SPORT+4ALL ACTIVE & INCLUDED - CROSS-REFERENCE STUDIE "SPORT FÜR MMB MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN - HEPA GESUNDHEITSFÖRDERNDE KÖRPERLICHE ...
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Sport+4ALL Active & Included CROSS-REFERENCE STUDIE ”Spor t für MmB (Menschen mit Behinderungen) – HEPA (gesundheitsfördernde körperliche Aktivität) für Personen über 50 Jahre mit metabolischem Syndrom”
INHALT A. HANDBUCH “WE CARE” TEST – MENSCHEN >50 MIT METABOLISCHEM SYNDROM 1. Einführung 6 2. Zweck dieses Handbuchs 7 3. Schlüsselfaktoren für den Erfolg bei „WE CARE Gym” 8 a. Kommunikation und Einbindung der Teilnehmer 8 b. Partnerschaften 12 c. Motivation 13 d. Mitwirkung der Mitarbeiter 14 4. Ergebnisse 20 a. Inklusion 21 b. Nutzen für die Gesundheit 22 c. Aktiv sein 25 5. Schlussfolgerungen aus den Tests 27 B. CROSS-REFERENCE STUDIE: DER VERGLEICH - SPORT+4ALL IN DEN REHA-ZENTREN - SPORT+4ALL IM “WE CARE” TEST 6. Präsentation der Cross-Reference Studie 30 7. Cross-Reference Tabelle 31 8. Bewertung und Kommentare zur Cross-Reference Studie 33 9. Referenzen 36 10. Dank 38
1 EINFÜHRUNG Um gesund zu bleiben, muss man aktiv sein. Durch unseren Lebensstil und all die Annehmlichkeiten, die wir im Laufe des Lebens genossen haben, haben wir uns immer weniger bewegt - und das bedroht unsere Gesundheit. Bewegungsarmut ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine zunehmende Anzahl chronischer Krankheiten, u.a. Diabetes mellitus, Krebs (Dickdarm- und Brustkrebs), Fettleibigkeit, erhöhter Blutdruck, Knochen- und Gelenkserkrankungen (Osteoporose und Osteo-Arthritis), sowie Depressionen. In Italien haben im Jahre 2010, laut Statistiken des Amts für Statistik (Istat) 19 Millionen Menschen, d.h. 33% der Bevölkerung Sport getrieben, 16 Mio. Menschen (28%) waren körperlich aktiv, haben aber keinen regelrechten Sport gemacht (z. B. Ausflüge, lange Wanderungen, Schwimmen, Rad fahren); die Zahl der Menschen, die sich zu wenig bewegen, lag bei über 22 Mio. (38% der Bevölkerung). Sport wird typischerweise von jungen Leuten gemacht; mit zunehmendem Alter nimmt die sportliche Betätigung ab und man wird körperlich immer inaktiver. Weil Übergewicht und Lebensweise mit Bewegungsmangel weltweit so verbreitet sind, stellt das Metabolische Syndrom Kliniker und das öffentliche Gesundheitssystem zunehmend vor ein ernsthaftes Problem (WHO 2000). Bei dieser speziellen Studie untersuchten wir Erwachsene mittleren Alters zwischen 50-80 Jahren mit vorwiegend bewegungsarmer Lebensweise, die unter metabolischem Syndrom leiden. Dabei bedeutete „Lebensweise mit Bewegungsmangel“ weniger als 30 Min. mäßig intensive körperliche Betätigung. Unter metabolischem Syndrom versteht man eine Konstellation multipler Faktoren, wie Bluthochdruck, Dyslipidämie und Diabetes. Diese Konstellation erhöht das Risiko des Typ-2-Diabetes, der koronaren Herzerkrankung und vorzeitigen Sterblichkeit. Personen mit metabolischem Syndrom berichten über min. drei spezifische Parameter: hohen Blutdruck, hohe Blutzuckerwerte, hohe Plasmatriglyceride, niedriges HDL-Cholesterin und großen Taillenumfang. Aktuell wird für die Behandlung des metabolischen Syndroms und die Primärprävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in erster Linie empfohlen, den Lebensstil entsprechend zu ändern, z.B. durch mehr Bewegung und Reduzierung des Konsums von gesättigten Fettsäuren und Cholesterin (PEARSON, T. A., 2002) Änderungen des Bewegungsverhalten durch Bewegungstrainingsprogramme haben gezeigt, dass dadurch individuelle Risikofaktoren für Herzerkrankungen, wie hoher Blutdruck (FAGARD, R. H. 2001), hohe Plasma-Triglyceride (DURSTINE, J. L.2001), hohe Blutzuckerwerte (KELLEY, D. E 2001), und niedriges HDL-Cholesterin gesenkt werden. Vieles spricht dafür, dass sich das metabolische Syndrom durch Bewegung verhindern lässt. Obwohl bereits Anstrengungen auf nationaler Ebene unternommen wurden, um die körperliche Aktivität zu stärken, ist noch weitaus mehr Energie erforderlich, um Erwachsene zu ermuntern, körperlich aktiv zu werden und dies über die Dauer auch zu bleiben. 6 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
ZWECK UND AUFBAU DIESES DOKUMENTS 2 Durch einen Vergleich des vorliegenden Handbuchs und des entsprechenden Handbuchs des Sport4All-Projekts - das die Bereitstellung von Sport für MmB beschreibt - sollen den Betreibern u. Leitern von Reha- und Sporteinrichtungen Informationen, Werkzeuge und Kompetenzen an die Hand gegeben werden, um die Übertragbarkeit und Anwendung von Methoden, Werkzeugen, Practices in Gesundheitswesen und Sport zu vereinfachen und so ein Kontinuum an Leistungen, Know-how und Methodik zwischen präventionsorientierten sportlichen Aktivitäten und Sport zur Rehabilitation zu fördern. Die Mitarbeiter des Studios “WE CARE” nahmen an sämtlichen Aktivitäten des Benchmarkings und Benchlearnings im “Sport 4 all” Projekt teil. Die Vergleichsergebnisse zwischen der Anwendung der Best Practices auf die beiden unterschiedlichen Projektziele (Menschen mit Behinderungen in 7 Reha-Zentren; Menschen über 50 mit metabolischem Syndrom) werden in diesem Dokument wie folgt präsentiert: - Der erste Teil beschreibt die Aktivitäten im Verlauf des Projekts Sport+4all in der Sporthalle des Projektbewerbers Opera don Calabria. Es richtet sich inhaltlich genau nach dem Projekthandbuch. - Der zweite Teil beschreibt Analogien und Ähnlichkeiten bzw. Unterschiede bei der Anwendung der qualitativen Methoden, die zwischen den Gruppen der Partner- Zentren für Rehabilitation und dem Studio “WE CARE” festgestellt und ausprobiert wurden. Mit denselben Kriterien der Flexibilität in der Übertragbarkeit wird das vorliegende Handbuch als ein Set von vier Ergebnissen des Projekts beigefügt: a. Empfehlungen für einen integrativen Ansatz bei Aktivitäten in Sportzentren b. Profil der Kompetenzen und Fähigkeiten, die Sporttrainer mitbringen müssen, um Sport für Menschen mit Behinderungen anzubieten. c. Cross Reference Studie Sport für MmB – HEPA für >50 d. Bewertungsinstrument für die verbleibenden Fertigkeiten und Fähigkeiten zur Teilnahme an sportlichen Aktivitäten Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 7
