SOMMER SERENADEN 5.8.-22.8 - 2021 IM EHRENHOF VON SCHLOSS AUGUSTUSBURG - Brühler ...

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SOMMER SERENADEN 5.8.-22.8 - 2021 IM EHRENHOF VON SCHLOSS AUGUSTUSBURG - Brühler ...
SOMMER
SERENADEN     IM EHRENHOF VON
                  SCHLOSS
               AUGUSTUSBURG

     5.8.–22.8.
        2021

   küns t ler ischer leiter: a ndr e a s sper ing
schir mher r: minis ter präsiden t a r min l a sche t
SOMMER SERENADEN 5.8.-22.8 - 2021 IM EHRENHOF VON SCHLOSS AUGUSTUSBURG - Brühler ...
Sehr geehrte Damen und Herren,
        DREI
     KONZERT-
     WOCHEN­                                                endlich wieder Livemusik! Nachdem wir schon 2020 fast alle un-
                                                            sere Konzerte absagen mussten, hat uns die Corona-Pandemie auch

       ENDEN
                                                            in der ersten Hälfte dieses Jahres einige Geduld und Flexibilität
                                                            abverlangt. Ihnen jetzt das Programm für unsere Konzertsaison
                                                            2021 in die Hände zu legen, ist zwar mit einer Prise Nervenkitzel
                                                            verbunden, aber auch und vor allem mit großer Freude.

      im August
                                                            Unsere im letzten Jahr aus der Not geborene Idee, Konzerte unter
                                                            freiem Himmel zu veranstalten – ›Sommerserenaden‹ im Ehren-
                                                            hof von Schloss Augustusburg – ist bei Ihnen auf so große Begeis-
                                                            terung gestoßen, dass wir beschlossen haben, dieses Format bei-
                                                            zubehalten. Wir verzichten zwar nicht ohne Wehmut noch eine
                                                            weitere Saison lang auf das Prunktreppenhaus des Schlosses als
ERSTES
                                                            Aufführungsort für unsere Konzerte, denken aber, dass wir uns in
KONZERTWOCHENENDE                                   seite   der momentanen Situation alle wohler fühlen werden, wenn wir
                                                            uns im Freien treffen, um Musik zu machen und zu erleben.
do 5.8.            Capella Cracoviensis                 4
fr 6.8.            Concerto Köln                        5   Zwölf Sommerserenaden stehen nun in unserem Kalender und wir
                                                            sind froh, dass einige der Musiker, deren Konzerte letztes Jahr aus-
sa 7.8.            Capella Augustina                    6   gefallen sind, in diesem Jahr bei uns sein können: Yaara Tal und
so 8.8.            Eroica Berlin                        7   Andreas Groethuysen sind darunter, zwei Pianisten, die seit über
                                                            drei Jahrzehnten als Duo die Bühnen der Welt erobern – und nun
                                                            mit Bachs ›Goldberg-Variationen‹ in der tollen Version für zwei
ZWEITES                                                     Klaviere endlich auch unsere! Ebenfalls zum ersten Mal bei uns,
KONZERTWOCHENENDE                                           aber an nur einem Flügel, ist Robert Neumann, der mit gerade mal
do 12.8.           Capella Augustina                    8   20 Jahren schon zu den Stars der deutschen Pianistenriege zählt.
                                                            Nicht minder erwähnenswert: das in Köln ansässige Asasello Quar-
fr 13.8.           Robert Neumann                       9   tett, das Boulanger Trio und das Janoska Ensemble. Und die Or-
sa 14.8.           Yaara Tal, Andreas Groethuysen      10   chester Concerto Köln, Eroica Berlin, die Capella Craco­viensis
                                                            und natürlich unsere Capella Augustina. Jedes einzelne dieser En-
so 15.8.           Boulanger Trio                      11   sembles bringt seinen eigenen Klang und Zauber mit und ist eine
                                                            Entdeckung wert.

