Schulinternes Curriculum - SII - Kunst - Städtisches Gymnasium Borghorst

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Schulinternes Curriculum - SII
                                                           Kunst
                         [x]Grundkurs               Einführungsphase         Qualifikationsphase 1      Qualifikationsphase 2
                         [ ]Leistungskurs
                                                    2017/2018                  2018/2019                   2019/2020
(Diese Übersicht enthält die für die jeweiligen Halbjahre und Kursabschnitte vorgesehenen Unterrichtsinhalte. Dabei sind die zentralen Kompetenzen des
Unterrichtsvorhabens durch Fettschrift hervorgehoben und die Vorgaben für die Abiturprüfung rot hervorgehoben worden.)

Grundlage für die zentral gestellten schriftlichen Aufgaben der Abiturprüfung sind wie in allen Fächern die Kernlehrpläne für die gymnasiale Oberstufe
(Kernlehrplan für die Sekundarstufe II – Gymnasium/Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen, Frechen 2013). Die im Kernlehrplan in Kapitel 2 festgeschriebenen
Kompetenzbereiche (Prozesse) und Inhaltsfelder (Gegenstände) sind obligatorisch für den Unterricht in der gymnasialen Oberstufe. In der Abiturprüfung werden
daher grundsätzlich alle Kompetenzerwartungen vorausgesetzt, die der Lehrplan für das Ende der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe vorsieht.

In den nachfolgenden Ausführungen zu den Curricula im Fach Kunst am Gymnasium Borghorst werden für die einzelnen Jahrgangsstufen in Bezug auf den
Kernlehrplan Fokussierungen vorgenommen, damit alle Schülerinnen und Schüler, die im Jahr 2020 das Abitur ablegen, gleichermaßen über die notwendigen
inhaltlichen Voraussetzungen für eine angemessene Anwendung der Kompetenzen bei der Bearbeitung der zentral gestellten Aufgaben verfügen.

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1. Einführungsphase - Grundkurs, Schuljahr 2016/2017

1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
                                                          Einführungsphase (EF)

Unterrichtsvorhaben I:                                                 Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Von der freien grafischen Gestaltung zum Gegenstand             Thema: Farbe - Das Bild der Wirklichkeit in der Malerei

Kompetenzen:                                                           Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler                                           Die Schülerinnen und Schüler
 (ELP1) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten in                 (ELP2) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten unter
    zweidimensionalen Bildgestaltungen unter Anwendung linearer,           differenzierter Anwendung und Kombination der Farbe als Bildmittel,
    flächenhafter und raumillusionärer Bildmittel,                      (ELR2) beschreiben die Mittel der farbigen Gestaltung und deren
 (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften und            spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild,
    raumillusionären Gestaltung und spezifischen Ausdrucksqualitäten    (STP1)          realisieren   Gestaltungen    zu      bildnerischen
    im Bild,                                                               Problemstellungen im Dialog zwischen Gestaltungsabsicht,
 (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte         unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen
    Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.                      Erfahrungen.

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte                           Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:                                              Inhaltliche Schwerpunkte:
 Elemente der Bildgestaltung  Bilder als Gesamtgefüge                 Elemente der Bildgestaltung  Bilder als Gesamtgefüge
 Bildstrategien                                                        Bildstrategien  Bildkontexte

Zeitbedarf: 18 Std.                                                    Zeitbedarf: 18 Std.

                                                                                                                            Seite 2 von 34
Unterrichtsvorhaben III:                                              Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Die plastische Form im Raum                                    Thema: Expressive Gestaltungsmöglichkeiten durch Material, Farbe
                                                                             und Form
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler                                         Kompetenzen:
 (ELP3) erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten plastischer Die Schülerinnen und Schüler
    Bildgestaltungen unter Anwendung modellierender Verfahren,            (GFP3) entwerfen und bewerten Kompositionsformen als Mittel
 (ELR3) beschreiben die Mittel der plastischen Gestaltung und deren         der gezielten Bildaussage,
    spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild,                             (GFR5) benennen und erläutern Bezüge zwischen
 (STR1) beschreiben und untersuchen in bildnerischen Gestaltungen           verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands
    unterschiedliche zufallsgeleitete und gezielte Bildstrategien.           sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig zu
                                                                             einem Deutungsansatz zusammen,
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte                                (KTP1) entwerfen und erläutern Bildgestaltungen als Ausdruck
                                                                             individueller Interessen.
Inhaltliche Schwerpunkte:
 Elemente der Bildgestaltung  Bilder als Gesamtgefüge              Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
 Bildstrategien
                                                                     Inhaltliche Schwerpunkte:
Zeitbedarf: 21 Std.                                                   Elemente der Bildgestaltung  Bilder als Gesamtgefüge
                                                                      Bildstrategien  Bildkontexte

                                                                      Zeitbedarf: 21 Std.

                                                                                                                        Seite 3 von 34
Unterrichtsvorhaben V:

Thema: Was ist Kunst? – Bearbeitung der Frage an einem Motiv oder
Gegenstand

Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler
 (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse
    Intentionen zu (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),
 (KTR1) erörtern und beurteilen an eigenen Gestaltungen den
    Einfluss individueller und kultureller Vorstellungen,
 (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter
    Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die biografische,
    soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern.

Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Bilder als Gesamtgefüge
 Bildstrategien  Bildkontexte

Zeitbedarf: 12 Std.

                                               Summe Einführungsphase: 90 Stunden

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1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben

Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Von der freien grafischen Gestaltung zum Gegenstand

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien
Zeitbedarf: 18 Std.

         Festlegung der Kompetenzen                      Absprachen hinsichtlich der Bereiche                    Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung                         Materialien/Medien                                Pack-, Zeichen-, Butterbrot-, Ingrespapier
                                                    Unterschiedliche Papiere und unterschiedliche     Zeichenkohle, Pastellkreide, Grafitstifte, Rötel,
 (ELP1) erproben und beurteilen                    Zeichenmittel                                     Tusche
  Ausdrucksqualitäten zweidimensionaler
  Bildgestaltungen unter Anwendung linearer,        Epochen/Künstler(innen)
  flächenhafter und raumillusionärer Bildmittel,    Mindestens zwei sehr unterschiedlich arbeitende   Isabel Quintanilla vs. Jorinde Voigt
 (ELP4) variieren und bewerten                     Künstler / Künstlerinnen                          Cy Twombly vs. Leonardo da Vinci
  materialgebundene Impulse, die von den
  spezifischen Bezügen zwischen Materialien,
  Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen     Fachliche Methoden
  und Plastizieren) ausgehen,                       Wiederholung der bzw. Einführung in die
 (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von    Bildanalyse, hier:
  Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren             • Bestandsaufnahme (Werkdaten,                assoziativ-sprachlicher Ansatz durch Perzept
  (Zeichnen, Malen und Plastizieren),                       Beschreibung der Bildgegenstände)
 (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen,           • Beschreibung des ersten Eindrucks
  flächenhaften und raumillusionären Gestaltung
                                                        • Analyse der Form sowie der Gliederung der
  und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im
                                                            Bildfläche (auch durch zeichnerisch-
  Bild,
                                                            analytische Methoden, z.B. Skizzen)
 (ELR4) beschreiben und erläutern
  materialgebundene Aspekte von Gestaltungen            • Bestimmung des Grads der
  und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im             Abbildhaftigkeit,
  Bild,                                                 • Bildung von Deutungshypothesen
 (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge zwischen     Deutung durch erste Interpretationsschritte
  Materialien und Werkzeugen in bildnerischen
                                                    Diagnose
  Gestaltungen.
                                                      zeichnerischer Fähigkeiten und Fertigkeiten     durch kombinierte Wahrnehmungs- und
                                                       (Erfassung von Randlinien, Raumformen,           Zeichenübungen

