PROJECT PLANNING SCHOOL - BENEFIT4REGIONS

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PROJECT PLANNING SCHOOL - BENEFIT4REGIONS
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    Project Planning
         School

     Dieses Projekt, BenefitRe gi ons, wi rd gef ör der t m

                                                                                                                          1
                                                          i tM
                                                             i ttel n des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.
PROJECT PLANNING SCHOOL - BENEFIT4REGIONS
Inhaltsverzeichnis
Liste der Akronyme und Abkürzungen ..................................................................................................... 3
Einführung ................................................................................................................................................ 4
Grundkonzept der Projektplanungsschule ............................................................................................... 4
Zeitplan für die Umsetzung ...................................................................................................................... 5
Phase I: Bewertung der Erwartungen und Vorschläge für die Durchführung des Workshops und den
Wissenstransfer ........................................................................................................................................ 6
Erste Sammlung von Erwartungen der B4R-Projekt- und Netzwerkpartner ............................................ 6
Kulturelle Aspekte..................................................................................................................................... 6
Erwachsenenbildung in den Zielländern .................................................................................................. 6
Lehr- und Lernmethoden .......................................................................................................................... 8
Zu berücksichtigende Faktoren bei der Entwicklung eines Trainingskonzeptes ................................... 10
Lernbedürfnisse der Teilnehmende ....................................................................................................... 10
Der physische Raum .............................................................................................................................. 10
Ziele eines Workshops ........................................................................................................................... 11
Phase II: Entwicklung des methodischen Rahmens .............................................................................. 12
Inhalt des Workshops ............................................................................................................................. 12
Workshopgestaltung ............................................................................................................................... 14
Sprachen des Workshops ...................................................................................................................... 14
Ort des Workshops ................................................................................................................................. 15
Phase III: Trainingskonzept und Implementation der PPS .................................................................... 16
Prototyp des Workshops als Test für die entwickelten Methoden und Materialien ............................... 16
Phase IV: Institutionalisierung der Projektplanungsschule .................................................................... 19
Quellenangaben ..................................................................................................................................... 20

Prof. Dr. Uwe Rammert und Hollyn Hartlep
Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR)
Benefit4Regions
April 2019

Benefit4Regions ist ein Leuchtturmprojekt für Kooperation. Es nutzt die vielseitigen Chancen und
Potentiale der ländlichen Räume in Deutschland und Dänemark und schafft Mehrwerte. Eine
einzigartige Vielfalt an Wissensträgern und Institutionen hat sich vereint auf den Weg gemacht,
Lösungsansätze für die Themen der Regionalentwicklung und Wirtschaft zu entwickeln und Wissen
über bestehende Ansätze und Ideen zu teilen.
Die Projektpartner von Benefit4Regions sind Wirtschaftsförderungsagentur Kreis Plön GmbH,
Sønderborg Kommune, Landdistrikternes Fællesråd, Syddansk Universitet, Kalundborgegnens
Erhvervsråd, Guldborgsund Kommune, Kreis Plön, Kreis Schleswig-Flensburg, Fachhochschule Kiel,
Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-
Holstein, Forschungs-und Entwicklungszentrum Fachhochschule Kiel. Das Projekt wurde von Juli
2016 bis Juni 2019 durchgeführt.

www.benefit4regions.eu

www.copedia.eu
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PROJECT PLANNING SCHOOL - BENEFIT4REGIONS
Workshop der Projektplanungsschule in Sønderborg

Liste der Akronyme und Abkürzungen

 Akronym    Deutsche Bedeutung                     Originalsprache

 B4R        Benefit4Regions                        Benefit4Regions
 D          Deutschland                            Deutschland

 DE         Deutschland                            Deutschland
 DK         Dänemark                               Danmark
 EU         Europäische Union                      —
            Fachhochschule für Verwaltung und      Fachhochschule für Verwaltung und
 FHVD
            Dienstleistung                         Dienstleistung
            Organisation für wirtschaftliche       Organisation for Economic
 OECD
            Zusammenarbeit und Entwicklung         Cooperation and Development
 PPS        Projektplanungsschule                  Project Planning School
 UC SYD     Universitäts College von Süddänemark   University College South Denmark

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PROJECT PLANNING SCHOOL - BENEFIT4REGIONS
Einführung
Das Interreg 5A-Projekt "Benefit4Regions" (B4R) zielt auf die Verbesserung der Lebensbedingungen
in ländlichen Gebieten, insbesondere in der dänisch-deutschen Grenzregion, ab. Als Hauptmethode
wurden Stakeholder-basierte Fallstudien durchgeführt, um Herausforderungen und Lösungen für
Kommunen und andere regionale Einrichtungen zu identifizieren, die Projekte in einem
grenzüberschreitenden Kontext durchführen. Die Partizipation und Kommunikation der
Fallstudienmitglieder wurde von den wissenschaftlichen Partnern von B4R analysiert, um allgemeine
Vorschläge und strategische Hilfe für die zukünftige Projektarbeit in der Region zu erarbeiten.
Beteiligte an dem Projekt sind unter anderem Kommunen, NGOs und lokale Unternehmen.

Um die Ergebnisse der oben genannten Kommunikations- und Partizipationsforschung nutzbar zu
machen und praktische Tipps an regionale Akteure weiterzugeben, wurde die "Projekt Planungs
Schule" (PPS) entwickelt. Der Großteil der Arbeit in den meisten Organisationen findet heute als
Projektarbeit statt (Moran, Youngdahl und Moran, 2009, S. 288). Projekte sind auch das wichtigste
Werkzeug bei der Entwicklung der ländlichen Räume in der dänisch-deutschen Grenzregion.