3DENSCHLÜSSELFAKTOREN BEI “WE CARE GYM” AKTIVITÄTEN KOMMUNIKATION Kommunikation für die Personalbeschaffung Für die anfängliche Personalbeschaffung wurden unterschiedliche Kommunikationsstrategien verwendet, die sich aber im Laufe der Zeit änderten, bis wir die schnellste und für unsere Teilnehmer intuitivste Art und Weise erreicht haben. Zunächst wurde beschlossen, dass ein Info-Flyer gedruckt werden soll. Dieses Faltblatt wurde in einer Fachsprache verfasst und die Informationen wurden lange und ausführlich dargestellt. Da mit dieser ersten Art der Kommunikation keine guten Ergebnisse erzielt wurden, entschied man sich für eine andere Art. Man druckte eine sehr einfach gehaltene, aber informative Broschüre und einige Plakate mit anschaulichen Bildern und den direkten Kontaktdaten von WE CARE. Sie wurden überall im Sportzentrum angebracht und verteilt. Das hat es den Menschen einfacher gemacht, durch die Bilder einen Bezug zur eigenen Person und Situation herzustellen. Die Teilnehmer interessierten sich dafür, was bei der Studie herauskommen würde (d.h. in dieser Studie ging es um Personen mit metabolischem Syndrom). Deshalb waren sie auch hochmotiviert, „bei der Stange“ zu bleiben. Interessenten konnten sich per E-Mail oder Telefon an das Studio wenden und um ein persönliches Gespräch mit den Sporttrainern bitten, um sich einfach nach dem Projekt zu erkundigen. 8 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
Zweitens wurde festgelegt, dass man sich über elektronische Medien verständigen will, d.h. per E-Mail die Details zum Projekt erläutern wird. Wir waren bestrebt, die Ärzte im Don Calabria und im Umkreis des Sportzentrums einzubinden, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen und damit sie dann ihre Patienten zur Teilnahme ermuntern sollten. Außerdem wendeten wir uns per Intranet an sämtliche Mitarbeiter/innen des Zentrums Don Calabria. Kommunikation mit den Teilnehmern vor Be- ginn der Aktion in der Sporthalle. Die Gespräche mit den Personen, die gerne am Projekt teilnehmen wollten, wurden direkt mit dem Sport Case Manager geführt. Zunächst wurden im ersten Gespräch mit dem Teilnehmer die Grundprinzipien des Projekts erläutert. Danach sprach der Sport Case Manager mit den Teilnehmern über ihre gesamte Entwicklung, d.h. ihre sportliche Betätigung, Unfälle, Ziele, Dinge, die sie wirklich gerne machen würden und welche Bedürfnisse sie haben. Wir schauten uns dann die Patientenakte bzw. Gesundheitsdaten und die letzte Blutuntersuchung des Teilnehmers an; sie wird vom Sporttrainer verlangt, damit alle Verletzungen etc. bekannt sind, die einer sportlichen Beteiligung im Studio entgegen sprechen und die Inklusionsparameter zu beurteilen. Die Teilnehmer erhielten vor der ersten Trainingsstunde ein Handbuch. Darin geht es um einen Benimm-Code im Sportzentrum und im Kurs, während des gesamten Versuchs ebenso wie im täglichen Leben. Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 9
Kommunikation während des Trainings im Sportzentrum Während des Projekts konnte man auf verschiedenen Wegen kommunizieren: visuell, über elektronische Instrumente wie das Wellness-System Technogym und verbal. Im Sportzentrum geben die Teilnehmer ihre Ermüdung und ihr Schmerzempfinden durch Beurteilungsskalen weiter (Borg, VAS). Bei jedem Workout wird die Herztätigkeit permanent über ein Herzfrequenzgerät aufgezeichnet, das Wellness-System Technogym (TGS-Schlüssel). Sobald die Herzfrequenz hoch geht, wird der Teilnehmer sofort darüber informiert und erhält die Empfehlung, eine Pause zu machen. Während des Trainings im Sportzentrum wird verbal kommuniziert. Dabei war der Aufbau eines persönlichen, einladenden und gastfreundlichen Verhältnisses zwischen Teilnehmern und Trainingsleiter ganz wesentlich. Oft ist man bei gesundheitlichen Fragen auf der Suche nach verständlichen Informationen und Erklärungen. Und so kann es die Teilnehmer enorm motivieren, wenn sie Informationen und Erläuterungen über ihr Trainingsprogramm erhalten. Sie bleiben eher „bei der Stange“. Wichtig ist ein weiterer Punkt; das Programm wurde mit einer guten Prise Humor durchgeführt, wenn es z. B. um unvermeidliche menschliche Fehler ging. Macht jemand bei irgendeinem Teil des Programms einen Fehler, z.B. bei der Ausführung der Übung, dann korrigiert der Leiter die Übung. Es war auch gelegentlich wichtig, die Stimmung des Teilnehmers aufzuheitern, während der Trainingsplan abgearbeitet wurde.Natürlich ist klar, dass mit Hilfe dieses pädagogischen Ansatzes Ängste, Befürchtungen und Bedenken über das Training abgebaut werden konnten. 10 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
Kommunikation während der Bewertungstätigkeit Erste Bewertung Das Interview mit dem Sport-Fallmanager besteht aus zwei Teilen. Zunächst wird das Projekt mündlich präsentiert und der Teilnehmer wird vorgestellt. Der zweite Teil besteht aus dem Ausfüllen einiger Fragebogen. Im ersten Teil geht es um die allgemeine medizinische Vorgeschichte des Teilnehmers. Sie besteht aus sieben Fragen zum Gesundheitszustand. Werden sämtliche Fragen der Vorgeschichte mit Ja beantwortet, dann gehen wir zum Rest der Bewertung weiter. Wird min. eine Frage verneint, so wird der Teilnehmer, wenn er dennoch mitmachen möchte, direkt zu einem Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin geschickt, damit ein Check gemacht wird. Der Arzt stellt dann in einem entsprechenden Gespräch fest, ob der Patient für das Projekt in Frage kommt. Wenn das nicht der Fall ist, weil die kardiologische und orthopädische Situation zu kritisch ist, überweist er den Patienten zu einer anderen Art von Physiotherapie im „WE CARE“-Fitnesscenter. Der zweite Fragebogen stellt eine Selbst-Auskunft dar und bestätigt, dass man die Voraussetzungen für das Programm mit bringt (d.h. unter dem metabolischen Syndrom leidet).Der Sport Case Manager beachtet sämtliche Akten des Patienten einschließlich der letzten Blutwerte, um sich ein allgemeines Bild vom Patienten zu machen. Liegt die Analyse zu lange zurück (d.h. mehr als 6 Monate), dann wird der Teilnehmer zum Partnerzentrum überwiesen, damit eine neue Blutuntersuchung gemacht wird. Im dritten Fragebogen geht es um die Erteilung der Erlaubnis zum Sammeln und zur Veröffentlichung persönlicher Daten. Es werden zwei weitere Fragebögen geliefert: IPAQ, SF36 sowie ein Motivations- Fragebogen. Die Erhebung durch das Gespräch und die Fragebögen soll dem Teilnehmer vermitteln, wie seine psychomotorische Gesundheit und sein Motivationsstand für die geplanten Aktivitäten aussehen. Sobald die Fragebögen und die Atteste der Teilnehmer ausgewertet worden sind, macht der Sport Case Manager mit einem motorischen Test im Zentrum weiter. Dabei besteht der motorische Test aus einer aeroben Prüfung (YMCA) und einem Test mit submaximaler Belastung und Körpermasse (BMI). Nach Erhalt der Bewertungsergebnisse, ruft der Sport-Case-Manager den Teilnehmer an (Telefon), um das wöchentliche Trainingsprogramm festzulegen. Abschließende Bewertung Der Teilnehmer und der Sport Case Manager führen ein Gespräch, um die gesamte Erfahrung aus dem Projekt zusammenzufassen. Zuerst muss der Teilnehmer folgende Fragebögen ausfüllen: IPAQ, SF36, und einen Fragebogen über die Zufriedenheit mit dieser Erfahrung. Dann bewertet der Sport Case Manager die motorischen Fertigkeiten anhand der aeroben Prüfungen, dem Test mit submaximaler Belastung und der Körpermasse. Zusätzlich analysiert der Sport Case Manager die Ergebnisse und Bewertungen des Wellness-Systems und fasst damit die gesamten Leistungen der drei Monate zusammen. Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 11
