Schroder Swiss Equity Core Fund - Prospekt mit integriertem Fondsvertrag Januar 2020
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Schroder Swiss Equity Core Fund Prospekt mit integriertem Fondsvertrag Januar 2020 Anlagefonds schweizerischen Rechts der Art „Übrige Fonds für traditionelle Anlagen“
Teil I - Prospekt Dieser Prospekt mit integriertem Fondsvertrag, die wesentlichen Informationen für die Anleger 1 und der letzte Jahres- bzw. Halbjahresbericht (falls nach dem letzten Jahresbericht veröffentlicht) sind Grundlage für alle Zeich- nungen von Anteilen des Anlagefonds. Gültigkeit haben nur Informationen, die im Prospekt, in den wesentlichen Informationen für die Anleger oder im Fondsvertrag enthalten sind. 1. Informationen über den Anlagefonds 1.1 Allgemeine Angaben zum Anlagefonds Der Schroder Swiss Equity Core Fund ist ein Anlagefonds schweizerischen Rechts der Art «Übrige Fonds für tra- ditionelle Anlagen» gemäss Bundesgesetz über die kollektiven Kapitalanlagen vom 23. Juni 2006. Der Fondsver- trag wurde von der Schroder Investment Management (Switzerland) AG als Fondsleitung aufgestellt und mit Zustimmung der Credit Suisse (Schweiz) AG als Depotbank der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA («FINMA») unterbreitet. Der Fondsvertrag wurde erstmals am 8. September 2009 genehmigt. Der Anlagefonds basiert auf einem Kollektivanlagevertrag (Fondsvertrag), in dem sich die Fondsleitung verpflich- tet, den Anleger nach Massgabe der von ihm erworbenen Fondsanteile am Anlagefonds zu beteiligen und diesen gemäss den Bestimmungen von Gesetz und Fondsvertrag selbständig und im eigenen Namen zu verwalten. Die Depotbank nimmt nach Massgabe der ihr durch Gesetz und Fondsvertrag übertragenen Aufgaben am Fonds- vertrag teil. Gemäss Fondsvertrag steht der Fondsleitung das Recht zu, mit Zustimmung der Depotbank und Genehmigung der Aufsichtsbehörde jederzeit verschiedene Anteilsklassen zu schaffen, aufzuheben oder zu vereinigen. Es bestehen zurzeit folgende Anteilsklassen: Anteilsklasse A: Diese Anteilsklasse steht allen Anlegern zur Anlage offen. Anteilsklasse C: Diese Anteilsklasse steht allen Anlegern zur Anlage offen, die zum Zeitpunkt des Eingangs des jeweiligen Zeichnungsantrages Kunden einer Gesellschaft der Schroder Gruppe oder eines Vertriebsträgers, der mit der Fondsleitung einen schriftlichen Vertriebsvertrag bezüglich des Vertriebes dieses Anlagefonds abge- schlossen hat, sind. Anteilsklasse I: Diese Anteilsklasse steht allen qualifizierten Anlegern zur Anlage offen, die zum Zeitpunkt des Eingangs des jeweiligen Zeichnungsantrages und während der Dauer ihrer Anlage in dieser Anteilsklasse mit Schroder Investment Management (Switzerland) AG, Zürich, einen schriftlichen Vermögensverwaltungsvertrag oder einen separaten Vertrag über die Kostenstruktur bezüglich dieser Anteilsklasse abgeschlossen haben. Die oben aufgeführten Anteilsklassen unterscheiden sich durch jeweils unterschiedlich hohe Ansätze der Ver- waltungskommission. Es steht allen Anlegern jederzeit frei, spesenfrei in eine andere Anteilsklasse zu wechseln, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind. Die Anteilsklassen stellen keine segmentierten Vermögen dar. Entsprechend kann nicht ausgeschlossen werden, dass eine Anteilsklasse für Verbindlichkeiten einer anderen Anteilsklasse haftet, auch wenn Kosten grundsätzlich nur derjenigen Anteilsklasse belastet werden, welcher eine bestimmte Leistung zukommt. 1 Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird in diesem Dokument auf die geschlechterspezifische Differenzierung, z.B. Anlegerinnen und Anleger, verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten grundsätzlich für beide Geschlechter. Schroder Swiss Equity Core Fund 2
1.2 Anlageziel und Anlagepolitik des Anlagefonds 1.2.1 Anlageziel Das Anlageziel des Anlagefonds besteht darin, einen langfristigen Kapitalzuwachs des investierten Vermögens zu erreichen. Der Anlagefonds orientiert sich an der Performance des Swiss Performance Index (SPI) und strebt an, den SPI als Benchmark zu übertreffen. Es wird eine angemessene Diversifikation angestrebt, indem in verschiedene Unternehmen und in verschiedene Sektoren investiert wird. Durch aktives Management, basierend auf fundamentaler und finanzieller Analyse, soll in Vermögenswerte mit den attraktivsten Risiko-Return Charakteristiken investiert werden. 1.2.2 Anlagepolitik Die Fondsleitung investiert mindestens zwei Drittel des Fondsvermögens in: a) Aktien und sonstige Beteiligungspapiere (Aktien, Genussscheine, Genossenschaftsanteile, Partizipations- scheine und ähnliches) von Unternehmen mit Sitz oder überwiegender Tätigkeit in der Schweiz, welche im SPI vertreten sind; oder b) Aktien und sonstige Beteiligungspapiere (Aktien, Genussscheine, Genossenschaftsanteile, Partizipations- scheine und ähnliches) von Unternehmen, welche an anderen Börsen ihre Hauptkotierung haben, sofern sie ihren Sitz oder ihre überwiegende Tätigkeit in der Schweiz haben. Die Fondsleitung kann zudem maximal einen Drittel des Fondsvermögens in folgende Anlagen investieren: a) Aktien und sonstige Beteiligungspapiere (Aktien, Genussscheine, Genossenschaftsanteile, Partizipations- scheine und ähnliches) von Unternehmen, welche an einer europäischen oder nordamerikanischen Börse zugelassen sind; b) Anteile bzw. Aktien an anderen kollektiven Kapitalanlagen in der Form von Aktienfonds oder Indexfonds, die einen Schweizer Aktienindex oder die ein spezielles Segment wie beispielsweise Schweizer Small/Mid- Caps abdecken; c) Forderungswertpapiere und Forderungswertrechte (Obligationen, Notes, Optionsanleihen, Wandelanlei- hen), die auf den Schweizer Franken oder eine andere frei konvertierbare Währung lauten und durch Emit- tenten weltweit begeben wurden; d) Geldmarktinstrumente von in- und ausländischen Emittenten; e) maximal je 10% des Fondsvermögens in Anteile bzw. Aktien anderer kollektiver Kapitalanlagen, die ihr Ver- mögen in Anlagen gemäss Bst. a bis d oben investieren; f) Derivate (einschliesslich Warrants) auf die oben erwähnten Anlagen. Die Fondsleitung darf zusätzlich angemessene flüssige Mittel in der Rechnungseinheit des Anlagefonds und in allen Währungen, in denen Anlagen zugelassen sind, halten. Als flüssige Mittel gelten Bankguthaben auf Sicht und auf Zeit mit Laufzeiten bis zu zwölf Monaten. 1.2.3 Wesentliche Risiken Der Wert der im Anlagefonds gehaltenen Anlagen sowie deren Erträge können sowohl steigen als auch fallen. Die Wertentwicklung der Anteile ist von der Marktentwicklung der Anlagen des Anlagefonds abhängig. Es besteht keine Gewähr dafür, dass das Anlageziel des Anlagefonds erreicht wird oder dass der Anleger das gesamte von ihm investierte Kapital zurückerhält, einen bestimmten Ertrag erzielt und/oder die Anteile zu einem bestimmten Preis an die Fondsleitung zurückgeben kann. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt nicht auf künftige Anlageergebnisse schliessen. Die folgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken können die Wertentwicklung des Anlagefonds beein- trächtigen: Schroder Swiss Equity Core Fund 3