Grundkonzept der Projektplanungsschule
Die Projektplanungsschule wird an verschiedenen Orten in der dänisch-deutschen Grenzregion
Workshops durchführen, um Fähigkeiten, Werkzeuge und Informationen bereitzustellen, die den
Beteiligten helfen, Kooperationsprojekte zur ländlichen Entwicklung effektiv durchzuführen. Die Inhalte
der einzelnen Workshops richten sich nach den Wünschen und Interessen der Teilnehmenden. Die
methodische Grundlage der Schule basiert auf der B4R-Forschung zu Kommunikation und
Partizipation sowie auf anderen Ergebnissen aus der Literaturrecherche und der Datenerhebung zur
Projektplanungsschule. Im ersten Workshop werden Vermittelnde1 ausgewählt, die die thematischen
Sitzungen leiten. Sowohl Vermittelnde als auch Teilnehmende bringen vorhandene Kenntnisse und
Fähigkeiten in den Workshop ein, um sie mit anderen zu teilen. In zukünftigen Workshops können
sowohl Vermittelnde als auch Teilnehmende aus früheren Workshops ihrerseits als Vermittelnde
fungieren, nachdem sie die erforderlichen Fähigkeiten in der Gruppenvermittlung erworben haben.
Diese Vermittelnden und neuen Teilnehmenden bringen weiterhin Kenntnisse und Fähigkeiten ein, die
sie miteinander teilen können. Die Tatsache, dass die Teilnehmenden bei zukünftigen Sitzungen
selbst als Vermittelnde fungieren, trägt zur Nachhaltigkeit des Projekts bei, da die neuen Vermittelnde
bereits geschult und mit dem Konzept der Schule vertraut sind. Es ist geplant, die Workshops
dauerhaft in gleicher Weise fortzusetzen und nach den Bedürfnissen der Teilnehmenden
weiterzuentwickeln. Auf der Wissens- und Informationsplattform Copedia (http://copedia.eu/) von
Benefit4Regions werden die Werkzeuge und Methoden für den Workshop zur Verfügung stehen.

1
 In den englischen Originalen der Dokumente wird vom „facilitator“ gesprochen. Dafür gibt es keinen
wirklich vollständig passenden deutschen Begriff. Die deutsche Übersetzung benutzt den Begriff
„Vermittler“, der gemäß dem B4R-Glossar wie folgt definiert ist: „Ein Vermittler / Facilitator ist jemand,
der eingesetzt wird, um einen Prozess zu erleichtern, oder um Menschen zu helfen, eine Lösung oder
Einigung zu erzielen, ohne direkt in den Prozess, die Diskussion usw. einbezogen zu werden. Ein
Vermittler / Facilitator ermöglicht es anderen Menschen, so zu arbeiten, wie es ihnen am besten
passt.“

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PROJECT PLANNING SCHOOL - BENEFIT4REGIONS
Grundkonzept der Projektplanungsschule: (Hollyn Hartlep)

Zeitplan für die Umsetzung
Der Aufbauprozess der Projektplanungsschule wurde während des Projektpartnertreffens in
Knivsbjerg am 21. November 2017 gestartet. Seit Dezember 2017 liefen die Vorbereitungen für die
Generierung von Inhalten und Methoden. Eine erste Analyse der vorhandenen Informationen begann
im Januar 2018.

Am 25. Juni und 31. August 2018 wurden Workshops zur Angleichung der Methoden durchgeführt,
um die vorgeschlagene Methodik und den Inhalt der Schule an die Empfehlungen von Wissenschafts-
und Expertenpartnern anzupassen. Nach den Workshops begann die Planung für den ersten
Prototypen-Workshop am 16. und 17. Januar 2019.

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PROJECT PLANNING SCHOOL - BENEFIT4REGIONS
Phase I: Bewertung der Erwartungen und Vorschläge für die Durchführung des
Workshops und den Wissenstransfer

Erste Sammlung von Erwartungen der B4R-Projekt- und Netzwerkpartner
Eine erste Sammlung von Ideen und Vorschlägen für die Planungsschule wurde auf dem
Projektpartnertreffen am 21. November 2017 in Knivsbjerg durchgeführt. Die vollständige Liste der
Antworten finden Sie im vollständigen Konzeptpapier der Projektplanungsschule.

Erste Ideen und Vorschläge für die Projektplanungsschule: (Uwe Rammert)

 Inhaltsbezogene Vorschläge                          Formatbezogene Vorschläge
 Best Practice Beispiele (D)                         Allgemeine Anwendbarkeit/ Übertragbarkeit (D &
                                                     DK)
 Klare grenzüberschreitende [administrative]         Einfache Sprache/ leicht verständlich für alle (D &
 Struktur- und Rollendefinitionen (DK)               DK)
 Vorlagen für Problemlösung /
 Projektrealisierung
 Langfristige Verbreitung erfolgreicher              Deutsch - Dänisch
 Methoden für Beteiligungsprozesse
 Verbreitung effektiver / erfolgreicher              Interessantes Umfeld (attraktiv…)
 Kommunikationsmethoden
 Orientierungshilfen (Muster) für                    Workshops
 Planungsprozesse
 Weitergabe von Grundkenntnissen

Die Vorschläge der Teilnehmer sind nach Häufigkeit des Auftretens geordnet. Für die beiden häufigsten
Vorschläge wird auch der Herkunftsstaat genannt. Einige Antworten wurden weggelassen. Siehe Liste in Anhang
I für die vollständigen Antworten.

Kulturelle Aspekte

Erwachsenenbildung in den Zielländern
Die oben genannten Erwartungen sind wichtige Anregungen für Inhalt und Format der ersten
Workshops. Um ein tieferes Verständnis dafür zu erlangen, wie man Workshops im dänisch-
deutschen Kontext aufbauen kann, ist es wichtig, sich mit kulturellen Aspekten auseinanderzusetzen.
Kultur im Sinne dieses Papiers wird definiert als "the collective programming of the mind that
distinguishes the members of one group or category of people from others" (Hofstede, Hofstede und
Minkov, 2011, S.3). Die genannten kulturellen Unterschiede sollten nicht verallgemeinert, sondern
sorgfältig geprüft und angewendet werden. Dänische und deutsche Individuen werden nicht immer
den übergreifenden kulturellen Trends ihres Landes entsprechen.