DRITTES                                                     Wir glauben, dass Musik eine notwendige Kraftquelle für uns alle
KONZERTWOCHENENDE
                                                            ist, auf die wir niemals verzichten können. Und wir freuen uns sehr
do 19.8.           Janoska Ensemble                    12   darauf, uns endlich wieder von live gespielter Musik berühren und
                                                            inspirieren zu lassen. Seien Sie, liebe Künstlerinnen und Künstler
fr 20.8.           Asasello Quartett                   13   und Sie, liebes Publikum, in diesem Sinne herzlich bei unseren
sa 21.8./so 22.8   Capella Augustina                   14   Sommerserenaden 2021 willkommen!

                                                            Alexander Wüerst
                   Plätze, Preise, Corona-Infos        15   vorsitzender des vereins brühler schlosskonzerte
SOMMER SERENADEN 5.8.-22.8 - 2021 IM EHRENHOF VON SCHLOSS AUGUSTUSBURG - Brühler ...
do 5.8. 20 uhr                      ERSTES
                                        KONZERTWOCHENENDE                 fr 6.8. 20 uhr                     ERSTES
                                                                                                             KONZERTWOCHENENDE

    schloss augustusburg, ehrenhof                             open air   schloss augustusburg, ehrenhof                              open air
    preise: 39 /29 €                                                      preise: 39 /29 €

    Die großen Drei                                                       Barocke Meister
    Robert Bachara violine                                                Jeremias Schwarzer blockflöte
    Capella Cracoviensis                                                  Concerto Köln
    Jan Tomasz Adamus                                                     Anna Dmitrieva violine und leitung

    1780 war wieder so ein Jahr, in dem Joseph Haydn über beide ­Ohren    Für Telemann muss jeder Instrumentalist auch sehr gut bei Stimme
    auch in der Opernarbeit steckte. Das hört man auch seiner Sinfo-       sein. Das Singen sei das Fundament aller Musik. Wie anrührend
    nie Nr. 62 an, deren erster Satz auf eine ältere Ouvertüre zurück-    Jeremias Schwarzer auf seinem Instrument zu ›singen‹ versteht,
    geht. Doch Haydn recycelte nicht einfach das Notenmaterial, son-      ­beweist er in den Concerti der beiden Barockmaestri Telemann und
    dern baute es zu einem klangfarbenreich vibrierenden, voller          Vivaldi. Herrliche Arien und Kantilenen entlockt Schwarzer seiner
    unerwarteter Wendungen steckenden Originalwerk aus. Mit ­dieser­      Blockflöte, bevor er in den schnellen Sätzen immer wieder atem­
    (sträflicherweise) wenig gespielten viersätzigen Sinfonie unter-       beraubend halsbrecherische Koloraturen hinlegt. Nicht weniger
    streicht die polnische Capella Cracoviensis nun ihren Ruf als eines   fulminant zeigt sich das Alte Musik-Team Concerto Köln bei s­ einem
    der führenden Originalklang- und Haydn-Orchester. Zwei Ohr-           Besuch des Venezianers Vivaldi und seiner Einleitungs-Sinfonia
    würmer schließen nahtlos an: Der Breslauer Meisterviolinist Ro­-      zur Oper ›L’Olimpiade‹. In Telemanns ›Concerto polonois‹ stimmt
    bert Bachara spielt die himmlisch-schöne Romanze op. 50 des           man dann sogar zusammen mit Jeremias Schwarzer polnisches
    Haydn-Schülers Beethoven. Und mit der großen g-Moll-Sinfonie          Volksliedgut an.
    erklingt nicht nur die meistgespielte aus der Feder Mozarts – für
    viele ist sie die Sinfonie aller Sinfonien.
                                                                                           ANTO N I O VIVALD I (16 78–1741)
                                                                                          Sinfonia zu ›L’Olimpiade‹ RV 725
                      J O S E PH HAYD N (17 3 2 –1 8 0 9)                                 für Streicher und Basso continuo
                        Sinfonie D-Dur Hob. I:62                                              Concerto c-Moll RV 441
                 LU DWI G VAN B E ETH OVE N (17 70 –1 8 2 7)                        für Blockflöte, Streicher und Basso continuo
            Romanze F-Dur op. 50 für Violine und Orchester                            G EO RG PH I LI PP TE LE MAN N (16 81 –176 7)
             WO LFG AN G AMAD E U S M OZ AR T (175 6 –17 91)                          ›Concerto polonois‹ D-Dur TWV 43:G7
                     Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550                                    für 2 Violinen, Viola und Basso continuo
                                                                                           Ouvertüre a-Moll TWV 55:a2
                                                                                    für Blockflöte, Streicher und Basso continuo

