Panorama 04/17 Das Magazin der Seniorenzentren Tauberfranken - unbezahlbar & deshalb kostenlos! - Seniorenzentrum St. Hannah ...
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Inhalt Vermischtes 4 Silvia Müller verabschiedet sich 6 St. Hannah Distelhausen: Info-Abend für Angehörige 6 Integrationscafé geht in Runde zwei 7 Fachvortrag Demenz-Erkrankungen 8 St. Barbara Grünsfeld: 30er-Zone vor dem Seniorenzentrum Menschen unter uns 8 Heimbeiratswahlen 9 Neue Mitarbeiter/-innen 10 B. Klingert und A. Gattenhof ins Berufsleben verabschiedet Veranstaltungen 11 Zitherspieler zu Gast in TBB 13 11 12 Veeh-Harfenkonzert Fachvortrag Fußreflexzonenmassage 1 Jahr St. Barbara Grünsfeld 12 Zwiebelkuchen und Federweißer mit Oktoberfest gefeiert Bürgermeister Joachim Markert gratulierte 15 Heimbeiratsbericht mit Weinprobe zum Jubiläum mit einer Barbara-Figur 16 Gottesdienst zum Barbara-Tag 18 Adventsbasar im Haus Heimberg 19 Nikolaus besuchte die Senioren 22 Termine und Rätsel HERAUSGEBER: Einrichtungsleitung der Seniorenzentren Tauberfranken. VERANTWORTLICH: Thomas Wigant, Regionalleiter der GHTF, Telefon 07931 58-2008, E-Mail: thomas.wigant@ghtf.de DRUCK: Flyeralarm AUFLAGE: 250 2 Panorama 04/17
Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit großen Schritten gehen wir auf das Weih- Art Stille wahr, die in unserer heutigen Zeit nachtsfest zu. eher archaisch wirken kann. Und doch zeigt uns die Natur den immer wiederkehrenden An den vergangenen Adventssonntagen kam Lauf des Lebens. Ein Kreislauf, der nach Ab- durch einsetzenden Schneefall bereits win- schiednehmen und Vergehen das Neuwerden terliche Stimmung auf. Tage, an denen wir im Geheimen schon bereithält. An den ange- Geselligkeit und warme Stuben lieben. legten Knospen der Äste können wir dieses Geheimnis des Neuwerdens beobachten. Ein Unser alljährlicher Adventsbasar im Haus Neubeginn, den wir heute noch nicht wahr- Heimberg war der Auftakt zu verschiedenen nehmen, aber aus der Lebenserfahrung erah- vorweihnachtlichen Feiern, die uns in den nen und später als Frühling erleben können. Seniorenzentren aktiv auf das kommende Fest vorbereiten und einstimmen möchten. So können wir in der dunkler werdenden Jahreszeit zu Recht die Vorfreude auf das In der Natur dagegen ist eher ein Rückzug Weihnachtsfest genießen und anschließend zu beobachten. Die Bäume lassen letzte Blät- das alte Jahr gebührend verabschieden – in ter fallen, das Grün der Wiesen wird gegen der Hoffnung auf das Neue, das unweigerlich Herbstbraun oder Schneeweiß eingetauscht. schon im Alten grundgelegt ist. Auch wenn sich Vögel an bereitgestellten Futterplätzen auf Terrassen, Balkonen und So wünschen wir Ihnen und Ihren Familien Wiesen tummeln, beobachten wir doch eher ein frohes Weihnachtsfest verbunden mit ein Abschiednehmen in der Natur. An Tagen, den besten Wünschen für Ihre Gesundheit an denen Schnee fällt, nehmen wir sogar eine sowie Gottes Segen im neuen Jahr. Michael Raditsch Silvia Müller Dr. Antonia Büchner Stellv. Hausoberer Pflegedirektorin Kaufmänn. Direktorin Seniorenzentren Seniorenzentren Seniorenzentren Tauberfranken Tauberfranken Tauberfranken Tel. 09341 800-1315 Tel. 09341 800-1432 Tel. 09341 800-1489 REDAKTION, LAYOUT & GESTALTUNG: Jasmin Paul (jap), Telefon 07931 58-2021, E-Mail: jasmin.paul@ghtf.de REDAKTIONSMITGLIEDER Antonia Büchner (anb), Michael Raditsch (mir), Tanja Schneider (ts), Iris Hautzinger (ih), Monika Beckert (mb), Stephanie Russow (sr), Marianne Goergen (mag), VIEL SPASS BEIM LESEN! – DIE REDAKTION 04/17 Panorama 3
VERMISCHTES Zeit für neue Wege: Silvia Müller verabschiedet sich Silvia Müller übernahm zum 15. März 2011 Ich habe hier viel erlebt, gelernt, gelacht, ge- die Leitung des Pflegedienstes der Senio- weint und erfahren. Wenn es ein Problem renzentren Gerlachsheim und Haus Heim- gab, haben wir es mit viel Teamgeist zusam- men gemeistert. Doch nun erwarten mich berg. Die gelernte Krankenschwester, die neue Aufgaben. Ein lachendes Auge ist auf bis dato den Pflegebereich in Haus Heim- die Zukunft gerichtet, in der ich mich neuen berg geleitet hat, hat als Gesamtleitung Herausforderungen stellen werde. Ein wei- erfolgreich die pflegerischen Qualitätskon- nendes Auge ist auf die Teams gerichtet, von zepte beider Häuser verbunden und zu ei- ner einheitlichen Struktur der Pflege und Versorgung der Bewohner vernetzt. Nun wird es aus familiären Gründen für sie Zeit für neue Wege: Ist es wirklich schon so weit? Die Zeit mit Euch neigt sich dem Ende zu. Nur noch we- nige Tage, dann heißt es Abschied nehmen. 4 Panorama 04/17
denen ich gerne ein Teil war. Euch allen herz- Jemand sagt: „Nun ist es gegangen.“ lichen Dank für unsere gemeinsame Zeit. Ein anderer sagt: „Es kommt!“ In diesem Sinne: Abschied ist ein Horizont und ein Horizont ist nichts anderes als die Grenze unseres Sehens. Denk dir ein Bild – weites Meer. Ein Segelschiff Im Herzen können wir zusammen sein. setzt seine weißen Segel und gleitet hinaus in die See. Du siehst wie es kleiner und kleiner Mit den besten Wünschen für die Zukunft! wird. Wo Wasser und Himmel sich treffen, Eure verschwindet es. 04/17 Panorama 5