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Ein erster Blick auf die Unterschiede in der Teilnahme an der Erwachsenenbildung in den Zielländern
zeigt, dass Dänen möglicherweise
vertrauter mit ihr sind als Deutsche.             Prozentsatz der am lebenslangen Lernen
Im Vergleich zur deutschen                              teilnehmenden Bevölkerung
Bevölkerung hat sich gezeigt, dass
                                              35.0
sich ein größerer Prozentsatz der

                                         Prozentzahl der Bevölkerung
dänischen Bevölkerung mit dem                 30.0
lebenslangen Lernen befasst
                                              25.0
(Europäische Kommission, 2012).
Dänemark hat die höchste                      20.0
                                                                                                 2005
Teilnahmequote in der                         15.0
Erwachsenenbildung in der EU                                                                     2010
(Europäische Kommission, 2012)                10.0
und eine lange Geschichte der                   5.0
Erwachsenenbildung, beginnend mit
der Gründung von                                0.0
                                                          Dänemark           Deutschland
Volkshochschulen (Folkehøjskole)
im 19. Jahrhundert, angetrieben von            Prozentsatz der Bevölkerung, die sich mit dem lebenslangen
den Ideen von N.F.S. Grundtvig und        Lernen befasst: (vgl. Daten der Europäischen Kommission 2012)
Christen Kold (OECD, 2001, S.12).
Im Jahr 2005 befassten sich rund
27,4% der dänischen Bevölkerung mit der Weiterbildung, dem standen 7,7% in Deutschland
gegenüber. Im Jahr 2010 stieg die Beteiligung auf 32,8%, während sie in Deutschland gleichblieb
(ebd.). Vor diesem Hintergrund müssen die Bemühungen, die Projektplanungsschule in Deutschland
zu etablieren, möglicherweise intensiver ausfallen als in Dänemark. Als Hindernisse für die Teilnahme
in Deutschland wurden in der gleichen Studie hohe Kosten (37,4%), Konflikt mit dem Arbeitszeitplan
(31,6%), keine Zeit aufgrund von Familie (29,1%), keine Weiterbildung in erreichbarer Entfernung
(21,3%), fehlende Voraussetzungen (20,6%) und Gesundheit oder Alter (10,4%) (ebd.) festgestellt.
Um der mangelnden Teilnahme schon am prominentesten Hindernis, den hohen Kosten,
entgegenzuwirken, wird die Projektplanungsschule für Einzelpersonen oder Institutionen, die nicht
über die notwendigen Mittel verfügen, kostenlos sein. Der Prototyp-Workshop wird vollständig von
Benefit4Regions finanziert und ist damit für alle Teilnehmende kostenlos. Außerdem sind keine
Voraussetzungen für die Teilnahme erforderlich. Die häufigsten Motivationen für die Teilnahme an der
nicht-formalen Bildung in Deutschland waren eine bessere Arbeit zu leisten oder bessere
Berufsaussichten (68%) und der Erwerb von Wissen oder Fähigkeiten zu interessanten Themen
(45,9%) (ebd.). Ziel der Projektplanungsschule ist es, zur Verbesserung der beiden oben genannten
Motivationen beizutragen und so die Bedürfnisse der Teilnehmende bestmöglich zu erfüllen.

Die wichtigsten kulturellen Aspekte für die Entwicklung eines Workshops sind nachfolgend aufgeführt.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt des kulturellen Vergleichs des
vollständigen Konzepts der Projektplanungsschule.

    •   Als individualistische Gesellschaften wird das Äußern der eigenen Meinung sowohl in
        Deutschland als auch in Dänemark gefördert (Hofstede et al., 2010, S. 95); daher wird von
        erwachsenen Menschen erwartet, dass sie mit direktem Feedback konstruktiv umgehen
        können (Hofstede et al., S. 107). Vor diesem Hintergrund sollte die Förderung von Feedback
        in Diskussionsgruppen, bei interaktiven Präsentationen und zum Abschluss von Workshops
        zu guten Ergebnissen führen.
    •   In Dänemark laufen Veränderungsprozesse aufgrund der geringeren Anzahl an
        Verwaltungsebenen, welche zudem größer sind, schneller ab als in Deutschland (Inclán
        Garcia, 2017, S. 77); außerdem dürfte die größere Machtdistanz in Deutschland (Hofstede et
        al., 2010, S. 59) es schwieriger machen, die Zustimmung der Vorgesetzten für neue Ideen
        oder Projektumsetzungen einzuholen. Dieses Wissen wird es den der Teilnehmende

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erleichtern, Projekte mit Partnern von beiden Seiten zu planen und Zeitverzögerungen besser
        zu verstehen.
    •   Da dänischen Einzelpersonen Aufgaben, die persönliche Initiative erfordern, und deutschen
        Einzelpersonen Disziplin erfordernde Aufgaben besser liegen (Hofstede et al., 2010, S. 75),
        empfiehlt es sich, ein Gleichgewicht zwischen beiden Arten von Aufgaben zu schaffen.
    •   Die dänische Kultur ist im Allgemeinen sanfter als die deutsche Kultur, da sie Wert auf die
        Pflege von Beziehungen und den Austausch von Gefühlen legt und nicht auf Wettbewerb,
        Informationstransfer, Höchstleistungen oder Ergebnisse (Zavřelová, 2017; Hofstede et al.,
        2010, S. 164). Daher werden beziehungsaufbauende und aufgabenorientierte Aktivitäten in
        gleichem Maße empfohlen.
    •   In Dänemark wird Management eher durch Intuition und Konsens betrieben, während es in
        Deutschland eher entschlossen und aggressiv ist (Hofstede et al., 2010, S.170). Der Diskurs
        mit den der Teilnehmende kann zu einer Balance innerhalb der Steuerung der Gruppenarbeit
        führen, mit der alle der Teilnehmende zufrieden sind.
    •   Dänen akzeptieren Unsicherheitsfaktoren eher als Deutschen (Hofstede et al., 2010, S. 192-
        194) und sind daher weniger strukturfreudig und bevorzugen in der Regel offene
        Lernsituationen mit vagen Zielen, breiten Aufgaben und ohne Zeitplan. Deutsche hingegen
        bevorzugen eher strukturierte Lernsituationen mit präzisen Zielen, detaillierten Aufgaben und
        strengen Zeitplänen, in denen sie eine richtige Antwort auf eine Frage finden können
        (Hofstede et al., 2010, S. 205). Unter Berücksichtigung dieser Informationen kann eine
        moderate Struktur innerhalb des PPS, die Kreativität in den Workshops ermöglicht, der beste
        Kompromiss sein.
    •   In Dänemark ist das Niveau der Verunsicherung im Allgemeinen niedrig; Aggression und
        Emotionen dürfen nicht gezeigt werden und emotionales oder lautes Verhalten wird oft
        missbilligt. Stress wird daher oft nach innen gekehrt, da seine Freisetzung während der
        Arbeitszeit verpönt ist. Die Deutschen sind in der Regel ausdrucksstärker in Bezug auf ihre
        Emotionen und lassen sie heraus (Hofstede et al., 2010, S. 196). Der potenzielle Unterschied
        im Ausdruck von Emotionen sollte dringend in das interkulturelle Training eingeführt werden,
        damit den deutschen Partnern bewusst wird, dass das Ausdrücken von Aggression oder
        anderen Emotionen von dänischen Partnern als unhöflich angesehen werden kann, und damit
        die dänischen Partner erfahren, dass ein in Dänemark missbilligtes Verhalten in Deutschland
        durchaus akzeptabel sein kann.
    •   Dänen haben möglicherweise einen besseren Zugang zu abstrakter Wissenschaft, wie
        theoretischen Konzepten, während Deutsche einen besseren Zugang zu konkreter und
        angewandter Wissenschaft haben (Hofstede et al., 2010., S. 275). Mit anderen Worten
        interessiert die Deutschen am meisten WAS funktioniert, während es in Dänemark wichtiger
        ist, WARUM etwas funktioniert (ebd., S. 262). Die interkulturellen und empathischen
        Trainingskomponenten des PPS sind abstrakter, während die Komponenten Projektplanung
        und Verwaltungsstruktur konkreter sind. Durch die Integration abstrakter und konkreter
        Konzepte in die Workshop-Programme bekommen die der Teilnehmende die Möglichkeit, ihre
        Stärken zu nutzen, um anderen der Teilnehmende zu helfen und ihre Fähigkeiten in einem
        Bereich zu verbessern, der ihnen vielleicht nicht so leichtfällt.