4                                                                                                                                                5
SOMMER SERENADEN 5.8.-22.8 - 2021 IM EHRENHOF VON SCHLOSS AUGUSTUSBURG - Brühler ...
sa 7.8. 20 uhr                      ERSTES
                                        KONZERTWOCHENENDE                so 8.8. 20 uhr                      ERSTES
                                                                                                             KONZERTWOCHENENDE

    schloss augustusburg, ehrenhof                            open air   schloss augustusburg, ehrenhof                            open air
    preise: 39 /29 €                                                     preise: 39 /29 €

    London, Lindau, Rom                                                  Helden und Herzen
    Capella Augustina                                                    Lioba Braun mezzosopr an
    Andreas Spering                                                      Eroica Berlin
                                                                         Jakob Lehmann
    Beethoven hat bekanntlich nur eine abendfüllende Oper kompo-
    niert. Immerhin als eine Art Mini-Oper ohne Worte darf man ­seine     Die Liebe, die Sehnsucht, das unbändige Verlangen – um diese ewi-
    ›Coriolan‹-Ouvertüre bezeichnen, mit der er 1807 das Drama um          gen Gefühlswelten dreht sich von jeher die Oper mit ihren berühm-
    den gleichnamigen römischen Feldherrn in rund 10 Minuten zusam-        ten Liebespaaren. Zwei davon spielen im Programm des Kammer-
    menfasste. Von dem Pionier auf dem Gebiet der ›Tondichtung‹            orchesters Eroica Berlin eine besondere Rolle: Der mythische
    schlagen Andreas Spering und seine Capella Augustina danach den      Ur-Sänger Orfeo und seine Angebetete Euridice zum einen, denen
    Bogen zum ›englischen‹ Sinfoniker Haydn, dessen Nr. 102 nicht nur     Joseph Haydn 1791 seine letzte Oper widmete. Und in den fünf
    seinen Schüler Beethoven maßgeblich inspirierte. Das 1795 vom        ­›Wesendonck-Liedern‹, die Richard Wagner auf Gedichte seiner
    Londoner Publikum gefeierte Werk bildet ebenfalls die Folie für        Muse Mathilde Wesendonck schrieb, gibt es musikalische Voraus­
    das Uraufführungsstück ›HaydnMauer‹, das Nikolaus Brass im Auf-         ahnungen auf seine romantische Love-Story zwischen Tristan und
    trag des Haydn-Festivals geschrieben hat. Mit dem Titel erinnert      ­Isolde. Mit der Mezzosopranistin Lioba Braun ist nun eine der
    Brass sprachspielerisch an den Kollegen – sowie an die alte, wohl      ­bedeutendsten Sängerinnen der Gegenwart mit den ›Wesen­donck-­
    von den Römern gebaute Stadtbefestigung seiner Heimatstadt             Liedern‹ zu erleben, bevor es instrumental um jene ›rein mensch­
    Lindau, die den Namen ›Heidenmauer‹ trägt.                             lichen Empfindungen‹ geht, die Wagner aus Beethovens ›Eroica‹-­
                                                                           Sinfonie herausgehört hat.
                LU DWI G VAN B E ETH OVE N (17 70 –1 8 2 7)
                    Ouvertüre zu ›Coriolan‹ op. 62                                         J O S E PH HAYD N (17 3 2 –1 8 0 9)
                                                                                Ouvertüre zu ›Orfeo ed Euridice‹ Hob. XXVIII:13
                        N I KO L AU S B R AS S (*1 949)
                         ›HaydnMauer‹                                                    R I CHAR D WAG N E R (1 81 3–1 8 8 3)
       Uraufführung – Kompositionsauftrag des Haydn-Festivals                           ›Wesendonck-Lieder‹ WWV 91,
                                                                                    Bearbeitung für Singstimme und Orchester
                     J O S E PH HAYD N (17 3 2 –1 8 0 9)
                        Sinfonie B-Dur Hob. I:102                                    LU DWI G VAN B E ETH OVE N (17 70 –1 8 2 7)
                                                                                       Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 ›Eroica‹