Marktrisiko: Eine Verschlechterung der Marktbedingungen oder eine allgemeine Unsicherheit in Bezug auf die Wirtschaftsmärkte kann zu erheblichen Schwankungen des Marktwertes sowie zu erhöhter Illiquidität von Anla- gen führen. Dies kann zum Beispiel auf ein reales oder angenommenes ungünstiges wirtschaftliches Umfeld, Veränderungen des allgemeinen Ausblicks für Unternehmensgewinne, Zins- und Wechselkursänderungen oder eine generelle Verschlechterung der Anlegerstimmung zurückzuführen sein. Kapitalrisiko / negative Erträge: Bei sehr niedrigen oder negativen Zinssätzen kann dem Anlagefonds keine oder eine negative Rendite anfallen. Gegenparteirisiko: Das Gegenparteirisiko bezeichnet die Wahrscheinlichkeit einer Zahlungsunfähigkeit einer Ge- genpartei eines OTC-Geschäftes oder einer hängigen Transaktion. Der Eintritt der Zahlungsunfähigkeit einer solchen Partei hat zur Folge, dass dem Anlagefonds ein finanzieller Schaden entstehen kann. Emittentenrisiko: Unter dem Emittentenrisiko versteht man das Risiko, dass ein Emittent von Wertpapieren zah- lungsunfähig wird und dadurch nicht in der Lage ist, Kapital- und/oder Zinszahlungen für seine Verpflichtungen zu leisten, was dazu führen kann, dass die Inhaber der Wertpapiere ihr eingesetztes Kapital verlieren. Eine wich- tige Rolle spielt das Emittentenrisiko bei Forderungswertpapieren, aber auch bei Derivaten und strukturierten Produkten. Ausfallrisiko / Geldmarkt und Einlagen: Der Ausfall einer Depotstelle oder eines Emittenten von Geldmarktin- strumenten kann zu Verlusten führen. Kreditrisiko: Durch eine Verschlechterung der finanziellen Lage eines Emittenten können die von diesem ausge- gebenen Wertpapiere an Wert verlieren oder wertlos werden. Währungsrisiko: Der Anlagefonds kann Anlagen auch in anderen Währungen als in der Rechnungseinheit täti- gen. Anlagen in anderen Währungen sind mit einem Währungsrisiko verbunden. Durch Wechselkursschwan- kungen können dem Anlagefonds Verluste entstehen. Aktienrisiko: Aktienkurse schwanken täglich auf der Grundlage vieler Faktoren, zu denen allgemeine, Wirt- schafts-, Branchen- und Unternehmensnachrichten gehören. Zinsrisiko: Der Wert von Forderungswertpapieren steigt und fällt in der Regel in Abhängigkeit von der Zinsent- wicklung. Während fallende Zinsen im Allgemeinen Wertzuwächse zur Folge haben, führen steigende Zinsen im Allgemeinen zu Wertverlusten. Bei Anlagen mit langen Durationen oder Laufzeiten ist das Zinsrisiko in der Regel höher. Liquiditätsrisiko: Ein Liquiditätsrisiko besteht, wenn bestimmte Anlagen nicht problemlos ge- oder verkauft wer- den können. In schwierigen Marktlagen kann der Anlagefonds gewisse Anlagen möglicherweise nicht zu ihrem vollen Wert oder gar nicht verkaufen. Dies kann zur Folge haben, dass Anlagen nicht zum gewünschten Zeitpunkt und/oder nicht in der gewünschten Menge und/oder nicht zum erwarteten Preis gehandelt werden können. Phasenweise illiquide Finanzmärkte verbunden mit hohen Rücknahmeanträgen können sich auf die Wertent- wicklung auswirken und dazu führen, dass die Rückzahlung durch den Anlagefonds vorübergehend aufgescho- ben werden muss. Operationelles Risiko: Fehlerhafte Prozesse, technische Fehler, Systemausfälle, externe Naturkatastrophen und Ausfälle bei Dienstleistern können zu Störungen der Geschäftsabläufe und zu Verlusten führen. Konzentrationsrisiko: Wenngleich der Anlagefonds eine Diversifikation der Anlagen verfolgt, können zu be- stimmten Zeiten umfangreiche Positionen in einer relativ eingeschränkten Anzahl von Anlagen, Sektoren, Regi- onen und/oder Emittenten gehalten werden und der Anlagefonds unterliegt damit den mit einer derartigen Konzentration verbundenen Risiken. Eine Konzentration der Anlagen kann das Verlustrisiko erhöhen. 1.2.4 Risikoverteilung Die Fondsleitung darf einschliesslich der Derivate grundsätzlich höchstens 20% des Fondsvermögens in Effekten und Geldmarktinstrumenten desselben Emittenten anlegen. Der Gesamtwert der Effekten und Geldmarktinstru- mente der Emittenten, bei welchen mehr als 10% des Fondsvermögens angelegt sind, darf 60% des Fondsver- mögens nicht übersteigen. Beim Erwerb von Effekten eines Emittenten, der im Referenzindex SPI enthalten ist, darf in Abweichung der vorgenannten Limite eine Übergewichtung von höchstens 50% von dessen prozentualer Gewichtung im Refe- renzindex SPI vorgenommen werden, sofern der Emittent mit mehr als 14% im Referenzindex gewichtet ist. Schroder Swiss Equity Core Fund 4
Dadurch kann eine Konzentration des Fondsvermögens auf einige wenige im Referenzindex enthaltene Titel entstehen, was zu einem Gesamtrisiko des Anlagefonds führen kann, das über dem Risiko des Referenzindex (Marktrisiko) liegt. Anlagen, Guthaben und Forderungen gemäss § 15 Ziff. 3 bis 6 des Fondsvertrages desselben Emittenten bzw. Schuldners dürfen insgesamt 30% des Fondsvermögens nicht übersteigen. Anlagen gemäss § 15 Ziff. 3 des Fondsvertrages derselben Unternehmensgruppe dürfen insgesamt 30% des Fondsvermögens nicht übersteigen. Für die detaillierte Beschreibung der Risikoverteilungsvorschriften wird auf § 15 des Fondsvertrages verwiesen. 1.2.5 Sicherheitenstrategie Durch den Einsatz von OTC (over-the-counter) derivativen Finanzinstrumenten können Gegenparteirisiken auf- treten. Die damit zusammenhängenden Risiken werden durch die Entgegennahme von Sicherheiten gemäss den Bestimmungen der KKV-FINMA und der Sicherheitenstrategie der Fondsleitung minimiert. Folgende Arten von Vermögenswerten werden derzeit als zulässige Sicherheiten akzeptiert: - Barmittel in CHF, EUR, GBP oder USD - Geldmarktpapiere, die von folgenden Staaten ausgegeben wurden: Deutschland, Frankreich, Grossbritan- nien, Schweiz und Vereinigte Staaten von Amerika - Forderungswertpapiere und –wertrechte, die von folgenden Staaten ausgegeben oder garantiert werden: Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Schweiz und Vereinigte Staaten von Amerika Die Fondsleitung ist berechtigt, zusätzliche Anforderungen gegenüber Gegenparteien zu stellen. Ausgeschlossen sind Geldmarktpapiere sowie Forderungswertpapiere und -wertrechte , die von der jeweiligen Gegenpartei oder von einer dem Konzern der Gegenpartei angehörigen oder davon abhängigen Gesellschaft begeben werden. Die Fondsleitung achtet auf eine angemessene Diversifikation der Sicherheiten. Die