Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen

 
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Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Sommer 2021
 Gemeindebrief
 Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen

Schwer-

punkt:

ORGEL
Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Inhalt
Editorial 3
Titelthema 4
Impuls 10
Aus Pfarramt und Kirchengemeinderat 12
Kindergarten 15
Kinderseite 17
Konfirmation 19
Bildhauersymposium 20
Aus dem Gemeindeleben 22
Wohnungssuche 34
Aus den Kirchenbüchern 35

Impressum:

Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Redaktion: Pfr.in Carolin Braun, Pfr. Steffen Schmid,
 Sibylle Schmidt
Layout: Sibylle Schmidt
Bilder: Privat

Adresse:
Evangelisches Pfarramt Bopfingen, Vordere Pfarrgasse 13,
73441 Bopfingen, Tel.: 07362-7556
Mail: pfarramt.bopfingen@elkw.de
www.bopfingen-evangelisch.de

Bankverbindung: Druck:
Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen Gemeindebriefdruckerei
IBAN: DE59 6145 0050 0110 7028 89

 2
Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Editorial

Liebe Gemeindeglieder,

die Orgel wird wegen ihres prächtigen Äußeren und ihres gewaltigen Klan-
ges oft als die „Königin der Instrumente“ bezeichnet. Als abendländisches
Hauptinstrument der Liturgie steigert sie nicht nur die Feierlichkeit der
Gottesdienste, sie symbolisiert mit ihrem vielstimmigen Klang auch die
Verbindung zwischen himmlischer und weltlicher Sphäre. Von den Landes-
musikräten wurde die Orgel daher zum „Instrument des Jahres“ 2021 erko-
ren. Für uns ist das ein willkommener Anlass, in unserem neuen Gemeinde-
brief einen Schwerpunkt auf die Orgel zu
legen. Immerhin ist in Bopfingen schon
seit dem 15. Jahrhundert eine Orgel in
der Stadtkirche nachgewiesen (Lesen
Sie dazu den kleinen historischen Auf-
satz unseres Bezirkskantors Thomas
Haller aus Aalen)! Außerdem möchten
wir Ihnen die beiden Instrumente in der
Stadtkirche und der Katharinenkirche
näher vorstellen.

Darüber hinaus erfahren Sie wieder viel Interessantes und Neues aus unse-
rer Gemeinde. Viel Freude bei der Lektüre des Gemeindebriefes wünschen
Ihnen

Pfarrerin Carolin Braun und Pfarrer Steffen Schmid

 3
Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Titelthema

 Die Orgel der Stadtkirche
 Bopfingen
 Erbaut 1974 durch die Firma Koch
 (Feuchtwangen).
 Eingeweiht am 6. Oktober 1974.
 Sie hat 24 Register („Klangfarben“) und
 besteht aus 1886 Pfeifen.
 Ein Teil der Pfeifen wurde aus der
 Vorgängerorgel von 1893 übernommen.
 Die letzte Generalüberholung fand im
 Jahr 1996 statt.

Die kleine Orgel der
Katharinenkirche
Bopfingen wurde von der
Firma Walcker gebaut und
hat 6 Register
(„Klangfarben“).

 4
Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Titelthema
Die Orgel – Das Instrument des Jahres 2021
Orgelbauten in der St. Blasiuskirche Bopfingen

Die deutschen Landesmusikräte erklärten die Orgel zum „Instrument des
Jahres“ 2021. Dies ist Anlass einen Blick auf die Geschichte der Orgeln in
der Blasiuskirche zu werfen.

Der deutsche Komponist Michael Praetorius bezeichnete die Orgel schon
1619 wegen ihrer Klangvielfalt als „König aller Instrumente“. Mozart nahm
diesen Gedanken 1777 auf und schrieb an seinen Vater: „Die Orgel ist doch
in meinen Augen und Ohren der König aller Instrumente“. Heute benützen
wir die feminine Ausdrucksweise und sprechen von der „Königin der
Instrumente“. Deutschland zählt zu den wichtigsten Ländern für die
Weiterentwicklung des Orgelbaus und der Orgelmusik. Hier gibt es die
höchste Dichte an Orgeln und Orgelbauern auf der ganzen Welt. 2017
wurde Orgelbau und Orgelmusik von der UNESCO als Immaterielles
Kulturerbe der Menschheit anerkannt.

