Q-Nachrichten der Abteilung II/4 - März 2017 - HUM

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Q-Nachrichten der Abteilung II/4 - März 2017 - HUM
Q-Nachrichten der Abteilung II/4
März 2017

Liebes Qualitätsteam!
Liebe Lehrerinnen und Lehrer!

Ich darf Sie wieder über Neuerungen informieren, die sich seit den letzten Q-Nachrichten ergeben haben.

Lehrpläne
Die neuen schulautonomen Lehrpläne der 5-jährigen Regelformen der höheren land- und
forstwirtschaftlichen Lehranstalten sind seit Beginn des Schuljahres 2016/17 in Umsetzung, die
Schulautonomie für die 3-j Aufbaulehrgänge wird derzeit erstellt und mit Beginn des Schuljahres 2017/18
starten.
Die Lehrpläne für das Kolleg der BAfEP (Kolleg, Kolleg mit Zusatz Hortpädagogik) und der BASOP wurden in
den letzten Monaten fertig gestellt und werden aktuell für den weiteren Verlauf in der Legistik vorbereitet.
Das Inkrafttreten der Lehrpläne ist mit Beginn des Schuljahres 2017/18 vorgesehen.

Neue Oberstufe (NOST)
Im Bereich der Höheren land- und forstwirtschaftlichen Lehranstalten starten drei Standorte mit der neuen
Oberstufe (Beginn wie gesetzlich vorgesehen, 10. Schulstufe/1. AUL per 1. September 2017), nämlich die
HBLA Pitzelstätten mit der Fachrichtung Landwirtschaft und Ernährung (5-j und 3j-AL), die HBLA Ursprung
mit den Fachrichtungen Landwirtschaft (5-j und 3j-AL) und Umwelt- und Ressourcenmanagement (5-j)
sowie die HBLA Bruck/Mur mit der Fachrichtung Forstwirtschaft (5-j und 3j-AL). Alle übrigen Standorte
haben die Opt-out-Variante gewählt und werden per 1. September 2019 mit der 10. Schulstufe bzw. 1. AUL
einsteigen.
Auch im Bereich der Bildungsanstalten wurde die Möglichkeit zur Verschiebung des Beginns der neuen
Oberstufe von einem Großteil der Standorte wahrgenommen. Im Schuljahr 2016/2017 haben folgende
Standorte begonnen und werden daher wie vorgesehen mit dem 1. September 2017 die NOST anwenden:
BAfEP Wr. Neustadt (auch bereits als SV geführt), BAfEP Wien Strebersdorf, BAfEP Judenburg, BAfEP Bruck,
BISOP Baden.
Im Bereich der humanberuflichen Schulen haben rund 60 Standorte nicht optiert und steigen damit
ebenfalls mit Schuljahr 2017/2018 in die „Regel“-NOST (10. Schulstufe/1. AUL ab. 1. September 2017) ein,
ein Großteil der Schulstandorte hatte die NOST bereits als Schulversuch begonnen.

Ob mit oder ohne Opt-out-Variante - alle Standorte sollten den eigenen Prozessverlauf zum Einstieg in die
NOST anhand eines entsprechend sorgfältig ausgearbeiteten Entwicklungs- und Umsetzungsplanes
vorbereiten. Aus den Q-Berichten ist ersichtlich, dass dazugehörige EUPs im Zuge der Qualitätsarbeit an
vielen Standorten bereits bearbeitet wurden.

WICHTIG: Mit Beginn des Schuljahres 2017/18 werden alle Schulversuche „NOST“ beendet und in die
Regelform der NOST übergeführt.

Abschließende Prüfungen sRDP – HT 2017
Das BIFIE Wien wurde mit 2. Jänner 2017 in das BMB integriert und ist in der Geschäftseinteilung als
Abt. II/9 (Standardisierte kompetenzorientierte Reifeprüfung/Reife- und Diplomprüfung) verankert. Alle
Informationen zu den abschließenden Prüfungen sind nun unter https://www.srdp.at/ zu finden.
Zur Vorbereitung auf die standardisierten Klausurarbeiten steht nach wie vor ein umfangreicher
Materialien-Pool zur Verfügung. Dieser kann auch zur Zusammenstellung von Probeklausuren durch die
Lehrkräfte genutzt werden.
Die Kompensationsprüfungen in „Angewandte Mathematik“ werden ab dem Haupttermin 2017 nur mehr
aus „Teil A“-Aufgaben bestehen.

