SaarLB steigert Ergebnis deutlich auf 21,6 Mio. EUR nach Steuern - Position als Regionalbank ausgebaut
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Presseinformation SaarLB steigert Ergebnis deutlich auf 21,6 Mio. EUR nach Steuern – Position als Regionalbank ausgebaut Ergebnissteigerung durch starke Kerngeschäftsbereiche Projektfinanzierungen – hier insbesondere Erneuerbare Ener- gien - und Immobilien als Wachstumstreiber Provisionsüberschuss fast verdoppelt Erweiterung der Kundenbasis auch bei Firmenkunden Kapitalbasis gestärkt SaarLB jetzt Gesellschafter im S-CountryDesk Saarbrücken, 14.04.2011. Die SaarLB hat im Geschäftsjahr 2010 ihr Ergebnis deutlich auf 21,6 Mio. EUR nach Steuern gesteigert „Dazu haben unsere Kern- geschäftsbereiche maßgeblich beigetragen“, sagte der SaarLB- Vorstandsvorsitzende Thomas Christian Buchbinder bei der heutigen Vorstellung der Bilanzzahlen in Saarbrücken. Buchbinder betonte weiter: „Unser Grundprinzip sind langfristige Kundenbezie- hungen. Das zahlt sich aus – was auch das Ergebnis der Bank für das vergange- ne Jahr dokumentiert.“ Insbesondere der Bereich Immobilien und Projekte hat sich in Deutschland wie in Frankreich 2010 hervorragend entwickelt - mit einer Zunahme des Kreditvolumens um 14,4 Prozent gegenüber 2009. Allein im Be- reich Erneuerbare Energien konnte die SaarLB im vergangenen Jahr Kredite über insgesamt EUR 250 Mio. neu valutieren. Dass die Bank auch beim Ergebnis auf Wachstumskurs ist, zeigt zum Beispiel das Provisionsergebnis: Es hat sich gegenüber 2009 um 80 Prozent erhöht. Landesbank Saar 66111 Saarbrücken Telefon: (06 81) 3 83-01 E-Mail: service@saarlb.de HRA 8589 Amtsgericht Saarbrücken Ursulinenstraße 2 Telefax: (06 81) 3 83-12 00 Internet: www.saarlb.de
Seite 2 von 8 – Presseinformation vom 14.04.2011 Die Kundenbasis wurde auch im Firmenkundengeschäft erweitert, neben dem Saarland insbesondere in Rheinland-Pfalz. Das Neugeschäftsvolumen in Deutschland belief sich auf EUR 210 Mio., nicht zuletzt an saarländische Unter- nehmen zur Finanzierung von Großprojekten. Die Gesellschafter haben das Geschäftsmodell der Bank durch die im Juni 2010 vollzogene Anteilsübertragung (die BayernLB veräußerte 25,2 Prozent SaarLB- Anteile an das Saarland) anerkannt. „Dadurch ist die Bank noch näher an die Region und ihre Wirtschaft gerückt“, sagte Buchbinder. Gleichzeitig konnte die SaarLB ihre Kapitalbasis stärken, gerade auch im Hinblick auf die zukünftigen Anforderungen im Rahmen der Bankenregulierung. Die Kern- kapitalquote belief sich per 31.12.2010 auf 10,0 Prozent, der Solvabilitätskoeffi- zient auf 11,7 Prozent. Zur Erläuterung des Geschäftsergebnisses im Detail: Beim Zinsüberschuss hat sich der Zinskonditionenbeitrag aus dem Kreditgeschäft insge- samt planmäßig entwickelt und gegenüber 2009 um EUR 1,0 Mio. erhöht. Die Kernge- schäftsbereiche haben dabei den Rückgang des Zinskonditionenbeitrags aufgrund des fortgesetzten Abbaus des Nicht-Kerngeschäfts mehr als kompensiert. Aufgrund des nach- haltig niedrigen Zinsniveaus ist der Beitrag aus dem Passivgeschäft unter Druck geblie- ben. Dies gilt noch stärker für die Veranlagung der Liquidität. Kosten entstanden ferner im Zusammenhang mit der Stärkung der Kapitalbasis im Laufe des Jahres 2009, die 2010 voll ergebniswirksam wurden. Insgesamt beläuft sich der Zinsüberschuss auf EUR 109,5 Mio. für 2010 (2009: EUR 121,7 Mio.). Der Provisionsüberschuss liegt mit EUR 10,8 Mio. rund 80 Prozent über dem Vorjah- reswert (EUR 6,0 Mio.) Insbesondere in den Geschäftsbereichen Immobilien und Projekte sowie Firmenkunden wurden die Erträge aus Arrangierungen und der Strukturierung von
