STADT & LAND Besser für Tittmoning - SPD Tittmoning
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STADT & LAND Besser für Tittmoning Unser Bürgermeister Dirk Reichenau „Ich möchte dafür sorgen, dass Entscheidungen daran gemes- sen werden, ob sie nachhaltig, gerecht und sozial sind. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist mir wichtig. Als Kommunalpolitiker muss man den Leuten zuhören, ihre Sorgen ernst nehmen und be- müht sein, jeweils die richtige Lösung zu finden“ www.spd-tittmoning.de Hier sind wir aktiv: Kommunalwahl 15. März 2020
Unsere Kandidatinnen und Kandidaten f Dirk Reichenau Alexandra Jilg 1 6 57 Jahre, verheiratet, 52 Jahre, verheiratet, 3 Kinder 2 erwachsene Kinder, wohnhaft in Kay Komm. Verw.-beamter in Laufen staatl. anerkannte Erzieherin Stadtrat und 3. Bürgermeister mit Montessoridiplom und in Tittmoning, Kreisrat, Ver- Elternbegleiterin bandsrat (ZAS, Mittelschule ehrenamtlich tätig in der Salzachtal, Wasserversorgung Bücherei Kay Achengruppe), Vorstand LPV TS „Unsere Kinder sind uns „Wir wollen kommunalen wichtig. Unseren Kindern Wohnungsbau!“ soll es gut gehen.“ Susanne Thomas Thomas Brauner 2 7 40 Jahre, verheiratet, 52 Jahre, verheiratet, 1 Kind im Kindergartenalter 3 erwachsene Kinder Landschaftsplanerin / Notfallsanitäter im BRK Geschäftsführerin des LPV Erster Vorstand und Trainer des Biosphärenregion BGL e.V. Karatevereins Tittmoning, Stellvertretende Vorsitzende IG Stadtumfahrung SPD-OV Tittmoning „Kulturlandschaft erhalten „Für einen verantwortungs- geht nicht ohne vollen Umgang mit unserer Landwirtschaft.“ einzigartigen Stadt.“ Christian Kutschka Luise Wittmann 3 8 50 Jahre, verheiratet, 2 Kinder Musikproduzent und 65 Jahre, verheiratet, Softwareentwickler 3 erwachsene Kinder, 2 Enkel Kolping Tittmoning, AWO, Krankenschwester und Malerin Stadtkapelle Tittmoning, BUND, Galerie Kunst im Zollhäusl Stadtfreunde Tittmoning „Zukunftssichere Arbeits „Lebendige Altstadt, plätze für Tittmoning.“ weniger Blech!“ Adrienne Baumann Gerd Kissel 4 9 geb. Kirnstötter – Metzgerei 71 Jahre, verheiratet, Distler, 55 Jahre, geschieden, eine erwachsene Tochter (leider) keine Kinder Elektromeister, EDV-Dozentin Sozialwirt (Diakonie) div. Ehrenämter: Senioren, Eine- im Ruhestand, Welt-Laden, Leitung Helferkreis ehrenamtlich bei Tittmoning, Altstadt „Tittmoning hilft“, Jäger „Soziale Themen und meine Mitmenschen liegen „Selbstbestimmtes mir sehr am Herzen!“ Leben im Alter!“ Andreas Jäger Lina Angarita 5 10 49 Jahre, verheiratet, 36 Jahre, ledig keine Kinder Abteilungsleiter (Werkmeister) Maschinenbau-Ingenieurin Kommandant der Kolpingfamilie, Imkerverein, FFW Kirchheim Gartenbauverein, Katholischer Frauenbund „Für gut gerüstete „Tittmonings Energie Feuerwehren.“ klimaneutral bis 2025!“
für den Stadtrat - Besser für Tittmoning! Alexander Spirkl Gabi Schild 11 16 52 Jahre, verheiratet, 62 Jahre, verheiratet, 2 erwachsene Kinder eine erwachsene Tochter technischer Angestellter und Gelernte Friseurin, Auditor geboren und aufgewachsen Schatzmeister im in Tittmoning SPD-OV Tittmoning „Weiterdenken statt „Tittmoning im Stadtbereich kurzsichtig entscheiden.“ vom Verkehr befreien!“ Dr. Gertrud Kutschka Erich Triebenbacher 12 17 47 Jahre, verheiratet, 2 Kinder 66 Jahre, verheiratet, Frauenärztin / Oberärztin 3 erwachsene Kinder Geburtshilfe am Klinikum Theologe im Ruhestand Traunstein FFW Tittmoning, Kassier im Kleingartenverein, Historischer Verein Mitglied im Marburger Bund „Für einen sicheren „Wir fördern Schulweg.