S'Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg - Ausgabe 1/2020
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In dIeser AusgAbe: Vorwort 3 Bundesweiter Vorlesetag 4 Unsere neue App 5 Aus dem Ortsverein 6 Fortbildung 7 Aus den Kindertagesstätten 8 Mitarbeiter*innenportrait: Ursula Staudenmeyer 12 Aus der Abteilung Migration 13 Bewohner*innenportrait: Günther Vogt 14 Aus dem Hans-Klenk-Haus 15 Ehrenamt 20 AWO Positionen 22 Zu guter Letzt 23 Termine 24 Impressum Herausgeber: AWO Ludwigsburg gGmbH | Talstraße 22-24 | 71634 Ludwigsburg | info@awo-ludwigsburg.de | www.awo-ludwigsburg.de Redaktion: Heike Kiemle und Alexandra Metzger | aktion@awo-ludwigsburg.de | Telefon: 07141 2849-45 V.i.S.d.P.: Rudi Schrödel Layout und Gestaltung: AWO Ludwigsburg Druck: Ziegler, Neckarbischofsheim Auflage: 1.000 Stück Die nächste Ausgabe erscheint am 15. April.
Vorwort LIebe FreundInnen und Freunde der AWO LudWIgsburg, im Jubiläumsjahr 2019 gab es bei der AWO Ludwigsburg zahlreiche Aktionen und Veran- staltungen, die auf die vergangenen 100 Jahre zurück blicken ließen. Vielleicht waren Sie beim Improvisationstheater im Ludwigsburg Museum MIK oder wir haben uns beim Konzert der Beatles Revival Band in der Reithalle gesehen. Vielleicht haben Sie auch unseren AWO-Bus wahrgenommen, der als Li- Rudi Schrödel nienbus im vergangenen Jahr in Ludwigsburg Geschäftsführer der AWO Ludwigsburg unterwegs war oder den ein oder anderen Ar- tikel über unsere Veranstaltungen in der Presse gelesen. Das Jubiläum haben wir nun hinter uns gelas- sen und starten mit unserer Erfahrung ins neue Jahr und in die Zukunft. Mit einer Neuerung beginnen wir gleich im Januar, denn druckfrisch halten Sie die erste Ausgabe unseres neuen AWO-Blättle in Ihren Händen, das den bisherigen Hans-Klenk-Kurier ablöst. Viermal jährlich werden wir Sie über Veranstal- tungen und Projekte aus allen Bereichen unse- rer Arbeit informieren. Neben Neuigkeiten aus dem Pflegezentrum Hans-Klenk-Haus gibt es auch stets viel über unsere Kindertagesstätten, die Schulkindbetreuung sowie die Abteilungen Migration , Soziale Dienste und Fortbildung zu berichten. Seien Sie gespannt und starten Sie mit uns in die nächsten 100 Jahre AWO. Wenn Sie unser AWO-Blättle regelmäßig digital bekommen möchten, schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an aktion@awo-ludwigsburg.de. So landet immer die neueste Ausgabe in Ihrem E-Mailpostfach. Selbstverständlich können Sie die Mails jederzeit wieder abbestellen. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 3
Bundesweiter Vorlesetag TOLLe geschIchTen, geLesen vOn prOmInenTen KöpFen Eine aktuelle Studie beweist es: Kinder, denen für das Lesen und Vorlesen wecken und luden regelmäßig vorgelesen wird, entwickeln ei- in diesem Jahr bereits zum 16. Mal zum Akti- nen größeren Wortschatz und lernen, sich auf onstag ein. die Worte des Vorlesers zu konzentrieren und Gehörtes umzusetzen. Ganz nebenbei regt das Hören der Geschichten die Fantasie und Kreati- vität an und hilft, Werte, Emotionen und Hand- lungen zu verstehen und einzuordnen. Und ganz wichtig: Vorlesen unterstützt das spätere Selbstlesen. In unseren AWO Kindertages-Einrichtungen konnten wir zum bundesweiten Aktionstag Vorleser und Vorleserinnen gewinnen, die ge- Jürgen Walter in der Kita „Onkel Toms Hütte“ meinsam mit den Kindern in Lektüren eintauch- ten und viele spannende Momente erlebten. Im Kinderhaus „Lummerland“ in Sachsenheim las Wolfgang Stehmer, Vorsitzender des AWO Kreisverband Ludwigsburg e. V. für Kinder von 3-6 Jahren. Bei den „Wurzelkindern“ in der Abelstraße Ulrike Trampus in der Kita „Krachmacherstraße“ griff Judith Raupp, Gleichstellungsbeauftrag- te der Stadt Ludwigsburg zur Lektüre. Ihr war es besonders wichtig Bücher auszuwäh- len, die andere Rollenbilder vermitteln. So war in ihrem Buch ein Junge Erzieher und ein Mädchen wollte gerne Bauarbeiterin werden. Nach der Geschichte schenkte sie den Kindern das Buch. So können wir nochmals nachlesen. Judith Raupp in der Kita „Wurzelkinder“ Im Kinder- und Familienzentrum „Bullerbü“ las Bäckermeister Florian Lutz der Bäckerei Lutz die selbstgeschriebene Geschichte eines Freundes vor. Die Geschichte handelte von zwei Schneeflocken, die unterschiedlich sind, aber lernen, dass es gut ist, wenn nicht alle gleich aussehen. Jürgen Walter, Mitglied des Baden-Württember- Florian Lutz in „Bullerbü“ gischen Landtags brachte „Die kleine Hexe“ mit ins Kinderhaus „Onkel Toms Hütte“ nach Pat- tonville und Ulrike Trampus, Chefredakteurin der Ludwigsburger Kreiszeitung war im AWO Kinderhaus „Krachmacherstraße“, Pflugfelden. Die Initiatoren DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung möchten Begeisterung Wolfgang Stehmer in der Kita „Lummerland“ 4 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Unsere neue App dIe AWO LudWIgsburg gehT neue KOmmunIKATIOnsWege Flip heißt sie, die neue interne Kommunika- Büroarbeitsplatz auch mittels einer App auf dem tionsplattform, die seit einigen Wochen in der Smartphone oder Tablet eingerichtet werden. AWO Ludwigsburg Einzug gehalten hat – und Dabei wird großer Wert auf die Privatsphäre ge- Flip erleichtert den Austausch von Informatio- legt. Denn außerhalb der Arbeitszeiten werden nen ungemein. keine Nachrichten aufs Smartphone geschickt. Datenschutzkonform, da in Deutschland gehostet Zukünftige Kommunikation bei der AWO Ludwigsburg In Gruppen- oder Einzelunterhaltungen können „Wir sind gerade dabei, Flip für unsere Belan- Mitarbeiter*innen datenschutzkonform kom- ge weiter entwickeln und anpassen zu lassen“, munizieren und Dokumente austauschen, denn erklärt Rudi Schrödel weiter. Dann sollen auch das Kommunikationstool wird in einem deut- Mitarbeiter*innen beispielsweise aus der Schul- schen Rechenzentrum mit hohen Sicherheits- kindbegleitung mit Lehrer*innen und Eltern standards gehostet. leichter kommunizieren, ohne WhatsApp nut- zen zu müssen, das im unternehmerischen Kon- „Neben dem Datenschutz war für mich wich- text die Datenschutzvorschriften nicht erfüllt. tig, dass auch Mitarbeiter*innen ohne eigenen „Ferner wird uns die Plattform nach der Weiter- E-Mailzugang immer informiert sind“, erzählt entwicklung voraussichtlich im März mit einer Geschäftsführer Rudi Schrödel. Denn in der noch höheren Geschwindigkeit und mit unse- Vergangenheit war es oft schwierig diejenigen rem eigenen Design zur Verfügung stehen.