SCHLÜSSELFAKTOREN PARTNERSCHAFT Die Wahl der Partner richtete sich nach den Zielen und Prioritäten des Projekts. Die Partner müssen sich zur Kontinuität der Arbeit verpflichten, damit die Leistungen erhöht und umgesetzt werden können, und um die experimentelle Untersuchung auszuweiten. Man entschloss sich, Partnerschaften mit medizinischen Einrichtungen anzustreben, um Funktions- und Stoffwechsel-Analysen für die im Projekt eingeschriebenen Teilnehmer zu ermöglichen. - Das “Center Diagnostic Therapeutic “Sacro Cuore Negrar” Hospital (CDT)” für eine Densitometrie Gesamtkörper-Analyse. - Die “Sportmedizin des Sacro Cuore Negrar (MDS)” für Fahrrad-Ergometer-Tests für die Messung des Sauerstoffverbrauchs. -“Synlab Center” für die Blutanalysen. - Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin für alle Probleme im Zusammenhang mit den Teilnehmern. Von drei Partnern, welche die Versuche mehr unterstützten, gehörte das „Synlab Center“ ... (???) Dank der Vorbereitung, Professionalität und Organisation dieser Partner wurde beschlossen, den Teilnehmern ein breites Spektrum an Terminen anzubieten. Für die Vereinbarung der kostenlosen Bluttests. Um die Ergebnisse innerhalb kurzer Zeit zur Verfügung zu stellen, richtete das Synlab Center ein gemeinsames Datenportal im Internet mit dem Sportzentrum „WE CARE“ ein. Die Verfügbarkeit des Arztes war für das Projekt sehr hilfreich. Einige Teilnehmer wurden vor Beginn des Aktivitätsprojekts zur Untersuchung geschickt. Was die beiden Partner CDT und MDS angeht, so haben sie uns während des Versuchs überhaupt nicht geholfen, weil die Tests so langsam waren und wegen der Weitergabe der Ergebnisse. Die Problematik lag teilweise an zu knappem Personal und zu vielen „Buchungen“ für die jeweiligen Maschinen für die Testdurchführung. 12 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
MOTIVATION Für die Motivation ist es gut, sich nach den Parametern zu richten, die der Sport Case Manager erstellt hat. Der Trainer musste diese Grundsätze in die Praxis umsetzen und sie dem Teilnehmer empfehlen. - Mach es zu Deiner Priorität: aktiv sein und regelmäßig Sport treiben kann Dein Leben ändern. Aktiv sein ist einer der wichtigsten Punkte, die man jeden Tag erreichen kann, um in Form zu bleiben und etwas für die Gesundheit zu tun. - Mach ein Vergnügen daraus: Man lässt sich leichter aktivieren, wenn man Spaß an etwas hat und Kontakte knüpfen kann. Viele bestätigen, dass sie leichter dabei bleiben, wenn jemand anderes mitmacht. - Mach es interessant: die Aktivität soll interessant sein, und bei den Teilnehmern am Projekt Interesse und Spaß wecken. Die Aktivität muss so ausgelegt sein, dass sie nicht langweilig, sondern möglichst dynamisch ist. - Mach es zur Gewohnheit: Körperliche Aktivität muss zur regelmäßigen und dauerhaften Gewohnheit werden, damit sie etwas nützt. Ein Teilnehmer hat auf den Punkt gebracht, was ihn jeden Tag zum Training motiviert: „dass ich in der Lage bin, Dinge zu tun, die mir auch Spaß machen“. - Mach es einfach: leichte Übungen zu machen ist viel motivierender, als schwierige Übungen zu machen. Der Trainer empfiehlt, am Anfang im Sportzentrum leichte Übungen zu machen und dann den Schwierigkeitsgrad, je nach Fähigkeit des Teilnehmers zu erhöhen. - Mach es sicher: wird die Routine erst einmal unterbrochen, dann bedeutet es oft das Ende des täglichen Trainings und damit auch des Nutzens. Es ist wichtig ist, das Training an einem sicheren, ungefährlichen Ort zu machen. - Sorge dafür, dass es sich lohnt: Man muss dazu motiviert werden, die Ergebnisse seines Trainings bei der Stärke der kardiorespiratorischen Fitness zu spüren. Die Ergebnisse müssen positiv sein und für den Teilnehmer auch spürbar sein. Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 13
SCHLÜSSELFAKTOREN MITWIRKUNG DER MITARBEITER Der Sportleiter muss folgende Anforderungen erfüllen: - Bachelor-Abschluss in Sport, d.h.: gute Kenntnisse in Anatomie, Biomechanik und Physiologie des Bewegungsapparats, Erfahrung in den Trainingsmethoden für aerobe Fitness und Muskelstärke, aerobe Tests und Kraft-Tests, Programm- Trainingseinheiten für Menschen, die unter dem metabolischen Syndrom leiden. - sich um das Technogym Wellness-System kümmern, um die gesamte Trainingsplanung zu regeln. - in technischer und medizinischer Fachsprache kommunizieren - mit den medizinischen Fachleuten zusammenarbeiten, um die Pfade für die motorische Aktivität im Sportzentrum festzulegen, - Verwaltung und Aufzeichnungen im Fitness-Studio, Sammeln der Dokumentation in der persönlichen Akte des Teilnehmers für das gesamte Training und sämtliche Beurteilungen. Verwaltung der Aktivitäten Der gesamte Versuch wird zusammen mit dem Sport Case Manager geplant. Es steht ein großzügiges Zeitfenster für die erste Präsentation und die Einstufungstests zur Verfügung, das findet alles in Absprache mit den Teilnehmern statt, die in ihrer Freizeit den Termin wahr genommen haben. Die Trainingseinheiten finden von einer Woche zur anderen statt. Der Teilnehmer ist verpflichtet, min. zweimal pro Woche im Sportzentrum zu trainieren. Das Sportzentrum “WE CARE” bietet ausgiebige Trainingszeiten. Es ist täglich von morgens bis abends geöffnet Von 8.00 bis 21.00 Uhr. Jeder Trainingstermin wird vereinbart, nach Verfügbarkeit des Teilnehmers. Der Sport Case Manager, der sich um die Kunden des Fitnesszentrums und Teilnehmer am Projekt so kümmern muss, dass die Halle nicht überfüllt ist (pro Stunde können max. 4 Teilnehmer des Projekts Sport+4ALL mitmachen).Die Abbildung unten zeigt, ein Beispiel wie die Aktivitäten beim Organisieren des Sportzentrums pro Stunde geplant werden. ( blau: Sport4all Teilnehmer; rot “WE CARE Teilnehmer”) 14 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