VERMISCHTES Arbeiten schreiten voran Infoabend für Angehörige zum Baustand St. Hannah Distelhausen Am Donnerstag, 2. November, informierte tung im Haus Heimberg bei Tanja Schneider das Leitungsteam der Seniorenzentren – be- und Monika Beckert aus. stehend aus Pflegedienstleitung Silvia Mül- Der Bau sei weitestgehend identisch mit St. ler, Kaufmännischer Direktorin Dr. Antonia Barbara Grünsfeld, jedoch als Winkelbau Büchner und stellv. Hausoberen Michael konzipiert, so Silvia Müller. „Da sich die Mö- Raditsch – die Angehörigen der künftigen bel und Pflegebetten dort bewährt haben, be- Bewohner von St. Hannah Distelhausen stellen wir die gleiche Einrichtung auch für über den aktuellen Zwischenstand. Distelhausen. Statt eines Kaminzimmers wird es aber ein heimeliges Braustüble geben.“ „Die Bauarbeiten schreiten zügig voran, so Als Kommissarische Leiterin des neuen Se- dass wir voraussichtlich zwischen Mitte niorenzentrums ist Ruth Thome eingesetzt. und Ende März einziehen können“, teilte Dr. (jap) Büchner mit. Noch stünden etwa zehn Pfle- geplätze und zwei Betreute Wo h n u n g e n zur Verfügung. Interessenten- listen liegen in der Verwal- Neuauflage „Integrationscafé“ Diesmal kleinere Schülergruppe, die auch den Pflegebereich besucht Im November ist das Integrationscafé in die pastoral. Künftig kommt Oberstudienrat zweite Runde gestartet, welches im März Klaus Schenck von der Kaufmänn. Schule/ 2016 von Haus Heimberg und dem Helfer- Wirtschaftsgymnasium Tauberbischofs- heim mit acht bis zehn Jugendlichen zum kreis für Flüchtlinge im Main-Tauber-Kreis Integrationscafé ins Haus Heimberg. gegründet wurde. Jugendliche Flüchtlinge, Asylanten & Migranten treffen sich dort zum Besucht wird nicht mehr nur das Betreute gegenseitigen Austausch mit den Senioren. Wohnen, sondern auch der Pflegebereich, um – so Organisatorin Brigitte Schwarz – „das Interesse am Altenpflegeberuf zu we- Unterstützt wird das Folgeprojekt abermals cken und ggf. sogar Praktika zu vermitteln“. von Elke Hunecke, Beauftragte für Schul- (jap) 6 Panorama 04/17
VERMISCHTES Fachvortrag Demenz-Erkrankungen Dr. Angela Weiß referiert über Symptome, Auswirkungen und Therapie Etwa 1.6 Millionen Menschen leiden in als ein ständiger Schwarzseher. Diese Protei- Deutschland an einer dementiellen Erkran- ne wirkt sich auch positiv auf das Gehirn aus“, kung; Jahr für Jahr treten etwa 300.000 berichtet die Leiterin der Selbsthilfegruppe. Ebenso helfen Bewegung und soziale Kon- Neuerkrankungen auf. Über Symptome, takte bei der Demenzprävention mit. Denn: Auswirkungen, Vorbeugung und Behand- „In der Hippocampus genannten Hirnregion lung informierte im Vorfeld des Info-Abends werden dadurch mehr neue Hirnzellen gebil- zu St. Hannah Distelhausen Dr. Angela det. Das funktioniert auch mit voranschrei- Weiß, Leiterin einer Selbsthilfegruppe für tendem Alter. Mit dem Gehirn ist es wie bei Angehörige von Demenzkranken, in Ihrem einem Sportler: Nur, wer viel trainiert, kann Fachvortrag „Demenz als Krankheit“. Dr. auch in Bestform bleiben.“ Zum Hintergrund: bei einer dementiellen Erkrankung sterben Weiß bringt mehr als 14 Jahre Erfahrung die eigenen Hirnzellen nach und nach ab; es im Themenbereich mit, was sie den Anwe- kommt allmählich zu einem Verlust des de- senden anschaulich vermittelte. klarativen Gedächtnisses (der Erinnerung an Fakten und Ereignisse), teils auch zu Persön- lichkeitsveränderungen, Halluzinationen und So seien zwei Drittel aller Erkrankten bereits motorischen Ausfällen – je nach Demenztyp. über 80 Jahre alt und beinahe 70 % der Er- krankten seien Frauen. „Je nachdem, wo im Das ist weder für die Betroffenen selbst noch Gehirn der Ausgangspunkt für die demen- für die Angehörigen leicht. Doch: „Herz, Em- tielle Erkrankung liegt, zeigen sich andere pathie und Intuition sind für Sie als Fami- Krankheitsbilder – von Alzheimer, der häu- lienmitglieder die halbe Miete, um mit der figsten Verlaufsform, über Vaskuläre und Situation zurechtzukommen“, so Dr. Weiß. Frontotemporale Demenz hin zum Parkin „Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen, nicht son-Syndrom“, erklärte die Fachfrau. So viel- über sie. Denn Empfindungen bleiben bis fältig wie die Krankheitsbilder seien auch die zum Schluss, auch wenn die Erinnerung damit einhergehenden Symptome. „Demenz schwindet.“ Im Gegenzug könne man von ist eben nicht gleich Demenz. Und auch nicht dementiell Erkrankten selbst noch etwas ler- jeder erkrankt daran. Zu den erwiesenen Risi- nen, nämlich das bewusste Leben im Augen- kofaktoren zählen allerdings Rauchen, Diabe- blick, geduldiges Zuhören und Langsamkeit tes und Bluthochdruck“, sagte Dr. Weiß. im schnelllebigen Alltag. (jap) Als Vorbeugung können neben gesunder und ausge- wogener Ernährung auch spezielle Öle und vor allem die Vitamine B1 und B3 dienen. Auch die richtige Einstellung spiele eine Rol- le: „Wer viel und oft positiv denkt, bildet andere Eiweiße 04/17 Panorama 7
