St. Galler Diversity & Inclusion Week - Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020

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St. Galler Diversity & Inclusion Week - Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020
4. St. Galler Diversity & Inclusion Week
Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen
07.-11. September 2020
St. Galler Diversity & Inclusion Week - Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020
Wir danken unsere Sponsoren
St. Galler Diversity & Inclusion Week - Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020
Diversität ist eine Chance, Inklusion ist sie zu nutzen –
nicht nur, aber gerade auch bei der Altersdiversität
St.Galler Diversity & Inclusion Week
Ueli Streit & Prof. Dr. Stephan Böhm
St. Gallen, 07. September 2020
St. Galler Diversity & Inclusion Week - Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020
Agenda

 1           Was (Alters-)Diversität ist

 2           Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss

 3           Die Rolle und das Management von Inclusion
             a. Definition und Messung von Inclusion
             b. Inclusion und mobile Arbeit
             c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion

 4           Zusammenfassung und Diskussion

 © CDI-HSG                                                           Seite 4
St. Galler Diversity & Inclusion Week - Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020
Diversität
Definitionen

 “Diversität ist die Summe von kollektiven Unterschieden zwischen den Menschen
  in einer sozialen Einheit.” (Harrison & Sin, 2005).
 Diversität beschreibt die Verteilung von Unterschieden hinsichtlich eines
  bestimmten Attributs (z.B. Alter, Ethnizität, Geschlecht, Entlohnung) zwischen
  Mitgliedern einer sozialen Einheit (Harrison & Klein, 2007).
 Diversität ist ein Gruppenkonstrukt:
  kein Mensch ist per se divers, nur soziale
  Einheiten (z.B. Teams, Unternehmen,
  Länder) können hinsichtlich ihrer
  Mitglieder divers sein.

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St. Galler Diversity & Inclusion Week - Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020
Agenda

 1           Was (Alters-)Diversität ist

 2           Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss

 3           Die Rolle und das Management von Inclusion
             a. Definition und Messung von Inclusion
             b. Inclusion und mobile Arbeit
             c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion

 4           Zusammenfassung und Diskussion

 © CDI-HSG                                                           Seite 6
St. Galler Diversity & Inclusion Week - Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020
Relevanz von (Alters-)Diversität für Unternehmen
Gründe für ein aktives Diversitätsmanagement

1.       Fairer Zugang & Beförderungsoptionen für Minderheitsgruppen
2.       Vermeidung von (wahrgenommener) Diskriminierung
3.       Rechtsstreitigkeiten vermeiden                                             Soziale
                                                                               Gerechtigkeit
4.       Sozialer Druck
5.       Neue Gesetze und Regulierungen (z.B. Quoten und aktive Förderungsmassnahmen)
6.       Management des demographischen Wandels
7.       Bessere Nutzung von Talenten / breitere Rekrutierungsbasis
8.       Erhöhtes Kundenverständnis                                       Unternehmerische
9.       Gesteigerte Kreativität                                                     Vorteile
                                                                       = (sog. Business Case
10. Erhöhte Problemlösungskompetenz                                             for Diversity)
11. Erhöhte Unternehmensleistung/Performanz
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Effekte von (Alters-)Diversität
Beispiel Deutsche Nationalmannschaft 2008

 Philipp Lahm: "Eines ist klar: Wenn wir auch gegen Österreich als der zerstrittene Haufen auftreten,
  der wir gegen Kroatien waren, müssen wir uns über die K.o.-Phase dieser EM keine Gedanken mehr machen.
  Ältere Spieler scheißen junge Spieler auf dem Platz zusammen.“

 2018 selbe Situation?
  Altersbedingte Gräben in der
  Mannschaft?
  Weltmeister von 2014 gegen junge
  Wilde?

