BERUFSBILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG 2015 2019 - BIBB
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Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung 2015 – 2019 Begleitung, Koordination und Transfer Modellversuche Wissenschaftliche Begleitung
Bildungsinnovationen durch Modellversuche Nachhaltigkeit ist in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik angekom men. Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten entschei den sich für ökologische und faire Produkte; zunehmend sehen sich innovative Unternehmen herausgefordert, Wettbewerbs fähigkeit mit Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu verbinden; in vielen Städten und Gemeinden tun sich die Akteure vor Ort für eine zukunftsfähige Region zusammen. Bildung wird als entscheidender Beitrag gewertet, nachhaltige Entwicklungs pfade erfolgreich einzuschlagen. Die Arbeitswelt wird als kritischer Ort identifiziert, an dem sich entscheidende Innovationen und Implementationen eines nachhaltig orientierten Transformations prozesses vollziehen. Das Ziel der beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBnE) ist, Kompetenzen zu fördern, mit denen die Arbeits- und Lebenswelt im Sinne der Nachhaltigkeit gestaltet werden können. Der Anspruch ist, dass qualifizierte Fachkräfte in der Lage sind, ihr Handeln an langfristigen und globalen Wirkungen – bezogen auf Umwelt, Gesellschaft und wirtschaftliche Entwicklungen – zu beurteilen und auszurichten. Nachhaltigkeit ist damit zum einen ein höchst abstraktes und normativ begründetes Bildungsziel – vergleichbar mit den Bildungsaufträgen zur Förderung der De mokratie oder zur Beachtung der Menschenrechte. Zum anderen ist Nachhaltigkeit im Bereich der beruflichen Bildung an ganz konkrete Aufgaben und Kompetenzen geknüpft. Nachhaltigkeits orientierte Kompetenzen sind integraler Teil beruflicher Hand lungskompetenz. Bislang war nachhaltige Entwicklung in der beruflichen Bildung vor allem das Geschäft von Projekten. Jetzt gilt es, die Nachhal tigkeit vom Projekt in die Struktur zu bringen. Dieser Herausfor derung hat sich die nationale Umsetzung des Weltaktionspro gramms „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung 2015 – 2019“ (WAP) verschrieben. In diesem Kontext fördert das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zwölf Modellversuche im Förder schwerpunkt „Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung 2015 – 2019“ (BBnE). Die große Chance der Modellversuche ist, dass sie auf die besonderen Potenziale der beruflichen Bildung setzen und diese für nachhaltige Entwicklung nutzen. Nachhaltig keit wird mit dem Berufsethos verknüpft. Somit ist BBnE auch eine Chance, berufliche Bildung attraktiver zu gestalten. Barbara Hemkes Leiterin des Arbeitsbereichs „Qualität, Nachhaltigkeit, Durchlässigkeit“ im BIBB 3
Der Modellversuchsförderschwerpunkt Elektrohandel sowie verschiedene Logistikanbieter. Die Modell- versuche werden zum Thema „Entwicklung von domänenspezifi- „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung schen Nachhaltigkeitskompetenzen in kaufmännischen Berufen“ 2015 – 2019“ durchgeführt (Förderlinie I). Sechs weitere Modellversuche befassen sich mit der Gestaltung Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) fördert seit April 2016 nachhaltiger Lernorte. Durch Organisations- und Personalent- bundesweit zwölf Modellversuche aus Mitteln des Bundesministe- wicklung soll Nachhaltigkeit in der Ausbildung und Arbeitspraxis riums für Bildung und Forschung (BMBF). Aufgeteilt in zwei The- vor Ort für die Auszubildenden und das Berufsbildungspersonal menbereiche werden aus der beruflichen Praxis heraus innovative konkret erlebbar und gestaltbar sein. Ziel ist es, aus der Praxis Ansätze und Lösungen zur strukturellen Verankerung nachhaltiger heraus Indikatoren zu erarbeiten, mit denen konkret beschrieben Entwicklung erarbeitet, erprobt und für den Transfer aufbereitet. wird, was einen nachhaltigen Lernort auszeichnet. Diese Modell- In zwölf Verbundprojekten arbeiten insgesamt 27 Verbundpartner versuche werden zum Thema „Nachhaltige Lernorte gestalten“ aus der Berufs- und Hochschulbildung inter- und transdisziplinär durchgeführt (Förderlinie II). zusammen. Die Projekte werden in enger Kooperation mit der Der Modellversuchsförderschwerpunkt wird auf Programmebene Praxis realisiert, sodass seit Projektbeginn 135 Praxispartner (Be- wissenschaftlich begleitet. Dies beinhaltet u. a., übergreifende triebe, Unternehmen, Bildungsträger, Berufsschulen, überbetriebli- Modelle und Konzepte aus den Modellversuchen zu bündeln, che Berufsbildungsstätten (ÜBS) u. a.) und 45 strategische Partner die geeignet sind, die strukturelle Verankerung von nachhaltiger (Kammern, Fachverbände, Gewerkschaften, Landesinstitute u. a.) Entwicklung im Berufsbildungssystem umzusetzen. in den Modellversuchen mitwirken. Weitere Betriebe und strategi- sche Partner können sich noch im Verlauf des Projekts beteiligen. Die Aufgaben des BIBB umfassen hauptsächlich die fachliche Prüfung und Beratung der Modellversuche, Monitoring und inhalt- Die Ausbildung im kaufmännischen Bereich – also Kaufleute im liche Koordination aller Programmaktivitäten, Vernetzung mit Einzelhandel, Groß- und Außenhandelskaufleute sowie Kauf- nationalen und europäischen Akteuren sowie Öffentlichkeitsarbeit leute für Spedition und Logistikdienstleistungen – bildet den und kontinuierlichen Wissenschafts-Praxis-Transfer. Schwerpunkt von sechs Modellversuchen. Ziel ist es, berufliche Handlungskompetenzen für diese ausbildungsstarken Branchen Der Modellversuchsförderschwerpunkt baut auf den Ergebnissen nachhaltigkeitsorientiert weiterzuentwickeln. Beteiligt sind bei- des vorherigen BIBB-Förderschwerpunkts „Berufsbildung für spielsweise Unternehmen aus dem Lebensmittel-, Textil- oder nachhaltige Entwicklung 2010 – 2013“ auf (siehe Literaturempfeh- lung auf der letzten Seite dieses Flyers). Modellversuche der Förderlinie I Entwicklung von domänenspezifischen Nachhaltigkeits- kompetenzen in kaufmännischen Berufen Kontakt FOENAKO S. 6 Inno-BBNE S. 12 Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) GEKONAWI S. 8 InnoLA S. 14 Robert-Schuman-Platz 3 53175 Bonn INEBB S. 10 Pro-DEENLA S. 16 Wissenschaftliche Begleitung: Programmleitung: Öffentlichkeitsarbeit: S. 18 Christian Srbeny Ülkü Gülkaya Universität Hamburg Tel.: 0228 107-2543 Tel.: 0228 107-1204 Modellversuche der Förderlinie II E-Mail: srbeny@bibb.de E-Mail: guelkaya@bibb.de Nachhaltige Lernorte gestalten Haushalt: Administration: ANLIN S. 20 NAUZUBI S. 26 Christa Tengler Julia Bazoune Tel.: 0228 107-1519 Tel.: 0228 107-1663 InnoNE S. 22 NL-G S. 28 E-Mail: tengler@bibb.de E-Mail: bazoune@bibb.de KoProNa S. 24 Q_EN_POLIS S. 30 Wissenschaftliche Begleitung: Forschungs- Weitere Informationen S. 32 www.bibb.de/mv-bbne institut Betriebliche Bildung (f-bb) 4 5
