Projekt-Dokumentation - Naturpark-Detektive
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Projekt-Dokumentation Kindergarten: Waldkinder Zell a.H. Kindergartenjahr: 2021/2022 1. Projektbeschreibung Projekttitel Wo wächst die Karotte? Hintergrund zur Projekt-Idee: Die Waldkinder Zell wurden zur Karottenernte beim Biobauern Welche Kindersituation hat zur eingeladen, aufgrund des nassen Wetters konnte die Ernte leider Projektauswahl geführt? nicht stattfinden, im Gespräch entstand die Frage, wo wächst das Gemüse und die Idee selbst Gemüse anzubauen. Projektkurzbeschreibung Wir möchten den Kindern den Kreislauf der Natur vom Samenkorn, über was braucht es zum Wachsen, bis zum Ernten, Verarbeiten und wieder Zerfallen der nicht verzehrbaren Pflanzenteile zu Erde, veranschaulichen. Sie sollen durch eigenes Tun, Riechen, Schmecken, Fühlen, Sehen diesen Kreislauf erleben. Beim Hochbeet Bauen und Befüllen haben die Kinder erste Erfahrungen mit versch. Erdschichten gemacht. Beim Kresse säen, Ernten und mit selbstgemachter Butter Probieren konnten sie das Wachstum sehr gut beobachten und lernten, was ein Samen zum Wachsen braucht. Bei der Pflanzenauswahl fürs Hochbeet konnten sie sich aktiv mit einbringen und erfuhren, welche Pflanzen gerne nebeneinander wachsen und welche nicht. Sie erlebten auch, dass man manche Samen im Warmen vorzieht und erst bei entsprechender Witterung ins Freie setzt. Die Kinder säten und pflanzten Kräuter, Radieschen, Karotten, Kartoffeln, Mini-Gurken, Kohlrabi, Paprika und Erdbeeren. Tägliches Gießen mit Regenwasser und Beobachten gehörten dazu. Sie erlebten, was der heiße, trockene Sommer mit den Pflanzen macht und dass dadurch manche Pflanze nicht gut wächst. Endlich konnte geerntet werden. Die Radieschen wurden gleich verspeist und aus den Karotten wurden Karottensticks über der Feuerschale gebraten mit Kräuterdip. Die restlichen Karotten wurden in Sand eingelagert, damit wir sie zu einem späteren Zeitpunkt essen können. Die Kräuter wurden zu leckerer Kräuterbutter und die Kohlrabi als Rohkost gegessen. Alles wurde erst einmal befühlt, daran gerochen, genau angeschaut, bevor es probiert wurde. Die anfallenden Pflanzenabfälle wanderten in unser Kompostklo, welches von den Kindergartenkindern nach 1 Jahr Ruhezeit geleert wurde und die Kinder erlebten, dass aus den Küchenabfällen und den eigenen Ausscheidungen humusreiche Erde geworden ist (die noch nicht fürs Gemüsebeet genutzt werden kann). Beim Besuch von Grünschnitt Recycling konnte diese Erfahrung noch vertieft werden.