Konzentrationsrisiken bei Emittenten gelten als angemessen diversifiziert, wenn die von einem einzelnen Emittenten gehaltenen Sicher- heiten nicht mehr als 20% des Fondsvermögens ausmachen. Vorbehalten bleiben Ausnahmen für öffentlich ga- rantierte oder begebene Anlagen gemäss Art. 83 KKV. Werden Vermögenswerte als Sicherheiten für derivative Finanzinstrumente entgegengenommen, so hat der Wert der Sicherheiten unter Miteinbezug von allfälligen Sicherheitsabschlägen jederzeit mindestens 100% des Kontraktwertes zu entsprechen. Die Fondsleitung hat folgende generelle Sicherheitsmargen festgelegt: Art der Sicherheit Restlaufzeit Sicherheitsmarge Barmittel in CHF, EUR, GBP oder USD - 0% Geldmarktpapiere, die von folgenden Staaten aus- bis zu einem Jahr 1-2% gegeben wurden: Deutschland, Frankreich, Gross- britannien, Schweiz, und Vereinigte Staaten von Amerika Forderungswertpapiere und –wertrechte, die von bis zu einem Jahr 1–2% folgenden Staaten ausgegeben oder garantiert ab 1 bis zu 5 Jahren 2–5% werden: Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Schweiz und Vereinigte Staaten von Amerika. ab 5 bis zu 10 Jahren 4–9% Die Fondsleitung ist berechtigt die Sicherheitsmargen, insbesondere in Folge erhöhter Preisvolatilität der Sicher- heiten, jederzeit zu erhöhen. Die erhaltenen Sicherheiten sind bei der Depotbank zu verwahren. Schroder Swiss Equity Core Fund 5
Die Fondsleitung kann erhaltene Barsicherheiten anlegen. Barsicherheiten dürfen nur in der entsprechenden Währung in Staatsanleihen von hoher Bonität sowie direkt oder indirekt in Geldmarktinstrumente mit kurzer Laufzeit angelegt werden. Unter hoher Bonität wird ein Rating einer von der FINMA anerkannten Rating Agentur verstanden, welches das mindestens A- (langfristig) oder A-2 (kurzfristig) entspricht. Im Falle von unterschiedli- chen Bewertungen verschiedener Rating Agenturen gilt das niedrigste Rating. 1.2.6 Derivate Die Fondsleitung darf Derivate einsetzen. Der Einsatz von Derivaten darf jedoch auch unter ausserordentlichen Marktverhältnissen nicht zu einer Abweichung von den Anlagezielen beziehungsweise zu einer Veränderung des Anlagecharakters des Anlagefonds führen. Bei der Risikomessung gelangt der Commitment-Ansatz I zur Anwen- dung. Die Derivate werden lediglich zur Absicherung von Anlagepositionen eingesetzt. Im Zusammenhang mit kollektiven Kapitalanlagen dürfen Derivate nur zum Zweck der Währungsabsicherung eingesetzt werden. Vorbehalten bleibt die Absicherung von Markt-, Zins- und Kreditrisiken bei kollektiven Kapi- talanlagen, sofern die Risiken eindeutig bestimmbar und messbar sind. Es dürfen nur Derivat-Grundformen verwendet werden, d.h. Call- oder Put-Optionen, Swaps und Terminge- schäfte (Futures und Forwards), wie sie im Fondsvertrag näher beschrieben sind (vgl. § 12), sofern deren Basis- werte gemäss Anlagepolitik als Anlage zulässig sind. Auf den Einsatz von Kreditderivaten wird verzichtet. Die Derivate können an einer Börse oder an einem anderen geregelten, dem Publikum offenstehenden Markt ge- handelt oder OTC (over-the-counter) abgeschlossen sein. Derivate unterliegen neben dem Markt- auch dem Ge- genparteirisiko, d.h. dem Risiko, dass die Vertragspartei ihren Verpflichtungen nicht nachkommen kann und dadurch einen finanziellen Schaden verursacht. Der Einsatz dieser Instrumente darf auch unter ausserordentlichen Marktverhältnissen weder eine Hebelwir- kung (sog. Leverage) auf das Fondsvermögen ausüben noch einem Leerverkauf entsprechen. Durch den Einsatz von Derivaten zur Verfolgung des Anlageziels oder zur Absicherung des Fondsvermögens geht der Anlagefonds Risiken ein, welche von den Merkmalen des jeweiligen Derivates und des zugrundeliegen- den Basiswertes abhängen. Ein Derivat kann sich anders entwickeln als erwartet und erhebliche Verluste verur- sachen. 1.2.7 Weiterführende Angaben Detaillierte Angaben zur Anlagepolitik und deren Beschränkungen, der zulässigen Anlagetechniken und -instru- mente (insbesondere derivative Finanzinstrumente sowie deren Umfang) sind aus dem Fondsvertrag (vgl. Teil II, §§ 7–15) ersichtlich. 1.3 Profil des typischen Anlegers Der Anlagefonds eignet sich für Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont. Die Anleger können stärkere Schwankungen und einen länger andauernden Rückgang des Inventarwertes der Fondsanteile in Kauf nehmen. Sie sind mit den wesentlichen Risiken einer Aktienanlage vertraut. 1.4 Für den Anlagefonds relevante Steuervorschriften Der Anlagefonds besitzt in der Schweiz keine Rechtspersönlichkeit. Er unterliegt weder einer Ertrags- noch einer Kapitalsteuer. Die im Anlagefonds auf inländischen Erträgen abgezogene eidgenössische Verrechnungssteuer kann von der Fondsleitung für den Anlagefonds vollumfänglich zurückgefordert werden. Ausländische Erträge und Kapitalgewinne können den jeweiligen Quellensteuerabzügen des Anlagelandes un- terliegen. Soweit möglich, werden diese Steuern von der Fondsleitung aufgrund von Doppelbesteuerungsab- kommen oder entsprechenden Vereinbarungen für die Anleger mit Domizil in der Schweiz zurückgefordert. Der vom Anlagefonds zurückbehaltene und wieder angelegte Nettoertrag unterliegt der Verrechnungssteuer (Quellensteuer) von 35%. Schroder Swiss Equity Core Fund 6
In der Schweiz domizilierte Anleger können die in Abzug gebrachte Verrechnungssteuer durch Deklaration in der Steuererklärung resp. durch separaten Verrechnungssteuerantrag zurückfordern. Im Ausland domizilierte Anleger können die Verrechnungssteuer nach dem allfällig zwischen der Schweiz und ihrem Domizilland bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen zurückfordern. Bei fehlendem Abkommen be- steht keine Rückforderungsmöglichkeit. Die steuerlichen Ausführungen gehen von der derzeit bekannten Rechtslage und Praxis aus. Änderungen der Gesetzgebung, Rechtsprechung bzw. Erlasse und Praxis der Steuerbehörden bleiben ausdrücklich vorbehalten. Die Besteuerung und die übrigen steuerlichen Auswirkungen für den Anleger beim Halten bzw. Kaufen oder Verkaufen von Fondsanteilen richten sich nach den steuergesetzlichen Vorschriften im Domizilland des Anlegers. Für diesbezügliche Auskünfte wenden sich Anleger an ihren Steuerberater. Der Anlagefonds hat folgenden Steuerstatus: Internationaler automatischer Informationsaustausch in Steuersachen (automatischer Informationsaustausch): Dieser Anlagefonds qualifiziert für die Zwecke des automatischen Informationsaustausches im Sinne des ge- meinsamen Melde- und Sorgfaltsstandards der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwick- lung (OECD) für Informationen über Finanzkonten (GMS) als nicht meldendes Finanzinstitut. FATCA: Der Anlagefonds ist bei den US-Behörden als Registered Deemed Compliant Financial Institution unter einem Model 2 IGA im Sinne der Sections 1471-1474 des U.S. Internal Revenue Code (Foreign Account Tax Compliance Act, einschliesslich diesbezüglicher Erlasse, “FATCA“) angemeldet. 