Geschäftsbericht 2013 - Hotelleriesuisse
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zum geschäftsbericht Im Rahmen des neuen Leitbilds, welches hotellerie- suisse 2012 lancierte, hat hotelleriesuisse im Berichts- jahr die Mitglieder als wichtigste Zielgruppe in den Fokus gerückt. Gemäss dem Claim «hotelleriesuisse – Kompetent. Dynamisch. Herzlich.» ist hotelleriesuisse täglich bestrebt, seine Mitglieder persönlich und kom- Über hotelleriesuisse petent zu betreuen und umfassende Dienstleistungen anzubieten. Im vorliegenden Geschäftsbericht lassen wir unsere «Kunden» zu Wort kommen und über ihre Berührungspunkte mit hotelleriesuisse berichten. Bei ihnen und allen Partnern möchten wir uns ganz hotelleriesuisse ist das Kompetenzzentrum für die Schweizer Hotellerie und vertritt als Unter- herzlich für ihre Leistungen und das Vertrauen im nehmerverband die Interessen der national und international ausgerichteten Hotelbetriebe. Seit Geschäftsjahr 2013 bedanken. 1882 steht hotelleriesuisse gemeinsam mit seinen 3171 Mitgliedern, davon 2051 Hotels, für eine qualitätsbewusste und zukunftsorientierte Schweizer Hotel- und Beherbergungswirtschaft. Die von hotelleriesuisse klassierten Betriebe repräsentieren 65 Prozent der Schweizer Hotelbetten und generieren 75 Prozent der Logiernächte. hotelleriesuisse ist in allen Landesteilen und Sprachregionen präsent und beschäftigt 97 Mitarbeitende. Unsere Kernaufgaben Schweizer Hotelklassifikation Wirtschaftspolitische Interessenvertretung Nachwuchsförderung, Aus- und Weiterbildung Interessenvertretung der Hotelbranche in der Sozialpartnerschaft Herausgabe der unabhängigen Fachzeitung htr hotel revue Unsere Vision Die Schweizer Hotellerie ist das leistungsstarke Herz des Schweizer Tourismus.
hotelleriesuisse 3 Inhaltsverzeichnis 4 Situationsbericht des Präsidenten und des CEO 7 Organisation der Geschäftsstelle 8 Mitgliederservices: Am Puls der Mitglieder und Gäste 10 Verbandsorgane 13 Kommunikation: Mehr als nur Information 14 Bildung: Hotelbildung auf Kurs 16 Partnerschulen 21 HOTELA: Ein gutes Jahr für die Sozialversicherung der Hotellerie 22 Wirtschaft und Recht: Mehr Gewicht für die Schweizer Hotellerie 24 htr hotel revue: Erfolgreich crossmedial unterwegs 27 Kommentar zur Jahresrechnung 2013 28 Bilanz 29 Erfolgsrechnung 30 Bericht der Revisionsstelle 33 Nachhaltigkeit: Taten statt Worte
hotelleriesuisse Situationsbericht des Präsidenten und des CEO Unsere Branche konnte 2013 zwar aufatmen, aber hotelleriesuisse 2013 im überparteilichen Komitee noch nicht ganz durchatmen. Gäste aus Europa wie «JA zur Vignette». Die Initiative «1:12 – für gerechte auch Inländer haben ihre Ferien wieder vermehrt in der Löhne» lehnte der Verband hingegen ab. Beide Vorla- Schweiz verbracht. Auch die neuen Märkte wie China gen wurden vom Stimmvolk verworfen. und die Golfstaaten vermochten erneut deutlich zu- zulegen. So erfreut sich die Schweizer Hotellerie 2013 Qualität ist nach wie vor unser höchstes Gut. Für einen nach einigen schwierigen Jahren über eine Zunahme hohen Qualitätsstandard ist der Gast auch bereit, der Übernachtungen. mehr zu bezahlen. Und genau darauf gilt es, in Kon- kurrenz zu unseren günstigeren Nachbarländern, zu Aber auch 2013 musste sich die Branche Herausfor- fokussieren. 2013 konnte die Revision der Schweizer derungen stellen – der Preisdruck blieb hoch und das Hotelklassifikation 2011-2015 erfolgreich abgeschlos- Kostenumfeld belastend. So ist die Schweizer Hotellerie sen werden. Um den Normenvollzug zu professionali- Guglielmo L. Brentel weiterhin mit einem Rentabilitätsproblem konfrontiert. sieren, wurde zudem der Nationale Auditorenpool Der finanzielle Spielraum der Hotelunternehmer wird (NAP) reorganisiert. Der hohe Qualitätsstandard dadurch stark eingeschränkt und Investitionen sind unserer Mitgliederbetriebe soll so beibehalten und nur bedingt möglich. Lösungen sehen wir einerseits weiter verbessert werden. in überzeugenden Businessplänen und andererseits in Kooperationen zwischen Hotelunternehmern und wei- Ein hohes Mass an Qualität verlangt nach gut ausge- teren Leistungsträgern, um gemeinsam zu investieren. bildetem Personal. Mit viel Engagement wurde 2013 mit der Umsetzung der neuen Bildungsstrategie be- Die Branche ist in der Pflicht, Strategien festzulegen gonnen. Die Vorbereitung auf die Revision von vier sowie Angebote zu strukturieren und zu vermarkten. beruflichen Grundbildungen, der Aufbau des inter- Gleichzeitig sind wir auf faire Rahmenbedingungen nationalen Partnerschulen-Netzwerks sowie die Er- durch den Staat angewiesen – Unternehmen benöti- arbeitung zweier Online-Plattformen zählten zu den gen Anreize, um sich von ihrer Intuition leiten zu lassen umfangreichen Projekten. Dr. Christoph Juen und ihre Ideen umzusetzen. Als Verband agieren wir hier als Vermittler und vertreten die Interessen der Unser langfristiges Ziel muss ein Durchatmen sein – Branche an vorderster Front. Wir freuen uns beson- und dafür setzen wir uns tagtäglich mit vereinten ders darüber, dass 2013 der Entwurf des Zweitwoh- Kräften ein. nungsgesetzes tourismusfreundlich ausgestaltet und der Mehrwertsteuer-Sondersatz von National- und Ständerat verlängert wurde – ein grosser Erfolg für Guglielmo L. Brentel Dr. Christoph Juen die Branche. Im Abstimmungskampf engagierte sich Präsident CEO
Hotel Bellevue Palace , Bern «Qualität und Emotion stehen im Zentrum – im Bellevue Palace Bern und bei hotelleriesuisse.» Urs Bührer, General Manager
Hotel Olten «Ich schätze hotelleriesuisse als innovativen und kompetenten Partner für Fragen und Anliegen rund um die Hotellerie.» Esther Mattenberger, Direktorin
hotelleriesuisse 7 Organisation der Geschäftsstelle Organigramm per 31.12.2013 Delegiertenversammlung Präsident Guglielmo L. Brentel Verbandsleitung Anne-Marie Minder (Vizepräsidentin), Werner T. Affentranger, Thomas P. Egli, Pierre-André Michoud, Beirat Patrik Scherrer, Andreas Züllig Kommunikation CEO Assistenz CEO Manuel Staub*** Dr. Christoph Juen* Sandra Heim*** Wirtschaft und Recht Bildung Mitgliederservices Marc Kaufmann** Peter B. Grossholz** Thomas Allemann** Monika Güntensperger*** (Stv.) Dr. Alex Angehrn*** (Stv.) Daniel Beerli*** (Stv.) Finanzen Jacques Biner*** HR und interne Dienste Ursula Imhasly Bevc*** Per Ende 2013 waren 97 Mitarbeitende (7870 Stellenprozente) für hotellerie- Informatik suisse tätig. Gabriel Thomet*** hotelleriesuisse beschäftigt insgesamt Redaktion htr hotel revue neun Lernende und drei Praktikanten. Gery Nievergelt*** * Vorsitzender der Geschäftsleitung Verlag und Vertrieb ** Mitglied der Geschäftsleitung Barbara König*** *** Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung hotelleriesuisse unter den besten 30 Arbeit- Die Rangierung basiert auf den drei Dimensionen gebern der Schweiz Gesamtzufriedenheit mit der Arbeitssituation, Commit- Im Rahmen des Swiss Arbeitgeber Award hat hotelle- ment gegenüber dem Arbeitgeber sowie Arbeitsklima. riesuisse 2013 eine umfassende Mitarbeiterbefragung hotelleriesuisse konnte insbesondere im Bereich der durchgeführt. Das Resultat liess sich sehen: Von den Mitarbeitereinbindung punkten. Der Swiss Arbeit- insgesamt 80 teilnehmenden Firmen schaffte es der geber Award ist der einzige Award in der Schweiz, Verband auf den erfreulichen 24. Rang und zählt in dem alleine das Urteil der Mitarbeitenden für die damit zu den 30 besten Arbeitgebern der Schweiz. Bewertung des Arbeitgebers zählt.
