Stadtgeschichtliches Museum Spandau- Inv. Nr:Fam 32
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[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Familienbuch der Familie Schwieckendick Stadtgeschichtliches Museum Spandau- Inv. Nr:Fam 32 Das Familienbuch der Famielie Schwieckendick enthält chronikalische Einträge der Familien Casper, Heinrich und Schwieckendick. Es sind Nachrichten über Geburten, Taufe, Hochzeit und Sterbefälle, der seit 1801 in Spandau als Töpfer, Schneider und Drechsler tätigen Familien. Die Einträge beginnen mit dem Jahr 1698 und enden 1933. Besonders interessant sind die Hausrezepte gegen Krankheiten aller Art. Der Einband des Buches besteht aus mehreren übereinander geklebten Seiten mit hebräischen Schriftzeichen. Es handelt sich um einen Text aus dem Tal- mud, und zwar um einen Teil des Traktats Avot aus der Ordnung Nesiqin der Mischna. Wie diese Seiten in den Besitz der christlichen Familie gekommen sind, ist nicht bekannt. Die Verwendung als Einband, der sicherlich schon im 17. Jahrhundert ange- fertigt wurde, zeigt aber deutlich, dass er keinen religiösen Wert für sie hatte und in ihrem Lebensumfeld keine Menschen waren, deren religiöse Gefühle sie damit hätten verletzen können.
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Einband des Familienbuches der Familie Schwieckendick
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Wie man das Ameisen Eier Öhl macht und wozu es guth ist Wie man das Ameisen Eier Öhl macht und wozu es guth ist Thue Ameisen Eyer zusammen in einen Topf schlage in ein Laim Brodt, und schiebe in Backofen, darnach distillire es in einen Glase an der Sonnen. Es ist so köstlich zu den Augen und zu dem Gehör, daß man es nicht genug loben noch beschreiben kann.
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] damit kannst du allerley hietzigen Schaden, auch Friesche Wunden und allen Brandt heilen, wenn du des Tages den Schadthaften Ort zweymal damit schmierest Leym Schmaltz ist bey den Weiß und Roth Gerbern zu bekommen
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Eine bewärte und nutzbare Salbe für den Brand Es habe sich ein Mensch verbrandt, mit was Materie es sey, so kan der den Brand von Stund an löschen, und in kurtzer Zeit heilen, welches ein jedweder, so stets mit Feuer umgehet, wohl in acht nehmen soll Nimm 1 Pfundt Leimschmaltz, Zerschmeltze es in einen irrdenen Tiegel dann hebe es ab, schüte ein vierttels Pfund Lein Oehl darzu und rühre es wohl durcheinander, bis es erkühlet, und so dan ist es recht. Willst du es noch besser haben, so thue 4 Loth Storacsliquida darzu so bekomts auch einen guten Geschmack
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Ein Pulver zu machen damit man alles Kupfer Meßing und Gold versilbern kann Nim Quecksilber 1 Quintlein, alt Schmeer 1 halb Loth mische es in einer Schüssel wohl durch einander, wenn es wohl vermischt ist, schütte 4 Loth, fein zart gerieben Ziegelmehl darzu, und mische es auch darunter, alsdann kanst du alles, was du da- mit reibest versilbern
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Eine gemeine wohl bewuste oder bekante Kunst, daß das Wetter nicht in dein Haus schlägt Halte in deinem Hause einen Chreutz Vogel, so würd das Wetter in dasselbe nicht einschlagen, oder es berühren. Wenn auch ein Kindt daß das Freischel oder Vergicht bekömt, so lasse es aus dem Geschirr Trincken, daraus der Vogel trinckt, so hilft es gleich, wie vielen bewußt und bekant
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Eine herliche und sehr nitzliche Kunst für böse Luft, und insonderheit für die Pest Nim Wacholderholtz 4 Loth, und Weyrauch 1 Loth, Myrrhen ein halb Loth . beräuchere alle Morgen die Stuben damit, und iß früh Morgens Nüchtern ein wenig Eitibogen oder Bibernal so bist du 24 Stunden davor sicher.