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St. Galler Diversity & Inclusion Week - Führung inklusiv: Altersdiversität nutzen 07.-11. September 2020
Effekte von (Alters-)Diversität
Positive und negative Effekte sind möglich

              Informationsverarbeitungstheorie        Prozesse der ähnlichkeitsbasierten Anziehung
                                                      Prozesse der sozialen Identität

               – Verbesserte Entscheidungsfindungs-       – Kommunikations- und
                 und Problemlösefähigkeit &                 Koordinationsprobleme
                 Vermeidung von Gruppendenken             – Gruppenkonflikte durch Vorurteile,
               – Steigerung der Kreativität &               Stereotypisierung, Misstrauen und
                 Innovationsfähigkeit                       Missverständnisse
               – Höheres Kundenverständnis                – Individuelle Unzufriedenheit
               – Wissenstransfer                          – hoher Zeitaufwand und
               – Wechselseitiges Lernen und                 Produktivitätsverluste
                 gegenseitige Motivation

  © CDI-HSG
                                   +                                    –                            Seite 9
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Konsequenzen von Diversität
Was die Literatur zeigt – Beispiel Altersdiversität

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Agenda

 1           Was (Alters-)Diversität ist

 2           Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss

 3           Die Rolle und das Management von Inclusion
             a. Definition und Messung von Inclusion
             b. Inclusion und mobile Arbeit
             c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion

 4           Zusammenfassung und Diskussion

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Projekt Diversity & Inclusion
Nationales Projekt mit Unterstützung des EDI-EBGB

Projektziele
 Erarbeitung eines Online-Analyseinstruments zur Erfassung von «Diversity & Inclusion» im
  Unternehmen:
   A. Fragebogen in 9 Sprachen für die Bestandsaufnahme des Potentials aller Dimensionen sowie zur
      Erfassung der Wahrnehmung und dem Erleben der Mitarbeitenden.
   B. Automatisiertes Reporting in 4 Sprachen mit strukturierten Auswertungen und Darstellung der
      Handlungsfelder.
   C. Einfache und intuitive Benutzerführung mit individuellem Feedback für Mitarbeiter*innen.
 Sensibilisierung der Mitarbeitenden und der Unternehmensleitung.
 Positionierung des online Analyseinstrument als strategisches Führungsinstrument in
  Unternehmen.
 Sicherstellung Datenschutzanforderungen / keine Rückschlüsse auf Einzelpersonen.

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Wirkungsmodell
Diversity ist eine Chance – Inclusion ist, sie zu nutzen

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Auswertungen
Beispiel Gesamtübersicht Diversity

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Auswertungen
Beispiel Gesamtübersicht Inclusion

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Auswertungen
Beispiel Alterskategorien

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Auswertungen
Beispiel individuelles Feedback für Mitarbeiter*innen 1/2

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Auswertungen
Beispiel individuelles Feedback für Mitarbeiter*innen 2/2

  © CDI-HSG                                                 Seite 18
Projekt Diversity & Inclusion
Umgesetzte und laufende Analysen/Umfragen

Unternehmen                     Anzahl Mitarbeiter*innen   Stand Analyse

                                            200            abgeschlossen

                                        3’000              abgeschlossen

                                            350            abgeschlossen

                                        4’000              laufend

                                    TESTLINK
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Agenda

 1           Was (Alters-)Diversität ist

 2           Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss

 3           Die Rolle und das Management von Inclusion
             a. Definition und Messung von Inclusion
             b. Inclusion und mobile Arbeit
             c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion

 4           Zusammenfassung und Diskussion

 © CDI-HSG                                                           Seite 20
Inclusion und mobile Arbeit
Ergebnisse einer repräsentativen Studie mit 8.000 Beschäftigen im Juli 2020

Beispielfrage:                                                                                Beispielfrage:

«Mein Team                                                        Chancen-                 «In meinem Team
gibt mir das Gefühl,          Zugehörigkeit                                      gibt es für alle Mitarbeiter
                                                                  gleichheit
dazuzugehören.»                                                                    faire Aufstiegschancen.»

                                                  St.Gallen
                                               Inclusion Index
Beispielfrage:                                                                                Beispielfrage:

«Mein Team                                                       Perspektiven-            «In meinem Team
lässt mich sein,               Authentizität                                        können alle Mitarbeiter
                                                                    vielfalt
wer ich bin.»                                                                      ihre Ideen & Meinungen
                                                                                               einbringen.»