“ die Vereine.“ Florian Buchwald Rolf W. Seiffert 13 18 45 Jahre, geschieden, 2 Kinder Landschaftsgärtner 69 Jahre, ledig Beirat und aktives Mitglied im Dipl. Ing. im Ruhestand, Alpenverein Tittmoning, aktuell als Fotograf tätig Mitglied im Imkerverein Salzachgau Kay-Tittmoning „Funklöcher „Für ein lebenswertes gehören beseitigt.“ Tittmoning.“ Dr. Gerda Franz Sedlmayr 14 19 Poschmann-Reichenau 66 Jahre, verheiratet, 2 erwachsene Kinder 51 Jahre, verheiratet, Betriebs- und Anlagensicher- 2 erwachsene Kinder heit – Schwerpunkt Explosions- Lit. Übersetzerin, schutz – im Ruhestand Dramaturgie und Presse Kirchenverwaltung Asten, Fairtrade, Helferkreis Ehrenschützenmeister Asten „Alle Entscheidungen am „Wir unterstützen Gemeinwohl orientieren!“ das Ehrenamt.“ Ernst Jilg Josef Wittmann 15 20 69 Jahre, verheiratet, 56 Jahre 3 erwachsene Kinder, 2 Enkel Staatl. anerkannter Rentner, Schriftsteller Altenpfleger Stadtrat, Kulturreferent Gewerkschaft ver.di Schriftführer Historischer Verein „Natur bewahren „Kultur ist, wie und schützen.“ der Mensch lebt.“
Leitlinien für die Politik der sozialdemokratischen Stadtratsfraktion in Tittmoning 2020-2026 Vorbemerkung/Präambel In der Stadt Tittmoning mit den Ortsteilen Asten, Törring, Kirchheim und Kay lebt es sich gut. Es herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Wirtschaft, Handel und Handwerk florieren. Der städtische Haushalt ist solide finanziert. Wir geben Jahr für Jahr hohe Summen für Investitionen in die Daseinsvorsorge, für Schulen, Kinderbetreuung, Umweltschutz, Straßen und Brücken sowie Vereinsförderung aus. Ehrenamtliches Engagement trägt zur Vielfalt des öffentlichen Angebots wesentlich bei. Tradition und sozialer Zusammenhalt spielen eine große Rolle. Für unsere Zukunft müssen wir uns die Frage stellen, wie wir leben wollen. Was können wir so lassen, weil es gut ist, wie es ist? Was sollten wir verändern und verbessern? Unbestritten ist, dass wir global nicht mehr einfach so weitermachen können wie bisher. Was können wir also auf kommunaler Ebene tun? Wir wollen Tittmoning in eine am Gemeinwohl orientierte, sichere Zukunft führen. Das bedeutet: Alle Entscheidungen der Kommune sollen künftig daran gemessen werden, ob sie nachhaltig, gerecht, sozial und ökologisch sind. Nur so können wir gemeinsam an einer sicheren, lebenswerten Zukunft für alle bauen. Daher ist uns eine umfassende Beteiligung der Bürger*innen am politischen Alltag wichtig. Wir wollen mit unserer Politik Demokratie und Lebensqualität stärken. 1. Wohnen und leben 2. Arbeit & Wirtschaft Tittmoning ist eine Stadtgemeinde mit unterschiedlichen Traditio- Eine zukunftssichere Wirtschaft, die im Einklang mit sozialen und nen und Voraussetzungen. ökologischen Anforderungen auf Dauer Arbeit und Wohlstand für alle garantiert, ist die Grundlage für ein gutes Leben in Tittmoning Die historische Altstadt befindet sich im Umbruch; die eingeleite- wie anderswo. Angesichts der enormen Umbrüche in der Welt der te Entwicklung zu einem Zentrum für Wohnen, Handwerk, Handel, Arbeit darf Tittmoning nicht den Anschluss an die geänderten Be- Dienstleistung, Kultur, Fremdenverkehr und Gastronomie ist der dingungen dafür verlieren. richtige Weg, den wir konsequent weitergehen wollen. Dazu müs- sen entsprechende Voraussetzungen und Hilfestellungen geschaf- Betriebe, die Arbeitsstellen mit Tariflohn und Sozialversicherung fen werden. bieten, sind die wirtschaftliche Basis für Bürger*innen und