Projektbericht Güterzentrum Wolfurt, Österreich - Kalzip
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Projektbericht Güterzentrum Wolfurt, Österreich Bauherr: ÖBB Infrastruktur AG Beim Ausbau des Güterzentrums Wolfurt in Vorarlberg hat der Bauherr ÖBB Infrastruktur Planung: Ostertag Architects neben der Modernisierung und Erweiterung vor allem eines im Fokus: den Umwelt- und Verleger: TKSA GmbH Lärmschutz. Ausführendes Bauunternehmen: ARGE Wie von Kinderhand gebaute Berge aus Umbau Terminal Wolfurt (Rhomberg Bau/ bunten Legosteinen stehen sie mitten im STRABAG/i+R Bau) Vorarlberger Rheintal, dazwischen breite Gänge, Gleise mit Waggons, darüber schwe- Örtliche Bauaufsicht: ILF Consulting ben scheinbar auf einer Länge von rund Engineers Austria GmbH 600 Metern lautlos riesige Kranarme auf vier Beinen und sortieren die bunten Steine neu. Produkte: Kalzip® FC Fassadensystem 30/300 in Graphitgrau HPC www.kalzip.com
Projektbericht Güterzentrums Wolfurt, Österreich AUF DER ÖKOSCHIENE Mehrere Hunderte Container warten hier, im Meter Containerladegleise, auf denen die den Fokus auf Energieeffizienz gerichtet. Die Güterzentrum Wolfurt, darauf, von der Straße Züge ohne Verschub in die Anlage ein- und besondere Qualität der Hochbauten beim auf die Schiene umgeladen zu werden, um auf ausfahren können, Lagerflächen für 1.700 Terminalausbau hat die Österreichische Gesell- Weltreise zu gehen, andere landen befüllt mit beladene Container, drei neue Stutzgleise für schaft für nachhaltiges Bauen (ÖGNB) bereits Waren aller Art auf dieser Fläche von knapp das Abstellen von Containerwagen, ein Leer- zertifiziert und ausgezeichnet. Die Green 100.000 Quadratmetern inmitten zahlreicher containerlager für 3.500 Einheiten, Verkehrs- Building-Zertifizierung ist in Vorbereitung. Zoll- und Speditionsgebäude unterschiedlicher flächen, Vorstauflächen, Betriebsgebäude, eine Gesellschaften. Werkstätte für Stapler- und Containerreparatur Grüne Gebäude und ein In-Gate-Gebäude. Zusätzlich wurden Die Planung und der Bau der Container- und Erneuerung bei laufendem bereits zwei neue lärmoptimierte Container- Fahrzeugwerkstatt mit einer Nutzfläche von Vollbetrieb kräne installiert. Die Fertigstellung des Gesamt- 692 Quadratmetern und des sogenannten Von 1970 bis 1982 errichteten die Öster- projekts ist für Herbst 2018 geplant. In-Gate-Gebäudes für sämtliche Verwaltungs- reichischen Bundesbahnen in Wolfurt den tätigkeiten mit einer Nutzfläche von 540 damals modernsten Frachtenbahnhof Bis jetzt läuft das ambitionierte Großprojekt Quadratmetern wurden und werden in allen Österreichs. 30 Jahre später war es an der mit einem Investitionsvolumen von rund 62 Schritten durch die ÖGNB als unabhängige Zeit, das Gelände, die Gleise, die Gebäude, Millionen Euro im Zeitplan. Bereits fertig Zertifizierungsstelle nach dem Total-Quality- die Kräne zu erneuern. In drei Bauphasen und in Betrieb ist seit Juni 2017 die Container- Building-Standard geprüft. Die ökologische während dem Vollbetrieb werden seit Ende werkstatt, in Bau ist noch der südliche Termi- Orientierung zieht sich durch den gesamten 2014 die Kapazitäten erhöht, die Ausrüstung nalbereich und das In-Gate-Gebäude. Bei den Ablauf, von der umweltfreundlichen Verkehrs- modernisiert und die Hochbauten neu herge- beiden neuen Gebäuden hat die ÖBB Infra- erschließung bis hin zu den Baustoffen und der stellt. Konkret errichtet die ÖBB mehr als 2.500 struktur als Bauherr wie beim Gesamtprojekt Isolierung. www.kalzip.com
Für den Beton wurde als Basis aus Bauschutt hergestelltes Recyclingmaterial verwendet. Alle anderen Bauteile wurden aus Holz und mit umweltfreundlichen Dämmstoffen errichtet. Erdwärme- und Photovoltaikanlagen sorgen für ein nachhaltiges Energiemanagement. Auch bei den Türen und der Trennung von Gebäudeteilen mit unterschiedlicher Nutzung haben Planer und Ausführende auf bestmög- liche Isolierung geachtet. Die Einfahrt in die Werkstatt – eines der größten Rolltore im Bundesland Vorarlberg – öffnet und schließt besonders rasch, um auch an kalten Tagen den Energieverlust so gering wie möglich zu halten. Schützende Hülle Die schützende Hülle auf den Hochbauten wird vom Wiener Unternehmen TKSA GmbH hergestellt. Die 2012 aus dem ThyssenKrupp- Konzern mittels Management-Buyouts hervor- gegangene Gesellschaft ist seither in privater Hand und beschäftigt insgesamt 26 Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter. Rund 50 Fassaden und Dächer in verschiedenen Größen stellen die Experten jährlich her. Für das Werkstatt- gebäude und