                                                                                                                                        Seite 5 von 34
Bilder als Gesamtgefüge                                Größenverhältnissen, Licht-Schatten,            durch Verbindung von Assoziationen mit
                                                       Gesamtgestalt)                                   konkreten Bildelementen/ -gefügen in
 (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren
                                                      der Fähigkeit, Wahrnehmungen und                 mündlicher und schriftlicher Form (Auswertung
  Bildbestand,
                                                       Ausdrucksqualitäten in Wortsprache zu            von Perzepten)
 (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet
  unterschiedliche Grade der Abbildhaftigkeit,
                                                       überführen                                      Kompetenzraster
 (GFR5) benennen und erläutern Bezüge               Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit
  zwischen verschiedenen Aspekten der                als Portfolio
  Beschreibung des Bildbestands sowie der
  Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig   Kompetenzbereich Produktion:
  zu einem Deutungsansatz zusammen,
                                                       gestaltungspraktische Versuche (Erprobung     Lernplakat, Internetrecherche, ....
                                                        und Untersuchung von Zeichenmaterialien und   Arbeitseinsatz in Gruppen und Präsentation von
Bildstrategien                                                                                        Gruppenergebnissen
                                                        -mitteln)
 (STP3) dokumentieren und bewerten den                gestaltungspraktische Entwürfe/Planungen
  eigenen bildfindenden Dialog zwischen                 (Skizzen und Studien im Gestaltungsprozess)
  Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen         Reflexion über Arbeitsprozesse
  und im Prozess gewonnenen Erfahrungen,                (Gestaltungsplanung und -entscheidungen)
 (STR1) beschreiben und untersuchen in
  bildnerischen Gestaltungen unterschiedliche        Kompetenzbereich Rezeption:
  zufallsgeleitete und gezielte Bildstrategien,          Skizze
 (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte und         praktisch-rezeptive Bildverfahren
  nicht abbildhafte Darstellungsformen in                  (mündliche, praktisch-rezeptive und
  bildnerischen Gestaltungen.                              schriftliche Ergebnisse von
                                                           Rezeptionsprozessen)
Bildkontexte
---                                                  Leistungsbewertung Klausur                       Gestaltung    von Bildern  mit schriftlichen
                                                     ---                                              Erläuterungen (Entwürfe zur gestalterischen
                                                                                                      Problemlösung mit Reflexion des eigenen
                                                                                                      Arbeitsprozesses)

                                                                                                                                    Seite 6 von 34
Einführungsphase Unterrichtsvorhaben II: Farbe – Das Bild der Wirklichkeit in der Malerei

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildkontexte
Zeitbedarf: 18 Std.
         Festlegung der Kompetenzen                     Absprachen hinsichtlich der Bereiche                     Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung:                       Materialien/Medien                                  Acrylfarbe, Collage,
 (ELP2) erproben und beurteilen                   Deckfarben, Collage oder digitale Bildbearbeitung   Fotografie und digitale Bildbearbeitung
   Ausdrucksqualitäten unter differenzierter
   Anwendung und Kombination der Farbe als         Epochen/Künstler(innen)
   Bildmittel,                                     Verschiedene farbige Bildbeispiele einer Gattung    Stillleben  des     Barock      /   17.      Jhd. /
 (ELP4) variieren und bewerten                    aus mindestens einer zurückliegenden Epoche,        Vergleichsbeispiele aus dem 20. / 21. Jhd.
   materialgebundene Impulse, die von den          Bildvergleiche zu Werken dieser Gattung aus dem     Cotàn, Flegel, Hoogstraaten, / trompe l‘oeil
   spezifischen Bezügen zwischen Materialien,      20./21. Jhd.                                        Morandi, Werbefotografie, Fotografie (Jeong Mee
   Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen,                                                             Yoon)
   Malen und Plastizieren) ausgehen,
                                                   Fachliche Methoden
 (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von
                                                    Einführung in die Bildanalyse, hier:              Untersuchungen mit praktisch rezeptiven Methoden
   Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren                                                           (z.B. Collage, digitale Umgestaltungen)
                                                      Bestandsaufnahme, Beschreibung des ersten
   (Zeichnen, Malen und Plastizieren).
                                                      Eindrucks
 (ELR2) beschreiben die Mittel der farbigen
                                                    Analyse von Farbe und Komposition (auch
   Gestaltung und deren spezifische
                                                      durch zeichnerisch-analytische Methoden, z.B.
   Ausdrucksqualitäten im Bild,
                                                      Skizzen)
 (ELR4) beschreiben und erläutern
                                                    Deutung durch erste Interpretationsschritte
   materialgebundene Aspekte von Gestaltungen
                                                    motivgeschichtlicher Vergleich
   und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im
   Bild,                                           Diagnose der Fähigkeiten
 (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge                 im Kompetenzbereich Produktion im              kombinierte Wahrnehmungs- und Farbübungen
   zwischen Materialien und Werkzeugen in                Bereich Farbe/ Farbgesetzmäßigkeiten,
   bildnerischen Gestaltungen.                           Farbkonzepte,       Farbmischung      und
                                                         Farbwirkung (Farbfamilien / Farbton,
Bilder als Gesamtgefüge:                                 Farbkontraste,     Sättigung,   Helligkeit,
   (GFP2) erstellen grundlegende Skizzen zur            Duktus)                                       Kontrollieren und Weiterentwickeln der
    Konzeption des Bildgefüges mit vorgegebenen        im       Kompetenzbereich       Rezeption,     Sprachfertigkeit bei der Bestandaufnahme und
    Hilfsmitteln,                                        Wahrnehmungen in fachsprachlich korrekte      Beschreibung von Bildern
                                                         Wortsprache zu überführen
                                                                                                                                       Seite 7 von 34
    (GFP3) entwerfen und bewerten                   Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit
    Kompositionsformen als Mittel der gezielten      Kompetenzbereich Produktion:                           Portfolio als Dokumentationsform
    Bildaussage.                                         gestaltungspraktische Versuche
   (GFR1) beschreiben die subjektiven                    (Farbübungen, Skizzen und Farbstudien im
    Bildwirkungen auf der Grundlage von                   Gestaltungsprozess)
    Perzepten,                                           Reflexion über den Arbeitsprozess
   (GFR2) beschreiben strukturiert den sichtbaren        (Gestaltungsplanung und -entscheidungen)
    Bildbestand,                                     Kompetenzbereich Rezeption:
   (GFR3) analysieren und erläutern                     Skizze
    Charakteristika und Funktionen von                   praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche,
    Bildgefügen durch analysierende und                   praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse
    erläuternde Skizzen zu den Aspekten Farbe             von Rezeptionsprozessen)
    und Form,
   (GFR4) beschreiben kriteriengeleitet             Leistungsbewertung Klausur                             1. Gestaltungspraktische Entwürfe und
    unterschiedliche Grade der Abbildhaftigkeit,     ---                                                       Problemlösung mit Reflexion zum eigenen
   (GFR5) benennen und erläutern Bezüge                                                                       Arbeitsprozess
    zwischen verschiedenen Aspekten der                                                                     2. Analyse/Interpretation eines Werkes
    Beschreibung des Bildbestands sowie der                                                                    (Schwerpunkt Kompositionsanalyse,
    Analyse des Bildgefüges und führen sie                                                                     Farbanalyse)
    schlüssig zu einem Deutungsansatz
    zusammen,
   (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem
    Hintergrund der Bildanalyse und der
    Bilddeutung.