   © CDI-HSG                                                                                              Seite 21
Inclusion und mobile Arbeit
Ergebnisse einer repräsentativen Studie mit 8.000 Beschäftigen im Juli 2020
«Mein Team gibt mir das Gefühl,                                                                      «In meinem Team gibt es für alle
dazuzugehören.»                                                                                   Mitarbeiter faire Aufstiegschancen.»

Zustimmung der mob. Beschäftigten                                                                  Zustimmung der mob. Beschäftigten
in Deutschland: 78.8%                                                          Chancen-                        in Deutschland: 44.0%
                                            Zugehörigkeit
                                                                               gleichheit
von Frauen: 78.0%                                                                                                   von Frauen: 40.9%
von Männern: 79.6%                                                                                                von Männern: 46.9%

von Führungskräften: 82.6%                                                                               von Führungskräften: 56.9%
von Nicht-Führungskräften: 76.3%                                                                    von Nicht-Führungskräften: 35.3%
                                                               St.Gallen
                                                            Inclusion Index
«Mein Team lässt mich sein, wer ich bin.»                                                     «In meinem Team können alle Mitarbeiter
                                                                                                  ihre Ideen & Meinungen einbringen.»
Zustimmung der mob. Beschäftigten
in Deutschland: 74.4%                                                                              Zustimmung der mob. Beschäftigten
                                                                              Perspektiven-                    in Deutschland: 69.7%
von Frauen: 72.9%                           Authentizität
von Männern: 75.9%
                                                                                 vielfalt                           von Frauen: 67.8%
                                                                                                                  von Männern: 71.5%
von Führungskräften: 77.6%
von Nicht-Führungskräften: 72.3%                                                                         von Führungskräften: 75.8%
    © CDI-HSG
                                                                                                    von Nicht-Führungskräften: 65.5%
                                                                                                                                  Seite 22
Inclusion und mobile Arbeit
Ergebnisse einer repräsentativen Studie mit 8.000 Beschäftigen im Juli 2020

                   Gesundheit & Performanz von mobilen Beschäftigten mit hoch ausgeprägten
                                 Inclusionwerten nach St.Gallen Inclusion Index

                         Produktivität während Corona                 16.3%

        -48.2%                         Kündigungsabsicht

                             Psychische Arbeitsfähigkeit                              33.9%

                                 Physische Arbeisfähigkeit                  21.3%

                        -23.9% Emotionale Erschöpfung

 -50.0%        -40.0%   -30.0%      -20.0%     -10.0%        0.0%   10.0%     20.0%   30.0%   40.0%   50.0%

   © CDI-HSG                                                                                             Seite 23
Agenda

 1           Was (Alters-)Diversität ist

 2           Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss

 3           Die Rolle und das Management von Inclusion
             a. Definition und Messung von Inclusion
             b. Inclusion und mobile Arbeit
             c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion

 4           Zusammenfassung und Diskussion

 © CDI-HSG                                                           Seite 24
Die Rolle des Personalmanagements für Inclusion
Ein Beispiel aus unserer Forschung

 Quantitative Feldstudie in 93 deutschen Firmen mit 14.260 Angestellten.
 Altersinklusive HR Praktiken stehen in Zusammenhang mit einem positiven Inklusionsklima,
  welches wiederum die Firmenperformanz erhöht bzw. die Kündigungsabsicht verringert.
                                                                                                                                             Firmen-
                                                                                                                        +                  performanz
                   Altersinklusive                +                    Inklusions-
                    HR Praktiken                                          klima                                                           Kündigungs-
                                                                                                                        -                   absicht

                Unsere Firma bietet
                … altersneutrale Rekrutierungsaktivitäten.
                … gleichen Zugang zu Trainings und Weiterbildungen für alle Altersgruppen.
                … gleiche Möglichkeiten zur Beförderung, Versetzung und weiteren
                   Karriereschritten unabhängig vom Alter.
                … Trainings für Führungskräfte zum Umgang mit altersdiversen Belegschaften.
                … eine altersgerechte Unternehmenskultur.

