St. Galler Diversity & Inclusion Week - Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020
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4. St. Galler Diversity & Inclusion Week Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020
Diversität ist eine Chance, Inklusion ist sie zu nutzen – nicht nur, aber gerade auch bei der Altersdiversität St.Galler Diversity & Inclusion Week Ueli Streit & Prof. Dr. Stephan Böhm St. Gallen, 07. September 2020
Agenda 1 Was (Alters-)Diversität ist 2 Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss 3 Die Rolle und das Management von Inclusion a. Definition und Messung von Inclusion b. Inclusion und mobile Arbeit c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion 4 Zusammenfassung und Diskussion © CDI-HSG Seite 4
Diversität Definitionen “Diversität ist die Summe von kollektiven Unterschieden zwischen den Menschen in einer sozialen Einheit.” (Harrison & Sin, 2005). Diversität beschreibt die Verteilung von Unterschieden hinsichtlich eines bestimmten Attributs (z.B. Alter, Ethnizität, Geschlecht, Entlohnung) zwischen Mitgliedern einer sozialen Einheit (Harrison & Klein, 2007). Diversität ist ein Gruppenkonstrukt: kein Mensch ist per se divers, nur soziale Einheiten (z.B. Teams, Unternehmen, Länder) können hinsichtlich ihrer Mitglieder divers sein. © CDI-HSG Seite 5
Agenda 1 Was (Alters-)Diversität ist 2 Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss 3 Die Rolle und das Management von Inclusion a. Definition und Messung von Inclusion b. Inclusion und mobile Arbeit c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion 4 Zusammenfassung und Diskussion © CDI-HSG Seite 6
Relevanz von (Alters-)Diversität für Unternehmen Gründe für ein aktives Diversitätsmanagement 1. Fairer Zugang & Beförderungsoptionen für Minderheitsgruppen 2. Vermeidung von (wahrgenommener) Diskriminierung 3. Rechtsstreitigkeiten vermeiden Soziale Gerechtigkeit 4. Sozialer Druck 5. Neue Gesetze und Regulierungen (z.B. Quoten und aktive Förderungsmassnahmen) 6. Management des demographischen Wandels 7. Bessere Nutzung von Talenten / breitere Rekrutierungsbasis 8. Erhöhtes Kundenverständnis Unternehmerische 9. Gesteigerte Kreativität Vorteile = (sog. Business Case 10. Erhöhte Problemlösungskompetenz for Diversity) 11. Erhöhte Unternehmensleistung/Performanz © CDI-HSG Seite 7
Effekte von (Alters-)Diversität Beispiel Deutsche Nationalmannschaft 2008 Philipp Lahm: "Eines ist klar: Wenn wir auch gegen Österreich als der zerstrittene Haufen auftreten, der wir gegen Kroatien waren, müssen wir uns über die K.o.-Phase dieser EM keine Gedanken mehr machen. Ältere Spieler scheißen junge Spieler auf dem Platz zusammen.“ 2018 selbe Situation? Altersbedingte Gräben in der Mannschaft? Weltmeister von 2014 gegen junge Wilde? © CDI-HSG Seite 8
Effekte von (Alters-)Diversität Positive und negative Effekte sind möglich Informationsverarbeitungstheorie Prozesse der ähnlichkeitsbasierten Anziehung Prozesse der sozialen Identität – Verbesserte Entscheidungsfindungs- – Kommunikations- und und Problemlösefähigkeit & Koordinationsprobleme Vermeidung von Gruppendenken – Gruppenkonflikte durch Vorurteile, – Steigerung der Kreativität & Stereotypisierung, Misstrauen und Innovationsfähigkeit Missverständnisse – Höheres Kundenverständnis – Individuelle Unzufriedenheit – Wissenstransfer – hoher Zeitaufwand und – Wechselseitiges Lernen und Produktivitätsverluste gegenseitige Motivation © CDI-HSG + – Seite 9
Agenda 1 Was (Alters-)Diversität ist 2 Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss 3 Die Rolle und das Management von Inclusion a. Definition und Messung von Inclusion b. Inclusion und mobile Arbeit c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion 4 Zusammenfassung und Diskussion © CDI-HSG Seite 11
