Sparsam kommunizieren - Mobilfunk für Familien - Aachener-zeitung
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in Kooperation mit dem Finanzportal biallo.de Von Caroline Benzel 09/21 Mobilfunk für Familien Sparsam kommunizieren Wir haben Hitzefrei.“ „Schatz, kannst Du noch Surfen mit Smartphone oder einfachem Handy Milch kaufen?“ „Die Katze ist weggelaufen.“ Der zwei Faktoren, die Geld kosten: das Gerät und schnelle Informationsaustausch per Handy ge- der jeweils gebuchte Tarif. hört in den meisten Familien zum Alltag. Inzwi- schen haben sogar teils die Kleinsten in der Familien müssen sich deshalb nicht nur darüber Familie eine Uhr mit einer Notruffunktion zu den klar sein, wer wie viel mobil kommuniziert, son- Eltern oder einen GPS-Tracker im Schulranzen. dern auch, mit welchem Gerät das passieren soll. Bekommen die Kinder die älteren Geräte Egal, ob Familien sich per Anruf, SMS, der Eltern, oder sollen stattdessen Mittelklasse- WhatsApp, Threema oder Signal verständigen. Smartphones für 250 bis 400 Euro angeschafft Um zu sparen, ist wichtig, dass jedes Familien- werden? Soll der Nachwuchs spezielle Geräte mitglied den richtigen Tarif gewählt hat. Neben für Kinder nutzen? Und wollen Mutter oder Vater der Wahl des passenden Tarifs und Anbieters in naher Zukunft ein Top-Smartphone kaufen? ist für viele Eltern auch der Jugendschutz ent- scheidend. Bietet der Anbieter Schutzfunktionen Generell gilt: Wer ein neues Mittelklasse- vor Web-Inhalten? Smartphone anschaffen will, muss dafür nicht extra einen teuren Handy-Vertrag abschließen. Und wie sieht es mit unerwünschten Zusatzkos- Bei solchen Geräten ist es in der Regel günsti- ten aus? Für Kinder und Jugendliche sind Pre- ger, das Gerät direkt zu kaufen und dazu einen paid-Tarife oft die beste Wahl – einfach, weil die Tarif zu einem guten Preis abzuschließen. Sich Höhe der Kosten so automatisch begrenzt ist. das Smartphone über einen Vertrag subventio- Ist das Geld auf der Prepaid-Karte aufge- nieren zu lassen, lohnt sich meist nur bei Top- braucht, können auch keine Zusatzkosten ent- Geräten. stehen. Tipp: Wenn Sie entscheiden, ob Sie ein Gerät Schauen Sie sich am besten die derzeitigen über einen Vertrag finanzieren sollen, sollten Sie Tarife und Rechnungen an, um zu überprüfen, die Gesamtkosten auf zwei oder mehr Jahre wer wie telefoniert, simst und surft. Bei Kindern hochrechnen. Die Mindestvertragslaufzeit von sollten Sie überlegen, ob sich das Nutzungsver- Handyverträgen mit Smartphones liegt bei zwei halten in nächster Zeit ändern könnte. Grund- Jahren. Wenn Sie nicht kündigen, verlängert sätzlich gibt es beim Telefonieren, Simsen und sich der Vertrag um ein weiteres Jahr. Verträge ohne Mindestvertragslaufzeit Am flexibelsten bleiben Familien, wenn sie fiehlt es sich, die Verträge genauer unter die die Geräte selbst kaufen und dann einen Ver- Lupe zu nehmen. Profitiert der Partner von trag ohne Mindestvertragslaufzeit abschlie- einem Rabatt? Gibt es günstige Prepaid- ßen. So können sie jederzeit reagieren, falls Angebote für Familienmitglieder? sich das Nutzungsverhalten ändert. Falls schon Laufzeitverträge vorhanden sind, emp- www.biallo.de