Seite 3 von 8 – Presseinformation vom 14.04.2011 Finanzierungen deutlich gesteigert. Die Provisionserträge aus dem Geschäft mit vermö- genden Privatkunden und institutionellen Anlegern liegen ebenfalls über Vorjahresniveau. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft konnte insgesamt von EUR 72,8 Mio. (2009) auf EUR 22,3 Mio. reduziert werden. Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren lag hier der Schwerpunkt in den Kerngeschäftsfeldern. Aufwandsentlastend waren Auflösungen bei den Portfolio-Wertberichtigungen sowohl aus Einmal-Effekten wie auch aus der Verbesse- rung der Portfolioqualität resultierend. Das Ergebnis aus der Fair Value-Bewertung beträgt EUR 7,3 Mio. 2009 hatte es EUR 32,2 Mio. betragen. Das Ergebnis für 2009 war geprägt durch positive Sondereffekte aus der Aufholung von durch die Finanzmarktkrise verursachten Wertverlusten. Das Ergebnis aus Finanzanlagen beläuft sich auf EUR -3,9 Mio. (nach EUR -1,9 Mio. für 2009). Die hierin enthaltenen bonitätsbedingten Abschreibungen sind mit EUR -3,0 Mio. im Vergleich zum Vorjahr (EUR -14,9 Mio.) weiter zurückgegangen. Der Verwaltungsaufwand ist um 3,8 Prozent auf EUR 72,2 Mio. gestiegen. Dabei liegt der Personalaufwand mit EUR 38,1 Mio. leicht unter dem Wert von 2009 (EUR 38,2 Mio.). Gleichzeitig hat sich der Sachaufwand um EUR 2,8 Mio. auf EUR 34,1 Mio. erhöht. Dies resultiert aus den Vorbereitungen der SaarLB zur Migration ihrer Datenverarbeitungs- systeme auf die Systeme der Finanz Informatik im laufenden Jahr 2011. Insgesamt ergibt sich im Geschäftsjahr 2010 ein Ergebnis nach Steuern von EUR 21,6 Mio. (Vorjahr: EUR 7,7 Mio.). Die SaarLB wird für 2010 sowohl ihr Genussrechtskapital als auch die von ihr gezeichneten stillen Einlagen vollständig bedienen. Der ausführliche Finanzbericht 2010 steht mit interaktiven Funktionen unter www.geschaeftsbericht2010.saarlb.de zur Verfügung. Dort lassen sich PDF-Dateien downloaden, einzelne Kapitel selbst zusammenstellen oder Excel-Tabellen erhalten.
Seite 4 von 8 – Presseinformation vom 14.04.2011 Ausblick 2011 Die Wachstumsimpulse für das laufende Jahr sind nach Ansicht vieler Experten intakt. Das gilt auch für die Kerngeschäftsregion der SaarLB. In den Marktbereichen der SaarLB ist das Geschäft insgesamt positiv gestartet. Sehr gut entwickelt hat sich bis dato erneut der Bereich Immobilien und Projekte. Wie sich die Katastrophe in Japan und gegebenenfalls anhaltende Unruhen in Nordafrika weltwirtschaftlich auswirken wird, ist noch unklar. Eine Prognose zum Ergebnis 2011 kann deshalb noch nicht gegeben werden. SaarLB Kompetenzträger für Erneuerbare Energien Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien finden in der SaarLB den Kompetenzträger in Südwestdeutschland. Um diesen Bereich in ihrem Geschäfts- gebiet in Deutschland wie in Frankreich weiter auszubauen, hat die SaarLB mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) vergangene Woche in Saarbrücken einen Rahmenkreditvertrag in Höhe von EUR 100 Mio. unterzeichnet. Vor allem Projekte im Wind- und Solarbereich werden gefördert. Damit wird die bereits 1998 begonnene erfolgreiche Zusammenarbeit der SaarLB mit der EIB fortgesetzt. Seitdem hat die SaarLB über Rahmen- oder Einzelverein- barungen insgesamt EUR 500 Mio. von der EIB erhalten, mit deren Hilfe Finanzie- rungen in verschiedenen Förderbereichen realisiert wurden. Mit dem Darlehen wenden sich die beiden Banken an kleine und mittlere Unter- nehmen (KMU), die Vorhaben im Energiesektor, insbesondere im Bereich der er- neuerbaren Energieträger planen. Auf diese Weise sollen möglichst viele Projekte mit jeweils moderatem Finanzierungsumfang realisiert werden. Die Gelder stehen