Bildstrategien:
   (STP1) realisieren Gestaltungen zu
    bildnerischen Problemstellungen im Dialog
    zwischen Gestaltungsabsicht,
    unerwarteten Ergebnissen und im Prozess
    gewonnenen Erfahrungen,
   (STP3) dokumentieren und bewerten den
    eigenen bildfindenden Dialog zwischen
    Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen
    und im Prozess gewonnenen Erfahrungen.

                                                                                                                                           Seite 8 von 34
Bildkontexte:
   (KTP1) entwerfen und erläutern
    Bildgestaltungen als Ausdruck individueller
    Interessen,
    (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen
    die biografische, soziokulturelle und
    historische Bedingtheit von Bildern, auch unter
    dem Aspekt der durch Kunst vermittelten
    gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und
    Männern,
   (KTR2) beschreiben und beurteilen den
    Bedeutungswandel ausgewählter
    Bildgegenstände durch die Anwendung der
    Methode des motivgeschichtlichen Vergleichs.

                                                      Seite 9 von 34
Einführungsphase Unterrichtsvorhaben III: Die plastische Form im Raum

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte: Bildstrategien, Bilder als Gesamtgefüge ‚Bildstrategien
Zeitbedarf: 18 Std.
         Festlegung der Kompetenzen                     Absprachen hinsichtlich der Bereiche                     Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung:                       Materialien/Medien
 (ELP3) erproben und beurteilen                    Plastische Modelliermasse und unterschiedliche    Ton, Fett, Knetmasse; Wachs, Plastilin
   Ausdrucksqualitäten plastischer                   Werkzeuge (für das Material vorgesehene und       Körpererfahrungen im Raum
   Bildgestaltungen unter Anwendung                  für experimentelle Verfahren ausgewählte          der Einfluss des Körpers auf den Raum (auch
   modellierender Verfahren,                         Werkzeuge)                                        Außenraum) und seine Wirkung
   (ELP4) variieren und bewerten                   der menschliche/eigene Körper
   materialgebundene Impulse, die von den
   spezifischen Bezügen zwischen Materialien,      Epochen/Künstler(innen)
   Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen,         Mindestens      zwei   sehr      unterschiedliche   Fischli/Weiss („Plötzlich diese Übersicht“), Rachel
   Malen und Plastizieren) ausgehen,               künstlerische Konzepte                              Whiteread, Tobias Rehberger
 (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von
                                                   Fachliche Methoden
   Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren
                                                   Einführung     in    die  Bildanalyse,      hier:   Analyse       von      Körper-Raum-Beziehung
   (Zeichnen, Malen und Plastizieren).
                                                   Bestandaufnahme und Ansichtigkeit (zeichnerisch-    experimentelle Methoden zur Erfassung des
 (ELR3) beschreiben die Mittel der
                                                   analytische Methoden)                               Körper-Raum-Zusammenhangs       durch    den
   plastischen Gestaltung und deren
                                                                                                       Rezipienten
   spezifischen Ausdrucksqualitäten im Bild,
   (ELR4) beschreiben und erläutern               Diagnose der Fähigkeiten
   materialgebundene Aspekte von Gestaltungen       und motorischen Fertigkeiten im Umgang mit
   und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten im      dem Material durch Selbstbeobachtung
   Bild,                                            den Umgebungsraum zu einer
 (ELR5) erläutern und bewerten Bezüge                dreidimensionalen Gestaltung in Beziehung zu
   zwischen Materialien und Werkzeugen in             setzen, durch diagnostische Aufgaben
   bildnerischen Gestaltungen.
                                                   Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit
Bilder als Gesamtgefüge:                           Kompetenzbereich Produktion:                        Portfolio als Dokumentationsform
                                                    gestaltungspraktische Versuche und Planungen
   (GFP2) erstellen grundlegende Skizzen zur
                                                      (spielerisch-assoziativer Umgang mit Ideen in
    Konzeption des Bildgefüges mit
                                                      Bezug zu den Materialien, Planung und
    vorgegebenen Hilfsmitteln,
                                                      Organisation in Gestaltungsprozessen; Negativ-
   (GFR5) benennen und erläutern Bezüge
                                                      / Positivform)

                                                                                                                                      Seite 10 von 34
zwischen verschiedenen Aspekten der             Präsentation (Gestaltungsergebnisse und ihre
    Beschreibung des Bildbestands sowie der          Präsentation im Raum)
    Analyse des Bildgefüges und führen sie         Kompetenzbereich Rezeption:
    schlüssig zu einem Deutungsansatz               Skizze,
    zusammen.                                       praktisch-rezeptive Bildverfahren,
                                                    Analyse von Bildern (mündliche, praktisch-
Bildstrategien:                                      rezeptive und schriftliche Ergebnisse von
   (STP1) realisieren Gestaltungen zu               Rezeptionsprozessen, insbesondere Körper-
    bildnerischen Problemstellungen im Dialog        Raum-Beziehung),
    zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten       Interpretation von Bildern (Ableitung von
    Ergebnissen und im Prozess gewonnenen            begründeten Vermutungen und
    Erfahrungen,                                     Deutungszusammenhängen)
   (STP2) realisieren Gestaltungen mit            Leistungsbewertung Klausur                       1. Gestaltungspraktische Entwürfe und
    abbildhaften und nicht abbildhaften Darstel-
                                                   /                                                   Problemlösung mit Reflexion zum eigenen
    lungsformen,
                                                                                                       Arbeitsprozess
    (STP3) dokumentieren und bewerten den                                                          2. Analyse/Interpretation eines Werkes
    eigenen bildfindenden Dialog zwischen                                                              (Beschreibung, Analyse und Deutung am
    Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen                                                       Einzelwerk)
    und im Prozess gewonnenen Erfahrungen,
   (STR1) beschreiben und untersuchen in
    bildnerischen Gestaltungen
    unterschiedliche zufallsgeleitete und
    gezielte Bildstrategien,

Bildkontexte:
   ---

                                                                                                                                 Seite 11 von 34
Einführungsphase Unterrichtsvorhaben IV: Expressive Gestaltungsmöglichkeiten durch Material, Farbe und Form