Keine Orgel ist wie die andere; jede wird in innerer und äußerer Gestalt an
die liturgischen, akustischen und architektonischen Eigenschaften des
Raumes angepasst, in dem sie erklingt.

Von der Antike bis heute spiegelt der Orgelbau den technischen Fortschritt
sowie den Wandel des Zeitgeistes. Dies erleben wir in der inneren und
äußeren Gestalt, also im Klang und Aussehen der Orgel. So können wir
selbst im Aalener Kirchenbezirk eine Stilvielfalt von vielen hundert Jahren
Kirchenmusik erkennen. Und die frühesten Nachrichten aus ganz
Ostwürttemberg erhalten wir aus der St. Blasius-Kirche in Bopfingen.

Im Bürgerbuch1 ist im Jahr 1465 die Bestellung eines Organisten Zacharias
von Winsheim „die orgel zu schlahn“ dokumentiert.

1 Bürgerbuch der Reichsstadt Bopfingen. Staatsarchiv Ludwigsburg B 165 Bü 10

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Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Titelthema
 Leider erfahren wir nichts über das verwendete
 Instrument. Wir wissen bisher auch nichts über weitere
 Orgelbauten in der Reichsstadt Bopfingen im 16. oder 17.
 Jahrhundert. Fest steht, dass die seit 1546 evangelischen
 Bopfinger von 1358 bis 1774 alle Ausgaben zum
 Kirchenbau und seiner Ausstattung mit der katholischen
 Äbtissin von Kirchheim als Patronatsherrin zu
 verhandeln2 hatten.

Die Prescher-Orgel 1719
17193 erstellen die Brüder Johann Paul und Johann Wilhelm Prescher aus
Nördlingen ein neues Instrument. Dies hatte 15 Register, zwei im Pedal und
13 im Manual. Diese wird 1813 instandgesetzt, nachdem sie, so der
Kostenvoranschlag des Orgelmacher Schultes, „seit 40 Jahren nicht einmal
mehr gestimmt und vom Unrat gereinigt worden4.“ 40 Jahre später berichtet
das gemeinschaftliche Oberamt Neresheim der Königlichen Kreisregierung
Ellwangen, es „ist die Orgel der Stadtkirche nothwendig zu reparieren und zu
versetzen, auch sollen die Kirchenstühle neben der Orgel neu hergestellt
werden.“ Leider seien, so der Stiftungsrat5, die erforderlichen Mittel von
700-800 Gulden in der Blasiuspflege nicht vorhanden, so dass der
Stiftungsrat eine Kapitalaufnahme von 750 Gulden beantragte.
Kostenvoranschläge der Orgelbauer Schultes (Ellwangen), Neuf
(Cannstatt) und Schäfer (Heilbronn) wurden eingeholt. Das Vorhaben
wurde nicht genehmigt, auch weil versäumt wurde, einen
Orgelsachverständigen einzuschalten.

2 https://www.wkgo.de/regionen-orte/bopfingen. (19.06.2021)
3 Fischer, Hermann (2009): Die Orgelbauerfamilie Prescher in Nördlingen. Verein für
 Augsburgische Bistumsgeschichte, Jahrbuch 43, Augsburg. Seite 764.
4 Schmitthenner, Gerhard (1975): Orgel der Stadtkirche. Bericht. Typoskript im Pfarrar-
 chiv Bopfingen.
5 Staatsarchiv Ludwigsburg E 175 Bü 1299

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Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Titelthema
Weiterhin kritisierte die Regierung „warum denn eigentlich zur
Capitalaufnahme geschritten werden soll, da die zur Kostenbestreitung
verpflichtete Stiftungspflege nach dem Etat von 1852/53 einen nicht
unbeträchtlichen Überschuß hat6…“ Jedenfalls weist die Regierung darauf
hin „darauf zu achten, dass in fraglicher Angelegenheit die bestehenden
Bestimmungen eingehalten werden, aber so will man erwarten, dass
dergleichen Vorlagen künftig erst nach entsprechender Vorbereitung erfolgen
werden.“
1856, also drei Jahre später, konnte ein Accord (Vertrag) über den Neubau
eines Orgelwerkes abgeschlossen werden. Jetzt aber mit den Orgelbauern
Gebrüder Link, die sich 1851 in Giengen niedergelassen hatten.