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Wie Menschen und Vieh zu helffen wenn sie von einen gifftigen Thire gebissen oder vergiftet worden Fange eine grosse Kröte im derysigsten Tage zwischen den zwey Frauen tagen, spiese sie, und laß sie an der Sonnen verdorren, daß sie recht dürre würd, wo als denn etwas vergiftet ist so lege diese Kröte darauf, sie ver- treibet alle Geschwulst und ziehet das Gift an sich, ist auch in Pest Zeiten solcher gestalt zu gebrauchen sehr dienlich, deswegen denn ein Jeder Haußvater sich damit versehen soll, im Fahl der Noth sich dasselbe zu bedienen
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Ein Pulver vor Menschen und Vieh zu machen, so bezaubert ist Nim fünffünger Kraut, schwarzen Kümmel, Todten- bein und Holtz das fliesend Wasser auswürfft, alle diese Stücke zu Pulver gemacht, und davon einem Kinde, wan es beschrien eine Messerspitze voll, einem alten Menschen ein Quintlein, einem Pferde 2 Loth in Essig und einem Rindvieh 1 Loth auch in Scharffen Essig eingegeben
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Ein gewiß und bewährt Mittel vor daß Kalte oder Colicka Nim ein ößel wein, 40 gantze Pfefferkerner, erstlich mustu nehmen 15. in einen Löfel vol wein eingetruncken, zum 2ten Nim darnach 10 und 3tens Nim 7,4tens Nim aufs letzte Nim 2 Ein bis sie alle sein hernach den wein alle aus getruncken und darauf geschwitzt ist probiert. Ein bewährtes Stück, so ein Mensch Hüner- augen an den Füssen hat. Lege zerstossenen Knobloch darauf, und schmier es mit Schneckwasser, es faulet heraus
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Ein Probiert Recept vor die Hauptkrankheit viehl Menschen geholfen Jsopen Waßer, Wermuthwaßer, Cordobenedictenwaßer, Jedes 5 Löffel voll einen Löffel voll Hollunder Nuß (oder Safft) Einer Hasel Nuß groß des besten Tieriacks, Zerreib es alles mit obgemeletn Wassern und thue einen Trunck zu Nachtes, den andern des Morgens Nüchtern, dass der Mensch woll darauf Schwitzet so lange ers leiden kann. So ein Mensch den Krampf hat Reibe das Glied überzwerg mit Heiter Nesseln, oder mache eine Salbe davon, schmiere das Glied damit So ein Mensch den Husten hat Der Brate Zwiebeln und Schmiere die Fussohlen damit
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Zu dem Gehör Nim 1 Schweinebrodt-Wurtzel, schabe sie mit einenn Meser und schneid Stücklein, geuß darüber 3 Loth Öhl als nemlich von Camillen Rosen Zers bittermandeln, und lege sie sampt der Wurtzel (von Schweinbrodt) in aquavitae laß sie 3 Tage ligen, darnach reibe ein jedes durch ein Tuch, jedes 12 Loth Sude es halb ein, darnach seyes durch ein Tuch von die Öhle, laß 4 oder 2 Tropfen in deß kranken Ohrwan du des Nachtes . wilt Schlafen gehen, die abgesotten Wurtzel lege warm über das gantze Ohr, bind es woll, daß es nicht abfalle früh thue es ab, und Wasche das Ohr mit guten wein, diese Artznei brauche 10 Tage nach ein ander, sie hilft (mit Gott) gewaltiglich Item derselben Wurtzel wie oben gemelt und wasche sie rein und schneide da von klein 1 Loth, aquavitae 8 Loth 14 Pfersicken Kern und so viehl bitter Mandeln Zerstose die Kern und lege sie sampt der Wurtzel in daß aquavitae, laße sie 3 Tage darin ligen, drucke es durch ein Tuch, und behaltedaß Waßer, es ist sehr kräft. wen du des abends zu Bette gehest, las 1 oder 2 Tropfen in das Ohr , daß Ohr mit Baumwolle zu gestopft
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] So ein Mensch geschwolne Beine hat als ob die Wassersucht daraus werden wollte Der mache einen Ziegelstein heiß, und lege quer übers Vaß in die Löcher einen Stecken, daß man die darauf setzen kann, darnach Kümmelstroh auf den heissen Stein gelegt, Wasser darauf gegossen, den Leib umhängt, und wohl gebäet, des Tages zweymahl
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] So bey einem Menschen die Schwindsucht will ansetzen Geriebene Fuchs-Lungen und Leber in etwas warmer Suppe eingenommen, und den Tranck mit Menschen oder Hundes Schmaltz vermischt. So einen die Füsse schwitzen Der brenne Alaune mache den zu einen Pulver, und streue den in die Strümpfe, so lange es nun in den Strümpfen ist, schwitzet kein Fuhs