mitgliederservices Am Puls der Mitglieder und Gäste Durch sich stetig wandelnde Gästebedürfnisse dreht sich auch das Rad der Schweizer Hotelklassifikation schnell. Die Revision 2011-2015 konnte erfolgreich umgesetzt werden, während die Vorarbeiten für die kommende Revision auf nationaler und internationaler Ebene bereits angelaufen sind. Daneben wurde der Normenvollzug weiter professionalisiert sowie eine umfassende Hoteldatenbank entwickelt. Im Berichtsjahr konnte das Geschäftsfeld Mitglie- für Qualitäts- und Managementsysteme (SQS) auch derservices die Arbeiten rund um die Umsetzung künftig weitergeführt und weiterentwickelt. der Schweizer Hotelklassifikation 2011-2015 erfolg- reich abschliessen. Innerhalb der Revisionsperiode Hotelstars Union in den Händen der Schweiz wurden rund 90 Hotels als Neumitglieder klassiert. Nach Österreich hat die Schweiz 2013 turnusgemäss Rund 130 Betriebe wurden zudem mit der nächst- den Vorsitz des Generalsekretariats der Hotelstars Union höheren Sterne-Klassierung oder mit dem Zusatz (HSU) übernommen. Damit wurden die Tätigkeiten der «Superior» ausgezeichnet. Der Anteil dieser «Klassen- Vereinigung zur Harmonisierung der Hotelklassifikation besten» liegt damit bei 14 Prozent. Nach wie vor bil- in Europa während einem Jahr von hotelleriesuisse ge- den die 3-Sterne-Hotels das Fundament der Schweizer lenkt. In dieser Zeit konnte die HSU mit Griechenland, Hotellerie und weisen einen Anteil von rund 45 Prozent Dänemark und Belgien drei neue Mitgliedstaaten auf- aller von hotelleriesuisse klassierten Betriebe auf. Die nehmen. Damit sind insgesamt 15 Staaten in der HSU im Rahmen der Revision neu geschaffene Kategorie vertreten. Die Mitglieder werden neu in die Kategorien «Swiss Lodge» hat sich gut etabliert. Innerhalb dieser «Full Member», «Implementing Member» und «Obser- Basiskategorie haben die Schweizer Jugendherbergen, ver» unterteilt. Full Members haben die harmonisierten welche seit Anfang 2013 nach den Qualitätskriterien Normen bereits umgesetzt, Implementing Members be- von hotelleriesuisse geprüft werden, mit rund einem finden sich noch in der Einführungsphase und Observers Viertel einen gewichtigen Anteil. sind am System interessiert, der HSU aber noch nicht offiziell beigetreten. Die schrittweise Vereinheitlichung Professionalisierung des Normenvollzugs und Weiterentwicklung der Klassifikationssysteme wur- 2013 wurde der Nationale Auditorenpool (NAP) reor- de im Berichtsjahr fortgesetzt. Im Hinblick auf die be- ganisiert. Das Kernteam des NAP umfasst neu sieben vorstehende Revision der Klassifikationskriterien wur- Lead-Auditoren. Diese sind primär für die Schweizer de im Frühling 2013 eine umfassende Gästebefragung Hotelklassifikation tätig und werden von zwölf Co-Audi- durchgeführt. Die überarbeiteten Normen werden ab toren – aktiven Hoteliers aus den verschiedenen Regio- 1. Januar 2015 auch in der Schweiz zum Tragen kommen. nen – unterstützt. Die Audits, welche einen beratenden Charakter haben, sind in der Branche gut verankert. Aus Mitgliedschaft: Konstanz trotz Struktur- diesem Grund wird das seit 2011 angewendete Schu- bereinigung lungs- und Lizenzierungssystem für die Lead-Auditoren In einer Phase der Strukturbereinigung konnte in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vereinigung hotelleriesuisse im Berichtsjahr 89 neue Hotelmitglie-
9 der gewinnen. Diesen Eintritten stehen 94 Austritte Mitgliederhotels von hotelleriesuisse zur Verfügung. gegenüber, welche mehrheitlich auf Betriebsschlies- Um das Ziel eines umfassenden Schweizer Hotel- sungen zurückzuführen sind. Insgesamt resultiert ein verzeichnisses zu erreichen, werden im Verlauf des erfreulicher Gewinn von 359 Zimmern. In der Kategorie ersten Halbjahres 2014 sämtliche Betriebe, welche «Restaurants» sind 80 neue Betriebe dazugekommen. mit Schweiz Tourismus und STC zusammenarbeiten, Ausbezahlt hat sich die Kooperation mit Groupement ebenfalls freigeschaltet. Professionnel des Restaurateurs et Hôteliers, dank wel- cher hotelleriesuisse alleine in Genf 20 Restaurants Bewährte Partnerschaften weiterführen und zwei Hotels als Neumitglieder akquirieren konnte. Partnerschaften spielen bei hotelleriesuisse eine zen- trale Rolle. Entsprechend wurde die Zusammenarbeit Mitgliederbestand 2013 mit den bestehenden Partnern weiter gepflegt und vertieft. Per Ende 2013 ist Saviva mit Kompetenzmar- ken wie Scana, CCA Angehrn und Mérat als neuer Kat. H | 65 % 2051 Preferred Partner zu hotelleriesuisse gestossen. AGA International Schweiz (ehemals Mondial Assistance) Kat. P | 14 % hat die Partnerschaft per Ende Jahr beendet. Ebenfalls 444 zum Jahresende sind die Business Partnerschaften mit Kat. U | 7 % Axel Springer Schweiz (Tele) und iba ag ausgelaufen. In 213 der gleichen Kategorie wird 2014 Maserati (Schweiz) AG dazustossen. Im Zusammenhang mit dem Berater- netzwerk wurden 2013 drei Expertenforen «Input» mit insgesamt 110 Teilnehmenden durchgeführt. Mit den verschiedenen Partnerschaftmodellen verfolgt hotel- Kat. R | 14 % leriesuisse das Ziel, die Branche durch die Bündelung Kat. H Hotels 463 von Kompetenzen zu stärken und einen Mehrwert für Kat. R Restaurants Kat. U Unternehmungen die Mitglieder zu schaffen. Kat. P Persönliche Mitglieder Know-how seit bald 70 Jahren swisshoteldata.ch: umfassendes Schweizer 2014 sind es 70 Jahre, in denen hotelleriesuisse Hotelverzeichnis ERFA-Gruppen in der Schweizer Hotellerie betreut, Im Rahmen der strategischen Partnerschaften mit mit dem Ziel, den Erfahrungsaustausch unter gleich- Schweiz Tourismus und STC Switzerland Travel gesinnten Hoteliers ähnlich gelagerter Betriebe zu Centre hat hotelleriesuisse eine zentrale Schweizer fördern. Die insgesamt 15 ERFA-Gruppen vertreten Hotel-Datenbank aufgebaut. Die Plattform ermög- schweizweit 160 Betriebe. Für alle Mitglieder von licht den Betrieben eine einfache und umfassende hotelleriesuisse besteht ergänzend die Möglichkeit, Datenverwaltung. Dank bestehenden und geplanten mit dem Benchmark-Tool von STR Global die eigene Schnittstellen zu regionalen und lokalen Tourismus- Performance täglich, wöchentlich oder monatlich zu organisationen sowie zu den Regionalverbänden und überprüfen. STR Global liefert so wichtige Informa- weiteren touristischen Leistungsträgern werden die tionen zur Erarbeitung und Überprüfung der eigenen Daten nach Absprache mit dem Hotel künftig au- Preisstrategie. Aktuell nutzen rund 350 Betriebe die- tomatisch an die touristischen Partner vermittelt. ses Tool. hotelleriesuisse übernimmt die Kosten für swisshoteldata.ch steht seit Ende August 2013 allen seine Mitglieder vorerst bis Ende 2014.