Link-Orgel 1858
Das neue Werk hat 2.450 Gulden gekostet7 und wurde ab August 1858
aufgestellt und 1859 in der renovierten Kirche eingeweiht. Die alte
Prescher-Orgel wurde samt 4 großen Blasbälgen zum Verkauf
ausgeschrieben.
Der im Werkverzeichnis8 der Orgelbaufirma Gebrüder Link unter der
Opusnummer 198 aufgeführte Eintrag des Neubaus einer Orgel mit
pneumatischer Traktur im Jahr 1893 ist nach dem derzeitigen
Forschungsstand ein Irrtum.
Die Disposition (Registerzusammenstellung) der mechanischen Orgel von
1859 ist auf einem Meldebogen9 überliefert, den Stadtpfarrer Hartmann
am 26. April 1944 sorgfältig an die Reichsstelle für Eisen und Metalle

6 Staatsarchiv Ludwigsburg E 175 Bü 1299
7 Beschreibung des Oberamts Neresheim 1872. https://de.wikisource.org/wiki/Beschrei-
 bung_des_Oberamts_Neresheim (abgerufen 19.06.2021)
8 Werksverzeichnis Orgelbau Link. In: Naacke, Christoph (2003): 150 Jahre Orgelbau
 Link. Freiburg.
9 Landeskirchliches Archiv A 126 Nr 3905

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Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Titelthema
übermittelte. Die Nazis planten damals eine Beschlagnahmung von
Orgelpfeifen zur Metallbeschaffung.

1. Manual 2. Manual Pedal
Bourdon 16' Gedeckt 8' Subbaß
Principal 8' Salicional 8' Violonbaß
Flöte 8' Clarinette 8' Octavbaß
Viola di Gamba 8' Traversflöte 4' Violoncell
Gedeckt 8' Dolce 4'
Octav 4' Flautino 2'
Rohrflöte 4'
Octav 2'
Mixtur 2 2/3'
Dies war eine stattliche Orgel mit sattem Klang.

Die Koch-Orgel 1974

Im beginnenden 20. Jahrhundert begann eine Wiederentdeckung von Mu-
sik und Instrumentarium der frühen Barockzeit. Im gleichen Maße wie die
Wandervogelbewegung einen Kontrapunkt zum Stadtleben industrieller
Prägung setzte, so sorgte die Sing- und Liturgiebewegung, wie auch die
Orgelbewegung für eine Abwendung von der Kunstwelt der Romantik.
Nach den verlorenen Kriegen verstärkte sich diese Tendenz, es gab keiner-
 lei Wertschätzung für die Archi-
 tektur und für die Orgeln des 19.
 Jahrhunderts. So schrieb der Hei-
 denheimer Orgelsachverständige
 KMD Prof. Helmut Bornefeld
 1963 über die Bopfinger Orgel,
 die „…nur noch als Ruine ange-
 sprochen werden kann. Da es nicht
 verantwortet werden kann, an die-
 sen hoffnungslosen Fall größere
 Reparaturen zu wenden…“

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Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Titelthema

Heute würde und müsste man diese Instrumente aufwändig restaurieren,
damals wurden sie einfach entsorgt. „Die Orgel ist abbruchreif. Bei Neuan-
schaffung ist mit einem Aufwand von etwa 100.000,- DM zu rechnen. 10“ So
drückte es Manfred Götz, Nachfolger des Orgelsachverständigen Helmut
Bornefeld, aus. Er besorgte die Angebotseinholung für eine neue Orgel.
Vorangegangen war eine Diskussion über die Anschaffung einer „Elektro-
nenorgel“, dieser Gedanke wurde nach einer Orgelfahrt glücklicherweise
wieder verworfen. Von den anbietenden Firmen Weigle, Link, Steinmeyer
und Koch erhielt letztere den Auftrag. Sie war preislich die günstigste.

Es entstand ein Instrument mit den
typischen Merkmalen der ausge-
henden Orgelbewegung: Wenige
Grundstimmen, Verzicht auf Strei-
cherstimmen, färbende Aliquot-
stimmen. Die Dispositionsideen
Helmut Bornefelds sind in abgemil-
derter Form ablesbar.

Das Instrument versieht seinen Dienst nun schon fast 47 lang. 1997 wurde
sie instandgesetzt und ausgereinigt, eine Maßnahme die nun 24 Jahre spä-
ter auch wieder angesagt ist. Und gespielt wird sie seit eh und je von Paul
Spörner, der mit seinen 58 Dienstjahren zu den ganz treuen Organisten der
Landeskirche gehört.