Projekt Diversity & Inclusion Nationales Projekt mit Unterstützung des EDI-EBGB Projektziele Erarbeitung eines Online-Analyseinstruments zur Erfassung von «Diversity & Inclusion» im Unternehmen: A. Fragebogen in 9 Sprachen für die Bestandsaufnahme des Potentials aller Dimensionen sowie zur Erfassung der Wahrnehmung und dem Erleben der Mitarbeitenden. B. Automatisiertes Reporting in 4 Sprachen mit strukturierten Auswertungen und Darstellung der Handlungsfelder. C. Einfache und intuitive Benutzerführung mit individuellem Feedback für Mitarbeiter*innen. Sensibilisierung der Mitarbeitenden und der Unternehmensleitung. Positionierung des online Analyseinstrument als strategisches Führungsinstrument in Unternehmen. Sicherstellung Datenschutzanforderungen / keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen. © CDI-HSG Seite 12
Wirkungsmodell Diversity ist eine Chance – Inclusion ist, sie zu nutzen © CDI-HSG Seite 13
Auswertungen Beispiel Gesamtübersicht Diversity © CDI-HSG Seite 14
Auswertungen Beispiel Gesamtübersicht Inclusion © CDI-HSG Seite 15
Auswertungen Beispiel Alterskategorien © CDI-HSG Seite 16
Auswertungen Beispiel individuelles Feedback für Mitarbeiter*innen 1/2 © CDI-HSG Seite 17
Auswertungen Beispiel individuelles Feedback für Mitarbeiter*innen 2/2 © CDI-HSG Seite 18
Projekt Diversity & Inclusion Umgesetzte und laufende Analysen/Umfragen Unternehmen Anzahl Mitarbeiter*innen Stand Analyse 200 abgeschlossen 3’000 abgeschlossen 350 abgeschlossen 4’000 laufend TESTLINK © CDI-HSG Seite 19
Agenda 1 Was (Alters-)Diversität ist 2 Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss 3 Die Rolle und das Management von Inclusion a. Definition und Messung von Inclusion b. Inclusion und mobile Arbeit c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion 4 Zusammenfassung und Diskussion © CDI-HSG Seite 20
Inclusion und mobile Arbeit Ergebnisse einer repräsentativen Studie mit 8.000 Beschäftigen im Juli 2020 Beispielfrage: Beispielfrage: «Mein Team Chancen- «In meinem Team gibt mir das Gefühl, Zugehörigkeit gibt es für alle Mitarbeiter gleichheit dazuzugehören.» faire Aufstiegschancen.» St.Gallen Inclusion Index Beispielfrage: Beispielfrage: «Mein Team Perspektiven- «In meinem Team lässt mich sein, Authentizität können alle Mitarbeiter vielfalt wer ich bin.» ihre Ideen & Meinungen einbringen.» © CDI-HSG Seite 21
Inclusion und mobile Arbeit Ergebnisse einer repräsentativen Studie mit 8.000 Beschäftigen im Juli 2020 «Mein Team gibt mir das Gefühl, «In meinem Team gibt es für alle dazuzugehören.» Mitarbeiter faire Aufstiegschancen.» Zustimmung der mob. Beschäftigten Zustimmung der mob. Beschäftigten in Deutschland: 78.8% Chancen- in Deutschland: 44.0% Zugehörigkeit gleichheit von Frauen: 78.0% von Frauen: 40.9% von Männern: 79.6% von Männern: 46.9% von Führungskräften: 82.6% von Führungskräften: 56.9% von Nicht-Führungskräften: 76.3% von Nicht-Führungskräften: 35.3% St.Gallen Inclusion Index «Mein Team lässt mich sein, wer ich bin.» «In meinem Team können alle Mitarbeiter ihre Ideen & Meinungen einbringen.» Zustimmung der mob. Beschäftigten in Deutschland: 74.4% Zustimmung der mob. Beschäftigten Perspektiven- in Deutschland: 69.7% von Frauen: 72.9% Authentizität von Männern: 75.9% vielfalt von Frauen: 67.8% von Männern: 71.5% von Führungskräften: 77.6% von Nicht-Führungskräften: 72.3% von Führungskräften: 75.8% © CDI-HSG von Nicht-Führungskräften: 65.5% Seite 22
Inclusion und mobile Arbeit Ergebnisse einer repräsentativen Studie mit 8.000 Beschäftigen im Juli 2020 Gesundheit & Performanz von mobilen Beschäftigten mit hoch ausgeprägten Inclusionwerten nach St.Gallen Inclusion Index Produktivität während Corona 16.3% -48.2% Kündigungsabsicht Psychische Arbeitsfähigkeit 33.9% Physische Arbeisfähigkeit 21.3% -23.9% Emotionale Erschöpfung -50.0% -40.0% -30.0% -20.0% -10.0% 0.0% 10.0% 20.0% 30.0% 40.0% 50.0% © CDI-HSG Seite 23
