September 2020 - Rund um den Tag der Demokratie- www.loerrach.de/Tag-der-Demokratie - Stadt Lörrach
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Liebe Lörracherinnen und Lörracher, liebe Gäste, das Jahr 2020 ist ein sehr außergewöhnli- ches Jahr. Die Corona-Pandemie dominiert das gesamte Leben und den Alltag. Daher kann auch der Tag der Demokratie 2020 nur ein außergewöhnlicher Tag sein. Ab- standswahrung, Hygienemaßnahmen und Planungsunsicherheit überschatten diese Feier genauso wie alle anderen Veranstal- tungen zurzeit. Natürlich haben wir auch darüber nachgedacht, die Feierlichkeiten komplett abzusagen – so wie viele Veranstaltungen in diesem Jahr ersatzlos gestrichen werden mussten. Aber wir haben uns bewusst dafür entschieden, den Tag im Ablauf ein wenig zu modifizieren, ihn aber trotz und wegen Corona durchzuführen. Denn gerade die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig Politik ist und wie wichtig es ist, in einer solchen Extremsituation eine gut funktionierende Demokratie zu haben. Und bei aller berechtigter Kritik über einzelne Maßnahmen in den vergangenen Monaten bin ich doch der festen Überzeugung, dass Deutschland auch deshalb so gut durch diese Pandemie gekommen ist, weil wir letztendlich gut funktionierende Abläufe im Spiel der verschiedenen Gewalten haben. Das durften wir auch in Lörrach spüren. Und diese Erfahrung ver- danken wir nicht zuletzt auch den Vorkämpfern dieser heuti- gen Demokratie, zu denen zweifelsohne auch Gustav Struve gehörte, der am 21. September 1848 in Lörrach die Republik ausrief. «Wohlstand, Bildung, Freiheit für Alle» waren seine zentralen Forderungen, die uns noch heute elementare Grundwerte sind. Den Mut und die Entschlossenheit Gustav Struves und seiner Mitstreiter wünsche ich uns allen auch in der heutigen Zeit – und die immer wiederkehrende Verpflich- tung, sich für diese Werte, für diese Demokratie einzusetzen. Sie ist nicht selbstverständlich und muss immer wieder auf‘s Neue verteidigt werden – gegen Verschwörungstheoretiker, gegen rechte Hetze, gegen Nationalisten und gegen Rassi- sten. Darum erinnern wir auch 2020 an die Errungenschaften der Badischen Revolution mit einem spannenden Programm zum Tag der Demokratie. Hierzu möchte ich Sie alle recht herzlich einladen. Jörg Lutz Oberbürgermeister
Programm Tag der Demokratie 2020 Montag, 21. September 2020 18:00 Uhr Tag der Demokratie Revolutionszeremonie Vor dem Alten Rathaus (VHS), Untere Wallbrunnstraße 2 Ausrufung der Republik Tempus fugit 18:10 Uhr Grußwort Bürgermeisterin Monika Neuhöver-Avdić 18:15 Uhr Rede zum Tag der Demokratie Niklas Ehrentreich 18:35 Uhr «Die Gedanken sind frei» Wichtige Hinweise - Corona Bei der Revolutionszeremonie besteht die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, da der Mindestabstand von 1,5 m voraussichtlich nicht immer eingehalten werden kann. Eine Datenerhebung gemäß Corona-Verordnung ist erforderlich und wird bei Einlass in den Bereich «Untere Wall- brunnstraße» unter Aufnahme der folgenden Daten erfolgen: Vor- und Nachname Anschrift Telefonnummer Wir bitten Sie, bei Verdacht auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus bzw. nach Aufenthalt in einem Risikogebiet nicht an der Veranstaltung teilzunehmen (Teilnahmeverbot nach §7 Corona-Verordnung).