                                     Boehm, S. A., Kunze, F., & Bruch, H. (2014). Spotlight on age-diversity climate: The impact of age-inclusive HR-practices on   Seite 25
   © CDI-HSG
                                                                    firm level outcomes. Personnel Psychology, 67(3), 667-704.
Die Rolle des Personalmanagements für Inclusion
Ein Beispiel aus der Welt des Sports

 Campo Bahia (Hotel der deutschen Fussball-Nationalmannschaft während der Weltmeisterschaft 2014) wurde
  gebaut, um intensive Interaktionen zwischen Spielern von verschiedenen Vereinen und aus unterschiedlichen
  Altersgruppen zu vereinfachen und der Bildung von Subgruppen vorzubeugen.

   © CDI-HSG                                                                                                  Seite 26
Agenda

 1           Was (Alters-)Diversität ist

 2           Warum (Alters-)Diversität aktiv gestaltet werden muss

 3           Die Rolle und das Management von Inclusion
             a. Definition und Messung von Inclusion
             b. Inclusion und mobile Arbeit
             c. Personalmanagement als Treiber von Inclusion

 4           Zusammenfassung und Diskussion

 © CDI-HSG                                                           Seite 27
Zusammenfassung
Richtig gemanagte (Alters-)Diversität erzeugt unt. Mehrwert!

 Eine zunehmende Diversität (u.a. in Bezug auf Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund) wird
  zur Realität in den Unternehmen.
 Diversität kann negative (Kommunikationsprobleme, Konflikte, etc) wie positive Wirkungen
  (Kreativität, Problemlösefähigkeit, Motivation, etc. ) auf die Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit
  der Belegschaft haben.
 Diversität muss aktiv gemanagt werden, um negative Effekte zu vermeiden und positive Effekte
  zu verstärken.
 Hierfür zentral ist die Förderung eines inklusiven Klimas mit gleichzeitiger Betonung von
  Authentizität, Zugehörigkeit, Chancengleichheit und Perspektivenvielfalt.
 Inclusion trägt zu erhöhter Leistungsfähigkeit und besserer Gesundheit bei.
 Inclusion kann in Unternehmen konkret gemessen und nachhaltig beeinflusst werden.
 Inklusive HR-Praktiken wie faire Rekrutierung, Trainings, Beförderungen und Entlohnung tragen
  signifikant zu Feelings of Inclusion bei.

  © CDI-HSG                                                                                             Seite 28
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Kontaktinformationen

              Prof. Dr. Stephan Böhm                  Ueli Streit
              Direktor                                Geschäfsführer

              Center for Disability and Integration   MindStep AG
              University of St.Gallen (CDI-HSG)       Monbijoustrasse 114
              Rosenbergstrasse 51                     CH-3007 Bern
              CH-9000 St.Gallen

              Tel. +41 (0)71 224 31 81                Tel. +41 381 71 68
              stephan.boehm@unisg.ch                  ueli.streit@mindstep.swiss
              www.cdi.unisg.ch                        www.mindstep.swiss

              LinkedIn: Stephan Boehm                 LinkedIn: Ueli Streit
              Twitter: @StephanBoehm                  XING: Ueli Streit

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Literatur (1)

 Boehm, S. A., & Dwertmann, D. J. G. (2015). Forging a single-edged sword: Facilitators of positive age and
  disability diversity effects in the workplace. Work, Aging, and Retirement, 1(1), 41-63.
 Boehm, S. A., & Kunze, F. (2015). Age diversity and age climate in the workplace. In P. M. Bal, D. T. A. M. Kooij, &
  D. M. Rousseau (Eds.), Aging workers and the employee-employer relationship (pp. 33-55). New York: Springer.
 Boehm, S. A., Kunze, F., & Bruch, H. (2014). Spotlight on age-diversity climate: The impact of age-inclusive HR-
  practices on firm level outcomes. Personnel Psychology, 67(3), 667-704.
 Boehm, S. A., Dwertmann, D. J. G., Kunze, F., Michaelis, B., Parks, K., & McDonald, D. (2014). Expanding insights
  on the diversity climate-performance link: The role of work group discrimination and group size. Human Resource
  Management, 53(3), 379-402.
 Dwertmann, D. J. G., & Boehm, S. A. (2016). Status matters: The asymmetric effects of supervisor-subordinate
  disability incongruence and climate for inclusion. The Academy of Management Journal, 59(1), 44-64.
 Harrison, D. A., & Klein, K. J. (2007). What's the difference? Diversity constructs as separation, variety, or disparity
  in organizations. Academy of Management Review, 32(4): 1199-1228.