Bezirkskantor Thomas Haller

10 Siehe Fußnote 4

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Gemeindebrief Sommer 2021 - Evangelische Kirchengemeinde Bopfingen
Impuls
Gedanken zur Jahreslosung 2021

„Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmher-
zig ist.“ (Lukas 6,36)

In der Losung für das Jahr 2021 steht eines dieser etwas altmodisch klin-
genden Wörter im Mittelpunkt: Barmherzigkeit. Die Wenigsten von uns
verwenden es vermutlich noch regelmäßig in ihrem Alltag. Für die bibli-
schen Schriften sowohl des Alten wie auch des Neuen Testaments ist es da-
gegen ein ganz wichtiger Ausdruck. Barmherzigkeit bringt einerseits eine
tiefe Erfahrung über Gott zum Ausdruck, den Menschen als „barmherzig
und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue“ (2. Mose 34,6)
erfahren. In Gottes Barmherzigkeit erleben wir Gottes grundlose Güte ge-
genüber seinen Geschöpfen, der ihnen alles Gute gönnt und gibt. Aus die-
ser Erfahrung des Beschenktseins wird uns Christinnen und Christen jedoch
zugemutet, diese Barmherzigkeit auch unseren Nächsten gegenüber zu
zeigen. Sie ist damit das genaue Gegenteil einer abweisenden Hartherzig-
keit oder einer aufrechnenden Gerechtigkeit. Barmherzigkeit meint viel-
mehr eine innere Haltung, die sich von der Not des Nächsten in Beschlag
nehmen lässt und danach strebt, diese Not zu lindern, weil sie zur eigenen
Not geworden ist. Das „Gleichnis vom barmherzigen Samariter“ (Lukas 10)
oder das „Gleichnis vom verlorenen Sohn“ (Lukas 15) stellen für mich dafür
besonders anschauliche Beispiele dar. Wer von der Barmherzigkeit Gottes
lebt und von ihr weiß, der wird daher immer wieder herausgefordert, diese
auch in seiner eigenen Lebensführung weiterwirken zu lassen. Natürlich
muss sich eine solche Lebensführung immer neu bewähren. Sie versteht
sich nicht von selbst. Die Jahreslosung mutet uns aber zu, uns auf diesen
Weg immer wieder einzulassen und auch in unserem Leben barmherzig zu
sein.

 10
Impuls
Eine besondere Auseinandersetzung mit der Jahreslosung hängt seit kurz-
em in unserer Stadtkirche. Der Künstler Oliver Sauter hat ein dreiteiliges
Ensemble geschaffen, welches vor allem unseren Umgang und unsere
Barmherzigkeit mit unserer Umwelt und unseren Mitgeschöpfen themati-
siert. Sein Werk stellt damit die eindringliche Frage, ob sich menschliche
Barmherzigkeit nur auf unsere Mitmenschen beziehen darf, oder sie nicht
auch auf die weitere Schöpfung anzuwenden wäre.

Das Ensemble wird noch bis November in der Kirche verbleiben. Ich lade
Sie ein, sich gerne einmal dafür Zeit zu nehmen. Auf einem ausgelegten
Blatt finden Sie auch weitere Gedanken des Künstlers zu seiner Arbeit.

Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie in den kommenden Monaten immer wie-
der Momente der Barmherzigkeit erfahren dürfen!

Ihr Pfarrer Steffen Schmid

 11
Aus Pfarramt und Kirchengemeinderat

Konservierungsmaßnahmen am Herlin-Altar und den
weiteren Kunstobjekten in der Stadtkirche