das In-Gate-Gebäude in Wolfurt kam als Hülle ein Kalzip FC-Fassadensystem des deutschen Herstellers Kalzip aus der internationalen Tata Steel-Gruppe zum Einsatz. Konkret hat TKSA für die Werkstätte rund 1.200 Quadratmeter und für das Verwaltungs- gebäude 570 Quadratmeter FC-Paneele in der Baubreite 30/300/1,0 mm in HPC Graphitgrau mit einem Glanzgrad von 3% verlegt. Das HPC-Farbsystem stellt eine Weiterentwicklung auf Polymerharzbasis dar, die sich insbeson- Für die Befestigung wurden 2.200 Laufmeter anker oder Passpaneele im Umkreis von dere durch eine hohe Auskreidungsbeständig- der Rasterklickschiene SEL 300 verwendet. Fensteröffnungen nachträglich eingesetzt keit und Farbstabilität auszeichnet. Sie bietet Sämtliche Kantteile wurden aus Kalzip-Flach- werden. Die gewählten Paneele aus dem eine hohe Widerstandsfähigkeit und eignet blechmaterial gefertigt. Die hinterlüftete Kalzip FC-System lassen sich unabhängig von sich besonders für den Einsatz unter aggressi- Fassade liegt vor einem 350 Millimeter Gesamt- angrenzenden Paneelen frei in der Fläche ven und anspruchsvollen klimatischen wandaufbau und 240 Millimeter Wärme- einbauen. Durch das ebenso leichte Einklicken Bedingungen mit hoher UV-Strahlung, so wie dämmung. „Der Vorteil der FC-Fassade von aller weiteren Systemkomponenten erspart sie auch in Gewerbegebieten vorherrscht. Kalzip liegt in der schnellen Montage der dieses Montageverfahren Arbeitszeit und ist Auskreidungen von Lacken sind in einem Unterkonstruktion und in der Folge der somit besonders wirtschaftlich. Zusätzliche Rating geregelt. Jede Farbe beginnt mit einem einfachen Montage der einzelnen Elemente. Befestigungsmittel werden nicht benötigt. Wert von 10. Je stärker die Auskreidung ist, Ein sanfter Druck von außen reicht aus, um Mit nur einem Festpunkt ist jedes Paneel in desto geringer ist der Wert. Das Kalzip HPC- die Paneele in die Rasterklickschienen einzu- der Fassade gesichert, um ein Verrutschen Farbsystem weist nach 15 Jahren einen Wert drücken. Die spezielle Geometrie der Schienen auszuschließen. „Weiterhin können die von ≥ 8 auf, was als sehr gut bzw. fast nicht erlaubt beim FC-Fassadensystem eine frei Paneele im Falle von Beschädigungen ein- sichtbar bezeichnet wird. Gleiches gilt für die wählbare Richtung beim Einbau der Paneele. fach und schnell ausgetauscht werden, ohne Farbstabilität. Hier beträgt der Wert < 5ΔE Die Montage folgt dem Baufortschritt. An- eine größere Fläche demontieren zu müssen“, und weist damit ein ausgezeichnetes stabiles schlüsse und Passpaneele lassen sich unkom- erklärt TKSA-Projektleiter Heinz Mühl. Verhalten aus. Die Garantie beträgt bei diesem pliziert nachträglich montieren. So können Projekt nach Herstellerangaben 20 Jahre. zum Beispiel Paneele im Bereich der Gerüst- www.kalzip.com
Beitrag zu Klimazielen Doch nicht nur bei der Hülle und der Baustoff- wahl bei den Hochbauten hat der Bauherr Ökostandards gesetzt. Auch mit Maßnahmen im gesamten Güterzentrum will die ÖBB Infra- struktur einen Beitrag zu den Klimazielen Österreichs leisten. Lärmschutzwände, die Neugestaltung des Landgrabens, der Ober- flächenwasser direkt in den Rhein leitet, die lärmreduzierte Krantechnologie oder eine insektenschonende Lichtanlage mit LED- Technologie sind Beispiele für die ökologische Ausrichtung des Projekts. Daten und Fakten • 4 Containerladegleise (kranbar auf eine Länge von ca. 600 Meter) • 3 Vorhaltegleise • Lagerfläche für 1.700 beladene Container • Leercontainerlager für ca. 3.500 Einheiten • Neues Service- und Werkstatt- gebäude • Neues In-Gate-Gebäude • 150 Meter Landgraben offene Fließstrecke naturnah ausgebaut • 320 Meter Landgraben unter- irdischer Wasserlauf erneuert und fischgängig gestaltet • 464 Meter neue Lärmschutzwand • 15 neue Beleuchtungsmasten, Höhe bis 36 Meter, Insektenschonend www.kalzip.com Kalzip GmbH Kalzip ist ein eingetragenes Markenzeichen. August-Horch-Straße 20–22 Es wurde größtmögliche Sorgfalt angewandt, um zu gewährleisten, dass der D-56070 Koblenz Inhalt dieser Veröffentlichung korrekt ist. Weder Kalzip noch ihre Postfach 10 03 16 Handelsvertretungen übernehmen jedoch Verantwortung oder Haftung für D-56033 Koblenz Fehler oder Informationen, die als irreführend erachtet werden. T: +49 (0) 2 61 98 34-0 Es obliegt dem Kunden, die von der Kalzip GmbH hergestellten oder gelieferten F: +49 (0) 2 61 98 34-100 Produkte vor deren Einsatz auf ihre Eignung hin zu prüfen. E: germany@kalzip.com Copyright © 2018 Deutsch 12/18 Kalzip GmbH
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