Stadt. Sie zu erhalten und ihnen angemessene Entwicklungsmöglichkeiten zu Die historischen Dorfkerne sollen ihre Funktion als Ortsteilzentren bieten, ist eine vorrangige Aufgabe der Stadt. Bei der Entwicklung behalten. ansässiger und der Ansiedlung neuer Betriebe ist darauf zu ach- ten, dass ihr Wirtschaften im Einklang mit dem Gemeinwohl steht, Wohnraum muss auch für Menschen mit geringem Einkommen also auch sozialen und ökologischen Anforderungen gerecht wird. erschwinglich sein. Dazu müssen in den historischen Zentren Hil- Neben den Betrieben erlangen selbstständige und freiberufliche fen für Modernisierung und Anpassung an aktuelle Standards zu- Tätigkeiten zunehmende Bedeutung. Beide sind insbesondere auf gänglich gemacht werden. Bebauung in den Siedlungen und in den eine ständig weiter entwickelte, vor allem digitale Infrastruktur an- Ortsteilen muss durch Nutzung von Freiflächen und Ortsabrundung gewiesen. möglich sein. Zusätzlicher Wohnraum, insbesondere im Mietwohn- bau, soll, soweit wirtschaftlich sinnvoll, im Stadtgebiet geschaffen Dazu gehören: werden. Die Ausweisung von Wohngebieten, Mischgebieten und Gewerbegebieten soll sich an den Bedürfnissen der Bürger*innen ● flächendeckendes und schnelles mobiles Internet (Standortsi- orientieren und im Dialog mit ihnen erfolgen. cherung) ● Unterstützung bei Existenzgründung Im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs für das neue Bauge- ● aktives Standortmarketing: biet „Am Bahnhof“ (ehem. Brückner) setzen wir uns ein für: o gezielte Ansiedlung zukunftssicherer Technologieunterneh- men etwa aus den Branchen IT, Digitalisierung, künstliche ● bezahlbare Wohnungen Intelligenz ● eine vernünftige Anbindung des Wohngebiets „Am Bahnhof“ an o Förderung von Unternehmensgründungen im Bereich Tech- die Altstadt. nologie in Tittmoning in Zusammenarbeit mit den Hoch- schulstandorten Burghausen, Salzburg und Rosenheim Wer Wohnraum am Stadtplatz schafft, soll unterstützt werden: Nach Errichtung der Märkte an der Laufener Straße ist es notwen- ● Wir wollen überzogenen Denkmalschutz-Forderungen Einhalt dig, alle Entscheidungen zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung gebieten: Bezahlbarer Wohnraum geht vor! Die Altstadtsatzung der Bereiche Handel und Dienstleistung im Rahmen eines sinnvol- wurde bereits auf unsere Initiative hin entsprechend fortge- len, zukunftsweisenden Gesamtnutzungskonzeptes zu treffen. schrieben. ● Leerstände in der Altstadt soll die Stadt umfassend managen. Das bedeutet insbesondere: ● Eine bürgerfreundliche Stadtverwaltung soll aktiv für das Sa- nierungsgebiet Altstadt werben und die Bauherren bei Altbau ● Fortschreibung des städtischen Marketingkonzepts, insbeson- sanierung unterstützen, ggf. durch Bestellung eines Architekten dere Altstadtmarketing: Entwicklung des Stadtkerns zu einem durch die Stadt attraktiven, besucherfreundlichen Zentrum mit Parkmöglichkei- ● Wir brauchen ein klares Parkkonzept für Anwohner*innen der ten im Nahbereich des Stadtplatzes. Altstadt (Parkhaus oder Tiefgarage). ● wohnortnahe Grundversorgung (Lebensmittel) auch in Kirch- heim und Törring (Förderprogramm Dorfladen nutzen) Außerdem sind wir dafür, Wir begrüßen und unterstützen die kontinuierlichen Bemühungen ● eine kommunale Wohnbaugesellschaft zu schaffen der Stadt Tittmoning um den Erhalt ihres Titels als „Fairtrade-Stadt“ ● das Bauland in den Ortsteilen maßvoll weiterzuentwickeln. und setzen uns für eine breite Akzeptanz dieser Initiative ein.