VERMISCHTES Tempo 30 in der Leuchtenbergstraße Geschwindigkeitsbegrenzung vor St. Barbara Grünsfeld eingerichtet Tempo 30 vor St. Barbara Grünsfeld – diese Geschwindigkeitsbegrenzung in der Leuchten- bergstraße besteht seit 5. Dezember. Am Nachmittag haben Mitarbeiter der Stadt die Verkehrs- schilder im Teilabschnitt vor dem Seniorenzentrum aufgestellt. Um die Notwendigkeit zu prüfen, hat vorab eine Verkehrsschau mit Polizei und Straßenverkehrsbehörde stattgefunden. Das Er- gebnis: eine Geschwindigkeitsbegrenzung an dieser Stelle sei sinnvoll. Bürgermeister Joachim Markert hat die Bevölkerung zeitnah über den Beschluss für die Tempo-30-Zone informiert. MENSCHEN UNTER UNS Heimbeiratswahlen Seniorinnen und Senioren haben ihre Vertreter bestimmt Der Heimbeirat im Seniorenzentrum besteht aus sieben (Haus Heimberg) bzw. zwei (St. Bar- bara) von den Bewohner/-innen frei gewählten Mitgliedern. Er ist das zentrale Mitwirkungs- gremium und die Interessenvertretung der Senior/-innen. Unlängst wurde in beiden Seniore- neinrichtungen der Heimbeirat neu gewählt Haus Heimberg St. Barbara Grünsfeld Der aktuelle Heimbeirat im Haus Heimberg Gabi Fleckenstein, Einrichtungsleitung, gratu- ist auf dem Foto zu sehen, hintere Reihe von lierte Josef Mages (links) und Reinhold Hehn links nach rechts: Elisabeth Wettengel, Maria (rechts) im Namen der Bewohnerinnen und Böck, Otto Schmitt, Brunhilde Hahn, Marian- Bewohner des Seniorenzentrums St. Barba- ne Goergen (stellv. Vorsitzende), Irmgard Gün- ra Grünsfeld zur erfolgreichen Wahl. Künftig ter, sowie vorn Jürgen Bernhardt (Heimbei- werden die beiden Herren als Heimbeirat die ratsvorsitzender). Als Ersatzmitglieder treten Interessen der Seniorinnen und Senioren aus die Bewerber/-innen mit den nächsthöchs- dem Pflegebereich und dem Betreuten Wohn- ten Stimmenzahlen ein. Das sind namentlich: bereich vertreten. Egon Wucherpfennig und Ute Maier. (jap) 8 Panorama 04/17
Neue Mitarbeitende Bianca Klingert Christian Mader Julia Orlopp-Chilinski seit 15. September 2017 seit 15. September 2017 seit 16. Oktober 2017 Altenpflegerin Altenpfleger Krankenpflegehelferin Pflegebereich 1 Pflegebereich 2 Pflegebereich 2 im. Haus Heimberg im. Haus Heimberg im. Haus Heimberg Einige Brauchtümer zum Jahreswechsel Und schon neigt sich ein weiteres Jahr dem Wer nicht nur gesund und glücklich, son- Ende entgegen. Mögen die dunklen Winter- dern auch wohl begütert in das neue Jahr tage bei dem einen oder anderen auch für starten möchte, der sollte am Silvesterabend Linsensuppe essen. Die Linsen symbolisie- Verstimmungen sorgen, der Jahreswechsel ren, so besagt es der Brauch, Münzgeld. Sie wird ausgiebig gefeiert. Eine Vielzahl unter- sollten also ordentlich zufassen! Wem Lin- schiedlicher Bräuche begleiten den Silvester- sensuppe zu eintönig erscheint, dem bietet abend. Der absolute Favorit: das Feuerwerk! sich der Karpfen als Alternative an. Eine seiner Schuppen wird im Geldbeutel auf- bewahrt und verspricht dem Besitzer einen Jedes Jahr erobern spektakulärere Feuerkörper neujährlichen Geldsegen. Eine Garantie den Markt. Heute dient die Knalllerei vor allem gibt´s jedoch nicht. Vielleicht erfahren Sie der Unterhaltung. In früheren, abergläubische- Genaueres beim Bleigießen, wer weiß. ren Zeiten wurden Feuerwerke entfacht, um Das PANORAMA-Team wünscht Ihnen und böse Geister und allerlei finstere Gestalten zu Ihren Angehörigen ein neues Jahr voller vertreiben. So sollte der Start in ein gesundes Magie und wundervoller Begegnungen. und glückliches neues Jahr gelingen. (ih) Wir bitten um Spenden für die Druck- Mögliche Spendenkonten: kosten und somit den Fortbestand des Sparkasse Tauberfranken Magazins. Betreff: „Panorama“ IBAN: DE77 6735 2565 0002 0192 22 Vielen Dank schon im Voraus für Ihre Volksbank Main-Tauber eG Unterstützung! IBAN: DE86 6739 0000 0070 5532 01 spendenaufruf 04/17 Panorama 9
MENSCHEN UNTER UNS Examen erfolgreich gemeistert Bianca Klingert und Alexandra Gattenhof sind nun Altenpflegerinnen diese weitere gute Zusammenarbeit freue sie In unserer letzten Ausgabe hat sich leider der Fehlerteufel eingeschlichen. Unsere neue Mitar- sich besonders. beiterin im Bereich Altenpflege (Haus Heimberg) ist nicht Natalia Vogel, sondern Bianca Klingert. Michael Raditsch lobte das Herz der beiden Wir bitten Sie, den Fehler zu entschuldigen! examinierten Altenpflegerinnen für den Pfle- geberuf und gab ihnen den Rat: „Macht den Menschen immer zum Mittelpunkt eures Le- Mit einem lachenden und einem weinenden bens und nicht eine Einrichtung. Denn wenn Auge verabschiedeten der stellv. Hausobere der Mensch für euch an erster Stelle steht, Michael Raditsch, Pflegedienstleitung Silvia sieht man stets den Dank in seinem Gesicht.“ Müller und ihre Stellvertreterin Olga Vege- le, die zugleich als Mentorin für die Schü- Ihrerseits richteten auch die ehemaligen Azu- bis – sichtlich berührt – ihren Dank an die An- lerinnen fungierte, die frisch examinierten wesenden: „Nach drei langen Jahren haben wir Altenpflegerinnen Bianca Klingert und es geschafft und blicken mit einem lachendem Alexandra Gattenhof ins Berufsleben. und einem weinenden Auge auf die Ausbil- dungszeit zurück. Wir möchten uns bei allen Weggefährten bedanken – unabhängig davon, „Es ist eine Kunst, zu erkennen, wo ein Mensch ob sie uns ein kurzes oder ein langes Stück beruflich besonders gut hinein passt. Bei euch begleitet haben.