Seite 5 von 8 – Presseinformation vom 14.04.2011 gleichermaßen privaten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zur Verfü- gung. SaarLB jetzt Gesellschafter im S-CountryDesk Die SaarLB entwickelt ihr deutsch-französisches Geschäftsmodell weiter – und ist jetzt auch Gesellschafter im S-CountryDesk, dem internationalen Netzwerk der Sparkassen- Finanzgruppe. Die SaarLB fungiert hier als der Frankreich-Partner. Die Bank bietet Spar- kassen-Kunden für das Geschäft mit Frankreich ein umfangreiches Leistungspaket an. S-CountryDesk wird von den deutschen Großsparkassen, mehreren Landesbanken, der Deutschen Leasing und der Deutschen Factoring getragen. Schwerpunkt ist die Unterstüt- zung einer grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit für Unternehmen. Weitere Infos: www.countrydesk.de Ihr Ansprechpartner: Dieter Gläsener Pressesprecher SaarLB Tel: +49 681 383-1362 Mobil: +49 171 5535240 E-mail: dieter.glaesener@saarlb.de
Seite 6 von 8 – Presseinformation vom 14.04.2011 Anlagen Bilanz 2010 (IFRS) – Übersicht Veränderung Veränderung (in Mio. Euro) 31.12.2010 31.12.2009 in Mio. Euro in Prozent Forderungen an Kredit- 3.834,5 4.556,1 - 721,6 - 15,8 % institute Forderungen an Kunden 7.572,8 7.181,3 391,5 + 5,5 % Handelsaktiva 359,6 348,5 11,1 + 3,2 % Finanzanlagen 7.329,6 6.551,9 777,7 + 11,9 % Verbindlichkeiten gegen- 7.692,4 7.276,6 415,8 + 5,7 % über Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegen- 5.136,1 4.806,2 329,8 + 6,9 % über Kunden Verbriefte Verbindlichkei- 4.749,3 5.042,3 - 293,0 - 5,8 % ten Handelspassiva 461,2 490,7 - 29,5 - 6,0 % Eigen- und Nachrangka- 861,8 915,5 - 53,7 - 5,9 % pital Bilanzsumme 19.048,8 18.669,7 380,5 + 2,0 % Kernkapitalquote 10,0 9,7 (in %) Solvabilitätskoeffizient (in 11,7 11,7 %) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (im Jahres- 516 539 durchschnitt)
Seite 7 von 8 – Presseinformation vom 14.04.2011 G. u. V. 2010 (IFRS) (in Mio. Euro) 2010 2009 Veränderung Veränderung (in Mio. Eu- ro) (in Prozent) Zinsüberschuss 109,5 121,7 - 12,2 - 10,0 % Risikovorsorge - 22,3 - 72,8 + 50,5 - 69,3 % Provisionsüberschuss 10,8 6,0 + 4,8 + 79,2 % Ergebnis aus der 7,3 32,2 - 24,9 - 77,3 % Fair Value Bewertung Ergebnis aus Finanzanlagen - 3,9 - 1,9 - 2,1 * Verwaltungsaufwand - 72,2 - 69,5 - 2,7 + 3,8 % Sonstiges Ergebnis 1,6 - 2,6 + 4,2 * Ergebnis vor Steuern 31,3 12,2 + 19,1 * Ertragsteuern - 9,7 - 4,4 - 5,3 * Ergebnis nach Steuern 21,6 7,7 + 13,8 * * Veränderungen größer 100 %
Seite 8 von 8 – Presseinformation vom 14.04.2011 Die SaarLB Die Landesbank Saar (SaarLB) hat sich als die deutsch-französische Mit- telstandsbank erfolgreich positioniert. Mit einer Bilanzsumme von rund 19,0 Mrd. EUR sind wir das größte Kreditinstitut in der Region. Unsere Kernmärkte sind das Saarland und im benachbarten Frankreich insbesondere der wirtschaftsstarke Nordosten. Als Mittelstandsbank liegt unser Geschäftsschwerpunkt im Geschäft mit mittel- ständischen Firmenkunden, in der Finanzierung gewerblich genutzter Immobilien und in der Betreuung vermögender Kunden. Wir bieten für Deutschland und Frankreich „grenzüberschreitende“ Kenntnis der Märkte, Geschäftsusancen und Rechtsnormen. Unsere Kunden betreuen wir mit zweisprachig ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ergänzt werden unsere geschäftlichen Aktivitäten durch die Finanzierung über- wiegend regionaler öffentlich-rechtlicher Haushalte und durch die Finanzierung von Projekten im Bereich erneuerbarer Energien. Die SaarLB ist berechtigt Pfandbriefe nach dem Pfandbriefgesetz sowie sonstige Schuldverschreibungen auszugeben und ist Mitglied im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp). Als Zentralbank der saarländischen Sparkassen und Verbundpartner der Spar- kassen-Finanzgruppe Saar betreiben wir ein intensives Konsortialgeschäft mit den Sparkassen in der Region. Darüber hinaus sind wir Kompetenzzentrum ins- besondere für die Bereiche Corporate Finance, Wertpapiergeschäft und kom- merzielles Auslandsgeschäft. Anteilseigner der SaarLB sind die BayernLB (49,9 %), das Saarland (35,2 %) und der Sparkassenverband Saar (14,9 %). Wir beschäftigen rund 520 Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter (Basis: Geschäftsbericht 2010). www.saarlb.de
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