Seite 2 Da die meisten Verträge heutzutage eine Interne Sprach- und SMS-Flatrates: Nicht Sprachflatrate in alle Netze beinhalten, ist aus kostenlos, aber vergünstigt sind interne Ge- Kostensicht in der Regel egal, ob alle Famili- spräche beim Alditalk-Basis-Prepaid-Tarif. enmitglieder bei einem oder mehreren Anbie- Anrufe in Fremdnetze kosten elf Cent pro tern sind. Minute, innerhalb des Alditalk-Netzes drei Es gibt aber vereinzelt Tarife, die wirklich Cent pro Minute. Mobiles Surfen kostet 24 noch nach Anzahl der Gesprächsminuten und Cent pro Megabyte. Monatliche Fixkosten der versandten SMS abrechnen. Bei diesen fallen nicht an. Wer will, kann auch eine Al- Tarifen gibt es dann für Gespräche und den ditalk-interne Sprach- und SMS-Flat buchen: SMS-Versand innerhalb des Anbieternetzes Die Community-Flatrate gibt es für 2,99 Euro teils vergünstigte Tarife und die Option, eine im Monat. Auch die Telekom hat ein interes- anbieterinterne Flatrate abzuschließen. santes Startangebot für Familien: Magenta Mobil Prepaid S gibt es für lediglich 2,95 Euro Wichtig ist, auch bei solchen Angeboten ge- pro Monat – ohne Vertragsbindung. Dafür ist nau hinzuschauen. Denn anbieterintern heißt eine Sprach- und SMS-Flat ins Telekom- dann eben oft nicht für Anrufe innerhalb des Mobilfunknetz enthalten. So könnte eine vier- O2-Netzes, sondern beispielsweise für Anrufe köpfige Familie für rund zwölf Euro im Monat von Alditalk zu Alditalk. untereinander telefonieren. Allerdings fallen für Anrufe in andere Handy-Netze sowie ins Für Familien können solche Tarife mit beson- deutsche Festnetz neun Cent pro Minute an, ders günstigen oder kostenlosen internen so dass sich das nur empfiehlt, wenn wirklich Gesprächen eine gute Lösung sein. Denn kaum außerhalb des Telekom- dann sind die Eltern zumindest immer er- Mobilfunknetzes telefoniert wird und keine reichbar. Welche Tarife geeignet sind, hängt Daten genutzt werden. Der Tarif eignet sich aber stark vom individuellen Telefonier- beispielsweise als Notfallhandy für Kinder, die Verhalten der einzelnen Familienmitglieder nur ihre Eltern anrufen sollen. ab. Wird auch außerhalb der Familie viel tele- foniert, kann sich eine günstige Flatrate in alle Tipp: Sobald die Kinder etwas älter sind, deutschen Netze lohnen. empfiehlt sich eher ein Flatrate-Tarif, der ne- ben einer Sprach- und SMS-Flat vor allem auch eine Datenflatrate enthält. Günstige Allround-Tarife Telekom-Netz: Es gibt inzwischen sehr Wichtig zu wissen: Fraenk erlaubt die Nut- günstige Smartphone-Tarife unter zehn Euro. zung des schnellen Datenstandards LTE mit Nicht nur günstig, sondern auch flexibel ist einer Geschwindigkeit von bis zu 25 Mbit /s. Anbieter Fraenk, der über das sehr gute Netz der Telekom läuft. Er funktioniert ohne Min- Auch der Discounter Edeka bietet einen Tarif destvertragslaufzeit und ist jederzeit kündbar. im Telekom-Netz, der allerdings weniger at- Die gesamte Verwaltung des Tarifs funktio- traktiv als das Fraenk-Angebot ist. Für 9,95 niert über die App. Einfach die Fraenk-App Euro pro Monat gibt es bei Edeka den Tarif aus dem passenden App-Store runterladen Kombi M, der aber nur zwei Gigabyte schnel- und direkt über die App eine Sim-Karte be- les Surfen und lediglich eine Flatrate ins Te- stellen. Die App wird mit dem eigenen lekom-Mobilfunknetz enthält. Hinzu kommen Paypal-Account verknüpft. Fertig. Auch die noch 200 Minuten in alle deutschen Netze. Kündigung des Tarifs funktioniert ohne lästi- gen Papierkram direkt über die App. Der Telefónica-Netz: Rund drei Euro günstiger, Preis: zehn Euro im Monat. Dafür bekommen aber mit weniger Surfvolumen, ist das Paket Kunden neben einer Sprach- und SMS-Flat S von Alditalk. vier Gigabyte schnelles Surfen. Ist das Da- tenvolumen verbraucht, lassen sich auf Für 7,99 Euro im Monat bekommen Alditalk- Wunsch weitere zwei Gigabyte für fünf Euro Kunden drei Gigabyte schnelles Surfen und dazubuchen. eine Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze. Für 12,99 Euro pro Monat steigt das www.biallo.de
