SKYLIGHT - Komödie am Kurfürstendamm

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DIREKTION WOELFFER

Presse-Information
07. November 2019

SKYLIGHT
von David Hare, Deutsch von Michael Walter
Regie: Tobias Wellemeyer, Bühne: Harald Thor, Kostüm: Tanja Hofmann
mit Dominic Raacke, Henriette Richter-Röhl und Louis Held
Premiere am 1. Dezember 2019
(Voraufführungen: 28. - 30. November)
bis 29. Dezember 2019
Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater

Tobias Wellemeyer, der im vergangenen Frühjahr „Unterleuten“ an der
Komödie am Kurfürstendamm inszenierte, führt Regie bei David Hares
„Skylight“. Wellemeyer schätzt den Autor, der neben Theaterstücken u. a.
auch die Drehbücher zu „Der Vorleser“, „Verhängnis“ von Louis Malle oder
„The Hours“ schrieb. Er findet: „David Hare gelingt es, in seinen
Menschenporträts und im Ringen seiner Liebenden nicht nur den Kampf
der Geschlechter, sondern gleichzeitig viel, viel mehr, nämlich unser
niemals zur Ruhe kommendes Ringen um ein gelingendes Leben zu
spiegeln.“
Die Hauptrollen in „Skylight“ sind mit Dominic Raacke und Henriette
Richter-Röhl besetzt. Er spielt in dem Stück Tom, den wohlhabenden
Besitzer einer Restaurantkette. Henriette Richter-Röhl übernimmt die Rolle
seiner ehemaligen Geliebten, Kyra, einer Frau, die Spuren in Toms Leben
und dem seines Sohnes Edward (Louis Held) hinterlassen hat. Lange
gehörte sie fast zur Familie. Gleichzeitig hatte sie mit Tom eine
leidenschaftliche Affäre, die sie abrupt beendete, als dessen Frau davon
erfuhr. Als Tom etliche Jahre nach ihrer Trennung in einer bitterkalten
Winternacht in Kyras schäbiger Wohnung auftaucht, prallen zwei
Lebenswelten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der
millionenschwere Geschäftsmann, der auf dem Weg nach oben die Realität
aus den Augen verloren hat, steht einer kämpferischen jungen Frau
gegenüber, die sich als Lehrerin für jene engagiert, die im Leben nicht so
viel Glück hatten.

 Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater, Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Brigitta Valentin
                                    Bismarckstr. 110, 10625 Berlin
                   Tel. 030/885911-35, Fax –40, E-Mail: valentin@komoedie-berlin.de
Der Schauspieler Bill Nighy, der am Broadway gemeinsam mit Carey
Mulligan in „Skylight“ auf der Bühne stand, sagte 2015 in einem Interview
mit Theater Talk, dass er das Stück von David Hare für „eines der
großartigsten Theaterstücke“ hält, „…zeitgenössisch und wirklich modern.“
Am wichtigsten schien ihm, „dass es das Publikum am Ende des Abends mit
Hoffnung erfüllt“, und die Zuschauer das Theater so verlassen, „wie früher
Kinder aus dem Kino kamen“ – mit glänzenden Augen.

„Skylight“ ist eine berührende Liebesgeschichte – ein Weihnachtsmärchen
für Erwachsene.

Der Autor

David Hare
Sir David Hare (*1947 in St. Leonards/Sussex) studierte Englisch in
Cambridge, war von 1968 bis 1971 Leiter des Portable Theatre und
1969/70 Hausautor und Dramaturg am Londoner Royal Court Theatre.
1970 zeigte das Hampstead Theatre die Uraufführung seines ersten
Stückes, „Slag“, für das er den Evening Standard Award erhielt, den ersten
einer Vielzahl von Preisen. 1971 ging er an das National Theatre, London,
wo er ab 1984 auch Mitglied der künstlerischen Leitung wurde. Neben
seinen Stücken, die im Londoner West End ebenso erfolgreich liefen wie
am New Yorker Broadway, schrieb er Essays, ein Opernlibretto und
Drehbücher. Außerdem ist er Film- und Theaterregisseur. Sein erster
Kinofilm „Wetherby“ wurde 1985 bei der Berlinale mit dem Goldenen
Bären ausgezeichnet. Für seine Drehbücher zu „The Hours“ und „Der
Vorleser“ war er jeweils für den Oscar nominiert. 1998 wurde Hare, der in
London lebt, in den Adelsstand erhoben.