Die wöchentlichen Einheiten werden von den Sport Case Managern beaufsichtigt und überwacht. Sie passen auch die Belastung entsprechend den Ergebnissen der anfänglichen motorischen Prüfung an. Das Training umfasst das aerobe Training (70%) und das Training der Widerstandskraft (30%). Im Technogym-System wurde ein spezielles Trainingsprogramm erstellt, das für die Teilnehmer von Sport+4ALL geeignet ist. Der Trainingsplan, der Intensitätsstufen für jede Übung enthält, ist für unterschiedliche Menschen (Gewicht, Wiederholung, Zeit) angepasst, die eine Verletzung oder ein orthopädisches Problem (lt. medizin. Akte) angegeben haben. Mit Hilfe des Wellness-Systems Technogym (TGS Schlüssel) kann der Teilnehmer sofort mit der Trainingseinheit beginnen und sich an der entsprechenden Trainingsmaschine die Gewichte und Wiederholungen anzeigen lassen bzw. die Leistung und sämtliche Ergebnisse betrachten. Der Teilnehmer kann in Ruhe und sicherem Umfeld trainieren, denn wir zeichnen während des Programms regelmäßig die Herzfrequenz auf. Außerdem erhöhen wir jeden Monat die Belastung, weil die Kraft und die kardiorespiratorische Fitness steigt. Das Fachpersonal kümmert sich um die Steigerung der monatlichen Belastung und Trainingsintensität. 22/11/2016 EXERCISE STRENGHT EXERCISE AEROBIC EXERCISE 18:59:58 Seduta n. 1 Da fare Fatto Da fare Fatto Recline numero di Durata: 10:00 Excite500i: step: 1 min. Esercizio con obiettivo tempo Step: 1 10:00 Dist.: 4,2 Km min. Livello: 5 Kcal: 86 IP: 20 FC media: 102 Livello: 5 Mets: 4,8 distensioni 10 (40,00 Kg) 10 (40,00 Kg) alla leg press selection 10 (40,00 Kg) 10 (40,00 Kg) core 1 14 14 14 14 flessioni 10 (3,00 Kg) 10 (3,00 Kg) delle braccia alternate seduto 10 (3,00 Kg) 10 (3,00 Kg) Top Excite numero di Durata: 10:00 700: Esercizio step: 1 min. con obiettivo tempo Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 15
Step: 1 10:00 Dist.: 4,0 Km min. Livello: 5 Kcal: 55 IP: 11 FC media: 94 Livello: 5 Mets: 3,0 estensioni 10 (5,00 Kg) 10 (5,00 Kg) alla legexten- sionselection 10 (5,00 Kg) 10 (5,00 Kg) core 2 14 14 14 14 trazioni al 10 (20,00 Kg) 10 (20,00 Kg) LowRowSel 10 (20,00 Kg) 10 (20,00 Kg) JogExcite numero di Durata: 10:00 500: Esercizio step: 1 min. con obiettivo tempo Step: 1 10:00 Dist.: 0,9 Km min. 5,5 Km/h 0,0 % Kcal: 63 IP: 13 FC media: 96 Velocita’ media: 5,4 Km/h Mets: 3,5 flessioni alla 10 (15,00 Kg) 10 (15,00 Kg) legcurlselec- tion 10 (15,00 Kg) 10 (15,00 Kg) core 3 14 14 14 14 distensionial- 10 (20,00 Kg) 10 (20,00 Kg) lachest press selection 10 (20,00 Kg) 10 (20,00 Kg) GLUTEO CON ESEGUITO GINOCCHIO AL PETTO DINAMICO Bei Abwesenheit von mehr als einer Woche ruft der Sport Case Manager den Patienten an, um sicherzustellen, dass es dem Patienten gut geht und um neue Termine zu vereinbaren. Der Teilnehmer muss die verpassten Trainingseinheiten nachholen. 16 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
Methoden Das Projekt wurde durchgeführt, um zu erforschen, wie körperliche Aktivität zur Behandlung des metabolischen Syndroms beitragen und sie beeinflussen kann. Das „metabolische Syndrom“ bezieht sich auf eine klinische Situation mit hohem Herz- Kreislauf-Risiko, und umfasst eine Reihe von Risikofaktoren und Symptomen, die beim Patienten gleichzeitig auftreten. Im folgenden die Einschlusskriterien, die den Rahmen der Patienten abstecken, die für das Projekt in Frage kommen. Einschlusskriterien - Alter zwischen 50 und 85 Jahren - Lebensweise mit Bewegungsmangel - Übergewicht mit erhöhtem Taillenumfang von über 102 cm bei Männern, bzw. 88 cm bei Frauen - Vorliegen von min. zwei (2) der folgenden Funktionsstörungen: - Blutzucker: über 100 mg / dl - Blutdruck: über 130/85 mm Hg oder eine hypotone Therapie, - Hypertriglyceridämie: über 150 mg / dl, - niedriges HDL Cholesterin:
Die Belastung erfolgt je 3 Min. und die Pulsfrequenz sollte pro Belastung bestimmt werden, und zwar während des Tretens. Jeder Belastung wird ein Test-RPE-Wert zugewiesen (1-10). Sobald zweimal eine Herzfrequenz zwischen 110 und 150 pro Minute erreicht wurde, wird der VO2max mit Hilfe der graphischen Methode wie erläutert bestimmt.Die letzten beiden Belastungen und entsprechenden Herzfrequenzen werden in ein Koordinatensystem eingetragen. Die entstandene Gerade wird erweitert, um den theoretischen Wert der max. Herzfrequenz zu schneiden. Daraus wird VO2max. abgeleitet. (YMCA, 1989) Zur Bestimmung der Kraft wurde die Methode der „submaximalen Belastung“ gewählt. Dabei wird die submaximale Last gewählt und man bittet die Person, nach Möglichkeit 10 Wiederholungen zu machen. Das theoretische Höchstgewicht wird aus dem Verhältnis von Belastung und Wiederholungen anhand der Brzycki-Formel bestimmt. (Brzycki 1998). Brzycki Formel: 1 RM = Gewicht (kg) / [1,0278 - (0,0278 x Wiederholungen)] Die maximale Kraft wurde im submaximalen 1-RM-Test in Beinpresse, Brustpresse und Rudermaschine bestimmt. Sämtliche Teilnehmer begannen mit aerobem Training bei einer Herzfrequenz von bis zu 50% der max. Herzfrequenz. Beim Krafttraining starteten die Teilnehmer mit einer Belastung von 50% der max. Belastung. Dann erhöhte sich die Belastung jeden Monat auf 60 bis 65% der Herzfrequenz und der maximalen Last. Misst die Blutwerte. Die für die Definition des metabolischen Syndroms erforderlichen Messungen wurden vor Behandlungsbeginn und nach 3-monatigem aeroben bzw. Krafttraining vorgenommen. Dabei wurden die Blutwerte, insbesondere die Konzentration des Gesamtcholesterins, des HDL Cholesterins, Glykämie und Triglyzeride 18 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
(TG) aufgezeichnet. Die in dieser Studie genannten Werte sind jeweils die Durchschnittswerte der Messungen vor bzw. nach dem Training. Fragebogen. Eigenschaften des IPAQ Der IPAQ fragt nach drei speziellen Aktivitäten in den drei oben eingeführten Bereichen und dem Sitzen. Die beurteilten Aktivitäten waren Gehen, moderate Aktivitäten und kraftvolle Aktivitäten; dabei werden Häufigkeit (gemessen in Tagen pro Woche) und Dauer (Zeit pro Tag) separat für jede einzelne Art der Tätigkeit gesammelt. Eigenschaften des SF-36 Hier handelt es sich um eine 36-teilige Umfrage über die Patientengesundheit aus Patientensicht. SF-36 misst den Gesundheitszustand. Beispiel des IPAQ Fragebogens Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 19