Lehr- und Lernmethoden
Um Informationen und Kompetenzen optimal zu verankern ist es wichtig, dass die Workshops
interaktiv und praxisorientiert gestaltet sind. Training ist von Natur aus eine praxisorientierte Methode,
die ein hohes Maß an Interaktion, Feedback und gegenseitiges Unterrichten der Teilnehmer
beinhalten sollte, da sich gezeigt hat, dass das Unterrichten anderer die effektivste Lehrmethode zur
Bewahrung von Informationen ist, gefolgt von Übung durch Praxis und Diskussionsgruppen (siehe
Abbildung unten) (University of Toronto, 2018). Da Interaktionen die wichtigste Komponente zur
Informationsspeicherung sind, ist es auch ratsam, ausreichend Aufzeichnungen der wichtigsten
Inhalte sowie visuelle und akustische Elemente bereitzustellen, damit die der Teilnehmende die
Inhalte, mit denen sie sich aktuell befassen, leichter aufnehmen können (Palkmets, 2014, S. 7).

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verbale und visuelle Verarbeitung (audiovisuell) 7%
                                             verbale Verarbeitung (Lesen) 4%
                                                  verbale Verarbeitung (Vortrag) 2%
         verbale und
         visuelle                                aktive
         Verarbeitung                            Handlung
         (Demonstration)                         (anderen etwas
         11%                                     erklären/
                                                 sofortige
                                                 Nutzung des
         verbale und
                                                 Gelernten) 31%
         visuelle
         Verarbeitung                                                      Quelle: Barkley, Student
         (Diskussions-                                                     Engagement Techniques
         gruppe)                              aktive                       (2012). Diagramm
         18%                                  Handlung                     erstellt aus Daten in: D.
                                              (Übung durch                 A. Sousa, How the Brain
                                              Praxis) 31%                  Learns (2006), S. 95.

Durchschnittliche Wissenserwerb durch verschiedene Lehrmethoden (University of Toronto, 2018)

Obwohl die Methode des Vortrags nur eine durchschnittliche Erinnerungsquote von 2% aufweist
(University of Toronto, 2018), kann die Methode verwendet werden, um Konzepte, Expertenwissen
oder Informationen einzuführen, die innerhalb eines Zeitraums von 20 Minuten oder weniger benötigt
werden. Innerhalb dieses 20-minütigen Zeitrahmens kann eine Vorlesung tatsächlich einen Lernerfolg
haben, insbesondere wenn das Gelernte anschließend mit einer aktiven Lernmethode vertieft wird
(Palkmets, 2014, S.7; siehe Abbildung auf Seite. 10).

Lehr- und Lernmethoden, die parallel zu Vorträgen zum Erwerb von Fähigkeiten und Wissen
eingesetzt werden können, umfassen problembasiertes Lernen, Gruppendiskussionen und
Rollenspiele.

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Effektivität des traditionellen Vortrags (Palkmets, 2014, p.7)

Zu berücksichtigende Faktoren bei der Entwicklung eines Trainingskonzeptes

Lernbedürfnisse der Teilnehmende
Malcolm Knowles, ein renommierter Experte auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung oder, wie er es
benannte, der Andragogik, formulierte sechs Prinzipien der Erwachsenenbildung. Die Prinzipien sind
nachfolgend aufgeführt (Knowles et al., 2005, S. 149; Holton, Swanson und Naquin, 2001, S. 120):

    1. Erwachsene müssen wissen, warum sie etwas lernen, bevor sie es lernen.
    2. Das Selbstverständnis der Erwachsenen ist stark abhängig von der Bereitschaft zur
       Selbststeuerung.
    3. Frühere Erfahrungen des Lernenden bieten eine gute Ressource für weiteres Lernen.
    4. Erwachsene sind in der Regel bereit zu lernen, wenn sie mit einer neuen Lebenssituation
       umgehen oder eine bestimmte neue Aufgabe erfüllen müssen.
    5. Die Lernbereitschaft von Erwachsenen ist lebenszentriert und sie sehen Bildung als einen
       Prozess um höhere Kompetenzniveaus zu erreichen, um ihre Potenziale voll auszuschöpfen.
    6. Die Motivation von erwachsenen Lernenden geht eher von ihnen selbst aus als dass sie
       extern ist.

Das von Knowles et al. entwickelte Modell der Andragogik dient als Leitfaden für die Entwicklung der
PPS-Trainingsmethodik. Da es für erwachsene Lernende zudem unerlässlich ist, eine Wahl der zu
erlernenden Inhalte zu haben (Knowles et al., 2005, S. 161), wurden erste Vorschläge der
Projektpartner herangezogen, um den Inhalt des ersten Workshops zu gestalten. Es wird auch
empfohlen, dass die bei Abschluss eines Workshops- verteilten Feedback-Formulare immer auch
Vorschläge von der Teilnehmende für zukünftige Session-Themen enthalten sollten.