hotelleriesuisse Verbandsorgane Delegiertenversammlung Gesprächsstoff sorgten insbesondere die Umsetzung der Am 4. Juni 2013 fanden sich die Delegierten und Gäs- Zweitwohnungsinitiative, die Mehrwertsteuer-Reform, te zur Sommer-Delegiertenversammlung sowie zum die Vorarbeiten zum neuen Beruf mit dem Arbeitstitel 6. Tag der Schweizer Hotellerie in Brienz ein. Neben Hotel- & Gastrofachfrau/-mann EFZ, die Verhandlungen der Verabschiedung der Jahresrechnung 2012 wur- mit der SSTH Schweizerische Schule für Touristik und den die Delegierten über die laufenden Projekte von Hotellerie in Passugg sowie die Weiterentwicklung der hotelleriesuisse informiert. Samuel Salvisberg, ehe- Hotelklassifikation. maliger Vizedirektor der Ecole hôtelière de Lausanne, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Weiter wurde Jakob Beirat Häberli verabschiedet, der nach 21 Jahren als Präsident Seit 2013 ist die Parahotellerie mit Fredi Gmür, CEO der der Hotelfachschule Thun zurücktrat. Zum Auftakt Schweizer Jugendherbergen, im Beirat vertreten. Das des 6. Tag der Schweizer Hotellerie unter dem Motto Konsultativgremium diskutierte intensiv über die Um- «Zukunftsoptionen für die alpine Hotellerie» betonte setzung der Vollverschränkung und über die zukünftige Guglielmo L. Brentel, dass der Tourismus in der Schweiz Ausrichtung des Mitgliederbeitragssystems. Im Früh- nur rentabel betrieben werden könne, wenn die Erträge lingsbeirat referierte Jürg Schmid, Direktor Schweiz gleichmässig auf alle Player verteilt würden. Eric Jakob, Tourismus, über die Erfolgsfaktoren von STC Switzerland Leiter Standortförderung SECO, leitete mit seinem Input- Travel Centre aus Sicht von Schweiz Tourismus. Weiter referat zur abschliessenden Podiumsdiskussion über, in kam die zunehmende Präsenz der Online-Plattform welcher Experten die Grenzen der touristischen Aus- airbnb zur Sprache – ein Thema, das auch von den Me- schöpfung des alpinen Raums ausloteten. dien kontrovers aufgegriffen wurde. Die Winter-Delegiertenversammlung fand am 28. No- Ehrenmitglieder vember 2013 in Zürich statt. Neben den anstehenden Alberto Amstutz (Orselina), Paul Barraud-Braun (Lau- Entscheiden interessierten vor allem die Schwerpunkte sanne), Rosmarie und Emanuel Berger (Unterseen), aus dem hotelleriesuisse-Jahr und die Berichterstattun- Christoffel Brändli (Landquart), Robert O. Bucher gen der Partner HOTELA und Ecole hôtelière de Lau- (Chêne-Bougeries), Jean-Jacques Cevey (Montreux), Entscheide der Delegiertenversammlung sanne. Am Nachmittag organisierten hotelleriesuisse André L. Chollet (Lausanne), Francis Clivaz (Versoix), und die Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredit Dumeni Columberg (Disentis/Mustér), Ernst Frauchi- 4. Juni 2013, Brienz gemeinsam das Hotel Finance Forum. Zum Thema «In- ger (Valbella), Freddy Girardet (Féchy), Rosemarie Genehmigung der Jahresrechnung 2012 Ernennung zum Ehrenmitglied: novation: von der Idee zur Realisierung» erfuhren die Gruber-Hofer (St. Niklaus), Urs Hitz (Binningen), Gott- Samuel Salvisberg, ehemaliger Vize- rund 250 Branchenvertreter, wie Innovation entsteht fried F. Künzi (Herrenschwanden), François Ph. Lachat direktor Ecole hôtelière de Lausanne und welche Förderinstrumente es gibt, um Ideen zu (Porrentruy), Hans C. Leu (Eglisau), Marius Robyr finanzieren. (Chermignon), Georges Schneider (Val d’Illiez), Herbert 28. November 2013, Zürich Genehmigung des Budgets 2014 A. Schott (Genf), Christian Seiler (Zermatt), Marco Tor- Anpassung der Reglemente zur Verbandsleitung riani (Bellevue/Montreal), Samuel Salvisberg (Lausanne), Verwendung der Reserven für Aus- und Weiterbildung und der Reserven Die sieben Mitglieder der Verbandsleitung, Gugliel- Walter Trösch (Valbella), Lydia und Martin Vogel (Ennen- für Interessenvertretung mo L. Brentel (Präsident), Anne-Marie Minder (Vize- da), Jacques Zurbuchen (Ovronnaz). Wiederwahl Thomas P. Egli präsidentin), Werner T. Affentranger, Thomas P. Egli, (3. Amtsperiode) und Pierre-André Michoud (2. Amtsperiode) in die Pierre-André Michoud, Patrik Scherrer und Andreas Verstorben: Verbandsleitung Züllig, trafen sich im Berichtsjahr zu elf Sitzungen. Für Marcel L. Burri-Ammon (Gstaad), Franz Dietrich (Bern)
Märchenhotel Braunwald « soll auch weiterhin Chefsache bleiben und von der nächsten Generation weiterentwickelt werden. Aus diesem Grund hat die Ehrenmitgliedschaft bei hotelleriesuisse für uns eine besondere Bedeutung.» Martin und Lydia Vogel, Ehrenmitglieder
Kulm Hotel St. Moritz «Der Swiss Hotel Film Award hat unserem Haus zusätzlich Visibilität verliehen.» Heinz E. Hunkeler, Gastgeber
KOmmuNiKAtiON 13 Mehr als nur Information Die Stellung von hotelleriesuisse als Branchen- und Broschüre zu Gästen aus den Golfstaaten Wirtschaftsverband ist eng mit den Kommunikations- lanciert massnahmen des Verbands verknüpft. Ein wichtiges In enger Zusammenarbeit mit den Geschäftsfeldern hat Standbein bildet dabei die Medienarbeit. Während die Kommunikation im Berichtsjahr wiederum zahlreiche die Berichterstattung im Vorjahr mehrheitlich von der Informationsmittel erstellt – darunter das «Jahrbuch der Frankenstärke geprägt war, waren 2013 allgemeine Schweizer Hotellerie» und erstmals das Booklet «Die Branchenthemen insbesondere in den Bereichen Po- Hotellerie in der Schweiz – Zahlen und Fakten». Als äus- litik und Klassifikation wieder stärker nachgefragt. serst erfolgreich erwies sich die Broschüre «Gäste aus den Das Interesse der Medienschaffenden an der Bran- Golfstaaten in der Schweiz». Die von hotelleriesuisse und che blieb mit rund 300 Anfragen gross. Mit poin- Schweiz Tourismus erarbeitete Publikation enthält Wis- tierten Stellungnahmen gelang es dem Verband, senswertes über Kultur, Religion und Mentalität der Gäste eine umfangreiche Medienresonanz zu erzielen und aus den Golfstaaten sowie nützliche Tipps und praktische kontroverse Diskussionen über die Branche hinaus Ratschläge für das tägliche Geschäft der Gastgeber. anzustossen. Swiss Hotel Film Award – die besten Hotel- e-Newsletter als offizielles Sprachrohr filme der Schweiz