“ Ein besonderes Dankeschön hat alles gut gepasst. Ihr wart eine echte Be- gab es für die „stets fachlich und menschlich reicherung für euer Team. Bleibt so, wie ihr fundierte Ausbildung“. Und beide Frauen ver- seid, übernehmt auch weiterhin Verantwor- sprachen: „Wir versuchen mit unserem Tun, tung und bewahrt euch eure Frische“, gab Sil- die Welt ein wenig besser zu machen.“ via Müller den beiden ehemaligen Auszubil- (jap) denden mit auf den Weg, die beide bereits vor der Aus- bildung für Praktika in den Seniorenzentren waren. „Sie sind tolle neue Fachkräfte und ich freue mich beson- ders, dass Bianca bei uns im Haus Heimberg bleibt. Und Alexandra: man sieht sich immer zweimal! Du darfst jederzeit wiederkommen.“ Auch Olga Vegele lobte das stete Engagement der beiden Frauen, die „definitiv ihren Schülerverabschiedung im Haus Heimberg: Silvia Müller (Pflegedienst- Weg machen werden“. Bian- leitung, l.), ihre Stellvertreterin Olga Vegele (Mitte) und der stellv. Hau- ca Klingert werde ihr künftig sobere Michael Raditsch beglückwünschen Bianca Klingert (2. v. l.) und den Rücken stärken. Und auf Alexandra Gattenhof (2. v. r.) zum erfolgreichen Altenpflegeexamen. 10 Panorama 04/17
VERANSTALTUNGEN Zitherspieler zu Gast im Haus Heimberg Senioren begingen musikalischer Nachmittag mit Werner Höfer „Zum wiederholten Male freue ich mich, mit Werner Höfer einen hochqualifizierten Musiker bei uns begrüßen zu dürfen. Unse- rem Gast vorab ein herzliches Dankeschön und Ihnen allen viel Spaß beim Zuhören.“ – Mit diesen Worten begrüßte der Heim- beiratsvorsitzende Jürgen Bernhardt Ende September den bekannten Zitherspieler im Seniorenzentrum Haus Heimberg zu einem musikalischen Nachmittag Rund um den Kioskbereich „Tante Und weil gemeinsam alles Emma“ hallte neben vielen anderen noch schöner ist, folgte bald Werken auch ein Walzer von Franz die Aufforderung „Es ist net- Schubert sowie eine etwa neun-mi- ter, wenn man nicht nur zu- nütige Darbietung von „Gold und hört, sondern auch gemein- Silber“ des österreichisch-ungari- sam singt.“ So begann Werner schen Komponisten Franz Lehár. Dabei beein- Höfer schließlich mit dem Lied „Am Brunnen druckte der Künstler nicht nur durch seine Fin- vor dem Tore“ und die Senioren stimmten me- gerfertigkeit an der Zither, sondern auch mit lodisch mit ein. (jap) stimmgewaltigen Darbietungen. Veeh-Harfenkonzert im Haus Heimberg Musiker aus Eisingen stimmen Senioren auf das Weihnachtsfest ein In der Adventszeit brachten uns die Musi- ker aus Eisingen mit Ihren Veeh-Harfen ein sehr schönes Konzert zu Gehör und stimm- ten uns auf das Weihnachtsfest ein. Schöne Die Veeh-Harfe ist Lieder und dazu passende Gedichte brach- ein Saitenzupfin- ten die Heimbewohner in vorweihnachtli- strument, das von che Stimmung. Mit viel Gefühl und Können speziell entwickel- ten Liedblättern erklangen bekannte Weihnachtslieder, was auch ohne Noten- uns allen viel Freude bereitete. kenntnisse gespielt (mag) werden kann. 04/17 Panorama 11
VERANSTALTUNGEN Fachvortrag im Haus Heimberg Kirsten Lang brachte Senioren die Fußreflexzonenmassage näher Ein sehr interessanter und kurzweiliger Vor- rapie angewendet wer- trag von Kirsten Lang brachte uns die Her- den: Schlafstörungen, Depressionen, Stress, kunft und Heilung durch Fußreflexzonen- Erschöpfungszustände. massage näher. Die Fußreflexzonenmassage Die Information, dass ist eine spezielle Art der Reflexzonenmassa- durch diese Massage ge, bei der bestimmte Bereiche der Fußsoh- einige Krankheiten er- le mit der Hand stimuliert werden. kannt und auch in man- chen Fällen geheilt wer- den können, war sehr wichtig für die Zuhörer. Diese Art der Massage dient als unterstützen- de Maßnahme v. a. bei chronischen Erkran- Frau Lang bietet die Möglichkeit an, dass diese kungen: Schmerzbehandlung, Erkrankungen Reflexzonenmassage bei den Bewohnern im des Skeletts oder der Muskulatur, Sportverlet- Appartement durchgeführt werden kann. Dies zungen Verdauungsbeschwerden, chronisch wird von vielen bereits in Anspruch genom- verstopfter Nase, Migräne, Kopfschmerzen, men. Das ist natürlich ein toller Service und von Menstruationsbeschwerden, Allergien. großem Vorteil. Damit tun wir unseren Füßen und unserem Körper Gutes und können bald Auch bei psychischen Belastungen kann die wieder besser unsere Spaziergänge tätigen. Fußreflexzonenmassage als ergänzende The- (mag) Kulinarisches im Haus Heimberg Café Tante Emma: Senioren genießen Zwiebelkuchen und Federweißer Nach dem erfolgreichen Zwetschgentag stand für die Senioren Ende September ein weiterer kulinarischer Höhepunkt im Café Tante Emma auf dem Programm: Zwiebelkuchen mit Federweißer. „Federweißer ist ein Genuss, der zum Herbst und der Weinlese gehört, wie der le- ckere Zwiebelkuchen“, sagte kürz- lich auch Steffen Schindler, Marke- von Haus Heimberg, die tingchef im Deutschen Weininstitut das zusätzliche Angebot (DWI) in einem Zeitungsinterview. – begeistert in Anspruch Dieser Meinung waren offenbar auch genommen haben. die Bewohnerinnen und Bewohner (jap) 12 Panorama 04/17
