orgel, die „…nur noch als Ruine ange- sprochen werden kann. Da es nicht verantwortet werden kann, an die- sen hoffnungslosen Fall größere Reparaturen zu wenden…“ 8
Titelthema Heute würde und müsste man diese Instrumente aufwändig restaurieren, damals wurden sie einfach entsorgt. „Die Orgel ist abbruchreif. Bei Neuan- schaffung ist mit einem Aufwand von etwa 100.000,- DM zu rechnen. 10“ So drückte es Manfred Götz, Nachfolger des Orgelsachverständigen Helmut Bornefeld, aus. Er besorgte die Angebotseinholung für eine neue Orgel. Vorangegangen war eine Diskussion über die Anschaffung einer „Elektro- nenorgel“, dieser Gedanke wurde nach einer Orgelfahrt glücklicherweise wieder verworfen. Von den anbietenden Firmen Weigle, Link, Steinmeyer und Koch erhielt letztere den Auftrag. Sie war preislich die günstigste. Es entstand ein Instrument mit den typischen Merkmalen der ausge- henden Orgelbewegung: Wenige Grundstimmen, Verzicht auf Strei- cherstimmen, färbende Aliquot- stimmen. Die Dispositionsideen Helmut Bornefelds sind in abgemil- derter Form ablesbar. Das Instrument versieht seinen Dienst nun schon fast 47 lang. 1997 wurde sie instandgesetzt und ausgereinigt, eine Maßnahme die nun 24 Jahre spä- ter auch wieder angesagt ist. Und gespielt wird sie seit eh und je von Paul Spörner, der mit seinen 58 Dienstjahren zu den ganz treuen Organisten der Landeskirche gehört. Bezirkskantor Thomas Haller 10 Siehe Fußnote 4 9
Impuls Gedanken zur Jahreslosung 2021 „Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmher- zig ist.“ (Lukas 6,36) In der Losung für das Jahr 2021 steht eines dieser etwas altmodisch klin- genden Wörter im Mittelpunkt: Barmherzigkeit. Die Wenigsten von uns verwenden es vermutlich noch regelmäßig in ihrem Alltag. Für die bibli- schen Schriften sowohl des Alten wie auch des Neuen Testaments ist es da- gegen ein ganz wichtiger Ausdruck. Barmherzigkeit bringt einerseits eine tiefe Erfahrung über Gott zum Ausdruck, den Menschen als „barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue“ (2. Mose 34,6) erfahren. In Gottes Barmherzigkeit erleben wir Gottes grundlose Güte ge- genüber seinen Geschöpfen, der ihnen alles Gute gönnt und gibt. Aus die- ser Erfahrung des Beschenktseins wird uns Christinnen und Christen jedoch zugemutet, diese Barmherzigkeit auch unseren Nächsten gegenüber zu zeigen. Sie ist damit das genaue Gegenteil einer abweisenden Hartherzig- keit oder einer aufrechnenden Gerechtigkeit. Barmherzigkeit meint viel- mehr eine innere Haltung, die sich von der Not des Nächsten in Beschlag nehmen lässt und danach strebt, diese Not zu lindern, weil sie zur eigenen Not geworden ist. Das „Gleichnis vom barmherzigen Samariter“ (Lukas 10) oder das „Gleichnis vom verlorenen Sohn“ (Lukas 15) stellen für mich dafür besonders anschauliche Beispiele dar. Wer von der Barmherzigkeit Gottes lebt und von ihr weiß, der wird daher immer wieder herausgefordert, diese auch in seiner eigenen Lebensführung weiterwirken zu lassen. Natürlich muss sich eine solche Lebensführung immer neu bewähren. Sie versteht sich nicht von selbst. Die Jahreslosung mutet uns aber zu, uns auf diesen Weg immer wieder einzulassen und auch in unserem Leben barmherzig zu sein. 10