etabliert «You are welcome» – dieses Motto galt für einmal nicht Der elektronische Newsletter, welcher im Rahmen des nur für Hotelgäste, sondern auch für Filmschaffende aus neuen Webauftritts Anfang 2012 eingeführt wurde, der ganzen Schweiz. Im Rahmen der dritten Ausgabe des zählt zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln des Swiss Hotel Film Award wurden in verschiedenen Mitglie- Verbands. Er bildet in erster Linie das offizielle Sprach- derbetrieben von hotelleriesuisse 20 Kurzfilme realisiert. rohr zu den Mitgliedern, wendet sich aber auch an wei- Die Preisverleihung fand am 19. September 2013 im Bei- tere interessierte Kreise wie etwa die Medienschaffen- sein von rund 500 Gästen in Zürich statt. Den ersten den. 2013 wurde der e-Newsletter zwölfmal an rund Preis gewann der Film «Special Guest» von Cosima Frei Strahlende Gewinner beim Swiss Hotel Film 7500 Abonnenten verschickt. Jeder zweite Empfänger und Maria Brendle (Zürich). Platz zwei holte sich Florian Award: die Macher des preisgekrönten hat den Newsletter geöffnet, und rund 15 Prozent der Steiner (Zürich) mit seinem Film «Coming Closer»; Platz Films «Special Guest» Leser haben die einzelnen Artikel angeklickt. Auf reges drei belegte «Hotel Harmony» von Raphael Willi (Baar). Interesse stiessen jeweils Servicethemen des Verbands Remo Pini (Dübendorf) gewann mit «A Day’s Work» den sowie die Rubrik «Neue Mitglieder». Publikumspreis. Ombudsstelle Offenes Ohr für Gäste und Gastgeber Die Ombudsstelle behandelt Anfragen und Beschwerden zur gesamten schweizerischen Hotellerie und ist für Gäste und Hoteliers kostenlos. Ombudsfälle in der Übersicht 2013 2012 Reklamationen aus der Schweiz 114 115 Reklamationen aus Europa 41 31 Reklamationen aus Übersee 14 8 Total Reklamationen 169 154 Lösung gefunden 156 146 Keine Lösung gefunden 13 8
bilduNg Hotelbildung auf Kurs Im Rahmen der Bildungsstrategie hat das Geschäftsfeld Bildung im Berichtsjahr neue und teils umfangreiche Projekte in Angriff genommen – darunter die Vorbereitung auf die Revision von vier beruflichen Grundbildungen, den Aufbau des internationalen Partnerschulen- Netzwerks sowie die Erarbeitung der Online-Plattformen berufehotelgastro.ch und hotelbildung.ch. Die Vorbereitungen für die im Jahr 2014 anstehenden nationalen Anlässe «Swiss Skills» und «Please disturb – Tag der offenen Zimmertüren» liefen bereits auf Hochtouren. Die vor einem Jahr verabschiedete Bildungsstrategie Um die Qualitätssicherung im Unterricht und bei den mit ihren weitreichenden Auswirkungen stellte das überbetrieblichen Kursen für Restaurationsfachleu- Geschäftsfeld Bildung im Berichtsjahr vor grosse te und Restaurationsangestellte zu festigen und zu Herausforderungen. Die einzelnen Projekte erwie- verstärken, wurde im Herbst 2013 ein umfassendes sen sich teilweise als anforderungsreicher als an- Ausbildungskonzept eingeführt. Berufskunde, Inter- genommen. Neue Aufgaben machten nicht nur die nat und überbetriebliche Kurse sind in einem System Integration neuer Mitarbeitenden nötig, sondern vereint und geben Aufschluss über das gesamte An- erforderten auch Anpassungen in den bewährten forderungsprofil während allen sechs Semestern. Das Tätigkeitsfeldern. Berufskundelehrmittel für Hotelfachleute wird im Zusammenhang mit der Revision des Berufes überar- Berufliche Grundbildungen im Zeichen der beitet und für das Jahr 2016 neu aufbereitet. Erfreu- Revision licherweise konnte in diesem Schuljahr nach sieben Aus den fünf Schulhotels starteten im Sommer 2013 Jahren wieder eine Klasse für sechs Restaurationsan- 219 Hotelfachleute und 43 Restaurationsfachleute gestellte EBA angeboten werden. sowie 25 Hotellerieangestellte in das Berufsleben. Er- freulicherweise blieben 64 Prozent der Berufsleute aus Die Vorbereitungen für die beiden im Jahr 2014 anste- den Schulhotels der Branche treu. henden Jubiläen «50 Jahre Schulhotels» und «40 Jahre vom Bund anerkannte Berufsausbildung Hotelfach- Die ersten Schritte für eine Revision der Berufe Hotel- leute» sind bereits angelaufen. Mit den «Swiss Skills» und Restaurationsfachfrau/-mann und Hotellerie- und finden 2014 in Bern zudem die Schweizer Meister- Restaurationsangestellte wurden im April 2013 einge- schaften für alle Berufe aus der Hotellerie-Gastronomie läutet. Aufgrund der Vorgaben des Staatssekretariats statt. Erstmals nehmen die Hotelfachleute an diesem für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) wird es Wettbewerb teil. bei allen Berufen zu einer grossen Revision kommen, um den formalen Anforderungen gerecht zu werden. Qualitätsschub in der kaufmännischen Auch gibt es bei den vier Berufsbildern gemäss Be- Grundbildung fragungen verschiedene Anpassungen im inhaltlichen 2013 starteten in der betrieblich organisierten Grund- Bereich. bildung 151 junge Kaufleute ihre Ausbildung, und
15 in den schulisch organisierten Hotel-Handelsschulen Verstärkte Hotelbildung im In- und Ausland wurden 106 neue Lehrverhältnisse abgeschlossen. Das neu ausgerichtete Bildungsmonitoring umfasst die Aufgrund der demografischen Entwicklung gingen Beschaffung und Auswertung von Informationen zur die Zahlen insgesamt leicht zurück. Arbeiten für die Beantwortung von Fragen in den Bereichen Bildungs- Qualitätsentwicklung bei den Experten und zugunsten angebote und Bildungspolitik. Kernthemen bilden unter der Betriebe sowie die Mitarbeit zur Ausgestaltung des anderem die Wahrnehmung von Aus- und Weiterbil- Bildungsplans für die Handelsmittelschulen HMS und dungsangeboten durch potenzielle Kandidaten sowie die privaten Anbieter sind im Gange. die Einstufung der Branchenabschlüsse im internationa- len Umfeld. Weiter werden Bildungsthemen in der Lob- Erfolgreiches Engagement für den Nach- byarbeit von hotelleriesuisse noch besser eingebunden. wuchs Anfang August wurde die neue Website berufe- Die Schweiz ist weltweit bekannt für die hohe Qualität hotelgastro.ch zur Nachwuchsförderung in Zusam- in der Aus- und Weiterbildung der Hotelbranche. Das menarbeit mit GastroSuisse aufgeschaltet. Zudem Ziel von hotelleriesuisse ist es, diese Werte weiterzu- wurde