4 ERGEBNISSE Den Patienten wurden die Ergebnisse auf unterschiedliche Weise präsentiert. Während des Trainings im Fitness-Studio. Die individuellen wöchentlichen Trainingseinheiten werden auf dem Totempfahl des Technogym Wellness-Systems angezeigt. Insbesondere die pro Trainingseinheit verbrannten Kalorien, gelaufene Kilometer, welche Übungen ausgeführt wurden und welche nicht. Die erhöhte Belastung und das gesamte Volumen im Laufe des dreimonatigen Trainings. Nach Abschluss des Versuchs wurden die Ergebnisse präsentiert; jeder Teilnehmer erhielt ein Dossier. Die darin enthaltenen Dokumente beschreiben, welche Erfahrungen der jeweilige Teilnehmer im Fitness-Studio gemacht hat. 1- die motorischen Fertigkeiten, die während des Versuchs erworben wurden. insbesondere die Unterschiede zwischen aerobem und Kräftetest. 2- die Ergebnisse der IPAQ Fragebogen und des SF36. 3- die Ergebnisse von Krafttraining und aerober Aktivität im Verlauf der drei Monate. 4- die Gesamtzahl der Trainingseinheiten, Aufzeichnungen darüber, wie hoch die trainierte Herzfrequenz des Teilnehmers war, gesamter Kalorienverbrauch, gelaufene Kilometer und mit dem Rad gefahrene Kilometer. 5- Ergebnisse der Blutanalysen. Insbesondere wurden die Cholesterinwerte, HDL, Triglyzeride, Glykämie untersucht. 20 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
INKLUSION Insgesamt wurden 42 Interviews mit Menschen geführt, die sich im Fitnessstudio nach einem Projekt erkundigt hatten. Es wurden 12 Personen ausgeschlossen, die den Inklusionsparametern nicht entsprachen oder deren klinischer Zustand zu schlecht war, um am Projekt teilzunehmen. 30 Personen beteiligten sich am Projekt SPORT4all. Davon haben 22 Teilnehmer das Projekt auch abgeschlossen. 8 Personen haben aus verschiedensten Gründen aufgegeben: Arbeit, Familie, gesundheitliche Probleme Die u.g. Tabelle zeigt die Daten der Menschen, die am Projekt teilgenommen haben. Beschreibung der FRAU MANN Studienteilnehmer Anzahl 14 8 Alter (Jahre) 58.6±7.4 60.1±7.2 BMI (kg/m²) 27.12±4.7 30.1±5.7 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 21
ERGEBNISSE NUTZEN FÜR DIE GESUNDHEIT Aerobes Training wirkt sich nachweislich positiv auf die individuellen Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Krankheiten aus, wie Bluthochdruck, Dyslipidämie (insbesondere niedriges HDL) und Glukoseintoleranz. Aus den Ergebnissen dieser Studie geht überzeugend hervor, dass sich körperlich-sportliche Aktivität positiv auf die Behandlung von Personen mit metabolischem Syndrom auswirkt (Katzmarzyk 2003). Der erste in Betracht kommende Wert ist VO2 max., ein Indikator für aerobe Gesundheit. Auch die submaximale Kraft wurde bestimmt sowie die Ergebnisse der Bluttests der Personen mit metabolischem Syndrom. Descriptive characteristics of study Users Pre Post Pre Post Woman Woman Man Man Physical activity parameter Vo2 max (ml/kg/min) 23.36±5 27.9±5 22.1±6 29.8±6 Sub massimali (aa inf) (kg) 55.4±13 83.6±17 81.8±18 105±18 Sub massimali (aa sup low 19.8±5 27.3±7 37±12 47±7 row )(kg) Sub massimali (aa sup chest 15.7±3 19.6±5 28.9±12 36.6±10 press) (kg) Metabolic syndrome components Colosterol tot (mg/dL) 235.5±35 233±25 208±44 199±35 Colosterol HDL (mg/dL) 59.6±9 62.6±11 43.2±11 49±11 Triglyceride (mg/dL) 119±80 101±46 136±40 107±33 Hyperglycemia (mg/dL) 99±8 94±7 113±15 116±22 VO2max stieg bei Frauen um 20%, bei Männern um 35%. 22 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
Während des Trainings konnte man bei Frauen und Männern einen Kraftzuwachs feststellen. Bei Frauen nahm die Kraft der unteren und oberen Gliedmaßen um 37% zu. Bei Männern nahm die Kraft um 27% zu. Der höchste Zuwachs war bei den unteren Gliedmaßen feststellbar. Trotzdem haben die Männer in allen drei Submaximal-Tests eine höhere Kraft erreicht. Das Cholesterin ging bei Frauen um 1% zurück, bei Männern jedoch um 4%. Das HDL-Cholesterin stieg bei Frauen um 5%, bei Männern hingegegen um 14%. Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 23
Die Glykämie ging bei Frauen um 4,3% zurück, während der Blutzuckerwert bei Männern um 5% stieg Die Triglyzeride gingen bei Frauen um 15,3% zurück, bei Männern um 21%. 24 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
ERGEBNISSE AKTIV SEIN Die Ergebnisse zur Beurteilung, inwieweit sich die körperliche Aktivität gebessert hat, wurden mit Hilfe der IPAq und SF-36 Fragebogen ermittelt. Auch, wie viele komplette Trainingstermine diese Patienten während der dreimonatigen Aktivität durchschnittlich durchgeführt haben. Descriptive characteristics of study Users Pre Post Pre Post Woman Woman Man Man Physical activity parameter Physical activity IPAQ 1099 2182 2034 2488 (METs h/week) Sf 36 (physical activity) 78 80 90 93 Sf 36 (general health ) 63 71 63 69 total sessions 26.8 27.7 Die Erhöhung des MET (bei) Frauen als signifikanter Faktor war stark erhöht. Es wurde ein Fragebogen erstellt, der die Motivation der Nutzer beurteilen sollte, die am Projekt teilnahmen. Sie wurden anhand der Antworten durchschnittlicher Teilnehmer ermittelt. Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 25
Domanda Questionario di soddisfazione Risposta Numero risposta 1- Come giudica la facilità di accesso e il comfort - Molto 14 degli ambienti della palestra e degli spogliatoi? - Abbastanza 7 - Poco 1 - Niente 0 2- È soddisfatto del programma e della - Molto 19 personalizzazione dell’attività che le è stata - Abbastanza 3 proposta dall’istruttore? - Poco 0 - Niente 0 3- È soddisfatto della comunicazione e della - Molto 18 relazione con il personale che l’ha seguita durante - Abbastanza 3 l’attività? - Poco 1 - Niente 0 4- Come giudica la fruibilità degli orari? - Molto 19 - Abbastanza 3 - Poco 0 - Niente 0 5- Si sente motivato a continuare l’attività in - Molto 2 palestra “We Care”a pagamento? - Abbastanza 15 - Poco 5 - Niente 0 6- In generale che voto attribuisce al servizio - Molto 20 ricevuto? - Abbastanza 2 - Poco 0 - Niente 0 Bei Frage Nr. 5 antworteten 2 mit der Auswahl „sehr“. 15 der Teilnehmer antworteten „ein bisschen“. 9 Personen besuchten nach der Projektlaufzeit das Fitness-Studio und machten weiterhin Sport und zahlten für ein 30-Tage-Ticket. 3 Personen machten im Fitness- Studio weiter und zahlten ein Drei-Monats-Ticket. Nur eine Person entschied sich dafür, das Schwimmbad zu besuchen. 26 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