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März 2017

Durchführungserlass BRP
Zum Haupttermin 2017 legen erstmals die Kandidat/innen der Berufsreifeprüfung schriftliche
standardisierte Klausurarbeiten ab, wesentliche Informationen zur Durchführung sind mittels
Rundschreiben 8/2017 im Dienstweg ergangen. Das Rundschreiben ist in Kürze in der Rundschreiben-
Datenbank des BMB unter https://www.bmb.gv.at/ministerium/rs/index.html abrufbar.

Prüfungsordnungen
Die Prüfungsordnung für BAfEP und BASOP (5-jährige Form) wurde aufgrund wiederholter Rückmeldungen
überarbeitet. Neben einer grundsätzlichen Anpassung der Struktur an jene der BHS ist vor allem die
Komplexität herausgenommen worden. Diese Prüfungsordnung betrifft jedenfalls jene Standorte, die den
SV „neuer Lehrplan“ (2014-2019) umsetzen, sie ist aber auch für alle anderen Standorte als eigener SV
beantragbar (LP 2004 + „SV neue PrO“). Für alle Standorte gilt die neue Prüfungsordnungsstruktur ab
Haupttermin 2021, eine Aufbereitung in Form einer Handreichung ist in Planung.

Die Entwürfe der Prüfungsordnungen HUM (für den neuen verordneten Lehrplan) und BA wurden in der
LSI-Konferenz im Jänner 2017 bearbeitet und sind der Schulaufsicht übermittelt worden. Die
Prüfungsordnungen HUM gelten für die Fachschule und den Aufbaulehrgang ab dem Haupttermin 2019
bzw. für die höhere Lehranstalt ab dem Haupttermin 2021. Die Handreichung HUM zu den
Prüfungsordnungen wird entsprechend aktualisiert.

Die aktualisierte Prüfungsordnung der HLFS liegt bereits in Form einer Handreichung vor und wird bei der
Direktor/innen-Tagung im März 2017 vorgestellt.

Diplomarbeit und Abschlussarbeit
Nach erfolgreicher Pilotierung des elektronischen Einreichungs- und Genehmigungsverfahrens für
Diplomarbeiten an drei Schulstandorten (nämlich HBLA Pitzelstätten, HBLA Elmberg und HBLFA Francisco-
Josephinum, Wieselburg) zum kommenden Haupttermin, werden ab Haupttermin 2018 nach erfolgter
Schulung der VSD (Verwaltungspersonen schulspezifischer Daten) alle höheren land- und
forstwirtschaftlichen Lehranstalten die Einreichung und Genehmigung der Diplomarbeiten via Online-
Plattform abwickeln.

An den BAfEP/BASOP ist das adäquate Betreuen der Diplomarbeiten Gegenstand umfangreicher
Auseinandersetzungen (z.B. Lehrer/innenfortbildung). Vor allem das Finden einer maßvollen Einbindung
des Berufsfeldbezugs allgemein und in den Gegenständen „Pädagogik“ und „Didaktik“ im Speziellen birgt
noch große Herausforderungen.

Im Bereich HUM erproben einige Bundesländer das neue Genehmigungsverfahren – die nötigen
Schulungen der VSD wurden und werden durch die Schulaufsicht veranlasst, die Freischaltung der Zugänge
erfolgt durch EduGroup. Seitens der Abteilung II/4 besteht keine Vorgabe, die Abwicklung des
Genehmigungsverfahrens über die Diplomarbeitsplattform durchzuführen.

WICHTIG: Zur Klarstellung wird noch einmal darauf hingewiesen, dass am Abschlusszeugnis sowohl das
übergeordnete Thema als auch das Einzelthema der Kandidatin/des Kandidaten angeführt sein muss,
dementsprechend erfolgt auch die Genehmigung durch die zuständige Schulaufsicht. (siehe § 8 Abs. 1 PrO
BHMS)

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März 2017

Q-hum – Q-hlfs – QBA
Durch die Kombination von Inhalten und Strukturen sowie das konsequente Umsetzen von Grundsätzen
des Q-Managements (Regelkreisdenken, wer? was? wann?) werden Prozesse und Abläufe transparent
gemacht, die Zielsetzung muss aber sein, dass „QIBB in der Klasse ankommt“.
Bei der LSQPM-Tagung (BA) bzw. LQPM Tagung (HUM) im Nov. 2016 ist ein weiterer Schritt in diese
Richtung erfolgt! Danke für die engagierte, nachhaltige Bearbeitung durch die LQPM und SQPM!
Ein nächster Schritt wird das Erarbeiten und Nutzen von Synergien sein, indem die Strukturen HUM und BA
bei der kommenden gemeinsamen Tagung von Schulaufsicht und LQPM im April 2017 verschränkt werden
sollen - eine interessante und spannende Aufgabe für alle Beteiligten.