Agenda 1 Was (Alters-)Diversität ist 2 Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss 3 Die Rolle und das Management von Inclusion a. Definition und Messung von Inclusion b. Inclusion und mobile Arbeit c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion 4 Zusammenfassung und Diskussion © CDI-HSG Seite 24
Die Rolle des Personalmanagements für Inclusion Ein Beispiel aus unserer Forschung Quantitative Feldstudie in 93 deutschen Firmen mit 14.260 Angestellten. Altersinklusive HR Praktiken stehen in Zusammenhang mit einem positiven Inklusionsklima, welches wiederum die Firmenperformanz erhöht bzw. die Kündigungsabsicht verringert. Firmen- + performanz Altersinklusive + Inklusions- HR Praktiken klima Kündigungs- - absicht Unsere Firma bietet … altersneutrale Rekrutierungsaktivitäten. … gleichen Zugang zu Trainings und Weiterbildungen für alle Altersgruppen. … gleiche Möglichkeiten zur Beförderung, Versetzung und weiteren Karriereschritten unabhängig vom Alter. … Trainings für Führungskräfte zum Umgang mit altersdiversen Belegschaften. … eine altersgerechte Unternehmenskultur. Boehm, S. A., Kunze, F., & Bruch, H. (2014). Spotlight on age-diversity climate: The impact of age-inclusive HR-practices on Seite 25 © CDI-HSG firm level outcomes. Personnel Psychology, 67(3), 667-704.
Die Rolle des Personalmanagements für Inclusion Ein Beispiel aus der Welt des Sports Campo Bahia (Hotel der deutschen Fussball-Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft 2014) wurde gebaut, um intensive Interaktionen zwischen Spielern von verschiedenen Vereinen und aus unterschiedlichen Altersgruppen zu vereinfachen und der Bildung von Subgruppen vorzubeugen. © CDI-HSG Seite 26
Agenda 1 Was (Alters-)Diversität ist 2 Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss 3 Die Rolle und das Management von Inclusion a. Definition und Messung von Inclusion b. Inclusion und mobile Arbeit c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion 4 Zusammenfassung und Diskussion © CDI-HSG Seite 27
Zusammenfassung Richtig gemanagte (Alters-)Diversität erzeugt unt. Mehrwert! Eine zunehmende Diversität (u.a. in Bezug auf Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund) wird zur Realität in den Unternehmen. Diversität kann negative (Kommunikationsprobleme, Konflikte, etc) wie positive Wirkungen (Kreativität, Problemlösefähigkeit, Motivation, etc. ) auf die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit der Belegschaft haben. Diversität muss aktiv gemanagt werden, um negative Effekte zu vermeiden und positive Effekte zu verstärken. Hierfür zentral ist die Förderung eines inklusiven Klimas mit gleichzeitiger Betonung von Authentizität, Zugehörigkeit, Chancengleichheit und Perspektivenvielfalt. Inclusion trägt zu erhöhter Leistungsfähigkeit und besserer Gesundheit bei. Inclusion kann in Unternehmen konkret gemessen und nachhaltig beeinflusst werden. Inklusive HR-Praktiken wie faire Rekrutierung, Trainings, Beförderungen und Entlohnung tragen signifikant zu Feelings of Inclusion bei. © CDI-HSG Seite 28
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontaktinformationen Prof. Dr. Stephan Böhm Ueli Streit Direktor Geschäfsführer Center for Disability and Integration MindStep AG University of St.Gallen (CDI-HSG) Monbijoustrasse 114 Rosenbergstrasse 51 CH-3007 Bern CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 31 81 Tel. +41 381 71 68 stephan.boehm@unisg.ch ueli.streit@mindstep.swiss www.cdi.unisg.ch www.mindstep.swiss LinkedIn: Stephan Boehm LinkedIn: Ueli Streit Twitter: @StephanBoehm XING: Ueli Streit © CDI-HSG Seite 29