2. Informationen über die Fondsleitung 2.1 Allgemeine Angaben zur Fondsleitung Die Fondsleitung ist die Schroder Investment Management (Switzerland) AG. Seit der Gründung im Jahre 1988 als Aktiengesellschaft ist die Fondsleitung mit Sitz in Zürich im Fondsgeschäft tätig. Die Höhe des gezeichneten Aktienkapitals der Fondsleitung betrug am 31. Dezember 2019 CHF 1 Mio. Das Ak- tienkapital ist in Namenaktien eingeteilt und zu 100% einbezahlt. Die Fondsleitung ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Schroder International Holdings Limited. Mitglieder des Verwaltungsrates der Fondsleitung (mit Angabe sonstiger Tätigkeiten ausserhalb der Fondslei- tung): Verwaltungsrat Karine Szenberg Präsidentin, Head of Europe Schroder Investment Management (Europe) S.A., Luxemburg Serge Ledermann Vizepräsident, ehemaliger Head of Asset Management and Member of Executive Committee of Bank J. Safra Sarasin Andreas Markwalder Delegierter des Verwaltungsrates, Geschäftsführer Schroder Investment Ma- nagement (Switzerland) AG, Zürich Philippe Lespinard Mitglied, Co-Head of Fixed Income Schroder Plc, London Benno Flury Mitglied, Head Portfolio Management Real Estate Helvetia Versicherungen, St. Gallen Dirk Lohmann Mitglied, Head of Insurance Linked Securities Schroder Swiss Equity Core Fund 7
Geschäftsführung Andreas Markwalder Geschäftsführer Stefan Frischknecht Stellvertretender Geschäftsführer Daniel Grünig Mitglied der Geschäftsleitung Marcel Vogt Mitglied der Geschäftsleitung Die Fondsleitung verwaltete in der Schweiz per 31. Dezember 2018 insgesamt sechs kollektive Kapitalanlagen, wobei sich die Summe der verwalteten Vermögen auf CHF 2.344 Mia. belief. Weiter erbringt die Fondsleitung insbesondere die folgenden Dienstleistungen: – Vermögensverwaltung für Dritte – Beratung Auf der Internetseite www.schroders.ch sind zusätzliche Informationen erhältlich. 2.2 Delegation weiterer Teilaufgaben Folgende weitere Teilaufgaben wurden delegiert: – Buchhaltung – Administrative Arbeiten zur Unterstützung im Bereich Legal Reporting (Erstellung der Jahres- und Halbjah- resberichte) – Administrative Arbeiten zur Unterstützung der Fondsleitungsaktivitäten – Operationelle Tätigkeiten zur Unterstützung der Vermögensverwaltung der Fonds – Administrative Zusatzdienstleistungen im Bereich von Zeichnungen und Rücknahmen von Anteilen Die Buchhaltung sowie administrative Arbeiten zur Unterstützung im Bereich Legal Reporting sind an die Credit Suisse Funds AG, Zürich, Uetlibergstrasse 231, 8045 Zürich, delegiert. Die Credit Suisse Funds AG, Zürich, zeichnet sich durch ihre langjährige Erfahrung in der Erbringung von Dienst- leistungen im Anlagefondsbereich und durch besondere Kenntnisse bei verwaltungstechnischen Aufgaben in den Bereichen der Buchhaltung aus. Die Credit Suisse Funds AG, Zürich ist letztlich eine 100%ige Tochtergesell- schaft der Credit Suisse Group AG, Zürich. Die genaue Ausführung des Auftrages regelt ein zwischen der Fonds- leitung und der Credit Suisse Funds AG abgeschlossener Vertrag. Gewisse administrative Dienstleistungen zur Unterstützung der Fondsleitungsaktivitäten wurden an die Schro- der Investment Management (Europe) S.A., Luxemburg, delegiert. Die Schroder Investment Management (Eu- rope) S.A. ist eine Fondsleitung nach luxemburgischem Recht und gehört zu 100% der Schroders plc. Der genaue Umfang der delegierten administrativen Dienstleistungen ist in einem Vertrag zwischen den Parteien geregelt. Des Weiteren wurden operationelle Tätigkeiten zur Unterstützung der Vermögensverwaltung der Anlagefonds an die Schroder Investment Management Limited in London delegiert. Die Schroder Investment Management Limited ist eine Gesellschaft nach englischem Recht und gehört zu 100% der Schroders plc. Die Schroder Invest- ment Management Limited in London ist berechtigt, gewisse Teilaufgaben an weitere Gesellschaften der Schro- ders Gruppe zu delegieren. Der genaue Umfang der delegierten operationellen Tätigkeiten ist in einem Vertrag zwischen den Parteien geregelt. Gewisse administrative Zusatzdienstleistungen im Bereich von Zeichnungen und Rücknahmen von Anteilen wer- den von HSBC France, Luxembourg Branch, 16 boulevard d’Avranches, L-1160 Luxemburg, in Zusammenarbeit mit der Depotbank und der Credit Suisse Funds AG (Buchhaltung) erbracht. HSCB France, Luxembourg Branch, ist spezialisiert auf die Erbringung von Dienstleistungen in den Bereichen Verwahrstelle, Verwaltung und Trans- fer Agent für Anlagefonds, Commercial Banking und Cash Management für institutionelle Kunden. HSBC France, Schroder Swiss Equity Core Fund 8
Luxembourg Branch, ist eine Zweigniederlassung von HSBC France, einer in Frankreich ansässigen Aktiengesell- schaft, die im Rahmen des einheitlichen Aufsichtsmechanismus von der Europäischen Zentralbank, von der fran- zösischen Autorité de Contrôle Prudential et de Résolution (ACPR) als zuständiger Aufsichtsbehörde, von der französischen Finanzmarktaufsicht Autorité des Marchés Financiers (AMF), für die Tätigkeiten im Zusammen- hang mit Finanzinstrumenten oder auf den Finanzmärkten, und für bestimmte Angelegenheiten von der luxem- burgischen Aufsichtsbehörde Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF), beaufsichtigt wird. HSBC France, Luxembourg Branch, ist in Luxemburg tätig im Rahmen der Passportbestimmungen nach der Richtlinie EU/2013/36 über den Zugang zur Tätigkeit von Kreditinstituten und die Beaufsichtigung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen. Die genaue Ausführung der delegierten administrativen Zusatzdienstleistungen ist einer schriftlichen Vereinbarung zwischen der Fondsleitung und HSBC France, Luxembourg Branch, einerseits und in einer Vereinbarung zwischen der Fondsleitung, der Depotbank, Credit Suisse Funds AG und HSBC France, Lu- xembourg Branch, andererseits geregelt. 2.3 Ausübung von Gläubiger- und Mitgliedschaftsrechten Die Fondsleitung übt die mit den Anlagen der verwalteten Anlagefonds verbundenen Mitgliedschafts- und Gläu- bigerrechte unabhängig und ausschliesslich im Interesse der Anleger aus. Die Anleger erhalten auf Wunsch bei der Fondsleitung Auskunft über die Ausübung der Mitgliedschafts- und Gläubigerrechte. Bei anstehenden Routinegeschäften ist es der Fondsleitung freigestellt, die Mitgliedschafts- und Gläubigerrechte selber auszuüben oder die Ausübung an die Depotbank oder Dritte zu delegieren. Bei allen sonstigen Traktanden, welche die Interessen der Anleger nachhaltig tangieren könnten, wie namentlich bei der Ausübung von Mitgliedschafts- und Gläubigerrechten, welche der Fondsleitung als Aktionärin oder Gläu- bigerin der Depotbank oder sonstiger ihr nahestehender juristischer Personen zustehen, übt die Fondsleitung das Stimmrecht selber aus oder erteilt ausdrückliche Weisungen. Sie darf sich dabei auf Informationen abstüt- zen, die sie von der Depotbank, dem Portfolio Manager, der Gesellschaft oder von Stimmrechtsberatern und weiteren Dritten erhält oder aus der Presse erfährt. Der Fondsleitung ist es freigestellt, auf die Ausübung der Mitgliedschafts- und Gläubigerrechte zu verzichten. 