Die aktuellen Evaluationsschwerpunkte HUM/HLFS/BA für die Schuljahre 2017/18 und 2018/2019:
       •      FB-Schüler/innen: Individualfeedback an Lehrkraft
       •      FB-Lehrkräfte: Individualfeedback an Schulleitung bzw. AV/FV bzw. Admin.
       •      FB Individualfeedback an Fachinspektor/in
       •      FB-Schulleitung: Individualfeedback an Schulaufsicht
       •      FB-Schulaufsicht: Individualfeedback an Ministerium
       •      FB-Vorsitzende: Abschließende Prüfungen (Feedback an Schule)
       •      FB-Prüfungskommission: Abschließende Prüfungen (Individualfeedback an Vorsitzende/n)
       •      Nur HUM/HLFS: ER-Schule: Fort- und Weiterbildung
       •      Nur HLFS: ER-Schule und FB-Schüler/innen: Nachhaltigkeit, ökologisches Bewusstsein
              (auslaufend, bleibt als Schwerpunkt für die freiwillige Fortführung angehakt)

Vorschau: Im März 2018 wird zum dritten Mal eine Systemevaluation mittels „Screening-Instrument“ als
bundesweiter Evaluationsschwerpunkt durchgeführt.

Im Bereich der HLFS werden für die kommende Berichtsperiode als bundesweite Qualitätsschwerpunkte
die Umsetzung der NOST und von CLIL (im Zusammenhang mit dem neuen Lehrplan) gesetzt und im
Schulprogramm verankert, beide Schwerpunkte sind unter besonderer Berücksichtigung der Abstimmung
und Vernetzung der Lehrkräfte umzusetzen.

Q-Bericht der Abt. II/4
Die Landesberichte HUM/BA (im HLFS-Bereich die Schulprogramme) sind alle zeitgerecht in der Abteilung
II/4 eingelangt und bilden die Grundlage für die BZGs mit der Schulaufsicht, die nunmehr zu führen bzw.
bereits geführt worden sind. Grundsätzlich sind die Berichte kürzer und straffer geworden, was auch zum
Teil an der Reduzierung der Vorgabe von Landes- und Schulschwerpunkten liegt. Die Ressourcen werden
auch noch in den nächsten beiden Schuljahren hauptsächlich für die Umsetzung der bildungspolitischen
Reformmaßnahmen gebunden sein. Die aktuellen Berichtsvorlagen wurden in der Mehrheit der
Landesberichte als unterstützend hervorgehoben.
Die Abteilung II/4 möchte aus diesem Grund für die nächste Berichtsperiode verstärkt den Entwicklungs-
und Umsetzungsplan (EUP) in das Zentrum der Aufmerksamkeit rücken, um diesen für die Planung und
Umsetzung strategischer Schulentwicklung verstärkt nutzbar zu machen.

Schulprogramm - Vorlagen
Die aktuellen Vorlagen der Schulprogramme (HUM/HLFS/BA) werden in Kürze wieder auf der Qibb-
Evaluationsplattform zur Verfügung stehen. Adaptierungen sind vor allem in Hinblick auf den neuen
Berichts- und Planungszeitraum, die Qualitätsschwerpunkte der HLFS und den ausgelaufenen
Qualitätsschwerpunkt „Gesundheit, Bewegung und Sport“ vorzunehmen.

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Q-Nachrichten der Abteilung II/4
März 2017

Q-kult - Handreichung
Im Rahmen des Leonardo Da-Vinci-Projektes „Qualitätskultur – Q-kult“ (Link: http://www.q-kult.eu/home/)
wurde ein Instrument erarbeitet, das berufsbildende Schulen dabei unterstützen kann, ihre Qualitätskultur
zu erfassen. Die Frage nach dem Einfluss der eigenen „Schulkultur“ auf die Umsetzung des Qualitäts-
managements steht im Fokus, die dazugehörige Handreichung zum Online-Tool steht nun den Schulen zur
Verfügung: http://www.q-kult.eu/produkte/online-tool/.

Peer Review in Qibb
Es finden wieder zwei Info-workshops für Schulleiter/innen und Qualitätsverantwortliche statt, wo das
Verfahren „Peer Review in Qibb“ kennengelernt und in kleinem Rahmen „ausprobiert“ werden kann.
Termine sind am 7.3.2017 in Wien sowie am 23.3.2017 in Graz; Eine Anmeldung bitte per E-Mail an arqa-
vet@oead.at. Die Info dazu war bereits auf hum.at, das Informationsblatt zu den beiden Workshops ist
unter: http://www.arqa-vet.at/fileadmin/PR_in_QIBB/files/IV_PR_in_QIBB_2017.pdf zu finden.