“ zu erreichen, die keinen eigenen Computerar- beitsplatz haben. Ein weiteres Ziel für die Zukunft ist, dass der Messenger die E-Mailflut entzerrt. Bevor zahl- Auf dem Desktop oder Smartphone einsetzbar reiche E-Mails hin- und her gehen und somit Flip ist intuitiv zu bedienen, denn der Mes- unübersichtlich werden, hat man im Idealfall ei- senger lehnt sich stark an die gängigen Soci- nen Eintrag, unter dem die Diskussion an einem al Media Plattformen an und kann neben dem Ort geführt wird. Seit ein paar Wochen flippen die Mitarbeiter*innen der AWO Ludwigsburg. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 5
Aus dem Ortsverein JAhreshAupTversAmmLung AWO OrTsvereIn LudWIgsburg Die diesjährige Mitgliederversammlung des Nach der offenen Nachwahl eines Kreisdele- AWO Ortsverein Ludwigsburg fand am gierten, Michael Schneider, wurde ein Film des 23.11.2019 in der Cafeteria des AWO Pflegezen- AWO Bundesverbandes gezeigt mit dem Titel trum Hans-Klenk-Haus statt. „100 Jahre AWO“. Nach der Begrüßung des Vorsitzenden Helmut Im weiteren Verlauf wurde den Mitgliedern Wallmersperger wurden folgende Jubilare in und Vorständen eine Übersicht über die Veran- einem feierlichen Rahmen für ihre langjährigen staltungen und Projekte, die im Jubiläumsjahr AWO Mitgliedschaften geehrt: 2019 in Ludwigsburg stattfanden, präsentiert. • Für 30 Jahre: Elisabeth Mittmann Abschließend konnten die anwesenden • Für 30 Jahre: Ursula Wischkoni Teilnehmer*innen bei AWO-Erbsensuppe den • Für 25 Jahre: Armin Haller 100 Jahre Jubiläumswein probieren. Elisabeth Mittmann, Helmut Wallmersperger Ursula Wischkoni, Helmut Wallmersperger Margit Liepins, Armin Haller AWO JAhresKreIsKOnFerenz In LudWIgsburg Die diesjährige AWO Kreiskonferenz fand in Ludwigsburg statt. Der Kreisvorsitzende Wolf- gang Stehmer lobte die Ortsvereine für ihr gro- ßes Engagement im Jubiläumsjahr. „Er freue sich zu sehen wie aktiv auch die kleineren Orts- vereine sich für eine bessere Gesellschaft ein- setzten“, so Stehmer. Auch Stehmer selbst wird eine Ehrung zuteil, der eigens angereiste Bezirksvorsitzende Nils Opitz-Leifheit überreichte ihm die Paul Hofstät- ter Medaille für besondere Verdienste im Sinne der AWO. Nils Opitz-Leifheit (r) übergibt die Paul Hofstätter Medaille. ÜBERZEUGT? Jetzt Mitglied werden Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Mitgliedschaft www.awo-ludwigsburg.de/mitglied-werden 6 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Fortbildung dOzenTen der AWO LudWIgsburg: mIchAeL eberT Michael Ebert ist schon seit 2012 als Dozent für Neben der heilpädagogischen Themen ist Ebert die AWO Ludwigburg tätig. Durch seine viel- auch Experte für die Supervision in Teampro- fältigen Themen deckt der 53-jährige das breite zessen sowie die Qualitätssicherung und die Be- Arbeitsumfeld der pädagogischen Fachkräfte ratung von Eltern in Krisensituationen. mit interessanten Schulungsthemen ab. Jähr- In der Jugendhilfe Creglingen im Taubertal ist lich gibt Ebert Kurse zu erziehungsspezifischen der Dozent als Systemischer Berater tätig. Er ist Themen, vor allem in Bezug auf Kinder mit dort als Bereichsleiter zuständig für pädagogi- herausfordernden Verhaltensweisen wie ADS, sche, therapeutische und teilstationäre Grup- ADHS aber auch Autismus und psychische Er- penangebote und die ambulanten Betreuungen krankungen im Jugendalter. wie beispielsweise Sozialpädagogische Famili- Doch nicht nur das „auffällige“ Kind ist für Ebert enhilfen, Integrationshilfen, Schulbegleitungen Gegenstand seiner Fortbildungen. „Pädagogik oder Schulsozialarbeit. ist Herausforderung pur“, erklärt der Heilpäda- „Als eine der wichtigsten Aufgaben oder gar goge, „oft wird jedoch die Frage nach dem „un- meine Berufung sehe ich es, Menschen mit Be- auffälligen“ Kind vernachlässigt“. Anhand der einträchtigungen unterschiedlichster kulturel- Theorien bedeutsamer Pädagogen zeigt Micha- ler und familiärer Herkunft eine Stimme zu ge- el Ebert in seinem Kurs „Das unauffällige Kind“ ben, sie zu unterstützen und zu begleiten“, so die Dringlichkeit auf, sich auch mit der Pädago- der Heilpädgoge. gik im sogenannten Normbereich auseinander zu setzen. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 7