FOENAKO: Förderung von Nachhaltigkeits- Zur Umsetzung der skizzierten Projektziele wird ein differenziertes Bündel an Methoden eingesetzt. Durch die quartalsweise Durch kompetenz für Auszubildende und das führung von Entwicklungs- und fortlaufenden Evaluationswork Bildungspersonal im Einzelhandel shops soll sichergestellt werden, dass die angestrebten Projekt produkte auf hohem Qualitätsniveau ganzheitlich entwickelt, Ziele erprobt und etabliert werden. Zentrales Anliegen und Zielsetzung des Projektes FOENAKO- Erwartete Ergebnisse Einzelhandel ist der Aufbau umfassender bzw. ganzheitlicher Nachhaltigkeitskompetenz für Auszubildende und das Bildungs Wesentliche Ergebnisse (bzw. Produkte) im Projekt sind: personal. Dies umfasst folgende Teilziele: Innovative Lehr-/Lernarrangements: Auf der Basis dokumen Nachhaltigkeit in situativen Lehr-/Lernarrangements für Berufe tierter Lernsituationen/-projekte und dazu erprobter Methoden im Einzelhandel umfassend integrieren, differenziert nach den und Medien kann eine zielgruppengerechte, pädagogisch- wesentlichen Bereichen Ernährung/Lebensmittel, Textil und didaktisch aufbereitete Umsetzung zur Förderung von Elektronik. Nachhaltigkeitskompetenz erreicht werden. Nachhaltiges Denken und Handeln in der betrieblichen Praxis Digitale Lehr-/Lernmaterialien (Lernvideos, Guided Tours, des Einzelhandels implementieren. webbasierte Lernszenarien, Gamification und weitere OER-Materialien) zur pädagogisch-didaktischen Umsetzung Bildungspersonal (Lehrkräfte, Trainerinnen und Trainer, von ausgewählten Qualifizierungsmodulen. Dozentinnen und Dozenten, Ausbilderinnen und Ausbilder) für Nachhaltigkeit im Einzelhandel ganzheitlich qualifizieren. Konzepte zur Qualifizierung von Bildungspersonal und konkrete Leitfäden/Handreichungen zur Umsetzung der Digitale Medien für individuelles und kooperatives Lernen Qualifizierungsmodule. zu Nachhaltigkeitsfragen vielfältig und integrativ nutzen. Unterstützungskonzepte für Betriebe des Einzelhandels: Transfer der FOENAKO-Produkte auf andere Berufe und Produkte werden kooperativ durch Vertreterinnen und Zielgruppen ermöglichen. Vertreter der Lernorte Ausbildungsbetrieb und Berufsschule entwickelt und evaluiert. Vorgehen Bezüglich des Vorgehens im Projekt wurden sechs Hauptphasen vereinbart, wobei Phasen auch parallel und wiederholt durchlau Kontakt fen werden (agiles Projektvorgehen): Berufskolleg an der Lindenstraße Konzeptionelle Positionierung, Vernetzung schulischer und Angelika Riedel betrieblicher Partner. Lindenstraße 78, 50674 Köln Tel.: 0221 921689-11 Planung von lernortübergreifenden Lehr-/Lernarrangements E-Mail: riedel@foenako.de in der Ausbildung; Konzeptentwicklung für die Bildungsperso nalqualifizierung. Berufskolleg an der Lindenstraße Heinz Hagel Erprobung von Lehr-/Lernarrangements und digitalen Medien. Kardinal-von-Galen-Straße 70, 50354 Hürth Pilotierung der Bildungspersonalqualifizierung, Evaluation von E-Mail: hagel@foenako.de Lernsituationen. Tiemeyer Consulting Evaluation und Revision der Bildungsprodukte/digitalen Medi Ernst Tiemeyer en; produktbasierter Transfer. Dohlenstraße 7, 46499 Hamminkeln E-Mail: tiemeyer@foenako.de Projekt-Evaluation, Transferempfehlungen sowie Dokumenta tion und Verbreitung der Produkte. Weitere Informationen www.handle-nachhaltig.de 6 7
GEKONAWI: Geschäftsmodell- und Erwartete Ergebnisse Kompetenzentwicklung für nachhaltiges Aus dem Modellversuch ergibt sich eine dreifach erprobte und evaluierte Fortbildung für Ausbilderinnen und Ausbilder in der Wirtschaften im Handel beruflichen Ausbildung für nachhaltiges Wirtschaften im Handel. Im Hinblick auf die langfristige Implementierung der Fortbildung Ziele entstehen folgende Produkte: Zentrales Ziel von GEKONAWI ist es, die betriebliche Ausbildung 1. Handbuch für Dozierende im Einzel-, Groß- und Außenhandel durch eine fachliche und betriebspädagogische Professionalisierung zur Berufsbildung für 2. Praxishandreichung für Ausbilderinnen und Ausbilder nachhaltige Entwicklung (BBnE) zu stärken. In einem Praxisstrang 3. Selbstlernmaterialien für Auszubildende und werden eine Modulfortbildung für betriebliche Ausbilderinnen und Ausbilder sowie betriebliche Ausbildungsprogramme für Aus- 4. Anforderungsprofile für die Lernbegleitung. zubildende zur Geschäftsmodell- und Kompetenzentwicklung für Der Transfer des Modellversuchs wird durch folgende Produkte nachhaltiges Wirtschaften entwickelt, erprobt und implementiert. unterstützt: Im Forschungsstrang werden Aussagen zum Zusammenwirken von betrieblicher Ausbildung und unternehmerischer Nachhaltig- Entwicklungs- und Einführungskonzepte für keit modellhaft abgebildet und der Ergebnistransfer gesichert. 1. die Zertifizierung der Modulfortbildung und Vorgehen 2. ein Qualifizierungsangebot für Auszubildende sowie Um eine adressaten- und domänenspezifische Ausgestaltung 3. e ine Expertise zur Übertragung der Modulinhalte auf des Modellversuchs zu gewährleisten, wird eine empirische Studie etablierte Fortbildungsangebote. im Forschungsstrang durchgeführt, die vier Wissenschaft-Praxis- Schließlich entsteht ein für die nachhaltige Handelswirtschaft Workshops und eine onlinebasierte Zielgruppenbefragung ausdifferenziertes allgemeines Referenzmodell der BBnE. umfasst. Dabei werden Ausprägungen von Geschäftsmodellen nachhaltigen Wirtschaftens, betrieblichen Arbeitssystemen, Anforderungen an Lehr-/Lernprozesse und Kompetenzbedarfe ermittelt. Daraus entstehen vier Präsenzmodule, in denen die Ausbilderinnen und Ausbilder schrittweise betriebsspezifische Ausbildungsprogramme zum nachhaltigen Wirtschaften für ihre Kontakt Auszubildenden entwickeln, diese in ihren Betrieben anwenden und verstetigen. Die Fortbildung wird in drei Durchläufen mit je Helmut-Schmidt-Universität/Universität 20 bis 25 Ausbilderinnen und Ausbildern sowie ihren Auszubilden- der Bundeswehr Hamburg den erprobt und evaluiert. Abschließend werden auf Grundlage Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften des Konzepts dieses Modellversuchs Voraussetzungen für die Professur für Berufs- und Arbeitspädagogik Prof. Dr. Tobias Schlömer Implementierung und den Transfer der Ergebnisse geschaffen. Holstenhofweg 85 , 22043 Hamburg Tel.: 040 6541-3852 E-Mail: schloemer@hsu-hh.de Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik Prof. Dr. Karin Rebmann Ammerländer Heerstraße 114–118, 26129 Oldenburg Tel.: 0441 798-4130 E-Mail: karin.rebmann@uni-oldenburg.de Weitere Informationen gekonawi.hsu-hh.de 8 9