6                                                                                                                                              7
SOMMER SERENADEN 5.8.-22.8 - 2021 IM EHRENHOF VON SCHLOSS AUGUSTUSBURG - Brühler ...
do 12.8. 20 uhr                      ZWEITES
                                         KONZERTWOCHENENDE                    fr 13.8. 20 uhr                      ZWEITES
                                                                                                                   KONZERTWOCHENENDE

    schloss augustusburg, ehrenhof                             open air       schloss augustusburg, ehrenhof                              open air
    preise: 39 /29 €                                                          preise: 29 /19 €

    Von früh bis spät                                                         Romantik pur
    Capella Augustina                                                         Robert Neumann klavier
    Andreas Spering
                                                                              Eigentlich hatte Joseph Haydn eine Klaviersonate im Sinn, als er
    Ob zur festlichen Tafel oder bei einem schönen Spaziergang in             sich 1793 an die f-Moll-Variationen Hob. XVII:6 setzte. Die ­Sonate­
     ­G ottes­ freier Natur – in der Klassik gehörte es an den kunstsinni-    blieb unvollendet. Die Variationen aber wurden sofort ungemein
        gen Höfen zum feinen Ton, sich diese Momente der Entspannung          populär, auch wegen ihres visionären Ausdrucksspektrums, das im
       musikalisch etwa mit Divertimenti und Serenaden versüßen zu            Grunde pure Romantik ist. Haydns überhaupt letztes Klavierstück
       ­lassen. Auch Joseph Haydns frühe Sinfonien, die er ab 1757 als        passt daher ideal als musikalisches Scharnier zwischen die beiden
      Musik­direktor des Grafen Morzin komponierte, bieten beste, aber        anderen Werke, mit denen der junge deutsche, vielfach ausgezeich-
       zugleich auch geistvolle Unterhaltung. Paradebeispielhaft stehen       nete Klavierstar Robert Neumann sein Brühler Debüt gibt. Über
        dafür die beiden Sinfonien Nr. 10 und 11, in denen Haydn mit Raffi­   Stock und Stein geht es in der berühmten ›Jagdsonate‹ op. 31 Nr. 3
        nement, seinem typischen Witz und nicht zuletzt einer ›umwerfen-      des einstigen Haydn-Schülers Beethoven. Die 1837 komponierten
        den Instrumentation‹ überrascht, die für Andreas Spering quasi        ›Fantasiestücke‹ op. 12 erzählen hingegen in quasi acht Liebeslie-
        ­d ie I-Tüpfelchen dieser Frühwerke sind. Diese Mischung aus          dern ohne Worte von Robert Schumanns unstillbarer Sehnsucht
    ­Beschwingtheit und Gedankenfülle besitzt natürlich ebenfalls             nach seiner Clara. Pikanterweise widmete er das Werk aber einer
      ­Mozarts G-Dur-Serenade – die als ›Eine kleine Nachtmusik‹ Welt-        anderen hübschen Pianistin.
        ruhm erlangt hat.
                                                                                           LU DWI G VAN B E ETH OVE N (17 70 –1 8 2 7)
                       J O S E PH HAYD N (17 3 2 –1 8 0 9)                                 Sonate Es-Dur op. 31 Nr. 3 für Klavier
                         Sinfonie D-Dur Hob. I:10
                                                                                                 J O S E PH HAYD N (17 3 2 –1 8 0 9)
              WO LFG AN G AMAD E U S M OZ AR T (175 6 –17 91)                      Andante con Variaziani f-Moll Hob. XVII:6 für Klavier
                 ›Eine kleine Nachtmusik‹ G-Dur KV 525
                                                                                              RO B E R T S CH U MAN N (1 81 0 –1 8 5 6)
                              J O S E PH HAYD N                                               ›Fantasiestücke‹ op. 12 für Klavier
                         Sinfonie Es-Dur Hob. I:11