    © CDI-HSG                                                                                                          Seite 30
Literatur (2)

 Kulik, C. T. (2014). Working below and above the line: the research–practice gap in diversity management.
  Human Resource Management Journal, 24(2): 129-144.
 Kunisch, S, Boehm, S. A., & Boppel, M. (Eds.) (2011). From Grey to Silver - Managing the Demographic Change
  Successfully. New York: Springer.
 Kunze, F., Boehm, S. A., & Bruch, H. (2013). Organizational performance consequences of age diversity: Inspecting
  the role of diversity-friendly HR policies and top managers’ negative age stereotypes. Journal of Management
  Studies, 50(3): 413-442.
 Kunze, F., Boehm, S. A., & Bruch, H. (2011). Age diversity, age discrimination climate and performance
  consequences – A cross organizational study. Journal of Organizational Behavior, 32(2): 264-290.
 Nishii, L. (2013). The benefits of climate for inclusion for gender diverse groups. Academy of Management
  Journal, 56(6): 1754-1774.
 Shore, L. M., Randel, A. E., Chung, B. G., Dean, M. A., Ehrhart, K. H., & Singh, G. (2011). Inclusion and diversity in
  work groups: A review and model for future research. Journal of Management, 37(4): 1262-1289.
 Van Knippenberg, D., & Schippers, M. C. (2007). Work group diversity. Annual Review of Psychology, 58: 515-
  541.

    © CDI-HSG                                                                                                              Seite 31
Backup

 © CDI-HSG   Seite 32
Formen von Diversität in Teams und Firmen
Primäre und sekundäre Dimensionen von Diversität

                                     Kommuni-
                                     kationsstil                                  Primäre Dimensionen von
                Arbeitsstil
                                                              Familien-            Diversität
                                                                stand
                                     Alter                                         (Oberflächenstrukturen)
                                  Geschlecht
       Arbeits-                                                       Persön-     Sekundäre Dimensionen von
                                    Ethnie
      erfahrung                                                       lichkeit     Diversität
                                 Nationalität
                                                                                   (Tiefenstrukturen)
                              Gesundheitszustand
              Arbeits-            Ausbildung                     Implizites
               werte                  …                           Wissen

                          Einstel-                   Reli-
                          lungen                   giösität

  © CDI-HSG                                                                                                    Seite 33
Wirkung von Diversität
Divers zu sein reicht nicht!

                                       “Back in the 1980s and 1990s, academic researchers were selling
                                       a ‘business case’ for diversity, and we sold it very effectively.
                                       Managers now anticipate that a diverse workforce will deliver
                                       higher workforce morale, more effective customer service
                                       and improved financial performance (Herring, 2009).

                                       As an academic researcher, I’m always a little embarrassed
                                       when I confess to HRM professionals that the academic literature
   Carol Kulik,
                                       is rife with evidence that workforce diversity leads instead to
 Professor of HR,
                                       lower employee commitment (Tsui et al., 1992), greater
University of South
  Australia and
                                       employee dissatisfaction and higher turnover (Jackson et al.,
  Editor of AMJ                        1991), and greater intergroup conflict (Jehn et al., 1999).”

   © CDI-HSG   Kulik, C. T. (2014). Working below and above the line: the research–practice gap in diversity management. Human Resource Management Journal, 24(2): 129-144.   Seite 34
Konsequenzen von Diversität
Zwischenfazit

 Ein direkter und einheitlicher Effekt von (Alters-)Diversität am Arbeitsplatz konnte
  in der Forschung nicht gezeigt werden.
 Positive wie negative Effekte von Diversität heben sich in der Praxis oftmals auf.
 Es bedarf einem aktiven Management von Diversität, wenn die Chancen von
  Diversität genutzt und den Herausforderungen begegnet werden soll.
 Hierfür zentral ist das Konzept der «Inclusion».

