SABCS . bis . Dezember, virtuelle Edition - hematooncology.com

 
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CONGRESS CORE FACTS
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Kongressnews in die Praxis übersetzt                                        Dezember | 2020

SABCS 2020
8. bis 11. Dezember, virtuelle Edition
Neues zur Therapie des Mammakarzinoms – SABCS 2020 virtuell
Prof. Dr. med. Cornelia Kolberg-Liedtke, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,
Universitätsklinikum Essen; palleos healthcare GmbH, Wiesbaden;
phaon scientific GmbH, Wiesbaden

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hematooncology.com – SABCS 2020                                           08. bis 11. Dezember, virtuell

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) zählt zu den stets mit Spannung
erwarteten Kongress-Highlights auf dem Gebiet der Brustkrebsforschung.

Ein Treffen in San Antonio war dieses Jahr aufgrund der Coronapandemie zwar nicht möglich,
aber das hochkarätige Programm konnte virtuell am Bildschirm verfolgt werden. Dabei wurden
wieder viele interessante und teils wegweisende Studienergebnisse vorgestellt. So setzen
beispielsweise die dort präsentierten neuen Daten aus der ADAPT-Studie neue Standards. Und
Substanzen wie Tucatinib und Trastuzumab Deruxtecan spielen eine wichtige Rolle bei der
Behandlung des HER2-positiven Mammakarzinoms.

Ich hoffe, Ihnen mit meinem Bericht eine informative und kurzweilige Lektüre mit Impulsen für Ihre
tägliche Arbeit bieten zu können, und wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Mit kollegialen Grüßen

 Prof. Dr. med.
 Cornelia Kolberg-
 Liedtke, Klinik für
 Frauenheilkunde
 und Geburtshilfe,
 Universitätsklinikum
 Essen; palleos
 healthcare GmbH,
 Wiesbaden; phaon
 scientific GmbH,
 Wiesbaden

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Neues zur Therapie des Mammakarzinoms – SABCS 2020 virtuell
Prof. Dr. med. Cornelia Kolberg-Liedtke, Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe,
Universitätsklinikum Essen; palleos healthcare GmbH, Wiesbaden; phaon scientific GmbH,
Wiesbaden

                                 Wie viele Dinge im außergewöhnlichen Jahr 2020 fand
                                 auch das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS)
                                 ganz anders statt als in den vergangenen mehr als 20
                                 Jahren. Und so pilgerten in diesem Jahr nicht mehrere
                                 Tausende von Brustkrebsexperten in die Großstadt in
                                 Texas, sondern sie verfolgten die aktuellen Ergebnisse
                               aus der klinischen und präklinischen Brustkrebsforschung
vor dem heimischen oder beruflichen Computerbildschirm. Auch wenn vielen
Kongressteilnehmern der interkollegiale Austausch sicherlich fehlte – der Qualität der
eingereichten und akzeptierten Beiträge schadete dies glücklicherweise wenig. Denn auch
in diesem Jahr wurden wieder einmal viele interessante und teils wegweisende Beiträge
veröffentlicht.

 Therapie des frühen Mammakarzinoms
HR-positives Mammakarzinom – Deeskalation

Die Therapie des hormonrezeptorpositiven (HR-positiven) Mammakarzinoms wird wie bei kaum
einem anderen Subtyp kontinuierlich dem Versuch der Deeskalation ausgesetzt. Der Realisation
dieses Ziels sind wir in diesem Jahr einen großen Schritt nähergekommen.