VERANSTALTUNGEN 1 Jahr St. Barbara mit Oktoberfest gefeiert „Wir sind ein Teil von Grünsfeld geworden!“ Seit einem Jahr bietet ein Neubau im Her- zen Grünsfelds unterhalb des Schlosses 40 Seniorinnen und Senioren ein neues Zuhause. Diesen ersten Geburtstag des Seniorenzentrums St. Barbara haben die Bewohnerinnen und Bewohner zusam- men mit ihren Angehörigen, ehrenamt- lichen Helfern, Pflegekräften, Einrichtungsleitung und Di- rektorium mit einem rau- schenden Oktoberfest im Ge- meinschaftsraum gefeiert. die Bewohnerinnen und Be- wohner geworden ist. „Gerade Bunte Trachten, weiß und blau bei den zahlreichen Festen – geschmückte Tische und ein wie diesem Oktoberfest – spürt Apfelschorle-Fäßle, gestiftet von der Distel- man deutlich, dass Sie sich alle weit über das häuser Brauerei, sorgten für eine ausgelas- normale Maß hinaus für St. Barbara einset- sene Oktoberfeststimmung. Und bei Baum- zen“, sagte Dr. Antonia Büchner. „Wir alle sind stammnageln, Sockenweitwurf, Modenschau gut angekommen und das ist nicht zuletzt und gemeinsamem Singen hatten selbst die Ihr Verdienst. Denn Sie sind der Motor, der nicht mehr ganz so rüstigen Seniorinnen und für den stetigen Antrieb sorgt, dank dem wir Senioren eine Menge Spaß. Valentin Kim- auch Hindernisse immer wieder überwinden melmann, sorgte mit dem Keyboard für die können. Dafür von ganzem Herzen Danke- passende musikalische Untermalung. schön.“ Dr. Antonia Büchner, Kaufmännische Direk- torin des Seniorenzen- trums, richtete sich mit einem Dank, an die Mit- arbeitenden, an Seelsor- ger, Ehrenamtliche und Angehörige, die mit viel Mühe, Engagement und immer wieder neuen tol- len Ideen seit einem Jahr dafür sorgen, dass aus ei- nem leeren Neubau ein gemütliches Zuhause für 04/17 Panorama 13
Der Grünsfelder Bürgermeister Joachim Mar- ler, Pflegedirektorin, ergänzte: „Das zeigt, dass kert, gratulierte zum Jahrestag und hatte so- unser Konzept einer möglichst wohnortna- gar ein Geschenk – eine Barbarafigur – dabei. hen Pflege in einem kleinen Heim aufgeht.“ „Ich denke, Sie alle haben sich in Grünsfeld gut eingelebt und können sich alle an die- Am 5. Oktober 2016 waren nach nur knapp sem einmaligen Standort wohlfühlen“, sagte einem Jahr Bauzeit die Bewohnerinnen und Markert. Das bestätigte die Einrichtungsleite- Bewohner in St. Barbara eingezogen. Das rin des Seniorenzentrums Gabi Fleckenstein: Grünsfelder Seniorenzentrum bietet neben „Wir sind in dieser kurzen Zeit ein Teil von 30 stationären Pflegeplätzen verteilt auf zwei Grünsfeld geworden. Es freut uns, dass unser barrierefreie Wohngruppen auch zwei groß- Angebot so gut angenommen wird. Beson- zügigen Gemeinschaftsräume und acht Ap- ders die Angehörigen kommen oft zu Besuch partements für Betreutes Wohnen. und bringen sich aktiv mit ein.“ Silvia Mül- (ch) Oktoberfest im Haus Heimberg Auf Baumstammsägen und Volkstanz folgte ein Weißwurst-Essen Am Donnerstag, den 12. Ok- tober, feierten wir im Spei- sesaal von Haus Heimbergs unser diesjähriges Oktober- fest. Die Stimmung war wie immer bestens, besonders dank der musikalischen Un- terhaltung von Hermann Wild. Es wurde eifrig mitgesungen und beim Baumstammsägen viel Beifall geklatscht. Auch die Volkstanzgruppe zeigte in zahlreichen Tänzen ihr Können. Das Küchenteam in schi- cken Dirndln versorgte uns bestens mit Getränken. Am Nachmittag servierte es uns herrliche Weißwürste und Laugenstangen. Dazu schmeckte das Bier besonders gut. Es war ein sehr schönes, gelungenes Fest, wofür wir al- len Helfern recht herzlichen danken. Ein ganz besonderer Dank aber gilt den Ehrenamtlichen, die den Nachmittag mit viel Mühe und Arbeit so schön für alle Bewohner ge- staltetet haben. (mag) 14 Panorama 04/17
VERANSTALTUNGEN Rechenschaftsbericht im Haus Heimberg „Mit 340 Veranstaltungen auch 2017 den Jahren mehr Leben gegeben“ Im Haus Heimberg wird das Motto „Den Jahren mehr Leben geben“ und „Wer ras- tet, der rostet“ nahezu jeden Tag in die Tat umgesetzt: das stellte der Heimbei- ratsvorsitzende Jürgen Bernhardt bei der Verkündung des diesjährigen Rechen- schaftsberichts zufrieden fest. „Hier muss sich niemand alleingelassen und einsam fühlen“, so der Senior weiter. Wie in jedem Jahr unterrichtete der Heimbeirat in einer Jahreshauptversammlung die Bewohner im Haus Heimberg über die Tätigkeiten Haus Heimberg. Darunter beispielsweise Vor- und Veranstaltungen, die im Laufe des träge zu unterschiedlichsten Themen, Feste, Jahres stattgefunden haben. Konzerte, Gottesdienste und gemeinsame Be- schäftigungsangebote wie Bowle-, Back- und Waffeltag, Seniorengymnastik, Bowling, Kaf- Der Heimbeirat möchte Hilfestellung zum feeklatsch und noch vieles mehr. regen Austausch der Heimbergler unterei- nander geben und insbesondere neuen Be- Für die allzeit gute Unterstützung und Krea- wohnerinnen und Bewohnern eine Unter- tivität bei der Umsetzung der vielen Termi- stützung geben“, sagte Bernhardt. „Wichtig ist ne dankte Jürgen Bernhardt den Mitarbei- uns ein gutes Miteinander, Verständnis unter- tern aus der Verwaltung, den Mitgliedern des einander und ein guter Zuspruch sowie Hilfs- Heimbeirats sowie allen Betreuungs- und bereitschaft.“ Zu diesem Gesamtpaket gehö- Pflegekräften sowie dem Küchen- und Kiosk- ren auch Unterhaltung und Freizeitgestaltung personal, das auch spezielle Wünsche immer sowie etwa 340 Veranstaltungen jährlich im gerne erfüllt hat. Im Rahmen des Rechen- schaftsberichts stellten sich auch die Mitglie- der des Rates vor, die bei der anstehenden Heimbeiratswahl wieder auf der Liste stan- den. Ebenfalls in der Vorstellungsrunde dabei und mittlerweile auch offiziell im Amt waren die beiden neu gewählten Mitglieder des Bei- rates Elisabeth Wettengel und Otto Schmitt. Im Anschluss an den formellen Teil folgte eine Weinprobe. Dabei stellte Stefan Steffen, ehemaliger Kellermeister der Winzergenos- senschaft Beckstein, nicht nur sich selbst und die Genossenschaft sondern auch fünf tauberfränkische Weine und einen Sekt vor. 04/17 Panorama 15
