Soziale Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung Vortrag der Lawaetz-Stiftung, Hamburg Karin Schmalriede - GESUNDES STÄDTE - NETZWERK STADT IM ...

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GESUNDES STÄDTE - NETZWERK
STADT IM WANDEL
GESUNDE STÄDTE UND
GEMEINDEN VON MORGEN

▪ Soziale Stadtentwicklung
  und Bürgerbeteiligung

▪ Vortrag der Lawaetz-
  Stiftung, Hamburg
  Karin Schmalriede
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lawaetzhaus

             Im Hintergrund das Lawaetzhaus,
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             die Zentrale der Lawaetz-Stiftung
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Lawaetz-Stiftung
▪ Intermediärer Träger

An den Schnittstellen von:
▪ Arbeits- und
  Ausbildungsmarkt-,
▪ Stadtentwicklungs-,
▪ Wirtschafts-,
▪ Bildung- und
▪ Sozialpolitik

Zwischen
▪ Staat, Politik, Verwaltung
  und                            Wir arbeiten an den Schnittstellen
▪ Bürger/innen, Initiativen etc.
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„Neue Armut“– einige Schlaglichter
• Langjährige Tendenz: Schrumpfen der „Mittelschicht“, Anstieg
  von „Unterschicht“ und „Oberschicht“
• Die reichsten 10 % verfügen über rd. 74 % des
  Gesamtvermögens (DIW 2016)
• Faktoren sozialer Benachteiligung: sozialer Status, ökonomische
  Situation, familiäre Bedingungen, Bildungsferne, Geschlechts,
  Herkunft (PISA)
• sozialräumliche Strukturen sozialer Ungleichheit („räumliche
  Segregation“) haben sich verfestigt (BBSR)
• Sozialräumliche Dimensionen der Benachteiligung: Zugang zu
  Beschäftigung/Bildung, Transferabhängigkeit,
  Gesundheitsverhalten
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Förderung städtebaulicher Maßnahmen -
              Programmkulisse des Bundes
Finanzhilfen in Höhe von rund 607 Millionen (2016)
• Soziale Stadt,
• Stadtumbau Ost,
• Stadtumbau West,
• Städtebaulicher Denkmalschutz,
• Aktive Stadt- und Ortsteilzentren,
• Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche
   Zusammenarbeit und Netzwerke.
• 2017 erstmalig 200 Millionen Euro für den neuen
   Investitionspakt "Soziale Integration im Quartier"
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BUNDESPROGRAMM SOZIALE STADT
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Soziale Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung Vortrag der Lawaetz-Stiftung, Hamburg Karin Schmalriede - GESUNDES STÄDTE - NETZWERK STADT IM ...
Soziale Stadtentwicklung und
Bürger/innen-Beteiligung

▪ Definierte Gebiete/Quartiere
▪ Indikatoren zur Festlegung der Gebiete – Auswahl

▪ Gebietsziele für das Gesamtgebiet
▪ Ausgewählte Handlungsfelder mit den jeweiligen
  Handlungsfeldzielen

▪ Querschnittsziele:
  Bürgeraktivierung und Imageverbesserung
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Handlungsfelder – auf einen Blick
1.     Städtebauliche Strukturen
2.     Wohnen, lokaler Wohnungsmarkt und Wohnungswirtschaft
3.     Wohnumfeld und öffentlicher Raum
4.     Beschäftigung, Qualifizierung, Arbeit und Ausbildung
5.     Bildung
6.     Familienförderung
7.     Soziales, Seniorenarbeit, Inklusion
8.     Integration von Menschen mit Migrationshintergrund
9.     Lokale Ökonomie
10.    Kultur im Stadtteil
11.    Gesundheitsförderung
12.    Sicherheit, Krimanal- und Gewaltprävention
13.    Sport und Freizeit
14.    Image
15.    Bürgerbeteiligung, Aktivierung, lokale Partnerschaften und
       Vernetzung

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Förderrichtlinie für Maßnahmen im
Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung –
das Hamburger Landesprogramm

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Dicht dran und mitten drin

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Welche Bedeutung hat für Sie persönlich
  Gesundheit? Auf einer Skala von 1-10, wo liegt der
  Wert Gesundheit für Sie?

Tauschen Sie sich einmal kurz mit Ihrem Nachbarn Ihre Nachbarin zur Rechten
und Linken darüber aus? Wer hat weniger als 7?
Wer hat mehr als 7? Wenn Gesundheit für Sie einen sehr hohen Wert hat, lässt
das darauf schließen, dass Ihre Existenz mehr oder weniger als gesichert
angesehen werden kann, denn wie anders ist es zu erklären, dass Menschen
über Gebühr Blut spenden, weil sie das Geld brauchen oder wie anders kann
man sich vorstellen mit maroden Schlauchbooten übers Meer zu fahren.
Gesundheit ist ein hohes Gut – sicher für alle Menschen – nur für manche
Menschen ist das Eingehen von gesundheitlichen Risiken eine Notwendigkeit
um zu überleben.