Die Darsteller

Kyra Hollis
„Wenn man eine Liebesbeziehung hat, über die man aus irgendeinem Grund
nicht sprechen kann, wenn dein Herz jemand gehört, und du darfst es nicht
sagen – keinem einzigen Menschen, außer der betroffenen Person – also dann
ist das für mich die reinste Form der Liebe.“

Henriette Richter-Röhl
… ist 1982 in Berlin als Tochter zweier Schauspieler geboren und hat dann
aufgrund wechselnder Engagements der Eltern in einigen ostdeutschen
Städten gelebt. Mit der Einschulung 1988 endete das Reisen und Berlin
wurde wieder ihr Zuhause. Erste Rollen spielte sie schon mit 15. Neben der
Schule sang sie in der Band „Jeden Tag Anders“, die in der Hauptstadt
durchaus Erfolge feierte.
2000 hieß es dann: Umzug nach München für die Daily Soap „Marienhof“,
wo sie, wie sie sagt, ihre „erste Schauspielausbildung genoss“. Nach drei
Jahren ging es dann an die Universität für Musik und darstellende Kunst
nach Graz um auch für die Bühne „brauchbar“ zu sein.
2005 machte sie mit der Kinokomödie „Grenzverkehr“ auf sich
aufmerksam, in der sie eine werdende Mutter auf der Flucht spielte. Für
diese Rolle wurde sie als beste Hauptdarstellerin mit dem Förderpreis
Deutscher Film ausgezeichnet.
Von 2005 bis 2007 spielte Henriette Richter-Röhl dann die Hauptrolle in der
ARD-Telenovela „Sturm der Liebe“.
2013 gehörte sie zum Ensemble des Zweite Weltkriegs-Dramas „Unsere
Mütter, unsere Väter“.
Sie stand für zahlreiche Serienformate wie „Danni Lowinski“, „Ein Fall für
Zwei“, „Notruf Hafenkante“, „Die Spezialisten – Im Namen der Opfer“ oder
„Der Bergdoktor“ vor der Kamera.
Zuletzt übernahm sie in der Filmreihe „Weingut Wader“ die Hauptrolle der
Winzerin Anne Wader.
Nun ist Henriette Richter-Röhl in ihrer Heimatstadt Berlin zum ersten Mal
auf einer Theaterbühne zu sehen. Mit einem Stück, das sie seit zehn Jahren
liebt.

Tom Sergeant
„Ich versuche auszugehen. Ich versuche mich zu amüsieren. Ich denke: ach,
heute abend, da gehst du aus und betrinkst dich. Aber ich gebe Vollgas, ich
drücke auf die Tube, und nichts rührt sich. Ich amüsiere mich ums Verrecken
nicht.“

Dominic Raacke
… stammt aus einer Künstlerfamilie. Der Vater ist Industriedesigner und
Dozent an verschiedenen Kunsthochschulen, die Mutter Haus- und
Geschäftsfrau, später ist sie als freie Künstlerin tätig. Das Kreative liegt also
nahe, Raacke zeichnet und bastelt viel, macht Hörspiele und dreht mit 9
Jahren seinen ersten Krimi, auf Super-8, Gesamtlänge zweieinhalb
Minuten. Er wird Mitbegründer der Schul-Theatergruppe in seiner
Heimatstadt Hanau, guckt viel Fernsehen, entdeckt das Kino und wird zum
Cineasten. Nach einer Hospitanz an den Städtischen Bühnen Frankfurt geht
er 19-jährig nach New York und beginnt ein Schauspielstudium am
legendären Lee Strasberg Theatre Institute. Er bleibt länger als geplant und
kehrt erst 1983 zurück nach Deutschland. Seine erste große Fernsehrolle
hat er in der 10-teiligen Bergarbeitersaga „Rote Erde“. Für seinen Auftritt
im TV-Thriller „Gambit“ wird er als bester Nachwuchsschauspieler
ausgezeichnet. Es folgen dutzende Filme, auch fürs Kino und Raacke wird
ein viel gefragter Leading Man im deutschen Fernsehen. Für die ZDF-Serie
„Um die 30“, für die er auch das Drehbuch schrieb, bekommt er zusammen
mit Regisseur und Co-Autor Ralf Huettner den „Telestar“ für das beste
Drehbuch. 1999 wird Raacke dann „Tatort“-Kommissar in Berlin. 14 Jahre
lang ist er zusammen mit Boris Aljinovic der Frontmann des populären
Hauptstadtduos. Erst spät hat er das Theater für sich entdeckt. Als letzte
Premiere vor dem Abriss der traditionsreichen Komödie am
Kurfürstendamm gab Raacke im März 2018 sein Theater-Debüt in Berlin. In
der Beziehungskomödie „Die Niere“ spielte er zusammen mit Katja
Weitzenböck, Jana Klinge und Romanus Fuhrmann. Das Stück geht Anfang
2020 auf große Deutschlandtournee. Mit „Skylight“ betritt er nun zum
ersten Mal die heiligen Bretter des Schiller Theaters.