Niklas Ehrentreich Niklas Ehrentreich stammt aus Lörrach und ist der Stadt auch drei- zehn Jahre nach seinem Umzug tief verbunden. Unter seinem Bühnenna- men «Nik Salsflausen» moderiert er Veranstaltungen im Burghof und im Alten Wasserwerk – allesamt unter dem Label «Poetry Slam». In diesem Veranstaltungsformat ist der studier- te und ausgebildete Gymnasiallehrer © Marvin Ruppert (Geschichte und Deutsch) zuhause: Seit 2011 nahm er bei vielen hundert Wettbewerben teil und konnte dank großer Vielfalt an Stilen und Themen in seinen Texten immer wieder überzeugen. 2014 gewann er die baden-württembergische Landesmeisterschaft, 2016 und 2018 erreichte er das Finale der deutschsprachigen Meisterschaften, wo er schlussendlich den zweiten bezie- hungsweise fünften Platz belegte. Als Texter, Moderator, Workshopleiter und Trainer für Präsentationen und Vor- träge im professionellen Kontext beschäftigen ihn immer wieder die Kraft der Sprache und die Wirkung, die das richtige Wort an der richtigen Stelle zu entfalten vermag. Diese Kraft, diese Wirkung sind besonders gefordert in einem Jahr, in dem um Gehör und Deutungshoheit gerungen wird, während zugleich das Miteinanderspre- chen bei öffentlichen Zusammenkünften, auf Bühnen und in Sitzungszimmern, in Redaktionen, Vereinsheimen und Klassenzimmern weitgehend unmöglich ist. Unter welchen Bedingungen sind Worte und Gedanken wirklich frei? Wo trifft die Freiheit der einen auf das Recht der anderen? Wessen Wort wird gehört, hat Gewicht, wer stößt mit den eigenen Anliegen auf taube Ohren, bis der Wert der Re- defreiheit angesichts ihrer Folgenlosigkeit seinen Glanz zu verlieren scheint? Von der Warte des Bühnenschaffenden und des Historikers aus beschäftigt sich Niklas Ehrentreich in seiner Revolutionsrede mit diesen Fragen, die im Kern die wichtigen Themen des Jahres berühren, zwischen Maulkorb-Mythos und Cancel Culture. Rede von Niklas Ehrentreich am 21. September um 18:15 Uhr vor dem Alten Rathaus, Untere Wallbrunnstraße 2
Stadtführungen (kostenlos) 21.09.20 «Der schwere Weg zur Freiheit – Von der 15:00 Uhr Französischen Revolution bis heute» Drei Volkserhebungen erschütterten in den Jahren 1848/49 die Monarchie in Baden. Span- nende Exponate zeugen von jenen revolutionä- ren Ereignissen in der Grenzregion und machen die Handlungsweisen der damaligen Akteure nachvollziehbar. Angesichts der jüngeren politi- schen Umstürze und ihrer umstrittenen Folgen ist das Thema besonders aktuell. Maximal 20 Personen mit Mund-Nasen-Schutz und vorheriger Anmeldung beim Besucher- service (museum@loerrach.de oder Tel. 07621 415150). Dauer ca. 60 Minuten, barrierefrei Gästeführer: Dominik Baiker Treffpunkt: Empfang im Museum 21.09.20 «Revolution 1848/49» 17:00 Uhr Am 20. April 1848 zogen Heckers Truppen durch die Wallbrunnstraße in Lörrach ein. Doch dies war nur eines der Ereignisse während der Revolution von 1848/49. Am 21. September 1848 rief Struve vom Alten Rathaus zum ersten Mal in Deutschland die Republik aus. Im Mai 1949 meuterten Soldaten in Lörrach, um die Durchsetzung der Reichsverfassung zu unter- stützen. An diese und weitere Ereignisse und Schauplätze wird in der Führung erinnert. Dauer ca. 60 Minuten Gästeführer: Hubert Bernnat Treffpunkt: Touristinformation Lörrach 26.09.20 «Wege der Revolution – Lörrach an der 15:30 Uhr Straße der Demokratie» Mit Bezug zum Buch «Die Straße der Demokra- tie» wird die Lörracher Innenstadt zur Theater- bühne. Begleitet von dem Theater Tempus fugit erwartet die Gäste eine spannende Stadtfüh- rung, bei der man je nach Belieben sowohl aktiv als auch passiv teilnehmen kann, wenn in Lörrach die Revolution «ausgerufen» wird. Zusammen mit Gustav Struve, Markus Pflüger, Reinhard Schellenberger und neu auch mit Amalie Struve und einer Fabrikarbeiterin begibt man sich durch eine Zeitreise in das Lörrach, wie es 1848 einmal war. Dauer ca. 45 Minuten Gästeführer: Theater Tempus fugit Treffpunkt: Pyramide am Burghof