Aus den Kindertagesstätten WALdWeIhnAchT Im KInderhAus LummerLAnd Am 12.12. feierte das AWO Kinderhaus Lum- wurden. In der Natur Weihnachten zu feiern merland ihre Waldweihnacht auf dem Wald- kam bei allen gut an. Eine tolle Idee. spielplatz in Großsachsenheim. Ein besonderes Weihnachtsfest sollte es für die Kinder werden. Denn nicht im Kinderhaus wurde alles vorbereitet, sondern draußen. Zum Glück spielte für die Feier das Wetter auch mit. Die Kinder, Eltern und Erzieher*innen haben sich am Parkplatz getroffen und sich dann ge- meinsam mit Fackeln zum Spielplatz gelaufen. Dort wurden alle mit vielen Lichtern, Lagerfeu- er und weihnachtlichen Klängen erwartet. Auch für das kulinarische Wohl wurde gesorgt. Die Erzieherinnen hatten belegte Brötchen vor- bereitet. So gestärkt waren alle bereit für die gemeinsamen Weihnachtslieder, die gesungen WeIhnAchTen Im KInderhAus OnKeL TOms hüTTe Alle Kinder waren bei der Weihnachtsdekora- tion beteiligt. Bereits während der Naturwoche hatten die Kinder Materialien wie Tannenzap- fen gesammelt, um diese für die Weihnachtsde- koration zu verwenden. So entstand nach und nach ein weihnachtlich dekoriertes Kinderhaus. Klar darf der Advents- kalender dabei genauso wenig fehlen wie der Weihnachtsbaum oder der Duft nach frisch ge- backenen Plätzchen. Sogar an die Eltern der Kinder hatten alle ge- dacht. Jeden Tag hängt am „Eltern-Adventska- lender“ ein neues Rezept oder Gedicht. 8 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus den Kindertagesstätten WAs WILLsT du mAL Werden... ... wenn du groß bist?“ - Diese Frage stellten sich einem Verkäufer Fragen stellen, auf dem Bau- die Kinder oft im Freispiel. Daraus wurde das ernhof lernten sie den Hof kennen und durften „Projekt Berufe“. selbst Butter herstellen. Als nächstes steht der Besuch auf der Polizeiwache in Ludwigsburg Gerne spielen die Kinder im AWO Kinder- und sowie eine Führung durch das Krankenhaus in Familienzentrum „Bullerbü“ verschiedene Be- Ludwigsburg an. rufe nach. Sie schlüpfen beispielsweise in die Rolle von Polizisten und Feuerwehrmännern, Auch die Eltern der Gruppe sind in dieses Pro- sie backen und kochen und pflegen als Kran- jekt aktiv eingebunden. Durch Besuche im Mor- kenschwestern ihre Puppen und Stofftiere. genkreis oder Briefe beschreiben die Eltern ihre Tätigkeit und stellen so den Kindern ihre Beruf In der Kinderkonferenz entschieden daher die vor. Kinder, dass ihr nächstes Projekt das Thema Be- rufe behandlen soll. Durch Bilderbuchbetrach- tungen, Gesprächskreise, Lieder, Kreativange- bote, Spiele und vieles mehr werden die Kinder mit der Welt der „Großen“ vertraut und können Berufe durch Exkursionen ganz nah erleben. Die Berufe Verkäufer/in, Bauer/Bäuerin wur- den schon genauer unter die Lupe genommen. In einem Tierfachgeschäft konnten die Kinder WeIhnAchTsmärKTLe Festlich geschmückt wurde das Kinderhaus Der Elternbeirat hatte ebenfalls entschieden Wurzelkinder an diesem Tag. Alle waren ein- sich zu beteiligen und verkaufte selbstge- geladen zum kleinen Weihnachtsmärktle. Die backene Plätzchen. Kreativ zeigten sich die Erzieher*innen, Eltern und Kinder hatten eini- Erzieher*innen bereits im Vorfeld indem sie ges vorbereitet. Es gab Punsch und Glühwein, viele Bastelideen umsetzten. Gegen einen klei- leckere Waffeln und wer seine Wohnung noch nen Obulus durfte man diese mit nach Hause nicht ausreichend weihnachtlich dekoriert hat- nehmen. Besonders gut gefiel den Kindern der te, wurde beim Märktle schnell fündig. unterschiedliche weihnachtliche Kopfschmuck ihrer Erzieher*innen. Eine tolle Idee. Selbstgebundene Adventskränze waren schnell an die Kurzentschlossenen verkauft. Beliebt waren auch die selbstgebackenen Plätzle. Ähnlich gut kam das Weihnachtsmärktle im Kinderhaus Krachmacherstraße an. Trotz nied- riger Temperaturen scheinte die Sonne und das Weihnachtsmärtkle konnte vor der Kita statt- finden. Die Erzieher*innen hatten Punsch und Glühwein gekocht und den Waffelteig vorberei- tet. Die Kitaleitung Frau Kriegelstein hatte den Grill angeheizt und sorgte dafür, dass keiner hungrig bleiben musste beim Fest. 9 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus den Kindertagesstätten nIsTKäsTenpATenschAFTen In den KInderhäusern KrAchmAchersTrAsse und buLLerbü Die Kinder der Krachmacherstraße steigen auf die Leiter Auch die Kinder aus Bullerbü finden ein Nest. Die Kinder der Krachmacherstraße waren in in 18 Nistkästen und fanden 14 Vogelnester von diesem Jahr zum ersten Mal stolze Paten der Blaumeise, Kohlmeise, Baumläufer und Kleiber. Nistkastentage. Anschließend durften die Kinder die Nestchen mitnehmen. Jedes Jahr werden im Oktober die Nistkästen im Grünzug in Pflugfelden gereinigt und über- Zu diesem Anlass wurde im Anschluss den Kin- prüft. Doch 2019 war es für die Kinder des AWO dern der AWO Einrichtungen feierlich eine Pa- Kinderhaus Krachmacherstraße ein ganz beson- tenschaftsurkunde überreicht, die sie stolz ent- deres Event. Denn sie waren zum erstn Mal als gegen nahmen. Paten mit dabei. Jedes Kind durfte selbst in den Eine wirklich tolle Aktion der Grünzug-Paten. Nistkästen nachsehen, wer gebrütet hat und auf Herzlichen Dank für die Einladung. die lange Leiter steigen. Die Kinder waren vol- ler Engagement dabei und freuten sich, Teil der Aktion sein zu dürfen. Das AWO Kinder- und Familienzentrum Buller- bü ist bereits seit einiger Zeit fleißig bei der Nist- kästenaktion dabei. Neugierig schauten auch sie SIE MÖCHTEN UNSERE ARBEIT UNTERSTÜTZEN? Spendenkonto Bank für Sozialwirtschaft AG Stuttgart BIC: BFSWDE33STG IBAN:DE07 6012 0500 0006 7444 00 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 10