Der physische Raum
Das physische Umfeld, in dem das Lernen stattfindet, kann die Stimmung der der Teilnehmende stark
beeinflussen (Knowles et al., 2005, S. 118). Die grundlegendsten Bedürfnisse, wie angemessene
Temperatur, Belüftung, einfacher Zugang zu Erfrischungen, angemessenes Licht und gute Akustik,
müssen gewährleistet sein, um Lernblockaden zu vermeiden. Darüber hinaus haben
Umweltpsychologen herausgefunden, dass auch subtilere Merkmale eines Raumes die Stimmung
beeinflussen. Helle Farben neigen dazu, heitere und optimistische Stimmungen zu fördern, während

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dunkle oder matte Farben das Gegenteil bewirken (ebd., S. 118). Darüber hinaus werden kleine
Räume für Gruppendiskussionen in Verbindung mit einem größeren Raum für generelle Vorträge und
runde oder sechseckige Tische zur Förderung der Interaktion empfohlen (ebd., S. 119).

Ziele eines Workshops
Die Ziele und Erwartungen der Erwachsenen an das, was ihnen beigebracht wird, beeinflussen stark
ihre Motivation, die präsentierten Fähigkeiten und Kenntnisse zu erlernen. Generell gilt: Je besser ihre
Ziele und Erwartungen dazu passen, was und wie sie lernen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie
zum Lernen motiviert werden (Wlodkowski und Ginsberg, 2017, S. 54). Daher ist es für den
Vermittelnde der die Einführung in die PPS-Workshops durchführt, ratsam, die der Teilnehmende
einzuladen, über ihre Ziele und Erwartungen an den Workshop nachzudenken, sie aufzuschreiben
und sie, wenn sie das möchten, mit der Gruppe zu teilen. Die Vorstellung ihrer Antworten in der
größeren Gruppe dient dazu, den der Teilnehmende neue Ideen und Perspektiven zu vermitteln und
Kreativität und Austausch innerhalb der Gruppe zu ermöglichen. Das Aufschreiben ihrer Ziele und
Erwartungen ermöglicht es, eigene Ziele herauszukristallisieren und darüber nachzudenken, ob die
eigenen Ziele und Erwartungen am Ende des Workshops erfüllt wurden. Malcolm Knowles et al.
empfehlen weiterhin, den der Teilnehmende einen „Lernvertrag“ vorzuschlagen, um das Lernen für
jeden Einzelnen bedeutsamer zu machen, da Erwachsene ein tiefes psychologisches Bedürfnis
haben, selbstgesteuert zu handeln (2005, S. 266). Ein solcher Lernvertrag würde auch (1) die
Lernziele, (2) die Lernressourcen und -strategien, (3) einen Nachweis der Zielerreichung und (4) die
Kriterien und Mittel zur Validierung der Bedeutsamkeit der Erkenntnisse für jeden der Teilnehmende
enthalten (Knowles et al., 2005, S.268). Lernverträge könnten als Instrument während der PPS-
Einführung dienen, um den der Teilnehmende zu helfen, ihre Ziele zu konkretisieren, aber auch um
über ihre Umsetzbarkeit am Arbeitsplatz nachzudenken.

Ziel der Projektplanungsschule ist es, die Ziele und Erwartungen der der Teilnehmende bestmöglich
zu erfüllen und jeden Workshop auf die Wünsche sowohl potenzieller als auch ehemaliger der
Teilnehmende abzustimmen. Es ist daher ratsam, sich vorab über die Ziele und Erwartungen
potenzieller der Teilnehmende zu informieren und am Ende jedes Workshops Feedback in
anonymisierter schriftlicher sowie in mündlicher Form aus der Gruppe zu erhalten. Basierend auf den
Beiträgen der der Teilnehmende des B4R-Projektpartnertreffens in Knivsbjerg am 21. November 2017
wurden die folgenden Workshopziele festgelegt:

    •   Gewinnung eines tieferen Verständnisses für die Unterschiede in den Verwaltungsstrukturen
        und -vorschriften in Deutschland und Dänemark
    •   Verbesserung der interkulturellen Kommunikationsfähigkeit zwischen Deutschen und Dänen
    •   Erlernen der für die Projektdurchführung notwendigen Schritte und Kenntnis über die damit
        verbundenen Herausforderungen und Lösungsansätze

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Phase II: Entwicklung des methodischen Rahmens

Inhalt des Workshops
Die folgenden inhaltlichen Themen wurden auf der Grundlage von Ideen und Vorschlägen für die
Planungsschule beim Projektpartnertreffen in Knivsbjerg im Dezember 2017 (siehe Abbildung 4 und
Anhang I), aus der Expertenberatung bei den Methodenanpassungsworkshops sowie aus
Erkenntnissen der interkulturellen Zusammenarbeit entwickelt und ausgewählt.

Empathie-Training
Cui und Van den Berg legen nahe, dass interkulturelle Wirksamkeit nur dann möglich ist, wenn der
Einzelne das kulturelle Einfühlungsvermögen hat, um offen für andere Normen zu sein und seine
Gastgeberkultur uneingeschränkt zu akzeptieren (1991, S. 230). Empathie (Einfühlungsvermögen),
die als die menschliche Fähigkeit angesehen wird, den emotionalen Zustand eines anderen
Menschen zu verstehen, hat seit der Entdeckung von Spiegelneuronen im wissenschaftlichen Bereich
besonders an Bedeutung gewonnen (Weigel, 2017, S. 1; S. 7; Galesse, 2009, S. 525).
Spiegelneuronen geben dem Menschen die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, indem sie bei
der Beobachtung von Emotionen oder Bewegungen einer anderen Person den gleichen Teil des
prämotorischen Kortex im Gehirns stimulieren, als wenn sie selbst diese Emotionen empfindet oder
die gleiche Bewegung ausführt (Galesse, 2009, S. 522-523). Die Weiterentwicklung der
Empathiefähigkeiten, die die PPS- der Teilnehmende bereits besitzen, wird sie in die Lage versetzen,
besser sowohl mit ihren inter- als auch ihren intrakulturellen Kollegen zu kommunizieren.