Literatur (1) Boehm, S. A., & Dwertmann, D. J. G. (2015). Forging a single-edged sword: Facilitators of positive age and disability diversity effects in the workplace. Work, Aging, and Retirement, 1(1), 41-63. Boehm, S. A., & Kunze, F. (2015). Age diversity and age climate in the workplace. In P. M. Bal, D. T. A. M. Kooij, & D. M. Rousseau (Eds.), Aging workers and the employee-employer relationship (pp. 33-55). New York: Springer. Boehm, S. A., Kunze, F., & Bruch, H. (2014). Spotlight on age-diversity climate: The impact of age-inclusive HR- practices on firm level outcomes. Personnel Psychology, 67(3), 667-704. Boehm, S. A., Dwertmann, D. J. G., Kunze, F., Michaelis, B., Parks, K., & McDonald, D. (2014). Expanding insights on the diversity climate-performance link: The role of work group discrimination and group size. Human Resource Management, 53(3), 379-402. Dwertmann, D. J. G., & Boehm, S. A. (2016). Status matters: The asymmetric effects of supervisor-subordinate disability incongruence and climate for inclusion. The Academy of Management Journal, 59(1), 44-64. Harrison, D. A., & Klein, K. J. (2007). What's the difference? Diversity constructs as separation, variety, or disparity in organizations. Academy of Management Review, 32(4): 1199-1228. © CDI-HSG Seite 30
Literatur (2) Kulik, C. T. (2014). Working below and above the line: the research–practice gap in diversity management. Human Resource Management Journal, 24(2): 129-144. Kunisch, S, Boehm, S. A., & Boppel, M. (Eds.) (2011). From Grey to Silver - Managing the Demographic Change Successfully. New York: Springer. Kunze, F., Boehm, S. A., & Bruch, H. (2013). Organizational performance consequences of age diversity: Inspecting the role of diversity-friendly HR policies and top managers’ negative age stereotypes. Journal of Management Studies, 50(3): 413-442. Kunze, F., Boehm, S. A., & Bruch, H. (2011). Age diversity, age discrimination climate and performance consequences – A cross organizational study. Journal of Organizational Behavior, 32(2): 264-290. Nishii, L. (2013). The benefits of climate for inclusion for gender diverse groups. Academy of Management Journal, 56(6): 1754-1774. Shore, L. M., Randel, A. E., Chung, B. G., Dean, M. A., Ehrhart, K. H., & Singh, G. (2011). Inclusion and diversity in work groups: A review and model for future research. Journal of Management, 37(4): 1262-1289. Van Knippenberg, D., & Schippers, M. C. (2007). Work group diversity. Annual Review of Psychology, 58: 515- 541. © CDI-HSG Seite 31
Backup © CDI-HSG Seite 32
Formen von Diversität in Teams und Firmen Primäre und sekundäre Dimensionen von Diversität Kommuni- kationsstil Primäre Dimensionen von Arbeitsstil Familien- Diversität stand Alter (Oberflächenstrukturen) Geschlecht Arbeits- Persön- Sekundäre Dimensionen von Ethnie erfahrung lichkeit Diversität Nationalität (Tiefenstrukturen) Gesundheitszustand Arbeits- Ausbildung Implizites werte … Wissen Einstel- Reli- lungen giösität © CDI-HSG Seite 33
Wirkung von Diversität Divers zu sein reicht nicht! “Back in the 1980s and 1990s, academic researchers were selling a ‘business case’ for diversity, and we sold it very effectively. Managers now anticipate that a diverse workforce will deliver higher workforce morale, more effective customer service and improved financial performance (Herring, 2009). As an academic researcher, I’m always a little embarrassed when I confess to HRM professionals that the academic literature Carol Kulik, is rife with evidence that workforce diversity leads instead to Professor of HR, lower employee commitment (Tsui et al., 1992), greater University of South Australia and employee dissatisfaction and higher turnover (Jackson et al., Editor of AMJ 1991), and greater intergroup conflict (Jehn et al., 1999).” © CDI-HSG Kulik, C. T. (2014). Working below and above the line: the research–practice gap in diversity management. Human Resource Management Journal, 24(2): 129-144. Seite 34