ein neues Standkonzept für die Berufswahl- geben und ein weltweites Netzwerk an Partnerschulen messen entwickelt. Im August führte hotelleriesuisse zu schaffen. Ein Beispiel für eine nachhaltige interna- mit dem «Career Day» als Pilotprojekt eine äusserst tionale Partnerschaft ist die seit über 20 Jahren erfolg- gut besuchte Informationsveranstaltung für Lernen- reiche Zusammenarbeit mit dem International College de an der Hotelfachschule Thun durch. Über 100 of Hotel Management (ICHM) in Adelaide, Australien. Jugendliche wurden mit Betrieben aus Hotellerie Gemeinsam mit der Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) und Restauration zusammengeführt. Anlässlich der und der Universität Zürich werden in einem KTI-Projekt IGEHO ging die Bildungsplattform hotelbildung.ch (Kommission für Technologie und Innovation) Quali- online. Sie bietet eine attraktive Übersicht über das tätsstandards erarbeitet, um die Swissness und damit Aus- und Weiterbildungsangebot von hotelleriesuisse verbundene Standards der Aus- und Weiterbildung in und seinen Partnern. Im Berichtsjahr starteten zudem unterschiedlichen kulturellen Kontexten implemen- die Vorbereitungen für den ersten schweizweiten tieren zu können. Durch Partnerschaften in Vietnam «Tag der offenen Zimmertüren» vom Sonntag, 30. (Center for Swiss Education) und Nepal (GATE) hat März 2014. Der Anlass ist bei den Mitgliederbetrie- hotelleriesuisse sein Netzwerk in der Berufsbildung ben auf eine grosse Resonanz gestossen. bereits ausgebaut. Auf der Ebene des Diploma-Levels ist die Zusammenarbeit mit Lausanne Hospitality Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement Consulting (LHC) angelaufen; erste Partnerschaften weiterhin gefragt wurden evaluiert. Im Juni konnten 30 Absolventen des Nachdiplomstu- diums HF Hotelmanagement (Zyklus 38) ihr Diplom Die strategische Partnerschaft mit der SSTH Schweize- entgegennehmen. Die Teilnehmer des Zyklus 39 pro- rischen Schule für Touristik und Hotellerie sowie deren fitierten von didaktischen Anpassungen, attraktiven Übernahme durch die EHL (Mehrheitsaktionärin) und elektronischen Tools und der Einbindung von aktuellen hotelleriesuisse sind zentrale Meilensteine, welche die Themen. In der Vermarktung des Nachdiplomstudiums Marktposition entlang der Achse Lausanne, Bern, Thun HF Hotelmanagement wurden neue Wege beschritten. und Passugg stärken. Durch die Übernahme der Trä- Nicht zuletzt dank einer erfolgreichen Herbstkam- gerschaft in der Gastgewerblichen Fachschule Grau- pagne auf Facebook und YouTube konnte der Jubilä- bünden konnte hotelleriesuisse zudem seine Stellung umszyklus 40 mit 22 Teilnehmenden erfolgreich starten. in den beruflichen Grundbildungen ausbauen.
PArtNerschuleN Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) Die Projekte konnten im 2013 erfolgreich durchgeführt werden. Zudem war das Jahr geprägt durch das 120. Jubliläum der EHL. Der Wiederakkreditierungs-Prozess durch die NEASC verlief sehr positiv. Dies zeigte sich im hervorragenden Bericht, der uns vorgelegt wurde. Angesichts der sich wandelnden Bedürfnisse in der Hotellerie passt die EHL ihr Ausbildungsprogramm an. Dementsprechend wurde das wichtigste Programm der EHL, der Bachelorstudiengang, vollkommen neu ausgerichtet und im September eingeführt. Weiter ermöglichte es die Übernahme der SSTH in Passugg (zusammen mit hotelleriesuisse), ein einmaliges Bildungsangebot in der Schweiz zu schaffen. Gemäss der neuesten Studie des Instituts TNS Sofres ist die EHL Lausanne weiterhin die weltweit beste Hotelfachschule. Hotelfachschule Thun Nach 22 Jahren ist Jakob Häberli als Stiftungsratspräsident der Hotelfachschule Thun per Ende 2013 zurückge- treten. Damit überblickt er praktisch die ganze Schulgeschichte und hat diese massgeblich mitgeprägt. Jakob Häberli hat seine Funktion stets mit einer wertschätzenden und realitätsnahen Grundhaltung wahrgenommen. Wohl deshalb hat er viel zur guten Schulentwicklung beigetragen. Bereits anfangs 2013 hat die Verbandsleitung Philipp Näpflin zum Nachfolger gewählt. Der 40-jährige Nidwaldner ist gelernter Koch und Hotelfachschul- und NDS-Absolvent. Seit 2011 führt er das Hotel Bern in der Bundeshauptstadt. Als neuer Präsident wird er den angelaufenen Strategieprozess weiter vorantreiben und damit die Rahmenbedingungen für den langfristigen Erfolg der Schule schaffen. International College of Hotel Management ICHM Die Diplomfeier des ICHM fand am 31. August 2013 im Hilton Hotel in Adelaide statt, bei der auch Dr. Christoph Juen, CEO von hotelleriesuisse, anwesend war. Es war das 20. Jubiläum des 1993 gegründeten ICHM. 80 Studentinnen und Studenten erhielten ihre Abschlusszeugnisse – Bachelordiplome von hotelleriesuisse für die ICHM Est. 1992 Studiengänge Business und International Hotel Management. Zwei der Diplomanden kamen aus der Schweiz und haben entweder das gesamte vierjährige Studium in Adelaide absolviert oder nach drei Jahren an der SSTH International College of Hotel Management in Passugg für den SHA Bachelor nach Australien gewechselt. Sowohl in Australien als auch in Asien floriert die Wirtschaft, und die Absolventen des ICHM finden ohne grosse Schwierigkeiten eine Anstellung in der Hotel- industrie dieser Regionen. Swiss School of Tourism and Hospitality (SSTH) Im Geschäftsjahr 2013 wurde die SSTH von der EHL und hotelleriesuisse übernommen. Zudem hat sie die eidge- nössische Anerkennung für die englische Abteilung als höhere Fachschule erhalten. In diesen Klassen lassen sich Studierende aus der ganzen Welt in die Schweizer Hotellerie einführen. Im Gegenzug bringen sie ihre interkulturelle Vielfältigkeit mit ein, was sich beispielsweise am jährlichen Food Festival farbenfroh widerspiegelt. Bereits zum elften Mal präsentierten die Studierenden Köstlichkeiten und kulturelle Highlights aus ihren Heimatländern. Den Besuchern aus der Region werden so die fernen Länder präsentiert, und es entsteht ein vielfältiger interkultureller Austausch. Dies wiederum verdeutlicht die lokale Verankerung und internationale Ausrichtung der SSTH zugleich.
