Replagal 1 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

 
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Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Replagal 1 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Replagal 1 mg/ml Konzentrat zur
Herstellung einer Infusionslösung
Agalsidase alfa

   Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der
   Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige
   Informationen.

   – Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später
     nochmals lesen.
   – Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
   – Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an
     Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die
     gleichen Beschwerden haben wie Sie.

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Replagal 1 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

   – Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
     Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
     Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.

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Replagal 1 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Replagal und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Replagal beachten?
3. Wie ist Replagal anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Replagal aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

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Replagal 1 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

1. Was ist Replagal und wofür wird es angewendet?
Der Wirkstoff in Replagal ist Agalsidase alfa (1 mg/ml). Agalsidase alfa ist eine Form des
menschlichen Enzyms α-Galactosidase. Es wird durch Aktivierung des Gens für α-
Galactosidase A in den Zellen produziert. Das Enzym wird dann aus den Zellen entfernt
und zu einem sterilen Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung verarbeitet.
Replagal wird zur Behandlung von erwachsenen Patienten sowie Jugendlichen und
Kindern ab 7 Jahren mit bestätigter Morbus Fabry-Diagnose verwendet. Es wird als
Enzym-Ersatz-Langzeittherapie angewendet, wenn das Enzym im Körper fehlt oder der
Enzymspiegel niedriger als normal ist, wie bei Morbus Fabry.
Nach 6-monatiger Therapie führte Replagal zu einer signifikanten Verringerung der
Schmerzen bei den Patienten, verglichen mit den Patienten, die Placebo
(Scheinmedikament) erhalten hatten. Im Vergleich zur Placebo-Gruppe verringerte
Replagal bei den behandelten Patienten die linksventrikuläre Masse. Diese Ergebnisse
deuten auf eine Milderung der Symptome dieser Erkrankung oder auf eine Stabilisierung
der Erkrankung hin.

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2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Replagal beachten?

Replagal darf nicht angewendet werden,
– wenn Sie allergisch gegen Agalsidase alfa oder einen der in Abschnitt 6. genannten
  sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Replagal anwenden.
Wenn Sie während oder nach einer Infusion eine der folgenden Wirkungen bemerken,
informieren Sie unverzüglich den Arzt:
– hohes Fieber, Schüttelfrost, Schwitzen, schneller Herzschlag
– Erbrechen
– Benommenheit
– Nesselausschlag
– Schwellungen der Hände, Füße, Knöchel, des Gesichts, der Lippen, des Mundes
    oder Rachens, die zu Schwierigkeiten beim Schlucken oder Atmen führen können.
Der Arzt kann die Infusion vorübergehend (für 5 - 10 Min.) unterbrechen, bis die
Symptome weggehen, und die Infusion dann fortsetzen.

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Replagal 1 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Der Arzt kann die Symptome auch mit anderen Arzneimitteln (Antihistaminen oder
Corticosteroiden) behandeln. In den meisten Fällen können Sie die Behandlung mit
Replagal fortsetzen, auch wenn solche Symptome auftreten.
Wenn eine schwere allergische (anaphylaktische) Reaktion auftritt, wird die
Verabreichung von Replagal sofort abgebrochen, und der Arzt muss eine geeignete
Behandlung einleiten.
Wenn Ihr Körper aufgrund der Behandlung mit Replagal Antikörper erzeugt, wird die
Wirkung von Replagal dadurch nicht behindert, und die Antikörper können im Laufe der
Zeit verschwinden.
Wenn Sie an einer fortgeschrittenen Nierenerkrankung leiden, könnte die Behandlung
mit Replagal sich geringfügig auf die Nieren auswirken. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt
oder Apotheker, bevor Sie Replagal anwenden.
Kinder
Die Erfahrungen mit der Anwendung bei Kindern im Alter von 0-6 Jahren sind begrenzt.
Daher kann keine Dosisempfehlung für diese Altersgruppe gegeben werden.
Anwendung von Replagal zusammen mit anderen Arzneimitteln

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Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben
oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel anwenden, die Chloroquin, Amiodaron,
Benoquin oder Gentamicin enthalten. Theoretisch besteht das Risiko, dass die Aktivität
von Agalsidase alfa dadurch vermindert wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Die sehr begrenzten klinischen Daten über Replagal-exponierte Schwangere haben
keine nachteiligen Auswirkungen auf die Mutter und das Neugeborene gezeigt.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses
Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Sie können Fahrzeuge führen und Maschinen bedienen, wenn Sie mit Replagal
behandelt werden.
Replagal enthält Natrium