3. Informationen über die Depotbank Depotbank ist die Credit Suisse (Schweiz) AG, Paradeplatz 8, 8001 Zürich. Die Bank wurde im April 2015 in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft in Zürich gegründet. Die Credit Suisse (Schweiz) AG hat im vierten Quartal 2016 den grössten Teil des zur Division «Swiss Universal Bank» gehörenden Geschäfts der Credit Suisse AG über- nommen. Die Credit Suisse (Schweiz) AG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Credit Suisse AG, Zürich. Die Credit Suisse (Schweiz) AG bietet ein umfassendes Angebot an Bankdienstleistungen und -produkten für in der Schweiz domizilierte Privat-, Unternehmens- und institutionelle Kunden sowie für gewisse internationale Kunden an. Die Depotbank kann Dritt- und Sammelverwahrer im In- und Ausland mit der Aufbewahrung des Fondsvermö- gens beauftragen, soweit dies im Interesse einer sachgerechten Verwahrung liegt. Für Finanzinstrumente darf die Aufbewahrung des Fondsvermögens nur durch beaufsichtigte Dritt- und Sammelverwahrer erfolgen. Davon ausgenommen ist die zwingende Verwahrung an einem Ort, an dem die Übertragung an beaufsichtigte Dritt- und Sammelverwahrer nicht möglich ist, wie insbesondere aufgrund zwingender Rechtsvorschriften. Die Dritt- und Sammelverwahrung bringt es mit sich, dass die Fondsleitung an den hinterlegten Wertpapieren nicht mehr das Allein-, sondern nur noch das Miteigentum hat. Sind die Dritt- und Sammelverwahrer überdies nicht beauf- sichtigt, so dürften sie organisatorisch nicht den Anforderungen genügen, welche an Schweizer Banken gestellt werden. Die Aufgaben der Depotbank bei der Delegation der Verwahrung an einen Beauftragten richten sich nach § 4 Ziff. 6 des Fondsvertrages. Die Depotbank haftet für den von einem Dritt- oder Sammelverwahrer ver- ursachten Schaden, sofern sie nicht nachweist, dass sie bei der Auswahl, Instruktion und Überwachung die nach den Umständen gebotene Sorgfalt angewendet hat. Die Depotbank ist bei den US-Steuerbehörden als «participating foreign financial institution (pFFI)» im Sinne des Abkommens zwischen der Schweiz und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Zusammenarbeit für eine Schroder Swiss Equity Core Fund 9
erleichterte Umsetzung von FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act) «IGA Schweiz/USA» sowie Section 1471–1474 des U.S. Internal Revenue Code einschliesslich diesbezüglicher Erlasse angemeldet. 4. Informationen über Dritte 4.1 Zahlstellen Zahlstelle ist die Credit Suisse (Schweiz) AG, Paradeplatz 8, 8001 Zürich mit sämtlichen Geschäftsstellen in der Schweiz. 4.2 Vertriebsträger Der Vertrieb des Anlagefonds erfolgt über von der Fondsleitung eingesetzte Vertriebsträger. 4.3 Prüfgesellschaft Die Prüfgesellschaft ist PricewaterhouseCoopers AG, Birchstrasse 160, 8050 Zürich. 5. Weitere Informationen 5.1 Nützliche Hinweise Valorennummer vgl. Tabelle zum Prospekt ISIN Nr. vgl. Tabelle zum Prospekt Kotierung keine Rechnungsjahr 1. Januar–31. Dezember Rechnungseinheit vgl. Tabelle zum Prospekt Laufzeit unbeschränkt Die Anteile werden nicht verbrieft, sondern buchmässig geführt. Die Anleger Anteile sind nicht berechtigt, die Aushändigung eines Anteilscheines zu verlangen. Anteilsklasse A: thesaurierend Verwendung der Erträge Anteilsklasse C: thesaurierend Anteilsklasse I: thesaurierend 5.2 Bedingungen für die Ausgabe und Rücknahme von Fondsanteilen Fondsanteile werden an jedem Bankwerktag ausgegeben oder zurückgenommen. Keine Ausgabe, Rücknahme und Bewertung findet an schweizerischen oder stadtzürcherischen Feiertagen (Ostern, Pfingsten, Weihnachten (inkl. Heiligabend), Neujahr (inkl. 31. Dezember), Nationalfeiertag etc.) statt sowie an Tagen, an welchen die Bör- sen bzw. Märkte der Hauptanlageländer des Anlagefonds geschlossen sind oder, wenn ausserordentliche Ver- hältnisse im Sinne von § 17 Ziff. 4 des Fondsvertrages vorliegen. Jeder Anleger kann beantragen, dass er im Falle einer Zeichnung anstelle einer Einzahlung in bar Anlagen an das Fondsvermögen leistet („Sacheinlage“ oder „contribution in kind“ genannt) bzw. dass ihm im Falle einer Kün- digung anstelle einer Auszahlung in bar Anlagen übertragen werden („Sachauslage“ oder „redemption in kind“). Schroder Swiss Equity Core Fund 10
Der Antrag ist zusammen mit der Zeichnung bzw. mit der Kündigung zu stellen. Die Fondsleitung ist nicht ver- pflichtet, Sachein- und Sachauslagen zuzulassen. Die Fondsleitung entscheidet alleine über Sachein- oder Sachauslagen und stimmt solchen Geschäften nur zu, sofern die Ausführung der Transaktionen vollumfänglich im Einklang mit der Anlagepolitik des Anlagefonds steht und die Interessen der übrigen Anleger dadurch nicht beeinträchtigt werden. Die Details zu Sachein- und Sachauslagen sind in § 17 Ziff. 7 des Fondsvertrages geregelt. Zeichnungs- und Rücknahmeanträge, die bis spätestens zur Uhrzeit gemäss der Tabelle zum Prospekt an einem Bankwerktag (Auftragstag, T) bei der Depotbank vorliegen, werden vorbehältlich der obigen Ausnahmen am nächsten Bankwerktag (Bewertungstag) auf der Basis des an diesem Tag berechneten Inventarwertes abgewi- ckelt. Der zur Abrechnung gelangende Nettoinventarwert ist somit im Zeitpunkt der Auftragserteilung noch nicht bekannt (Forward Pricing). Er wird am Bewertungstag aufgrund der Schlusskurse des Auftragstags berech- net. Der Nettoinventarwert eines Anteils einer Anteilsklasse ergibt sich aus der der betreffenden Anteilsklasse am Verkehrswert des Fondsvermögens zukommenden Quote, vermindert um allfällige Verbindlichkeiten des Anla- gefonds, die der betreffenden Anteilsklasse zugeteilt sind, dividiert durch die Anzahl der sich im Umlauf befind- lichen Anteile der entsprechenden Anteilsklasse. Er wird auf die kleinste gängige Einheit der Rechnungseinheit gerundet (Rundung auf zwei Dezimalstellen). Der Ausgabepreis der Anteile einer Anteilsklasse ergibt sich aus dem am Bewertungstag berechneten Nettoin- ventarwert je Anteil dieser Anteilsklasse, zuzüglich der Nebenkosten (marktkonforme Courtagen, Kommissio- nen, Abgaben, usw.), die dem Anlagefonds aus der Anlage des einbezahlten Betrages erwachsen und zuzüglich der Ausgabekommission. Die Höhe der Nebenkosten je Anteil und der Ausgabekommission ist aus der nachfol- genden Ziff. 5.3 ersichtlich. Der Rücknahmepreis der Anteile einer Anteilsklasse ergibt sich aus dem am Bewertungstag berechneten Netto- inventarwert je Anteil dieser Anteilsklasse, abzüglich der Nebenkosten, die dem Anlagefonds im Durchschnitt aus dem Verkauf eines dem gekündigten Anteil entsprechenden Teils der Anlagen erwachsen. Die Höhe der Nebenkosten je Anteil ist aus der nachfolgenden Ziff. 5.3 ersichtlich. Es wird keine Rücknahmekommission erho- ben. Ausgabe- und Rücknahmepreise werden auf die kleinste gängige Einheit der Rechnungseinheit gerundet (Run- dung auf zwei Dezimalstellen). Die Zahlung erfolgt jeweils zwei Bankarbeitstage nach dem Auftragstag (Valuta T+2 Tage). Die Anteile werden nicht verbrieft, sondern buchmässig geführt. 