Hotel Morgana , Mendrisio «Mit dem Nachdiplomstudium HF Hotelmanagement verfüge ich über das nötige Rüstzeug, meinen Betrieb erfolgreich in die Zukunft zu führen.» Patrick Gerber, Direktor
Romantik Hotel Schönegg , Wengen «Dank der Klassifikations- beratung von hotelleriesuisse haben wir den Zusatz erlangt und dürfen uns fortan zu den Klassenbesten in unserer Sternekategorie zählen.» Philippe Allenspach, Direktor
Hotel Jägerhof , Zermatt «Arbeitsverträge werfen oft Fragen auf – die Antworten finde ich bei der Rechtsberatung von hotelleriesuisse.» Victor Perren, Gastgeber
InterContinental Davos Hotel «Der Rundum-Service der HOTELA ermöglicht uns weniger Administration und mehr Zeit für unsere Gäste.» Peter Pedersen , Generaldirektor
hOtelA 21 Ein gutes Jahr für die Sozialversicherung der Hotellerie Am 1. Januar 2013 übernahm Dr. Jürg Domenig, Vorsorgestiftung auf gutem Weg ehemaliger HOTELA-Vizepräsident und langjähriger Wie 2012 verzeichnete die Vorsorgestiftung auch 2013 Geschäftsführer von hotelleriesuisse Graubünden, ein positives Ergebnis. Dennoch will die HOTELA ihre das Präsidium der HOTELA. Die Bilanz seines ersten Performance weiter verbessern. Entsprechende Mass- Amtsjahres fällt positiv aus. So konnte die HOTELA nahmen leitete der Stiftungsrat im Dezember 2013 ein. 2013 erneut zahlreiche Neukunden gewinnen. Den Ebenfalls im Dezember verabschiedete er neue Vorsor- grössten Zuwachs verzeichnete die Vorsorgestiftung. gepläne, die den Versicherten noch mehr Flexibilität Erfreulich entwickelte sich auch die Zahl der Unter- bringen. Die strukturelle Risikofähigkeit – das heisst nehmen, die sämtliche Sozialversicherungen – AHV, das Verhältnis zwischen den aktiven Versicherten und Familienzulagen, Krankentaggeld, Unfall und beruf- den Rentnern – ist mit 19 Aktiven für einen Rentner liche Vorsorge – über die HOTELA abwickeln. Dazu nach wie vor hervorragend. Das Durchschnittsalter gehören die 2013 eröffneten Luxushotels InterConti- beträgt 34 Jahre. nental Davos, Chedi Andermatt und Hotel W Verbier. Ausserhalb der Hotellerie konnte die HOTELA ihren Partnerschaft mit Gründerverbänden Kundenkreis unter anderem dank der TERTIANUM Als Non-Profit-Organisation steht die HOTELA im Gruppe substanziell vergrössern. Dienste ihrer Träger, zu denen neben hotelleriesuisse der Schweizer Reise-Verband, Swiss Snowsports und Online-Innovationen erleichtern die senesuisse gehören. Die HOTELA pflegt die Partner- Administration schaft zu ihren Gründerverbänden auf allen Ebenen. Immer mehr Kunden profitieren von den Vorteilen von Als Sponsorin unterstützte sie 2013 beispielsweise den HOTELA+ und nutzen diese einfache und zuverlässige MILESTONE. Tourismuspreis Schweiz, das Jubiläum Online-Lösung, um Versicherungsereignisse zu erfas- der Internationalen Schule für Touristik und den Swiss sen und der HOTELA zu melden. Eine weitere Inno- Hotel Film Award. Darüber hinaus vergab die HOTELA vation wird die HOTELA im Frühling 2014 lancieren: im Sinne der Nachwuchsförderung mehrere Preise an HOTELA FULL. Dabei handelt es sich um ein umfassen- Studierende. des, preislich attraktives Lohnmanagementsystem, das sich vor allem an Betriebe mit einer Lohnsumme bis zu einer Million Franken richtet. Konkurrenzfähige Prämien Die Krankentaggeld-Versicherung und die Unfallversi- cherung konnten dank hohen Reserven und Rückstel- lungen ihre attraktive Prämienpolitik fortsetzen. Die Beiträge für die Familienzulagen und die Administra- tivkostenbeiträge in der AHV blieben in den meisten Kantonen unter den Tarifen der Konkurrenz.
WirtschAft uNd recht Mehr Gewicht für die Schweizer Hotellerie Auf wirtschaftspolitischer Ebene konnte hotelleriesuisse im Berichtsjahr einige wichtige Errungenschaften zugunsten der Branche machen. Der Geltungsbereich des Landes- Gesamtarbeitsvertrags wurde ausgeweitet, der Entwurf zum Zweitwohnungsgesetz touris- musfreundlich ausgestaltet und der Mehrwertsteuer-Sondersatz von National- und Ständerat verlängert. Mit Parahotellerie Schweiz konnte hotelleriesuisse eine Kooperations- vereinbarung unterzeichnen. Die Vertretung der Brancheninteressen innerhalb des Verkaufsgeschäften verbunden sind, weiterhin nicht Landes-Gesamtarbeitsvertrags (L-GAV) bildete für das dem L-GAV des Gastgewerbes unterstellt sind. Geschäftsfeld Wirtschaft und Recht erneut einen the- matischen Schwerpunkt. Im Hinblick auf die Einführung Rechtsberatung des 13. Monatslohns per 1. Januar 2012 und die ange- Gegenüber dem vergangenen Jahr konnte eine leich- spannte Wirtschaftslage haben sich die Sozialpartner te Zunahme der Rechtsauskünfte verzeichnet werden. hotelleriesuisse, GastroSuisse, Swiss Catering Associa- Vor allem die Anfragen per E-Mail haben zugenommen. tion, Hotel & Gastro Union, Unia und syna geeinigt, Die Spitzenzahlen sind wie immer anfangs Jahr und 2013 auf eine Anhebung der Mindestlöhne zu verzich- im Herbst zu finden. Ende August wurden die neuen ten. Der L-GAV sorgt seit rund 40 Jahren für landesweit Mindestlöhne für das Jahr 2014 kommuniziert, was zu einheitliche Rahmenbedingungen und trägt massgeb- einem Anstieg der Rechtsfragen führte. Die restlichen lich zur Wettbewerbsfähigkeit der Branche bei. Um die Auskünfte betrafen übliche Themen wie Kündigung, Vorteile des derzeit gültigen Vertrags noch stärker in Sperrfrist und Krankheit. der Branche zu verankern, haben die Vertragspartner im Berichtsjahr ihre Kommunikationsaktivitäten mit einer Auskünfte Rechtsberatung 2013 Informationsoffensive intensiviert. (E-Mail und Telefon) Übrige Fairer Wettbewerb unter Gastgebern 37 | 0,6 % Die Sozialpartner haben den Geltungsbereich des Arbeitnehmer 773 | 12,7 % Landes-Gesamtarbeitsvertrags neu festgelegt und dem Bundesrat zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung vorgelegt. Mit der Ausdehnung des Geltungsbereichs sollten gleich lange Spiesse zwischen dem Gastgewer- Arbeitgeber be und Betrieben, die gastgewerbliche Dienstleistungen 5290 | 86,7 % erbringen, geschaffen und ein fairer Wettbewerb unter den Anbietern gewährleistet werden. Der Bundesrat setzte den neuen Geltungsbereich per 1. Juli 2013 in Kraft und entschied nur teilweise im Sinne der Branche. Auskünfte Total 6100 Die Verbände kritisierten insbesondere, dass Restaura- Ø 508 pro Monat tionsbetriebe mit bis zu 50 Sitzplätzen, die räumlich mit Ø 27 pro Tag