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SOMMER SERENADEN 5.8.-22.8 - 2021 IM EHRENHOF VON SCHLOSS AUGUSTUSBURG - Brühler ...
sa 14.8. 20 uhr                   ZWEITES
                                       KONZERTWOCHENENDE                    so 15.8. 20 uhr                       ZWEITES
                                                                                                                  KONZERTWOCHENENDE

     schloss augustusburg, ehrenhof                            open air     schloss augustusburg, ehrenhof                               open air
     preise: 29 /19 €                                                       preise: 29 /19 €

     Bach – neu gehört                                                      In Shakespeares Geist
     Yaara Tal klavier                                                      Boulanger Trio
     Andreas Groethuysen klavier
                                                                            »So interpretiert zu werden, ist wohl für jeden Komponisten ein
       Seit über 30 Jahren bilden Yaara Tal und Andreas Groethuysen ei-     Wunschtraum.« Diesen Satz, mit dem sich einmal Wolfgang Rihm
       nes der weltweit führenden Klavierduos. Und mit ihren feinen         vor dem Boulanger Trio verbeugt hat, hätten garantiert auch
     ­Antennen spüren sie regelmäßig Repertoire-Raritäten auf, die man      Haydn & Co. unterschrieben. Das Hamburger Klaviertrio ist näm-
       einfach gehört haben muss – so wie im Fall einer wenig bekannten     lich genauso eine Instanz für die Moderne wie für die Musik des
     Version von Bachs ›Goldberg-Variationen‹. 1883 hatte der Münch-        18. und 19. Jahrhunderts. Mit über 40 Werken war Haydn enorm
       ner Komponist Josef Rheinberger dieses für Cembalo geschriebene      produktiv auf dem Gebiet des Klaviertrios. Sein Es-Dur-Opus ent-
      Opus Magnum für den musikalischen Hausgebrauch für zwei Flü-          stand während seiner zweiten England-Reise, wo er als ›Shakes­
       gel bearbeitet. Rund 20 Jahre später revidierte mit Max Reger dann   peare der Musik‹ gefeiert wurde. An den Geist in Shakespeares
       ein weiterer Bach-Schwärmer die Fassung seines Kollegen, wo-         ›Hamlet‹ soll immerhin Carl Czerny bei Beethovens Klaviertrio
       durch aus den auch intellektuell anspruchsvollen ›Goldberg-Varia-    op. 70 Nr. 1 gedacht haben – weshalb es seitdem den berühmten Titel
       tionen‹ endgültig ein sinnliches Vergnügen wurde. Die Eingangs-­     ›Geistertrio‹ trägt. Und wenngleich Schumann im Gegensatz zu
      ›Aria‹ fanden Rheinberger und Reger übrigens derart traumhaft         seinem ›Hausfreund‹ Haydn nicht so fleißig war, gehören seine
       schön, dass sie diese zwischendurch immer wieder besonders in        vier ›Fantasiestücke‹ op. 88 doch zu den wertvollsten Würfen für
      ­Erinnerung rufen.                                                    diese Besetzung.

                 J O HAN N S E BAS TIAN BACH (16 8 5 –175 0)                                    J O S E PH HAYD N (17 3 2 –1 8 0 9)
                   ›Goldberg-Variationen‹ BWV 988,                                              Trio E-Dur Hob. XV:28
                        Bearbeitung für 2 Klaviere                                        für Klavier, Violine und Violoncello
                  von Josef Rheinberger und Max Reger
                                                                                             RO B E R T S CH U MAN N (1 81 0 –1 8 5 6)
                                                                                              ›Fantasiestücke‹ a-Moll op. 88
                                                                                           für Klavier, Violine und Violoncello
                                                                                         LU DWI G VAN B E ETH OVE N (17 70 –1 8 2 7)
                                                                                                 Trio D-Dur op. 70 Nr. 1
                                                                                    für Klavier, Violine und Violoncello ›Geistertrio‹

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SOMMER SERENADEN 5.8.-22.8 - 2021 IM EHRENHOF VON SCHLOSS AUGUSTUSBURG - Brühler ...
do 19.8. 20 uhr                      DRITTES
                                          KONZERTWOCHENENDE                  fr 20.8. 20 uhr                       DRITTES
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     schloss augustusburg, ehrenhof                               open air   schloss augustusburg, ehrenhof                                 open air
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     Janoska Style!                                                          Auch Goethe wäre begeistert
     Janoska Ensemble                                                        Asasello Quartett