Kalinsky et al. veröffentlichten in diesem Jahr die Ergebnisse der RxPonder-Studie
(NCT01272037) auf dem virtuellen SABCS [1]. Diese Studie stellt quasi die Parallelstudie zur
TAILORx-Studie (NCT00310180) dar, welche schon vor 3 Jahren veröffentlicht wurde. Beide
Studien haben das Ziel, die Indikation zur adjuvanten Chemotherapie (CT) beim HR-positiven
Mammakarzinom auf der Basis des Oncotype-DX-Tests enger und effizienter zu stellen,
unterschiedlich sind hingegen die eingeschlossenen Studienkollektive hinsichtlich des erlaubten
Nodalstatus: In der TAILORx-Studie wurden 6.711 Patientinnen mit nodalnegativer HR-
positiver früher Brustkrebserkrankung [2] entweder mit einer CT und einer endokrinen Therapie
(ET) oder nur mit einer ET behandelt. Die Studie konnte die Nichtunterlegenheit einer ET im
Vergleich zur chemoendokrinen Therapie (CET) belegen. Die RxPonder-Studie hingegen
rekrutierte Patientinnen mit 1–3 tumorbefallenen Lymphknoten. Ihre Ergebnisse waren weniger
eindeutig als die der TAILORx-Studie: 5.083 Patientinnen mit HR-positivem, HER2-negativem
(HER = Human epidermal Growth Factor Receptor 2) Mammakarzinom und nodalpositiver
Erkrankung (1–3 befallene Lymphknoten) wurden im Falle eines Oncotype-DX-Recurrence-
Scores (RS) < 25 randomisiert zu einer ET allein versus eine kombinierte CET. Das primäre Ziel
der Studie bestand in dem Nachweis einer signifikanten Interaktion zwischen der Behandlung (CT
vs. keine CT) und dem kontinuierlichen RS-Ergebnis hinsichtlich des invasiven erkrankungsfreien

 4                                                                            © hematooncology.com
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Überlebens (Invasive Disease-free Survival, iDFS). Dieser Nachweis konnte nicht erbracht
werden (p = 0,30). Nach der Adjustierung für den Menopausenstatus und die applizierte CT
zeigte sich jedoch ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem iDFS und dem kontinuierlichen
RS (HR = 1,06; 95-%-Konfidenzintervall [95-%-KI]: 1,04–1,07; 2-seitiges p < 0,001). Während in
der Subgruppe der postmenopausalen Patientinnen nach der Adjustierung für einen
kontinuierlichen RS kein Zusammenhang zwischen CET versus ET hinsichtlich des iDFS
nachgewiesen werden konnte (HR = 0,97; 95-%-KI: 0,78–1,22; p = 0,82), zeigte sich bei
prämenopausalen Frauen eine signifikante Hazard Ratio (HR = 0,54; 95-%-KI: 0,38–0,76; p =
0,0004) hinsichtlich eines Vorteils für die CET. Auf der Basis dieser Daten lässt sich
schlussfolgern, dass postmenopausale Frauen mit einem RS < 25 auch im Falle befallener
Lymphknoten sicher ohne CT behandelt werden können. Im Gegensatz dazu scheinen
prämenopausale nodalpositive Frauen mit einem RS < 25 durchaus von einer CT zu profitieren.

Eine weitere Studie in diesem Kontext ist die ADAPT-Studie (NCT01817452), deren Ergebnisse
ebenfalls beim SABCS 2020 präsentiert wurden [3]. In dieser Studie wurden
Brustkrebspatientinnen mit HR-positivem/HER2-negativem Mammakarzinom und 0–3 befallenen
Lymphknoten einem Oncotype-DX-Test unterzogen. Patientinnen mit einem Intermediate Score
(RS 12–25) wurden zudem mit einer 3-wöchigen ET und einer darauffolgenden Restanze des
Tumors behandelt. Eine CT wurde bei Patientinnen mit mehr als 3 befallenen Lymphknoten, bei
Patientinnen mit einem RS ≥ 26 sowie bei Patientinnen mit einem RS 12–25 und keinem Abfall
des Proliferationswertes Ki-67 unter einer ET durchgeführt.

Eine reine ET (ohne CT) wurde bei Patientinnen mit RS ≤ 11 sowie bei Patientinnen mit RS 12–
25 und nachgewiesenem Ki-67-Abfall auf ≤ 10% (sog. ET-Responder) durchgeführt (Abb. 1).