INEBB – Integration Nachhaltiger Erwartete Ergebnisse Entwicklung in die Berufsbildung Neben der inhaltlichen Aufbereitung der Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette für das betriebliche Bildungspersonal wird Ziele im Rahmen des Curriculums Material für die Auszubildenden zur Verfügung gestellt. Dieses reicht von Video-Tutorials über die Die zunehmende Globalisierung der Wertschöpfungsketten stellt Analyse von Ressourceneinsatz und dessen Auswirkungen (In Auszubildende und Betriebe des Einzel-, Groß- und Außenhandels put-Output-Modell) bis hin zu Lernspielen für nachhaltige Unter vor neue Herausforderungen. Diesen Branchen kommt durch ihre nehmenskultur. Schlüsselrolle als Mittler zwischen Produzentinnen und Produzen ten sowie Konsumentinnen und Konsumenten besondere Bedeu Die Verbreitung des Bildungskonzepts wird durch assoziierte tung zu. Sowohl die steigende Nachfrage nach ökologisch und Partner (IHK Magdeburg, Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände sozial nachhaltigen Produkten als auch die öffentliche Wahrneh Sachsen-Anhalt) sowie über das INQA-Beraternetzwerk bundes mung der Unternehmensverantwortung für die gesamte Lieferket weit vorangetrieben. te erfordern eine betriebliche Kompetenzbildung für nachhaltige Entwicklung. Das INEBB-Projekt umfasst die Entwicklung eines IHK-zertifizierten Weiterbildungsangebotes. Dem betrieblichen Bildungsperso nal der erwähnten Branchen sollen dadurch die Kompetenzen nachhaltiger Entwicklung vermittelt werden. In ihrer Funktion als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren werden sie in die Lage versetzt, globale Herausforderungen und ihre Wechselwirkungen an konkreten Beispielen aufzuzeigen. Damit werden für Auszu bildende die Selbstwirksamkeit und die Lösungsorientierung des eigenen Handelns begreifbar. Vorgehen Kontakt Das Curriculum der Weiterbildung wird entlang der einzelnen Arbeitsprozesse (bspw. Produktions-, Lagerungs- und Absatzpro Bundesvereinigung Nachhaltigkeit e.V. zesse) der Wertschöpfungskette entwickelt, um hier konkrete und Vizepräsident Martin Wittau, M.A. praxisnahe Interventionsmöglichkeiten für nachhaltige Entwick Kottbusser Damm 25, 10967 Berlin lung aufzuzeigen. Tel.: 030 919042-78 E-Mail: martin.wittau@bvng.org Zu Beginn geben analytische Vorarbeiten in der Modellregion Sachsen-Anhalt darüber Aufschluss, inwiefern Aspekte nachhal LEMP Berlin Training UG tiger Entwicklung in der betrieblichen Bildung bereits genutzt Dipl.-Betriebsw. (FH) Ralf Lemp werden und wo aus unternehmerischer Sicht Anknüpfungspunkte Berliner Straße 156, 10715 Berlin bestehen. Auf dieser Grundlage werden in Modellbetrieben, Tel.: 030 746965-93 parallel zur inhaltlichen Entwicklung des Curriculums, durch E-Mail: info@berlin-training.eu abschließende Test-und Evaluierungsphasen weitere Erkenntnisse Institut für Zukunftsorientierte über den Bedarf und die Anwendung in Unternehmen gewonnen ArbeitsGestaltung gGmbH | IZAG werden. Dipl.-Ing. Ralph Angerstein Steinfeldstraße 3, 39179 Barleben Tel.: 039 203817-10 E-Mail: r.angerstein@izag-gmbh.eu Weitere Informationen www.bundesvereinigung-nachhaltigkeit.de 10 11
Inno-BBNE: Nachhaltigkeit Erwartete Ergebnisse im Einzelhandel Als Ergebnis liegt ein technologiebasiertes Lern- und Arbeitstool mit Episoden zur Förderung eines innovativen nachhaltigen Ziele Handelns im Einzelhandel vor (insbes. mit dem Fokus auf dem „Point of Sale“). Darüber hinaus wird ein Weiterbildungsmodul für Verbraucherinnen und Verbraucher wollen wissen, wo faire Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur eigenständigen Kon Produkte erhältlich sind und was Gütekriterien bedeuten. Studien struktion derartiger Episoden erstellt. Dieses enthält didaktische zeigen, dass sie das Fehlen entscheidungsrelevanter Informationen Hinweise zum Umgang mit der Lernplattform sowie Hinweise, wie oder eine mangelhafte Aufbereitung von Informationen bezüglich Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Auszubildende anregen der Nachhaltigkeit anmahnen. Verbraucherinnen und Verbraucher und unterstützen können, selbstorganisiert kreative und nachhal sehen diese Informationen als „Bringschuld“ der Unternehmen. tige Verkaufsgespräche am Arbeitsplatz durchzuführen. Zusam Daher liegt der Fokus dieses Projektes auf dem sogenannten men mit den dokumentierten Lern- und Erfahrungsberichten der „Point of Sale“. Ziel ist es, durch die gemeinsame Konzeption, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie der Auszubildenden Entwicklung und Erprobung eines innovativen technologiebasier sind ein Ausbau der Lernplattform sowie ein Transfer in andere ten Lern- und Arbeitstools Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Aus- und Weiterbildungsprogramme möglich. sowie das Ausbildungspersonal weiterzubilden. Gleichzeitig wer den didaktische Ansätze erarbeitet, mit deren Hilfe die Kompe tenz der Auszubildenden zur Gestaltung nachhaltiger beruflicher Handlungssituationen im Einzelhandel gefördert und unterstützt werden kann. Vorgehen Ausgangspunkt sind sowohl Wissenskomponenten, berufliche Handlungen und Einstellungen zum nachhaltigen beruflichen Handeln als auch deren innovative selbst gesteuerte Umsetzung. Diese Lernziele und Inhalte zur Entwicklung einer „nachhaltigen Gestaltungskompetenz“ werden in einem Pool von authentischen Kontakt Episoden umgesetzt, die typische nachhaltige Einzelhandelssitua tionen abbilden und entsprechende Lernaufgaben enthalten. Die Ludwig-Maximilians-Universität München Umsetzung erfolgt technologiebasiert, sowohl über eine Plattform Institut für Wirtschaftspädagogik als auch über mobile Internetseiten sowie eine App für Smart Univ.-Prof. Dr. Susanne Weber phones und Tablets. Den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Dr. Sandra Bley wird damit ermöglicht, Auszubildende gezielt auf den „Point of Ludwigstraße 28, 80539 München Sale“ vorzubereiten. Gleichzeitig werden den Auszubildenden Tel.: 089 218056-25 Informationen und Unterlagen auch während ihres realen nach E-Mail: Bley@bwl.lmu.de haltigen Handelns am Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt. Zudem bietet die Technologie den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen die Möglichkeit, gezielt Reflexionen und Prozesse anzustoßen Prof. Dr. Matthias Schumann sowie Lernergebnisse zu dokumentieren. Janne Kleinhans Professur für Anwendungssysteme und E-Business Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen Tel.: 0551 3944-49 E-Mail: janne.kleinhans@wiwi.uni-goettingen.de Weitere Informationen www.wipaed.bwl.uni-muenchen.de/forschung/ bbne/index.html 12 13