5.3 Vergütungen und Nebenkosten 5.3.1 Vergütungen und Nebenkosten zulasten der Anleger (Auszug aus § 18 des Fondsvertrages) Ausgabekommission zugunsten der Fondsleitung, Depotbank und/oder Vertriebsträ- höchstens 2,00% gern im In- und Ausland - alle Anteilsklassen Rücknahmekommission zugunsten der Fondsleitung, Depotbank und/oder Vertriebs- keine trägern im In- und Ausland - alle Anteilsklassen Nebenkosten zugunsten des Fondsvermögens, die dem Anlagefonds aus der Anlage 0,20% des einbezahlten Betrages bzw. aus dem Verkauf von Anlagen erwachsen (§ 17 Ziff. 2 i.V.m. § 18 Ziff. 3 des Fondsvertrages)* - alle Anteilsklassen Depotbankkommission für die Auszahlung des Liquidationsbetreffnisses (§ 18 Ziff. 4 höchstens 0,1875% des Fondsvertrages) Schroder Swiss Equity Core Fund 11
- alle Anteilsklassen * Entstehen bei Sacheinlagen und Sachauslagen Kosten, werden den Anlegern lediglich die daraus erwachsenen Kosten belastet. 5.3.2 Vergütungen und Nebenkosten zulasten des Fondsvermögens (Auszug aus § 19 des Fondsvertra- ges) Verwaltungskommission der Fondsleitung - Anteilsklasse A höchstens 1,00% p.a. - Anteilsklasse C höchstens 0,40% p.a. - Anteilsklasse I Keine. Für die Anteile der Anteilsklasse I wird die Entschä- digung der Fondsleitung und ihrer Beauftragten für die Leitung und das Asset Management nicht dem Fondsver- mögen belastet, sondern auf der Grundlage einer indivi- duellen Vereinbarung beziehungsweise Regelung sepa- rat vergütet. Diese wird verwendet für die Leitung, das Asset Management und den Vertrieb des Anlagefonds. Mit der Verwaltungskommission werden ausserdem die folgenden Dienstleistungen Dritter vergütet: – Buchhaltung – Administrative Arbeiten zur Unterstützung im Bereich Legal Reporting – Administrative Arbeiten zur Unterstützung der Fondsleitungsaktivitäten – Operationelle Tätigkeiten zur Unterstützung der Vermögensverwaltung des Anlagefonds – Administrative Zusatzdienstleistungen im Bereich von Zeichnungen und Rücknahmen von Anteilen Ferner werden aus der Verwaltungskommission der Fondsleitung Retrozessionen und/oder Rabatte gemäss Ziff. 5.3.3 des Prospekts bezahlt. Depotbankkommission der Depotbank - alle Anteilsklassen höchstens 0,15% p.a. Die Depotbankkommission wird für die Aufgaben der Depotbank wie die Aufbewahrung des Fondsvermögens, die Besorgung des Zahlungsverkehrs und die sonstigen in § 4 des Fondsvertrages aufgeführten Aufgaben ver- wendet. Mit der Depotbankkommission werden ausserdem Gebühren der Depotbank für die Delegation von Dienstleis- tungen an Dritt- und Sammelverwahrer im In- und Ausland vergütet. Zusätzlich können dem Anlagefonds die weiteren in § 19 des Fondsvertrages aufgeführten Vergütungen und Nebenkosten in Rechnung gestellt werden. Die effektiv angewandten Sätze sind jeweils aus dem Jahres- und Halbjahresbericht ersichtlich. Da Anteile der Anteilsklasse I unter anderem eine alternative Kostenstruktur bieten sollen, wobei dem Anleger aufgrund einer Vereinbarung mit Schroder Investment Management (Switzerland) AG die Verwaltungskommis- sion von Letzterer direkt in Rechnung gestellt wird, wird für die Anteilsklasse I keine Verwaltungskommission zulasten des Fondsvermögens fällig. Für die Anteilsklasse I werden aber die Depotbankkommission sowie die sonstigen Vergütungen und Nebenkosten gemäss § 19 des Fondsvertrages anteilig erhoben. Schroder Swiss Equity Core Fund 12
5.3.3 Zahlung von Retrozessionen und Rabatten Die Fondsleitung und deren Beauftragte können Retrozessionen zur Entschädigung der Vertriebstätigkeit von Fondsanteilen in der Schweiz oder von der Schweiz aus bezahlen. Als Vertriebstätigkeit gilt insbesondere jede Tätigkeit, die darauf abzielt, den Vertrieb oder die Vermittlung von Fondsanteilen zu fördern, wie die Organisa- tion von Road Shows, die Teilnahme an Veranstaltungen und Messen, die Herstellung von Werbe- und Vertriebs- materialien, die Schulung von Vertriebsmitarbeitern, etc. Retrozessionen gelten nicht als Rabatte auch wenn sie ganz oder teilweise letztendlich an die Anleger weiterge- leitet werden. Die Empfänger der Retrozessionen gewährleisten eine transparente Offenlegung und informieren den Anleger von sich aus kostenlos über die Höhe der Entschädigung, die sie für den Vertrieb erhalten können. Auf Anfrage legen die Empfänger der Retrozessionen die effektiv erhaltenen Beträge, welche sie für den Vertrieb der kollektiven Kapitalanlagen dieser Anleger erhalten, offen. Die Fondsleitung und deren Beauftragte können im Vertrieb in der Schweiz oder von der Schweiz aus Rabatte auf Verlangen direkt an Anleger bezahlen. Rabatte dienen dazu, die auf die betreffenden Anleger entfallenden Gebühren oder Kosten zu reduzieren. Rabatte sind zulässig, sofern sie: – aus Gebühren der Fondsleitung bezahlt werden und somit das Fondsvermögen nicht zusätzlich belasten – aufgrund von objektiven Kriterien gewährt werden – sämtlichen Anlegern, welche die objektiven Kriterien erfüllen und Rabatte verlangen, unter gleichen zeitli- chen Voraussetzungen im gleichen Umfang gewährt werden Die objektiven Kriterien zur Gewährung von Rabatten durch die Fondsleitung sind: – das vom Anleger gezeichnete Volumen bzw. das von ihm gehaltene Gesamtvolumen in der kollektiven Ka- pitalanlage oder gegebenenfalls in der Produktepalette des Promoters – die Höhe der vom Anleger generierten Gebühren – das vom Anleger praktizierte Anlageverhalten (z.B. erwartete Anlagedauer) – die Unterstützungsbereitschaft des Anlegers in der Lancierungsphase des Anlagefonds Auf Anfrage des Anlegers legt die Fondsleitung die entsprechende Höhe der Rabatte kostenlos offen. 5.3.4 Total Expense Ratio Der Koeffizient der gesamten, laufend dem Fondsvermögen belasteten Kosten (Total Expense Ratio, TER), ist aus der Tabelle zum Prospekt ersichtlich. 5.3.5 Gebührenteilungsvereinbarungen («commission sharing agreements») und geldwerte Vorteile («soft commissions») Die Fondsleitung hat keine Gebührenteilungsvereinbarungen («commission sharing agreements») geschlossen. Die Fondsleitung hat keine Vereinbarungen bezüglich so genannten «soft commissions» geschlossen. 5.3.6 Anlagen in verbundene kollektive Kapitalanlagen Bei Anlagen in kollektive Kapitalanlagen, welche die Fondsleitung unmittelbar oder mittelbar selbst verwaltet, oder die von einer Gesellschaft verwaltet werden, mit der die Fondsleitung durch eine gemeinsame Verwaltung, Beherrschung oder durch eine wesentliche direkte oder indirekte Beteiligung verbunden ist, wird keine Aus- gabe- und Rücknahmekommission belastet. 5.4 Publikationen des Anlagefonds Weitere Informationen über den Anlagefonds sind im letzten Jahres- bzw. Halbjahresbericht enthalten. Zudem können aktuellste Informationen im Internet unter www.schroders.ch abgerufen werden. Schroder Swiss Equity Core Fund 13