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Abb. 1: Studiendesign der ADAPT-Studie bei Patientinnen mit HR-positivem und HER2-negativem Mammakarzinom mit
Lymphknotenbefall (modifiziert nach [3]).

Nadia Harbeck stellte die Daten für die Ki-67-basierte Stratifikation vor [3]. Die 5-Jahres-iDFS-
Raten lagen in den Subgruppe RS0–11 und RS12–25/ET-Responder bei 93,9% (95-%-KI:
91,8%–95,4%) beziehungsweise bei 92,6% (95-%-KI: 90,8%–94,0%). Die statistische Analyse
ergab eine Nichtunterlegenheit des Therapiearms ohne CT unabhängig vom Menopausenstatus
(Abb. 2). Die Autoren schlussfolgerten, dass in der Subgruppe der Patientinnen mit HR-positivem
Mammakarzinom, RS12–25 und dem Nachweis eines Ki-67-Abfalls unter einer ET eine CT sicher
unterlassen werden kann. Lediglich bei Patientinnen mit 3 befallen Lymphknoten war das Distant
Disease-free Survival (dDFS) signifikant schlechter (75,9%).

 6                                                                                                © hematooncology.com
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Abb. 2: ADAPT-Studie: Die Therapie ohne CT ist – unabhängig vom Menopausenstatus – der Therapie mit CT bzgl. des dDFS nicht
unterlegen (modifiziert nach [3]).

In der gleichen Sitzung präsentierte Sherko Kümmel die Ergebnisse der CT-Randomisierung, die
die Patientinnen in der ADAPT-Studie im Falle einer Indikation für die CT einer anthrazyklin-
taxanhaltigen CT entweder mit konventionellem Paclitaxel oder mit nab-Paclitaxel zuordnete [4].
Die Patientinnen wurden ermutigt, diese Therapie neoadjuvant durchzuführen, was bei 858
Patientinnen der Fall war. Hinsichtlich der pCR-Raten (pCR = pathologische Komplettremission)
zeigte sich eine Überlegenheit für den nab-Paclitaxel-Arm (pCR: 20,8% im nab-Paclitaxel-Arm vs.
12,9% im konventionellen Paclitaxel-Arm; p = 0,002). Diese Daten stützen damit die Ergebnisse
der GeparSixto-Studie (NCT01426880) [5], die ebenfalls eine Überlegenheit für nab-Paclitaxel
belegen konnte. Es ist an dieser Stelle jedoch darauf hinzuweisen, dass nab-Paclitaxel in der
nichtmetastasierten Situation nicht zugelassen ist.

Fazit

•     Postmenopausale Patientinnen mit einem HR-positiven Mammakarzinom und einem RS von
      < 25 können auch im Falle von (1–3) befallenen Lymphknoten wahrscheinlich sicher auf eine
      CT verzichten
•     Prämenopausale Patientinnen mit HR-positivem Mammakarzinom und einem RS von < 25
      können auch im Falle von (1–2) befallenen Lymphknoten wahrscheinlich sicher auf eine CT
      verzichten, wenn sie unter 3 Wochen ET einen Abfall der Ki-67-Expression auf ≤ 10%
      erreichen.
•     Patientinnen mit nodalpositiver Erkrankung, die diese Kriterien nicht erfüllen, bleiben
      Kandidaten für eine adjuvante CT.

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“Die ADAPT-Studie hatte das Potenzial, einen neuen klinischen Standard bei (prämenopausalen)
Patientinnen mit HR-positivem frühem Mammakarzinom zu definieren. Dieses Ziel wurde
erreicht!” Prof. Dr. med. Cornelia Kolberg-Liedtke

HR-positives Mammakarzinom – Eskalation

Ein besonderer Fokus lag in diesem Jahr nicht nur auf der Deeskalation der Therapie des HR-
positiven Mammakarzinoms, sondern auch auf der Eskalation der ET durch die Hinzunahme von
CDK-4/6-Inhibitoren. Bereits im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der European Society for
Medical Oncology (ESMO) [6] konnte durch die Ergebnisse der Phase-III-Studie monarchE
(NCT03155997) gezeigt werden, dass die Ergänzung der ET durch die 2-jährige Therapie mit
Abemaciclib das iDFS im Vergleich zur ET alleine signifikant verbessern kann [7]. Dabei handelte
es sich um Ergebnisse einer Interimsanalyse. Im Rahmen des SABCS 2020 präsentierten
O’Shaughnessy et al. nun die Ergebnisse der geplanten ersten Effizienzanalyse nach Protokoll
[8].