Aus den Kindertagesstätten nähmAschInenFührerscheIn In der schuLKIndbeTreuung hOhenecK Die Schulkinder haben sich kreativ ans Werk gemacht. Bevor die selbstgenähten Taschen, Beutel etc. entstehen konnten, mussten die Kin- der aber erst ihren Nähmaschinenführerschein bestehen. In dem dazugehörigen Kurs wurde ihnen ge- zeigt, was beim Nähen mit der Nähmaschine zu beachten ist. Nach abgelegter Prüfung dürfen die Kinder auch selbstständig die Nähmaschi- nen bedienen. Übrigens sind auch einige Jungs mit vollem Elan dabei. Da wird sicher noch eini- ges in Zukunft entstehen. nATurWOche Im KInderhAus OnKeL TOms hüTTe Die Kinder des Kinderhauses haben sich schon . einige Zeit auf diese besondere Woche gefreut. Schließlich wird der Kindergartenalltag für 5 Tage mit einem Abenteuer getauscht. Ziel der Naturwoche ist es den Kindern die Natur und auch der respektvolle Umgang mit dieser näher zu bringen. So sammelten Sie allen Müll auf, der ihnen in der Woche begegnete, um diesen sachgerecht zu entsorgen, denn Müll sollte nicht in der Na- tur landen. Mit gesammelten Naturprodukten wurde in den darauffolgenden Wochen tolle Weihnachtsdekoration gebastelt. vOLLer eInsATz Im KInder- und FAmILIenzenTrum buLLerbü Die kleinen Kinder der Gruppe „Küken“ haben eine Ganzkörpermalaktion durchgeführt. Zu- erst wurde das Papier künstlerisch gestaltet, da- nach haben die Kinder sich gegenseitig bemalt. Die Kinder haben immer großen Spaß daran und die Eltern können das Kunstwerk nun in der Kita besichtigen. Eine tolle Aktion für die Kinder, die dabei viel Kreativität lernen können. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 11
Mitarbeiter*innenportrait ursuLA sTAudenmeyer Sozialpädagogin im Team der Sozialen Betreuung Hans-Klenk-Haus. Frau Staudenmeyer hat 2 Kinder und 2 Enkelkinder und verbringt ihre Freizeit gerne mit Gartenarbeit und Wandern. Frau Staudenmeyer, nur wenige Mit- arbeiter*innen können auf so viele Jahre im Hans-Klenk-Haus zurückblicken. Als ich nach meiner Familienzeit und einer kur- Ludwigsburg hat man damals gerade einen ei- zen Übergangszeit in Kornwestheim in Lud- genen Sozialdienst eingerichtet und war auf der wigsburg beim damals noch städtischen Hans- Suche nach Personal. Fünf Jahre später war der Klenk-Heim angefangen habe hätte ich auch Umzug in die Talstraße mit dem Trägerwechsel. nicht gedacht, dass ich so lange bleibe. Aber es Seit dem ist die Arbeiterwohlfahrt Träger des gibt hier einfach immer etwas Neues, sodass ich Hans-Klenk-Haus. jeden Tag gerne arbeiten komme, auch nach 22 Jahren noch. Sie können jetzt schon auf einige Jahre in der Sozialen Betreuung zurückblicken. Was wa- Wie kam es dazu, dass Sie sich bei den vielen ren die Meilensteine in diesem Bereich, die Arbeitsfeldern, die es in der Sozialen Arbeit Sie erkennen konnten? gibt ausgerechnet für die Altenhilfe entschei- den haben? Ich habe Glück in einem Haus zu arbeiten, wo die Soziale Betreuung immer einen hohen Stel- Ich habe in Nürnberg studiert und nach dem lenwert hatte. Als im Jahre 2009 die zusätzli- Studium war meine erste Stelle gleich in der chen Betreuungskräfte dazu gekommen sind Altenhilfe, das hat mich einfach am meisten hat man deutlich gemerkt, dass mehr persönli- interessiert. Alles war erst im Aufbau und die che Betreuung möglich war. Diese Entwicklung Erkenntnis, dass erfülltes Leben auch im Heim ist sehr erfreulich. Heute arbeiten wir in einem möglich sein sollte hat sich erst so langsam multiprofessionellen Team (pädagogische Kräf- durchgesetzt. Ich konnte also die Anfänge erle- te, zusätzliche Betreuungskräfte, Ergo- und Mu- ben und in meinem ersten Job auch gleich den siktherapeuten), was ich als sehr bereichernd Aufbau mitgestalten. empfinde. Nach meinen zwei Kindern habe ich in Teilzeit Und natürlich der Hans-Klenk-Kurier. Diesen im Kindergarten gearbeitet, auch das hat mir durfte ich von Anfang an mitgestalten. Die erste Spaß gemacht, aber am Ende bin ich doch wie- Ausgabe erschien im Juli 2003. Als im Jahre 2009 der in die Altenhilfe zurückgekehrt. Ich arbeite eine Sozialdienstleitung etabliert wurde konnte gerne mit alten Menschen zusammen. Es gibt ich den Großteil der Gestaltung abgeben. viel, was ich noch lernen kann von den Erfah- rungen der Senioren. Jetzt wird diese Idee von damals erneut wei- terentwickelt. Es freut mich, dass mittlerweile Wie sind Sie dann ins damals noch städtische so viele Leute diese Zeitung lesen. Durch die Hans-Klenk-Haus gekommen? neue Ausrichtung wird sie noch mehr zum Bin- deglied zwischen den Generationen. Es freut Meine damalige Stelle lief aus und ich habe mich, dass das Bewohner*innenportrait weiter- mich initiativ beworben. Ich hatte Glück und in hin einen hohen Stellenwert hat. 12 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus der Abteilung Migration dIe KInder Im erLenWeg…eIne WeIhnAchTsgeschIchTe Es begann mit einem rätselhaften Besuch am Ni- kolaustag. Urplötzlich erschien am 6. Dezember bei Einbruch der Dunkelheit der Nikolaus mit einem riesengroßen, prall gefüllten Sack voller Geschenke. Bei den Kindern der Anschluss- unterbringung herrschte großes Staunen und ebenso große Freude und so mancher fragte sich auch Tage später noch, wer wohl dieser große Mann mit dem weißem Bart war, wo er herkam und ob er möglicherweise nochmals kommt? Schon wenige Tage später wurden die Augen Der geheimnisvolle Mann mit dem roten Mantel... der Kinder ein weiteres Mal weit aufgerissen. 35 liebevoll verpackte Geschenke tauchten im Erlenweg auf und jedes der Päckchen war mit Namen versehen… was hatte das zu bedeuten? Im Rahmen der Weihnachtsfeier wurden die- se Päckchen an die Kinder verteilt. Strahlende Gesichter nahmen die Präsente in Empfang und freuten sich über Spielsachen, Schulbedarf und natürlich Süßigkeiten. Bereits zum 3. Mal feierten Muslime und Chris- ten im Erlenweg gemeinsam Weihnachten, Muslime und Christen singen Weihnachtslieder. stimmten altbekannte Weihnachtslieder an und ließen das Jahr mit Weihnachtsgebäck, Stollen, Tee und Kaffee in geselliger Runde unterm Weihnachtsbaum ausklingen. Während in den letzten Jahren noch sehr viele Erwachsene und Eltern an der Feier teilnahmen, war der Gemeinschaftsraum der kommunalen Anschlussunterbringung der Stadt Ludwigs- burg in diesem Jahr ganz klar in Kinderhand. Diese warteten sogar bereits mehrere Stunden vor Beginn des Weihnachtscafés ungeduldig vor der Türe auf den Weihnachtsmann. Die Geschenke warten auf die Kinder. Anmerkung der Redaktion: Die AWO Ludwigsburg sagt Danke an Mitarbeiter*innen und Eltern der Kitas, die es erneut ermöglicht haben, die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton im Erlenweg“ durchzuführen. Doch wer der Mann mit dem roten Mantel war, konnte bis heute nicht geklärt werden. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 13