SCHLUSSFOLGERUNG 5 AUS DEN TESTS B Die Suche nach „Aktiv sein“ hat folgende Resultate ergeben: Über 30 Personen nahmen am Projekt teil, 22 haben die drei Monate im Fitness-Studio abgeschlossen. Nach Abschluss des Projekts machten 13 mit Sport im Zentrum weiter. Einer von ihnen entschied sich, zu schwimmen, während 12 das Training im Fitness-Studio fortsetzten. Die Teilnehmer zahlten monatlich bzw. für ein Vierteljahr. Diese Ergebnisse entsprechen unseren Erwartungen bzw. ließen sich auch von min. der Hälfte der Teilnehmer am Projekt während der Wiederaufnahme des Berufs erreichen. Positive Funktionsergebnisse gab es sowohl hinsichtlich der kardiorespiratorischen Fitness als auch bei der Kraftsteigerung. Insbesondere der indirekt gemessene VO2max.-Wert stieg bei den Frauen um 20%, bei den Männern um 35%. Die durchschnittlichen Spitzenwerte der Kraft bei den beiden Tests der oberen Gliedmaßen stieg im Rudertraining bei den Frauen um 38%, bei Männern um 27%; ähnliche Steigerungen haben wir bei den Tests bei der Brustpresse ermittelt. Frauen gaben eine durchschnittliche Steigerung der Kraft um 24% an, Männer 27%. Die mittleren Werte, die im Krafttest in den Unterschenkelpressen gemessen wurden, haben sich bei Frauen um 51% und bei Männern um 28% erhöht. Insgesamt gesehen stieg die Gesamtkraft (d.h. untere und obere Extremitäten) bei Frauen um 37%, bei Männern um 27%. Es ist durchaus ermutigend, dass dieses Training zur Verbesserung der Fitnessprofile der Studienteilnehmer geführt hat. Daher stellen die Wirkungen des Trainings innerhalb dieser Studie einen wichtigen Aspekt der Primärprävention dar, weil die Teilnehmer mit metabolischem Syndrom wegen ihrer multiplen Risikofaktoren für eine zukünftige Erkrankung zur Hochrisikogruppe gehörten. Hinsichtlich der Stoffwechselbefunde wurden keine signifikanten Besserungen festgestellt. Der mittlere Cholesterinwert fiel bei Frauen nur um 1%, bei Männern um 4%. Das mittlere HDL-Cholesterin stieg bei Frauen um 5%, bei Männern um 14%. Die Triglyzeride gingen bei Frauen um 15% zurück, bei Männern um 21%. Diskordante Werte wurden beim Blutzucker festgestellt. Bei Frauen verringerte sich der Mittelwert um 4%, während er bei Männern um 5% stieg. Wahrscheinlich gab es bei den Werten der Stoffwechselparameter keine signifikanten Veränderungen. Das ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass es keinen Zusammenhang mit einer festgelegten (kalibrierten) Ernährung während des körperlichen Aktivitätsprogramms gab. Der Sport Case Manager hatte keinen Einfluss darauf, bzw. verfolgte nicht, wie sich die Teilnehmer während der dreimonatigen Versuchsphase ernährten. Es wurde keine niedrig-kalorische Ernährung empfohlen oder vorgeschlagen. Wir glauben auch, dass das magere Ergebnis bezüglich des metabolischen Syndroms der zu kurzen Versuchszeit geschuldet ist. Daher hat die Kombination aus der Kürze der Trainingsdauer und dem Mangel an spezieller Ernährung u.U. keine offensichtlichen Ergebnisse erbracht. Das war in der Tat eine Einschränkung von Seiten des Projekts. Daher haben wir in der Zukunft die Absicht, das Protokoll mit den Ernährungsfragebogen und der Ernährungsberatung einzubinden. Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 27
B CROSS-REFERENCE STUDIE: DER VERGLEICH - SPORT+4ALL IN DEN REHA-ZENTREN - SPORT+4ALL IM WE CARE TEST
6DERPRÄSENTATION CROSS STUDIE Im Fitness-Studio WE CARE des Polisportivo Don Calabria Zentrums können Sie ein personalisiertes Trainingsprogramm und motorische Übungen gestützt durch progressive Technik mit Hilfe ausgebildeter Trainer durchführen. Das Fitness-Zentrum bietet innovative Spitzenlösungen für Muskelaufbau und kardiorespiratorisches Training. Um die Gesundheit und Fitness der Teilnehmer kümmert sich ein hochqualifiziertes und spezialisiertes Team. Das Studio wurde für innerhalb des Projekts für eine körperlich-sportliche Aktivität für Personen über 50 Jahre ausgewählt, die an metabolischem Syndrom leiden. Über die Studiendauer von drei Monaten haben ausgebildete Trainer ein personalisiertes Training vorgeschlagen, das zu 70% aerobe Betätigung und zu 30% Krafttraining umfasst. Es nahmen 30 Personen an diesem Versuch teil. 30 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
CROSS-REFERENCE 7 TABELLE Themen Anwendung bei Sport+4All Anwendung bei WE CARE Partnerschaft Erprobung Fitness-Studio Erprobung der Bereitstellung von von Sportangeboten Sportangeboten für MmB für Menschen >50 ’ mit Metabolischem Syndrom Beurteilung 1. Initiale körperliche 1. Funktion 1. Routine 1 Beurteilung 2. Besonders im inklusiven 2. Fragebogen 2 2. Initiale Beurteilung der Sport 3. nein 3 Motivation 3. Ja 4. obligatorisch 4 3. Pyschologische und 4. Zur Vermeidung von 5. obligatorisch (Sport- 5 kognitive Beurteilungen Kontraindikationen Zertifikat) 6 4. Klinische Beurteilung 5. selten 6. Ja, mit Sport Case Manager 7 5. Vorabbesuch beim Arzt 6. Ja (Kunde ist schon 7. Ja, mit Sport Case Manager 8 6. Vorab-Interviews zuständig) 8 Nein 7. Mitglied des Teams für die 7. Facharzt für Physikalische Beurteilung und Rehabilitative Medizin 8. Erste Versuchsphase oder Physiotherapeuten Neuropsychiater und Psychologen und Sport Case Manager 8. allgem. propädeutischer Sport Kommunika- 1. Kommunikation relevant 1. Plakate, Broschüren, 1. Plakate, Broschüren, 1 tion und Ein- für Nutzer, verständliche Webseite, Newsletter- Newsletter; keine Webseite 2 bindung der Sprache, klare Botschaft und freundlich 2. Fragebogen, Interviews 3 Teilnehmer Ziele, Aktivität präsentieren, 2. Zielgruppe 3. Feedback während des 4 Visualisierungen nutzen. Interviews, Fragebogen, Trainings 2. Verbreitung und 5 Informationsworkshops 4.nein Projekterläuterung 3. DIREKTES FEEDBACK) 5.nein 3. psychologischer Zustand des Patienten. 4. Wahl der Aktivität 4. Es steht eine Reihe von (LT,EE,ODC) Aktivitäten zur Auswahl 5. Gruppenaktivität 5. aktive Einbeziehung in die Verwaltung der Aktivitäten Planung und 1. Formular für die Beurteilung 1.test motori e questionari Verwaltung vor bzw. nach dem Training di misurazione parametri der Aktivität 2. Kundenzufriedenheit (af,stato salute) 3. Gute Praxis für das Training 2.questionario di gradimento (Beteiligung) 3. 4. Individ. Verhalten der 4.laurea scienze motorie Fachkräfte Partnerschaft 1. gemeinsames Arbeiten mit 1. Einbeziehung externer nein, nur Kauflieferanten 1 unterschiedl. Fertigkeiten und Fachleute als Mit-Anbieter 1. 2.unzutreffend 2 Kompetenzen von anderen 2. Ausweitung des 2. 3. unzutreffend 3 2. Risiko, Prozess in Reha zu Sportangebots 3. nicht erforderlich beenden 3. Stellt Fortdauer des 3. Kontin. nach Training Trainings sicher. 4. methodische Kohärenz 4. nicht eingetragen Ausbildung 1.qualifiziertes Personal, 1 Physiotherapeuten und 1. Universitätsabschluss in des Personals Professionalität Universitätsabschluss in Sport Sport 2 2. Signifikante Erfahrungen 2. Vorerfahrung bzw. wenig 2.nein 3 bei Arbeit mit MmB oder im Erfahrung in der Arbeit mit 3. Fitness-Trainer MmB 4 Behindertensport/ 4.ok Körperliche Aktivität 3. Individ. persönl. Training, speziell für den 5. ok 3. Fertigkeiten und Erfahrung der speziellen Sportart vorgeschlagenen Sport 4.Rolle bei der Aktivität 4. Aktivitäten organisieren, koordinieren, liefern und 5. Soziale persönliche fördern Fähigkeiten Ergebnisse Vgl. Kapitel 4 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 31