Seite 3 Inklusiv-Volumen im Tarif Paket M auf sechs Tipp: Für welchen Tarif Sie sich entscheiden, Gigabyte. sollte auch vom jeweiligen Netz abhängen. Erkundigen Sie sich vorab, mit welchem Netz Vodafone-Netz: Wenn das Vodafone-Netz in Sie in Ihrem Einzugsgebiet den besten Emp- der eigenen Wohngegend am besten ausge- fang haben. Online finden Sie Angaben zum baut ist, finden Familien bei Lidl interessante Netzausbau am besten unter dem Suchbe- Tarife. Lidl Connect Smart S enthält für 7,99 griff Netzabdeckung. Bei Tests schneidet die Euro im Monat eine Sprach- und SMS-Flat in Telekom in der Regel am besten ab, gefolgt alle deutschen Netze sowie drei Gigabyte von Vodafone und Telefónica (O2) auf dem schnelles Surfen. dritten Platz. Günstige Smartphone-Tarife ohne Mindestvertragslaufzeit Anbieter Fraenk Edeka Smart Lidl Connect Alditalk Netz Telekom Telekom Vodafone Telefónica Tarif Fraenk Flat Kombi M Smart S Paket S 200 Minuten in alle Netze, Sprach- und Sprach- und SMS- Sprach- und SMS- SMS-Flat in Flat in alle deut- Flat ins Telekom- alle deutschen Sprach- und SMS-Flat in schen Netze, Surf- Netz, Surf-Flat mit Netze, Surf- alle deutschen Netze, Im Tarif enthalten Flat mit 4 GB 2 GB Flat mit 3 GB Surf-Flat mit 3 GB Monatspreis 10 € 9,95 € 7,99 € 7,99 € Minutenpreis Anrufe ins eigene Netz 0,00 € 0,09 € 0,00 € 0,00 € Minutenpreis Anrufe in Fremdnetze 0,00 € 0,09 € 0,00 € 0,00 € SMS-Preis ins eigene Netz 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € SMS-Preis in Fremd- netze 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Maximale Surfge- schwindigkeit 25 Mbit/S 300 Mbit/S 21,6 Mbit/s 25 Mbit/S Mindestvertragslaufzeit 1 Monat 1 Monat 1 Monat 1 Monat Guthabenkarte, Whatsapp (Paypal, Überwei- Guthabenkarte, Paypal, Klarna, Visa, sung,Visa, Mas- Lastschrift, Mastercard, Guthaben- Aufladen per Paypal tercard) Kreditkarte karte Quelle: Websites der Anbieter, Stand: Februar 2021 Mit Familien-Tarifen sparen Inzwischen gibt es einige Familientarife auf dem Vodafones Familientarife: Vodafone hat für Markt. Das bedeutet, dass es eine Hauptkarte Familien unterschiedliche Partnerkarten im Pro- geben muss, zu der die anderen Tarife vergüns- gramm. Kunden, die einen von Vodafones tigt dazugebucht werden können. Bei Vodafone Smartphone-Tarifen Red gebucht haben, kön- ist es zudem möglich, das Surfvolumen der Fa- nen sowohl für den Partner als auch den Nach- milienmitglieder über eine App zu steuern und wuchs Karten dazu buchen. Die Red+-Karte für zuzuteilen. den Partner kostet monatlich 20 Euro. Dafür bekommt der Partner eine Sprach- und SMS- Flat in alle deutschen Netze, sowie zehn Giga- www.biallo.de
Seite 4 byte schnelles Surfen. Der Tarif für Kinder heißt und Kinder. Telekom-Kunden können soge- Red+ Kids und enthält eine Vodafone Sprach- nannte Family Cards dazubuchen, die den nor- und SMS-Flat sowie 200 Gesprächsminuten und malen Telekom-Tarifen entsprechen, aber mo- 50 SMS in alle deutschen Netze. Monatspreis: natlich 20 Euro billiger sind. So kostet zum Bei- zehn Euro. Zum mobilen Surfen können Eltern spiel die Family Card M im Monat 29,95 Euro. ihrem Kind per App Datenvolumen aus dem Dafür gibt es eine Sprach- und SMS-Flat und eigenen Tarif zuteilen. Nachteil: Auch für den zwölf Gigabyte schnelles Surfen. Zum Vergleich: Kindertarif beträgt die Vertragslaufzeit zwei Jah- Magenta M gibt es derzeit mit denselben Leis- re. tungen für 49,95 