23 Verlängerung des Mehrwertsteuer- von 40 auf 100 Franken pro Jahr sowie die Einführung Sondersatzes einer zweimonatigen Autobahnvignette für 40 Franken Sowohl der National- wie auch der Ständerat haben beinhaltete. hotelleriesuisse hat die Vorlage unterstützt einer Verlängerung des Mehrwertsteuer-Sondersatzes und engagierte sich im überparteilichen Komitee «JA für Beherbergungsleistungen zugestimmt. Damit kommt zur Vignette». Die Initiative «1:12 – für gerechte Löh- der bis 2013 befristete Sondersatz von 3,8 Prozent bis ne» lehnte hotelleriesuisse ab, da sie einen Eingriff in Ende 2017 zum Tragen. hotelleriesuisse hat diesen das liberale Arbeitsrecht und in die Wirtschaftsfreiheit Entscheid aus steuer- und wirtschaftspolitischen Grün- darstellte und das gut funktionierende Lohnsystem den aktiv unterstützt. In seiner Vorlage zur Reform der gefährdet hätte. Beide Vorlagen wurden vom Stimmvolk Mehrwertsteuer kam der Bundesrat der Forderung von verworfen. hotelleriesuisse nach, Beherbergungs- und Restaura- tionsleistungen im Rahmen eines Zweisatzmodells in Die Hotellerie in der Schweiz – Zahlen und einem tieferen Satz zu bündeln. Als Alternative zum Fakten Einheitssatz hat der Verband diese Lösung stets als Der Hotellerie kommt innerhalb der Tourismusbranche pragmatisch erachtet. Das Zweisatzmodell scheiterte eine zentrale Bedeutung zu. Sie trägt nicht nur durch jedoch in den Räten. Erlöse aus den Logiernächten zur Wirtschaftsleis- tung des Landes bei, sondern indirekt auch durch die Umsetzung Zweitwohnungsgesetz Ausgaben der Gäste in vielen weiteren Branchen der Erfreut durfte hotelleriesuisse zur Kenntnis nehmen, Volkswirtschaft. Die 2013 neu lancierte Publikation dass der Entwurf des Zweitwohnungsgesetzes die für «Die Hotellerie in der Schweiz – Zahlen und Fakten» die Branche zentralen Forderungen zugunsten eines fasst in einer kompakten und praktischen Übersicht die nachhaltigen Strukturwandels in der Beherbergungs- Leistungen und Entwicklungen der Branche zusammen. wirtschaft aufnimmt. So schafft das Gesetz in Fällen, wo ein Betrieb nach einer Mindestbewirtschaftungsdauer Kooperationsvereinbarung mit Parahotellerie von 25 Jahren nicht mehr rentabel weitergeführt werden Schweiz kann, die Möglichkeit der vollumfänglichen Umnutzung Seit Anfang 2013 spannen hotelleriesuisse und Para- von Beherbergungsbauten in Zweitwohnungen. Ebenso hotellerie Schweiz bei der politischen Interessenvertre- besteht die Möglichkeit, die Finanzierung von Neu- oder tung zusammen und haben eine entsprechende Koope- Umbau teilweise durch das Erstellen und den Verkauf rationsvereinbarung unterzeichnet. Mit einem gemein- von Zweitwohnungen zu unterstützen. Der Gesetzes- samen Auftritt im politischen Prozess wollen die beiden entwurf wird 2014 im Parlament diskutiert. Die mit dem Partner die gesamte Beherbergung vertreten und damit Strukturwandel verbundenen Herausforderungen hat den Anliegen der Branche mehr Gewicht verleihen. auch der Bundesrat anerkannt. In seinem Tourismusbe- richt 2013 kündete er eine Anpassung der bestehenden Forschung und Innovation tourismuspolitischen Instrumente sowie eine Erhöhung Im Bereich Forschung und Innovation fungiert hotellerie- der Mittel für die Jahre 2016 bis 2019 an. suisse als Schnittstelle zwischen Forschungspartnern und der Branche. 2013 wurden zudem rund 200 Anfra- Parolen: Ja zur Vignette – Nein zu 1:12 gen von Studierenden, Schülern, Hoteliers und Beratern Im Frühjahr 2013 hatte das Parlament das Nationalstras- beantwortet. Im Berichtsjahr stand insbesondere die senabgabegesetz verabschiedet, welches die Vergrösse- Erarbeitung der Forschungsagenda hotelleriesuisse im rung des Nationalstrassennetzes durch die Übertragung Vordergrund, welche relevante Themenbereiche für die von knapp 400 Kilometer kantonaler Strassen zum Bund Forschung in der Hotellerie zusammenfasst und wichtige und die Erhöhung des Preises der Autobahnvignette Handlungsfelder aufzeigt.
htr hotel revue Erfolgreich crossmedial unterwegs Aus publizistischer Sicht war 2013 für die htr hotel MILESTONE. Tourismuspreis Schweiz mit revue ein Jahr der Konsolidierung. Die Umstellung Bundesrat Schneider-Ammann von der 5-Bund- auf eine 3-Bund-Zeitung fand bei Was den von der htr hotel revue und hotelleriesu- den Lesern rasch Akzeptanz. Dass der französisch- isse mit Unterstützung des SECO und des STV aus- sprachige Teil nun vollends in die Zeitung integriert gerichteten renommierten MILESTONE. Tourismus- ist, stiess insbesondere in der Romandie auf ein sehr preis Schweiz betrifft, war 2013 ein guter Jahrgang. gutes Echo. Immer wieder gelang es dem Redaktions- Aus 90 Bewerbungen entschied sich die Jury für 17 team, mit Primeurs, Kommentaren und Hinter- Nominierungen. Aufgewertet wurde die festliche grundberichten zu komplexen Themen wie etwa der Preisverleihung im Berner Kursaal durch die Anwe- Tourismusförderung oder der Umsetzung der Zweit- senheit von Bundesrat Johann Schneider-Ammann, wohnungsinitiative, auch über die Branche hinaus der es sich nicht nehmen liess, die Laudatio auf den wahrgenommen und von anderen Medien zitiert Hauptgewinner Jucker Farm AG zu halten. zu werden. Die sehr guten Resultate der Leserbe- Preisverleihung MILESTONE mit Martin fragung sind die Bestätigung, dass sich die Zeitung Vielfältige Angebotspalette und Beat Jucker, Rainer Maria Salzgeber der Schweizer Hotel- und Tourismusbranche auf Kurs Die 2013 durchgeführte Leserforschung attestierte und Bundesrat Johann Schneider-Ammann. befindet. der htr hotel revue im Vergleich zu anderen Branchen- medien ein sehr hohes Mass an Glaubwürdigkeit und All-Media-Strategie umgesetzt Akzeptanz. Die htr hotel revue gehört insbesondere Im Berichtsjahr wurde die Umsetzung der im Vor- bei Entscheidungsträgern in Hotellerie, Gastronomie jahr entwickelten All-Media-Strategie eingeleitet. So und Tourismus nach wie vor zur Pflichtlektüre. Das wurde die Internetseite htr.ch umgestaltet und als Magazin «hotel gourmet welten» findet sowohl bei Newsplattform positioniert. Interessierte finden im den Lesern wie auch bei den Anzeigekunden grossen Netz täglich die für die Tourismusbranche relevanten Anklang und konnte per 2014 auf sechs Ausgaben Aktualitäten sowie Meldungen über Mutationen und erweitert werden. Der gedruckte Stellenmarkt PROFIL Events in der Hotellerie. Ebenfalls überarbeitet wurde entwickelt sich immer mehr zum Kadermarkt, da mit die ehemalige htr-Beilage «hotel gourmet welten». einem gedruckten Inserat vermehrt auch Kandida- Als attraktives Magazin für Hoteliers und Gastrono- ten angesprochen werden, die nicht aktiv auf Stel- men erschien «hotel gourmet welten» im Berichtsjahr lensuche sind. Die Besuchszahlen beim Stellenportal fünfmal und stiess bei der Leserschaft auf ein gutes hoteljob.ch sind nach wie vor steigend. Ein leichtes Echo. Wachstum weisen auch die crossmedialen Angebote aus, welche den Inseratekunden mit dem Newsportal htr.ch sowie dem wöchentlichen Newsletter attrak- tive Angebote für Online-Werbung bieten.