Im kommenden Jahr wird unser Herlin-Altar in der Stadtkirche 550 Jahre
alt. Gemeinsam mit der Stadt Bopfingen wollen wir dieses Jubiläum im
kommenden Jahr angemessen begehen. Zur Überprüfung des Zustands
des Altars waren im Winter 2020 mehrere Experten des Landesamtes für
 Denkmalpflege vor Ort und haben den
 Altar sowie die weiteren Kunstobjekte
 in der Stadtkirche begutachtet. Da die
 letzten Instandhaltungsmaßnahmen
 in den 1970er Jahren stattgefunden
 haben, wurde uns empfohlen, von
 ausgewiesenen Restauratoren eine
 Wartung und Reinigung der Objekte
 durchführen zu lassen. Diese wurden
 vom Kirchengemeinderat mittlerweile
 beauftragt. So wird der Herlin-Altar
 schon im Juli mit einem Gerüst verse-
 hen und für mehrere Wochen gründ-
 lich gereinigt und untersucht. Auch an
 der Nordseite der Kirche werden Ge-
 rüste aufgebaut, um die dortigen Ob-
 jekte zu untersuchen. Im Herbst wer-
 den vermutlich auch die Altarfiguren
 aus dem Herlin-Altar entnommen und
 in die Werkstatt des Landesamtes für
Denkmalpflege nach Esslingen gebracht, um sie dort weiter zu untersuchen
und restaurieren. Wir hoffen damit, dass der Herlin-Altar zu seinem 550.
Jahrestag wieder in neuem Glanz erstrahlen wird!

 12
Aus Pfarramt und Kirchengemeinderat

Neue Außenspielgeräte für den Kindergarten

Nach längerer Planung konnten nun end-
lich auch die Aufträge für die neuen Spiel-
geräte im Außenbereich des Kindergartens
vergeben werden. Diese sollen spätestens
im Herbst einsatzbereit sein, so dass die
Kinder wieder ansprechende Spielangebo-
te auch im Garten vorfinden. In diesem Zu-
sammenhang wurde auch der Gartenbe-
reich des Alten Schulhauses, der von der
Spielgruppe Mary Poppins genutzt wird,
vom städtischen Bauhof wieder neu herge-
richtet.

Gemeinsame Sitzungen mit der Kirchengemeinde
Oberdorf

Spätestens ab Ende 2024 wird die Pfarrstelle Bopfingen auch für die Kir-
chengemeinde Oberdorf zuständig sein. Hintergrund ist die Streichung der
dortigen Pfarrstelle, wie es im Zuge des sogenannten „Pfarrplans“ der Lan-
deskirche beschlossen worden ist. Welche Auswirkungen diese Pfarrstel-
lenreduzierung auf die Strukturen der beiden Kirchengemeinden und die
jeweilige Gemeindearbeit haben wird, ist noch offen. Wichtig ist jedoch
beiden Kirchengemeinderäten, dass die Inhaber der zukünftig gemeinsa-
men Pfarrstelle möglichst viel Raum für Seelsorge und Gemeindearbeit

 13
Aus Pfarramt und Kirchengemeinderat

 haben sollen und die Geschäfts-
 führung der Kirchengemeinden
 möglichst effizient organisiert
 werden muss. Um diese zukünfti-
 gen Entwicklungen gut vorzupla-
 nen, finden deshalb gerade häufi-
 ger gemeinsame Sitzungen der
 Bopfinger und Oberdorfer Kir-
 chengemeinderatsgremien statt.
 Sobald es dabei zu konkreten
 Überlegungen für die Zukunft der
 Kirchengemeinde kommt, werden
 diese im Rahmen eines Gemein-
 deforums allen Gemeindegliedern
 vorgestellt werden.

 14
Kindergarten
Kinder, wie die Zeit vergeht!
Es ist bereits einige Zeit vergangen, als wir das letzte Mal über den Alltag in
unserem Kindi berichten konnten.
Nach den Weihnachtsferien starteten wir ins Jahr 2021 wieder mit einem
Lockdown. Leider hielt dieser auch länger an als gedacht.
Also konnten wir nur mit den Kindern der Notbetreuung in getrennten
Gruppen die anstehenden Aktivitäten erleben.
Als erstes stand die bei den Kindern sehr beliebte Faschingsfeier an. Mit der
Notgruppe ließen wir uns diese närrische Zeit nicht vermiesen und feierten
ausgelassen Fasching.

Ab Ende Februar bis Mitte April durften dann wieder alle Kinder unseren
Kindergarten besuchen. In dieser Zeit war es uns dann wenigstens möglich,
mit allen, in getrennten Gruppen die biblischen Geschichten bis hin zur Os-
terfeier zu erleben. Die Osterfeier bereicherte Herr Schmid gruppenweise
mit der Stadt- und Kirchenmaus bei einem Kirchenbesuch mit einem tollen
Beitrag. Das Highlight war nach einem Osterbrunch natürlich die Suche der
Osternester in unserem Garten.