InnoLA: Innovatives, interaktives Lern- Erwartete Ergebnisse und Assessmentmodul für kaufmännisches Das Lern- und Assessmentmodul wird zu Weiterbildungszwecken für das Ausbildungspersonal der teilnehmenden sowie weiterer Ausbildungspersonal interessierter Unternehmen kostenfrei bereitgestellt. Zudem lässt die systematische Ausrichtung auf relevante Tätigkeitsbereiche Ziele von Kaufleuten im Bereich Spedition und Logistik vielfältige Adap Ziel des Modellversuchs „InnoLA“ ist die Entwicklung, Implemen tionsmöglichkeiten zu, um das Modul auf die spezifischen Belange tierung und Verbreitung eines computer- und simulationsgestütz und Anforderungen der jeweiligen Auszubildenden anzupassen ten Lern- und Assessmentmoduls über Nachhaltigkeitshandeln für und zu aktualisieren. das kaufmännische Ausbildungspersonal und die Auszubildenden. Betrachtet werden spezifische Handlungsfelder in den Bereichen Spedition, Logistikdienstleistungen und Lagerlogistik sowie allge meine Handlungsfelder in der Industrie mit Bezügen zur Nachhal tigkeit. Vorgehen Das Lern- und Assessmentmodul greift verschiedene Themen nachhaltigen Handelns an kaufmännischen Arbeitsplätzen auf. Insbesondere werden Zielkonflikte, Wechselwirkungen und Dilem mata zwischen den Dimensionen der Nachhaltigkeit in konkreten Entscheidungssituationen für das Berufsausbildungspersonal und die Auszubildenden erlebbar gemacht. Die Umsetzung erfolgt entlang eines dreistufigen Prozesses. In einem ersten Schritt sollen die hemmenden und förderlichen Faktoren für eine systematische Verankerung von Nachhaltigkeit Kontakt in der kaufmännischen Ausbildung über eine Befragung des Aus bildungspersonals aufgedeckt werden. Anhand von qualitativen Georg-August-Universität Göttingen Unternehmensfallstudien werden nachhaltigkeitsrelevante Hand Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät lungs- und Entscheidungsfelder identifiziert, die in einem weite Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen ren Schritt in die Entwicklung des Lern- und Assessmentmoduls Professur für Wirtschaftspädagogik und eingehen. Hierbei werden die Lerninhalte vor allem video- und Personalentwicklung dokumentenbasiert in anregende problemorientierte Lernsituatio Frau Prof. Dr. Susan Seeber nen überführt. Der Einsatz des Moduls erfolgt zunächst in Weiter Tel.: 0551 3944-22 bildungsmaßnahmen für das kaufmännische Ausbildungspersonal. E-Mail: susan.seeber@wiwi.uni-goettingen.de In einem letzten Schritt werden die Ausbilderinnen und Ausbilder dazu befähigt, das Modul betriebsspezifisch zu modifizieren und Professur für Anwendungssysteme und E-Business weiterzuentwickeln, um es für die Gestaltung der eigenen be Herr Prof. Dr. Matthias Schumann trieblichen Ausbildung zu nutzen. Tel.: 0551 3944-42 E-Mail: mschuma1@wiwi.uni-goettingen.de Professur für Finanzen und Controlling Herr Prof. Dr. Stefan Dierkes Tel.: 0551 3944-66 E-Mail: stefan.dierkes@wiwi.uni-goettingen.de Weitere Informationen www.uni-goettingen.de/InnoLA 14 15
Pro-DEENLA: Proaktive Qualifizierung des 4. Workshops werden durchgeführt: Um die Etablierung der Fortbildung und die Vernetzung des Berufsbildungspersonals Berufsbildungspersonals durch dynamisch der Praxispartner zu unterstützen, werden überregionale ausgerichtete Entwicklung, Erprobung und Workshops angeboten. Verbreitung nachhaltiger Lernaufgaben in Erwartete Ergebnisse der dualen Ausbildung Die erfolgreich umgesetzten Lernaufgaben werden in einem Handbuch zusammengetragen. Dieses liefert den Betrieben Hin- Ziele weise und Impulse bezüglich der Frage, wie nachhaltig ausgerich „Pro-DEENLA“ verfolgt das Ziel, nachhaltig ausgerichtete Lernauf tete berufliche Kompetenzen in ihrer betrieblichen Ausbildung gaben für den Einsatz in der betrieblichen Ausbildung zu Kauf gefördert werden können. Angestrebt wird zudem, dass die im leuten für Spedition und Logistikdienstleistung zu konzipieren, zu Projekt gewonnenen Erfahrungen und Einsichten in die Überar erproben und zu verbreiten. In diesem Prozess werden sowohl das beitung der einschlägigen Ausbildungsordnungen einfließen, um betriebliche Berufsbildungspersonal als auch die Auszubildenden vom Projekt in die (ordnungspolitische) Struktur zu gelangen. von über zehn Praxispartnerbetrieben Kompetenzen für ein nach haltig ausgerichtetes berufliches Handeln erlangen. Vorgehen Das Modellversuchsprojekt setzt sich aus vier Phasen zusammen, die sich aufeinander beziehen: 1. (Weitere) Praxispartner werden ermittelt und Expertisen er stellt: Im Rahmen von Branchen-, Arbeitsprozess- und Arbeits platzanalysen wird der Grundstein für eine adressatengerech te Konzeption der nachhaltig ausgerichteten Lernaufgaben gelegt. Gleichzeitig werden kontinuierlich weitere Praxispart ner gewonnen, mit denen die konzipierten Lernaufgaben erprobt werden. Kontakt 2. Lernaufgaben werden konzipiert: Auf Grundlage vorliegender Leuphana Universität Lüneburg Erkenntnisse zum nachhaltigen Handeln in der Speditions- Arbeitseinheit Berufs- und Wirtschaftspädagogik und Logistikdienstleistungsbranche sowie in Anlehnung an Prof. Dr. Andreas Fischer die Ausbildungsordnung werden betriebliche Basis-, Verknüp Scharnhorststraße 1, C4.124, 21335 Lüneburg fungs- und Erweiterungslernaufgaben konzipiert, die unter Tel.: 04131 677-2063 schiedliche Zugänge zur Entwicklung von Kompetenzen eines E-Mail: afischer@uni.leuphana.de nachhaltig ausgerichteten beruflichen Handelns ermöglichen. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung des Umgangs mit Steinbeis Innovationszentrum Widersprüchen in Entscheidungssituationen kaufmännischen Logistik und Nachhaltigkeit (SLN) Handelns. Dipl.-Betriebswirt Jens-Jochen Roth Dresdener Straße 17, 74889 Sinsheim 3. Lernaufgaben werden erprobt und ausgewertet: Die nachhal Tel.: 07261 974-5974 tig ausgerichteten Lernaufgaben werden in der betrieblichen E-Mail: jens-jochen.roth@sln-sinsheim.de Ausbildung der Praxispartner erprobt und gemeinsam mit den Ausbilderinnen und Ausbildern sowie den Auszubildenden Weitere Informationen ausgewertet und überarbeitet. www.leuphana.de/bwp/forschung-projekte/pro-deenla- spedition-und-logistik.html www.sln-sinsheim.de/umsetzungsvorhaben-pro-deenla- spedition-und-logistik-gestartet 16 17