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte
Zeitbedarf: 21 Std.
         Festlegung der Kompetenzen                       Absprachen hinsichtlich der Bereiche                      Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung:                         Materialien/Medien
                                                      Farbe                                              Acryl, Dispersion
   (ELP1) erproben und beurteilen
                                                      Material                                           Sand, Gips, Draht,        Knete,   Papier,   Stoff,
    Ausdrucksqualitäten zweidimensionaler                                                                 Fundobjekte
    Bildgestaltungen unter Anwendung linearer,
    flächenhafter und raumillusionärer Bildmittel,   Epochen/Künstler(innen)
   (ELP2) erproben und beurteilen                   Mindestens ein abbildhaft und ein nicht abbildhaft   J. Pollock, G. Graubner, Y. Klein, K. Grosse, E.
    Ausdrucksqualitäten unter differenzierter        arbeitende(r) KünstlerIn                             Schumacher, B. Frize, B. Schultze, M. Lüppertz, W.
    Anwendung und Kombination der Farbe als                                                               Kandinsky, M. Lassnig, N. Kricke, P. Kirkeby, M.
    Bildmittel,                                                                                           Ernst
   (ELP3) erproben und beurteilen
    Ausdrucksqualitäten plastischer                  Fachliche Methoden
    Bildgestaltungen unter Anwendung                  Bildanalyse, Analyse von Farbe, Form und
    modellierender Verfahren,                           Komposition,
   (ELP4) variieren und bewerten                     praktisch-rezeptive Analyseverfahren,
    materialgebundene Impulse, die von den            Grad der Abbildhaftigkeit
    spezifischen Bezügen zwischen Materialien,
    Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen,          Diagnose der Fähigkeiten
    Malen und Plastizieren) ausgehen,                Selbstdiagnose der bisher erworbenen Fähigkeiten,    Aspekte der Selbstdiagnose gemeinsam aus den
   (ELP5) beurteilen die Einsatzmöglichkeiten       Fertigkeiten    und     Kenntnisse   in    neuen     vorausgegangenen Unterricht ableiten und
    von Materialien, Werkzeugen und                  Anwendungssituationen       durch     begleitende    gemeinsam/individuell Diagnosekriterien
    Bildverfahren (Zeichnen, Malen und               Reflexion im Arbeitsprozess                          formulieren
    Plastizieren),
                                                     Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit
   (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen,
                                                     Kompetenzbereich Produktion:                         Adressatenbezogene                     Präsentation
    flächenhaften und raumillusionären Gestaltung
                                                     gestaltungspraktische      Versuche           und    (Schulöffentlichkeit) des Gestaltungsprozesses und
    und deren spezifischen Ausdrucksqualitäten
                                                     Entwürfe/Planungen        Reflexion          über    des Gestaltungsergebnisses
    im Bild,
                                                     Arbeitsprozesse
   (ELR2) beschreiben die Mittel der farbigen       Kompetenzbereich Rezeption:
    Gestaltung und deren spezifische
                                                          Skizze
    Ausdrucksqualitäten im Bild,
                                                          Analyse von Bildern

                                                                                                                                         Seite 12 von 34
   (ELR3) beschreiben die Mittel der plastischen          Interpretation von Bildern
    Gestaltung und deren spezifischen                      Vergleichende Interpretation von Bildern
    Ausdrucksqualitäten im Bild.
Bilder als Gesamtgefüge:                            Leistungsbewertung Klausur

   (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels     /
    praktisch-rezeptiver Analyseverfahren,
   (GFP3) entwerfen und bewerten
    Kompositionsformen als Mittel der
    gezielten Bildaussage,
   (GFR3) analysieren und erläutern
    Charakteristika und Funktionen von
    Bildgefügen durch analysierende und
    erläuternde Skizzen zu den Aspekten Farbe
    und Form,
   (GFR5) benennen und erläutern Bezüge
    zwischen verschiedenen Aspekten der
    Beschreibung des Bildbestands sowie der
    Analyse des Bildgefüges und führen sie
    schlüssig zu einem Deutungsansatz
    zusammen.
Bildstrategien:
   (STP2) realisieren Gestaltungen mit
    abbildhaften und nicht abbildhaften Darstel-
    lungsformen,
    (STR1) beschreiben und untersuchen in
    bildnerischen Gestaltungen unterschiedliche
    zufallsgeleitete und gezielte Bildstrategien,
    (STR2) benennen und beurteilen
    abbildhafte und nicht abbildhafte
    Darstellungsformen in bildnerischen
    Gestaltungen.

Bildkontexte:
   (KTP1) entwerfen und erläutern
    Bildgestaltungen als Ausdruck
    individueller Interessen.

                                                                                                       Seite 13 von 34
Einführungsphase Unterrichtsvorhaben IV: Was ist Kunst? – Bearbeitung der Frage an einem Motiv oder Gegenstand

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte: Bilder als Gesamtgefüge, Bildkontexte
Zeitbedarf: 12 Std.
         Festlegung der Kompetenzen                     Absprachen hinsichtlich der Bereiche                        Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung:                       Materialien/Medien
   ---
Bilder als Gesamtgefüge:                           Epochen/Künstler(innen)                                Motiv Quelle (Ingres “Die Quelle” - Duchamp
                                                   Mindestens drei unterschiedliche       Werke     mit   „Fontaine“ – Oldenburg „Gartenschlauch mit
   (GFP1) veranschaulichen Bildzugänge mittels    gleichem Bildmotiv                                     Wasserhahn“ – aquaaffines Designobjekt)
    praktisch-rezeptiver Analyseverfahren,
   (GFR1) beschreiben die subjektiven             Fachliche Methoden
    Bildwirkungen auf der Grundlage von               Motivgeschichtlicher Bildvergleich,                Konzeption eigener Ideen zum gewählten Motiv
    Perzepten,                                        Perzept, praktisch-rezeptive Analyseverfahren,
   (GFR6) beurteilen das Perzept vor dem           Grad der Abbildhaftigkeit
    Hintergrund der Bildanalyse und der
    Bilddeutung.                                   Diagnose der Fähigkeiten
Bildstrategien:                                        Wahrnehmungen in schriftlicher Form in            Kontrollieren und weiterentwickeln der
                                                         Wortsprache zu überführen                        Sprachfertigkeit bei der Auswertung von Perzepten
   (STR2) benennen und beurteilen abbildhafte
    und nicht abbildhafte Darstellungsformen in    Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit
    bildnerischen Gestaltungen.                    Kompetenzbereich Produktion:
                                                   ---
Bildkontexte:                                      Kompetenzbereich Rezeption:
   (KTR1) erläutern an fremden Gestaltungen           praktisch-rezeptive Bildverfahren (mündliche,
    die biografische, soziokulturelle und               praktisch-rezeptive und schriftliche Ergebnisse
    historische Bedingtheit von Bildern, auch           von Rezeptionsprozessen)
    unter dem Aspekt der durch Kunst                   Analyse von Bildern
    vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder       Vergleichende Interpretation von Bildern
    von Frauen und Männern,
   (KTR2) beschreiben und beurteilen den          Leistungsbewertung Klausur
    Bedeutungswandel ausgewählter                  /                                                      Analyse/Interpretation   von       Bildern     im
    Bildgegenstände durch die Anwendung der                                                               aspektbezogenen Bildvergleich
    Methode des motivgeschichtlichen
    Vergleichs.

                                                                                                                                          Seite 14 von 34
2. Qualifikationsphase: Q1 Grundkurs, Schuljahr 2017/2018 - Q2 Grundkurs, Schuljahr 2018/2019

2.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben
                                                 Qualifikationsphase – Q1 (GRUNDKURS)

Unterrichtsvorhaben I:                                                 Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Nähe und Thema: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Nähe und
Distanz I: Das Individuum in seiner Zeit                               Distanz II: Individuell geprägte Naturvorstellungen als Ausgangspunkt
                                                                       bildnerischer Wege in die Abstraktion
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler                                           Kompetenzen:
 (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer, farbiger, Die Schülerinnen und Schüler
  flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung und  (ELR1) analysieren die Mittel der linearen, farbigen, flächenhaften
  bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,                   und raumillusionären Gestaltung und erläutern deren Funktionen im
 (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten Formen             Bild,
   der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen Zusammenhänge        (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisation des
   und des Grads der Abbildhaftigkeit),                                    Bildgefüges fremder Gestaltungen,
 (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als Ausdruck          (KTP2) gestalten und erläutern neue Bedeutungszusammenhänge
  individueller Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von         durch Umdeutung und Umgestaltung von Bildtraditionen.
  Wirklichkeit,
                                                                       Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
                                                                       Inhaltliche Schwerpunkte:
Inhaltliche Schwerpunkte:                                               Elemente der Bildgestaltung  Bilder als Gesamtgefüge
 Elemente der Bildgestaltung  Bilder als Gesamtgefüge                 Bildstrategien  Bildkontexte
 Bildstrategien  Bildkontexte
                                                                       Zeitbedarf: 21 Std.
Zeitbedarf: 24 Std.