Dabei erklärte er: „Der Wein ist unter den Ge- tränken das Nützlichste, unter den Arzneien das Schmackhafteste, unter den Nahrungs- mitteln das Angenehmste.“ Zwischen den einzelnen Weinproben, zu denen Brot und Käse gereicht wurden, führte Stefan Stef- fen die Heimbewohner auf eine humorvolle Zeitreise durch die Geschichte des Weins. Zur Einstimmung stellte der erfahrene Weinfach- mann einen 2015er Badischen Sekt der Sor- te Kerner der Becksteiner Winzer vor. Die folgenden fünf Weinproben waren: • 2016er Kilian Ger- lachsheimer Herren- berg, Silvaner, Kabi- nett (trocken) Spätburgunder, Kabinett (trocken) • 2016er Kilian Mar- • 2015er Kilian Becksteiner bacher Frankenberg, Kirchberg, Schwarzriesling, Spät- Grauer Burgunder, lese (halbtrocken) Spätlese (trocken) • 2017er Becksteiner Winzer, frei.sein weiß, Den krönenden Abschluss der schmackhaf- Qualitätswein (halbtrocken) ten Weinprobe bildete ein roter Traubenlikör. • 2015er Kilian Becksteiner Kirchberg, (ch) Festgottesdienst in Grünsfeld Seniorinnen und Senioren begehen gemeinsam den Barbara-Tag Am 4. Dezember ist Barbaratag. Anlässlich wehrleute, Steinmetze, Zimmerleute, Gefan- des Patroziniums der Heiligen Barbara für genen gelte. Auch sagt man, sie geleite die das Seniorenzentrum in Grünsfeld hielt Sterbenden sicher zu den Toren Gottes. „Au- ßerdem ist es ein fester Brauch, am Barba- Pfarrer Herbert Müller, unterstützt von ratag Zweige eines Obstbaums zu schneiden Vikar Adam Boricic Konzelebrant, dort ei- und ins Wasser zu stellen. Wenn diese am nen feierlichen Gottesdienst. Für die mu- Heiligabend blühen, hellen sie nicht nur die sikalische Rahmengestaltung sorgte der dunkle Winterzeit etwas auf, sondern verhei- Frauenchor, dirigiert von Regina Markert. ßen außerdem Glück für das neue Jahr“, so der Geistliche weiter. Daher segnete er auch einige Kirschbaumzweige, die sodann an die Bewohnerinnen und Bewohner von St. Wie Pfarrer Müller erklärte, sei Barbara im Barbara Grünsfeld verteilt wurden. „Mögen Volk gemeinhin eine sehr beliebte Heilige, Ihnen die Zweige ein glückseliges Jahr 2018 die als Schutzpatronin der Berg- und Feuer- bescheren.“ 16 Panorama 04/17
Die Entstehung des Barbaratags geht auf eine Legende aus dem drit- ten Jahrhundert zurück. Barbara, die sich dem Christentum verbun- den fühlte, soll von ihrem Vater in einen Turm gesperrt worden sein. Heimlich ließ sie ein drittes Fenster einbauen, um der Heiligen Dreifal- tigkeit zu gedenken. Doch der Vater durchschaute ihr Tun und wollte sie zur Abkehr vom Glauben zwingen. Barbara jedoch weiger- te sich. In Folge dessen zeigte ihr Vater sie an. Auf der Flucht öffnete Passend zu diesen Worten stimmte der sich zu ihrem Schutz Frauenchor das Barbara-Lied an, bevor eine Felsspalte. Letzt- der Gottesdienst mit Lesung, Predigt, lich aber wurde die jun- Abendmahl und dem Vaterunser weiter- ge Frau entdeckt und ging. In den Fürbitten bat Pfarrer Müller ins Gefängnis gebracht. Am Ende wurde sie um „Beistand für alle, die hier in St. Barba- gar von ihrem eigenen Vater enthauptet, weil ra ihren Lebensabend verbringen“ und wei- sie an ihrem christlichen Glauben festhielt. terhin um „viel Kraft für die Mitarbeitenden beim Betreuen und Pflegen.“ „Die Legende der Heiligen Barbara ist voller Symbole“, erläuterte Pfarrer Müller. So stehe Nachdem der Frauenchor gemeinsam mit Mit- sie für eine Frau, die sich nicht einfach in ihre arbeitenden und Bewohnern das Lied „Möge Zeit hineinpressen lasse, zugleich aber auch die Straße uns zusammenführen“ gesungen für das Fremde, das jeder in sich selbst fin- hatte, richtete auch Vikar Adam noch ein den könne, und dem er sich stellen müsse. paar Worte an die Got- „Bemerkenswert dabei ist, dass sie als in tesdienstbesucher: „Ihr einem Turm Gefangene dennoch in ihrem Haus trägt den Namen Denken frei geblieben ist. Gott schließlich der St. Barbara, weil sie hat die junge Frau von der sie umgebenen eine großartige Helferin Enge befreit.“ gewesen ist. Ihr Geist ist hier lebendig. Halten Sie daran fest.“ Abschließend bedankte sich der stellv. Hausobere Michael Raditsch für den liebevoll gestalteten Gottes- dienst anlässlich der Seni- orenzentrum-Patronin und lud alle Anwesenden zum Ausklang des Nachmittags zu Kaffee und Kuchen ein. (jap) 04/17 Panorama 17
