HEKS Regionalstelle beider Basel 2020 - in Kürze - Ein Jahr im Zeichen der Corona-Pandemie
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HEKS Regionalstelle beider Basel 2020 – in Kürze Ein Jahr im Zeichen der Corona-Pandemie 2020 wird uns vor allem auch als das Corona-Jahr in Er- Die Programmleitenden und Mitarbeitenden waren in dieser innerung bleiben. Nebst bedrückenden und psychisch Zeit per Telefon oder Videotelefonie im engen Austausch belastenden Zeiten erlebten wir im Jahr 2020 auch viele mit den Teilnehmenden und boten Begleitung und Unter- schöne HEKS-Momente voller Menschlichkeit und grosser stützung an. Es entstanden zahlreiche WhatsApp-Gruppen, Flexibilität. die niederschwellige Kontaktnetze ermöglichten. Mehrsprachiges Corona-Hilfetelefon Alternative Formen und Kanäle, Während der ersten Welle im Frühling 2020 hat die Regio- um in Kontakt zu bleiben nalstelle HEKS beider Basel mit finanzieller Unterstützung Der Dolmetschdienst Linguadukt bot seine Dienstleistun- der Glückskette, der Christoph Merian Stiftung sowie der gen noch zusätzlich via Telefon und Video an – dieses Ernst Göhner Stiftung ein mehrsprachiges Hilfetelefon lan- Zusatzangebot wurde rege genutzt. ciert. Corona veränderte den Alltag und bereitete vielen MEL stellte seine Aus- und Weiterbildungsangebote innert Menschen Sorgen. Das Hilfetelefon leistete in 10 Sprachen kurzer Zeit nachhaltig auf virtuelles Lernen um. eine ers-te, unkomplizierte Unterstützung. Das Programm Vitalina lancierte Sprachnachrichten in Mehrere Programme pausieren verschiedenen Sprachen, um die Eltern gezielt über die während Lockdown Gesundheit im Kontext von Corona zu informieren. Während des Lockdowns pausierte die Mehrzahl der regu- Im Projekt BrückenbauerInnen wurden die persönlichen lären Programme der Regionalstelle kurzzeitig ihren Betrieb. und individuellen Familienbegleitungen auf telefonische
Beratung umgestellt, um die Unterstützung der Familien mit Schutzmassnahmen in kleineren Gruppen schrittweise während dieser herausfordernden Zeit weiterhin sicher- wieder aufgenommen werden. stellen zu können. Trotz Corona Integration gefördert Das Programm AltuM – Alter und Migration – produ- Die enge Begleitung der Teilnehmenden und die laufen- zierte unter anderem Videos in 7 Sprachen, um über die de Anpassung der Angebote erforderten oftmals grosse Corona-Abklärungsstationen im Kanton BL zu infor- Flexibilität und Kreativität, aber auch einen erheblichen mieren. Mehraufwand seitens der Programmverantwortlichen. Einzelne Programme wurden weitergeführt Dank des grossen Einsatzes aller Mitarbeitenden konn- Der digitale Ersatz war nicht in allen Angeboten möglich. ten auf diese Weise während der Corona-Pandemie In den Neuen Gärten wurde mit den Familien ein Schutz- drohende soziale Isolation abgeschwächt, die interkul- konzept umgesetzt, um in den Gärten weiterarbeiten und turelle Übersetzung und Vermittlung weitergepflegt, die den Familien die ersehnte und wichtige Abwechslung zur Integration und Lebensqualität gefördert, Wohnungs- Isolation in den eigenen vier Wänden anbieten zu können. verlust verhindert und die Rechtsberatung gewährleistet werden. Das Team von Wohnen beider Basel begleitete und unter- stützte die Klientinnen und Klienten unter Einhaltung der Schutzmassnahmen weiterhin individuell und vor Ort. Das Konzept der Wohnbegleitung ist ohne persönliche Kon- takte im eigenen Zuhause nicht umsetzbar. Die BAS (Beratungsstelle für Asylsuchende der Region Ba- sel) hat aufgrund des Lockdowns die offenen Beratungen von Mitte März bis Mitte Mai geschlossen und nur noch Termine auf Voranmeldung vergeben. Zugleich wurde die telefonische Erreichbarkeit ausgedehnt. Bei hängigen Verfahren war dies besonders wichtig, um keine Fristen zu verpassen. Leider gab es mit EduKEP – interkulturelle Elternbildung – auch ein Projekt, welches unter anderem wegen Covid-19 geschlossen werden musste. Die Pandemie verunmög- lichte die geplanten Workshops und der Aufbau eines online-Angebots in diesem Bereich war nicht möglich. Nach dem Lockdown und vor allem in den Sommer monaten konnten die pausierenden Programmaktivitäten Zahlen und Fakten der Programme Dolmetschdienst Linguadukt Alter und Migration (AltuM beider Basel) 16’897 Stunden standen 152 interkulturelle Dolmetschen- 85 ältere Migrantinnen und Migranten nahmen an sechs de und Vermittelnde in 74 unterschiedlichen Sprachen durchgeführten Kursen und Veranstaltungen teil im Einsatz, sie übersetzten für