In der Intention-to-treat(ITT)-Population zeigte sich eine Reduktion der iDFS-Ereignisse um
28,7% (HR = 0,713; 95-%-KI: 0,583–0,871; p = 0,0009). Die 2-Jahres-iDFS-Raten lagen bei
92,3% im Abemaciclib+ET-Arm und bei 89,3% im alleinigen ET-Arm (Abb. 3). In der Subgruppe
der Patientinnen mit Ki-67 ≥ 20% zeigte sich sogar eine Senkung der iDFS-Rate um 30,9%.

Abb. 3: monarchE-Studie: Unter der Therapie mit Abemaciclib+ET kommt es zu einer signifikanten Verbesserung des iDFS (modifiziert
nach Abstract [8]).

 8                                                                                                      © hematooncology.com
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Parallel zur ersten Analyse der monarchE-Studie mit Abemaciclib im experimentellen
Studienarm waren im Rahmen des ESMO-Kongresses 2020 auch die Ergebnisse der PALLAS-
Studie (NCT02513394) vorgestellt worden. In dieser Studie konnte der Einsatz von Palbociclib in
einem der monarchE-Studie ähnlichen Ansatz das iDFS der Patientinnen nicht signifikant
verbessern [9]. Als mögliche Erklärung für diese Diskrepanz der Ergebnisse wurde unter
anderem das unterschiedliche Risikoprofil der eingeschlossenen Patientinnen vermutet. Diesem
Erklärungsansatz stehen jedoch die beim SABCS vorgestellten Ergebnisse der Phase-III-Studie
PENELOPE-B (NCT01864746) entgegen [10]. Bereits Anfang Oktober war dazu eine
Pressemitteilung veröffentlicht worden, in der angekündigt wurde, dass die PENELOPE-B-Studie
die an sie gesetzten Hoffnungen nicht erfüllt habe. In diese Studie waren Patientinnen mit
erhöhtem Rezidivrisiko eingeschlossen worden. Dies war am Vorliegen von signifikantem
Resttumor nach einer neoadjuvanten CT anhand des „Pretreatment Clinical Stage and Post-
Treatment Pathologic Stage, Estrogen Receptor Status and Tumor Grade“-Scores bemessen
worden (CPS-EG-Score 3 oder höher) [11]. Allerdings konnte auch in dieser Studie keine
signifikante Senkung des iDFS durch die Hinzunahme von Palbociclib zur neoadjuvanten CT und
lokoregionären Therapie erreicht werden (Abb. 4). Mögliche Erklärungsansätze sind die geringe
Dauer der Palbociclib-Therapie (13 Zyklen), die bis dato noch kurze Nachbeobachtungszeit und
letztendlich natürlich auch eine möglicherweise unterschiedliche Wirksamkeit von Abemaciclib
und Palbociclib.

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Abb. 4: Penelope-B-Studie: Unter der Therapie mit Palbociclib konnte das iDFS nicht signifikant verbessert werden (modifiziert nach
[10]).