Edward Sergeant
Louis Held
… stand schon für zahlreiche Film und Fernsehproduktionen vor der
Kamera. Zuletzt spielte er eine Episodenrolle beim Kieler „Tatort“ an der
Seite von Axel Milberg. Sein bisher bekanntestes Projekt ist die Kinofilm-
Reihe „Bibi & Tina“ (Regie: Detlev Buck), in der er in allen vier Teilen die
männliche Hauptrolle übernahm. Im Winter 2017 feierte er nach
abgeschlossener Schauspielausbildung sein Theaterdebüt in Katharina
Thalbachs Inszenierung von „Die Glasmenagerie“ (Tennessee
Williams). Dort war er als Tom Wingfield gemeinsam mit Anna und Nellie
Thalbach auf der Bühne zu sehen.
Louis zweite Leidenschaft ist die Musik: Nach mehreren Singles folgt
demnächst das erste Album.

Regie
Tobias Wellemeyer
… wurde in Dresden geboren. Er studierte Theaterwissenschaft in Leipzig
und gab sein Regiedebüt 1989 in Dresden. Von 1989 bis 2001 war er
Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden. Seit 2001 war Tobias
Wellemeyer Intendant der freienkammerspiele magdeburg, seit 2004
Generalintendant des Theaters Magdeburg. Dort inszenierte er u. a. Fosse,
Lessing, Schiller, Grillparzer, Gorki, Shakespeare, Williams, Greig, Marivaux,
Mighton, Kleist, Tschechow, Molière, Loher und Puccini („La Bohème“).
2009 erhielt er den Preis des Deutschen Kritikerverbandes in der Sparte
Theater. Von 2009 bis 2018 war Tobias Wellemeyer Intendant des
Potsdamer Hans Otto Theaters, wo er u. a. „Die Wildente“ von Henrik
Ibsen, „Das weite Land“ von Arthur Schnitzler, „Der Turm“ nach Uwe
Tellkamp, „Volpone“ von Ben Jonson, „Schach von Wuthenow“ nach
Theodor Fontane, „Krebsstation“ nach Alexander Solschenizyn, „Alle
sechzehn Jahre im Sommer“, „Kirschgarten – Die Rückkehr“, „Das
permanente Wanken und Schwanken von eigentlich allem“ von John von
Düffel, „Auferstehung“ nach Leo Tolstoi, „Kunst“ von Yasmina Reza, „Bilder
deiner großen Liebe“ von Wolfgang Herrndorf, „Drei Schwestern“ von
Anton Tschechow, „Familiengeschäfte“ von Alan Ayckbourn, „Nathan der
Weise“ von G. E. Lessing, „Unterleuten“ von Juli Zeh sowie zuletzt „Der
Sturm“ von William Shakespeare inszenierte.
Tobias Wellemeyer ist Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden
Künste. Seit der Spielzeit 2018/2019 arbeitet er als freischaffender
Regisseur, u. a. in Bregenz, Halle, Koblenz, Berlin, Heilbronn und Weimar.
SKYLIGHT
Premiere am 1. Dezember 2019
(Voraufführungen: 28. – 30. November)
bis 29. Dezember 2019
Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater
Karten ab 13 € unter 030/88 59 11 88 und unter www.komoedie-berlin.de
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