Impuls Eine besondere Auseinandersetzung mit der Jahreslosung hängt seit kurz- em in unserer Stadtkirche. Der Künstler Oliver Sauter hat ein dreiteiliges Ensemble geschaffen, welches vor allem unseren Umgang und unsere Barmherzigkeit mit unserer Umwelt und unseren Mitgeschöpfen themati- siert. Sein Werk stellt damit die eindringliche Frage, ob sich menschliche Barmherzigkeit nur auf unsere Mitmenschen beziehen darf, oder sie nicht auch auf die weitere Schöpfung anzuwenden wäre. Das Ensemble wird noch bis November in der Kirche verbleiben. Ich lade Sie ein, sich gerne einmal dafür Zeit zu nehmen. Auf einem ausgelegten Blatt finden Sie auch weitere Gedanken des Künstlers zu seiner Arbeit. Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie in den kommenden Monaten immer wie- der Momente der Barmherzigkeit erfahren dürfen! Ihr Pfarrer Steffen Schmid 11
Aus Pfarramt und Kirchengemeinderat Konservierungsmaßnahmen am Herlin-Altar und den weiteren Kunstobjekten in der Stadtkirche Im kommenden Jahr wird unser Herlin-Altar in der Stadtkirche 550 Jahre alt. Gemeinsam mit der Stadt Bopfingen wollen wir dieses Jubiläum im kommenden Jahr angemessen begehen. Zur Überprüfung des Zustands des Altars waren im Winter 2020 mehrere Experten des Landesamtes für Denkmalpflege vor Ort und haben den Altar sowie die weiteren Kunstobjekte in der Stadtkirche begutachtet. Da die letzten Instandhaltungsmaßnahmen in den 1970er Jahren stattgefunden haben, wurde uns empfohlen, von ausgewiesenen Restauratoren eine Wartung und Reinigung der Objekte durchführen zu lassen. Diese wurden vom Kirchengemeinderat mittlerweile beauftragt. So wird der Herlin-Altar schon im Juli mit einem Gerüst verse- hen und für mehrere Wochen gründ- lich gereinigt und untersucht. Auch an der Nordseite der Kirche werden Ge- rüste aufgebaut, um die dortigen Ob- jekte zu untersuchen. Im Herbst wer- den vermutlich auch die Altarfiguren aus dem Herlin-Altar entnommen und in die Werkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege nach Esslingen gebracht, um sie dort weiter zu untersuchen und restaurieren. Wir hoffen damit, dass der Herlin-Altar zu seinem 550. Jahrestag wieder in neuem Glanz erstrahlen wird! 12
Aus Pfarramt und Kirchengemeinderat Neue Außenspielgeräte für den Kindergarten Nach längerer Planung konnten nun end- lich auch die Aufträge für die neuen Spiel- geräte im Außenbereich des Kindergartens vergeben werden. Diese sollen spätestens im Herbst einsatzbereit sein, so dass die Kinder wieder ansprechende Spielangebo- te auch im Garten vorfinden. In diesem Zu- sammenhang wurde auch der Gartenbe- reich des Alten Schulhauses, der von der Spielgruppe Mary Poppins genutzt wird, vom städtischen Bauhof wieder neu herge- richtet. Gemeinsame Sitzungen mit der Kirchengemeinde Oberdorf Spätestens ab Ende 2024 wird die Pfarrstelle Bopfingen auch für die Kir- chengemeinde Oberdorf zuständig sein. Hintergrund ist die Streichung der dortigen Pfarrstelle, wie es im Zuge des sogenannten „Pfarrplans“ der Lan- deskirche beschlossen worden ist. Welche Auswirkungen diese Pfarrstel- lenreduzierung auf die Strukturen der beiden Kirchengemeinden und die jeweilige Gemeindearbeit haben wird, ist noch offen. Wichtig ist jedoch beiden Kirchengemeinderäten, dass die Inhaber der zukünftig gemeinsa- men Pfarrstelle möglichst viel Raum für Seelsorge und Gemeindearbeit 13
Aus Pfarramt und Kirchengemeinderat haben sollen und die Geschäfts- führung der Kirchengemeinden möglichst effizient organisiert werden muss. Um diese zukünfti- gen Entwicklungen gut vorzupla- nen, finden deshalb gerade häufi- ger gemeinsame Sitzungen der Bopfinger und Oberdorfer Kir- chengemeinderatsgremien statt. Sobald es dabei zu konkreten Überlegungen für die Zukunft der Kirchengemeinde kommt, werden diese im Rahmen eines Gemein- deforums allen Gemeindegliedern vorgestellt werden. 14