Euro im Monat. Vorteil: Für die Kinder-Sim-Karte ist eine Abo- Sperre eingerichtet, so dass keine Kosten durch Tipp: Es empfiehlt sich, die Family Cards recht- Abos oder unbeabsichtigte In-App-Käufe ent- zeitig vor Ablauf der zweijährigen Vertragslauf- stehen können. zeit zu kündigen, da sie nach zwei Jahren teurer werden. Das Aufteilen des Surfvolumens funktioniert tagesaktuell über die Vodafone-App. Das be- Für Kinder bietet die Telekom die sogenannte deutet natürlich auch, dass der Hauptvertrag Family Card Kids und Teens. Sie ist monatlich entsprechend gut mit Datenvolumen ausgestat- kündbar und kostet 9,95 Euro im Monat. Im Tarif tet sein muss. Beispiel Vodafone Red S 10 GB: enthalten sind eine Sprach- und SMS-Flatrate in Der Tarif kostet derzeit online 39,99 Euro im alle deutschen Netze, sowie eine Surf-Flatrate Monat und enthält aktuell zehn Gigabyte schnel- mit drei Gigabyte Datenvolumen. les Surfen. Zudem können Vodafone-Kunden auswählen, für welchen Bereich des mobilen Familien-Angebote bei Telefónica: Bei Te- Surfens unlimitiertes Datenvolumen zur Verfü- lefónica-Tochter O2 läuft es ähnlich. Auch hier gung stehen soll: für soziale Medien, Chatten, gibt es Rabatt auf gebuchte Zweitkarten. Je Musik oder Videos. Red S mit Partnerkarte und nach Tarif gibt es 15 Euro Rabatt pro Monat für zwei Kinder-Karten kostet im Monat also rund die Zweitkarte. Beispiel O2 Free M. Der Tarif 80 Euro. Dafür können Eltern kostenlos die Vo- enthält eine Sprach- und SMS-Flat in alle deut- dafone-Jugendschutz-App für die Smartphones schen Netze und 20 Gigabyte schnelles Surfen. der Kinder nutzen. Mit der App Secure Net Fa- Aktueller Monatspreis: 29,99 Euro. Mit Rabatt im mily können sie nicht nur ungewollte Inhalte für sogenannten Kombi-Vorteil fällt der Preis auf die Kinder sperren, sondern auch festlegen, monatlich 14,99 Euro. Das gilt allerdings nur, wann Kinder mobiles Internet nutzen dürfen und wenn Kunden sich für einen Zwei-Jahresvertrag wann nicht. entscheiden. In der monatlich kündbaren Vari- ante kostet O2 Free M 34,99 Euro. Tipp: Wer keinen Vodafone-Vertrag hat oder lieber nicht so viel Geld ausgeben will, kann Tipp: O2 hat einen besonderen Kinder-Tarif alternativ auch selbst eine Jugendschutz-App aufgelegt. Eltern können für den Nachwuchs auf dem Smartphone der Kinder installieren. Am den Tarif O2 Free Starter Flex als Partnerkarte besten vor der Installation die Bewertung der dazubuchen. Der Tarif kostet lediglich 4,99 Euro anderen Nutzer lesen. im Monat und ist monatlich kündbar. Im Tarif enthalten sind neben einer Sprach- und SMS- Die Zweitkarten der Telekom: Auch bei der Flat auch ein Gigabyte schnelles Surfen und Telekom gibt es Familienangebote für Partner diverse Kinder-Schutzfunktionen. Taschengeldtauglich telefonieren: Tarife für Kinder Sportzeug vergessen, Bus verpasst, das Fahr- Anbieter wechseln will, kann dennoch für den rad hat einen Platten: Es gibt viele Situationen, Nachwuchs einen Prepaid-Tarif besorgen. Der in denen Kinder und Jugendliche bei ihren El- Vorteil: Ist das Guthaben erschöpft, können die tern anrufen. Nur dient das Handy normaler- Kinder auch nicht mehr telefonieren. Das kann weise eher zum Verabreden mit der besten pädagogisch interessant sein. Wenn Sie aber Freundin oder dem Chat mit der neuen Flamme. darauf Wert legen, dass Ihr Kind Sie im Notfall immer anrufen kann, sollten Sie entweder stets Günstige Tarife für Kinder: Wer keinen Fami- das Guthaben im Blick haben oder einen der lientarif abschließen oder selbst zum Discount- www.biallo.de