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Vor die gelbsucht Schweinebrodt Wurtzel 3 g. schwehr mit süßen Wein oder mit dünen leichten Honigwaßer, benimbt die Gelbesucht, wers aber Trincket, Muss sich ins Bettelegen und Schwitzen, so treib es einen selben Schweiß herauß. Vor Gliedwaßer Nim album graecum und Venetsche Seuffe, und von einen Ey daß Weise und rühre die 2 Stücke darein, und Streich es auff ein Tüchlein, leges auf den Schaden so ist recht guht -
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Wen aber ein Knabe einen Bruch hat von 10.12 Jahr den mache einen Gurth und schmiere ihn mit Fucks Schmaltz. So ein Man einen Bruch hat. der Gürte den Bruch auch hinein, und koche hernach Sanickel in Wasser und Wein, Trincke fleißig davon, und schmie- re den Bruch mit Fucksschmaltz
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] So ein Mensch das Fieber hat Nim glüenden Stahl, halte gantzen Schwefel dran, bis daß er zergehe, laß ihn in fliesend Wasser laufen, darauf zu pulfer gemacht, und in scharffen Essig eingenommen; doch muß man vorhero auch en wenig gantzen Schwefel verschlucken. So ein Kind einen Bruch hat dasselbe schmiere mit Fuchsschmaltz, der Bruch heilet
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] So es einem um den Magen drückt Der verschlucke vor 3 d(enare) gantzen Pfeffer Körner So ein Mensch die Collicke oder Reisen im Leibe hat Der Presse drey Tropfen aus Pferdedreck, dieselben in Brandtwein eingenommen, und sich warm gehalten
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Daß Eierweiß ist guth für die Augen und leschet den Brandt Den Dotter aber muß man in einen Tiegel über dem Feuer gelinde truckenen laßen, und hernach mit der Presse Öhl daraus drücken, welches, so man es einnimmt, für den Lenden Grüß dienet und so einen der Rücken und Lenden wehe Thut der schmiere sich damit diesen Öhl. So ein Mensch Rothe hitzige Augen hat Tutz in frisch Brunwasser gelegt, die Augen damit ausgewaschen des Abens ein Tüchlein von Leinwand in Eier Öhl getuncket und auf die Augen gelegt, benimt die Hitze der Augen
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] So B [!] ein Mensch schwindet, das es gefärlich ist Der nehme geriebenen Merrettig, koche den in Essig, vermache den Topf wohl, daß keine Dunst daraus kann, laß ihn 24 Stunden: aneinander sieden darnach gegessen, und daß Gliedt mit Regenwürmer Öhl geschmieret So ein Mensch übel höret Der schabe Rettige, Thue Saltz daran und lasse es 24 Stunden stehen, darnach lasse er den Saft herrunter und mit Baumwolle ein wenig in die Ohren lauffen.
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] So ein Mensch den Wurm am Backen oder Brust hat. Ein Loth Sassafra in Eier gekocht, den Topf vermacht, daskeine Dunst daraus kann und als denn davon ge truncken; so der Schadenoffen ist, soll man Toten Bein pülvern, und in die Wunden streuen, das heilet auch die Franzosen. - - So einem Menschen die Sprache verfält, oder das Zipferlein oben am Gaumen geschossen so schmiere den Wirbel mit Storchschmaltz die Sprache komt wieder
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Eine Salbe zu machen, so ein Mensch ungefehr erkrümmet, das man meint es sey ihm angetan worden. Nim Meister Wurtzel und Haußwurtzel zu Salbe gemacht, und die Glieder überzwerg damit beschmieret. So der Mensch den Wurm an einem Gliede hat. Frische Ochsengalle sied heiß gemacht, und das Glied darein gesteckt, der Wurm stirbet alsbald.
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Die gerechte Waldsalbe zu machen, so den Brand und alle Schaden heilet - Nimm Sanickel, Wald Manna, Ehrenpreiß, Heil aller Welt, Tausendgüldenkraut, aus diesen allen den Safft gepres- set und darnach weiß hartz oder Pech, Unschlitt oder Butter zerlassen, den Saft daran gekocht wie einen Brey, und als denn vor 2 d(enare) Grünspan daran geworffen, das ist die rechte Wald Salbe
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Worzu die schwartzen Schnecken nutzen Sie vertreiben die schwartzen Hüner Augen an Händen Füssen, heilt auch die Brüche und allen Schaden. Und zwar must du sie also präparieren: thue die Schnecken also zusammen in einen Topf, wirf viel Saltz daran, grabe es 9 Tage in die Erde,darnach distilliere es auch in einen Glase an der Sonnen.