Die Einbindung der Schule begrüßen wir; eine Ausweitung auf Krip- 4. Kultur pe und Kindergärten halten wir für wünschenswert. Die bereits bestehenden Bemühungen um Fairen Handel, Ökologie (Öko-Mo- Kunst und Kultur sind kein Luxus, den eine Kommune sich leistet dellregion Waginger See-Rupertiwinkel), erneuerbare Energien oder auch nicht. Kultur – auch als Umgang mit unserer Geschich- (Solarstromgemeinde) u.a. sollten unter dem Motto „Gemein- te – ist eine zentrale Äußerung unseres menschlichen Selbstver- wohl-Ökonomie“ gebündelt werden. Die Stadt und ihre Repräsen- ständnisses, die Seele des Zusammenlebens und die Grundlage von tant*innen haben hierbei eine Vorbildfunktion inne, was etwa die Integration und Inklusion. Die Förderung und begleitende Unter- Ausrichtung des kommunalen Beschaffungswesens auf Regionali- stützung kultureller Angebote gehört zu den selbstverständlichen tät, Nachhaltigkeit und Fairtrade betrifft. Aufgaben jeder Kommune. 3. Verkehr Deshalb setzen wir uns ein für: Die unvermeidliche Zentralisierung und Spezialisierung von Han- ● Erhalt der Baudenkmäler in Burg und Altstadtensemble, Umset- del, Dienstleistung und Handwerk haben eine Zunahme des inner- zung des Nutzungskonzepts Burg, Erhalt der Bau-, Boden-, und örtlichen Verkehrs zur Folge. Die Teilnahme an der wirtschaftlichen Naturdenkmäler in den Gemeindeteilen, Sichern der Zugäng- Entwicklung der Region bringt zusätzliche Verkehrsbelastung. Über- lichkeit bzw. Nutzung der Denkmäler regionale Verkehrswege müssen sinnvoll, ohne Zerstörung des his- ● Erhalt des Geschichtsbewusstseins, insbesondere in Bezug auf torischen Ortsbestandes und ohne Gefahr für Lebensqualität und Tittmoning und das Salzburger Land, Zusammenarbeit mit His- Umwelt gestaltet werden. Die Klimakrise ist auch durch die bisheri- torischem Verein und Museum Rupertiwinkel ge Verkehrspolitik bedingt. Eine Verkehrswende hin zu mehr Öffent- ● Aufbau eines städtischen Archivs lichem Personennahverkehr und die Förderung des Fahrradverkehrs ● Traditionspflege, insbesondere Zusammenarbeit mit Trachten- sind dringend nötig, auch in Tittmoning. Wir möchten, dass die Per- und Brauchtumsvereinen spektive der Radfahrer*innen und Fußgänger*innen künftig in der ● Integration von Zugezogenen, Förderung von Projekten, die Bar- städtischen Verkehrspolitik maßgeblich ist. rieren zwischen Gruppen der Gesellschaft überwinden helfen. Wir setzen uns ein für: Tittmoning und insbesondere die Burg als Ort für Ausstellungen und Veranstaltungen hat sich als Kulturschauplatz etabliert. Dies ● Bau von Verkehrsüberwegen im Gefahrenbereich B20: sollte für die Zukunft als städtische Aufgabe wahrgenommen und Fußgängerampel und Zebrastreifen sind sicherer als Überque- entsprechend im Rahmen einer Planstelle budgetiert werden. Das rungshilfen. kulturelle Engagement von Tittmoninger Bürger*innen in den Berei- ● weitere Optimierung der bestehenden Schwerlastumfahrung chen Musik, Bildende Kunst, Bildhauerei, Literatur und (Laien-)The- mit Kreisverkehr bei Furth und Kreuzung Fa. Brückner, mit Aus- ater ist vielfältig. Anliegen der Stadt muss es daher sein, einerseits bau der straßenbegleitenden Fahrradwege und einer Fußgän- dem vorhandenen kulturellen Engagement Freiheit und Existenz- ger-Unterführung in Kay; mittelfristig die Umwidmung der grundlagen zu sichern, andererseits die Information über kulturelle Schwerlastumfahrung zur Ortsumfahrung (B20 neu): Aktivitäten zu verbessern. Die Stadt ist aufgerufen, Der Durchgangsverkehr muss endlich raus aus der Altstadt! ● bessere Anbindung von Unterem Burgfeld, Hüttenthaler Feld ● eine zentrale Koordinations- und Förderstelle für Kultur mit eige- und Pillerfeld durch die verbesserte Kennzeichnung und Pflege nem Budget einzurichten sowie den Ausstellungsbetrieb in der der Fuß- und Fahrradwege. Burg zu professionalisieren (Aufsicht, Sicherheit, feste Anstel- ● Einrichtung einer Stadtbuslinie oder eines Gemeinde-/Sammel- lung unserer Burg- u. Museumsführer*innen) taxisystems zur Verbindung der Ortsteile; übergangsweise ein ● Verzeichnisse/Onlinekataloge