     Seit sage und schreibe sechs Generationen wird in ihrer Familie mu-     Von Goethe ist das Wort überliefert, dass man beim Streichquar-
     siziert. Die drei Janoska-Brüder Ondrej (Violine), Roman (Vio-           tett »vier vernünftigen Leuten« zuhört, wie sie »sich untereinander
     line) und František (Klavier) sowie ihr Schwager Julius Darvas           unterhalten«. Genau so eine treffliche Gesprächsrunde bildet seit
     (Kontrabass) haben die Musik wahrlich im Blut und sind mitrei-          2000 das Kölner Asasello Quartett. Anregend tiefsinnig, aber gleich-
     ßende Virtuosen auf ihren Instrumenten. Ihre unbändige Phanta-           falls gewitzt humorvoll fallen daher auch die drei ausgewählten
     sie leben sie in funkenschlagenden Arrangements und Improvisati-        Quartett-Konversationen aus. In seinem vorletzten, 1797 entstan-
     onen über Melodien aus Pop, Jazz, Weltmusik und der Klassik aus,         denen Streichquartett op. 76 Nr. 5 zeigt sich Joseph Haydn einmal
     wobei sie hier und da selbst den nostalgischen Schmelz nicht zu kurz     mehr gut gelaunt und zugleich experimentierfreudig. Der von
     kommen lassen, der in den Musiksalons der k.u.k.-Zeit das Leben         ­Goethe­so umschwärmte Mendelssohn erwies in seinem ersten voll-
     versüßte. Welches Stück oder welchen Evergreen das Janoska En-           gültigen Streichquartett op. 13 seinem Idol Beethoven eine Reve­
     semble auch immer in seinem einzigartigen ›Janoska Style‹ angeht         renz. Und seinem Freund Mendelssohn widmete Schumann 1842
     – in dieser Musik steckt das pralle Leben!                               seine drei Streichquartette op. 41, für die er zuvor eifrig die Quar-
                                                                              tette von Haydn, Mozart und Beethoven studiert hatte. Entstan-
                                                                              den ist: reinster, echter Schumann!
                      J O HAN N S TR AU S S (1 8 2 5 –1 8 99)
                    Fledermaus-Ouvertüre à la Janoska
                                                                                                 J O S E PH HAYD N (17 3 2 –1 8 0 9)
                       FR ANTI Š E K JAN S O K A (*1 986)
                                                                                      Streichquartett D-Dur Hob. III:79 op. 76 Nr. 5
             Musette Pour Fritz (Hommage an Fritz Kreisler)
          Esterházy Rhapsodie Nr. 1 ›Alte Zeiten – junge Noten‹                      FE LIX M E N D E L S S O H N BAR TH O LDY (1 8 0 9 –1 847)
                                                                                                 Streichquartett a-Moll op. 13
                       J U LE S MAS S E N ET (1 842 –1 91 2)
                 Méditation (Auszug aus der Oper ›Thais‹)                                    RO B E R T S CH U MAN N (1 81 0 –1 8 5 6)
                                                                                             Streichquartett A-Dur op. 41 Nr. 3
        J O H N LE N N O N (1 94 0 –1 98 0) / PAU L M CCAR TN E Y (*1 942)
                                   Yesterday
                        J O S E PH HAYD N (17 3 2 –1 8 0 9)
          Rondo all’Ongarese aus dem Klaviertrio Nr. 39 G-Dur