Eine interessante translationale Arbeit wurde von der Arbeitsgruppe von Aleix Prat basierend auf
Patientenproben der MONALEESA-2/-3- und -7-Studie
(NCT01958021/NCT02422615/NCT02278120) durchgeführt [12]. 1.160 Tumorproben wurden
mittels des PAM-50-Genexpreessionstests untersucht und so den sogenannten intrinsischen
Subtypen zugeordnet. Wie zu erwarten war, zeigten Patientinnen mit Tumoren der Subgruppe
Luminal A und Luminal B einen konsistenten homogenen Vorteil bei Hinzunahme eines Inhibitors
der cyclinabhängigen Kinasen 4/6 (CDK4/6). Patientinnen mit Basal-like Subtyp profitierten nicht
von einer Therapie mit Ribociclib (HR = 1,15; p = 0,767). Patientinnen mit einem Tumor des
„HER2-enriched“ Subtyps zeigten den größten Vorteil (HR = 0,39; p < 0,0001). Dies sind die
ersten Daten, die belegen, dass sich Biomarker für eine erhöhte Ansprechwahrscheinlichkeit von
CDK4/6-Inhibitoren beim HR-positiven metastasierten Mammakarzinom identifizieren lassen.
Bereit für einen Einsatz in der klinischen Routine mit Hinblick auf die Vorhersage einer
erhöhten/geringeren Wirksamkeit von CDK4/6-Inhibitoen sind diese jedoch noch nicht.

Fazit

 10                                                                                                         © hematooncology.com
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•     Die adjuvante Therapie mit Abemaciclib ist insbesondere bei Patientinnen mit erhöhtem
      Rezidivrisiko (z. B. Ki-67 > 20%) wirksam.
•     Bislang konnte keine Studie die Wirksamkeit einer (postneo)adjuvanten Therapie mit
      Palbociclib belegen.
•     Der Arbeitsgruppe um Aleix Prat gelang die Identifikation eines ersten Biomarkers für die
      Wirksamkeit von CDK4/6-Inhibitoren.

“Die Daten von Aleix Prat zur besonderen Wirksamkeit von CDK4/6-Inhibitoren beim „HER2-
enriched“ HR-positiven Mammakarzinom sind interessant, jedoch noch nicht solide genug, um
eine klinische Umsetzung zu fordern.“ Prof. Dr. med. Cornelia Kolberg-Liedtke

 Operative Therapie des frühen Mammakarzinoms

Die Durchführung des axillären Stagings bei Patientinnen unter neoadjuvanter CT insbesondere
im Falle einer axillären Konversion von cN+ zu ypN0 (cN = klinischer Nodalstatus; ypN0 =
pathologischer Nodalstatus nach neoadjuvanter Therapie) ist nicht ausreichend untersucht. Einen
weiteren Baustein zur aktuellen Datenlage lieferten die Ergebnisse von Simons et al. auf der
Basis der RISAS-Studie (NCT02800317) [13].

In diese prospektive multizentrische Studie wurden Patientinnen mit einem Mammakarzinom der
Stadien cT1–4 und N1–3b eingeschlossen. Der positive Lymphnotenstatus wurde histologisch
gesichert und der entsprechende Lymphknoten mithilfe eines radioaktiven Iod-Tracers markiert.
Bei 227 Patientinnen wurden im Anschluss zunächst die Sentinel-Lymphknotenbiopsie und die
Exzision des radioaktiv markierten Lymphknotens vorgenommen (sog. RISAS-Prozedere:
radioaktive Iod-Tracer-Lokalisation in der Axilla bei einem Mammakarzinom mit positiven axillären
Lymphknoten kombiniert mit dem Sentinel-Lymphknoten-Prozedere), gefolgt von einer
Axilladissektion. Es zeigte sich eine falsch-negative Rate von 5% und ein negativer Prädiktivwert
von circa 91% für das RISAS-Prozedere.

Fazit

•     Das RISAS-Prozedere scheint neben anderen Verfahren zur Identifikation konvertierender
      Lymphknoten (z. B. Magnetismus oder auf Metallspiralen basierende Verfahren) eine weitere
      Option im Rahmen der neoadjuvanten Therapie zu sein.