                                                                                                                          Seite 15 von 34
Unterrichtsvorhaben III:                                              Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Figur und Raum in der Plastik                                  Thema: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in
Kompetenzen:                                                          individuellen und gesellschaftlichen Kontexten - Konstruktion von
                                                                      Erinnerung in den Installationen und Objekten von Louise Bourgeois
Die Schülerinnen und Schüler
 (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel Kompetenzen:
  in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese im Hinblick auf Die Schülerinnen und Schüler
  die Gestaltungsabsicht,                                                (ELP3)      entwerfen       bildnerische    Gestaltungen    unter
 (ELR2) analysieren die Mittel plastischer und raumbezogener              absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken,
  Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,                       Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,
 (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter           (STR2)             ordnen        Gestaltungsprozesse        und
  Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die biografische,             Gestaltungsergebnisse     Intentionen   zu (z.B.  dokumentieren,
  soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern,                 appellieren, irritieren),
                                                                         (KTR4) vergleichen und bewerten Bildzeichen aus Beispielen
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte                               der Medien-/ Konsumwelt und der bildenden Kunst.

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Elemente der Bildgestaltung  Bilder als Gesamtgefüge               Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
 Bildstrategien  Bildkontexte
                                                                      Inhaltliche Schwerpunkte:
Zeitbedarf: 21 Std.                                                    Elemente der Bildgestaltung  Bilder als Gesamtgefüge
                                                                       Bildstrategien  Bildkontexte

                                                                    Zeitbedarf: 24 Std.
                                       Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS: 90 Stunden

                                                                                                                         Seite 16 von 34
Qualifikationsphase – Q2 (GRUNDKURS)
Unterrichtsvorhaben V:                                                   Unterrichtsvorhaben VI:

Thema: Wirklichkeit und Bildwirklichkeit – Künstlerische Verfahren und      Thema: Konstruktion von Wirklichkeit
Strategien der Bildentstehung in individuellen und gesellschaftlichen
Kontexten – In den aleatorischen (halbautomatischen) und                    Kompetenzen:
kombinatorischen Verfahren des Surrealismus, insbesondere bei Max           Die Schülerinnen und Schüler
Ernst                                                                        (ELP4) gestalten vorhandenes Bildmaterial mit den Mitteln der
Kompetenzen:                                                                    digitalen Bildbearbeitung um und bewerten die Ergebnisse im
Die Schülerinnen und Schüler                                                    Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,
 (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer, farbiger,       (ELR3) analysieren digital erstellte Bildgestaltungen und ihren
  flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung und              Entstehungsprozess und bewerten die jeweilige Änderung der
  bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,                        Ausdrucksqualität,
 (ELR1) analysieren die Mittel der linearen, farbigen, flächenhaften und    (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder Mehrdeutigkeit von
  raumillusionären Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,           Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten.
 (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen
  ihre Gestaltungsentscheidungen,                                           Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte
 (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich
  der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert.            Inhaltliche Schwerpunkte:
                                                                             Elemente der Bildgestaltung  Bilder als Gesamtgefüge
                                                                             Bildstrategien  Bildkontexte

                                                                            Zeitbedarf: 30 Std.
Inhaltsfelder: Bildgestaltung / Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Elemente der Bildgestaltung  Bilder als Gesamtgefüge
 Bildstrategien  Bildkontexte

Zeitbedarf: 30 Std.
                                         Summe Qualifikationsphase (Q2) – GRUNDKURS: 60 Stunden

                                                                                                                              Seite 17 von 34
2.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben
Grundkurs Qualifikationsphase (Q1) Unterrichtsvorhaben I: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Nähe und Distanz I: Das
Individuum in seiner Zeit

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte
Zeitbedarf: 30 Std.

         Festlegung der Kompetenzen                       Absprachen hinsichtlich der Bereiche                       Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung                          Materialien/Medien                                       unterschiedliche Zeichen- und Malmittel auf
                                                      Grafische und malerische Verfahren und                  Papier, Pappe, Holz, insbesondere Kohle- und
 (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter
                                                        Medien,                                                Kreidezeichnung, Aquarell, Arbeiten in Acryl
  Anwendung linearer, farbiger, flächenhafter
  und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung      fotografische (digitale) Verfahren und analoge         Fotobearbeitung durch analoge, manuelle,
  und bewerten diese im Hinblick auf die                und digitale Medien                                    digitale Technik
  Gestaltungsabsicht,
                                                     Epochen/Künstler(innen)
 (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter   Abiturvorgaben (Abi 2019):
  absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien,    Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen
  Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren         Distanz und Nähe im grafischen und malerischen
  Bezügen,                                           Werk von Francisco de Goya (1790-1825)
 (ELR1) analysieren die Mittel der linearen,
  farbigen, flächenhaften und raumillusionären          Grafische und malerische Porträt- und                Grafische und malerische Porträt- und
  Gestaltung und erläutern deren Funktionen im           Kriegsdarstellungen von Francisco de Goya             Kriegsdarstellungen von Francisco de Goya,
  Bild,                                                  (1790-1825)                                           hier u.a. Selbstbildnis von 1815, Porträt der
 (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen          Vergleichsdarstellungen anderer Künstler/innen        Herzogin von Alba (1795/1797); Grafik
  Materialien, Medien, Techniken, Verfahren und          einschl. der aktuellen Zeit                           „Schrecken des Krieges“; „Die Erschießung der
  Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und                                                                 Aufständischen am 3. Mai 1808“, 1814
  begründen die daraus resultierenden                                                                         Vergleich zu Werken von Dürer, Tizian,
  Ausdrucksqualitäten.                                                                                         Böcklin, Rembrandt , Manet, Picasso, Hanson