Kindergarten Kinder, wie die Zeit vergeht! Es ist bereits einige Zeit vergangen, als wir das letzte Mal über den Alltag in unserem Kindi berichten konnten. Nach den Weihnachtsferien starteten wir ins Jahr 2021 wieder mit einem Lockdown. Leider hielt dieser auch länger an als gedacht. Also konnten wir nur mit den Kindern der Notbetreuung in getrennten Gruppen die anstehenden Aktivitäten erleben. Als erstes stand die bei den Kindern sehr beliebte Faschingsfeier an. Mit der Notgruppe ließen wir uns diese närrische Zeit nicht vermiesen und feierten ausgelassen Fasching. Ab Ende Februar bis Mitte April durften dann wieder alle Kinder unseren Kindergarten besuchen. In dieser Zeit war es uns dann wenigstens möglich, mit allen, in getrennten Gruppen die biblischen Geschichten bis hin zur Os- terfeier zu erleben. Die Osterfeier bereicherte Herr Schmid gruppenweise mit der Stadt- und Kirchenmaus bei einem Kirchenbesuch mit einem tollen Beitrag. Das Highlight war nach einem Osterbrunch natürlich die Suche der Osternester in unserem Garten. 15
Kindergarten „Kirchenmaus trifft Stadtmaus“ und unter- hält sich mit ihr über die Ostergeschichte Die Freude über eine erneute Öffnung Mitte April war riesig und sehr zuver- sichtlich. Leider wurden wir eines Besseren belehrt, ab Mitte Mai wieder Lockdown. Alle Vorbereitungen und Organisationen wurden schnell wieder zunichte gemacht. Für Mutter- und Vatertag konnten die Kinder bereits zum 2. Mal also wieder nicht im Kindi basteln und Gedichte lernen. Wir setzten jedoch alles daran, auch die Kinder daheim mit Anregungen und Geschenken für diese wichtigen Tage zu versorgen. In beiden Lockdowns erhielten die Kinder jeden Freitag von uns Post mit Grüßen und Hausaufgaben. Somit konnten wir wenigsten auf diese Weise den Kindern die Zeit angenehmer gestalten. Seit Mitte Mai sind nun zu unserer Freude wieder alle Kinder zurück. Wir wünschen uns sehr, dass wir dies jetzt bis zu den Sommerferien ab 09. Au- gust genießen können. Für dieses Mal wünschen wir Ihnen schöne und erholsame Sommerferien! Das Ki-Ga-Team mit Kindern 16
Kinderseite Warum die Orgel auch „Königin der Instrumente“ heißt Die Orgel ist schon sehr alt. Sogar schon so alt, das auch Jesus den Klang einer Orgel schon hätte hören können, denn als Jesus lebte, war die Orgel bereits erfunden. Aber bis sie im Gottes- dienst gespielt wurde, dauerte es noch eine ganze Weile. Eine Orgel ist ein großes Musikinstrument mit vielen Pfeifen aus Metall oder aus Holz. Wenn durch diese Pfeifen Luft strömt, ent- steht ein Ton. Eine Orgel hat Tasten wie ein Klavier, davor sitzt der Orgelspieler. Außerdem gibt es noch große Tasten, die der Musiker mit seinen Füßen bedienen muss. Neben den Tasten sind weiße Knöpfe, sie heißen Register. Damit kann der Ton, der aus den Pfeifen kommt, ganz unterschiedliche klingen. Die Luft, die durch die Orgel strömt, kommt aus einem riesigen Blasebalg. Heute geht das elektrisch, aber früher mussten oft Kinder den Blasebalg von Hand bedienen, damit die Orgel im Gottesdienst spielen konnte. Seit dem Mittelalter werden Orgeln in der Kirche für die Beglei- tung von Gottesdiensten eingesetzt. Weil die Orgel das größte aller Instrumente ist, nennt man sie auch „Königin der Instru- mente“. 17
