PSYCHOLOGIE Studien-Info-Tag 2022 - Dr. Hannes Münchow 2022 - Universität Würzburg
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Psychologie Psychologie ist eine empirische Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt das Erleben und Verhalten des Menschen, seine Entwicklung im Laufe des Lebens und alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen.
Psychologie studieren in Würzburg Institut für Psychologie in Würzburg: • URL: https://www.psychologie.uni-wuerzburg.de/startseite/ • Teil der Fakultät für Humanwissenschaften der Uni Würzburg • Institutsleitung (Stand: Feb. 2022) – Prof. Dr. Roland Deutsch – Aktueller Geschäftsführender Vorstand – Prof. Dr. Wilfried Kunde – Stellvertretender Vorstand • Professuren – Lehrstuhl für Psychologie I – Lehrstuhl für Psychologie II – Lehrstuhl für Psychologie III – Lehrstuhl für Psychologie IV
Psychologie studieren in Würzburg • Studiengänge aktuell (Stand: SoSe 2022): – polyvalenter B.Sc.-Studiengang Psychologie – konsekutiver M.Sc.-Studiengang Psychologie • Studiengänge geplant (Start voraussichtlich WiSe 2022/23): – polyvalenter B.Sc.-Studiengang Psychologie – konsekutiver M.Sc.-Studiengang Psychologie mit Möglichkeit zum Übergang in den breiten Arbeitsmarkt für Psycholog:inen – konsekutiver M.Sc.-Studiengang Klinische Psychologie, Psychotherapie und Klinische Neurowissenschaften mit dem Ziel der Approbation zur/m Psychotherapeutin/en
Psychologie (B.Sc.) • Studienbeginn im Wintersemester und im Sommersemester möglich • Regelstudienzeit: 6 Semester • Studienabschluss: Bachelor of Science (B.Sc.) • Zulassungsbeschränkung • Info: – Für den B.Sc. Psychologie ist die berufsrechtliche Anerkennung entsprechend des PsychThG und der Approbationsordnung für Psychotherapeut*innen erteilt worden. Ausbildung in Richtung Approbationsprüfung Psychotherapie möglich.
Studienverlaufsplan BSc nach PO 2020 Semester Studienfächer 1 Statistik I Kognitions- Sozial- Physiologie & Entwicklungs- Geschichte der ASQ psychologie I psychologie I Pharmakologie psychologie II Psychologie 2 Statistik II Kognitions- Sozial- Neuroanatomie Entwicklungs- Motivation & Biologische psychologie II psychologie II und psychologie I Emotion Psychologie I medizinische Grundlagen 3 Arbeits-, Arbeits-, Klinische Forschungs- Differentielle Biologische Biologische Versuchs- ASQ Organisations- Organisations- Psychologie methoden Psychologie Psychologie II Psychologie I personen- & Wirtschafts- & Wirtschafts- stunden psychologie psychologie 4 Arbeits-, Arbeits-, Interventions- Methodenlehre Pädagogische Diagnostik Organisations- Organisations- psychologie Psychologie I & Wirtschafts- & Wirtschafts- psychologie psychologie 5 Prävention und Methodenlehre Pädagogische Diagnostik Orientierungs- Rehabilitation Psychologie II praktikum 6 Wahlpflicht- Bachelorarbeit Berufs- Berufs- bereich praktische praktische Tätigkeit I Tätigkeit II Abbildung. Aktueller Studienverlaufsplan des Bachelorstudiengangs Psychologie an der Universität Würzburg; ASQ = Allgemeine Schlüsselqualifikationen. Adaptiert. Originalversion verfügbar unter https://www.psychologie.uni-wuerzburg.de/fileadmin/ext00305/2020-22- 07_Bachelor_Verlaufplan_WS20_v2.pdf
Allgemeine Psychologie Die Allgemeine Psychologie befasst sich mit den psychischen Funktionen, die allen Menschen gemein sind. Stroop-Effekt (Stroop, 1935) Abbildung. Der Stroop-Effekt tritt bei mentalen Verarbeitungskonflikten auf. Verfügbar unter https://www.semanticscholar.org/paper/ Interdimensional-interference-in-the-Stroop-effect%3A-Macleod-Macdonald/0d3ddad94ee9f75a09412943f84ea03873a8f969/figure/ 3 (links); https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fb/Stroop-fig1-exp2.jpg (rechts)