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Dieses Arzneimittel enthält 14,2 mg Natrium (Hauptbestandteil von
Kochsalz/Speisesalz) pro Durchstechflasche. Dies entspricht 0,7 % der für einen
Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.
Rückverfolgbarkeit
Um die Rückverfolgbarkeit biologischer Arzneimittel zu verbessern, müssen die
Bezeichnung des Arzneimittels und die Chargennummer des angewendeten
Arzneimittels eindeutig dokumentiert werden. Fragen Sie bei Ihrem medizinischen
Fachpersonal nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

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3. Wie ist Replagal anzuwenden?
Dieses Arzneimittel muss durch entsprechend geschultes Fachpersonal angewendet
und überwacht werden, das auch die für Sie benötigte Dosis berechnen wird.
Die empfohlene Dosis beträgt eine Infusion von 0,2 mg pro kg Körpergewicht. Dies
wären etwa 14 mg oder 4 Durchstechflaschen (Glasflaschen) Replagal für eine
Durchschnittsperson (70 kg).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 7-18 Jahren kann eine Dosis von 0,2 mg/kg
alle zwei Wochen angewendet werden.
Infusionsbedingte Reaktionen könnten bei Kindern und Jugendlichen häufiger als bei
Erwachsenen auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie während der Infusion
Nebenwirkungen feststellen.
Art der Anwendung
Replagal muss vor der Anwendung in 9 mg/ml Natriumchloridlösung (0,9 %) verdünnt
werden. Nach der Verdünnung wird Replagal über eine Vene, üblicherweise an einem
Arm, verabreicht.
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Die Infusion wird alle zwei Wochen gegeben.
Bei jeder Behandlung dauert es mindestens 40 Minuten, um Ihnen Replagal über eine
Vene zu verabreichen. Ihre Behandlung wird von einem Arzt beaufsichtigt, der auf die
Behandlung des Morbus Fabry spezialisiert ist.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich
an Ihren Arzt oder Apotheker.

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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber
nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn bei Ihnen eine schwere allergische (anaphylaktoide) Reaktion auftritt, wird die
Anwendung von Replagal unverzüglich abgebrochen. Danach muss Ihr Arzt eine
geeignete Behandlung einleiten.
Die meisten Nebenwirkungen sind gering bis mäßig. Bei mehr als 1 von 10 Behandelten
(Häufigkeit „sehr häufig“) kann eine Reaktion während oder nach einer Infusion von
Replagal auftreten (infusionsbedingte Reaktion). Zu diesen Reaktionen gehören
Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Übelkeit, Fieber, Müdigkeit, Unsicherheit,
Atembeschwerden, Zittern, Husten und Erbrechen. Einige Reaktionen können jedoch
ernst sein und eine Behandlung erfordern. Bei Patienten mit Morbus Fabry unter
Miteinbeziehung der Herzstrukturen können infusionsbedingte Reaktionen auch kardiale
Ereignisse wie Mangeldurchblutung des Herzmuskels und Herzversagen einschließen
(Häufigkeit „nicht bekannt“ (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht
abschätzbar)). Ihr Arzt kann die Infusion vorübergehend (für 5 - 10 Min.) unterbrechen,
bis die Symptome weggehen, und die Infusion dann fortsetzen. Ihr Arzt kann die
Symptome auch mit anderen Arzneimitteln (Antihistaminika oder Corticosteroiden)
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behandeln. In den meisten Fällen können Sie die Behandlung mit Replagal fortsetzen,
auch wenn solche Symptome auftreten.
Liste weiterer Nebenwirkungen:
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
– Schwellung im Gewebe (z. B. Beine, Arm)
– Kribbeln oder Taubheitsgefühl oder Schmerzen in den Fingern oder Zehen
– Ohrklingeln
– Herzklopfen
– Halsentzündung
– Bauchschmerzen, Durchfall
– Ausschlag an der Infusionsstelle
– Rücken- oder Gliederschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen
– Schmerzen im Brustraum, Erkältungssymptome, Fieber, Übelkeit
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
-     verändertes Geschmacksempfinden beim Essen, längeres Schlafen
-     tränende Augen
-     vermehrtes Ohrklingeln
-     erhöhter Herzschlag, Herzrhythmusprobleme
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-     erhöhter Blutdruck, niedriger Blutdruck, Gesichtsrötung
-     Heiserkeit bzw. Engegefühl im Hals, laufende Nase
-     Missempfinden im Bauchbereich
-     Akne, rote oder juckende oder fleckige Haut, starkes Schwitzen
-    Muskel- und Knochenbeschwerden, Anschwellen der Extremitäten oder der Gelenke
-     Überempfindlichkeit
-    Engegefühl im Brustraum, vermehrtes Schwächegefühl, Kälte- oder Wärmegefühl,
grippeartige Symptome, Beschwerden
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
– schwere allergische (anaphylaktische) Reaktion
– anormaler Lidschlussreflex
– erhöhter Herzschlag
– geringe Sauerstoffkonzentration in Ihrem Blut und klebrige Sekretion aus dem Hals
– veränderter Geruchssinn
– Flüssigkeitsansammlung unter der Haut kann zu Schwellung in Körperteilen, einer
   netzförmigen Verfärbung der Haut, z. B. des Beins führen
– Schweregefühl
– Ausschlag an der Infusionsstelle
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Kinder und Jugendliche
Die bei Kindern und Jugendlichen berichteten Nebenwirkungen waren im Allgemeinen
die gleichen wie bei Erwachsenen. Infusionsbedingte Reaktionen (Fieber,
Atembeschwerden, Schmerzen im Brustkorb) sowie Schmerzverschlimmerung traten
jedoch häufiger auf.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Webseite: http://www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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5. Wie ist Replagal aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach „Verw. bis:“ und dem
Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Im Kühlschrank lagern (2 °C bis 8 °C).
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken:
Verfärbungen oder Fremdpartikel.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren
Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden.
Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Replagal enthält
- Der Wirkstoff ist Agalsidase alfa. Jeder ml Replagal enthält 1 mg Agalsidase alfa.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Mononatriumphosphat, Monohydrat
Polysorbat 20
Natriumchlorid
Natriumhydroxid
Wasser für Injektionszwecke
Replagal enthält Natrium. Siehe Abschnitt 2.
Wie Replagal aussieht und Inhalt der Packung
Replagal ist ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung. Das Arzneimittel ist in
Durchstechflaschen erhältlich, die 3,5 mg/3,5 ml Agalsidase alfa enthalten. Es ist in
Packungsgrößen zu 1, 4 oder 10 Durchstechflaschen erhältlich. Es werden
möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
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Shire Human Genetic Therapies AB
Lindhagensgatan 120
112 51 Stockholm
Schweden
Tel: +800 66838470
E-mail: medinfoEMEA@shire.com
Hersteller
Shire Pharmaceuticals Ireland Limited
Block 2 & 3 Miesian Plaza
50 – 58 Baggot Street Lower
Dublin 2
Irland
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2021.
Weitere Informationsquellen