Legende Grün: Die Anwendung von Punkt Nr. „X“ stellte sich zwischen den 2 Tests als übertragbar/ vergleichbar heraus: Austausch guter Praktiken Gelb: Die Anwendung von Punkt Nr. „X“ stellte sich zwischen den 2 Tests als ähnlich heraus, aber nur teilweise / mit Unterschieden : einige Austauschpunkte guter Praktiken Rot: Die Anwendung von Punkt Nr. „X“ stellte sich für die 2 Tests als deutlich anders/nicht übertragbar / nicht vergleichbar heraus 32 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
8 BEWERTUNG UND KOMMENTARE ZUR CROSS-REFERENCE STUDIE Der Grundgedanke für europäische Zentren, die Aktivitäten für MmB anbieten, war es ein Angebot von Aktivitäten zu erstellen, die für MmB geeignet sind und eine therapeutische Grundlage für Aktivitäten sowohl aus gesundheitlichen, psychologischen als auch sozialen Gesichtspunkten darstellt. Der von WE CARE eingeschlagene Weg kümmerte sich um die motorische Aktivität, die zum körperlichen Wohlbefinden führte (Verminderung der Risikofaktoren des metabolischen Syndroms) und dann zum soziale Wohlbefinden. Dabei lag der Unterschied darin, dass die von den europäischen Partnern vorgeschlagenen Aktivitäten ausschließlich Gruppenangebote waren, während die Angebote des WE CARE Fitnesszentrums in erster Linie individuell waren. Bewertung Wie unsere Erfahrung zeigt, konzentriert sich die Aktivität bei der Eingangsbeurteilung auf drei Aspekte: Beurteilung der funktionalen klinischen verbleibenden Beweglichkeitspotentiale der Person, Motivations- und Lebensgewohnheiten. Dabei waren die wichtigsten Faktoren, auf die wir uns konzentrierten, die Beurteilung von Lebensweise und anfänglicher Motivation. Die Motivation war der wichtigste Parameter, weil sie die Erfolgsaussichten bestimmte und, vor allem, die durchgängige Teilnahme an der vorgeschlagenen Aktivität. Die Beurteilung von Aspekten der verbleibenden Funktion war für die meisten unserer Teilnehmer kein wesentliches Thema; wenn es ernsthafte Erkrankungen gab (z.B. Schlaganfall Infarkt), wovon einige berichteten, wurden in der Praxis vermehrt klinische Untersuchungen gemacht. Folglich wurde in unserer Studie für körperlich taugliche Personen keine Beurteilung der verbleibenden Funktionen (functional clinical residues) vorgenommen. Dies geschah nach unserer Erfahrung bei WE CARE aus dem Grund, weil Patienten nicht in unterschiedlichen Sportarten, je nach ihrer verbliebenen Fähigkeit untergebracht wurden, wie es die europäischen Partner machten, sondern die Aktivität war bereits zuvor festgelegt worden. Im übrigen war die Zielgruppe der Personen für die Versuche bereits ausgewählt. Daher erwies sich die Anfangsbeurteilung der verbleibenden funktionalen Leistungsfähigkeit als wenig einflussreich für die vorherrschende Motivation und die Lebensgewohnheiten. So schlagen wir allen vor, die sich für die Planung einer Aktivität zur Prävention, d.h. zur Erhaltung der Gesundheit und nicht für die Rehabilitation interessieren, in einer Anfangsbeurteilung die Motivation und die Meinung und Gewohnheiten der Menschen zu untersuchen. Kommunikation und Einbindung der Teilnehmer Was die Kommunikation angeht, so wurde unsere Erfahrung durch die Praxis der europäischen Partner und die Richtlinien beeinflusst, die beim Benchlearning entstanden sind. Die anfangs zur Förderung der Aktivität unterhaltene Kommunikation war für eine Fachkraft (oder einen Mediziner) ausgelegt, also mit wissenschaftlichen komplexen Fachbegriffen publiziert.Deshalb war die Information schwer verständlich. Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 33
Die Interaktion mit Visualisierungssystemen und der Ansatz einer einfachen Sprache für die barrierefreie Information hat sich sehr positiv ausgewirkt und als wesentlicher Faktor für die Förderung der WE CARE Aktivität erwiesen. Durch die Änderung der Kommunikationskanäle konnte man die Information viel deutlicher und besser erfassen. Die Teilnehmer fühlten sich in die Aktivität einbezogen, weil sie unser Ziel respektierten. Die verwendeten Kommunikationskanäle (einfache Sprache, Verwendung von Bildern) waren der Allgemeinheit zugänglicher. Mit den europäischen Partnern gab es viele Gemeinsamkeiten, was die Verwendung von Formularen für die Kommunikation angeht und wir erhielten auch viele Berichte von Partnern, die mit (Menschen mit) Behinderungen arbeiteten. Dann werden Sie dazu eingeladen, für folgende Aspekte eine zentrale Kommunikation zu nutzen: Sowohl für Menschen mit Behinderungen, als auch Menschen mit normalem Gehör. Planung und Verwaltung der Aktivitäten Es wurden in erster Linie drei Qualitätsfaktoren analysiert: Beurteilungsbögen vor bzw. nach dem Training, Kundenzufriedenheit, individuelle Fähigkeiten der Mitarbeiter. Jeder Partner setzte Planungsinstrumente ein, die zur vorgeschlagenen Art der Aktivität passten Aus der Analyse der gemeinsamen Praktiken geht hervor, dass es als wichtig angesehen wurde, motorische Tests, Fragebogen über Gesundheit und Lebensweise und Fragebogen über die Zufriedenheit zu verwenden. Doch auch die Elemente, die üblicherweise auftauchen, sind von Bedeutung, wie barrierefreie Räumlichkeiten, zeitliche Flexibilität, Fortbildung der Mitarbeiter hinsichtlich Fachkompetenzen für die geplante Aktivität und im Hinblick auf das Verhältnis zu den Teilnehmern. Partnerschaft zur Schaffung eines Kontinuums an Leistungen (Gesundheit - Sport - Soziales) Da wir eine Vollversorgung anbieten, gab es bei uns nicht das Problem, dass wir Verbindungen mit sozialen und medizinischen Sporteinrichtungen im Umkreis herstellen mussten, sondern wir brauchten eher Dienstleistungen zur Ergänzung der Beurteilung (Arzt, Analysezentrum, sportmedizinisches Zentrum, Diagnosezentrum). Daher geht es weniger um eine Partnerschaft auf der Grundlage einer Leistungsbereitstellung, die in unserem Projekt irrelevant war, sondern wichtig sind hochwertige und effiziente Zusatzleistungen. Auf diese Weise erhielten wir Tests mit exakten und vergleichbaren Ergebnissen, die sich auf die Motivation und Beteiligung an der Aktivität der Person auswirkten.Und so dienten die Partner dazu, höchste Produktqualität zu liefern. Ausbildung des Personals Hinsichtlich der Ausbildung des Teams unterscheiden sich die in den Projekten für MmB entwickelten Schwerpunkte nicht wesentlich von Prioritäten, wenn es allgemein um Erwachsene geht. 34 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