Sozialpsychologie Die Sozialpsychologie erforscht die Auswirkungen der tatsächlichen oder vorgestellten Gegenwart anderer Menschen auf das Erleben und Verhalten des Individuums. Konformität (Asch, 1956) Abbildung. Das Experiment von Asch (1956) gilt heute als klassisches Experiment der Sozialpsychologie. Verfügbar unter https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Asch_experiment.png (links); https://edu.glogster.com/library/proxy?url=http% 3A%2F%2F www.age-of-the-sage.org%2Fpsychology%2Fsocial%2Fasch_experiments.jpg (rechts)
Entwicklungspsychologie Die Entwicklungspsychologie beschreibt und erklärt zeitlich über- dauernde, aufeinander aufbauende Veränderungen menschlichen Erlebens und Verhaltens über die gesamte Lebensspanne. Marshmallow-Test (Mischel, 1970) Abbildung. Mit dem Marshmallow-Test wird die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub gemessen. Verfügbar unter https://spsptalks.wordpress.com/2013/11/10/is-it-really-self-control-a-critical-analysis-of-the-marshmallow-test/
Differentielle Psychologie Die Differentielle Psychologie befasst sich mit den Unterschieden zwischen Menschen im Hinblick auf psychologische Eigenschaften und Zustände. Cattell-Horn-Carroll Modell (Carroll, 1993) Abbildung. Das Cattell-Horn-Carroll Modell ist das derzeit einflussreichste Modell in der Intelligenzdiagnostik. Verfügbar unter https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/50/Carroll_three_stratum_model_of_human_Intelligence.png
Biologische Psychologie Die Biologische Psychologie beschäftigt sich mit Zusammenhängen zwischen biologischen Mechanismen im Körper (neuronalen, hormonellen, biochemischen Prozessen) und dem Erleben und Verhalten des Menschen. Unilateraler Neglect Abbildung. Beim unilateralen Neglect treten visuelle Wahrnehmungsstörungen auf. Verfügbar unter https://sites.google.com/a/ macalester.edu/hemispatial-neglect/home/an-overview-of-hemispatial-neglect (links); http://photos1.blogger.com/blogger/6011/ 1976/1600/neglectExample2.2.gif (rechts)
Neuroanatomie und Physiologie Die Neuroanatomie ist eine Wissenschaft, die den Aufbau des Nerven- systems untersucht; die Physiologie ist die Lehre von den normalen Le- bensvorgängen in den Zellen, Geweben und Organen aller Lebewesen. Anatomie des Gehirns Abbildung. Das Gehirn des Menschen lässt sich in primäre Felder und Assoziationsfelder unterteilen. Verfügbar unter https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Blausen_0102_Brain_Motor%26Sensory_(flipped).png
Klinische und Interventionspsychologie Die Klinische und Interventionspsychologie beschäftigt sich mit den biologischen, sozialen, entwicklungs- und verhaltensbezogenen sowie kognitiven und emotionalen Grundlagen psychischer Störungen sowie mit deren Behandlungsmethoden. Binge-Eating-Störung Abbildung. Die Binge-Eating-Störung bildet einen Subtyp der Essstörungen. Verfügbar unter https://www.healthyplace.com/sites/ default/files/images/stories/seroquel/4-overeating-vs-binge-eating.jpg
Wirtschaftspsychologie Die Wirtschaftspsychologie befasst sich mit der psychologischen Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeitstätigkeiten. Hawthorne-Effekt (Mayo et al., ab 1927) Abbildung. Der Hawthorne-Effekt bewirkte eine Neuorientierung in der Wirtschaftspsychologie. Verfügbar unter https://deliveryimag es.cm.org/10.1145/2680000/2674966/ins02.gif (links); https://www.tcpi.com/wp-content/uploads /2018/12/edison-bulb-variation.jpg (rechts)