Konsequenzen von Diversität Zwischenfazit Ein direkter und einheitlicher Effekt von (Alters-)Diversität am Arbeitsplatz konnte in der Forschung nicht gezeigt werden. Positive wie negative Effekte von Diversität heben sich in der Praxis oftmals auf. Es bedarf einem aktiven Management von Diversität, wenn die Chancen von Diversität genutzt und den Herausforderungen begegnet werden soll. Hierfür zentral ist das Konzept der «Inclusion». Inclusion Gesundheit Diversität Performanz +/- Zufriedenheit Direkter Effekt nicht einheitlich © CDI-HSG Seite 35
Auswertungen Beispiel nach Beeinträchtigungen © CDI-HSG Seite 36
Die Rolle von Führung für Inclusion Förderung einer gemeinsamen Identität Führung ist zentral für die Effektivität diverser Einheiten Stellen Sie sicher, dass individuelle Ziele und Team-Ziele harmonieren, um so Zusammenarbeit zu fördern. Fördern Sie eine gemeinsame Team-Identität, gerichtet auf die gemeinsamen Ziele, um eine Subgruppenbildung zu vermeiden. Setzen Sie auf inklusive Führung, bemühen Sie sich um eine vergleichbare Beziehungsqualität zu allen Teammitgliedern, unabhängig von deren demographischen Charakteristika oder Ähnlichkeit zu Ihnen. Agieren Sie als Vorbild und zeigen Sie ein ähnliches Mass an Unterstützung, Coaching, und Kommunikation mit allen Teammitgliedern. © CDI-HSG Seite 37
Die Rolle von Führung für Inclusion Erkenntnisse bei AUDI zum Thema «alt» versus «jung» Befragt wurden die Gruppenleiter hinsichtlich ihrer Einschätzungen zu jüngeren/älteren Mitarbeitenden: Schätzen Gruppenleiter jüngere Ältere oder ältere Mitarbeiter positiver Mitarbeiter ein? • Jüngere Mitarbeiter werden im Beide gleich Durchschnitt als lernfähiger eingeschätzt. Jüngere Mitarbeiter • Ältere Mitarbeiter hingegen werden als zuverlässiger, kompetenter und warmherziger wahrgenommen. N = mind. 277 Mitarbeitende nehmen diese Vorurteile der Führungskräfte wahr und reagieren auf Vorurteile mit verringerter Zufriedenheit, höherer Erschöpfung, etc. © CDI-HSG Seite 38
Die Rolle von Führung für Inklusion Erkenntnisse bei AUDI Positive Altersbilder bei Gruppenleitern stehen mit inklusiver Führung und dadurch mit reduzierten Krankentagen in Verbindung: Positives + Inklusive - Krankentage Altersbild 0.211 Führung -1.275 (12 Monate) Gruppenleiter Flexible und LGW-Mitarbeitende Ältere Mitarbeiter Unser Gruppenleiter … können mit der Geschwindigkeit … hört den Mitarbeitern aufmerksam zu. moderner Branchen mithalten. … behandelt die Gruppenmitglieder gleich. … können neue Fähigkeiten genauso schnell … hilft den Mitarbeitern dabei, erlernen wie andere Mitarbeiter. Meinungsverschiedenheiten konstruktiv zu lösen. … arbeiten genau so effektiv wie andere Mitarbeiter in meinem Team. © CDI-HSG N = 1’794. Unter Kontrolle von Alter, Geschlecht, Betriebszugehörigkeit, LGW-Status und Teilgewerk Seite 39
Die Rolle von Inclusion für das Management von Diversität Erkenntnisse bei der AUDI AG Behinderungsdiversität in Produktionsteams trägt zu einer erhöhten Ideengenerierung bei, wenn ein hohes Inklusionsklima in den Teams herrscht. © CDI-HSG Seite 40
Die Aufzeichnungen, Slites und weiterführenden Informationen finden Sie ab 15.9.2020 auf unserer Website www.inclusion-tagung.ch. Universität St.Gallen (HSG) Dufourstrasse 50 9000 St.Gallen Schweiz +41 71 224 71 49 petra.lossen@unisg.ch www.Inclusion-tagung.ch
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