                                       Inclusion
                                                                 Gesundheit
               Diversität                                        Performanz
                                          +/-                   Zufriedenheit
                            Direkter Effekt nicht einheitlich
   © CDI-HSG                                                                             Seite 35
Auswertungen
Beispiel nach Beeinträchtigungen

  © CDI-HSG                        Seite 36
Die Rolle von Führung für Inclusion
Förderung einer gemeinsamen Identität

                                Führung ist zentral für die Effektivität diverser Einheiten
                                  Stellen Sie sicher, dass individuelle Ziele und Team-Ziele
                                   harmonieren, um so Zusammenarbeit zu fördern.
                                  Fördern Sie eine gemeinsame Team-Identität, gerichtet auf die
                                   gemeinsamen Ziele, um eine Subgruppenbildung zu vermeiden.
                                  Setzen Sie auf inklusive Führung, bemühen Sie sich
                                   um eine vergleichbare Beziehungsqualität zu allen
                                   Teammitgliedern, unabhängig von deren demographischen
                                   Charakteristika oder Ähnlichkeit zu Ihnen.
                                  Agieren Sie als Vorbild und zeigen Sie ein ähnliches Mass an
                                   Unterstützung, Coaching, und Kommunikation mit allen
                                   Teammitgliedern.

  © CDI-HSG                                                                                       Seite 37
Die Rolle von Führung für Inclusion
Erkenntnisse bei AUDI zum Thema «alt» versus «jung»

 Befragt wurden die Gruppenleiter hinsichtlich ihrer Einschätzungen zu jüngeren/älteren Mitarbeitenden:

               Schätzen Gruppenleiter jüngere      Ältere
               oder ältere Mitarbeiter positiver   Mitarbeiter
               ein?
               • Jüngere Mitarbeiter werden im     Beide gleich
                  Durchschnitt als lernfähiger
                  eingeschätzt.                    Jüngere
                                                   Mitarbeiter
               • Ältere Mitarbeiter hingegen
                  werden als zuverlässiger,
                  kompetenter und warmherziger
                  wahrgenommen.
                                                                               N = mind. 277

 Mitarbeitende nehmen diese Vorurteile der Führungskräfte wahr und reagieren auf Vorurteile mit
  verringerter Zufriedenheit, höherer Erschöpfung, etc.

   © CDI-HSG                                                                                       Seite 38
Die Rolle von Führung für Inklusion
Erkenntnisse bei AUDI

 Positive Altersbilder bei Gruppenleitern stehen mit inklusiver Führung und dadurch mit reduzierten Krankentagen
  in Verbindung:

                         Positives                     +                    Inklusive                       -                Krankentage
                         Altersbild                  0.211                  Führung                     -1.275               (12 Monate)

                Gruppenleiter                                      Flexible und LGW-Mitarbeitende

Ältere Mitarbeiter                                                   Unser Gruppenleiter
  … können mit der Geschwindigkeit                                      … hört den Mitarbeitern aufmerksam zu.
   moderner Branchen mithalten.                                         … behandelt die Gruppenmitglieder gleich.
  … können neue Fähigkeiten genauso schnell                             … hilft den Mitarbeitern dabei,
   erlernen wie andere Mitarbeiter.                                      Meinungsverschiedenheiten konstruktiv zu lösen.
  … arbeiten genau so effektiv wie andere
   Mitarbeiter in meinem Team.

    © CDI-HSG                   N = 1’794. Unter Kontrolle von Alter, Geschlecht, Betriebszugehörigkeit, LGW-Status und Teilgewerk         Seite 39
Die Rolle von Inclusion für das Management von Diversität
Erkenntnisse bei der AUDI AG

 Behinderungsdiversität in Produktionsteams trägt zu einer erhöhten Ideengenerierung bei,
  wenn ein hohes Inklusionsklima in den Teams herrscht.

   © CDI-HSG                                                                                 Seite 40
Die Aufzeichnungen, Slites und weiterführenden Informationen finden Sie ab 15.9.2020 auf
unserer Website www.inclusion-tagung.ch.

Universität St.Gallen (HSG)
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Schweiz
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www.Inclusion-tagung.ch
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