„Entrepreneurship Education“                                                 Ad 3) Förderung einer Kultur der
...lässt sich am besten mit dem „Trio-Modell“ erklären:                      Mündigkeit, Autonomie, Eigen-
                                                                             verantwortung und Solidarität
 Ad 2) Förderung einer Kultur
                                                                             auf der Basis einer ökosozialen
 unternehmerischen Denkens
                                                                             Marktwirtschaft. Nachhaltigkeit,
 und Handelns: Gemeint ist die
                                                                             Demokratiebewusstsein und
 Neigung, ETWAS zu unterneh-
                                                                             Selbstreflexion sind wichtige
 men, sowohl im privaten als
                                                                             Werte einer dynamischen Zivil-
 auch im beruflichen Umfeld.
                                                                             gesellschaft; mündige Staats-
 Soft Skills wie Kreativität,
                                                                             bürgerinnen und Staatsbürger
 Risikobereitschaft und
                                                                             mit der Bereitschaft, eigene
 -bewusstsein, Zielorientierung,
                                                                             Meinungen zu äußern, sind Ziel
 Teamfähigkeit werden in allen
                                                                             der Ausbildung.
 Gegenständen vermittelt.

                          Ad 1) Unternehmerische Qualifikation im engeren Sinn:
                          Gemeint ist eine ökonomische Grundausbildung mit dem
                          Ziel, den Schülerinnen und Schülern das Wissen, die
                          Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln, um in einer
                          sich ständig ändernden Berufswelt zu bestehen und sich
                          bei Bedarf selbstständig machen zu können.
Zur Stärkung des „Entrepreneurial Spirit“ wurde vom BMB das EESI-Impulszentrum eingerichtet. Nähere
Infos finden Sie hier: https://www.bmb.gv.at/schulen/bw/bbs/entrepreneurship.html.

Es wird gerade an einer eigenen Zertifizierungsstrategie (Erarbeitung von Kriterien, Zertifizierungsteam,
etc.) für die humanberuflichen Schulen und HLFS gearbeitet. Die Abteilung II/4 wird hier durch HUM-
Direktor/innen und Lehrkräfte aus HUM und HLFS unterstützt – vielen Dank an dieser Stelle!

Projekt „Industrie 4.0“
HLFS: Die HBLFA Francisco-Josephinum, Wieselburg, vertritt die höheren land- und forstwirtschaftlichen
Lehranstalten in der Projektgruppe „Digitalisierung & Industrie 4.0 im Bildungsbereich“. Es finden sich dazu
Initiativen u.a. im Bereich Sensorik/Labor, Precision Farming, Robotik, Flächen- und Bestandesvermessung.

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Q-Nachrichten der Abteilung II/4
März 2017

Schulische Forschungsprojekte werden - unter Nutzung der eigenen Forschungsanstalten in Wieselburg,
Raumberg-Gumpenstein und Schönbrunn bzw. des Bundesamtes in Klosterneuburg – sowie mit
Firmenpartnern, TU, BOKU, FHs usw. erfolgreich durchgeführt.

BAen: Die Umsetzung von „Industrie 4.0“ an den BAfEP/BASOP schließt neben der Auseinandersetzung von
Schüler/innen bzw. Studierenden selbst auch die Verantwortung gegenüber den Kindern als die
heranwachsende Generation ein. In welcher Weise die BAfEP/BASOP diesen aktuellen Bildungsauftrag
umsetzen werden, wird aktuell erarbeitet.
Die humanberuflichen Schulen sind mit Aktivitäten zum „Service-Design“ (Gestaltung von
Dienstleistungsprozessen) in diesem Projekt vertreten.

Fort- und Weiterbildung für Lehrerinnen und Lehrer
HLFS: CLIL ist in den neuen Lehrplänen der HLFS ab dem Schuljahr 2018/19 verpflichtend. Im Rahmen eines
Seminars werden die Schulleitungen einen praxisorientierten Einblick in den Ablauf, die Organisation und
Vorbereitung zur Etablierung von CLIL erhalten (im Anschluss an die Direktor/innentagung; März 2017).

BAen: Ab dem Kalenderjahr 2017 erfolgt ein Umbau der Struktur der ARGEn; auch für BAfEP/BASOP
werden bundesweite ARGEn eingerichtet. Es wird dabei auf die bestehende Struktur der Landes-ARGEn
aufgebaut und diese auf alle Bundesländer ausgeweitet. Die Nominierung der Fachlehrenden erfolgt durch
die Vertreter/innen der Schulaufsicht.
Durch die Eingliederung in die BHS liegt ein breites gemeinsames Fortbildungsangebot für alle BHS vor, ein
spezifisches Fortbildungsangebot für BAfEP/BASOP wurde mit Direktorenvertreter/innen abgestimmt.