Der Prospekt mit integriertem Fondsvertrag, die wesentlichen Informationen für die Anleger und die Jahres- bzw. Halbjahresberichte können bei der Fondsleitung, der Depotbank und allen Vertriebsträgern kostenlos be- zogen werden. Bei einer Fondsvertragsänderung, einem Wechsel der Fondsleitung oder der Depotbank sowie der Auflösung des Anlagefonds erfolgt die Veröffentlichung durch die Fondsleitung auf der elektronischen Plattform der Swiss Fund Data AG (www.swissfunddata.ch). Preisveröffentlichungen erfolgen für alle Anteilsklassen grundsätzlich täglich, für jeden Tag, an welchem Aus- gaben und Rücknahmen von Fondsanteilen getätigt werden, auf der elektronischen Plattform der Swiss Fund Data AG (www.swissfunddata.ch). 5.5 Verkaufsrestriktionen Bei der Ausgabe und Rücknahme von Anteilen dieses Anlagefonds im Ausland kommen die dort geltenden Best- immungen zur Anwendung. a. Für folgendes Land liegt eine Vertriebsbewilligung vor: Schweiz b. Anteile dieses Anlagefonds dürfen innerhalb der USA weder angeboten, verkauft noch ausgeliefert werden Anteile dieses Anlagefonds dürfen Bürgern der USA oder Personen mit Wohnsitz in den USA und/oder anderen natürlichen oder juristischen Personen, deren Einkommen und/oder Ertrag, ungeachtet der Herkunft, der US Einkommenssteuer unterliegt, sowie Personen, die gemäss Regulation S des US Securities Act von 1933 und/o- der dem US Commodity Exchange Act in der jeweils aktuellen Fassung als US-Personen gelten, weder angeboten noch verkauft oder ausgeliefert werden. Sollten Sie Fragen bezüglich Ihrem Status haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Finanz- oder sonstigen Fachbera- ter. Die Fondsleitung und die Depotbank können gegenüber natürlichen oder juristischen Personen in bestimmten Ländern und Gebieten den Verkauf, die Vermittlung oder Übertragung von Anteilen untersagen oder beschrän- ken. 5.6 Datenschutz Anleger, die Anteile des Anlagefonds zeichnen und halten, sollten beachten, dass ihre Daten (einschliesslich per- sönlicher Daten) von der Fondsleitung und der Depotbank sowie von diesen beauftragten Dritten in der Schweiz und im Ausland bearbeitet werden können, soweit dies zur Erfüllung der im Fondsvertrag vorgesehen Aufgaben notwendig ist. Die von den Anlegern zur Verfügung gestellten Daten werden insbesondere verarbeitet im Zu- sammenhang mit der Abwicklung von Zeichnungen, Rücknahmen und dem Umtausch von Anteilen, mit Aus- schüttungen an Anleger sowie zur Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher, aufsichtsrechtlicher und/oder steuerlicher Verpflichtungen der Fondsleitung, der Depotbank und/oder des Anlagefonds. Alle Dienstleistungserbringer sind verpflichtet, die Daten vertraulich zu behandeln und ausschliesslich für die Zwecke zu nutzen, für die sie ihnen zur Verfügung gestellt werden. Die Datenschutzgesetzgebung im Ausland kann von den Datenschutzbestimmungen in der Schweiz abweichen und einen geringeren Schutzstandard vor- sehen. Anleger können sich in eigenem Ermessen weigern, der Fondsleitung oder der Depotbank die notwendigen Da- ten mitzuteilen. In diesem Fall können Zeichnungsanträge des jeweiligen Anlegers abgelehnt werden. 5.7 Ausführliche Bestimmungen Alle weiteren Angaben zum Anlagefonds wie zum Beispiel die Bewertung des Fondsvermögens, die Aufführung sämtlicher dem Anleger und dem Anlagefonds belasteten Vergütungen und Nebenkosten sowie die Verwen- dung des Erfolges gehen im Detail aus dem Fondsvertrag hervor. Schroder Swiss Equity Core Fund 14
Tabelle zum Prospekt Anteilsklasse A C I Valorennummer 10230692 29947441 10407872 ISIN-Nummer CH0102306922 CH0299474418 CH0104078727 Rechnungseinheit CHF CHF CHF Verwendung des Erfolgs Thesaurierung Thesaurierung Thesaurierung Frist für die täglichen Zeichnun- gen und Rücknahmen am Auf- 13:00 Uhr (CET) 13:00 Uhr (CET) 13:00 Uhr (CET) tragstag (T) Bewertungstag: Anzahl Bank- T+1 T+1 T+1 werktage ab Auftragstag (T) Valutatage ab Auftragstag (T) T+2 T+2 T+2 Maximale Ausgabekommission 2,00% 2,00% 2,00% (§ 18 Ziff. 1 des Fondsvertrages) Maximale Rücknahmekommissi- on n.a. n.a. n.a. (§ 18 Ziff. 2 des Fondsvertrages) Ausgabespesen 0,20% 0,20% 0,20% (§ 17 Ziff. 2 i.V.m. § 18 Ziff. 3 des Fondsvertrages) Rücknahmespesen 0,20% 0,20% 0,20% (§ 17 Ziff. 2 i.V.m. § 18 Ziff. 3 des Fondsvertrages) Maximale Verwaltungskommis- sion p.a. 1,00% 0,40% n/a1 (§ 19 Ziff. 1 des Fondsvertrages) Maximale Depotbankkommis- sion p.a. 0,15% 0,15% 0,15% (§ 19 Ziff. 2 des Fondsvertrages) 2016 1,07% 0,47% 0,07% Total Expense Ratio 2017 1,08% 0,48% 0,08% (TER) 2018 1,11% 0,51% 0,11% 1 Für die Anteilsklasse I wird die Entschädigung der Fondsleitung und ihrer Beauftragten für die Leitung und das Asset Management gemäss § 19 Ziff. 1 des Fondsvertrages nicht dem Fondsvermögen belastet, sondern auf der Grundlage einer individuellen Vereinbarung beziehungsweise Regelung separat vergütet. Schroder Swiss Equity Core Fund 15