Gemeinsam ist ihnen die Tatsache, dass man Stress, komplexen Situationen und Beziehungen mit Empathie und Einfühlungsvermögen begegnet. Neben einem Studium der präventiven und adaptiven Motorik ist also auch die Einbindung von Inhalten zum Erlernen von Soft Skills von Vorteil. Autonomie, Selbstvertrauen, Flexibilität / Anpassungsfähigkeit, Belastungsfähigkeit, Planungs- und Organisationstalent, Genauigkeit / Detailtreue, kontinuierliches Lernen, Zielstrebigkeit, Informationsmanagement, Unternehmungslust / Initiative, Kommunikationsstärke, Problemlösung, Teamfähigkeit, Führungsqualitäten. Andererseits sind für ein Projekt wie dieses hier noch mehr Fachkenntnisse über Aspekte der „Bewegungswissenschaften“ von nöten: die Grundsätze des Trainings. Zum Beispiel: Ausübung der Überwachung, Anpassung und progressiven Belastung mit Hilfe entsprechender Instrumente. Evaluierung der Ergebnisse (Organisationsebene; systemische Ebene; individuelle Perspektive) Die erreichten Ergebnisse entsprachen den für diese Aktivität gesetzten Zielen. Sie haben in erster Linie die Inklusion und den Kontrast der bewegungsarmen Lebensweise im Fokus. Während sich bei den anderen Partnern die voreingestellten und erreichten Ergebnisse bei den Aktivitäten (im Gegensatz zu denjenigen im Fitness-Studio) mehr auf die Motivation bezogen, geht es in dieser speziellen Studie des WE CARE Studios bei den Ergebnissen mehr um die Beurteilung, ob und wie sich diese Aktivität auf den Lebensstil auswirkt und Gewohnheiten und Lebensstil des Patienten zugunsten einer kontinuierlichen und dauerhaften Ausübung der körperlich-sportlichen Aktivität verändert. Die Resultate zielen also auf den Einzelnen ab und es geht darum, ob er seine Gewohnheiten ändert Bei den Partnern, die mit MmB arbeiten, ist die Zielsetzung natürlich eine andere. Die Partner untersuchten also, wie sich der Prozess von der Rehabilitation zum Sport hin entwickelt. Dann wird eine erste Gelegenheit geschaffen, um in eine Sportart einzusteigen und sie zu betreiben. Stattdessen hat das Studio eine andere Zielgruppe ins Auge gefasst. Alle am Experiment beteiligten Personen waren nicht-behinderte Menschen. Daher sollte untersucht und analysiert werden, welche Faktoren sich mehr auf eine Änderung der Lebensweise auswirken, die nicht mehr durch Bewegungsmangel charakterisiert ist. Was die Organisation angeht, so entwickelte sich die Sporthalle von WE CARE immer mehr zu einem „Hort“ der Prävention und Gesundheit, maßgeschneidert für die Bedürfnisse des Patienten und entsprach nicht mehr dem üblichen kommerziellen Fitness-Konzept. Daher müssen wir immer mehr Programme vorschlagen, die sich um die Gesundheit der Patienten drehen. as Team muss auf systemischer Ebene in der Lage sein, verschiedene Arten gefährdeter Patienten (z.B. metabolisches Syndrom) zu erkennen und damit umzugehen, und geeignete Instrumente für die Behandlung von Krankheitsbildern anwenden, für die sie anfällig sind. Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 35
9 REFERENZEN PEARSON, T. A., S. N. BLAIR, S. R. DANIELS, et al. AHA Guidelines for Primary Prevention of Cardiovascular Disease and Stroke: 2002 Update: Consensus Panel Guide to Comprehensive Risk Reduction forAdult Patients Without Coronary or Other Atherosclerotic VascularDiseases. American Heart Association Science Advisory and CoordinatingCommittee. Circulation 106:388–391, 2002. FAGARD, R. H. Exercise characteristics and the blood pressureresponse to dynamic physical training. Med. Sci. Sports Exerc.33:S484–S492, 2001. DURSTINE, J. L., P. W. GRANDJEAN, P. G. DAVIS, M. A. FERGUSON,N. L. ALDERSON, and K. D. DUBOSE. Blood lipid and lipoproteinadaptations to exercise: a quantitative analysis. Sports Med. 31:1033–1062, 2001. KELLEY, D. E., and B. H. GOODPASTER. Effects of exercise onglucose homeostasis in Type 2 diabetes mellitus. Med. Sci. SportsExerc. 33:S495–S501, 2001. World Health Organization: Obesity: Preventingand Managing the Global Epidemic:Report of a WHO Consultation. Geneva,World Health Org., 2000 (Tech. Rep.Ser., no. 894) YMCA. Y’s Way to Physical Fitness (3rd edition), 1989. Brzycki, Matt (1998). A Practical Approach To Strength Training. McGraw-Hill. Katzmarzyk PT1, Leon AS, Wilmore JH, Skinner JS, Rao DC, Rankinen T, Bouchard C. Targeting the metabolic syndrome with exercise: evidence from the HERITAGE Family Study. Med Sci Sports Exerc. 2003 Oct;35(10):1703-9. Guidelines for Data Processing and Analysis of the InternationalPhysical Activity Questionnaire (IPAQ) - Short Form,2004 36 Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie
DANK 10 Dieses Dokument wurde vom Team des „We Care“ Fitnessstudios innerhalb des Projekts Sport+4ALL erstellt We Care Gym Staff members Roberto Filippini Silvia Galeazzi Michele Geccherle Danke für die Erfahrung, die Zusammenarbeit und unterstützende Information zu Vergleichszwecken, die wir von den Mitgliedern der Sport+4ALL Partnerschaft während des 30-monatigen Projekts erhalten haben (Januar 2015 - Juni 2017) We Care Gym Staff members Roberto Filippini Silvia Galeazzi Michele Geccherle Jurgita Veliulyte Brigita Daknyte Marija Markina Ana Correia de Barros Cristina Crisóstomo Tiago Marques Mike Dolezal Johann Stroh Berufsbildungswerk gemeinnützige GmbH Kadri Joost Agne Laansalu Minna Sild Piret Tiits Gustavo Martín Villarejo Adrian Pérez Álvarez Sara Marcos Ispierto Kieran Molloy Sergio Dominguez Rhona McAuley External Contributors Project Quality Control: Stefania Marzocchi Project Research & Development: Guus van Beek cqc Project Research & Development and Scientific Committee Editor: Michael Crowley Project coordinator Maurizio Chiappa Erasmus Sport+4ALL Project | 2015 - 2017 | Cross-Reference Studie 37
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