 15
Kindergarten
„Kirchenmaus trifft Stadtmaus“ und unter-
hält sich mit ihr über die Ostergeschichte

Die Freude über eine erneute Öffnung Mitte April war riesig und sehr zuver-
sichtlich. Leider wurden wir eines Besseren belehrt, ab Mitte Mai wieder
Lockdown. Alle Vorbereitungen und Organisationen wurden schnell wieder
zunichte gemacht. Für Mutter- und Vatertag konnten die Kinder bereits
zum 2. Mal also wieder nicht im Kindi basteln und Gedichte lernen.
Wir setzten jedoch alles daran, auch die Kinder daheim mit Anregungen
und Geschenken für diese wichtigen Tage zu versorgen.

In beiden Lockdowns erhielten die Kinder jeden Freitag von uns Post mit
Grüßen und Hausaufgaben. Somit konnten wir wenigsten auf diese Weise
den Kindern die Zeit angenehmer gestalten.
Seit Mitte Mai sind nun zu unserer Freude wieder alle Kinder zurück. Wir
wünschen uns sehr, dass wir dies jetzt bis zu den Sommerferien ab 09. Au-
gust genießen können.

Für dieses Mal wünschen wir Ihnen schöne und erholsame Sommerferien!
Das Ki-Ga-Team mit Kindern

 16
Kinderseite

Warum die Orgel auch „Königin der Instrumente“ heißt

Die Orgel ist schon sehr alt. Sogar schon so alt, das auch Jesus
den Klang einer Orgel schon hätte hören können, denn als Jesus
lebte, war die Orgel bereits erfunden. Aber bis sie im Gottes-
dienst gespielt wurde, dauerte es noch eine ganze Weile.

Eine Orgel ist ein großes Musikinstrument mit vielen Pfeifen aus
Metall oder aus Holz. Wenn durch diese Pfeifen Luft strömt, ent-
steht ein Ton. Eine Orgel hat Tasten wie ein Klavier, davor sitzt
der Orgelspieler. Außerdem gibt es noch große Tasten, die der
Musiker mit seinen Füßen bedienen muss. Neben den Tasten
sind weiße Knöpfe, sie heißen Register. Damit kann der Ton, der
aus den Pfeifen kommt, ganz unterschiedliche klingen.

Die Luft, die durch die Orgel strömt, kommt aus einem riesigen
Blasebalg. Heute geht das elektrisch, aber früher mussten oft
Kinder den Blasebalg von Hand bedienen, damit die Orgel im
Gottesdienst spielen konnte.

Seit dem Mittelalter werden Orgeln in der Kirche für die Beglei-
tung von Gottesdiensten eingesetzt. Weil die Orgel das größte
aller Instrumente ist, nennt man sie auch „Königin der Instru-
mente“.

 17
Kinderseite
 Hast du gut aufgepasst? Dann findest du sicher ganz leicht die
 fünf Begriffe rund um die Orgel, die sich in diesem Suchsel ver-
 steckt haben. Du musst vorwärts, rückwärts und auch diago-
 nal suchen. Viel Spaß 

P W E D G F A R D E P A N I S C O
E F L I C H L L O I C B U N D E T
U S E F I G R E U R I S T E D I S
R M I I N U M O H R E S M I E N N
R A B I F L I S M A D N D U R O E
C A T D O E M I N U M P A U P H I
P E N O S T N R O C I E N E O W D
C I E L I S T A I S A N C R C R S
R P A T I B Z O R U N F D E A N E
E R F L U F S S M I S S I G T Ü T
S S I P P F I U N F D R I I E D T
E S T A F D T H D O N O L S P A O
U L U D U N D F D E R S E T L G G
E T I T I C D A C A D E R E T F N
L A U D D I A T E D O M I R L D G
N E T S A T P A N D I S A N I W I
S C H E L I C U S F I T P A E R C
N I S H O M I N U G M D A T F D H
N C A B A D A S O N F D E R G W T
G H B L A S E B A L G M E N T A I

 Folgende Begriffe sind versteckt: BLASEBALG, REGISTER,
 GOTTESDIENST, PFEIFEN, TASTEN

 18
Konfirmation

Am 25.04.2021 wurden in der Stadtkirche konfirmiert:

Jonathan Schmidt, Alexander Suchanow, Denis Martschenko,

Xenia Waal und Stefanie Rapp (von links nach rechts)