Bewohner*innenportrait günTher vOgT: der AWO seIT JAhrzenTen verbunden Herr Vogt wohnt seit 2019 im Hans-Klenk-Haus Das Ehepaar Vogt bei der Hochzeit im Jahre 1956 Geboren bin ich 1932 in Stuttgart, aber seit ich in bester Erinnerung. Mir gefällt es bei der Jahrzehnten bin ich mit Leib und Seele AWO! Ludwigsburger! Nach meinem Unfall habe ich als Berufsschul- Hier habe ich 1956 meine Frau Erika geheiratet, lehrer in Teilzeit am Römerhügel unterrichtet. zusammen haben wir unseren Malerbetrieb in Es hat gut geklappt mit den jungen Leuten. der Unteren Reithausstraße aufgebaut. Meine Ende der 80er Jahre wurde bei der Stadt Lud- Frau hat überall mit angepackt, wo es nötig war. wigsburg die Stelle eines Sachbearbeiters für Unsere drei Kinder sind hier aufgewachsen. Mit Umbaumaßnahmen ausgeschrieben – ich be- anderen jungen Familien von der freiwilligen warb mich und wurde vom Gemeinderat ge- Feuerwehr haben wir oft mit Kind und Kegel wählt. Im Rahmen dieser Aufgabe habe ich u.a. schöne, fröhliche Wanderungen gemacht. Ende die Umbaumaßnahmen der Kita Abelstraße ge- der 70er Jahre bin ich bei der Arbeit vom Gerüst leitet: Das Gebäude gehört der Stadt, die Kita gestürzt und konnte wochenlang nicht arbeiten. wird von der AWO betrieben. Bei der Maler- Ein guter Kollege half, dass das Geschäft weiter- Innung und im Bürgerverein der Unteren Stadt gehen konnte. war ich im Vorstand. Meine Frau und ich haben immer an einem Besonders viel Freude hatten wir, als wir unsere Strang gezogen und viel Schönes miteinander kleinen Enkelkinder begleiten und aufwachsen erlebt. sehen durften, auch viele Ausflüge und einige Mit der AWO bin ich schon lange verbunden. Urlaube haben wir zusammen verbracht. Das Die frühere Geschäftsführerin Elfriede Breiten- war eine sehr schöne Zeit! bach hatte kein größeres Auto zur Verfügung Bei der AWO war ich im Bauausschuss und mit und sprach mich immer an, wenn es etwas zu zuständig für den Bau des Hans-Klenk-Haus. transportieren gab. In den 70er Jahren bin ich Im Jahr 2002 wurde es fertig gestellt. Als der För- dann in die AWO eingetreten. Die AWO bot derverein gegründet wurde, brachten wir uns auch Reisen an und meine Frau und ich haben aktiv ein, u.a. mit vielen Vitrinenausstellungen. öfters die Reiseleitung übernommen, besonders in der Zeit als Herr Schrödel die Geschäftsfüh- Seit einigen Monaten wohne ich im Hans-Klenk- rung übernahm. Wir sind u.a. nach Mallorca Haus und ich fühle mich hier wohl. gereist und auch eine schöne Schiffsreise habe 14 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus dem Hans-Klenk-Haus dIe pFLegeKräFTe zeIgen sIch musIKALIsch: KArAOKenAchmITTAg Lieber „Atemlos“ von Helene Fischer oder doch „Lilly Marleen“? Diese Frage mussten sich die Bewohner*innen der Wohnbereiche eins und drei am Karaokenachmittag stellen. Keine leich- te Frage, wie sich herausstelle, denn Geschmä- cker sind bekanntlich verschieden. Die Pflegekräfte hatten sich diese besondere Aktion ausgedacht, die sehr gut ankam. Singen macht Spaß und fördert ganz nebenbei auch das Gemeinschaftsgefühl. Zusammen singen macht Freude, als die Lieder ausgewählt waren sangen alle mit. Der Text erschien auf der großen Lein- wand in der Cafeteria. beWOhner*Innen besuchen den cAnnsTATTer WAsen Der Besuch auf dem traditionsreichen Volks- fest gehört in jedem Jahr dazu. Diesen Herbst haben wir gleich dreimal den Weg bis nach Cannstatt auf uns genommen, um möglichst vielen Bewohner*innen diesen Ausflug zu ermöglichen. Im Festzelt trinken wir ein Bier und essen Gög- gele, wir schlendern durch den Krämermarkt und versuchen unser Glück am Losstand. Eine Tüte Popcorn ist manchmal der Wunsch der Bewohner*innen oder ein Blick in die Geisterbahn. gemeInsAme gArTenArbeIT Im TherApIegArTen Jeden Sommer bereiten uns die Rosen im Thera- piegarten große Freude. Diese werden von den Bewohner*innen gehegt und gepflegt und beim Spaziergang durch den schönen Innenhof freu- en sich alle an den schönen, bunten Rosenblüten. Damit die Rosen auch im nächsten Jahr wieder so prächtig blühen können, mussten sie für den Winter vorbereitet werden. Die Bewohner*innen schnitten die Pflanzen zu- rück und entfernten das Gestrüpp. So können wir im nächsten Sommer wieder schöne Rosen bewundern. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 15
Aus dem Hans-Klenk-Haus WeIhnAchTszAuber Für dIe beWOhner*Innen Das Ende eines Jahres bedeutet für viele eine fest: Es sollten drei Weihnachtsfeiern werden, stressige Zeit. Vor den Weihnachtstagen müs- für jeden Wohnbereich eine. „Im Stile eines sen noch die letzten Aufgaben erledigt werden, kleinen Weihnachtsmarktes“ fand die Einrich- bevor es in den wohlverdienten Weihnachtsur- tungsleitung Britta Schaaf am schönsten. laub geht. Umso schöner ist es, wenn der ein Weihnachtszauber, der durch den Magen geht oder andere doch an einem Nachmittag ein paar Stunden Zeit findet, um diese in besinnlicher Zu einem Weihnachtsmarkt passen natürlich Runde, am Ende mit Freunden und Familien Schupfnudeln mit Sauerkraut sowie die klas- zu verbringen. Auch die Bewohner*innen ha- sische Bratwurst im Brötchen. Genau dies, be- ben noch ein paar Dinge zu erledigen, bevor die gleitet von einer Tasse Punsch oder Glühwein, ruhige Zeit starten kann. Die Mitarbeiter*innen hatte die Küche