Interkulturelles Training
In der eigenen Kultur allgemein akzeptierte Handlungen können von jemandem aus einer anderen
Kultur vollkommen anders interpretiert werden. Solche Missverständnisse können die Entwicklung von
Vertrauen behindern (Rehrmann-Jørgensen und Von der Banck, 2011, S. 103) und zu
Kommunikationsproblemen führen. Interkulturelles Training zielt darauf ab, die Teilnehmende für
kulturelle Unterschiede zwischen Dänen und Deutschen zu sensibilisieren, ihnen gute Möglichkeiten
zur Interaktion mit ihren Kollegen aus einem anderen Kulturkreis in bestimmten Situationen
aufzuzeigen, ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre interkulturellen Erfahrungen auszutauschen und
durch diese zu lernen, und sie zu trainieren, sich besser auf ihre Kollegen einzustellen. Ein
interkultureller Trainingsleitfaden ist auf Copedia zu finden.

Best-Practice Beispiele
Best-Practice-Beispiele aus Grenzregionen dienen dazu, die Entwicklung eines Projektes zu
inspirieren und zu steuern. Es können Ideen gewonnen und Lehren aus den Erfahrungen
vorangegangener Projekte gezogen werden. Best-Practice-Beispiele im Bereich der administrativen
und rechtlichen Zusammenarbeit und des Austauschs sind auf verschiedenen Ebenen zu finden. Auf
zwischenstaatlicher Ebene haben der Nordische Ministerrat und die Benelux-Union Prozesse zur
Ermittlung und Beseitigung bilateraler Grenzbarrieren eingerichtet, und auf regionaler Ebene haben
die Oberrheinkonferenz und der Ausschuss für den Großraum Kopenhagen und Skåne
institutionalisierte Wege zur Ermittlung lokaler Hindernisse und zur Organisation von Maßnahmen
entwickelt. (Europäische Kommission, 2017, S.7).

Ein Online-Netzwerk aus Experten, das darauf abzielt, bewährte Praktiken auszutauschen, die sich
aus Initiativen zur Lösung grenzüberschreitender rechtlicher und administrativer Probleme ergeben
haben (Europäische Kommission, 2017, S. 7), steht den Teilnehmern der Projektplanungsschule zur
Verfügung. Die Plattform ist unter folgendem Link zu finden: https://ec.europa.eu/futurium/en/border-
regions. Darüber hinaus ist die Website der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Grenzregionen
(AGEG) eine gute Quelle für aktuelle Informationen über Grenzregionen und -projekte. Sie ist
erreichbar unter: https://www.aebr.eu/en/news/news.php?cat_id=1.

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Rechtliche, administrative und staatliche Strukturen und Rollen in Deutschland
und in Dänemark
Für die an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beteiligten Projekte ist es wichtig, dass sie die
unterschiedlichen rechtlichen, administrativen und staatlichen Strukturen und Rollen im Nachbarland
verstehen, um Projekte effektiv durchführen zu können. Unterschiede in den behördlichen und
administrativen Rollen und in gesetzlichen Regelungen können die Zusammenarbeit behindern. Es ist
wichtig, dass die Mitarbeiter berücksichtigen, dass in Dänemark Veränderungsprozesse schneller
ablaufen als in Deutschland, da die dänische Verwaltung weniger Ebenen und größere Einheiten hat
(Inclán Garcia, 2017, S. 77). Die Projektplanungsschule wird zweisprachige (dänisch-deutsche)
Diagramme von Rechts-, Verwaltungs- und Regierungsstrukturen in Deutschland und Dänemark
bereitstellen, um ein Verständnis der Unterschiede in diesen Bereichen zu fördern.

Problemlösung
Vorlagen für Problemlösungen dienen dazu, die Teilnehmende bei der Bewältigung eventuell
auftauchenden Problemen zu leiten. Probleme kann es an unterschiedlichen Stadien der
Projektentwicklung und -durchführung geben. Die Vorlagen und Werkzeuge zeigen Schritte bei der
Problemlösung auf und geben kreative Anregungen.

Fördermittel und Finanzierung
Politische Veränderungen können die fortwährende Unterstützung von Projekten infrage stellen.
Zudem stellen schwierige bürokratische Verfahrensweisen und lange Antragsstellungsprozesse
Hürden für kurze Förderzeiträume dar, die eine langfristige Projektentwicklung und -durchführung
verhindern (Wellbrock et al., 2013, S. 87). Beispielsweise wurde das Projekt zur Entwicklung eines
gemeinsamen dänisch-schwedische TV-Senders in der Øresund Region nach dem Abschluss der
Förderung aus dem Interreg-Programm einfach beendet (Stöber, 2011, S. 234). Die PPS zielt darauf
ab, die Nachhaltigkeit von Projekten zu verbessern und solche Ergebnisse zu vermeiden.

Welche Möglichkeiten bestehen, die Herausforderungen, die einer langfristigen Finanzierung
entgegenstehen, zu bewältigen?

    •   Kurse über das Abfassen von Förderanträgen und eine erfolgreiche Einwerbung von Mitteln
    •   Kurse über die best practice bei Crowdfunding

Ein Experte in diesen Gebieten, wie der Leiter der Case Study Fördermittel im B4R Projekt, Volker
Ratje, kann über das Thema informieren und Trainingssitzungen für die Teilnehmende übernehmen.
Um deutsche und dänische Strategien vergleichen zu können wäre es optimal, dies durch eine
Darstellung von dänischer Seite, zum Beispiel durch Tyge Mortensen, zu unterstützen.

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Projektplanung
Die Projektplanung wird auf der Grundlage eines Planungskreislaufes und/ oder des Design Thinking
Prozesses gelehrt. Der Planungskreislauf beinhaltet eine Reihe von Schritten, die durchgeführt
werden müssen, um effizient eine Lösung für ein identifiziertes Problem zu finden (siehe Abb. unten).

Wesentliche Schritte im Verlauf des Planungszyklusses zuzüglich Interaktionsstrategien:
(Uwe Rammert)

Wenn das Projekt im Stadium des Erfolgsmonitoring angelangt ist, kann, wenn das Projekt nicht
erfolgreich absolviert wurde, ein neues Ziel definiert werden und der Kreislauf kann von Neuem
beginnen. Der Planungskreislauf ist genau wie Design Thinking ein iterativer, das heißt sich
wiederholender Prozess. Es existieren diverse Design Thinking Modelle, die das Ziel haben,
innovative Prozesse zu stimulieren (von Thienen et al., 2017). Das Stanford Design Modell enthält
folgende Schritte: 1. Einfühlen (empathize), 2. Definieren, 3. Ideenentwicklung, 4. Prototyp und 5. Test
(Burnett, 2017). Werkzeuge aus jeder dieser Kategorien können während des Planungskreislaufs
benutzt werden.