Wissenschaftliche Begleitung zur Analyse der gewonnenen Erkenntnisse in Bezug auf eine strukturelle Implementation der Leitidee der nachhaltigen Entwicklung nachhaltigkeitsorientierter Entwicklung in die Berufsbildung. Kompetenzen – Förderlinie I Koordination von Publikationen der Ergebnisse des Förder schwerpunkts. Ziele Das BIBB hat für die Förderlinie I des Modellversuchsförder Erwartete Ergebnisse schwerpunkts „Berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung Im Rahmen des vorherigen Förderschwerpunkts in der UN-De 2015 – 2019“ (BBnE) die Universität Hamburg (Institut für Be kade „Bildung für nachhaltige Entwicklung 2010 – 2013“ hat die rufs- und Wirtschaftspädagogik) mit der externen wissenschaft wissenschaftliche Begleitung sogenannte didaktische Leitlinien für lichen Begleitung beauftragt. Deren Ziel ist es, zur strukturellen die Implementierung der Leitidee der nachhaltigen Entwicklung in Implementierung der Leitidee der nachhaltigen Entwicklung in die die berufliche Bildung formuliert, die dem aktuellen Förderschwer Berufsbildung mit den sechs Modellversuchen dieser Förderlinie punkt zugrunde liegen und dazu beitragen sollen, die bisher vor eng zusammenzuarbeiten. Die Hauptaufgabe besteht darin, die liegenden, weitestgehend abstrakten Ansätze nachhaltiger Berufs Projektakteure bei der Erprobung, Implementierung und Verste bildung mit konkreten beruflichen Aufgaben und Kompetenzen tigung ihrer Ergebnisse zu unterstützen und den Transfer in die zu verknüpfen. Diese Leitlinien sollen den beteiligten Projekten bei Referenzsysteme Berufsbildungspolitik, Berufsbildungsforschung ihren eigenen Überlegungen Anregungen geben. Darüber hinaus und Berufsbildungspraxis zu fördern. bilden sie die Grundlage für die Theorie- und Modellbildung Vorgehen einer nachhaltigkeitsorientierten beruflichen Gestaltungskompetenz, Aufbauend auf den bewährten Vorerfahrungen des letzten För derschwerpunkts soll die formative und summative Evaluation der curricularer und didaktischer Ansätze der BBnE, Projektergebnisse einerseits mit der Unterstützung der Projekte der nachhaltigkeitsbezogenen Qualifizierung des bei ihrer Qualitätssicherung, der Wissensvernetzung, der kopro Berufsbildungspersonals und duktiven Erkenntnisgewinnung und dem Transfer in die Strukturen der Berufsbildung andererseits verknüpft werden. zur strukturellen Implementierung der Nachhaltigkeitsidee in die Berufsbildung. Die wesentlichen Aufgaben der wissenschaftlichen Begleitung sind: Beratung der Projekte hinsichtlich der individuell gesetzten Ziele und der angestrebten Produkte sowie Vereinbarung konkreter Ziele und Kooperationen. Förderung einer partizipativen und kooperativen Erkenntnis gewinnung, um den Transfer der erarbeiteten Konzepte in die Kontakt Berufsbildungspraxis anzubahnen und deren Akzeptanz zu erhöhen. Universität Hamburg Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik Planung, Durchführung und Evaluation von Veranstaltungen, Prof. Dr. Werner Kuhlmeier, Prof. Dr. Thomas Vollmer um Synergien zu ermöglichen und Kooperationen der Projekte Sedanstraße 19, 20146 Hamburg untereinander zu initiieren. Koordination: Sören Schütt-Sayed Dokumentation der Ergebnisse der Projekttreffen, Workshops Tel.: 040 42838-3733 und weiteren Veranstaltungen, um die Modell- und Theorie E-Mail: soeren.schuett@uni-hamburg.de bildung zu unterstützen. Weitere Informationen Zusammenfassung von Projektergebnissen und deren Aus www.ew.uni-hamburg.de/einrichtungen/ew3/ wertung im Hinblick auf die Erreichung der Ziele des Förder berufs-und-wirtschaftspaedagogik/forschung/projekte.html schwerpunkts. 18 19
ANLIN: Ausbildung fördert nachhaltige Erwartete Ergebnisse Lernorte in der Industrie Folgende Produkte sollen entwickelt, erprobt und beschrieben werden: ein Leitfaden zur nachhaltigen Entwicklung von Lern Ziele orten der beruflichen Bildung; ein Konzept zur Qualifizierung des betrieblichen Ausbildungspersonals inkl. Auswahl erfolgreicher Ziel des Modellversuchs ist es zum einen, zwei Verbundaus- Praxisbeispiele; eine mehrstufige Qualifizierung von Auszubil bildungsträger (in Frankfurt am Main und in der Lutherstadt denden zu „Junior-Experten für Nachhaltigkeit im Betrieb“ mit Wittenberg) sowie beteiligte Partnerbetriebe in den beiden Aus betrieblichen Aufgaben, Handreichungen für „CSR-Talks“ und bildungsverbünden im Rahmen eines mitarbeiter- und lernerorien E-Learning-Modulen sowie ein Verbreitungskonzept nebst Hand tierten Ansatzes zu nachhaltigen betrieblichen Lernorten (weiter) lungsempfehlungen. zu entwickeln und diesen Ansatz im Rahmen eines permanenten Angebots zu verstetigen. Zum anderen sollen Modellversuchs ergebnisse in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, Sozial partnern und Kammern u. a. im Rahmen der Nachhaltigkeits initiative „CHEMIE³“ verbreitet und strukturell im System der beruflichen Bildung verankert werden. Vorgehen Im Modellversuchsvorhaben werden Organisations- und Perso nalentwicklung miteinander verknüpft: Es wird ein Konzept zur Kontakt nachhaltigen Gestaltung der Lernorte im dualen System in zwei Verbundausbildungseinrichtungen, beteiligten Partnerbetrieben Qualifizierungsförderwerk Chemie GmbH und zugehörigen berufsbildenden Schulen entwickelt und er Carola Dittmann probt. Hier geht es darum, die Rahmenbedingungen für nachhalti Königsworther Platz 6, 30167 Hannover ges Handeln in der Organisation zu schaffen bzw. zu verbessern. Tel.: 0511 7631-201 E-Mail: carola.dittmann@qfc.de Darüber hinaus werden Konzepte zur Sensibilisierung, Motivie rung und Qualifizierung von Ausbilderinnen und Ausbildern, Provadis Partner für Bildung und Beratung GmbH anderen Lehrkräften und Auszubildenden entwickelt und erprobt. Marny Schröder Diese sollen ermutigt und befähigt werden, sich z. B. in Form von Industriepark Höchst, Gebäude B845 Verbesserungsvorschlägen und -projekten an der nachhaltigen 65926 Frankfurt am Main (Um-)Gestaltung ihrer Lernorte im Rahmen gegebener Handlungs- Tel.: 069 30528-305 und Entscheidungsspielräume zu engagieren. E-Mail: marny.schroeder@provadis.de Um die notwendige Unterstützung für die Durchführung sowie Bildungszentrum für Beruf und Wirtschaft e. V. für die Verbreitung der Ergebnisse auf Organisations- und System Christin Vater ebene zu erhalten, wird von Anfang an sowohl auf Standort Dessauer Straße 134, 06886 Lutherstadt Wittenberg ebene als auch standortübergreifend eng mit Vertreterinnen und Tel.: 034 9142-990 Vertretern von Unternehmen, Kammern, Gewerkschaften und E-Mail: christin.vater@bbw-wittenberg.de Verbänden in regionalen und überregionalen Beiräten zusammen Institut für nachhaltige Berufsbildung & gearbeitet. Management-Services GmbH Dr. Klaus-Dieter Mertineit Fischerstraße 5, 30167 Hannover Tel.: 0511 21045-70 E-Mail: kd.mertineit@nachhaltige-berufsbildung.com Weitere Informationen qfc-news.com/anlin 20 21