“Wenn möglich, sollten Patientinnen mit axillärer Konversion unter einer neoadjuvanten
Chemotherapie in klinische Studien (EUBREAST-01 bzw. AXSANA/EUBREAST-02)
eingeschlossen werden.” Prof. Dr. med. Cornelia Kolberg-Liedtke

 Therapie des metastasierten Mammakarzinoms

In der Vergangenheit wurden häufig im Rahmen des SABCS viele hervorragende Daten zu
neuen Substanzen in der metastasierten Situation vorgestellt. Dies war leider bei dem
diesjährigen SABCS nicht der Fall. Im Gegenteil: Einige Substanzen, die auf der Basis von

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Ergebnissen früherer Studien als hoffnungsvoll eingestuft worden waren, konnten nicht bestätigt
werden:

Ipatasertib wirkt durch eine Hemmung der Proteinkinase B, die auch als AKT (RAC-alpha-
Serin/Threonin-Proteinkinase) bezeichnet wird. Der Phosphatidylinositol-3-Kinase(PI3K)/AKT-
Signalweg ist für die Entwicklung von CT-Resistenzen in Tumoren relevant. In der randomisierten
Phase-II-Studie LOTUS (NCT02162719) konnte bereits durch den Einsatz von Ipatasertib in
Kombination mit Paclitaxel eine Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) bei
Patientinnen mit Tumoren, die eine Alteration des PIK3CA/AKT1/PTEN-Signalweges aufwiesen,
erreicht werden [14]. Nun wurden beim SABCS 2020 die Ergebnisse aus der Phase-III- Studie
IPATunity (NCT03337724) vorgestellt [15]. Dabei wurden Patientinnen mit tripelnegativem
metastasiertem Mammakarzinom und dem Nachweis einer Alteration des PIK3CA/AKT1/PTEN-
Signalwegs in den Therapiearm Paclitaxel+Ipatasertib versus Paclitaxel+Placebo randomisiert.
Ein signifikanter Einfluss auf das PFS konnte nicht gezeigt werden (medianes PFS [mPFS]: 7,4
Monate im Paclitaxel+Ipatasertib-Arm vs. 6,1 Monate im Paclitaxel+Placebo-Arm [stratifizierte HR
= 1,02; 95-%-KI: 0,71–1,4; Log-Rank-p = 0,9237]).

Tesetaxel ist ein neues Taxan mit oraler Bioverfügbarkeit, welches in der Phase-III-Studie
CONTESSA (NCT03326674) in Kombination mit einer reduzierten Capecitabin-Dosis (1,650
mg/m²/Tag) versus die Monotherapie mit der Capecitabin-Standarddosis (2,500 mg/m²)
verglichen wurde. O’Shaughnessy et al. stellten dazu auf dem diesjährigen SABCS Daten zur
Wirksamkeit und Sicherheit vor [16]. Bei den 685 eingeschlossenen Patientinnen mit HR-
positivem Mammakarzinom wurde der primäre Studienendpunkt, eine Verbesserung des mPFS,
zwar formell erreicht (9,8 Monate unter Tesetaxel+Capecitabin vs. 6,9 Monate unter Capecitabin;
HR = 0,716; 95-%-KI: 0,573–0,895; p = 0,003), dies war jedoch mit einer absoluten Verbesserung
von 2,9 Monaten nur von geringer klinischer Relevanz. Zudem zeigte sich ein deutlich
ungünstigeres Nebenwirkungsspektrum mit einer höheren Rate an Grad-3/4-Neutropenien
(70,9% in der Kombinationstherapie vs. 8,3% in der Monotherapie) und febriler Neutropenie
(13,1% im Kombinationsarm vs. 1,2% im Monotherapiearm) und mit einer höheren
Wahrscheinlichkeit für eine nebenwirkungsbedingte Behandlungsunterbrechung (23,1% unter
Tesetaxel+Capecitabin vs. 11,9% unter Capecitabin). Der klinische Stellenwert dieser Substanz
ist daher aktuell fraglich.