Kinderseite Hast du gut aufgepasst? Dann findest du sicher ganz leicht die fünf Begriffe rund um die Orgel, die sich in diesem Suchsel ver- steckt haben. Du musst vorwärts, rückwärts und auch diago- nal suchen. Viel Spaß P W E D G F A R D E P A N I S C O E F L I C H L L O I C B U N D E T U S E F I G R E U R I S T E D I S R M I I N U M O H R E S M I E N N R A B I F L I S M A D N D U R O E C A T D O E M I N U M P A U P H I P E N O S T N R O C I E N E O W D C I E L I S T A I S A N C R C R S R P A T I B Z O R U N F D E A N E E R F L U F S S M I S S I G T Ü T S S I P P F I U N F D R I I E D T E S T A F D T H D O N O L S P A O U L U D U N D F D E R S E T L G G E T I T I C D A C A D E R E T F N L A U D D I A T E D O M I R L D G N E T S A T P A N D I S A N I W I S C H E L I C U S F I T P A E R C N I S H O M I N U G M D A T F D H N C A B A D A S O N F D E R G W T G H B L A S E B A L G M E N T A I Folgende Begriffe sind versteckt: BLASEBALG, REGISTER, GOTTESDIENST, PFEIFEN, TASTEN 18
Konfirmation Am 25.04.2021 wurden in der Stadtkirche konfirmiert: Jonathan Schmidt, Alexander Suchanow, Denis Martschenko, Xenia Waal und Stefanie Rapp (von links nach rechts) 19
Bildhauersymposium Bildhauersymposium auf dem Katharinenfriedhof Der Katharinenfriedhof in Bopfingen ist ein besonderer Ort. Nach vielen Jahren als Friedhof geschlossen und als Park gepflegt, wurde der Friedhof 2013 wieder eröffnet. Die Freigabe für Urnenbestattungen setzte einen neuen kreativen Prozess in Gang. Um neue Ideen zu sammeln, lädt Oliver Hornung im Rahmen der Rieser Kulturtage alle zwei Jahre Kollegen und Kolleginnen ein, um sich der Herausforderung einer sich wandelnden Be- stattungskultur zu stellen. So auch dieses Jahr. Die Künstler beschäftigten sich mit der Tradition der Bestattung: Wie gingen Menschen früher mit ihren Toten um? Wie andere Kulturen? Vom Grabhügel aus Erde und Asche über das Epitaph aus Baustahl und Glas und klassischen Materialien wie Stein, Stahl oder Holz bis hin zu eher ungewöhnlichen Materialien wie Filz wurden themenbezo- gen und individuell gestaltet. Dabei wur- den auch Fragen gestellt, wie z.B.: Muss der Stein für ein Grabdenkmal aus Fern- ost importiert werden? Können nicht hei- mische Materialien verwendet werden? Kann ein Grabmal für einen Zimmerer aus Holz sein oder für einen Schlosser ein Grabzeichen aus Metall? Oder auch aus Glas? Oder weich und warm aus Filz? Oder können nicht sogar Grabzeichen aus Fundstücken oder aus persönlicher Habe selbst gestaltet werden? Idee für eine Urnengemeinschaftsgrab-Stele von Petra Maier und Oliver Hornung 20
Bildhauersymposium Einige der diesjährigen Arbeiten stellen wir Ihnen im Folgenden vor. Man- che von Ihnen werden auch noch die kommende Zeit als permanente Leih- gaben auf dem Katharinenfriedhof verbleiben. Oliver Hornung „Rückfahrt“ von Martha Gottschalk „Metamorphose“ von Christine Hornung „Hoffnung“ von Siegfried Schmekel „Niemals geht man ganz“ von Matthias Wittner „Fallende Blätter“ von Oliver Hornung 21
Aus dem Gemeindeleben Advent und Weihnachten 2020 Während der ganzen Advents- und Weihnachtszeit war der Kirchturm der Stadtkirche farbig beleuchtet und weithin sichtbar. Und im Advent konnte man im Altarraum verschiedene Szenen der Weihnachtsgeschichte sehen. 22
Aus dem Gemeindeleben Vorbereitungen für den Familiengottesdienst Fleißige Helfer/innen haben im Vorfeld 30m Soff bemalt und die Bilder dann vom Kirchturm gehängt. 23
Aus dem Gemeindeleben HeiligerAbend Pfarrerin Braun und Pastoralreferent Konopka gestalteten vom Turm der Stadtkirche aus zwei ökumenische Gottesdienste, die mit Hilfe von Lautsprechern über ganz Bopfingen übertragen wurden. Beim ersten Gottesdienst sang die Shalomgruppe, beim zweiten spielte der Posaunenchor. 24