Elementarpädagogik - neue Angebote an den Pädagogischen Hochschulen
Die vielfältigen Schwerpunkte in der Arbeit mit dem Kind können durch ein Zusammenspielen
differenzierter Ausbildungsformen noch besser bewältigt werden. Dazu soll eine Diversifizierung des
Personals im Bereich der Elementarpädagogik mittels folgender Angebote erreicht werden.
     tertiäre Angebote (auf die Grundausbildung aufbauend) für BAfEP und BASOP-Absolvent/innen
       (Lehrgänge 180 EC); ein Beginn wäre im Studienjahr 2018/19 denkbar; dadurch können
       spezialisierte Qualifizierungen aufgebaut werden (z.B. Leiter/innenfunktion, Lehrende/Expert/innen
       für Elementarpädagogik an PHs, Expert/in für frühe sprachliche Förderung, Bildungspartnerschaft,
       Entwicklungsbegleitung/ Diagnostik.)
     verschränktes Fort- und Weiterbildungsangebot gemeinsam mit Kindergartenpädagog/innen und
       Primarstufenpädagog/innen; auch eine Veränderung in der Struktur der Fortbildung an den
       Landesakademien und Pädagogischen Hochschulen führt zu weiteren Möglichkeiten.

Aufnahms- und Eignungsprüfungs-VO
Mit GZ 16.266/0001-II/4b/2017 ergeht eine pädagogische Interpretation zur Aufnahms- und
Eignungsprüfungs-Verordnung an BAfEP und BASOP. Diese weist speziell darauf hin, dass die Aufgaben-
stellungen zur Feststellung über die Eignung der Aufnahmswerberin/des Aufnahmswerbers hinsichtlich der
Anforderungen der zu vermittelnden berufsspezifischen Ausbildungsinhalte, keine unterschiedlichen
Schwierigkeiten für Burschen und Mädchen bzw. Männer und Frauen zu enthalten haben. Die
Berücksichtigung dieses Grundsatzes bei der Auswahl der Aufgabenstellungen wurde bereits für den
Prüfungstermin im Schuljahr 2015/2016 eingeführt.
Im Prüfungsanteil „musikalische Bildbarkeit“ ist zu beachten, dass zur Einschätzung der stimmlichen
Belastbarkeit und der gesanglichen Fähigkeiten ein verpflichtendes Vorbereiten und Darbieten eines oder
mehrerer Gesangsstücke nicht erforderlich ist und daher nicht eingefordert werden kann. Die Schulen
werden ersucht im Sinne dieser pädagogischen Interpretation über das Aufnahmeverfahren zu informieren
und vorzugehen.

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Q-Nachrichten der Abteilung II/4
März 2017

Lernen und Lehren
Durch die extrem starke Bündelung der Ressourcen an den Schulstandorten für die Durchführung der
Reformvorhaben (sRDP, NOST, neue Lehrpläne) ist es für die Abteilung II/4 wichtig (wieder) DIE
Kernaufgabe der Schule in den Fokus zu rücken:
                          Guter Unterricht für Schüler/innen und Studierende!

Unter Bezugnahme auf diese Kernaufgabe von Schule werden bei der LSI/LQPM-Tagung HUM, HLFS und BA
(April 2017) erforderliche strategische Schritte im Rahmen der Qualitätsarbeit erörtert.

Literaturtipps
Rückmann, J. (2016): Interne Evaluation und Schulentwicklung zwischen bildungspolitischen Vorgaben und
individueller Entwicklung von Einzelschulen – Befunde aus einer empirischen Studie an Berliner beruflichen
Schulen. In: bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online, Ausgabe 31, 1-21.
Online: http://www.bwpat.de/ausgabe31/rueckmann_bwpat31.pdf (12-12-2016).

GenderATlas für die Schule:
Der "GenderATlas" visualisiert über den Weg von Online-Landkarten verschiedene datengestützte
Lebensrealitäten der Geschlechter in Österreich und bietet insbesondere auch im Zusammenhang mit der
abschließenden Arbeit ein sehr konkretes Instrument, da vielfältige Rechercheimpulse, sowie
Forschungsmethoden und -fragen gezeigt werden. Abrufbar unter: http://www.genderatlas.at/schule.

Mit freundlichen Grüßen

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