«Filme für die Erde» An 20 verschiedenen Standorten sollen im September zum «Filme für die Erde» Festival rund 17.000 Menschen zusammen kommen. In Lörrach werden im Rahmen des © Gerd Sauer Festivals die Filme «Das Forum» zum Thema Wirtschaft und «My octopus teacher» zum Thema Meeresbiologie zu sehen sein. Die Filme zeigen eindrücklich: Niemand ist zu klein, um Großes zu bewirken und um über Ansätze zum Tun zu diskutieren. Die coronabedingten Vorschriften werden bei den Filmvor- führungen eingehalten. Mehr Informationen unter www.filmefuerdieerde.org Montag, 21. September, 18:00 – 22:00 Uhr Gemeinde an der Christuskirche, Nansenstraße 6-8 Veranstalter: Filme für die Erde e. V. in Zusammenarbeit mit Café Kirche, BUND, Fridays for Future, Lörrach for Future und Parents for Future
Aktion «Zukunft für Lörrach» Die Welt ist im Wandel: Alte Strukturen funktionieren nicht mehr oder zerbrechen. Jetzt haben wir die Chance, aus der Krise heraus eine Welt zu schaffen, die zukunfts- © Kristoff Meller fähig, nachhaltig und gerecht ist. Wie soll diese Welt aussehen? Wie soll sich unsere Region und unsere Stadt entwickeln? Heute Visionen zu entwickeln für das Morgen hilft, heute die richtigen Entscheidungen zu treffen. Was ist Ihre Vision für Lörrach? Wir möchten Ihre Vision hören. Visionen werden Taten folgen. Die Aktion «Ins-Gespräch-Kommen» soll in der Woche vom 19. bis 26. September im Umkreis von Veranstaltun- gen zum Tag der Demokratie in Lörrach stattfinden. Visionen für Lörrach können auch an die Adresse loerrach4future@gmail.com geschickt werden. Freitag, 25. September, 12:00 – 16:00 Uhr Alter Marktplatz Veranstalter: Parents for Future, Lörrach for Future
UNICEF Aktiontage zum Weltkinder- tag am 20. September Lörracher Kinder und ihre Familien sind aufgerufen, am Weltkindertag die Straßen vor ihrer Haustüre mit bunter Kreide sprichwörtlich zu erobern, Vorschläge für eine kin- Zeichnung von Paul Wiedemeier (8 Jahre) derfreundliche Stadt zu machen und aufzuzeigen, was sie sich für ihr direktes Lebensumfeld wünschen. Diese Aktion läuft bundesweit als Idee von UNICEF Deutschland. Die UNICEF Arbeitsgruppe Lörrach wünscht sich viele Kreidebilder, die fotografiert und per E-Mail an info@loerrach.unicef.de gesendet werden können. Sie sollen als Anregung an die Stadtverwaltung weitergeleitet werden. So wird schon jungen Kindern die Möglichkeit zur Mitsprache gegeben und Demokratie von Kindesbeinen an eingeübt und erlebbar gemacht. 20. September (Weltkindertag) bis 27. September
Workshop: «Sprach!Raum – Platz für junge Stimmen» Hier kommen Kinder und Jugendliche zu Wort. Was beschäftigt(e) sie während Corona? Was wollten sie schon lange unbedingt mal loswerden? Ihre Stimme bekommt ® Ulrich Klob einen Platz im Rahmen des Projekts «Sprach!Raum». In Workshops verarbeiteten sie vorab mit dem Schreiben von Texten ihre Erfahrungen der letzten Monate. Wir fassen diese zusammen und bringen sie am 26. September über Social Media in die Öffentlichkeit. Musikalische Begleitung: Lisa & Saskia (Ukulele & Gesang) Moderation: Linnea Gehlert Rückfragen an: l.gehlert@sak-loerrach.de Teilnahme und Infos: www.sak-loerrach.de Samstag, 26. September, Online-Bühne U12 + U18 Workshop U18: Freitag, 25. September ab 16 Uhr Workshop U12: Samstag, 26. September ab 11 Uhr