Bilder als Gesamtgefüge                              Fachliche Methoden
                                                     Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen            Nachstellen, Fotografieren,
                                                                                                                                             Seite 18 von 34
und praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung,            Montieren/Collagieren, Übermalen/-zeichnen,
 (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu        dazu u.a.                                                 digital Bearbeiten, Vergleichen
  eingegrenzten Problemstellungen,
                                                        Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit            Rollenbiografie
 (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur
  Konzeption des Bildgefüges für eigene
                                                          (vgl. G. Schmidt - Naturalismuskriterien),            Interviews, Zitate
                                                        Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen              Präsentieren, Inszenieren
  Gestaltungen,
 (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen        biografischen, soziokulturellen und historischen
   sichtbaren Bildbestand,                                Bedingtheiten
 (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur           Auswertung bildexternen Quellenmaterials
   Organisation des Bildgefüges fremder                 Aspektbezogener Bildvergleich (Grad der
   Gestaltungen,                                          Abbildhaftigkeit, Medialität)
 (GFR4) erläutern auf der Grundlage von
                                                       Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten
   Bildwirkung und Deutungshypothesen Wege der
   Bilderschließung,                                    der Erfassung und Darstellung anatomischer             Abfrage der Verfügbarkeit und individuellen
 (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit                Aspekte in Proportion und Form sowie der               Anwendung digitaler
   ausgewählten Formen der Bildanalyse (u.a.              körperillusionären Darstellung auch mit Hilfe          Bildbearbeitungsprogramme
   Beschreibung der formalen Zusammenhänge                digitaler Bildbearbeitung                             Einholen und Reflektieren von Lieblingsporträts
   und des Grads der Abbildhaftigkeit),                 zur Umdeutung von Porträts mittels                      aus eigenen Fotoalben
 (GFR6) benennen und erläutern Bezüge                    zeichnerischer, malerischer und/oder digitaler        fiktive Rollenbiografien zu vorgelegten
   zwischen verschiedenen Aspekten der                    Verfahren                                              Fremdporträts
   Beschreibung des Bildbestands sowie der              zur Selbstbeurteilung des Lernstands
   Analyse und führen sie zu einer Deutung              zur strukturierten Beschreibung des
   zusammen.                                              Bildbestands, zur Verwendung von
                                                          Fachsprache, zur Analyse und Ableitung einer
Bildstrategien                                            schlüssigen Deutung
 (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen       zur angemessenen Literaturrecherche und
  durch sachgerechte Anwendung bekannter                  Verknüpfung der externen Informationen mit
  bildnerischer Techniken,                                der eigenen vorläufigen Deutung
 (STP3) variieren abbildhafte und nicht abbildhafte    zur adressatengerechten Präsentation
  Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern
                                                       Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit
  die damit verbundenen Intentionen,
                                                       Kompetenzbereich Produktion:                             Portfolio, Skizze, Bildmontage/-collage
 (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und
                                                        Gestaltungspraktische Entwürfe/ Planungen              fotografische Dokumentation
  verändern auf Grundlage dieser Erkenntnisse den
  Gestaltungsprozess,                                   Bewertung in Bezug auf die Gestaltungsabsicht          Installation
 (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen            Gestaltungspraktische Problemlösungen                  Rollenbiografie
  Prozess und begründen ihre                            Vorbereitung und Durchführung einer                    Aktualisierung historischer Artefakte
  Gestaltungsentscheidungen,                               Präsentation bzw. Ausstellung der Planung u/o
 (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen             Lösung

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Ergebnisse hinsichtlich der Gestaltungsabsicht
  und beurteilen sie kriterienorientiert.              Kompetenzbereich Rezeption:                            Lernplakat
 (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder       Analysierende und erläuternde Skizzen                Präsentation, didaktische Ausstellung
  Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum          (Bildfläche, Richtungsbezüge, Farbbezüge)           Nachstellen, Inszenieren, Kontrastieren
  Adressaten,                                           Beschreibung, Analyse/ Interpretation von
 (STR4) vergleichen und bewerten abbildhafte und         Bildern
  nicht abbildhafte Darstellungsformen in               Vergleichende Analyse / Interpretation von
  bildnerischen Gestaltungen.                             Bildern (aspektbezogene Vergleiche) im
                                                          Zusammenhang mit bildexternen Quellen
Bildkontexte
                                                       Leistungsbewertung Klausur
 (KTP1) entwerfen und begründen
  Bildgestaltungen als Ausdruck individueller          Aufgabenart II B
  Positionen im Sinne einer persönlichen               Analyse/ Interpretation von Bildern (Beschreibung   Aspektorientierter Vergleich zwischen
  Deutung von Wirklichkeit,                            und aspektorientierte Untersuchung und Deutung      motivähnlichen Werken
                                                       im Bildvergleich)
 (KTP2)       gestalten   und     erläutern    neue
  Bedeutungszusammenhänge durch Umdeutung
  und Umgestaltung von Bildtraditionen,
 (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen
  Gestaltungen den Einfluss individueller und
  kultureller Vorstellungen,
 (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden
  Gestaltungen unter Einbeziehung bildexternen
  Quellenmaterials die biografische,
  soziokulturelle und historische Bedingtheit
  von Bildern,
 (KTR3) vergleichen traditionelle Bildmotive und
  erläutern ihre Bedeutung vor dem Hintergrund
  ihrer unterschiedlichen historischen Kontexte,
 (KTR5) analysieren und vergleichen die
  Präsentationsformen von Bildern in kulturellen
  Kontexten.

                                                                                                                                          Seite 20 von 34
Grundkurs Qualifikationsphase (Q1) Unterrichtsvorhaben II: Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen Nähe und Distanz II:
Individuell geprägte Naturvorstellungen als Ausgangspunkt bildnerischer Wege in die Abstraktion

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte
Zeitbedarf: 30 Std.

         Festlegung der Kompetenzen                       Absprachen hinsichtlich der Bereiche                       Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung                          Materialien/Medien                                       unterschiedliche Zeichen- und Malmittel auf
                                                      Grafische und malerische Verfahren und                  Papier, Pappe, Holz, insbesondere Kohle- und
 (ELP1) realisieren Bildwirkungen unter
                                                        Medien,                                                Kreidezeichnung, Aquarell, Arbeiten in Acryl
  Anwendung linearer, farbiger, flächenhafter
  und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung      fotografische (digitale) Verfahren und analoge         Fotobearbeitung durch analoge, manuelle,
  und bewerten diese im Hinblick auf die                und digitale Medien                                    digitale Technik
  Gestaltungsabsicht,
                                                     Epochen/Künstler(innen)
 (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter   Abiturvorgaben (Abi 2019):
  absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien,    Künstlerische Sichtweisen und Haltungen zwischen
  Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren         Distanz und Nähe im grafischen und malerischen
  Bezügen                                            Werk (1930 bis 1950) von Pablo Ruiz y Picasso
 (ELR1) beschreiben die Mittel der linearen,
  flächenhaften und raumillusionären                    Grafische und malerische Werke von Picasso           Grafische und malerische Werke von Picasso,
  Gestaltung und deren spezifischen                      auch aus der Schaffensphase vor 1930                  Stierkampf: Tod des Toreros (1933), Guernica
  Ausdrucksqualitäten im Bild,                           (Kubismus), Schwerpunkt surrealistische und           (1937), Les demoiselles d'Avignon (1907)
 (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen           dramatische Periode                                   Vergleich zu Werken von Cézanne, Braque,
  Materialien, Medien, Techniken, Verfahren und         Vergleichwerke anderer Künstler/innen
  Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und
  begründen die daraus resultierenden
  Ausdrucksqualitäten.                               Fachliche Methoden
                                                     Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen            Montieren/Collagieren, Übermalen/-zeichnen,
Bilder als Gesamtgefüge                              und praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung,            digital Bearbeiten, Vergleichen, Nachstellen,
                                                     dazu u.a.                                                 Fotografieren,
 (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu
                                                      Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit            Interviews, Zitate
  eingegrenzten Problemstellungen,
 (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur
                                                        (vgl. G. Schmidt - Naturalismuskriterien)             Präsentieren, Inszenieren
                                                      Deutung durch Einbeziehung der jeweiligen
   Konzeption des Bildgefüges für eigene
                                                        biografischen, soziokulturellen und historischen