der vorhandenen Künstler*innen „Mitfahrbankerl“ oder einen Online- Mitfahrservice bzw. Künstler*innengruppen und ihrer Arbeiten anzulegen ● Optimierung der Anschlussmöglichkeiten an den Öffentlichen ● eine Informationsplattform im Internet einzurichten, die aktuel- Personennahverkehr: Anschluss an den Bahnhof Wiesmühl und le Auftritte/Ausstellungen Tittmoninger Künstler*innen bekannt die Salzburger Lokalbahn, bessere Anbindung an den Großraum macht Salzburg durch den Beitritt Tittmonings zum Verein Regional- ● die örtliche Kultur konkret zu fördern und zu unterstützen, z.B. stadtbahn Salzburg-Bayern-Oberösterreich. durch ● bauliche Freihaltung von Teilen des Stadtplatzes vom motori- o Kunst-Ankäufe, bevorzugt von heimischen Künstler*innen, sierten Verkehr als Flächen der Begegnung und Bewirtung. o finanzielle und organisatorische Unterstützung der Bekannt- ● Ausweisung und Bau von Radwegen machung und Durchführung öffentlicher Lesungen und Vor- o zwischen Stadt und Ortsteilen, träge o zur Anbindung an die Ferienregion Waginger See, o günstige bzw. unentgeltliche Bereitstellung von Räumlich- o als sichere Verbindung vom Hüttenthaler Feld zum Strandbad keiten und Infrastruktur für Ausstellungen, Theaterproben ● Aufwertung der Wohngebiete, z.B. durch Fortführung des Städ- und -aufführungen sowie Konzerte tebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ für die Siedlung o Unterstützung der Büchereien bei der Ausweitung ihres An- “Unteres Burgfeld” gebots (Öffnungszeiten, Veranstaltungen, Anschaffungen) ● Ausbau der Schulwegsicherheit ● die Finanzierung des „Kunstplatz Tittmoning“ bei Bedarf festzu- ● E-Bike-Ladestation am Stadtplatz in Zusammenarbeit mit schreiben Stromversorgungsunternehmen ● die Nutzung des Stadtsaals für die heimischen Vereine weiter ● Schaffung eines wirksamen Parkleitsystems (Ausschilderung) kostenlos zu ermöglichen ● laufenden Erhalt und am Bedarf orientierten Ausbau der Ge- ● für den Verlust des Khuenburgsaals als Veranstaltungsraum Er- meindestraßen satz zu schaffen
5. Schule und Bildung Bildungspolitik ist für die SPD eine unverzichtbare kommunale Aufgabe. Eine abgeschlossene Schulausbildung ist heute wichtiger denn je, um den Einstieg in eine Berufsausbildung und in eine er- folgreiche Berufslaufbahn zu finden, und in Deutschland noch viel zu sehr vom Elternhaus abhängig. Nur durch eine qualifizierte Aus- bildung vor Ort ist eine Anpassung der jungen Generation an die im Wandel begriffenen Herausforderungen des Arbeitsmarktes mög- lich. Die SPD fordert den Erhalt der wohnortnahen Schulen, obwohl dies durch die Schulpolitik der Bayerischen Staatsregierung (Lehrerman- gel, Auflösung der Hauptschulen, Mittelschulen) immer schwieriger wird. Wir wehren uns gegen die weitere Zentralisierung aller Schularten! Außerdem setzen wir uns ein für ● Erhalt des Schulstandortes Tittmoning und der Mittelschule Salzachtal mit weiterem Ausbau des Ganztagsangebotes ● Kooperation der Mittelschule mit den Betrieben der Region so- 8. Senioren wie Anstoß für eine Zusammenarbeit mit der Bildungsakademie Inn-Salzach (BIT-Gendorf) Gute Lebensbedingungen im Alter zu schaffen, ist eine weitere gro- ● Geschlechterübergreifende Förderung von Technologie-, IT- und ße Herausforderung für unsere Kommune, denn die Altersstruktur Digitalberufen hat sich in den letzten Jahren drastisch verändert. ● Ausbau der Jugendsozialarbeit, beginnend an den Grundschu- len und auch schon im Kindergarten Die SPD-Fraktion fordert: ● weiteren Ausbau von Ganztagsschulen ● Förderung des Musikschulunterrichts ● Einrichtung eines Pflegestützpunkts, der Informationen und Hilfe für die Angehörigen pflegebedürftig gewordener Mitbür- 6. Kinder & Familie ger*innen bietet und koordiniert. Die städtische Bürgerhilfsstel- le kann hier unterstützend wirken und soll dem Bedarf ange- Eine immer größere Herausforderung für unsere Kommune gibt es passt werden. im Bereich Kinder, Jugend und Familie. Die traditionellen Geschlech ● Förderung von alternativen Wohnmodellen für Senioren (Mehr- terrollen, Familienbilder