Teil II - Fondsvertrag I. Grundlagen § 1 Bezeichnung; Firma und Sitz von Fondsleitung und Depotbank 1. Unter der Bezeichnung Schroder Swiss Equity Core Fund besteht ein vertraglicher Anlagefonds der Art «Üb- rige Fonds für traditionelle Anlagen» (der «Anlagefonds») im Sinne von Art. 25 ff. i.V.m. Art. 68 ff. des Bun- desgesetzes über die kollektiven Kapitalanlagen vom 23. Juni 2006 (KAG). 2. Fondsleitung ist die Schroder Investment Management (Switzerland) AG, Zürich. 3. Depotbank ist die Credit Suisse (Schweiz) AG, Zürich. II. Rechte und Pflichten der Vertragsparteien § 2 Der Fondsvertrag Die Rechtsbeziehungen zwischen Anlegern einerseits und Fondsleitung sowie Depotbank andererseits werden durch den vorliegenden Fondsvertrag und die einschlägigen Bestimmungen der Kollektivanlagengesetzgebung geordnet. § 3 Die Fondsleitung 1. Die Fondsleitung verwaltet den Anlagefonds für Rechnung der Anleger selbständig und in eigenem Namen. Sie entscheidet insbesondere über die Ausgabe von Anteilen, die Anlagen und deren Bewertung. Sie be- rechnet den Nettoinventarwert und setzt Ausgabe- und Rücknahmepreise fest. Sie macht alle zum Anlage- fonds gehörenden Rechte geltend. 2. Die Fondsleitung und ihre Beauftragten unterliegen der Treue-, Sorgfalts- und Informationspflicht. Sie han- deln unabhängig und wahren ausschliesslich die Interessen der Anleger. Sie treffen die organisatorischen Massnahmen, die für eine einwandfreie Geschäftsführung erforderlich sind. Sie gewährleisten eine trans- parente Rechenschaftsablage und informieren angemessen über den Anlagefonds. Sie legen sämtliche den Anlegern direkt oder indirekt belasteten Gebühren und Kosten sowie deren Verwendung offen; über Ent- schädigungen für den Vertrieb kollektiver Kapitalanlagen in Form von Provisionen, Courtagen und anderen geldwerten Vorteilen informieren sie die Anleger vollständig, wahrheitsgetreu und verständlich. 3. Die Fondsleitung kann die Anlageentscheide sowie Teilaufgaben delegieren, soweit dies im Interesse einer sachgerechten Verwaltung liegt. Sie beauftragt ausschliesslich Personen, die für die einwandfreie Ausfüh- rung der Aufgabe qualifiziert sind, und stellt die Instruktion sowie Überwachung und Kontrolle der Durch- führung des Auftrages sicher. Die Anlageentscheide dürfen nur an Vermögensverwalter delegiert werden, die einer anerkannten Aufsicht unterstehen. Verlangt das ausländische Recht eine Vereinbarung über Zusammenarbeit und Informationsaustausch mit den ausländischen Aufsichtsbehörden, so darf die Fondsleitung die Anlageentscheide nur an einen Vermö- gensverwalter im Ausland delegieren, wenn eine solche Vereinbarung zwischen der FINMA und den für die betreffenden Anlageentscheide relevanten ausländischen Aufsichtsbehörden besteht. Für Handlungen der Beauftragten haftet die Fondsleitung wie für eigenes Handeln. 4. Die Fondsleitung kann mit Zustimmung der Depotbank eine Änderung dieses Fondsvertrages bei der Auf- sichtsbehörde zur Genehmigung einreichen (siehe § 26). 5. Die Fondsleitung kann den Anlagefonds mit anderen Anlagefonds gemäss den Bestimmungen von § 24 vereinigen oder gemäss den Bestimmungen von § 25 auflösen. 6. Die Fondsleitung hat Anspruch auf die in den §§ 18 und 19 vorgesehenen Vergütungen, auf Befreiung von den Verbindlichkeiten, die sie in richtiger Erfüllung ihrer Aufgaben eingegangen ist, und auf Ersatz der Auf- wendungen, die sie zur Erfüllung dieser Verbindlichkeiten gemacht hat. Schroder Swiss Equity Core Fund 16
§ 4 Die Depotbank 1. Die Depotbank bewahrt das Fondsvermögen auf. Sie besorgt die Ausgabe und Rücknahme der Fondsanteile sowie den Zahlungsverkehr für den Anlagefonds. 2. Die Depotbank und ihre Beauftragten unterliegen der Treue-, Sorgfalts- und Informationspflicht. Sie han- deln unabhängig und wahren ausschliesslich die Interessen der Anleger. Sie treffen die organisatorischen Massnahmen, die für eine einwandfreie Geschäftsführung erforderlich sind. Sie gewährleisten eine trans- parente Rechenschaftsablage und informieren angemessen über den Anlagefonds. Sie legen sämtliche den Anlegern direkt oder indirekt belasteten Gebühren und Kosten sowie deren Verwendung offen; über Ent- schädigungen für den Vertrieb kollektiver Kapitalanlagen in Form von Provisionen, Courtagen und anderen geldwerten Vorteilen informieren sie die Anleger vollständig, wahrheitsgetreu und verständlich. 3. Die Depotbank ist für die Konto- und Depotführung des Anlagefonds verantwortlich, kann aber nicht selb- ständig über dessen Vermögen verfügen. 4. Die Depotbank gewährleistet, dass ihr bei Geschäften, die sich auf das Vermögen des Anlagefonds bezie- hen, der Gegenwert innert der üblichen Frist übertragen wird. Sie benachrichtigt die Fondsleitung, falls der Gegenwert nicht innert der üblichen Frist erstattet wird, und fordert von der Gegenpartei Ersatz für den betroffenen Vermögenswert, sofern dies möglich ist. 5. Die Depotbank führt die erforderlichen Aufzeichnungen und Konten so, dass sie jederzeit die verwahrten Vermögensgegenstände der einzelnen Anlagefonds voneinander unterscheiden kann. Die Depotbank prüft bei Vermögensgegenständen, die nicht in Verwahrung genommen werden können, das Eigentum der Fondsleitung und führt darüber Aufzeichnungen. 6. Die Depotbank kann Dritt- und Sammelverwahrer im In- oder Ausland mit der Aufbewahrung des Fonds- vermögens beauftragen, soweit dies im Interesse einer sachgerechten Verwahrung liegt. Sie prüft und überwacht, ob der von ihr beauftragte Dritt- oder Sammelverwahrer: a. über eine angemessene Betriebsorganisation, finanzielle Garantien und die fachlichen Qualifikationen verfügt, die für die Art und die Komplexität der Vermögensgegenstände, die ihm anvertraut wurden, erforderlich sind; b. einer regelmässigen externen Prüfung unterzogen und damit sichergestellt wird, dass sich die Finan- zinstrumente in seinem Besitz befinden; c. die von der Depotbank erhaltenen Vermögensgegenstände so verwahrt, dass sie von der Depotbank durch regelmässige Bestandesabgleiche zu jeder Zeit eindeutig als zum Fondsvermögen gehörend identifiziert werden können; d. die für die Depotbank geltenden Vorschriften hinsichtlich der Wahrnehmung ihrer delegierten Aufga- ben und der Vermeidung von Interessenkollisionen einhält. Die Depotbank haftet für den durch den Beauftragten verursachten Schaden, sofern sie nicht nachweisen kann, dass sie bei der Auswahl, Instruktion und Überwachung die nach den Umständen gebotene Sorgfalt angewendet hat. Der Prospekt enthält Ausführungen zu den mit der Übertragung der Aufbewahrung auf Dritt- und Sammelverwahrer verbundenen Risiken. Für Finanzinstrumente darf die Übertragung im Sinne des vorstehenden Absatzes nur an beaufsichtige Dritt- oder Sammelverwahrer erfolgen. Davon ausgenommen ist die zwingende Verwahrung an einem Ort, an dem die Übertragung an beaufsichtigte Dritt- oder Sammelverwahrer nicht möglich ist, wie insbeson- dere aufgrund zwingender Rechtsvorschriften oder der Modalitäten des Anlageprodukts. Die Anleger sind im Prospekt über die Aufbewahrung durch nicht beaufsichtigte Dritt- oder Sammelverwahrer zu informie- ren. 7. Die Depotbank sorgt dafür, dass die Fondsleitung das Gesetz und den Fondsvertrag beachtet. Sie prüft, ob die Berechnung des Nettoinventarwertes und der Ausgabe- und Rücknahmepreise der Anteile sowie die Anlageentscheide Gesetz und Fondsvertrag entsprechen und ob der Erfolg nach Massgabe des Fondsver- trages verwendet wird. Für die Auswahl der Anlagen, welche die Fondsleitung im Rahmen der Anlagevor- schriften trifft, ist die Depotbank nicht verantwortlich. Schroder Swiss Equity Core Fund 17
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