Pädagogische Psychologie Die Pädagogische Psychologie beschreibt und erklärt die psychologischen Komponenten von Erziehungs-, Unterrichts- und Sozialisationsprozessen. Big-Fish-Little-Pond-Effekt Abbildung. Die Leistungsmotivation von Schüler/innen hängt von ihrer Bezugsgruppe ab. Verfügbar unter https://i.ytimg.com/vi/ oVbh8kbKnzQ/maxresdefault.jpg (links); https://karrierebibel.de/wp-content/uploads/2018/09/ fischteicheffekt-big-fish-little-pond- Marsh-Psychologie-650x434.jpg (rechts)
Diagnostik Bei psychologischer Diagnostik geht es um das „gründliche Kennen- lernen“ der Merkmale einer Person, Gruppe oder Organisation mittels entsprechender Methoden und Verfahren zur Informationsgewinnung (z.B. mittels Befragungen, Beobachtungen oder psychologischer Tests). Konzentrationstest „d2“ Abbildung. Der Konzentrationstest „d2“ wird zur Beurteilung der Aufmerksamkeit (Konzentrationsfähigkeit) eingesetzt. Verfügbar unter https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/af/D2-Test.jpg
Statistik Unter Statistik versteht man die Zusammenfassung bestimmter Methoden zur Analyse empirischer Daten. Signifikanztest Abbildung. Signifikanztests erlauben begründete Entscheidungen über die Gültigkeit einer Annahme. Verfügbar unter https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Image_SignificanceTestinginAssociationStudies.png
Wahlpflichtbereich Im Wahlpflichtbereich setzen die Studierenden erste Schwerpunkte nach ihren persönlichen Interessen und Neigungen. • Arbeits- und Sozialpsychologie • Bildung, Entwicklung und lebenslanges Lernen • Kognitive Grundlagen menschlicher Verhaltenssteuerung • Mantelmodule: Ausgewählte Themenbereiche der Psychologie/Psychologierelevantes Ergänzungsfach – gedacht zur Anrechnung von Studienleistungen aus vorherigen Studiengängen und Auslandssemestern
Schlüsselqualifikationen Allgemeine Schlüsselqualifikationen (ASQ) • Fortgeschrittene computergestützte Datenanalyse und elektronische Datenverarbeitung • Wissenschaftliche Arbeits- und Präsentationstechniken – Daneben können auch Module aus dem von der JMU angebotenen Pool der allgemeinen Schlüsselqualifikationen (ASQ-Pool) belegt werden. Fachspezifische Schlüsselqualifikationen (FSQ) • Einführung in empirische und Experimentelle Forschungsmethoden • Neuroanatomie und medizinische Grundlagen • Physiologie und Pharmakologie • Einführung in die Geschichte der Psychologie • Versuchspersonenstunden
Praktika • Orientierungspraktikum – 4 Wochen • Berufspraktische Tätigkeit I – 6 Wochen – Psychologie oder Psychotherapie • Sonderregelung f. Psychotherapie: erst nach 60 ECTS Punkten u. zwingend im Bereich Psychotherapie • Berufspraktische Tätigkeit II – 4 Wochen – Berufspraktikum außerhalb des Gesundheitsbereichs und der Psychotherapie wird empfohlen
Voraussetzungen • Interesse am (Umgang mit) Menschen • Interesse an naturwissenschaftlichem, experimentellem Arbeiten • mathematisches Grundverständnis • gute Englischkenntnisse • gute Sprach- und Ausdrucksfähigkeit • (sehr) gutes Abiturzeugnis 2,0 1,8 1,6 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,6 1,4 1,4 1,4 1,2 1,0 SS 15 WS 15 SS 16 WS 16 SS 17 WS 17 SS 18 WS 18 SS 19 Abbildung. Auswahlgrenzen der letzten Semester an der Universität Würzburg.