 19
Bildhauersymposium
Bildhauersymposium auf dem Katharinenfriedhof

Der Katharinenfriedhof in Bopfingen ist ein besonderer Ort. Nach vielen
Jahren als Friedhof geschlossen und als Park gepflegt, wurde der Friedhof
2013 wieder eröffnet. Die Freigabe für Urnenbestattungen setzte einen
neuen kreativen Prozess in Gang. Um neue Ideen zu sammeln, lädt Oliver
Hornung im Rahmen der Rieser Kulturtage alle zwei Jahre Kollegen und
Kolleginnen ein, um sich der Herausforderung einer sich wandelnden Be-
stattungskultur zu stellen. So auch dieses Jahr. Die Künstler beschäftigten
sich mit der Tradition der Bestattung: Wie gingen Menschen früher mit
 ihren Toten um? Wie andere Kulturen?
 Vom Grabhügel aus Erde und Asche über
 das Epitaph aus Baustahl und Glas und
 klassischen Materialien wie Stein, Stahl
 oder Holz bis hin zu eher ungewöhnlichen
 Materialien wie Filz wurden themenbezo-
 gen und individuell gestaltet. Dabei wur-
 den auch Fragen gestellt, wie z.B.: Muss
 der Stein für ein Grabdenkmal aus Fern-
 ost importiert werden? Können nicht hei-
 mische Materialien verwendet werden?
 Kann ein Grabmal für einen Zimmerer aus
 Holz sein oder für einen Schlosser ein
 Grabzeichen aus Metall? Oder auch aus
 Glas? Oder weich und warm aus Filz?
 Oder können nicht sogar Grabzeichen aus
 Fundstücken oder aus persönlicher Habe
 selbst gestaltet werden?

 Idee für eine Urnengemeinschaftsgrab-Stele von Petra Maier
 und Oliver Hornung

 20
Bildhauersymposium
Einige der diesjährigen Arbeiten stellen wir Ihnen im Folgenden vor. Man-
che von Ihnen werden auch noch die kommende Zeit als permanente Leih-
gaben auf dem Katharinenfriedhof verbleiben.

Oliver Hornung

 „Rückfahrt“ von Martha Gottschalk
 „Metamorphose“
 von Christine Hornung

„Hoffnung“
von Siegfried Schmekel

 „Niemals geht man ganz“
 von Matthias Wittner „Fallende Blätter“
 von Oliver Hornung

 21
Aus dem Gemeindeleben

 Advent und Weihnachten 2020
 Während der ganzen Advents- und Weihnachtszeit war
 der Kirchturm der Stadtkirche farbig beleuchtet und
 weithin sichtbar.

 Und im Advent konnte man im Altarraum
 verschiedene Szenen der
 Weihnachtsgeschichte sehen.

 22
Aus dem Gemeindeleben
Vorbereitungen für den
Familiengottesdienst
Fleißige Helfer/innen haben im Vorfeld
30m Soff bemalt und die Bilder dann vom
Kirchturm gehängt.

 23
Aus dem Gemeindeleben

HeiligerAbend
Pfarrerin Braun und Pastoralreferent
Konopka gestalteten vom Turm der
Stadtkirche aus zwei ökumenische
Gottesdienste, die mit Hilfe von
Lautsprechern über ganz Bopfingen
übertragen wurden.
Beim ersten Gottesdienst sang die
Shalomgruppe, beim zweiten spielte der
Posaunenchor.

 24
Aus dem Gemeindeleben
 Weltgebetstag 2021 aus Vanuatu

Der Weltgebetstag 2021 wurde von Frauen aus dem Land Vanuatu ,
einem kleinen Inselstaat in der Südsee, vorbereitet.
In einer gottesdienstlichen Feier haben wir gebetet, gesungen und
das Land kennengelernt. Das gemeinsame Essen musste leider
ausfallen, aber dafür bekam jeder einen „Cocktail“ in der Dose zum
Mitnehmen.

 25
Aus dem Gemeindeleben

 Mitarbeiteressen
 „to go“

 Dieses Jahr konnten wir
 leider nicht zusammen
 essen, aber wir wissen uns
 ja zu helfen:
 Im Fünf-Minuten-Takt
 durften wir unser Essen
 abholen und zuhause
 genießen.