VERANSTALTUNGEN Vorweihnacht im Haus Heimberg 11. Adventsbasar fand erstmals mit Unterstützung der Tagespflege statt Was zunächst noch nach einem ver- regneten Sonntag zum Drinnenbleiben aussah, entpuppte sich rasch als gut be- suchter Adventsbasar-Tag im Senioren- zentrum Haus Heimberg. Von drinnen erklang neben weihnachtlicher Drehor- gelmusik beschwingtes Lachen von Eh- renamtlichen, Mitarbeitenden, Senioren und Besuchern. Auch beim 11. Adventsbasar hatten alle Beteiligten wieder in wochenlanger Kleinarbeit für festliche Dekoration und kreative Geschenkideen gesorgt. So wurden unermüdlich Plätzchen gebacken, Adventskränze gebunden, Gestecke zu- sammengestellt, Socken und Mützen gestrickt. Auch selbst- gemachte Marmelade und Obstliköre standen zum Verkauf. Erstmals mit dabei: das Team der Tagespflege, das mit den Tagesgästen im Vorfeld ebenfalls fleißig gebastelt und ge- staltet hat. Hobby-Künstlerin Elisabeth Keßler bot wieder handgefertigte Puppen an. Zur Stärkung gab es neben Kaf- fee und Kuchen, frische Waffeln im Café Tante Emma und gegrillte Würstchen vor dem Seniorenzentrum. (jap) 18 Panorama 04/17
VERANSTALTUNGEN Nikolausfeier in St. Barbara Grünsfeld Neuer Nikolaus, neue Sitten: Lesung aus Goldenem Buch mit viel Witz „Lasst uns froh und munter sein, und uns recht von Herzen freun. Lustig, lustig, tra- leralera! HEUTE ist Nikolausabend da.“ Mit diesen Liedzeilen begrüßten die Bewohne- rinnen und Bewohner des Seniorenzent- rums St. Barbara am Dienstag, 5. Dezem- ber, den Nikolaus. „Das Lied wurde mir vor 500 Jahren schon ge- sungen“, witzelte er und erntete dafür herzli- mit Lob bedacht werden sollten, waren vorü- che Lacher der Bewohnerinnen und Bewoh- bergehend nicht anwesend, was den Nikolaus ner. „Und dass hier im Seniorenzentrum St. zur einer humorigen Schlussfolgerung veran- Barbara nur gute Menschen sind, das höre lasste: „Die sind wohl aus Angst vor der Rute ich sofort“, so der Nikolaus weiter. Sein Lob ausgerissen!“ Von der leidenschaftlichen schlug sich auch in seinen Ausführungen aus Plätzchenbäckerin Cäcilia Klingert bestellte er dem Goldenen Buch nieder, aus dem er über sogar einen halben Zentner Kokosmakronen. die Seniorinnen und Senioren berichtete. Da Denn: „Die müssen ja schließlich bis 2018 rei- in diesem Jahr erstmals Hermann Freitag in chen.“ die Rolle des bärtigen Heiligen schlüpfte, än- derte sich auch der Vortragsstil. So trug der Zwischen dem gemeinschaftlichen Liedersin- Nikolaus mit viel Witz und Humor im von gen las Monika Beckert zum Abschluss eine den Alltagsbetreuerinnen und Ehrenamtli- Weihnachts- chen festlich mit roten Kerzen und grünen geschichte. Tannenzweigen dekorierten Gemeinschafts- (jap) raum seine Laudatio vor. Er lobte u. a. Ludwig Gessner für seinen Tenorgesang und stimmte mit dem Senior di- rekt ein gemeinsames Lied an, in das die Anwesenden direkt mit einstimmten. Karl Hol- lenbach möge als begeisterter Kalligraph künftig seine Weih- nachtspost doch in Schön- schrift abfassen und könne den übrigen Bewohnerinnen und Bewohnern dabei auch hel- fend unter die Arme greifen. Die nächsten drei Senioren, die 04/17 Panorama 19
VERANSTALTUNGEN Nikolausfeier im Haus Heimberg Es gab ein dickes Lob für Bewohner, Mitarbeitende und Ehrenamtliche Bereits zum zweiten Mal in Folge hat Dia- ist. Und so zog der Nikolaus mit den besten Weihnachtswünschen wieder seines Wegs. kon Günter Müsse im Haus Heimberg als Nikolaus die Bewohner/-innen, Mitarbei- Mit weihnachtlich-musikalischer Unterma- tenden und Ehrenamtlichen zu einem vor- lung mit Keyboard und Gesang sorgte Her- weihnachtlichen Beisammensein begrüßt. mann Wild für andauernd gute Stimmung. Dabei war er voll des Lobs für die Senioren Auch die andächtigen, teils launigen Vorträ- einrichtung, in der sich zu den diesjährigen ge taten ihr Übriges. So trug unter anderem Nikolausfeierlichkeiten am 5. Dezember Maria Böck ihren lustigen Text „Die Oma war der Duft von frischem Lebkuchen mit der Nikolaus“ vor und Äpfeln, Nüssen und Mandarinen ver- Irmgard Günter erzählte mischte. von den Tieren, die über das Wichtigste am Weih- nachtsfest debattierten. (jap) „Bei euch hier im Haus ist es wieder toll geschmückt und in meinem Goldenen Buch ist alles niedergeschrieben, was sich seit meinem letzten Besuch getan hat – und wie ich sehe, war das so einiges“, sagte der Nikolaus. So sei die Fülle der kulturellen, sportlichen und weiteren Angebote nach wie vor erstaunlich. Auch ein neuer Heimbeirat sei gewählt worden. „Die Gemeinschaft des Hauses und der Gemeinsinn standen immer im Vordergrund eures Handelns“, so lobte er Senioren, Mitarbeitende und Ehrenamtliche gleichermaßen. Auch für die fleißigen Helfer von Küchen- und Kioskteam, Hausmeisterei und Technik sowie Hauswirtschaft fand der Nikolaus die passenden Worte. „Und was mir wieder besonders aufgefallen ist: Das Haus Heimberg ist mit seiner alljährlich großartigen Dekoration ein Musterbeispiel für viele Einrichtungen. Wenn man zu euch kommt, fühlt man sich sofort wohl und möchte di- rekt hier bleiben.“ Doch bekanntlich soll man ge- hen, wenn es am schönsten 20 Panorama 04/17