Entinostat ist eine Substanz aus der Gruppe der HDAC-Inhibitoren (HDAC = Histon-
Deacetylasen) mit besonderer Affinität zu 2 HDACs der Klasse I (HDAC-1 und -3). Die Daten der
Phase-II-Studie ENCORE-301 (NCT00676663) zeigten bereits im Vorfeld des SABCS eine
signifikante Verbesserung des PFS und des Gesamtüberlebens (OS) bei 608 Patientinnen, die
Entinostat in Kombination mit Exemestan eingenommen hatten, im Vergleich zu Exemestan
alleine [17]. Beim SABCS 2020 wurden die Ergebnisse der Phase-III-Studie E2112
(NCT02115282) mit vergleichbarem Studiendesign vorgestellt [18]. Im Zusammenhang mit
Entinostat konnte bei keiner der 608 Patientinnen eine Verbesserung des mPFS (3,3 Monate
unter Entinostat+Exemestan vs. 3,1 Monate unter Exemestan; HR = 0,87; 95-%-KI: 0,67–1,13; p
= 0,30) beziehungsweise des medianen OS (mOS) (23,4 Monate unter Entinostat+Exemestan vs.
21,7 Monate unter Exemestan; HR = 0,99; 95-%-KI: 0,82–1,21; p = 0,94) belegt werden.

 12                                                                            © hematooncology.com
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Fazit

•     Die Substanzen Ipatasertib, Tesetaxel und Entinostat konnten nicht belegen, dass ihnen in
      der Therapie des metastasierten Mammakarzinoms ein besonderer Stellenwert zukommen
      sollte.

“Der fehlende Beleg einer klinisch relevanten Wirksamkeit von Ipatasertib, Tesetaxel und
Entinostat ist zum Teil auf die zugrunde liegenden Studiendesigns (z.B. Kombination mit
Capecitabin) zurückzuführen.“ Prof. Dr. med. Cornelia Kolberg-Liedtke

 HER2-zielgerichtete Therapie

Neben den etablierten Substanzen Trastuzumab, Lapatinib, Pertuzumab und T-DM1 konnten die
neuen Substanzen Trastuzumab Deruxtecan und Tucatinib einen Platz in der Therapie des
metastasierten HER2-positiven Mammakarzinoms erobern.

Trastuzumab Deruxtecan ist ein gegen HER2 gerichtetes Antikörper-Wirkstoffkonjugat, welches
sich derzeit, basierend auf den Ergebnissen der Phase-II-Studie DESTINY-Breast01
(NCT03248492) [19], im Zulassungsverfahren für Patientinnen mit HER2-positivem
metastasiertem Mammakarzinom befindet. Im Rahmen des SABCS 2020 wurden weiterführende
Analysen der DESTINY-Breast01-Studie berichtet [20]. Analog zu früher publizierten Daten [19]
konnte die Wirksamkeit auch nach einem weiteren Follow-up von nun 20,5 Monaten bestätigt
werden. Nach im Mittel 6 vorangegangenen Therapielinien lag die Gesamtansprechrate (ORR)
bei 61,4% mit einer mittleren Dauer des Ansprechens (mDoR) von 20,8 Monaten und einer
Erkrankungskontrollrate (DCR) von 97,3% (95-%-KI: 93,8–99,1). Bezüglich des Sicherheitsprofils
besteht unter der Therapie mit Trastuzumab Deruxtecan das Risiko einer interstitiellen
Lungenerkrankung (ILD). Es wurde von insgesamt 28 ILD-Fällen (15,2%) berichtet, darunter
waren 5 Patientinnen mit einer ILD von Grad 5 (2,7%). Die meisten ILD-Fälle traten in den ersten
12 Monaten der Therapie auf. Unter dem verlängerten Follow-up kamen 3 neue ILD-Fälle im
Zusammenhang mit der Therapie hinzu.