 26
Aus dem Gemeindeleben

Kreuzweg auf den Ipf
Dieses Jahr zum ersten Mal

ökumenisch

 27
Aus dem Gemeindeleben

Gründonnerstag und 50 plus

Die Teilnehmer/innen von 50 plus feierten zusammen einen Gottesdienst.
Da das gemeinsame Kaffeetrinken wieder ausfallen musste, erhielt jede/r
ein Hefekranz-Päckle zum Mitnehmen.

 28
Aus dem Gemeindeleben

Ostern und neue Osterkerze

 29
Aus dem Gemeindeleben
Himmelfahrt

 Den Gottesdienst an
 Himmelfahrt feierten wir
 dieses Jahr auf der
 Kapfenburg – gemeinsam
 mit der Gemeinde
 Lauchheim/Westhausen.

 30
Aus dem Gemeindeleben
Pfingstgottesdienst am
Ipfweiher, gemeinsam mit der
Gemeinde Oberdorf

 31
Aus dem Gemeindeleben
Gemeinsamer Gottesdienst mit der
Gemeinde Oberdorf auf dem „Mädles-Ipf“

 32
Aus dem Gemeindeleben

 Benefizkonzert in der Stadtkirche
 „Singet dem Herrn ein neues Lied“

Das Projekt „Wir halten zusammen!“, das der Kirchengemeinderat dieses
Jahr auf den Weg gebracht hat, soll weniger finanzstarken Familien des
Evangelischen Kindergartens durch Unterstützungsmöglichkeiten die Teil-
habe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Dazu fand am 27. Juni ein
ausverkauftes Benefizkonzert in der Stadtkirche statt!

 33
Wohnungssuche

 Die Samariterstiftung hat um

 Veröffentlichung dieser Annonce gebeten:

 Wohnungen gesucht!
 ALB

 Für unsere Klienten im Ambulant betreuten
 Wohnen (ABW) suchen wir mehrere 2-Zimmer-
 Wohnungen für Einzelpersonen in Bopfingen.
 Kontakt: Wolfgang Wenhuda, Haus an der Eger
 Neue Nördlinger Str. 20
 73441 Bopfingen
 Telefon: 07362 9560123
 wolfgang.wenhuda@samariterstiftung.de

 34
Evangelisches Gemeindebüro Bopfin- Evangelischer Kindergarten Bopfingen
gen
 Leitung: Elke Dauser
Sigrid Kuchar (Sekretariat)
 Adresse: Kirchplatz 6, 73441 Bopfingen
Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch
von 8.30-11.30 Uhr; Donnerstag von Telefonnummer: 07362/7323
8.30-11.00 Uhr Mail: ev.kindergarten.bopfingen@t-on-
Adresse: Vordere Pfarrgasse 13, 73441 line.de
Bopfingen
Telefon: 07362/7556 Evangelische Stadtkirche/ Evangeli-
Mail: pfarramt.bopfingen@elkw.de sches Gemeindehaus Bopfingen
 Mesner und Hausmeister: Andreas Ja-
 ckert, Telefonnummer: 0176/96442223

Pfarramt Bopfingen
 Kreisdiakonieverband Ostalbkreis
Pfarrerin Carolin Braun und Pfarrer
Steffen Schmid Diakon Jörg Dolmetsch

Adresse: Vordere Pfarrgasse 13, 73441 Allgemeine Sozial- und Lebensberatung
Bopfingen im Evangelischen Gemeindehaus in Bop-
 fingen, donnerstags, 9-11 Uhr (nach tele-
Telefon: 07362/7556 fonischer Voranmeldung unter
Mail: carolin.braun@elkw.de bzw. stef- 07361/37051-0)
fen.schmid@elkw.de
 Bankverbindungen der Kirchenge-
 meinde
Pfarramt Oberdorf (zuständig für Bopfinger Bank: IBAN: DE27 6006 9239
Aufhausen, Flochberg und Teile von 0050 6110 03, BIC: GENODES1BPF
Schlossberg) Kreissparkasse Ostalb: IBAN: DE59 6145
Pfarrerin Anne Stiegele 0050 0110 7028 89, BIC: OASPD6AXXX
Adresse: Lange Straße 11, 73441 Bopfin-
gen Kontakt zur Telefonseelsorge:
Telefon: 07362/7551 0800/1110111 und 0800/1110222
Mail: anne.stiegele@elkw.de

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