Die Kinder entdeckten versch. Erdbewohner (Würmer, Spinnen, Kellerasseln, Ohrenzwicker und Schnecken) im Hochbeet, aber auch im Waldboden. Die Kinder erfuhren näheres über das Leben dieser Erdbewohner. Wir beobachteten Regenwürmer in einem Regenwurmglas und konnten sehen, wie sie Gänge graben, wertvolle Erde ausscheiden und die Bodenschichten durchmischen. Sie erlebten das Element Erde auf dem Lehmhügel vor der Hütte und konnten dort im freien Spiel matschen und graben. Aus den versch. Erden (Lehm, Waldboden, Humus) haben wir mit Kleister Erdfarben hergestellt, die auf Holzscheiben und Papier zum kreativ sein einluden. Bezug des Projektes zur Gemüse und Obst sind wichtige Nahrungsmittel auf dem Lebenswelt der Kinder täglichen Speiseplan der Kinder. Manche Familien bauen eigenes Obst- und Gemüse an. Bezug des Projektes zu den Den Kreislauf der Natur beim eigenen Anbau von Obst und Handlungsfeldern des Naturparks Gemüse erleben 2. Zielformulierung im Fokus der BNE Hauptbildungsziel Welche Themen der Bildung für nachhaltige Entwicklung wurden aktiv umgesetzt? hinsichtlich Natur & Umwelt Recourcenschonung, Regionalität, biologischer Anbau ohne Ökologie) Pestizide, Müllvermeidung durch Kompostierung hinsichtlich Gesellschaft Die Kinder erlebten den Kreislauf des Lebens und der (Kultur und Soziales) Jahreszeiten ganzheitlich. hinsichtlich Wirtschaft Durch das Auffangen von Regenwasser konnten wir unser (Ökonomie) Hochbeet gut wässern und somit Wasser sparen. Wir konnten Essen für alle mit dem geernteten Gemüse Zubereiten und mussten nichts einkaufen. Kompetenzförderung Feinmotorik beim Säen, Pflanzen, Ernten, Schneiden/ neue Geschmackserlebnisse durch mutiges Probieren/ Wissenserweiterung durch Kennenlernen versch. Obst- und Gemüsesorten/Kennenlernen von Gartengeräten und Handhabung/ Feuer machen 3. Rahmenangaben Wie viele Personen aus dem Alle 7 Mitarbeiter der Waldkinder Zell a.H. Kindergarten-Team begleiteten das Projekt?
Wie viele Kinder waren beteiligt? gruppenübergreifendes Projekt, alle 30 Kinder der Einrichtung Welche Altersgruppe wurde 2 - 6 Jahre angesprochen? Welche Zeitspanne umfasste das Herbst 2021 bis Winter 2022 Projekt? Welche externen Partner wurden Grünschnitt Recycling, Bauernhof (Komposterde, abgelagerte einbezogen? Pferdeäpfel) Wobei wurden die Familien der Die Kinder haben den Eltern beim Bringen und Abholen die Kinder mit einbezogen? Entwicklung in den Hochbeeten gezeigt, haben von ihren Erlebnissen beim Ernten und Zubereiten erzählt, haben Rezepte mit nach Hause genommen Welche Lernorte außerhalb des Bauernhof, um Komposterde zu holen, Kompostieranlage Kindergartens wurden mit einbezogen? Welche besonderen Materialien Gartengeräte, Feuerschale, Gemüse- und Kräutersamen wurden verwendet? Welche besondere Buch "Mit Waldemar durchs Gartenjahr" Coppenrath; Literatur/Lieder/Geschichten Fingerspiel: "Schaut ein Knöspchen aus der Erde"; wurden verwendet? "Jahreszeitenlied" Detlev Jöcker; Lied "An den Bäumen kann man sehen" 3Berlin; Fingerspiel "Regenwurm Karl"; mit der Erzählschiene den „Kartoffelkönig“ erzählt 4. Projekttagebuch von Bildungsangeboten Projekteinstieg und Hinführung zum Gemeinsamer Aufbau und Füllen des Hochbeetes Thema Angebote im Projektverlauf: Welche Die Sinne wurden angesprochen beim Fühlen, Riechen und Bildungsfelder wurden dabei Schmecken. Das Bildungsfeld Körper, ganz speziell die berücksichtigt? Feinmotorik beim Schneiden, Ernten, Säen. Aber auch das genussvolle Essen der zubereiteten Speisen. Das Bildungsfeld Sprache bei den gemeinsamen Gesprächen und Benennung der Geräte, Pflanzen und Tiere. Das Bildungsfeld Sinn, Werte und Religion, weil wir immer wieder staunen mussten, was aus einem kleinen Samenkorn wächst und wie die Natur das hinbekommt. Die Kinder konnten Achtsamkeit gegenüber den kleinsten Bodenlebewesen erleben (Bildungsfeld Gefühl und Mitgefühl) Öffentliche Ergebnispräsentation/ Das Projekt endet nicht. Die Hochbeete sind Bestandteil Abschluss des Projektes unseres Alltags.