Podiumsdiskussion: «Grundrechte und Grundgesetz» In unserm Grundgesetz sind 19 Grundrechte verankert – allen voran das ewige Grundrecht auf Menschenwürde. Aber wie sind die Grundrechte entstanden? Wie haben sie © InstagramFOTOGRAFIN, Pixabay.com den Weg in unser Grundgesetz gefunden, wer waren ihre Protagonistinnen und Protagonisten? Nach einem Einführungsvortrag von Hubert Bernnat wollen wir in einer Podiumsdiskussion der Frage nachgehen, welcher Anspruch sich aus den Grundrechten ableiten lässt und wel- chen Anspruch sie an uns stellen. Die Veranstaltung wurde initiiert von Hubert Bernnat und Lutz Knakrügge. Coronabedingt gibt es eine Besucherobergrenze, weshalb eine Anmeldung per E-Mail an museum@loerrach.de oder Tel. 07621-415150 erforderlich ist. Dienstag, 29. September, 19:00 Uhr Dreiländermuseum, Hebelsaal Basler Straße 143
Ausstellung «Kunst und Nationalsozialismus» Die große Sonderausstellung präsentiert Gemälde, Gra- fiken und Skulpturen, die Zeugnis von der Zeit zwischen 1933 und 1945 geben. Rund 100 Werke prominenter Philipp Flettner, Porträtkopf Adolf Hitlers, Ansicht von hinten, 1939/40, Bronzeguss badischer Künstler, darunter Hans Adolf Bühler, Adolf Strübe, Hermann Burte, Max Laeuger, August Babberger oder Philipp Flettner, werden im Kontext der NS-Diktatur betrachtet. Anhand zahlreicher Quellen und Dokumenten, die Aufschluss über den damaligen Kunstbetrieb geben, werden biografische Lücken geschlossen. Das breite Spek- trum des Kunstschaffens reicht von verschmähten «entar- teten» Stilrichtungen bis hin zu staatlichen Aufträgen und «Blut-und-Boden-Malerei». In den Ausstellungen gelten Besucherobergrenzen entsprechend den aktuellen Bestimmungen zur Corona- Pandemie. Für den individuellen Besuch ist jedoch keine Anmeldung für ein bestimmtes Zeitfenster erforderlich. 8. August 2020 bis 30. Mai 2021 Dienstag – Sonntag, 11:00 – 18:00 Uhr Dreiländermuseum Lörrach Basler Straße 143
Ausstellung «Gefeiert und gefürchtet» Die Ausstellung «Gefeiert und gefürchtet – Die NS-Dik- tatur in Brombach, Haagen und Hauingen» zeigt auf, wie die Verheißungen der Nationalsozialisten auf eine neue Richard Hessner, Ortsansicht Hauingen, Aquarell auf Pappe, 1930er–1940er Jahre Ära des Wohlstands, der nationalen Einigkeit und äußeren Größe in den damals noch selbständigen Gemeinden vor 1933 auf besonderes Gehör stießen. Thematisiert werden der lokale Aufstieg der NSDAP, die «Gleichschaltung» der Kommunen nach 1933 und die Erfolge und Schwierigkei- ten des NS-Regimes bei der Überwindung wirtschaftlich- sozialer Probleme; ebenso die Verfolgung von Mitgliedern der Arbeiterbewegung sowie Ausgrenzung anderer Gruppen, die Willkür- und Vetternwirtschaft der lokalen Parteikader und die Zunahme des Terrors im Zweiten Weltkrieg. In den Ausstellungen gelten Besucherobergrenzen entsprechend den aktuellen Bestimmungen zur Corona- Pandemie. Für den individuellen Besuch ist jedoch keine Anmeldung für ein bestimmtes Zeitfenster erforderlich. 8. August 2020 bis 30. Mai 2021 Dienstag – Sonntag, 11:00 – 18:00 Uhr Dreiländermuseum Lörrach Basler Straße 143