und Sozialstrukturen wandeln sich. generationenhaus) ● weitere Anstrengungen zur Herstellung der Barrierefreiheit im Es gilt, das kommunale Handeln auf diesem Feld stetig den sich ver- öffentlichen Raum, damit sowohl Menschen mit Behinderung ändernden Realitäten anzupassen. als auch Senior*innen im Altstadtbereich mobil bleiben können. Der sogenannte Familienstützpunkt Tittmoning sollte beim frühzei- 9. Vereine, Freizeit und Sport tigen Erkennen und Korrigieren von Fehlentwicklungen die konkrete Hilfe im Bedarfsfall organisieren. Entsprechende Konzepte hierfür Die freien Träger der Jugendarbeit, die Vereine und die Jugendver- sollten öffentlich gemacht werden. bände sind zu unterstützen. Sie leisten durch ihr ehrenamtliches En- gagement einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft. Zu einem auf Dauer wirklich kinder- und familienfreundlichen Titt- moning gehören in unseren Augen: Die SPD-Fraktion setzt sich auch zukünftig ein für: ● Erhalt aller Kindergärten und stete Anpassung ihrer Öffnungs- ● Würdigung und Unterstützung des Ehrenamts zeiten an den Bedarf. ● Erhalt der freiwilligen Leistungen und Zuschüsse durch die Stadt ● Erhalt und Pflege der bestehenden Kinderspielplätze ● Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen, Verbänden und ● Verstetigung des Projekts „Wir bauen ein Dorf“ (Aktion Sommer- Hilfsorganisationen kinder), um soziales, verantwortliches Denken und Verhalten bei ● verstärkte Förderung der Fortbildungsmöglichkeiten bei den Kindern spielerisch zu fördern und ihren Bezug zur Stadtgemein- Feuerwehren de zu stärken ● Nutzung des neuen Sportheims auch durch andere Vereine, VHS ● Kooperation mit ortsansässigen Betrieben beim Ausbau der Kin- oder freie Initiativen (einvernehmlich mit dem Sport- und Schüt- derbetreuung zenverein zu regeln) ● weitere behutsame Sanierung und Umgestaltung des Strandba- 7. Jugend des Leitgeringer See als eine für Tittmoning wichtige Freizeitein- richtung. Jugendpolitik ist als Zukunftspolitik zu begreifen und zu gestalten. Wir setzen uns ein für Zugleich muss man aber auch anerkennen, dass die Welt sich ge- ändert hat: Wo das Ehrenamt die Last alleine nicht mehr schultern ● Einstellung eines*r städtischen Jugendpflegers*in, der/die durch kann, soll die Stadt die Aufgaben übernehmen. seine/ihre Mitarbeit den Jugendtreff aufwertet und für eine Er- gänzung des Angebots für Jugendliche sorgt, wo es durch Verei- Wir fordern daher: ne und Eigeninitiativen nicht abgedeckt ist ● Installation einer Jugendvertretung in der Stadt („Jugendparla- ● eine Stadtbücherei in kommunaler Trägerschaft, um längere Öff- ment“) nungszeiten zu gewährleisten. ● Erhalt der freiwilligen Leistungen und Zuschüsse zur Förderung ● Festanstellungen für Burg- und Stadtführer*innen von Jugendarbeit ● eine Planstelle für eine*n städtische*n Kulturamtsleiter*in
10. Energie Energieversorgung ist für die SPD immer ein Teil der Daseinsvorsor- ge und somit eine öffentliche Aufgabe. Den Vorrang haben Energie- erzeugung aus Windkraft, Photovoltaik und Fließgewässern (z.B. Stadtbach). Ziel ist die vollständige Versorgung mit erneuerbaren Energien bis 2025. Wir befürworten ● den Aufbau einer zentralen Wärmeversorgung im Baugebiet „Am Bahnhof“ ● die Prüfung der Möglichkeiten zur Schaffung eines Stadtwerkes für Tittmoning ● den Ausbau erneuerbarer Energien durch die Stadt ● die Einrichtung einer Beratung (städtischer Energieberater) zur Unterstützung privater Initiativen zur Nutzung regenerativer Energien (Förderprogramme nutzen). ● Anstrengungen der Kommune, um Energie im öffentlichen Raum einzusparen 13. Landwirtschaft 11. Tourismus Die Land- u. Forstwirtschaft ist in Tittmoning ein prägender Wirt- Der Tourismus ist für unseren Landkreis ein wichtiger Wirtschafts- schaftszweig und soll dies auch längerfristig bleiben. Entwicklungen faktor, in Tittmoning spielt er jedoch nur eine untergeordnete Rolle. der Landwirtschaft wirken sich direkt auf die Kulturlandschaft aus. Wir wollen gezielt einen naturverträglichen Tourismus fördern, der Obwohl der Stadt