vorbereitet. Rudi Schrödel, befragen sie zum Ende des Jahres welche An- Geschäftsführer der AWO Ludwigsburg, ließ gebote bei ihnen am Besten angekommen sind, es sich nicht nehmen, die leckeren Crepes, die oder ob noch Wünsche offen sind. Dann muss es in süßer und salziger Variante gab, selbst zu man sich noch entscheiden, wohin man am backen. liebsten im darauffolgenden Jahr auf einen Aus- Wie in den vergangenen Jahren konnte man flug fahren will. auch Köstlichkeiten für Zuhause am Verkaufs- Die diesjährigen Weihnachtsfeiern haben sich ständle erstehen. Selbstgemachte Plätzchen, diesem Wunsch angepasst – etwas ruhiger soll- Marmeladen und Griebenschmalz waren stark te es zugehen. In den vergangenen Jahren haben nachgefragte Leckereien. alle Wohnbereiche gemeinsam gefeiert und in dem ganzen Haus war kein einziges Eck ohne das dort ein Kuchenwagen stand, die Bühne für Künstler aufgebaut wurde oder Tische und Stühle für die vielen Gäste standen. Das sollte in diesem Jahr anders sein. Nach vielen Bespre- chungen und Abwägungen im Vorfeld stand Der Postseniorenchor unter Leitung von Gunter Pfeiffer zeigt vollen Einsatz. 16 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus dem Hans-Klenk-Haus Die festliche Dekoration beeindruckt alle Bis zur letzten Minute wurde dekoriert. Als letz- tes kam noch ein Sternenhimmel in Form von Lichterketten an die Decke der Cafeteria. Beim Betreten des Raums hielten viele inne, um die Stimmung zu genießen. Vielfältiges Programm Viele bereits bekannte und neue Künstler berei- cherten die Feste mit ihren Vorstellungen: Frau Ruzek hatte Weihnachtsgedichte bei der Feier am Freitag dabei. Danach begeisterte Ina Sproll, CVJM Posaunenchor Kornwestheim ist am Sonntag dabei die Tochter einer Bewohnerin mit ihrer Stimme und ihren Künsten am Klavier, begleitet von ih- rem Mann auf der Trompete. Am Samstag kam der bereits gut bekannte Post- seniorenchor unter Leitung von Gunter Pfeif- fer. Herr Ostermayer, ein dem Haus immer noch freundschaftlich verbundener ehemali- ger Angehöriger erzählte eindrucksvoll eine Weihnachtsgeschichte. Am Sonntag konnte der CVJM Posaunenchor Gute Stimmung bei Bewohnern und Angehörigen aus Kornwestheim die Bewohner*innen über- zeugen, genauso wie Frau Busam mit ihrer weihnachtlichen Geschichte. Die auf drei Nachmittage aufgeteilten Feiern ka- men bei den Bewohner*innen und ihren Ange- hörigen gut an. Es sei „gemütlich“ gewesen und man hätte endlich mal „Zeit für viele Gesprä- che“ gehabt. Eine schöne Rückmeldung. Wir hoffen, alle konnten aus dem Weihnachtsstress bei unseren Feiern ein wenig aussteigen und in- Die ganze Familie ist gekommen. nehalten. Dafür ist die Weihnachtszeit nicht zu- letzt auch da. Der festlich geschmückte Raum beeindruckte. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 17
Aus dem Hans-Klenk-Haus dIe beWOhner*Innen begrüssen dAs neue JAhr Eine Silvesterfeier findet auch im Hans-Klenk- Früh am 2. Januar begrüßten auch die Haus für die Bewohner*innen statt. Viele hatten Bewohner*innen das neue Jahr, die nicht so lan- sich in Schale geworfen, um für Feier und Tanz ge aufbleiben wollten an Silvester. passend gekleidet zu sein. Der Sozialdienst besuchte alle Bewohner*innen Bei guter Musik schwangen die Bewohner*innen in ihrem Zimmer und wünschte ein frohes neu- das Tanzbein. Ein Glas Sekt gab es selbstver- es Jahr. Wer wollte durfte auch mit einem Glas ständlich um Mitternacht, als das neue Jahr ge- Sekt nochmals anstoßen. meinsam begrüßt wurde. Man wünschte sich gegenseitig ein gutes neues Jahr und alle saßen noch eine Weile beisammen, bevor es gegen halb zwei „nach Hause“ ging. pOrsche spendeT Für dIe sTIFTung „humOr hILFT heILen“ Die Mitarbeiter*innen der Porsche AG spenden 1.911 € für die Stiftung „Humor hilft heilen“ und denken dabei vor allem an die Clownsvisiten im Hans-Klenk-Haus. Zur Scheckübergabe tra- fen sich die Clowns mit Vetretern der Porsche AG im Hans-Klenk-Haus. Mit dabei außerdem AWO Geschäftsführer Rudi Schrödel (links im Bild) und Theresia Langbein, Bewohnerin im Hans-Klenk-Haus. WussTen sIe... ... dass die AWO Ludwigsburg zu den großen Anbieterinnen für Weiterbildungen im Landkreis Ludwigsburg gehört? Schon über ein Jahrzehnt bieten wir erstklassige Fortbildungen für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung an – Schritt für Schritt. Mehr als 1.700 Teilnehmer*innen sind jährlich dabei. 18 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Aus dem Hans-Klenk-Haus TAnznAchmITTAg zWIschen den JAhren Die Bewohner*innen schwangen das Tanzbein zwischen Weihnachten und Silvester. Die Kü- che hatte für den Tanznachmittag Bowle vobe- reitet, die sehr gut ankam. Nicht lange musste man bitten, bis sich die ersten Tanzpaare auf die Tanzfläche begaben. Zu schwungvoller Musik wurden die ver- schiedensten Tanzrichtungen ausprobiert. Der ein oder andere Tänzer legte dabei eine flotte Sohle aufs Parkett und zeigte: Gelernt ist ge- lernt. Die Mitarbeiter*innen des Sozialdienstes als Tanzpartner*innen mussten da mithalten können. eIne herrengruppe AuF AusFLug Im mercedes-benz museum Die Herren aus dem Hans-Klenk-Haus entdeck- ten auf ihrem Ausflug gemeinsam die Automo- bil- und Zeitgeschichte seit 1886 im Mercedes- Benz Museum. Vom ersten patentierten Auto der Welt bis zum Wasserstofffahrzeug aus die- sem Millennium. Mit viel Fachwissen und großem Interes- se betrachteten die drei Herren die Autos im Museum. KuLTurprOgrAmm Im hAns-KLenK-hAus: KOnzerTe Im herbsT und WInTer Im Veranstaltungskalender stehen in regelmä- Für die Schlager zum Mitsingen ist unter ande- ßigen Abständen Konzerte auf dem Programm. rem in diesem Herbst Alain Franiatte zuständig Dabei sollen verschiedene Musikrichtungen gewesen. Er hatte wieder bekannte Lieder da- vertreten sein, da die Geschmäcker unterschied- bei, die alle begeisterten. lich sind. Durch die Kooperation mit der Stif- tung „Live Music now“ kommen immer wieder junge Musikstudenten ins Hans-Klenk-Haus, die alle auf hohem Niveau Konzerte geben. Simon Amend (Bariton) und Yu Tashiro (Klavier) Alain Franiatte am Flügel in der Cafeteria. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 19