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Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der
Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu/ verfügbar. Sie finden
dort auch Links zu anderen Internetseiten über seltene Erkrankungen und
Behandlungen.
Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Hinweise für die Anwendung, Handhabung und Entsorgung
Die Behandlung mit Replagal muss von einem Arzt beaufsichtigt werden, der über
Erfahrungen in der Behandlung von Patienten mit Morbus Fabry oder anderen ererbten
Stoffwechselkrankheiten verfügt.
Replagal wird jede zweite Woche in einer Dosierung von 0,2 mg/kg Körpergewicht durch
intravenöse Infusion über einen Zeitraum von 40 Minuten verabreicht.
1. Berechnen Sie die Dosis und die Anzahl der benötigten Replagal-
    Durchstechflaschen.
2. Verdünnen Sie das Gesamtvolumen des benötigten Replagal-Konzentrats in 100 ml
    einer 9 mg/ml (0,9 %) Natriumchlorid-Infusionslösung. Es ist unbedingt darauf zu
    achten, die Sterilität der zubereiteten Lösung sicherzustellen, da Replagal keine
    Konservierungsmittel oder bakteriostatischen Mittel enthält; die aseptische Technik

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                               ist einzuhalten. Nach der Verdünnung sollte die Lösung vorsichtig gemischt, aber
                               nicht geschüttelt werden.
                          3.   Die Lösung sollte vor der Anwendung optisch auf Feststoffteilchen oder
                               Verfärbungen untersucht werden.
                          4.   Verabreichen Sie die Infusionslösung über einen Zeitraum von 40 Minuten über eine
                               intravenöse Leitung mit integriertem Filter. Da die Lösung kein Konservierungsmittel
                               enthält, wird empfohlen, die Anwendung so schnell wie möglich zu beginnen. Jedoch
                               wurde die chemische und physikalische Stabilität der verdünnten Lösung für einen
                               Zeitraum von 24 Stunden bei 25°C nachgewiesen.
                          5.   Replagal nicht gleichzeitig mit anderen Mitteln über dieselbe intravenöse Leitung
                               infundieren.
                          6.   Die Lösung ist nur zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Nicht verwendetes
                               Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu
                               entsorgen.
PatientenInfo-Service /

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