impression von Stefi Russow In unserer letzten Mitarbeiterzeitschrift stand diese kurze Geschichte: Ein europäischer Forscher bereiste Südafrika und stellte an einem Baum, an dem Xhosa-Kinder spiel- ten, einen Korb mit Früchten ab. Wer die Leckereien als erstes erreiche, gewinne alles. Doch kaum hatte er das Startsignal gegeben, nahmen sich die Kinder bei den Händen und erreichten gemeinsam den Korb. Ihr Tun erklärten sie in einem Wort “Ubuntu”. Das beschreibt in ihrer Kultur die Philosophie der Verbundenheit: “Ich bin, weil wir sind!” Diese Geschichte hat mich nicht mehr losgelassen, weil sie mich so beeindruckt hat. Nein, die Kinder haben mich so beeindruckt. Woher haben diese Kinder diesen außergewöhnlichen Anstand, sich selber nicht so wichtig zu nehmen, sondern sich so ausgesprochen solidarisch zu verhalten? Werden die Kinder dort so erzogen? Wie kommt es, dass sie sich spontan so korrekt, so liebevoll verhalten? Sie verhalten sich so, wie wir es uns vielleicht wünschen, aber es nicht tun. Drüben in der Psychiatrie habe ich vor kurzem ein Gedicht gelesen, das ging so: Ein bisschen mehr Frieden und weniger Streit, ein bisschen mehr Güte und weniger Neid, ein biss- chen mehr Wahrheit immerdar und viel mehr Hilfe bei Gefahr. Ein bisschen mehr “wir” und weniger “ich”, ein bisschen mehr Kraft und nicht so zimperlich und viel mehr Blumen während des Lebens, denn auf den Gräbern sind sie vergebens. Hindernisse überwinden ist der Vollgenuss des Daseins, hat Arthur Schopenhauer mal gesagt. Ha- ben wir nicht alle schon mal erlebt, wie es sich anfühlt, wie gut es sich anfühlt, wenn wir einen Streit befrieden? Und haben wir danach nicht oft gedacht, über was für ein Zeug wir uns gestritten haben und dass es das gar nicht wert war, sondern dass der Gegenüber uns doch viel mehr Wert ist, als das Streitthema? Und können wir nicht einfach mal den Neid beiseite lassen und dem anderen das gön- nen was er hat? Wir haben doch so viel, uns geht es doch gut, wir müssen doch nicht immer schielen, was der andere mehr oder besser hat. Derjenige der mehr Geld hat, kauft sich auch nicht groß was anderes, als derjenige, der nicht soviel hat. Er kauft sich dasselbe, eben nur teurer. Deshalb hat er aber trotzdem nur ein Haus, ein Auto, ein Bett, einen Schrank ... Ja, er kann seine Kinder anders stützen und mehr für seine Gesundheit ausgeben. Stimmt. ... ein bisschen mehr Wahrheit immerdar ... In der Juni Ausgabe 2017 des National Geographic ging es da rum, warum wir lügen, denn Menschen lügen schon immer, seit Menschengedenken. In dem Artikel heißt es unter dem Strich, dass wir glauben wollen, was uns am besten passt. – Trotzdem könnten wir uns gegenseitig das Leben erleichtern, wenn wir Probleme schneller kommunizieren würden, als uns ewig bei Dritten über den anderen auszulassen. ... und viel mehr Hilfe bei Gefahr ... Dabei muss ich an die vielen Pressemitteilungen denken, wenn Menschen bei Unfällen mit ihren Handys Filme drehen oder Bilder schießen oder gaffen, anstatt zu helfen. – Wo ist diese Gesellschaft nur gelandet? Weshalb verhalten sich manche so? ... ein bisschen mehr „Wir“ und weniger „Ich“ ... Meinen Sie nicht auch, dass diese Ellenbogen- gesellschaft aufhören muss? Wo hat denn diese Angst zu kurz zu kommen hingeführt? Eltern ha- ben ihre Kinder zu ewigen Nesthockern gemacht, haben alles getan, damit ihre Kinder beschützt durch den ersten Lebensabschnitt kamen. – Ich weiß, das gefällt jetzt nicht jedem. Aber muss man die Kinder nicht besser immer wieder mal aus dem Nest schubsen, damit sie einen Geschmack „von draußen“ bekommen? Sollten sie nicht lernen, ihre selbst eingebrockten Probleme selbst zu lösen? Man kann ja beratend mal was dazu sagen, aber sollten sie nicht lernen sich hinzustellen und für ihre Fehler gerade zu stehen? Ich dachte immer, das sei menschlich, das macht uns aus. Außerdem: Wer sagt, dass wir Eltern morgen noch da sind? Wünschen Sie, dass Ihr Kind dann orien- tierungslos da steht und nicht weiß, wie das Leben geht? Nur wer selber tut, nur wer Fehler machen darf, nur wer selber nach Lösungen sucht, kann ein Empathiegefühl für andere entwickeln. Ist meine Meinung. So viele gute Geschichten und Gedanken zu Weihnachten... Schade, dass das immer bloß zu Weih- nachten so aufblüht. Nehmen wir es doch einfach mit in das Neue Jahr. Ein bisschen mehr „Wir“ und weniger „Ich“... 04/17 Panorama 21
termine Raum und Zeit entnehmen Sie bitte jeweils dem Aushang! Seniorenzentrum Haus Heimberg Donnerstag, 11.1.2018 Neujahrsempfang Donnerstag, 8.2.2018 Faschingsfeier St. Barbara Grünsfeld Freitag, 9.2.2018 Faschingsfeier RÄTSELECKE Konzentrationstraining: WORTRÄTSEL Tragen Sie den jeweils gesuchten Begriff waagerecht in die Kästchen hinter der Beschreibung ein. Aus allen Anfangsbuchstaben ergibt sich senkrecht in den grünen Kästchen das Lösungswort. Quelle: www.die-persoenliche-note.de 22 Panorama 04/17
Bald ist Heilige Nacht Weihnachten soll es werden, auch dort, wo wir Menschen meinen, keinen Platz und keine Zeit mehr für Gott und einander zu haben. Weihnachten kann es werden, auch dort, wo wir Menschen abgestumpft sind im Trott unserer Gewohnheiten und Pflichten. Weihnachten will es werden, auch dort, wo wir Menschen versäumt haben, einander mehr Beachtung und Ansehen zu schenken. Weihnachten soll es werden, auch dort, wo wir Menschen die Hoffnung auf wahren Frieden aufgegeben oder verloren haben. Weihnachten kann es werden, auch dort, wo wir Menschen nichts Gutes mehr von der Zukunft erwarten und resigniert haben. Weihnachten will es werden, auch dort, wo wir Menschen verlernt haben, uns wie ein Kind am Leben zu freuen. (Paul Weismantel) 04/17 Panorama 23
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