Ehrenamt dIe AWO LudWIgsburg bedAnKT sIch beI ALLen ehrenAmTLIchen mITArbeITer*Innen Ehrenamtliches Engagement muss belohnt wer- Abend. Die Einrichtungsleitung Britta Schaaf den. Traditionell findet im Herbst das jährliche begrüßte die Gäste, der Küchenchef Geert Sei- Danke-Essen für die Ehrenamlichen statt. fert stellte das Menü vor jedem Gang vor. Die Mitarbeiter*innen der Küche zeigten ihr Kön- Ehrenamt findet bei der AWO Ludwigsburg nen und richteten alle Gänge auf dem Teller vielfältig statt. In den Kinderhäusern gibt es Eh- professionell an. renamtliche, die den Kindern regelmäßig vorle- sen. Ehrenamtliche unterstützen auch Geflüch- Für zehnjähriges ehrenamtliches Engagement tete in unseren Unterkünften zum Beispiel im konnte an diesem Abend Renate Wieser geehrt Begegnungscafé. Die größte Gruppe engagiert werden. Ebenfalls langjährig tätig für die AWO sich aber im Hans-Klenk-Haus für die Senioren, Ludwigsburg und nachträglich geehrt wurden: die dort wohnen. Die Unterstützung bei Veran- Helga Gaupp (10), Elisabeth Knoß (10), Christel staltungen, die Leitung von Gruppen oder die König (10), Brigitte Mueller (15), Elsbeth Zuleck individuelle Einzelbetreuung bedeuten für die (10). Bewohner*innen einen sehr großen Mehrwert. Ebenso wie das Motto zum 100 jährigen AWO Wir sind dankbar für dieses große Engagement. Bestehen „wir machen weiter“, freuen wir uns Nach dem Motto: 100 Jahre AWO - 100 Jahre auf viele weitere Jahre gute Zusammenarbeit ehrenamtliches Engagement wurden die Eh- mit allen Ehrenamtlichen. Vieles wäre ohne die- renamtlichen in diesem Jahr in die Cafeteria ses Engagement nicht möglich. des Hans-Klenk-Haus eingeladen. Es erwar- Herzlichen Dank. tete sie ein leckeres 4 Gänge Menü und tolles Unterhaltungsprogramm. Auch ein rot-weißer Begrüßungscocktail durfte nicht fehlen. Damit gelang der Einstieg in den 20 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Ehrenamt der bürgervereIn der unTeren sTAdT e.v. engAgIerT sIch Im hAns-KLenK-hAus Der Bürgerverein lädt die BewohnerIn- nen zum Kaffeenachmittag ein Bereits seit 2002 lädt der Bürgerverein der un- teren Stadt Ludwigsburg 1893 e.V. jährlich alle Bewohnerinnen und Bewohner des Hans- Klenk-Hauses zu einem gemeinsamen Nach- mittag ein. Bei Kaffee und Kuchen verbrach- ten die Bewohner mit einigen Mitgliedern des Der Bürgerverein gestaltet die Vitrine Bürgervereins erst kürzlich wieder gemeinsame im Hans-Klenk-Haus Stunden miteinander. Aus dem Land und aus ganz Europa siedel- Neben der Bewirtung durch den Bürgerverein ten sich Handwerker, Bauleute und Bauern in standen persönliche Gespräche zwischen den Ludwigsburg, besonders im heute ältesten Stadt- Bewohnern, Pflegekräften und Mitgliedern des teil im Norden, der Unteren Stadt, an. 1704 be- Bürgervereins im Vordergrund und führten zu gann der Schlossbau. Es wuchs ein beständiges einem kurzweiligen und interessanten Nach- Handwerkerviertel. Es gibt „das Handwerk“, mittag. Musikalisch umrahmt wurde das Kaf- aber es sind „die Handwerker“, die in der Aus- feekränzchen mit Liedern von den Shadows und stellung vertreten sind. Traditionelle Handwer- Cliff Richard gespielt von Gerhard Schneider. kerberufe aus dem 19. und 20. Jahrhundert sind Diejenigen Bewohner*innen, die nicht mehr das mit ihren Schaustücken zu besichtigen. Bett verlassen können, wurden in ihren Zim- Die vielfältigen Leihgaben zeigen historische mern vom Bürgerverein mit Kuchen verwöhnt. Gerätschaften, die teilweise bis heute noch ver- Die gemeinsamen Kaffeenachmittage sind fes- wendbar sind. ter Bestandteil im Programm des Hauses. Den Die vom Bürgerverein der Unteren Stadt konzi- nächsten Termin haben wir daher bereits mit pierte Ausstellung war im Heilbronner Torhaus dem Bürgerverein vereinbart. zu sehen und ein Teil davon ist jetzt in der Vitri- ne im Foyer des Hans-Klenk-Haus zu sehen. Vie- le Besucher*innen und Bewohner*innen bleiben regelmäßig vor der Vitrine stehen und betrach- ten die unterschiedlichen Ausstellungsstücke. Wir bedanken uns bei den Mitgliedern des Bür- gervereins Untere Stadt e.V. für dieses tolle En- gagement und die gute Zusammenarbeit. S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 21
AWO Positionen WeLTKInderTAg: AWO FOrderT KIndergrundsIcherung Wir fordern daher eine präventiv ausgerichtete soziokulturelle Existenzminimum verlässlich Politik gegen Armut! bereitstellen. Anlässlich des Weltkindertages der Vereinten Die Kindergrundsicherung ist ein wichtiger Nationen erklärt Wolfgang Stadler, Vorstands- Baustein im Kampf gegen Kinderarmut. Sie ist vorsitzender des AWO Bundesverbandes: notwendig, denn Kinderarmut ist weiterhin bittere und konstante Realität in Deutschland. „Heute vor 30 Jahren wurde die Kinderrechts- Jedes 5. Kind wächst in finanziell unsicheren konvention durch die Vollversammlung der Umständen auf. Das wirkt sich langfristig nach- Vereinten Nationen verabschiedet. Das war ein teilig auf die Lebenschancen der Betroffenen Meilenstein, denn Kinderrechte sind Menschen- aus. Diesen Befund hat die kürzlich veröffent- rechte! Entsprechend sollten Kinderrechte im lichte AWO-ISS-Langzeitstudie aufgezeigt: Ein Grundgesetz verankert werden. Drittel der in der Kindheit armutsbetroffenen Die Anerkennung kindlicher Rechte und Be- Menschen ist heute im jungen Erwachsenenalter darfe ist auch die Grundlage unseres Handelns weiterhin arm. Wir fordern daher eine präven- und die tragende Idee der Kindergrundsiche- tiv ausgerichtete Politik gegen Armut! Das heißt rung. Dafür setzen wir uns gemeinsam im für uns: Umverteilung zu Gunsten der Kinder Bündnis Kindergrundsicherung ein. Die Kin- und Investitionen in die Unterstützungsstruk- dergrundsicherung soll als eigenständiger Leis- turen, die sie tragen: die Familien, die Schulen tungsanspruch bei den Kindern liegen und das und die soziale Infrastruktur!