InnoNE: Innovationsprojekte und Die INE-Toolbox stellt zur erfolgreichen Gestaltung jeder Phase Weiterbildungsmaterialien und Anleitungen bereit. Diese dienen Innovationskompetenz für eine dem Aufbau der notwendigen Kompetenzen zur Bewältigung der Nachhaltige Entwicklung Anforderungen jeder Innovationsphase. Ziele Erwartete Ergebnisse Leitziele sind die Entwicklung, Erprobung und Bewertung eines Am Ende des Modellversuchs werden zwölf erfolgreiche Innova Instrumentariums (INE-Toolbox) für kleine und mittlere Unter tionsprojekte von den teilnehmenden Unternehmen durchgeführt nehmen (KMU) aus dem Einzelhandel. Die INE-Toolbox leitet worden sein. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ihre die Planung und Durchführung von Innovationsprojekten in Innovationskompetenz gesteigert haben. Es wird ein wirtschaft nachhaltigkeitsorientierten Handlungsfeldern des Einzelhandels liches, verständliches und anwendbares Instrumentarium zur bedarfsgerecht an und befördert effektiv die Innovationskompe Planung und Durchführung nachhaltigkeitsorientierter Innova tenz von Führungskräften und dem Berufsbildungspersonal. Diese tionsprojekte zur Verfügung stehen. Dieses Instrumentarium wird Handlungsfelder sind: Energie & Ressourcen, Logistik & Transport, zusammen mit einem Handbuch kostenfrei im Internet bereitge Sortimentsgestaltung & Kundenberatung, Personal & Ausbildung stellt werden. sowie gesellschaftliches Engagement. Die teilnehmenden Unternehmen führen Innovationsprojekte durch und profitieren z. B. durch die Reduktion von Kosten, durch Ressourcenschonung, durch die Erschließung neuer Märkte und Kundengruppen sowie durch den Aufbau von Know-how im Bereich Nachhaltigkeit und Innovation. Gleichzeitig leisten diese Unternehmen einen Beitrag zur Sicherung einer intakten Umwelt und Gesellschaft. Vorgehen Die INE-Toolbox wird zusammen mit zwölf ausbildenden Unter nehmen des stationären Einzelhandels aus der Region Weser-Ems und dem Elbe-Weser-Raum entwickelt. In mehreren Erprobungs schleifen wird die INE-Toolbox eingesetzt und optimiert. Auf diese Kontakt Weise wird eine hohe Wirksamkeit und Anwendbarkeit für die Unternehmen sichergestellt. Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Fachgebiet Berufs- und Wirtschaftspädagogik Prof. Dr. Karin Rebmann Zur Planung und Umsetzung der Innovationsprojekte werden in Ammerländer Heerstr. 114–118, 26129 Oldenburg den Unternehmen Innovationsteams gebildet. Diesen gehören Tel.: 0441 798-4130 u. a. an: Geschäftsführung, Berufsbildungspersonal, Personen E-Mail: karin.rebmann@uni-oldenburg.de mit Kundenkontakt oder mit Fachwissen in Finanzen. Auch wer den Auszubildende aktiv in den Innovationsprozess einbezogen. Helmut-Schmidt-Universität/Universität Dieser wird in vier Phasen unterteilt: 1. Problemdefinition, 2. der Bundeswehr Hamburg Ideengenerierung, 3. Ideenbewertung und 4. Ideenrealisierung. Professur für Berufs- und Arbeitspädagogik Prof. Dr. Tobias Schlömer Holstenhofweg 85, 22043 Hamburg Tel.: 040 6541-3852 E-Mail: schloemer@hsu-hh.de Weitere Informationen www.uni-oldenburg.de/innone 22 23
KoProNa: Konzepte zur Professionalisierung Phase 3: Transfer des erprobten Analyserasters und Auswei tung auf andere Bereiche. des Ausbildungspersonals für eine nachhal- tige berufliche Bildung Erwartete Ergebnisse Neben einer Workshop-Reihe für Ausbildungspersonal und Ziele Personalverantwortliche bildet das Analyseraster das zentrale zu Ziel des Vorhabens „KoProNa“ ist es, Unternehmen und Bil entwickelnde Instrumentarium für die betriebliche Praxis. Beide dungseinrichtungen dabei zu unterstützen – ausgehend von den Elemente sollen Ausbildungsverantwortliche für eine nachhaltige Rahmenbedingungen im Unternehmen – Konzepte und Strategien Entwicklung im Betrieb und in der beruflichen Bildung sensibilisie einer nachhaltigen beruflichen Bildung zu entwickeln, zu imple ren und ihnen die dafür notwendige Handlungsfähigkeit vermit mentieren und langfristig umzusetzen. Wichtige Akteurinnen und teln. Ausbilderinnen und Ausbilder, Auszubildende und Personal Akteure sind betriebliche Ausbilderinnen und Ausbilder sowie verantwortliche werden zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Personalverantwortliche und Auszubildende. Diese sollen für das für eine nachhaltige berufliche Bildung. Schließlich soll dies zu Thema Nachhaltigkeit sensibilisiert und handlungsfähig gemacht einer nachhaltigen Unternehmens- und Organisationsentwicklung sowie bei der Organisation und Neugestaltung ihrer Berufsausbil beitragen. dung unterstützt werden. Vorgehen Im Fokus stehen die betrieblichen Bedarfe und Herausforde rungen, die als Grundlage für die Veränderungen innerhalb des Unternehmens genutzt werden. Diese werden im Modellversuch aufgenommen und bieten den Ansatzpunkt für eine auf Nach haltigkeit zielende Organisationsentwicklung. Ausgangspunkt ist eine nachhaltige Prozesskette der Berufsausbildung. Sie beschreibt Kontakt Ausbildung als sozialen Prozess. Die Prozesskette wurde im Mo dellversuch „ProfUnt“ (21Quali03) entwickelt und soll nun um die Universität Erfurt Dimensionen Ökologie und Ökonomie erweitert werden. Berufspädagogik und Weiterbildung Claudia Müller, M.A. Den Praxispartnern (Unternehmen) werden Workshops und Nordhäuser Str. 63, 99089 Erfurt Beratungsangebote unterbreitet. Diese stützen sich auf eine Tel.: 0361 737-2076 wissenschaftliche Begleitforschung, die ebenfalls Teil des Modell E-Mail: claudia.mueller@uni-erfurt.de vorhabens ist. Darin sollen die betrieblichen Rahmenbedingungen, die individuellen Ausgangssituationen sowie betriebsspezifische Universität Paderborn Umsetzungsstrategien, aber auch Umsetzungshürden einer nach Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Berufspädagogik haltigen beruflichen Bildung erfasst und untersucht werden. Prof. Dr. Dietmar Heisler Warburger Str. 100, 33098 Paderborn Der Modellversuch verläuft in drei Phasen. Tel.: 05251 6029-51 Phase 1: Entwicklung eines modellhaften Analyserasters zur E-Mail: dietmar.heisler@uni-paderborn.de Einschätzung des betrieblichen Entwicklungsstandes in Bezug Allgemeiner Arbeitgeberverband Thüringen e.V. auf Nachhaltigkeit. Verband der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen e.V. Phase 2: Anwendungserprobung des Analyserasters sowie Kristin Florschütz Anpassung und Verfeinerung auf die individuellen Bedürfnis Lossiusstraße 1, 99094 Erfurt se einzelner Betriebe; Konzipierung und Durchführung der Tel.: 0361 67531-42 Workshop-Reihe mit Führungskräften, Ausbildungspersonal E-Mail: kristin.florschuetz@vwt.de und Auszubildenden. Weitere Informationen www.uni-erfurt.de/de/bpwb/bpbw/forschung/koprona 24 25