Ausstellung «Umbruch Ost – Lebenswelten im Wandel» Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Städtepart- nerschaft Meerane mit Lörrach zeigt der Verein Lörrach International die Fotoausstellung «Umbruch Ost – Lebens- welten im Wandel» mit ergänzenden Inhalten zu Meerane und zur Städtepartnerschaft. Die Ausstellung thematisiert mit Bildern und Texten die Er- wartungen und das Vertrauen, das die Ostdeutschen mit der Wiedervereinigung verbunden hatten. Sie ruft die innerdeut- sche Solidarität und Hilfsbereitschaft in Erinnerung, die die Anfangszeit prägten. Die Schau erzählt von den Neuanfän- gen und Aufbrüchen, wie auch vom Willen, die SED-Diktatur aufzuarbeiten. Sie dokumentiert die Verzweiflung, die mit dem wirtschaftlichen Zusammenbruch und dem Anstieg der Arbeitslosigkeit einherging und die Verlusterfahrungen und Ängste, die die 1990er Jahre in Ostdeutschland prägten. Anmeldung zur Vernissage per E-Mail an kultur@loerrach.de oder Tel. 07621-415130. Für den individuellen Besuch ist keine Anmeldung erforderlich. 30. September – 11. Oktober (Di.–So., 11–18 Uhr) Dreiländermuseum, Hebelsaal Basler Straße 143 Vernissage am 3. Oktober, 18:00 Uhr
Hörspiel «Mein Vater der Grenzer» (SWR 2018) Witzenhausen an der Werra, Zonenrandgebiet. Dort arbeitete der Vater von Jan Decker an der innerdeutschen Grenze. Wie war das da? Wie war das damals? Manchmal © Christoph Busse erzählt der Vater Anekdoten. Vom «kleinen Grenzverkehr», von Plaudereien zwischen West und Ost, von Streichen, die sich die Grenzer wechselseitig spielten, von Obdachlosen im Westen, die in die Werra sprangen und sich als ostdeutsche Flüchtlinge ausgaben, um mit Geld und Kleidung versorgt zu werden. Kann das alles stimmen? Jan Decker, geboren 1977 in Kassel, lebt als Autor in Osnabrück. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Für ARD, Deutschlandradio uns SRF schrieb er mehr als 20 Hörspiele und Features. Daneben verfasste er zahlreiche Bücher, Theaterstücke, Libretti, Erzählungen, Essays, Gedichte und Artikel. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. Coronabedingt gibt es eine Besucherobergrenze, Anmel- dung per E-Mail an vhs@loerrach.de. Sonntag, 4. Oktober, 11:00 Uhr Bar Drei König, Basler Straße 169 Veranstalter: VHS Lörrach in Kooperation mit Kleine Akademie für Tongeräusche
Lesung mit Claus Irmscher und Gisela Rein: «Jugendjahre eines Sturkopfs» Gisela Rein und Claus Irmscher lesen aus dem Roman mit autobiographischen Zügen. Geschildert wird die Entwick- lung eines Unerwünschten im Osten, in einer Zeit, die der Autor, Dichter und Erzähler Claus Irmscher, 1939 in Leipzig geboren, seit später Jugend mitgestaltet hat. Sie führte dazu, dass er sich zum stillen Dissidenten entwic- kelte. Irmscher war Schlosser, Angestellter, Bürgermeister, Theaterdirektor, Schichtarbeiter, Außendienstmitarbeiter, Redakteur und Reporter. Er wurde nach anfänglicher Unterstützung mit seinen Schriften zum Kritiker des DDR- Systems. 1992 war er Mitgründer des Freien Deutschen Autorenverbandes Thüringen. Die Schriftstellerin Gisela Rein, 1938 in Nordhausen geboren, war Horterzieherin mit 25 Jahren Schuldienst in der DDR. Im Tatsachenroman «Falkenflug – Eine verlorene Jugend in der DDR» gestaltet sie die Entwicklung eines Jugendlichen vom sozialismus-gläubigen Pionier zum Staatsfeind. Coronabedingt gibt es eine Besucherobergrenze, weshalb eine Anmeldung per E-Mail an kultur@loerrach.de oder Tel. 07621-415130 erforderlich ist. Mittwoch, 7. Oktober, 18:00 Uhr Dreiländermuseum, Hebelsaal Basler Straße 143