Seite 5 genannten Tarife mit interner Flatrate abschlie- ßen. Tipp: Es lohnt sich, verschiedene Kinderschutz- Haben die Sprösslinge ein Smartphone, emp- apps wie FragFinn, Meine-Startseite und Child- fiehlt es sich, eine Datenflatrate abzuschließen – Protect zu testen. Gegebenenfalls kommen El- zumal Nachrichten-Dienste wie WhatsApp meis- tern zu dem Schluss, dass eine solche App tens schon das Dauergesimse abgelöst haben. auch ohne Spezialtarif ausreicht. Falls dennoch eifrig gesimst wird, kann eine SMS-Flatrate sinnvoll sein. Kinder orten: Eltern, die ihre Kinder – aus wel- Discounter oder Netzbetreiber: Am einfachs- chem Grund auch immer – orten möchten, müs- ten machen es sich Eltern, wenn sie für ihre sen dafür keinen speziellen Kinder-Tarif ab- Kinder einen Prepaid-Smartphone-Tarif ab- schließen. Inzwischen sind diverse Anbieter mit schließen (siehe Tabelle oben). speziellen GPS-Trackern und Kinder-Handys auf dem Markt – teils mit, teils ohne integrierter Wenn die Eltern selbst einen Vertragstarif abge- Sim-Karte. Den GPS-Tracker Weenect Kids gibt schlossen haben, lohnt es sich, beim eigenen es derzeit online für 49,90 Euro. Hinzu kommt Anbieter nach Partner-Karten speziell auch für ein monatlicher Abo-Preis für den Tracking- Kinder zu fragen. Der Vorteil spezieller Kinder- Dienst. Mit dreimonatiger Vertragslaufzeit kostet Tarife: So können Mehrwertdienste, Sonderruf- das Abo 7,90 Euro im Monat, ein Jahres-Abo nummern und SMS-Abos gesperrt werden. Vo- kostet 59,90 Euro, das Zwei-Jahres-Abo 89,90 dafone sperrt Drittanbieter beispielsweise bei Euro. Dafür bekommen die Kinder am GPS- den Kids-Tarifen automatisch. Tracker einen Notrufknopf und Eltern können per App verfolgen, wo sich ihr Kind gerade auf- Wenn die Kinder ein iPhone nutzen, dann kön- hält. Zudem gibt es diverse Uhren, GPS- nen Eltern einfach die von Apple vorgesehene Tracker und Smart-Watches mit unterschiedli- Kindersicherung aktivieren. Diese finden Sie chen Funktionen zu kaufen. Der Markt entwi- unter dem Menüpunkt „Einstellungen“ und dann ckelt sich beständig weiter. Vor dem Kauf emp- unter Bildschirmzeit. Grundsätzlich sind die vo- fiehlt es sich deshalb, Testberichte und die Be- rinstallierten Jugendschutzoptionen bei Android wertungen anderer Eltern zu lesen. Auch sollten nicht ganz so umfassend wie bei Apple, weshalb Eltern das Bedürfnis ihr Kind zu schützen, ge- Sie am besten eine Jugendschutz-App installie- genüber der persönlichen Freiheit ihres Kindes ren sollten. Es ist aber möglich, etwa im Google- gut abwägen. Denn das genaue Tracking von Play-Store Jugendschutzeinstellungen vorzu- Kindern ist auch ein Eingriff in ihre Privatsphäre. nehmen. Diese finden Sie in den Einstellungen. Partner- und Kinder-Tarife der Netzbetreiber www.biallo.de
Seite 6 Anbieter Telekom Telekom Vodafone Vodafone O2 O2 Family Card Family Card Kids und Free Starter Tarif S Teens Red + Allnet Red + Kids Free S Boost Flex Partnerkarte Erwachse- Kinder und Kinder und für ne Jugendliche Erwachsene Jugendliche Erwachsene Kinder 12,49 / Preis / Monat 19,95 € 9,95 € 20 € 10 € 29,99 € 4,99 € Sprach- und Sprach- und Sprach- und SMS-Flat, Da- Sprach- SMS-Flat, 3 SMS-Flat, 10 tenvolumen Sprach- und und SMS- GB schnelles GB schnelles von Hauptkarte Sprach- und SMS-Flat, 1 GB Flat, 6 GB Surfen, Surfen, Teilen zuteilbar, SMS-Flat, 6 schnelles Sur- Im Tarif ent- schnelles Schutzfunkti- des Datenvo- Schutzfunktio- GB schnelles fen, Schutz- halten Surfen onen lumens nen Surfen funktionen Vertragslauf- 2 Jahre / 1 zeit 2 