Das sind zugeben Extremfälle, die nicht gerade unseren Alltag prägen aber
……..
Gesundheit und soziale Lagen

Einige „klassische“ Befunde …
• Lebenserwartung - Frauen + 8,4, Männer +10,8
  Jahre, wenn aus der höchsten Einkommensgruppe
• Je niedriger der sozioökonomische Status, desto
  – höher das Erkrankungsrisiko bei chronischen Krankheiten,
    Adipositas
  – seltener werden Präventionsangebote angenommen
  – geringer sportliche Aktivitäten von Kindern und
    Jugendlichen
  – häufiger ungesunde Ernährung
Gesundheitliche Beeinträchtigungen nach
             Erwerbsstatus

                Quelle: RKI“ Gesundheit in Deutschland“ 2015
Einflussfaktoren auf die Gesundheit

  Quelle: RKI „Gesundheit in Deutschland“ 2015
Gesundheitsförderung in der sozialen Stadt

Ebenen der Betrachtung

▪ Gesellschaftlich – Rahmenbedingungen/Umstände

▪ Individuell – Disposition/Verhalten
Wovon hängt Gesundheit in der Sozialen Stadt ab?
Beispiele:
▪ Umweltbelastungen:
   (Lärm, Verkehr, schwierige Nachbarn)
▪ Infrastruktur:
   (Verkehrsanbindung, Radstation, Ärzteversorgung, Spiel- und
   Sportplätze)
▪ Ernährung
   (Wochenmarkt, preiswertes Nahrungsangebot)
▪ Soziales Miteinander
   (Nachbarschaftshilfe, Kinderbetreuung)
▪ Kulturelle und Bildungsangebote
   (Feste, Veranstaltungen, Kurse)
▪ Sport (Sportverein, Gruppenangebote)
▪ Grün- und Freizeitflächen
   (Wohnumfeld, Nachbarschaftsgärten, frei nutzbare
   Bewegungsräume)

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Zwei Stoßrichtungen für die Verbesserung der
Gesundheit

A. Verbesserung der Infrastruktur im Gebiet

B. Gesundheitsfördernde Projekte entwickeln
und durchführen

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WIE WIR IN DER
             QUARTIERSENTWICKLUNG
             VORGEHEN
             Grober Ablauf

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A. BEISPIELE FÜR DIE
             VERBESSERUNG DER
                INFRASTRUKTUR

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Verbesserung der Infrastruktur

▪    Gebaute Begegnungsorte, Soziale Zentren
▪    Sportplätze, Basketball- und Skateranlagen
▪    Spielplätze (alle Generationen)
▪    Soziale Kultur
▪    Wohnumfeld
▪    Wegeverbindungen
▪    Angsträume minimieren (Beleuchtung etc.)
▪    Verkehr(Bustaktung, Buslinien)

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Community Center Hohenhorst – Haus am See

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Kinderkulturhaus

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Crowdfunding für das Lesen

                               120 Kinder profitieren wöchentlich

 www.startnext.com/kiku-leseclub
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Calisthenics –
             StreetWorkout

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B. Projekte der Gesundheitsförderung in
                   unterschiedlichen Formaten

1. Information und Austausch
2. Gemeinschaftliches Tun
3. Öffentlicher Raum und
   Bewegung
4. Kurse und offene Angebote
5. Veranstaltungen/Events:
   Gesundheit, Kultur, Sport
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1. Information und Austausch

▪    Gesundheitsgespräche
▪    Gesundheitsmessen
▪    Seniorenmessen
▪    Kochbücher
▪    Gesundheitstage
▪    Gesundheits-
     konferenzen

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Gesundheit in meinem Stadtteil ist ……….

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P
    STOP-Projekt

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Eine Gemeinschaft besteht um
                eines guten Willen“ (Aristoteles)

             2. GEMEINSCHAFTLICHES TUN

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2. Gemeinschaftliches Tun – selber machen

                  Mitbaustellen

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2. Gemeinschaftliches Tun

▪ Vorbereitung von Festen
▪ Singen und musizieren
▪ Tanzen, Theater spielen

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Gemeinschaftliches Tun

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                         Wii Bowling   46
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Gemeinschaftliches Tun

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Ahoi Projekt in Neuwiedenthal –
              gute Kooperation ist wichtig

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Interkultureller Permakultur-Garten

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Stadtteilbeiratssitzung im Permakulturgarten

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3. ÖFFENTLICHER RAUM UND
             BEWEGUNG

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Öffentlicher Raum und Bewegung

     18.000 Quadratmeter groß – 1 Millionen Euro

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Orte der Bewegung im Gebiet Essener Straße

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4. Offene Angebote und Kurse
▪    Schwimmzeiten und Schwimmkurse für Frauen
▪    Radfahren lernen
▪    Freies Training auf dem Calisthenics-Park
▪    Sportangebote im Gym Schnelsen-Süd
▪    Kochkurse für den kleinen Geldbeutel

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5. VERANSTALTUNGEN/EVENTS

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Kultur- und Freizeitveranstaltungen

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Kulturveranstaltungen

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Sportveranstaltungen

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C. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Öffentlichkeitsarbeit

▪ Mehrsprachig einladen
▪ Mit Bollerwagen durch den Stadtteil
▪ Pressemitteilungen
▪ Wochenblätter
▪ Eigene Veröffentlichungen
  Wegweiser
  Stadtteilpläne
  Kochbücher etc.
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Kurz zusammen gefasst:

Wie motivieren wir für gesünderes Verhalten
▪ Angebote sind leicht zugänglich –
  niedrigschwellig
▪ Sie machen Spaß und/oder haben eine starke
  soziale Komponente
▪ Sie haben oft viele Synergieeffekte –
  Gesundheit bzw. gesünderes Verhalten entsteht
  quasi wie von selbst
▪ Die eigene Selbstwirksamkeit wird schnell
  wahrnehmbar

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AUSBLICK:
 „Vielleicht sollte Gesundheitsförderung ihre
 Anstrengungen künftig stärker konzentrieren auf
 die Förderung von Solidarität und weniger auf den
 Verzehr von Salat.“ (Bettina Schmidt, 2009)

Solidarität                      oder
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