Berufsfelder der Psychologie „Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für oder gegen das Masterstudium dürfte sicherlich auch die Tatsache spielen, dass sich nach gängiger Rechtsprechung nur als „Psychologe“ oder als „Psychologin“ bezeichnen darf, wer über einen konsekutiven Bachelor- und Masterabschluss in Psychologie verfügt. Die DGPs rät daher allen Bachelorabsolventen und Bachelorabsolventinnen, auch einen Masterabschluss zu machen.“ (DGPs, 2019; verfügbar unter https://studium.dgps.de/berufsfelder/abschluss- bsc-und-msc/) Abbildung. Für einen Psychologen/eine Psychologin eröffnen sich in der Berufswelt vielfältige, und ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Verfügbar unter https://studium.dgps.de/berufsfelder/taetigkeitsbereiche/
Psychotherapie-Reform Abbildung. Die Abbildung veranschaulicht das von der DGPs vorgeschlagene Modell im Vergleich zum Ausbildungsmodell nach dem alten PsychThG von 1999. Verfügbar unter https://psychotherapie.dgps.de/unser- modell/altes-vs-neues-modell/
Berufsfelder der Psychologie • In welchen Branchen werden Psycholog*innen gesucht? – Generell heterogener Arbeitsmarkt Tätigkeitsbereiche lassen sich nicht immer eindeutig bestimmten Teildisziplinen der Psychologie zuordnen. – Tatsächlich gefordert ist eine große Bandbreite an Kompetenzen. • Qualifikationsziele des Instituts: https://www.psychologie.uni-wuerzburg.de/fsb/qualifikationsziele-des- instituts-fuer-psychologie/ • Bereiche/Berufe (nicht erschöpfend): – Klin. Bereich/Gesundheitswesen (Psychotherapie, Klin. Neuropsy., Gesundheits- und Rehabilitationspsy). – Freie Wirtschaft (Arbeits- und Gesundheitsschutz, Personalwesen, Human Factors, Data Scientist, E- Learning, …) – Beraterische Tätigkeiten (Erziehungsberatung, Organisations-/Unternehmensberatung, Politikberatung, Wissenschaftliche/r Referent/in, Coaching …) – Forschung/Lehre (Universitäten, FHs, Meinungs- und Marktforschung, …) – Öffentlicher Dienst (staatliche Behörden & Hochschulen, Schulpsy., Rechts-, Umwelt- und Verkehrspsy., Sportpsy., …)
Berufsfelder der Psychologie • In welchen Branchen werden Psycholog*innen gesucht? Abbildung. Richter (2019). Tätigkeitsfelder für Psycholog(inn)en und geforderte Kompetenzen: Erste Ergebnisse einer Arbeitsmarktanalyse. Nichtveröffentlicher Foliensatz.
Berufsfelder der Psychologie • Welche Kompetenzen werden von Psycholog*innen erwartet? Abbildung. Richter (2019).
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen • https://www.psychologie.uni-wuerzburg.de/fsb/startseite/ • https://studium.dgps.de/startseite/ • Weitere Fragen gerne an: fachstudienberatung-psychologie@uni-wuerzburg.de Angebot: Orientierungsberatung Die Begabungspsychologische Beratungsstelle der Universität Würzburg bietet Studieninteressierten eine kostenlose Beratung zum Thema: • Feststellung beruflicher Interessen • Unterstützung bei der Studienfachwahl • Abwägen von Vor- und Nachteilen eines Studiums www.begabungsberatungsstelle.uni-wuerzburg.de Hinweis: Definitionen und Abbildungsbeschreibungen inspiriert durch Einträge unter https://portal.hogrefe.com/dorsch und https://en.wikipedia.org/wiki/.
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