Buchvortrag mit Dr. Carola Hoécker: «Markus Pflüger» Markus Pflüger hat in der Lörracher Geschichte zur Ba- dischen Revolution einen wichtigen Part gespielt. Er hat Gustav Struve und seine Leute in Lörrach begleitet und mithilfe der Bürgerwehr unterstützt. Später hat er die Sache des Liberalismus im Landtag und sogar im Reichstag vertreten. Zudem war er ein sehr angesehener Gastwirt und hat jahrelang die Geschicke des größten Lörracher Gasthauses «Hirschen» geleitet. Die Historikerin Dr. Carola Hoécker hat nach aufwändigen Forschungen im Archiv des Dreiländermuseums und in vie- len weiteren Archiven und Privatbeständen die umfassende Chronik «Markus Pflüger – Vom Freischärler zum Parla- mentarier» vorgelegt. Im Wesentlichen stützt sie sich dabei auf bisher unveröffentlichte private und dienstliche Briefe Pflügers, in denen er die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen des 19. Jahrhunderts reflektiert. Coronabedingt gibt es eine Besucherobergrenze, weshalb eine Anmeldung per E-Mail an kultur@loerrach.de oder Tel. 07621-415130 erforderlich ist. Dienstag, 20. Oktober, 18:00 Uhr Dreiländermuseum, Hebelsaal Basler Straße 143
VHS Literaturseminar Heinrich Heine: «Das Sklavenschiff» Wahrscheinlich wurde Heinrich Heine durch die Lektüre von Harriet Beecher-Stowes «Onkel Toms Hütte», 1852 erschienen, zu seinem sozialkritischen Gedicht «Das © Heide Langguth Sklavenschiff» (1854/55) inspiriert, das im Unterschied zu seinen anderen Gedichten nur wenig bekannt ist. Die massenhafte Versklavung von Afrikaner/innen, der Skla- venhandel, die Kolonialisierung Afrikas und seine brutale Ausbeutung haben Folgen, die uns heute in Europa und in den USA einholen. Die weltweite Protestbewegung nach dem Mord an George Floyd in den USA werfen die Frage auf, inwieweit in unseren demokratischen Gesellschaften der Rassismus noch mehr oder weniger offen existent ist. Wie diese Pro- bleme in der Literatur dargestellt wurden und werden, soll anhand verschiedener Bücher nachgegangen werden – vor allem dem Roman von Colson Whitehead: «Under- ground Railroad» (2017) und Eric Vuillards bitterböser Satire «Kongo» (2015/17). Coronabedingt gibt es eine Besucherobergrenze, Anmel- dung per E-Mail an vhs@loerrach.de. Mittwoch, 11. November, 18.00 Uhr Altes Rathaus Untere Wallbrunnstraße 2
Standpunkte von Lörracher Akteuren zum Tag der Demokratie 2020 UNICEF Lörrach Die unveräußerliche Würde des Menschen be- inhaltet Gerechtigkeit, Demokratie und Frieden. Kinderrechte sind die vornehmste Form der Menschenrechte. Sie verwirklichen heißt, die Stadt am Wohl des Kindes ausrichten. AK Miteinander Der Arbeitskreis Miteinander tritt dafür ein, dass auch Zugewanderte ihren Platz in unserer demo- kratischen Gesellschaft finden. Grandparents for Future / Lörrach für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens Mit 1,5 Meter Abstand retten wir die Corona krise und mit 1,5° C Erderwärmung das Klima.
Projektpartner Arbeitskreis Miteinander BUND Christuskirche Lörrach Dr. Carola Hoécker Dreiländermuseum Fridays for Future Lörrach Grandparents for Future Hubert Bernnat Lörrach for Future Lörrach International e. V. Lutz Knakrügge Parents for Future Lörrach SAK Altes Wasserwerk Theater Tempus fugit e. V. UNICEF Lörrach Volkshochschule Lörrach
Revolutionsmarsch am Tag der Demokratie 2015 (© Barbara Ruda) Veranstalter Kontakt Stadt Lörrach Lars Frick Luisenstr. 16 Fachbereich Kultur und Tourismus D-79539 Lörrach Tel. 07621–415130 E-Mail: kultur@loerrach.de www.loerrach.de/tag-der-demokratie
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