eine direkte Einflussnahme auf landwirtschaftli- auf öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad statt auf Individualver- che Entwicklungen nur begrenzt möglich ist, sollten dennoch die zur kehr setzt und die Gäste unserer Natur und Kultur näherbringt, ohne Verfügung stehenden Möglichkeiten genutzt werden. diese zu beeinträchtigen. Konkret bedeutet das, Die SPD wird sich dafür einsetzen, dass ● die (Neu-)Verpachtung kommunaler landwirtschaftlich nutzba- ● E-Bike-Ladestationen mit Schließfächern für Fahrradtouristen rer Flächen am Gemeinwohl zu orientieren bereitgestellt werden ● bei Mittagessen in städtischen Einrichtungen und bei städti- ● in der Wasservorstadt Stellplätze für Wohnmobile (mit Stroman- schen Veranstaltungen bevorzugt landwirtschaftliche Produkte schluss und WC) bereitgestellt werden aus der Region zu verwenden ● die Zusammenarbeit mit den benachbarten Tourismusverbän- ● die maßvolle Entwicklung kleinerer und mittlerer landwirt- den besser wird schaftlicher Betriebe ist zu unterstützen: Eine weitere „Industri- ● Tittmoning Nahausflugsziel für Salzburg sein kann (siehe Anbin- alisierung“ der Landwirtschaft kann nicht das Ziel sein. dung Ostermiething, Punkt 3. Verkehr). ● bei der Gewässerentwicklung Landwirte zu hören und gemein- ● es wieder ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten in Tittmo- same Lösungen zu entwickeln ning gibt ● ein Projekt städtisches Hotel/Hostel ins Leben gerufen wird, um 14. „Unternehmen“ Stadt dieses Problem endlich zu lösen. Im Auftreten und Handeln der Stadt Tittmoning gegenüber ihren 12. Natur & Umwelt Bürger*innen und in der Zusammenarbeit aller Fraktionen im Stadt- rat sehen wir Verbesserungen. Wir begrüßen die Bemühungen um Den natürlichen Reichtum und die Vielfalt unserer Heimat gilt es zu mehr Transparenz und Bürger*innenbeteiligung und setzen uns für bewahren und für die nachkommenden Generationen langfristig zu weitere Verbesserungen ein. erhalten. Insbesondere fordern wir Wir setzen uns dafür ein, ● eine weiter verbesserte Bürger*inneninformation in Form einer ● den Natur- und Umweltschutz der heimischen Bevölkerung, ins- verbesserten Öffentlichkeitsarbeit besondere den Kindern und Jugendlichen, nahe zu bringen ● die Erstellung eines an der Gemeinwohl-Idee orientierten Leit- ● die Trinkwasserversorgung (Achengruppe) zu sichern bildes im Rahmen einer Bürger*innenbeteiligung. ● die Kulturlandschaft gemeinsam mit den Land- und Forstwirten ● die Gründung von Stadtwerken (Kanal, Bauhof, Energieversor- und dem Landschaftspflegeverband Traunstein zu erhalten und gung, Friedhof, Stadtwald) zu entwickeln ● einen Neubau des städt. Bauhofs mit effizienter Ausstattung ● die Salzachau und die Naturdenkmäler zu schützen und seine Besetzung mit Fachkräften aus allen notwendigen Be- ● schädliche Deponien im Gemeindegebiet zu sanieren reichen (z.B. Stadtgärtner*in) ● Gewässerschutz (III. Ordnung) im Sinne der Wasser-Rah- ● näher als bisher am tatsächlichen Bedarf orientierte Investitio- men-Richtlinie voranzutreiben und entsprechend dem Gewäs- nen für die Ausstattung unserer fünf Freiwilligen Feuerwehren serentwicklungsplan fortzuschreiben und umzusetzen. Hierbei ● Neubau einer Kinderbetreuungseinrichtung auf dem Gelände müssen in enger Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft ge- des alten Bauhofs. meinschaftlich entwickelte Maßnahmen realisiert werden. ● Auftreten der Stadt als Investor (Leerstände, Hotel etc.) mit ● nach dem Abschluss der gemeindlichen Kanalbaumaßnahmen Gründung eines städtischen Immobilienunternehmens, bei der die Sanierung der verbleibenden Hauskläranlagen (biologische die Bürger*innen auch Co-Investoren werden können Nachreinigung) voranzubringen ● die breitere Fächerung und Öffnung der Stadtratsarbeit, z.B. ● den „Ponlachwald“ wieder zum Stadtpark zu machen, die Wege durch mehr Hinzuziehung von Fachleuten und engagierten Ge- zur Burg zu pflegen meindebürger*innen sowie Agenda 21 in den Gremien und durch ● die Salzachrenaturierung auszubauen (Hochwasserschutz). Ortsbesichtigungen.