Tucatinib ist ein hochselektiver HER2-Inhibitor mit minimaler Hemmung des epidermalen
Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR, Epidermal Growth Factor Receptor). In der HER2CLIMB-
Studie (NCT02614794) wurden Mammakarzinompatientinnen, die mit Trastuzumab, Pertuzumab
und Trastuzumab-Emtansin (T-DM1) vorbehandelt waren, entweder in die
Tucatinib+Capecitabin+Trastuzumab-Gruppe (TUC) oder in die
Placebo+Capecitabin+Trastuzumab-Gruppe (PBO) randomisiert. In der ursprünglichen
Publikation der Daten ließen sich signifikante Verbesserungen der Endpunkte OS (2-Jahres-OS:
44,9% im TUC-Arm vs. 26,6% im PBO-Arm, HR = 0,66; 95-%-KI: 0,50–0,88; p = 0,005) und PFS
(1-Jahres-PFS: 33,1% im TUC-Arm vs. 12,3% im PBO-Arm; HR = 0,54; 95-%-KI: 0,42–0,71; p <
0,001) nachweisen [21]. Im Rahmen des SABCS 2020 berichteten die Autoren nun die
Ergebnisse der Subgruppenanalysen basierend auf dem Hormonrezeptorstatus [22]. In der HR-
positiven Subgruppe konnte im Tucatinib-Kombinationsarm eine Risikoreduktion für Progression
oder Tod von 42% erreicht werden (HR = 0,58; 95-%-KI: 0,42–0,80; p = 0,0008). In der HR-

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hematooncology.com – SABCS 2020                                                                         08. bis 11. Dezember, virtuell

negativen Subgruppe lag die entsprechende Risikoreduktion im Tucatinib-Kombinationsarm bei
46% (HR = 0,54; 95-%-KI: 0,34–0,86; p = 0,008). Das mOS für die HR-positive Subgruppe lag bei
21,7 Monaten im Tucatinib-Kombinationsarm versus 18,2 Monate im Kontrollarm (HR = 0,85; 95-
%-KI: 0,59–1,23; p = 0,4). Das mOS in der HR-negativen Subgruppe lag bei 31,1 Monaten im
Kombinationsarm und bei 14,1 Monaten im Kontrollarm (HR = 0,5; 95-%-KI: 0,31–0,80; p =
0,003). Bei vorbehandelten (Trastuzumab, Pertuzumab, T-DM1) Patientinnen mit HER2-
positivem metastasiertem Mammakarzinom konnte unter der Hinzunahme von Tucatinib eine
klinisch relevante Verbesserung von PFS und OS unabhängig vom HR-Status erreicht werden.
Des Weiteren wurden Daten zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität (HRQoL) aus der
HER2CLIMB-Studie berichtet [23]. Durch die Hinzunahme von Tucatinib wurde die Zeit bis zur
Verschlechterung im EQ-5D-5L-Lebensqualitätsfragebogen bei Patientinnen mit Hirnmetastasen
der HRQoL-Population signifikant verzögert (mediane Zeit bis zur Verschlechterung: nicht erreicht
[NE] [95-%-KI: NE–NE] im Tucatinib-Arm versus 5,5 Monate [4,2–NE] im Kontrollarm; HR = 0,51;
95-%-KI: 0,28–0,93). Das Therapieregime Tucatinib+Capecitabin+Trastuzumab verbesserte
gegenüber dem Kontrollarm das PFS, das OS und die Lebensqualität bei allen Patientinnen,
auch bei Vorliegen von Hirnmetastasen.

Fazit

•        Die Substanzen Tucatinib und Trastuzumab Deruxtecan sind wichtige Substanzen in der
         Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms.

“Wenn möglich, sollten Patientinnen mit HER2-positivem Mammakarzinom (insbesondere nach
Vortherapie) Zugang zu diesen Substanzen erhalten. Im Falle von Trastuzumab Deruxtecan ist
dies im Rahmen des DESTINY-Breast-Programms möglich. Im Falle von Tucatinib steht ein
Early-Access-Programm zur Verfügung.” Prof. Dr. med. Cornelia Kolberg-Liedtke

 Quellen
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hematooncology.com – SABCS 2020                                                                          08. bis 11. Dezember, virtuell

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24. Bildnachweis: „Breast Cancer, Breast anatomy, Growing tumor. Cancer that forms in the cells of the breasts.”: © Design
    Cells/Adobe Stock

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