NAUZUBI – Nachhaltigkeits-Audits Erwartete Ergebnisse mit Auszubildenden Die am Modellversuch mitwirkenden Betriebe entwickeln sich zu nachhaltigen Lernorten mit verstetigten Nachhaltigkeits-Audits Ziele in der Ausbildung. Ihre Konzepte werden anderen Betrieben als „Good-Practice-Beispiele“ zur Verfügung gestellt. Die Schulen NAUZUBI setzt bei den Betrieben und deren Zukunftsaufgabe fördern den Kompetenzerwerb und unterstützen die Auszubil an, sich für Nachhaltigkeit zu engagieren und diese insbesondere denden in der zielgerichteten Entwicklung nachhaltigkeitsbezo in der Personal- und Organisationsentwicklung zu verankern. Im gener Kompetenzen. Aus Forschungsperspektive werden aktuelle Zentrum stehen dabei die Auszubildenden, die von Ausbilderinnen Befunde eingeholt, welche sowohl für eine Theoriebildung als und Ausbildern sowie Berufsschullehrerinnen und Berufsschul auch für weiterführende Untersuchungen in diesem thematischen lehrern gleichermaßen in einem Nachhaltigkeitsaudit betreut Zusammenhang bedeutsam sind. werden. Die Betriebe stellen sich als „nachhaltige Lernorte“ auf, d. h. sie schaffen Ausbildungsstrukturen, die lernhaltige Zugänge auf Nachhaltigkeitsthemen ermöglichen. Die zu entwickelnden Nachhaltigkeitsaudits orientieren sich an bereits bestehenden betrieblichen Ansätzen, Strukturen und Entwicklungsständen zum Thema Nachhaltigkeit. Sie sollen systematisch in die Ausbildung implementiert und so zum anhaltenden organisationalen Lernen beitragen. Vorgehen Der Modellversuch ist lernortkooperativ angelegt und wird in Tandems aus Betrieben und berufsbildenden Schulen in den Regionen Südhessen und Siegen umgesetzt. Über die Identifizie rung und Analyse (betriebs-)relevanter Nachhaltigkeitsaspekte wird zunächst der Status quo bzgl. der individuellen konzeptio nellen Ausgangspunkte der Betriebe und Schulen festgestellt. Es folgen initiale Workshops für das Bildungspersonal beider Lern orte mit inhaltlichen und didaktisch-methodischen Inputs. Auf Basis der dort entstehenden Konzepte erfolgen eine schul- und Kontakt betriebsintegrierte Qualifizierung der Auszubildenden sowie die Umsetzung erster Nachhaltigkeits-Audits in den Betrieben. Die Universität Siegen Umsetzung sämtlicher Maßnahmen wird wissenschaftlich be Naturwissenschaftlich-Technische Fakultät gleitet, evaluiert und über fortlaufendes Feedback optimiert. Die Juniorprofessur für Didaktik der Technik an Berufskollegs Erkenntnisse und Konzepte werden den Partnern und der Öffent Prof. Dr. Daniel Pittich lichkeit über Klausurtagungen, Veröffentlichungen und Berichte Hölderlinstraße 3, 57076 Siegen vermittelt. Tel.: 0271 740-2204 E-Mail: daniel.pittich@uni-siegen.de Technische Universität Darmstadt Arbeitsbereich Technikdidaktik Prof. Dr. Ralf Tenberg Alexanderstraße 6, 64283 Darmstadt Tel.: 06151 1623-951 E-Mail: tenberg@td.tu-darmstadt.de Weitere Informationen www.nauzubi.de 26 27
NL-G: Nachhaltige Lernorte Erwartete Ergebnisse im Gastgewerbe Das Ergebnis der gemeinsamen Arbeit zwischen der Universität Bonn, der Viabono GmbH und den Hotelunternehmen ist ein auf Ziele die betriebliche Wirklichkeit abgestimmtes und praxistaugliches „Gestaltungskonzept zur Umsetzung nachhaltiger Lernorte im Der Modellversuch verfolgt das Ziel der betrieblichen Weiterent Gastgewerbe“. Enthalten sind Informationen über branchenspezi wicklung von nachhaltigen Lernorten im Gastgewerbe. Zu diesem fische Nachhaltigkeitsstrategien, Beispiele für Umsetzungserfolge, Zweck wird ein Gestaltungsmodell zur Organisationsentwicklung gehaltvolle Aussagen über die tatsächlichen Qualifikations erarbeitet, das eine individuelle betriebliche Nachhaltigkeitsorien anforderungen im Rahmen der betrieblichen Bildungsarbeit u. Ä. tierung erlaubt. Die Basis dafür bildet eine ausgedehnte Analyse Die Ergebnisse geben Aufschluss über die tatsächlichen Kom der praktischen Erfahrungen in der Umsetzung von nachhaltigem petenzanforderungen nachhaltigkeitsorientierter Berufsarbeit Handeln im Gastgewerbe. So entstehen nur dort „nachhaltige und verweisen auf die Weiterentwicklung der gastronomischen Lernorte“, wo auch Wissen über die tatsächlichen Arbeitsprozes Berufsbilder. se, Qualifikationsanforderungen und betrieblichen Rahmenbedin gungen vorhanden ist. Die Untersuchungen finden daher vor Ort in ausgewählten Hotelunternehmen statt, die langjährige Erfah rungen im Bereich der Nachhaltigkeit besitzen. Sichtbar gemacht werden sollen die verschiedenen Umsetzungsstrategien, die unter schiedlichen betrieblichen Bildungsprozesse sowie die mit der nachhaltigen Arbeit verbundenen Qualifikationsanforderungen. Vorgehen Im Zentrum steht die Analyse der realen, nachhaltigkeitsorientier ten Arbeits- und Geschäftsprozesse verschiedener gastronomi scher Betriebe. Beteiligt sind Hotels aus vier Bundesländern, die Einblicke in ihr betriebliches Handeln geben. Die Ergebnisse der Praxisuntersuchungen werden als Gestaltungsmodell zusammen gefasst und in ausgewählten Betrieben umgesetzt. Aus den so gewonnenen Erfahrungen ergeben sich Informationen über die Kontakt Erfolgsfaktoren der Umsetzung. Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Phase 1 – Untersuchung der Rahmenbedingungen (Sektor- Bonner Zentrum für Lehrerbildung analyse): Erarbeitung der branchentypischen Nachhaltigkeits Arbeitsbereich: Bildungswissenschaften/Berufspädagogik bezüge, wie z. B. Bezugsnormen, gesetzliche Vorgaben u. Ä. Herr Prof. Dr. Stephan Stomporowski Phase 2 – Untersuchung der Arbeitsprozesse (Fallstudien): Poppelsdorfer Allee 15, 53115 Bonn Analyse der Arbeits- und Geschäftsprozesse in ausgewählten Tel.: 0228 73600-82 Hotelunternehmen in Form von Mitarbeiterbefragungen, E-Mail: stomporowski@uni-bonn.de Experten-Facharbeiter-Workshops, Potenzialanalysen u. Ä. Viabono GmbH Phase 3 – Entwicklung und Umsetzung des Gestaltungskon Herr Helge Beißert zeptes „Nachhaltige Lernorte im Gastgewerbe“: Erarbeitung Hauptstraße 230, 51503 Rösrath-Hoffnungsthal des abschließenden Gestaltungskonzeptes, Umsetzung in Tel.: 02205 91983-50 ausgewählten Hotelunternehmen und Evaluation einer auf E-Mail: beissert@viabono.de Nachhaltigkeit bezogenen Organisationsentwicklung betrieb Weitere Informationen licher (Aus)Bildungsstrukturen. www.bzl.uni-bonn.de/Bildungswissenschaften/lehrstuhl-erzie hungswissenschaft-mit-schwerpunkt-berufspaedagogik/for schung/aktuelle-forschungsprojekte 28 29