5. Zusammenarbeit: Angebote außerhalb des Kindergartens Welche Exkursionen haben Grünschnitt Recycling, Bauernhof stattgefunden? Wie wurden die Kooperationspartner Den Kindern wurde auf der Kompostieranlage gezeigt, wie ins Projekt eingebunden? aus Grünschnitt humusreiche Erde hergestellt wird. Auf dem Bauernhof durften sie Komposterde abholen Wie haben die Kooperationspartner das Projekt mitgestaltet? Wie gestaltete sich die Elternarbeit? Die Eltern haben sich aktiv mit eingebracht. Eine Familie hat ein altes Most Fass als Regentonne aufgestellt, damit wir genug Wasser zum Gießen haben. Andere Familien haben uns mit Pflanzenablegern versorgt. 6. Mehrwert Was war am Projekt besonders Über die Kraft und Vollkommenheit der Natur zu staunen, wertvoll? wenn man sich die Erdbeeren, Karotten oder Radieschen genauer anschaut. Wer hat alles einen Nutzen von Die Kinder haben neue Sinneseindrücke und diesem Projekt? Geschmackserlebnisse kennengelernt, sie tragen ihr Fachwissen in die Familien und gärtnern bestenfalls zuhause weiter. Wie haben sich die Kinder ins Projekt Auswählen der Obst- und Gemüsesorten, eigene vorgezogene eingebracht? Paprikapflanzen und Erdbeerpflanzen mitgebracht, eigenes Fachwissen miteingebracht Was hat die Kinder veranlasst ihre Freude am Tun, eigenes Wissen mit einbringen zu können, eigenen Wünsche/Interessen Neugierde, mit echtem Arbeitsgerät arbeiten zu dürfen, einzubringen? tägliche Beobachtung des Wachstums Welche Bedeutung hat das Projekt Die Kinder haben erfahren, dass man mit einfachen Mitteln für das heutige/zukünftige Leben der sein eigenes Obst und Gemüse anbauen kann. Sie haben evtl. Kinder? neue Sorten kennengelernt und ihr Geschmackserlebnis erweitert, indem sie Gemüse probiert haben, welches sie zuhause nicht probieren oder essen. Sie haben auch erlebt, dass Kartoffelschalen oder Karottengrün wieder zu Erde zerfällt und somit Müll vermieden wird. Die Kinder hatten auch einfach Spaß am Gärtnern.
7. Fazit und Ausblick Was nehme ich persönlich aus dem Es macht Spaß in der Erde zu wühlen und auch stolz, eigenes Projekt mit? Obst und Gemüse anzubauen. Gemeinsam mit den Kindern auf Entdeckungsreise zu gehen und sich selbst Wissen anzueignen und somit den eigenen Horizont zu erweitern. Welche Verbesserungsvorschläge Die Familien könnten noch mehr eingebunden werden. gibt es? Beispiel: Die Kinder kochen die Ernte ein und jeder bekommt etwas mit nach Hause. Die Eltern helfen beim Bepflanzen und Verarbeiten mit. Gartenfachwissen von Eltern wird mit einbezogen. Die Öffentlichkeit durch Presseberichte miteinbeziehen. Welche Ideen der Weiterführung des Die Hochbeete werden uns die nächsten Jahre begleiten und Projekts gibt es? von uns bewirtschaftet werden. Dieses Projekt endet nicht, sondern ist ein Teil unseres Alltags. Die Bodenfibel des Naturparks miteinbeziehen und die Erdbewohner noch näher kennenlernen. 8. Fotodokumentation und Öffentlichkeitsarbeit X Unterstützen geeignete Fotos die Dokumentation um sie für Kollegen und Kolleginnen aus der eigenen, sowie für die aus vernetzten Einrichtungen nachvollziehbar zu machen?
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