Jahre 1 Monat 2 Jahre 2 Jahre Monat 1 Monat Monatspreis 12,49 / nach 2 Jahren 29,95 € 9,95 € 20 € 10 € 29,99 € 4,99 € Vorausset- zung für Part- Magenta- Magenta- Laufzeitver- nertarif Mobil-Tarif Mobil-Tarif Red-Tarif Red-Tarif trag Laufzeitvertrag Quelle: Websites der Anbieter, Stand: Februar: 2021 Handypädagogik Wenn Kinder und Jugendliche ein Handy oder Tipp: Fragen Sie beim Anbieter nach, ob Sie Smartphone bekommen, sollten die Eltern sich ungewünschte Inhalte sperren lassen können. nicht nur mit den Kosten, sondern auch mit dem Im Zweifelsfall können Eltern auch den Internet- Schutz ihrer Kinder befassen. Die Kinder völlig Zugang sperren oder gleich ein einfaches Han- unbeaufsichtigt mit ihren Geräten allein zu las- dy kaufen, das nicht internetfähig ist. sen, ist in jedem Fall eine schlechte Idee. Herunterladen von Musik: Kinder und Ju- Unerwünschte Inhalte: Smartphones sind gendliche holen sich gerne Musik und Filme kleine Mini-Computer – Jugendliche haben also aus dem Internet. Oft ist ihnen nicht klar, dass Zugang zu allen Informationen, die auch im viele dieser angeblich kostenlosen Inhalte ille- Internet gefunden werden können. Sie können gal angeboten werden. Eltern können für solche also Porno-Seiten ebenso anschauen, wie die Downloads im schlimmsten Fall haftbar ge- Website der Ballettschule. Immer wieder kommt macht werden. Deshalb sollten sie ihren Kin- es auch vor, dass in vermeintlichen Gratis-Apps dern die Konsequenzen illegaler Downloads kostenpflichtige Inhalte versteckt werden. Dann deutlich machen. kann es passieren, dass Kinder versehentlich ein Abo abschließen, obwohl sie es nicht beab- Datenschutz: Soziale Netzwerke sind für viele sichtigen. Es lohnt sich deshalb in jedem Fall, Jugendliche ebenso wichtig wie die Schulklas- die Abrechnung sogenannter Drittanbieter auf se. Da werden Informationen ausgetauscht, den Handys der Kinder sperren zu lassen. Aus Fotos hochgeladen, Videos geteilt. Mit einem demselben Grund kann es ungünstig sein, das Smartphone geht das Teilen von Fotos und eigene Gerät den Kindern zum Spielen zu ge- Videos besonders schnell. Eltern sollten ihren ben. Ist ein Zahlungsdienst auf dem Gerät ein- Kindern klarmachen, wie gefährlich es sein gerichtet, kann es teuer werden. kann, zu viele persönliche Informationen preis- zugeben. Dienste, mit denen der Standort des Smartphones von anderen Nutzern eingesehen www.biallo.de
Seite 7 werden kann, sollten Jugendliche und Kinder rät, Kinderschutz-Apps zu installieren. Gängige am besten gar nicht nutzen. Apps sind zum Beispiel FragFinn, Meine- Startseite und ChildProtect. Mobbing: Mobbing über soziale Netzwerke, unerwünschte Anrufe und Nachrichten – es gibt Links zum Thema Jugendschutz: viele Möglichkeiten, wie Kinder über ihr Mobilte- lefon unter Druck gesetzt werden können. El- https://www.jugendschutzprogramm.de/ tern sollten mit ihren Kindern darüber reden, was alles passieren kann und dass sie unbe- https://www.schau-hin.info/surfen kannte und unerwünschte Anrufe ihren Eltern melden sollten. https://www.schau-hin.info/smartphone-tablet Tipp: Es kann sich lohnen, auf Kindersmart- phones, und gegebenenfalls dem eigenen Ge- Der „Ratgeber der Woche“ ist ein Service der Verbraucher-Redaktion Biallo & Team GmbH, Bahnhof- straße 25, 86938 Schondorf. Sie können uns erreichen und oder per Telefon: 08192/93379-0. Weitere Infos unter www.biallo.de Es ist uns jedoch gesetzlich untersagt, individuell fachlich zu beraten. www.biallo.de
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