                                                                                                                                          Seite 21 von 34
Gestaltungen,                                          Bedingtheiten
 (GFP3) dokumentieren und präsentieren die              Auswertung bildexternen Quellenmaterials
   Auseinandersetzung mit Bildgefügen in                 aspektbezogener Bildvergleich (Grad der
   gestalterisch-praktischen Formen (u. a. in             Abbildhaftigkeit, Medialität)
   Form von Abstraktionen, Übersichtsskizzen
   und gestalterischen Eingriffen).                   Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten
 (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen     zur Umdeutung mittels zeichnerischer,
   sichtbaren Bildbestand,                               malerischer und/oder digitaler Verfahren
 (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur          zur Selbstbeurteilung des Lernstands
   Organisation des Bildgefüges fremder                zur strukturierten Beschreibung des
   Gestaltungen,                                         Bildbestands, zur Verwendung von
 (GFR3) veranschaulichen die                            Fachsprache, zur Analyse und Ableitung einer
   Auseinandersetzung mit Bildern in gestalterisch-      schlüssigen Deutung
   praktischen Formen (u.a. in Form von                zur angemessenen Literaturrecherche und
   erläuternden Skizzen und Detailauszügen).
                                                         Verknüpfung der externen Informationen mit
 (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit
                                                         der eigenen vorläufigen Deutung
   ausgewählten Formen der Bildanalyse (u.a.
   Beschreibung der formalen Zusammenhänge             zur adressatengerechten Präsentation
   und des Grads der Abbildhaftigkeit),               Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit
                                                      Kompetenzbereich Produktion:                           Portfolio, Skizze, Bildmontage/-collage
Bildstrategien                                         Gestaltungspraktische Entwürfe/ Planungen            fotografische Dokumentation
 (STP1) entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen      Bewertung in Bezug auf die Gestaltungsabsicht        Installation
  durch sachgerechte Anwendung bekannter               Gestaltungspraktische Problemlösungen                Aktualisierung historischer Artefakte
  bildnerischer Techniken,                             aufgabenbezogene Beurteilung von
 ( STP3) variieren abbildhafte und nicht                 Lösungsversuchen
  abbildhafte Darstellungsformen in Gestaltungen       Vorbereitung und Durchführung einer
  und erläutern die damit verbundenen Intentionen         Präsentation bzw. Ausstellung der Planung u/o      Lernplakat
 (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und           Lösung                                             Präsentation, didaktische Ausstellung
  verändern auf Grundlage dieser Erkenntnisse den                                                            Kontrastieren
  Gestaltungsprozess,                                 Kompetenzbereich Rezeption:
 (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen           Analysierende und erläuternde Skizzen
  Prozess und begründen ihre                             (Bildfläche, Richtungsbezüge, Farbbezüge)
  Gestaltungsentscheidungen,                           Beschreibung, Analyse/ Interpretation von
 (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen           Bildern
  Ergebnisse hinsichtlich der Gestaltungs-             Vergleichende Analyse / Interpretation von
  absicht und beurteilen sie kriterienorientiert.        Bildern (aspektbezogene Vergleiche) im
 (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder        Zusammenhang mit bildexternen Quellen

                                                                                                                                          Seite 22 von 34
Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum    Leistungsbewertung Klausur
  Adressaten,                                       Aufgabenart I
 (STR4) vergleichen und bewerten abbildhafte und   Gestaltung    von Bildern  mit   schriftlichen
  nicht abbildhafte Darstellungsformen in           Erläuterungen
  bildnerischen Gestaltungen.

Bildkontexte
 (KTP1) entwerfen und begründen
  Bildgestaltungen als Ausdruck individueller
  Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung
  von Wirklichkeit,
 (KTP2) gestalten und erläutern neue
  Bedeutungszusammenhänge durch
  Umdeutung und Umgestaltung von
  Bildtraditionen,
 (KTP3) realisieren und vergleichen problem- und
  adressatenbezogene Präsentationen.
 (KTR1) erläutern und beurteilen an eigenen
  Gestaltungen den Einfluss individueller und
  kultureller Vorstellungen,
 (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden
  Gestaltungen unter Einbeziehung bildexternen
  Quellenmaterials die biografische,
  soziokulturelle und historische Bedingtheit
  von Bildern,
 (KTR3) vergleichen traditionelle Bildmotive und
  erläutern ihre Bedeutung vor dem Hintergrund
  ihrer unterschiedlichen historischen Kontexte,
 (KTR5) analysieren und vergleichen die
  Präsentationsformen von Bildern in kulturellen
  Kontexten.

                                                                                                     Seite 23 von 34
Grundkurs Qualifikationsphase (Q1) Unterrichtsvorhaben III: Figur und Raum in der Plastik

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte
Zeitbedarf: 30 Std.

                  Festlegung der Kompetenzen                                       Absprachen hinsichtlich der Bereiche                  Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung                                                    Materialien/Medien
                                                                               Ton, Gips, Alltagsobjekte
   (ELP2) realisieren Bildwirkungen unter Anwendung
    plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und                       Epochen/Künstler(innen)
    bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,
   (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen unter
    absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken,                 Antike                                           archaischer Kuros, Speerträger des
    Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,                                   Renaissance                                      Polyklet, David, Nike von Samothrake,
   (ELR2) analysieren die Mittel plastischer und raumbezogener                Abstraktion / moderne
    Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,                         Gestaltungsprinzipien                            Moore, Giacometti, Brancusi
   (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien,
    Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in
    bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus                        Fachliche Methoden
    resultierenden Ausdrucksqualitäten.                                        Analyse (auch mittels aspektbezogener Skizzen    Nachstellen, Fotografie
                                                                               und praktisch-rezeptiver Zugänge) und Deutung,
                                                                               Untersuchung des Grads der Abbildhaftigkeit,
Bilder als Gesamtgefüge
                                                                               Erweiterung der Deutung durch Einbeziehung
   (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu einge-                       der jeweiligen biografischen, soziokulturellen   Zitate
    grenzten Problemstellungen,                                                und historischen Bedingtheiten.
   (GFP2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption                     Auswertung bildexternen Quellenmaterials
    des Bildgefüges für eigene Gestaltungen,                                   aspektbezogener Bildvergleich
   (GFP3) dokumentieren und präsentieren die                                  (Körper/Raumbezug/ Größe / Betrachterbezug)
    Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestalterisch-
                                                                               Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten        plastische oder zeichnerische
    praktischen Formen (u. a. in Form von Abstraktionen,
    Übersichtsskizzen und gestalterischen Eingriffen),                          der Darstellung anatomischer Merkmale in       Eingangsübungen
   (GFR1) beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren Bildbestand,      Proportion und Form
   (GFR2) erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisation                    zur körper-/ raumillusionären Darstellung
    des Bildgefüges fremder Gestaltungen,
   (GFR3) veranschaulichen die Auseinandersetzung mit
    Bildern in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form

                                                                                                                                                      Seite 24 von 34
von erläuternden Skizzen und Detailauszügen),                            Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit
   (GFR5) überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten                    Kompetenzbereich Produktion:                    Kunstbuch/Portfolio, Skizze,
    Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen                    Gestaltungspraktische Entwürfe/ Planungen
    Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),                        Gestaltungspraktische Problemlösung/
   (GFR6) benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen                  Bildgestaltung
    Aspekten der Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse              Präsentation (Kommentierung von
    und führen sie zu einer Deutung zusammen.                                    gestaltungspraktischen Ergebnissen und
                                                                                 Konzeptionen)
Bildstrategien                                                               Kompetenzbereich Rezeption:
                                                                              Analysierende und erläuternde Skizzen
    (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf Grundlage
                                                                                 (Bildraum, Raumbeziehung mit Erläuterung)
    dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,
                                                                              Beschreibung, Analyse, Interpretation von
   (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und
                                                                                 Plastiken in mündlicher und schriftlicher
    begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,
                                                                                 Form
   (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse
                                                                              Vergleichende Analyse/ Interpretation von
    hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie
                                                                                 Plastiken (aspektbezogene Vergleiche,
    kriterienorientiert.
                                                                                 kriterienorientierte Beurteilung).
    (STR4) vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht abbildhafte
    Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.                        Leistungsbewertung Klausur

Bildkontexte                                                                 Aufgabenart II A (am Einzelwerk)
   (KTP1) entwerfen und begründen Bildgestaltungen als                      Analyse/ Interpretation von Plastiken
    Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer                         (Beschreibung und aspektorientierte
    persönlichen Deutung von Wirklichkeit,                                   Untersuchung und Deutung)
   (KTR2) vergleichen und erörtern an fremden
    Gestaltungen unter Einbeziehung bildexternen
    Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und
    historische Bedingtheit von Bildern.