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Wie man das Regenwürmer Oehl macht, und wozu solches guth ist. Thue die Regenwürmer in eine Topf, schlag es in ein Laib Brodt, und Schiebs in Bach-Ofen, so lange bis das Brodt bäckt, darnach distillire es an der Sonnen in ein Glass, es dienet vor vor Reissen und Schwinden der Glieder wenn man sich damit schmieret.
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Wan man will A [!]zu Aderlassen so nim vorhero - Nim Galgand, lass den mit Wein sieden, Trinck denselben Ehe die Aderlass ist, so scheidet sich dass böse geblüte von den guten, und treibt dass böse geblüte herrauss - Eine Salbe zu machen die den bösen Grindt heilet Nim grün Korn oder Korn Samen, presse den Saafft daraus koch es wie einen Brey, und Thue darauf für 3 Pfenge Grünspan
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Vor die Kretze; Nim vor 6 d(enare) Quicksilber 6 d(enare) Lohröhl 2 d(enare) gestossen Schwefel 1 d(enare) gestoss. Lohrbehr- das unter nader gerühret mit ein höltzern Span da mit die gelenker warm geriben Vor die Wantzen nim vor 6d(enare) tollen Belsensamen 6 d.(enare) Allaune 6 d.(enare) Toback 6 d.(enare)Wermuhr koch es unter einander die Bettstellen da mit gewaschen. Auch Hanff den 1ten Freitag nach d Neumond in Bettstell gelegt ist guht und das 3 Monat nacheinander 3 Freitage Noch vor die Wantzen nim 6 Loth Scheidel Waser 6 LothOchsen galle. 6 Lothungelöschten Kalck unterein ander gemischt und die Örtter da mit geschmirht ist probiert
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] unglückliche Tage. Januar d 1.2.6.11.17.18 Febr - - 8.16.17 Marti - 1.12.13.15 April - 3.15.17.18 May - 8.10.17.30 Juni - 1 - 7 - Jul - 1 - 5 - 6 - Aug - 1.3.18.20. Sept. - 15.18.30 - Octobr 15 . 17 . Novembr 1 . 7 . 11 . Decbr - 1 . 7 . 11 - Fünff Tage so sehr ungl sind Als d 3 Marti d 18t Aug der 1 . 2 . 30 7 br Drey allerungl. der 1te April da Judas gebohren der 1. Aug ist der Teufel 4 .Juni . . . . . . . . . . der 1 Decbr da Sodom verbrannt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Vor gewis in Schisen, Blut von einer Jungen Wide Hopfe so noch nicht auf der Erde gewesen zu Pulfer gemacht auch sampt den Rumpf unter 5Pfd ein Viertel unters Schis Pulfer gemacht Vor die Krätze - Aculei Kraut gequetsch der Safft mit Weitzen- mehl und weinsten Ohl vermischt und auf geschmieret item Stein Klee Vogel Wicken Katzen Klee oder Heitnessel, in Lauge gesotten und gewaschen. item Eine Schwartze Schnecke gebraten und geschmiehret Wan ein Kind Würmer hatt eine gebratne Zwibel oder Knobloch morgens nüchtern den Safft ein gegäben oder den Nabel geschmihrt
[ https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=732 (22.09.2021) ] Wan eine Jungfer ihre Zeit nicht hatt, Nim ein Stück von einen Mans Hemde brenne es zu Zunder auch Tormenthill und den Saft von Haußwurtzel unternander ver- mischt und mit Lilienöhl ein genommen Vor die Wantzen Nim Scheidewaßer 4 Loth Ochsengall 6 Loth ungelöschten Kalck 6 Loth die örter beschmieret sie sterben ist Probiert. Vor Schiesen das Hertz und Leber Vor eine Fledermaus thue es unter Bley wer Kugeln giest Glück im Spil habe. Ein Eulen Hertz oder ein Stein welche eine Fledermaus im Rücken hatt oder ein Widehopfe bei sich tragent
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