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PRESSEINFORMATION 6. Oktober 2018 SPATENSTICH KONRAD-LORENZ- FORSCHUNGSSTELLE Landeshauptmann-Stv. Mag. Dr. Michael Strugl Vizerektorin der Universität Wien, Univ. Prof. Dr. Regina Hitzenberger Leiter der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle, Kurt Kotrschal Präsident des Betreibervereines Wildpark Grünau, Johann Vielhaber
Wildpark Grünau: Cumberland Wildpark Grünau weiterhin im Aufwind Konrad-Lorenz-Forschungsstelle der Universität Wien bekommt neues Gebäude „Noch vor wenigen Jahren stand der Wildpark Grünau aus finanziellen Gründen kurz vor dem Aus. Nur dem ehrgeizigen Engagement vieler Wildpark-Freunde ist es zu verdanken, dass es dieses Naturjuwel heute noch gibt.“ Mittlerweile sind rund 10 Jahre vergangen, seit dieser Satz aktuell gewesen ist. Der Wildpark Grünau hat in der Zwischenzeit wieder einen Aufschwung erlebt, der an die Glanzzeiten in den 1990er Jahren anschließt. Rund 3 Millionen Euro wurden seit 2009 in die Erneuerung und Verbesserung investiert. 10 Tieranlagen neu gebaut, zuletzt eine in Österreich einmalige Gemeinschaftsanlage für Braunbären und Wölfe, Infrastruktur erneuert und ein Besucherzentrum errichtet. Die Besucherzahlen steigen ständig. Von 43.000 im Jahr 2009 auf 85.000 im letzten Jahr 2017 und für heuer ist eine weitere Steigerung um rund 15 Prozent zu erwarten. Besucher 90.000 80.000 85.400 81.100 70.000 77.800 73.000 60.000 60.700 50.000 54.500 54.600 56.300 40.000 49.800 43.300 30.000 20.000 10.000 0 Doch mit dieser Entwicklung sind die „vielen ehrgeizigen Wildpark-Freunde“ noch nicht am Ziel.
NEUES GEBÄUDE FÜR DIE UNIVERSITÄT WIEN Seit Jahrzehnten sind der Wildpark Grünau und die Konrad-Lorenz-Forschungsstelle der Universität Wien Kooperationspartner. „Diese Zusammenarbeit ist auch wichtiger Teil der seit Jahren bestehenden Achse zwischen der Universität Wien und dem Land Oberösterreich. Durch die Investition des Landes in den Standort wird diese weiter gestärkt und es entsteht ein einzigartiger Hot Spot der Verhaltens- und Kognitionsbiologie“, freut sich Regina Hitzenberger, Vizerektorin der Universität Wien. „Das neue Gebäude wird weit darüber hinaus Wirkung zeigen, von Citizen Sciencen Projekten mit Schulen, bis hin zu erwartbaren, positiven Auswirkungen auf den Tourismus in der Region Grünau/Almtal." In den Anfangsjahren war es Nobelpreisträger Konrad Lorenz, der hier im Wildpark mit seinen Graugänsen geschwommen ist, heute sind es seine Nachfolger um den Wissenschafter des Jahres 2010, Kurt Kotrschal, dessen Mitarbeiter und vor allem viele Studenten, die in Grünau ihr Praktikum absolvieren. Geforscht wird mittlerweile nicht mehr ausschließlich an Graugänsen, sondern auch an Kolkraben und Waldrappen. Nachdem die Räumlichkeiten im sogenannten „Auingerhaus“, einem Gebäude im Besitz der Herzog von Cumberland Stiftung, in dem die Forschungsstelle seit 1974 untergebracht ist, nicht mehr zeitgemäß sind, hat sich die Naturtierpark GmbH um die Errichtung eines Neubaus bemüht. Im vergangenen Jahr hat das Land OÖ grünes Licht gegeben, dieses Bauvorhaben mit 1,1 Millionen Euro zu unterstützen: „Grünau und Konrad Lorenz sind untrennbar miteinander verbunden. Mit der neuen Konrad-Lorenz-Forschungsstelle entsteht nun eine moderne und zeitgemäße Infrastruktur für die künftige Verhaltensforschung im Sinne des Nobelpreisträgers. Das Land Oberösterreich übernimmt mit 1,1 Mio. Euro einen großen Teil der Finanzierungskosten, denn die Forschungsstelle hat nicht nur große regionale Bedeutung, sondern leistet auch wichtige Grundlagenforschung. Gemeinsam mit der Herzog von Cumberland Stiftung, die sich in den vergangenen Jahren als zuverlässiger Partner erwiesen hat, schaffen wir mit der neuen
Forschungsstelle optimale Bedingungen für die wissenschaftliche Arbeit im Almtal“, unterstreicht Wirtschafts- und Forschungsreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl Grundstückseigentümer mit regionalem Engagement. Dank der großzügigen Unterstützung und des Entgegenkommens durch die Herzog von Cumberland Stiftung, vertreten durch seine königliche Hoheit Erbprinz Ernst August von Hannover, die das entsprechende Grundstück, am Rand des Wildparks, zur Verfügung stellen, kann dieses Bauvorhaben realisiert werden. Das Gebäude wird teils in Massiv- und teils in Holzbauweise ausgeführt. Besonderes Augenmerk wird auf den Haupttrakt, der auch von der Straße einsehbar ist, gelegt. Dieser soll dem „Auingerhaus“ nachempfunden werden. Im Erdgeschoß sind neben dem Foyer, Büros und ein Labor untergebracht, im Obergeschoß befinden sich eine Küche, ein Gemeinschaftsraum, Schlaf- und Sanitärräume. Der Nebentrakt, in Holzbauweise, beinhaltet im Erdgeschoß Seminarraum, Bibliothek und Wirtschaftsräume. Im Obergeschoß sind sieben Wohneinheiten, ausgeführt als Zweibettzimmer, situiert. Ein „Stadl“ als Nebengebäude dient zudem als Lagerfläche. Grundriss Erdgeschoß:
Grundriss Obergeschoß: Vorläufiger Finanzierungsplan Naturtierpark Grünau GmbH: 600.000,00 Land Oberösterreich: 1,100.000,00 GESAMT: 1,700.000,00 Realisierungszeitraum Frühjahr 2018: Vergabe Planung Herbst 2018: Ausschreibung Gewerke Winter 2018/19: Vergabeverhandlungen Frühjahr 2019: Baubeginn Sommer 2020: Fertigstellung und offizielle Eröffnung
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