RAMADA PLAZA Basel Hotel & Conference Center , RAMADA Hotel Zürich City «Die htr hotel revue ist immer am Puls der Branche und somit auch für mein Kader in Basel und Zürich ein wich- tiges Informationsmittel.» Petra Emmel, Cluster General Manager
Hotel Krone Unterstrass , Zürich «Das Engagement von hotellerie- suisse für die Aus- und Weiter- bildung zahlt sich aus, denn gut ausgebildete und motivierte Mitarbeitende sind die Basis des Erfolgs.» Roger Jutzi, Direktor
KOmmeNtAr JAhresrechNuNg 27 Kommentar zur Jahresrechnung 2013 Auch das Geschäftsjahr 2013 gestaltete sich nicht einfach. Die Einnahmen aus den Geschäfts- und Stelleninseraten sowie die Beiträge für die Schulhotels waren negativ. Der Rückgang bei den Schulhotels erklärt sich in erster Linie durch die demografische Entwicklung. Die Einnahmen der Wochenzeitung htr hotel revue hängen sehr stark von der konjunkturellen Entwicklung ab, weshalb vor allem die Geschäfts- und Stelleninserate rückläufig waren. Der Umsatz für das Jahr 2013 beläuft sich auf 26,4 Millionen Franken und erfüllt die für 2013 festgelegten Ziele nur dank ausserordentlicher und ungeplanter Einnahmen. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Zuschüsse von Partnern im Rahmen der Ausbildung und um Finanzhilfen von Innotour für mehrere innovative Projekte. Für die ordentlichen und zweckgebundenen Beiträge deutet sich keine Veränderung an. Diese Beiträge entsprechen den Erwartungen und belaufen sich auf 9,3 Millionen Franken. Trotz der beträchtlichen Mittel, die zur Umsetzung der Bildungsstrategie aufgebracht wurden, überschreiten die Personalkosten das Budget nur leicht. Dank den bei den Personalkosten verwirklichten Sparmassnahmen konnten die Kosten ausgeglichen werden. Der Verwaltungs- und Informatikaufwand, die Ausgaben für Öffent- lichkeitsarbeit und Marketing sowie die Projektkosten sind insgesamt geringer als erwartet. Dies gelang durch eine dauerhafte Optimierung der Verwaltungskosten sowie durch die Streichung oder die Verschiebung einiger Projekte auf einen späteren Zeitraum. Mithilfe der aus zweckgebundenen Beiträgen gebildeten Reservefonds wurden zahlreiche Projekte finanziert. Dabei sind insbesondere die Umsetzung der Bildungsstrategie mit der Entwicklung von Partnerschaften auf nationaler und internationaler Ebene, die Entwicklung der Bildungsplattform, die Umsetzung der dritten Auflage des Swiss Hotel Film Award, der MILESTONE. Tourismuspreis Schweiz, die Unterstützung der Abstimmungskam- pagnen sowie die Herausgabe von Publikationen zur Information unserer Mitglieder und der Branche zu nennen. Das ungebundene Kapital belief sich per 31. Dezember 2013, nach der Verbuchung des Verlustüberschusses, auf rund 4 Millionen Franken oder 24,5 Prozent der Bilanzsumme. Das gesamte Eigenkapital des Verbands, nämlich das zweckgebundene Kapital zuzüglich des ungebundenen Kapitals, stieg trotz des Verlusts von 82 000 Franken zum Jahresende um 287 000 Franken.
hotelleriesuisse Bilanz per 31. Dezember 2013 Aktiven 31.12.2013 31.12.2012 Umlaufvermögen in Tsd. CHF in Tsd. CHF Flüssige Mittel 418 2 705 Wertschriften 301 301 Debitoren aus Lieferungen und Leistungen 5 224 3 103 Übrige Forderungen 208 211 Verbandsbetriebe, Stiftungen 80 79 Transitorische Aktiven 764 486 6 995 6 884 Anlagevermögen Sachanlagen Mobilien, Einrichtungen, Fahrzeuge 854 1 000 Immobilien 5 758 5 877 Finanzanlagen Wertschriften 2 896 2 572 9 508 9 449 Total Aktiven 16 503 16 333 Passiven 31.12.2013 31.12.2012 Fremdkapital in Tsd. CHF in Tsd. CHF Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 959 778 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 300 300 Übrige Kreditoren 461 614 Transitorische Passiven 3 699 3 500 Mittel- und langfristige Verbindlichkeiten 4 875 5 275 Rückstellungen 227 178 10 521 10 644 Verbandskapital Zweckgebundenes Kapital Reservefonds für Interessenvertretung 450 307 Reservefonds für PR und Marketing 442 489 Reservefonds für Aus- und Weiterbildung 1 047 768 1 939 1 564 Ungebundenes Kapital Kapital am 1. Januar 4 125 4 304 Mehraufwand –82 –180 Kapital am 31. Dezember 4 042 4 125 Total Passiven 16 503 16 333
29 Erfolgsrechnung 2013 Ertrag 2013 2012 in Tsd. CHF in Tsd. CHF Handelsertrag 3 338 3 796 Dienstleistungsertrag 9 772 9 929 Beiträge und Erträge aus Lizenzen 13 139 12 455 Erträge aus Rückerstattungen 191 156 26 439 26 336 Aufwand 2013 2012 Aufwand für Material, Waren und Dienstleistungen in Tsd. CHF in Tsd. CHF Materialaufwand 1 076 1 170 Aufwand für Drittleistungen 3 955 4 325 5 031 5 495 Personalaufwand Personalaufwand 11 499 11 514 Sozialversicherungsaufwand 2 293 2 264 Übriger Personalaufwand 595 585 14 388 14 363 Sonstiger Betriebsaufwand Raumaufwand 829 776 Unterhalt mobile Sachanlagen, Leasing 27 32 Fahrzeugaufwand 10 11 Sachversicherungen 24 24 Energie- und Entsorgungsaufwand 37 39 Verwaltungs- und Informatikaufwand 3 132 2 923 Werbeaufwand 1 689 1 861 Übriger Betriebsaufwand 359 277 Finanzaufwand 106 120 Abschreibungen 495 494 6 709 6 557 Ordentliches Betriebsergebnis 311 –79 Ausserordentlicher und betriebsfremder Erfolg 2013 2012 in Tsd. CHF in Tsd. CHF Ausserordentlicher und betriebsfremder Ertrag 1 712 3 130 Ausserordentlicher und betriebsfremder Aufwand 2 105 3 231 –393 –101 Gesamtergebnis, Mehraufwand –82 –180
bericht der revisiONsstelle hotelleriesuisse, Schweizer Hotelier-Verein (SHV), Bern Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung von hotelleriesuisse, Schweizer Hotelier-Verein (SHV), bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung (Seiten 28 und 29), für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung der Verbandsleitung Die Verbandsleitung ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontroll- systems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Vorstand für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrech- nung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstel- lung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schwei- zerischen Gesetz und den Statuten. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhän- gigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben der Verbandsleitung ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. KPMG AG Martin Hirsiger Patrick Puddu Zugelassener Revisionsexperte, Leitender Revisor Zugelassener Revisionsexperte Gümligen-Bern, 27. Februar 2014
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