Kronleuchter So wählen Sie richtig! Er schaut schon ganz schön alt aus, der Erleuchter des Stadt- rats. Nicht soo alt, wie es die biedermeierlichen Messingarme Unser Landrat: Sepp Konhäuser vermuten lassen, aber denkmalsbehördenantik neuwertig wie am Anfang ist er auch nicht mehr; über 25 Jahre hängt er schon oben im großen Sitzungssaal und spendet Licht. Für einen Un- parteiischen wie ihn ist das monatliche Ringen der Räte um das Wohl der Stadt wenig erregend. Aber der mitleidige Blick auf die klugen Menschen da unten, die das Alter viel schneller verändert als ihn da oben, verleitet ihn – nicht gerade zum Fla- ckern, das würde er in seiner Treue zum öffentlichen Dienst nie wagen – aber zu ein bisschen Eintrübung schon. Da sitzen nun Söhne im reifen Mannesalter, deren Vätern er in diesem Saale bereits geleuchtet hat, und so mancher einst frischgebackene Familienvater, der mit Eifer gegen die Mühlen der Bürokratie gewettert und in großen Zusammenhängen für die richtige Richtung der Stadtentwicklung gerungen hat, ist entweder nicht mehr da oder großväterlich gelassen zum Ver- steher der demokratischen Selbstverwaltung geworden. Unsere Kreistagskandidatin und Trübt ihm das eigene Alter den Blick? Oder ist der ganze Rat ein Ältestenrat geworden? Fehlt etwa nicht eine ganze Gene- Kreistagskandidaten für Tittmoning ration, wenn die jüngste amtierende Stadträtin fünfzig ist? Wo sind denn die Leute, die mitten im Leben stehen, die aus unmittelbarer Erfahrung wissen, was ein Bürger zu leisten vermag und was genau ihm und den Seinen die Stadt bieten müsste, damit er hier leben mag und leben kann? Warum streben sie nicht auf die Wahllisten, um sich stark machen zu können für Verbesserungen, die gerade ihnen und ihren Alters- genossinnen und -genossen wichtig wären? Experten faseln von Politikmüdigkeit und Wohlstandsegois- mus, sie meinen: Es geht ihnen zu gut. Aber es geht den jungen Leuten in den weltmarktorientierten, durchstandardisierten Betrieben und unter dem ständigen Selbstoptimierungszwang nicht so gut, wie es die hippen Wohnungen und die trendigen Autos vermuten lassen. Ihre Zweifel an den Segnungen der Globalisierung und ihre Sorgen um das eigene Durchkommen sind hungrig: Angst essen Seele auf. Es ist vielleicht schwerer geworden, sich für den Schritt ins Ehrenamt zu entscheiden, zu allen Pflichten und Ungewissheiten hinzu. Aber das Zusam- menleben in der Stadt ist ohne selbstloses Engagement nicht Dirk Reichenau Susanne Thomas Josef Wittmann möglich. Platz 7 Platz 30 Platz 70 Der Kronleuchter müht sich, sie alle ins rechte Licht zu rücken. Aber bewerben müssen sie sich selbst. Und alle anderen müs- sen die jungen Bewerberinnen und Bewerber auch wählen, damit der Rat richtig funktionieren kann. Impressum STADT & LAND erscheint unregelmäßig und bringt Informatio- nen und Meinungen zur Tittmoninger Kommunalpolitik. Herausgeber: SPD-Ortsverein Tittmoning Redaktion: Gerda Poschmann-Reichenau, Dirk Reichenau, Josef Wittmann Fotos: Rolf Seiffert, Christian Kutschka V.i.S.d.P.: Dirk Reichenau, Staufenweg 3, 84529 Tittmoning Layout: Harald Wessner Ausgabe: Februar 2020 Auflage: 2.300 Stück
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