                                                                                                                                                   Seite 25 von 34
Grundkurs Qualifikationsphase (Q1) Unterrichtsvorhaben IV: Künstlerische Verfahren und Strategien der Bildentstehung in individuellen und
gesellschaftlichen Kontexten - Konstruktion von Erinnerung in den Installationen und Objekten von Louise Bourgeois

Inhaltsfelder: Bildgestaltung/Bildkonzepte
Inhaltliche Schwerpunkte: Elemente der Bildgestaltung, Bilder als Gesamtgefüge, Bildstrategien, Bildkontexte
Zeitbedarf: 30 Std.

          Festlegung der Kompetenzen                      Absprachen hinsichtlich der Bereiche                        Anregungen zur Umsetzung

Elemente der Bildgestaltung                          Materialien/Medien                                        Installation, Erinnerungskofferkoffer, Collage,
                                                                                                               Fotomontage
 (ELP3) entwerfen bildnerische Gestaltungen
                                                        Alltagsmaterialien, Fotografien, Alben
  unter absichtsvollem Einsatz von Materialien,
                                                         Dokumente,Konsumgüter, Video
  Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen
                                                        persönliche Gegenstände
  und deren Bezügen,
                                                        digitale Bearbeitung von Fotografie
 (ELP4) gestalten vorhandenes Bildmaterial mit
  den Mitteln der digitalen Bildbearbeitung um und
  bewerten die Ergebnisse im Hinblick auf die        Epochen/Künstler(innen)
  Gestaltungsabsicht.                                Abiturvorgaben (Abi 2019):
 (ELR2) analysieren die Mittel plastischer und      Künstlerische Verfahren und Strategien          der
  raumbezogener Gestaltung und erläutern deren       Bildentstehung       in      individuellen      und
  Funktionen im Bild,                                gesellschaflichen Kontexten als Konstruktion    von
 (ELR3) analysieren digital erstellte               Erinnerung in den Installationen und Objekten   von
  Bildgestaltungen und ihren Entstehungsprozess      Louise Bourgeois
  und bewerten die jeweilige Änderung der
  Ausdrucksqualität,
 (ELR4) erläutern die Abhängigkeiten zwischen                                                                 Maman 1999, Cells
  Materialien, Medien, Techniken, Verfahren und      Kunst nach 45
  Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und                                                                 Vergleich : Boltanski
  begründen die daraus resultierenden
  Ausdrucksqualitäten.                               Fachliche Methoden
                                                      Bildvergleich auch mittels aspektbezogener
                                                        Skizzen, syntaktische, semantische und
Bilder als Gesamtgefüge                                 pragmatische Untersuchungen
   (GFP1) realisieren Bilder als Gesamtgefüge zu     Spurensuche
    eingegrenzten Problemstellungen,                  Recherchieren, Dokumentieren, Archivieren,
   (GFP3) dokumentieren und präsentieren die           Präsentieren
    Auseinandersetzung      mit   Bildgefügen   in    Erweiterung der Deutung durch
                                                        stilgeschichtliche und ikonografische

                                                                                                                                            Seite 26 von 34
gestalterisch-praktischen Formen (u. a. in Form       Untersuchungen und ikonologische
     von Abstraktionen, Übersichtsskizzen und              Interpretation
     gestalterischen Eingriffen).                         Einbeziehung der jeweiligen biografischen und
    (GFR1) beschreiben strukturiert den                   soziokulturellen Bedingtheiten
     wesentlichen sichtbaren Bildbestand                  Auswertung bildexterner Quellen
    (GFR3) veranschaulichen die
     Auseinandersetzung mit Bildern in                 Diagnose der Fähigkeiten und Fertigkeiten
     gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form     Feststellung der Fähigkeit zur künstlerischen        Mapping
     von erläuternden Skizzen und Detailauszügen).        Recherche
   (GFR6) benennen und erläutern Bezüge                Selbstbeurteilung des Lernstands durch
     zwischen verschiedenen Aspekten der                  unterschiedliche Reflexionsformen im
     Beschreibung des Bildbestands sowie der              Skizzenbuch und in Beratungs- und
     Analyse und führen sie zu einer Deutung              Präsentationsphasen
     zusammen.                                          von fachmethodischen Kenntnissen,
                                                          Fähigkeiten und Fertigkeiten (Auswahl von
                                                          Analyseaspekten/ Verfahren, Einbeziehung
Bildstrategien                                            bildexterner Quellen, Bedingtheit von Bildern)
 (STP2) realisieren Bildlösungen zu                   Leistungsbewertung Sonstige Mitarbeit
  unterschiedlichen Intentionen (z.B.                  Kompetenzbereich Produktion:                           Erprobung und Reflexion verschiedener
  dokumentieren, appellieren, irritieren),              Gestaltungspraktische Entwürfe/ Planungen             Strategien
 (STP5) beurteilen Zwischenstände kritisch und            einer Installation                                 Planmäßige/ begründete Gestaltung von selbst
  verändern auf Grundlage dieser Erkenntnisse den       Gestaltungspraktische Problemlösungen                 konstruierten Erinnerungs"bildern"
  Gestaltungsprozess                                    Reflexion über Arbeitsprozesse                       Bild- und adressatengerechte Vorstellung und
 (STP6) erläutern den eigenen bildnerischen               (aufgabenbezogene Beurteilung des                   Ausstellung des Bildfindungsprozesses und
  Prozess und begründen ihre                               Gestaltungsergebnisses und der                      des Gestaltungsergebnisses
  Gestaltungsentscheidungen,                               Entscheidungsfindung im Portfolio und in
 (STP7) erläutern die eigenen gestalterischen             regelmäßigen Zwischenpräsentationen/
  Ergebnisse hinsichtlich der Gestaltungsabsicht        Präsentation
  und beurteilen sie kriterienorientiert.
 (STR2) ordnen Gestaltungsprozesse und                Kompetenzbereich Rezeption:
  Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.B.            Beschreibung, vergleichende Analyse/
  dokumentieren, appellieren, irritieren),                Interpretation von Bildern
 (STR3) vergleichen und beurteilen die Ein- oder
  Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum       Leistungsbewertung Klausur
  Adressaten,                                          Aufgabenart II B oder C
Bildkontexte                                           (Analyse/Interpretation im Bildvergleich oder
                                                       verbunden mit einem fachwissenschaftlichen Text)

                                                                                                                                         Seite 27 von 34
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