Aus dem Gemeindeleben Weltgebetstag 2021 aus Vanuatu Der Weltgebetstag 2021 wurde von Frauen aus dem Land Vanuatu , einem kleinen Inselstaat in der Südsee, vorbereitet. In einer gottesdienstlichen Feier haben wir gebetet, gesungen und das Land kennengelernt. Das gemeinsame Essen musste leider ausfallen, aber dafür bekam jeder einen „Cocktail“ in der Dose zum Mitnehmen. 25
Aus dem Gemeindeleben Mitarbeiteressen „to go“ Dieses Jahr konnten wir leider nicht zusammen essen, aber wir wissen uns ja zu helfen: Im Fünf-Minuten-Takt durften wir unser Essen abholen und zuhause genießen. 26
Aus dem Gemeindeleben Kreuzweg auf den Ipf Dieses Jahr zum ersten Mal ökumenisch 27
Aus dem Gemeindeleben Gründonnerstag und 50 plus Die Teilnehmer/innen von 50 plus feierten zusammen einen Gottesdienst. Da das gemeinsame Kaffeetrinken wieder ausfallen musste, erhielt jede/r ein Hefekranz-Päckle zum Mitnehmen. 28
Aus dem Gemeindeleben Ostern und neue Osterkerze 29
Aus dem Gemeindeleben Himmelfahrt Den Gottesdienst an Himmelfahrt feierten wir dieses Jahr auf der Kapfenburg – gemeinsam mit der Gemeinde Lauchheim/Westhausen. 30
Aus dem Gemeindeleben Pfingstgottesdienst am Ipfweiher, gemeinsam mit der Gemeinde Oberdorf 31
Aus dem Gemeindeleben Gemeinsamer Gottesdienst mit der Gemeinde Oberdorf auf dem „Mädles-Ipf“ 32
Aus dem Gemeindeleben Benefizkonzert in der Stadtkirche „Singet dem Herrn ein neues Lied“ Das Projekt „Wir halten zusammen!“, das der Kirchengemeinderat dieses Jahr auf den Weg gebracht hat, soll weniger finanzstarken Familien des Evangelischen Kindergartens durch Unterstützungsmöglichkeiten die Teil- habe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Dazu fand am 27. Juni ein ausverkauftes Benefizkonzert in der Stadtkirche statt! 33
Wohnungssuche Die Samariterstiftung hat um Veröffentlichung dieser Annonce gebeten: Wohnungen gesucht! ALB Für unsere Klienten im Ambulant betreuten Wohnen (ABW) suchen wir mehrere 2-Zimmer- Wohnungen für Einzelpersonen in Bopfingen. Kontakt: Wolfgang Wenhuda, Haus an der Eger Neue Nördlinger Str. 20 73441 Bopfingen Telefon: 07362 9560123 wolfgang.wenhuda@samariterstiftung.de 34
Evangelisches Gemeindebüro Bopfin- Evangelischer Kindergarten Bopfingen gen Leitung: Elke Dauser Sigrid Kuchar (Sekretariat) Adresse: Kirchplatz 6, 73441 Bopfingen Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch von 8.30-11.30 Uhr; Donnerstag von Telefonnummer: 07362/7323 8.30-11.00 Uhr Mail: ev.kindergarten.bopfingen@t-on- Adresse: Vordere Pfarrgasse 13, 73441 line.de Bopfingen Telefon: 07362/7556 Evangelische Stadtkirche/ Evangeli- Mail: pfarramt.bopfingen@elkw.de sches Gemeindehaus Bopfingen Mesner und Hausmeister: Andreas Ja- ckert, Telefonnummer: 0176/96442223 Pfarramt Bopfingen Kreisdiakonieverband Ostalbkreis Pfarrerin Carolin Braun und Pfarrer Steffen Schmid Diakon Jörg Dolmetsch Adresse: Vordere Pfarrgasse 13, 73441 Allgemeine Sozial- und Lebensberatung Bopfingen im Evangelischen Gemeindehaus in Bop- fingen, donnerstags, 9-11 Uhr (nach tele- Telefon: 07362/7556 fonischer Voranmeldung unter Mail: carolin.braun@elkw.de bzw. stef- 07361/37051-0) fen.schmid@elkw.de Bankverbindungen der Kirchenge- meinde Pfarramt Oberdorf (zuständig für Bopfinger Bank: IBAN: DE27 6006 9239 Aufhausen, Flochberg und Teile von 0050 6110 03, BIC: GENODES1BPF Schlossberg) Kreissparkasse Ostalb: IBAN: DE59 6145 Pfarrerin Anne Stiegele 0050 0110 7028 89, BIC: OASPD6AXXX Adresse: Lange Straße 11, 73441 Bopfin- gen Kontakt zur Telefonseelsorge: Telefon: 07362/7551 0800/1110111 und 0800/1110222 Mail: anne.stiegele@elkw.de 35
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