die Bereiche Gesundheit Neue Gärten beider Basel (74%), Soziales (21%) und Anderes (5%) 69 Teilnehmende aus 10 verschiedenen Ländern bewirt- MEL, Aus- und Weiterbildung für schafteten in Begleitung und Zusammenarbeit mit dem interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln HEKS-Team 28 Gärten an 9 verschiedenen Standorten in 284 Teilnehmende besuchten Weiterbildungsangebote, den Kantonen BS und BL und zwar insgesamt 3648 Lektionen, 18 Personen be- Wohnen beider Basel suchten die MEL Ausbildungsmodule zum interkulturellen 54 Menschen mit Suchterkrankungen und/oder psychi- Dolmetschen scher Beeinträchtigung wurden in der eigenen oder in von Vitalina HEKS angemieteten Wohnungen begleitet und unterstützt 926 Personen profitierten in 16 verschiedenen Sprachen Beratungsstelle für Asylsuchende von Informationsgesprächen zu Themen der Frühförde- der Region Basel (BAS) rung, Ernährung, Bewegung und Gesundheit 1359 Beratungen fanden statt und es resultierten 68 po- BrückenbauerInnen sitive Entscheide 25 Familien aus den Quartieren Gundeli und Kleinbasel Kontaktstelle für wurden in 11 Sprachen bei Fragen rund um die Schule Zwangsmassnahmenbetroffene und die Kindererziehung unterstützt 87 Beratungsgespräche wurden durchgeführt
Programme und Zielgruppen Wir sagen Danke Dolmetschdienst Linguadukt Die Regionalstelle beider Basel • Migrantinnen und Migranten mit ungenügenden Deutschkenntnissen dankt allen institutionellen und • Behörden, Spitäler, Versicherungen, Gesundheitspraxen, Sozialdienste, NGO privaten Partnern, Spenderinnen und viele weitere Institutionen. Wir bieten eine qualifizierte Sprachbrücke und Spendern, zuweisenden Stel- zwischen Fachpersonen und ihren fremdsprachigen Klientinnen und Klienten len, Stiftungen, Kirchgemeinden MEL, Aus- und Weiterbildung für und der Reformierten Landeskirche interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln Basel-Stadt und Basel-Landschaft • Frauen und Männer, die einer Bevölkerungsgruppe angehören, bei der ein herzlich für die gute Zusammen Bedarf für interkulturelles Dolmetschen bzw. Vermitteln besteht. Sie müssen arbeit. über die nötigen Sprachkompetenzen verfügen und sollen, wenn möglich, Damit die Regionalstelle auch wei- Erfahrung in transkultureller Zusammenarbeit haben terhin wirkungsvolle Programme Vitalina anbieten kann, sind wir auf ihre • Fremdsprachige Eltern mit Kindern im Vorschulalter, die interessiert sind Spende und Unterstützung ange- an den Zusammenhängen von Ernährung, Bewegung und gesunder Ent- wiesen. Ein grosses MERCI! wicklung BrückenbauerInnen • Sozial benachteiligte Familien mit Migrationshintergrund, Eltern mit Kindern Freiwilliges im Volksschulalter mit besonderem Informations- und Begleitbedarf Engagement • Fachpersonen aus dem Bildungs- und Sozialbereich – die BrückenbauerIn- Wir werden in unserer Arbeit durch nen bieten eine qualifizierte interkulturelle Brücke für die Verbesserung der ehrenamtliche Mitarbeitende un- Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern terstützt. Für ihr Engagement und Alter und Migration (AltuM beider Basel) ihren Einsatz möchten wir uns von • Ältere Migrantinnen und Migranten in BL und BS und deren Angehörige Herzen bedanken. Sie haben auch Neue Gärten beider Basel in dieser herausfordernden Zeit • Asylsuchende und Flüchtlingsfamilien aus den Kantonen BS und BL mit ei- mitgeholfen, die Programmteilneh- nem Ausweis N, F oder B. In den offiziellen Familiengartenarealen der Stadt menden während der Pandemie zu ist es für jene Personen aus rechtlichen Gründen nicht möglich, eine eigene unterstützen und zu begleiten. Gartenparzelle zu pachten Wohnen beider Basel • Personen aus den Kantonen BS und BL, welche aufgrund ihrer Sucht Spenden erkrankung und/oder psychischen Beeinträchtigung Unterstützung beim Unkompliziert und einfach für die Führen eines eigenen Haushaltes und der Bewältigung ihres Alltags benö- Regionalstelle spenden: tigen Beratungsstelle für Asylsuchende der Region Basel (BAS) • Asylsuchende, Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene der Region Basel Kontaktstelle für Zwangsmassnahmenbetroffene • Personen in Ausschaffungshaft der Region Basel Kontakt HEKS-Regionalstelle beider Basel Pfeffingerstrasse 41, Postfach 4002 Basel Telefon: +41 61 367 94 00 Fax: +41 61 367 94 05 E-Mail: basel@heks.ch www.heks.ch/was-wir-tun/ heks-der-schweiz PC 80-2225-1, Stiftung HEKS Vermerk «Regionalstelle beider Basel»
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