Q_EN_POLIS: Qualitätsindikatoren für unterrepräsentierter Gruppen. Im „großen“ Qualitätszirkel wird methodisch nach der Wissensbilanz – Made in Germany die Organisationsentwicklung einer (Fraunhofer Gesellschaft) gearbeitet. überbetrieblichen Ausbildungsstätte Erwartete Ergebnisse im Ausbaugewerbe des Handwerks Im Unterschied zu herkömmlichen Vorhaben soll Veränderung hin Ziele zur Entwicklung von Nachhaltigkeit in Form von Transfer-Projekten umgesetzt werden. Lernen wird so als gecoachtes Aktions-Lernen Betriebe des Ausbau-Handwerks sind durch nachhaltige Bautech am Arbeitsplatz erfahren. Neuerungen sollen durch einen Innova nologien und hochwertige Gestaltungsaufgaben unter Druck, tionsprozess von der digital unterstützten Unternehmerbefragung sich unternehmerisch weiterzuentwickeln. Führungsanforderun bis hin zur Pilotierung und Implementierung von Lernbausteinen gen durch heterogene Belegschaften wachsen. Dies erfordert in der ÜBS Eingang finden. Dabei arbeiten wir die sozial-psycholo neue Kompetenzprofile bei Führungskräften, Mitarbeiterinnen gischen Aspekte durch Anpassung der Führungs-, Feedback- und und Mitarbeitern sowie den Lehrenden einer ÜBS. Es muss eine Fehlerkultur als Gelingensfaktoren heraus. Balance hergestellt werden zwischen der Bewahrung von Grund kompetenzen im Berufsbild, der Sicherstellung von nachhaltiger Beschäftigungsfähigkeit der Lernenden und der Beteiligung der Belegschaft an Veränderungen. Zugleich muss die Organisation die Anpassung, Zielorientierung und Verständigung zwischen Management und Betrieben abbilden. Dies zieht drei Aufgaben bereiche nach sich: 1. Nachhaltige Organisation der ÜBS nach Kontakt innen und außen; 2. Einbinden des Unternehmensnetzwerks und des Prüfungsausschusses; 3. Entwicklung eines Nachhaltigkeits Berufsförderungsgesellschaft des baden-württembergischen profils für die ÜBS. Stuckateurhandwerks mbH Martin Pietschmann Fockentalweg 8, 71229 Leonberg Vorgehen Tel.: 0715 29050-71 Für sechs Nachhaltigkeitsbereiche werden in Anlehnung an das E-Mail: pietschmann@stuck-verband.de EFQM-Modell Kriterien definiert, erprobt, eingeführt und evalu iert: Landesverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Ba den-Württemberg 1. Ökologische Technologien Wolfram Kümmel Wollgrasweg 23, 70599 Stuttgart 2. Kompetenzen Tel.: 0711 45123-0 3. Politiken E-Mail: kuemmel@stuck-verband.de 4. Management der Bildungsprodukte FS | MEDIEN Frank Schöllkopf 5. Lernentwicklung der Lernenden/Lehrenden Siemensstraße 8, 71277 Rutesheim 6. Lernkultur. Tel.: 07152 31988-0 E-Mail: schoellkopf@fs-medien.net Vision und Leitbild der ÜBS bestimmen die Strategie, Veränderun gen einzuleiten und umzusetzen. Daher werden Funktionsgrup INTERVAL GmbH pen eingerichtet und durch die Zuweisung spezieller Aufgaben Dr. Stefan Ekert vernetzt: Lenkungskreis, Resonanz- und Kriseninterventionsgrup Habersaathstraße 58, 10115 Berlin pe, „kleiner“ und „großer“ Qualitätszirkel als Mini-Abbild der Tel.: 030 3744337-0 gesamten Verbundstruktur ermöglichen die Beteiligung bisher E-Mail: s.ekert@interval-berlin.de Weitere Informationen www.ueba-stuckateure.de/Q-EN-POLIS 30 31
Wissenschaftliche Begleitung zur Erwartete Ergebnisse Gestaltung nachhaltiger Lernorte – Im Mittelpunkt steht die Entwicklung verallgemeinerbarer Model le, die aus den Erkenntnissen der Projektarbeit abgeleitet werden. Förderlinie II Über den Projektkontext hinaus sollen sie die Umsetzung nach haltiger Lernorte in der dualen Berufsausbildung langfristig vor Ziele anbringen. Im Rahmen der Modellbildung sollen folgende Fragen Die Modellversuche innerhalb der Förderlinie II werden durch das beantwortet werden: Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) wissenschaftlich Wie kann nachhaltigkeitsorientierte Gestaltungskompetenz im begleitet. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist es, gemeinsam Rahmen der dualen Berufsausbildung gefördert werden? mit den Modellversuchen die Entwicklung nachhaltiger Lernorte in der dualen Berufsausbildung zu fördern. Hierzu werden Indika Welche Indikatoren eignen sich zur Beschreibung nachhaltiger toren entwickelt, die geeignet sind, in die Nachhaltigkeitsbericht Lernorte? erstattung der Unternehmen aufgenommen zu werden. Es wer Welche Methoden und Instrumente der Organisations- und den Impulse gegeben, wie bspw. betriebliche Akteurinnen und Personalentwicklung sind geeignet, um betriebliche Lernorte Akteure für nachhaltiges Denken und Handeln im Arbeitsalltag nachhaltigkeitsorientiert auszurichten? befähigt werden können und wie Nachhaltigkeit strukturell u. a. in den Ausbildungsbetrieben verankert werden kann. Zudem Welche Multiplikatoren- und Beratungsansätze fördern den werden der Austausch und die Vernetzung der Modellversuche Transfer in Organisationen (z. B. Unternehmen, überbetriebli untereinander gefördert. che Ausbildungsstätten) und unterstützen den Aufbau nach haltiger Strukturen? Vorgehen Durch welche Maßnahmen kann der Transfer in die Berufsbil Das f-bb begleitet und berät die Modellversuche bei der Ent dungspraxis (insbesondere Betriebe), die Berufsbildungspolitik wicklung, Erprobung und Implementierung der Ansätze und bei und die Berufsbildungsforschung sichergestellt werden? der Verstetigung und dem Transfer der Projektergebnisse. Auf der Programmebene werden der Ergebnistransfer unterstützt und Empfehlungen für die Programmsteuerung erarbeitet. Das Evaluationskonzept der wissenschaftlichen Begleitung ist sum mativ und formativ ausgerichtet. Es werden die Wirkungen der Modellversuche analysiert und eine qualitätssichernde Funktion eingenommen. Ergebnisse der Evaluation werden während der Programmlaufzeit in die Projektarbeit zurückgespielt und verwert bar gemacht. Das setzt einen regelmäßigen Austausch zwischen der wissenschaftlichen Begleitung und den Akteurinnen und Ak teuren der Modellversuche voraus. Als Kooperationspartner aller Kontakt Beteiligten im gesamten Entwicklungsprozess übernimmt das f-bb Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) GmbH eine ziel- und ergebnisorientierte Navigation in den spezifischen Susanne Kretschmer, Veronika Schlasze, Heiko Weber Entwicklungsfeldern. Wichmannstraße 6, 10787 Berlin Tel.: 030 4174986-0 E-Mail: bbne@f-bb.de Kooperationspartner: Fachhochschule des Mittelstands (FHM) GmbH Prof. Dr. Volker Wittberg E-Mail: wittberg@fhm-iml.de Weitere Informationen bbne.f-bb.de 32 33
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