“ AWO zu pIsA-ergebnIssen: sOzIALe herKunFT dArF bILdungschAncen nIchT besTImmen Die aktuellen Ergebnisse der „Pisa-Studie“ kom- für die ungleichen Bildungs- und Teilhabechan- men zu dem Schluss, dass soziale Herkunft in cen. Wir fordern schon lange eine Kindergrund- Deutschland Bildungsverläufe stark beeinflusst. sicherung sowie eine gezielte Förderung be- Dazu erklärt Wolfgang Stadler, Vorstandsvor- nachteiligter junger Menschen an Übergängen.“ sitzender des AWO Bundesverbandes: „Die Ergebnisse der aktuellen Pisa-Studie für Deutschland sind besorgniserregend: Es darf einfach nicht sein, dass soziale Herkunft sich auf Bildungschancen auswirkt. Bildung muss für alle ein effektiver Schutzfaktor gegen Armut Foto: AWO Bundesverband und ein Aufstiegsversprechen sein! Es bedarf ei- nes gezielten und konsequenten Auf- und Aus- bau der Armutsprävention. Hierfür benötigen wir eine ganzheitliche Investitionsstrategie. Kin- der- und Familienarmut ist ein zentraler Faktor 22 S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg
Zu guter Letzt neues Aus dem bundesprOgrAmm KITA eInsTIeg Das Bundesprogramm KiTa Einstieg geht in das baut Brücken zwischen den Familien und der letzte Jahr des Förderprogramms. Einige Ange- Kindertagesstätte. bote haben sich bereits gut etabliert. So auch die Neben dem Spielen, Malen und Bauen, ist das Zusammenarbeit verscheidener Akteure. gemeinsame Essen natürlich auch ein wichtiger In der Unterkunft für Geflüchtete in der Fröbel- Höhepunkt. Außer Obst gab es im Dezember straße ist der Kinderschutzbund Ludwigsburg natürlich auch leckere Weihnachtsplätzchen. bei ihrer „Sprach- und Spielkiste“ dienstag- nachmittags vor Ort. Einmal im Monat, und das seit Januar 2019, besucht die gesamte Gruppe in Kooperation mit den Mitarbeiterinnen des Pro- gramms KiTa Einstieg die „Anker-Kita“ Kreuz- äcker, die gut zu Fuß zu erreichen ist. Die Familien haben die Möglichkeit, den All- tag in einem Kindergarten zu erleben und auch die anderen Kinder und Erzieherinnen kennen zu lernen. Dieser regelmäßige Kontakt 100 JAhre AWO: dIe AKTIvITäTen FInden eIn ende Man soll aufhören, wenns am schönsten ist. aktueller denn je sind. Auch in Zukunft wird es So oder so ähnlich könnte das Motto zum Ab- eine starke AWO brauchen. Aus Ludwigsburg schluss des AWO Jubiläumsjahres lauten. Am war eine Delegation bei der Feier in Karlsruhe genauen Gründungstag der AWO, dem 13. De- mit dabei. zember 1919 fand die Jubiläumsfeier des Bun- desverbandes statt. Bewohner*innen besuchen den AWO Stand. Manne Lucha bei seiner Rede vor zahlreichen Gästen. Wenige Wochen vorher feierte auch der Be- In Ludwigsburg fand ebenfalls die letzte Akti- zirksverband Württemberg, gemeinsam mit on im Rahmen der 100 Jahre Aktivitäten statt: dem Bezirksverband Baden das Jubiläum. Die der Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Lud- Festredner Manne Lucha (Landessozialmi- wigsburg. Jedes Jahr ist die AWO einen Tag nister), Frank Mentrup (Bürgermeister Karls- lang mit dabei, dieses Mal unter dem Motto: ruhe). Thomas Beyer (stellv. Präsident AWO 100 Jahre AWO. Zu diesem besonderen Anlass Bundesverband) und die Bezirksvorsitzenden gab es leckere AWO Erbsensuppe zusätzlich von Baden und Württemberg Wilfried Pfeiffer zum obligatorischen Glühwein und Punsch. und Nils Opitz-Leifheit betonten in ihren Re- Auch die XXL Waffeln durften nicht fehlen. den, dass die Grundwerte der AWO: Solidari- Das Jubiläumsjahr endete mit dem Jahreswech- tät, Toleranz, Gleichheit, Gerechtigkeit, Freiheit sel, aber: Wir machen weiter! S‘Blättle der Arbeiterwohlfahrt Ludwigsburg 23
TermIne der AWO LudWigsburg 19.02.2020 08.03.2020 FAschIng mIT den mIsTeLhexen pOLITIsches FrAuenFrühsTücK Der Neckarweihinger Traditionsverein kommt zum ThemA „FrAuen in FührungspOsiTiOnen“ 14:30 Uhr im Hans-Klenk-Haus Ludwigsburger Kommunalpolitikerinnen diskutieren über „Frauen in Führungspo- 12.02.2020 sitionen.“ Die Teilnahme ist kostenfrei, wir bitten um Anmeldung FAschIng mIT der brenz bAnd 09:00 Uhr im Hans-Klenk-Haus Die inklusive Band bringt Stimmung ins Haus 14:30 Uhr im Hans-Klenk-Haus 20.03.2020 24.02.2020 sängerLusT hOhenecK Der gemischte Chor singt bekannte Lieder, FAschIng der KrIppenKInder unter anderem von Udo Jürgens Buntes Treiben der Kleinsten 15:30 Uhr im Hans-Klenk-Haus vormittags in der KiTa Onkel Toms Hütte 01.04.2020 25.02.2020 KLAvIerKOnzerT FAschIng der KIndergArTenKInder Der gebürtige Franzose Alain Franiatte be- Die über Dreijährigen feiern die fünfte geistert Bewohner*innen und Gäste Jahreszeit 15:30 Uhr im Hans-Klenk-Haus vormittags in der KiTa Onkel Toms Hütte JeTzT schOn merKen: Die Mitgliederhauptversammlung des AWO Ortsverein Ludwigsburg 2020 mit Vorstandswahlen findet am Samstag, 28.11.2020, 10:00 Uhr statt. Weitere Infos und Termine unter www.awo-ludwigsburg.de AWO Ludwigsburg gemeinnützige GmbH für Sozialarbeit und soziale Dienstleistungen Talstraße 22-24 | 71634 Ludwigsburg | Tel. 07141 2849-0 | info@awo-ludwigsburg.de
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