Workshopgestaltung

Sprachen des Workshops
Die Workshops werden in Englisch durchgeführt. Dänisch-Deutsch Übersetzer sind verfügbar wenn
gewünscht. Dies gibt den Teilnehmende die Möglichkeit, auf Englisch zu interagieren, und zusätzlich
ihre Muttersprache zu Hilfe zu nehmen, wenn sie sich in Englisch nicht gut genug ausdrücken können.
Dokumente bezüglich der rechtlichen, administrativen und staatlichen Rahmenbedingungen sowie
Erläuterungen von Begrifflichkeiten sind in Dänisch und Deutsch verfügbar. Die Sprache wird zudem
so weit wie möglich vereinfacht, um ein besseres Verständnis der technologischen, administrativen
und rechtlichen Begriffe zu ermöglichen. Die Terminologie der relevanten Fachgebiete der
Teilnehmende wird in Englisch, Dänisch und Deutsch verfügbar sein. Handouts werden in Deutsch
und Dänisch zur Verfügung gestellt.

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Ort des Workshops
Um die Teilnahme von beiden Seiten der Grenze anzuregen versucht die Projektplanungsschule die
Orte, an denen die Workshops stattfinden, regelmäßig zu wechseln. Damit soll den Teilnehmende
abwechselnd der Vorteil gegeben werden einige Workshops in der näheren Umgebung zu haben.
Orte innerhalb von 50 km Abstand zur Grenze, die die Möglichkeit zur Übernachtung bieten,
erscheinen ideal.

Nachfolgend ist eine Liste möglicher Orte für einen PPS Workshop zu sehen, die von Experten der
deutsch-dänischen Grenzregion auf dem zweiten Method Adaptation Workshop entwickelt wurde. Alle
Orte außer dem Koppelsberg (Nr. 7) liegen innerhalb von 50 km von der Grenze.

Vorgeschlagene Orte:
   1.   Jaruplund Højskole, Handewitt DE
   2.   Scheersberg International Educational Center, Steinbergkirche DE
   3.   Spejdergarden Tydal, Tüdal/Eggebeck DE
   4.   Artefact Zentrum für nachhaltige Entwicklung, Glücksberg DE
   5.   Christianslyst Schulungshotel und Konferenzzentrum, Nottfeld DE
   6.   Dinesenfarm, Northern Als Island DK
   7.   Koppelsberg Evangelisches Freizeit und Bildungszentrum, Plön DE
   8.   Kupfermühle DE

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Phase III: Trainingskonzept und Implementation der PPS

Zwei Workshops zur Methoden-Angleichung wurden am 25. Juni und am 31. August 2018 ausgeführt,
um die Herangehensweise der wissenschaftlichen Partner mit der vorgeschlagenen Methodologie und
dem geplanten Inhalt abzugleichen, und um zu sehen, wie Informationen aus den Beobachtungen der
Fallstudien (Case Study) auf die Inhalte der Planungsschule übertragen werden können. In den
Workshops wurde die Bedeutung der Rolle des Vermittelnde und der Vermittelnde als wichtige
Fähigkeit für die Durchführung von grenzübergreifenden Projekten deutlich, und in die Inhalte der
prototypischen Planungsschule übergenommen. Zusätzlich wurde darauf hingewiesen, dass das
Thema Fördermittel nicht in eine Workshop Sitzung mitaufgenommen werden sollte, zumindest nicht
zum Einstieg. Schließlich wurden neben der Übersicht der Veranstaltungsorte für zukünftige
Workshops auch Ideen für die Institutionalisierung der PPS gesammelt, die von der Weiterführung als
Unternehmen bis zur Zusammenarbeit zwischen akademischen Institutionen reichen.

Prototyp des Workshops als Test für die entwickelten Methoden und Materialien
Der prototypische Workshop der Projektplanungsschule fand am 16. und 17. Januar 2019 im
Innovationslabor der Süddänischen Universität in Sønderborg statt. Ungefähr 27 Teilnehmende und
Vermittelnde von Verwaltungen, Unternehmen, Wirtschaftsförderungsgesellschaften, Universitäten
und Gemeindevertreter nahmen an dem Workshop teil. Auf der Agenda standen vier Workshop
Sitzungen zu den Themen: interkulturelle Kommunikation, Informationsvermittlung in Gruppen,
administrative Strukturen in Deutschland und Dänemark und Design Thinking bei der Projektplanung.
Die Idee hinter dem Programm war es, den Teilnehmende eine Chance zu geben, sich gegenseitig
und die jeweils andere Kultur kennenzulernen und am darauf folgenden Tag gemeinsam am Projekt
zu arbeiten. Die Teilnehmende wurden vor dem Workshop per Telefon befragt, um die Art des
Projekts oder der Projekte zu ermitteln, an denen sie selbst beteiligt waren, oder für die sie Interesse
an einer Teilnahme hatten. So konnten vorab fünf Themen ermittelt werden, an denen am zweiten Tag
gearbeitet wurde.

Zeitlicher Ablauf des prototypischen Workshops der Projektplanungsschule: (Hollyn Hartlep)

     1. Tag | 10:00–16:00 Uhr                             2. Tag | 9:00–16:00 Uhr
 10:00–10:30       Begrüßung                          9:00–9:30          Begrüßung und Einführung
 10:30–11:00       Einführung                         9:30–10:00         Letztes Wort, erstes Wort
                                                                         Aktivität
 11:00–12:00       Interkulturelle                    10:00–12:00        Design Thinking Projektplanung
                   Kommunikation
 12:00–13:00       Mittag                             12:00–13:00        Mittag
 13:00–14:00       Wie vermitteln                     13:00–15:00        Design Thinking Projektplanung
 14:00–14:30       Kaffee & Erholungspause            15:00–15:15        Kaffeepause
 14:30–15:30       Administrative Unterschiede        15:15–15:45        Rückmeldung und Rückblick
 15:30–16:00       Rückblick und                      15:45–16:00        Abschließende Bemerkungen
                   Tagesabschluss