12                                                                                                                                                     13
SOMMER SERENADEN 5.8.-22.8 - 2021 IM EHRENHOF VON SCHLOSS AUGUSTUSBURG - Brühler ...
sa 21.8.
     so 22.8.           20 uhr
                                          DRITTES
                                          KONZERTWOCHENENDE                    Bitte beachten Sie
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     Yeree Suh sopr an
                                                                               kleiden, falls der Wetterbericht entsprechend ausfällt.
     Capella Augustina
     Andreas Spering                                                           PLÄTZE UND PREISE
                                                                               Der jeweils unter den Terminen erstgenannte, höhere Preis gilt für
                                                                               die Reihen 1 bis 6. Der günstigere Preis für die Reihen 7 bis 12.
     Wer Mozart bis aufs Blut reizte, der erlebte daraufhin – musika-
      lisch – sein blaues Wunder. Wie die Sängerin Josefína Dušková, die       ERMÄSSIGUNGEN
     Mozart in ihrem Haus eingesperrt hatte, um von ihm die Konzert­           Unter-18-Jährige, Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbe-
      arie ›Bella mia fiamma‹ zu erpressen. Die Strafe folgte auf dem Fuße:    hinderte und Inhaber des Brühl-Passes oder der Ehrenamtskarte
     Mozart spickte die Arie mit gesangstechnisch höllischen Gemein-           NRW erhalten alle Tickets zum halben Preis. Ermäßigungsnach-
      heiten. Überhaupt hat Mozart für seine Konzertarien nur die b  ­ esten   weise werden am Eingang zum Konzert kontrolliert.
      Sängerinnen im Ohr gehabt. So komponierte er ›Nehmt meinen
                                                                               BARRIEREFREIHEIT
     Dank, ihr holden Gönner‹ 1782 für (seine ewige Liebe) Aloysia
                                                                               Das Konzertgelände ist barrierefrei. Jeder Platz ist für Rollstuhl-
     ­Lange. Diese beiden Bravourstücke finden in der weltweit für i­ hren
                                                                               fahrer buchbar.
      Mozart-Gesang gepriesenen Sopranistin Yeree Suh ihre Meisterin.
     Den orchestralen Rahmen bilden Haydns ›Laudon‹-Sinfonie, die              CORONA-INFOS
      nach dem österreichischen Feldherrn benannt ist, sowie Mozarts           Wir passen unsere Coronaschutzmaßnahmen gemäß den
      prachtvolle Sinfonie in C-Dur, deren Beinamen ›Jupiter‹ wohl auf         gesetzlichen Bestimmungen laufend an. Bitte informieren Sie sich
     Haydns englischen Impresario Salomon zurückgeht.                          kurz vor Ihrem Konzertbesuch über die aktuell geltenden Regeln:
                                                                               unter www.schlosskonzerte.de
                        J O S E PH HAYD N (17 3 2 –1 8 0 9)
                     Sinfonie C-Dur Hob. I:69 ›Laudon‹                         Impressum
               WO LFG AN G AMAD E U S M OZ AR T (175 6 –17 91)
                                                                               B RÜ H LE R S CH LO S S KO N Z E R TE E .V.
                         ›Bella mia fiamma‹ KV 528
                                                                               Bahnhofstraße 16 · 50321 Brühl
                          für Sopran und Orchester
                                                                               FO N 0 22 32 . 94 18 84 · FA X 0 22 32 . 94 18 85
             ›Nehmt meinen Dank, ihr holden Gönner‹ KV 383                     E - MAI L info@schlosskonzerte.de
                       für Sopran und Orchester                                www.schlosskonzerte.de
                 Sinfonie C-Dur KV 551 ›Jupiter-Sinfonie‹
                                                                               Vorstand: Alexander Wüerst · Christian Brand · Wilfried Becke
                                                                               Künstlerische Leitung: Andreas Spering
                                                                               Geschäftsführung: Lena Hug
14                                                                             Programmtexte: Guido Fischer                                                     15
                                                                               Gestaltung: oblik identity design, www.oblik.de
                                                                               Fotos: S. 1: Nikolai Wolff · S. 3: Kreissparkasse Köln · S. 4: Tibor-Florestan
                                                                               Pluto · S. 5: Concerto Köln / Felix Broede · S. 6: Michael Niesemann · ­
                                                                               S. 7: Peter Adamik · S. 8: Christian Palm · S. 9: Marco Borggreve ·
                                                                               S. 10: Michael Leis · S. 11: Steven Haberland · S. 12: Julia Wesely ·
                                                                               S. 13: Hermann und Clärchen Baus · S. 14: Marco Borggreve

                                                                               WIR DANKEN UNSEREN FÖRDERERN UND PARTNERN

                                                                                                                   S Kultur- und Umweltstiftung
                                                                                                                     der Kreissparkasse Köln

                                                                               Förderkreis Brühler Schlosskonzerte e. V.
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