                                                                                                           16
Vermittelnde waren Experten in ihren jeweiligen Fachgebieten, und vier von ihnen nahmen an den
Workshop ebenfalls als Teilnehmende
teil. Am Ende des Workshops wurden
in drei Fokus-Gruppen mit jeweils 4 bis
6 Teilnehmenden die Erfahrungen und
Wünschen der Teilnehmenden für
zukünftige Workshop gesammelt.
Insgesamt war das Feedback der
Teilnehmenden positiv und die
Teilnehmenden stimmten zu, dass ein
zwei-Tages Workshop in Anbetracht
ihrer Terminpläne das beste Format
sei. In der nachfolgenden Tabelle sind
die Bemerkungen der Diskussionen
aufgeführt, die am häufigsten genannt
wurden. Die Teilnehmenden
empfanden die
fachgebietsübergreifende und
facettenreiche Konstellation der
Workshops als positiv. Zudem              Teilnehmende diskutieren deutsche und dänische Begriffe im
äußerten sie sich positiv zu der offenen  Rahmen einer einführenden Aktivität der PPS: (Hollyn Hartlep)
und freundlichen Atmosphäre, die
Vielzahl der Aktivitäten und die
Möglichkeiten ihr Wissen in die Praxis umzusetzen. Insbesondere wurden die Sitzungen zur
Gruppenvermittlung und dem Design Thinking bei der Projektplanung positiv aufgenommen. In Bezug
auf die Sitzung zur interkulturellen Kommunikation hätten sie gerne eine einfachere Präsentation und
Anweisungen erhalten. Der Vortrag wurde in Englisch gehalten, während die Darstellung der
Präsentation auf den Folien in Deutsch und Dänisch waren, was bei einigen Teilnehmenden für
Verwirrung gesorgt hat. Zudem war die Aktivität für eine konzentrierte Gruppenarbeit sehr komplex.
Während die Teilnehmenden sich positiv über die Vielfalt in der Gruppe äußerten, so äußerten sie den
Wunsch, dass mehr Nutznießern von Projekten beteiligt werden sollten, sodass diejenigen, die die
Projekte entwickeln und durchführen von den potenziellen Nutzern des Projektes praktische
Rückmeldungen erhalten. Die Teilnehmenden wären zudem gerne darüber informiert worden, dass
sie die Präsentationen im Anschluss an die Veranstaltung erhalten, sodass sie während der
Veranstaltung nicht an das Anfertigen von Notizen hätten denken müssen. Zudem wurde angemerkt,
dass eine vorbereitete Methode zum Einteilen der Teilnehmenden in die Gruppen der Veranstaltung
mehr Struktur gegeben hätte, und zu einem flüssigeren Ablauf beigetragen hätte. Für zukünftige
Workshops wünschten sich die Teilnehmenden, dass die Sitzungen die Resultate aus
Benefit4Regions stärker berücksichtigten. Bei diesem prototypischen Workshop war das noch nicht
möglich, da die Ergebnisse der Kommunikations- und Partizipationsforschung noch nicht fertiggestellt
waren. Des Weiteren äußerten Teilnehmenden den Wunsch nach einem Prozess als Teil des
Workshops, mit dem die aktuell nicht in einem Projekt arbeitenden Teilnehmenden die Möglichkeit
gegeben wird, in dem Kurs ein Projekt zu finden, dass ihren Interessen entspricht. Eine Vertiefung des
Design Thinking Ansatzes war erwünscht, um ein besseres Verständnis der Werkzeuge und mehr
Übungszeit mit den Werkzeugen zu bekommen, möglicherweise auch in einen eigenen ein- oder zwei-
tägigen Workshop. Zusätzlich wurde darum gebeten, eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte
des Workshops bereitzustellen.

                                                                                                          17
Tabellenüberschrift: Feedback der Fokusgruppen des prototypischen Workshops: (Hollyn Hartlep)

                                                                        Ideen für zukünftige
              Positiv              Raum für Verbesserungen
                                                                            Workshops

             ✓ Vielfalt der           ✓    Einfachere PowerPoint        ✓   Ergebnisse aus B4R
              Teilnehmenden                 Präsentationen und
                                            Anweisungen (Bsp.:          ✓   Verfahren zum Finden
       ✓     Wie man vermittelt                 Interkulturelle              geeigneter Projekte
                                              Kommunikation)
     ✓     Aktivitäten und Übung                                        ✓   Vertiefung des Design
                                       ✓       Mehr Nutznießer im                  Thinking
         ✓    Design Thinking                      Workshop
                                                                             ✓ Handouts &
       ✓     Offene, freundliche       ✓   PowerPoint Folien im             Zusammenfassungen
                Atmosphäre                      Voraus

                                           ✓    Organisieren der
                                                   Gruppen

                                                                                                    18
Phase IV: Institutionalisierung der Projektplanungsschule

Die Projektplanungsschule wird voraussichtlich als Kooperation des Universitäts College
Süddänemark (UCSYD) Esbjerg und die Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung (FHVD)
Altenholz, zusammen mit anderen Partnern, weitergeführt werden. Aktuell sind vier zweitägige
Workshops pro Jahr geplant, die die Themen entsprechend der Anforderungen der Teilnehmenden
abdecken sollen. Die Projektplanungsschule zielt darauf ab, eine vielfältige Zielgruppe anzusprechen,
wobei den Teilnehmenden Einblicke in die Perspektiven der Nutzer oder Partner in ihren Projekten zur
ländlichen Entwicklung gewährt werden sollen. Die Projektplanungsschule soll nicht nur die ländliche
Entwicklung vorantreiben, was bereits im Aufgabenportfolio der Wirtschaftsförderungsorganisationen
und der staatlichen Behörden liegt, sondern soll darüber hinaus einen Schwerpunkt auf dem
grenzüberschreitenden Lernen haben. Der Austausch macht die Projektplanungsschule zu einem
einzigartigen Ort für die Teilnehmenden, um neue Perspektiven, Fähigkeiten, Werkzeuge, Wissen,
Verbindungen und Inspirationen zu erlangen und somit ihrer Gemeinschaft zukunftsfähig zu halten.
Fortschritte im Bezug zur Projektplanungsschule werden auf der Copedia Website verfügbar sein. Für
weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Uwe Rammert unter uwe.rammert@llur.land.sh.

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Quellenangaben

Adriansen, I. (1991). Danish and German national symbols. Ethnologia Scandinavica: A Journal for
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