Stadtjournal - Rapperswil-Jona

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Stadtjournal - Rapperswil-Jona
Stadtjournal
                                                    August 2018

Das offizielle Magazin der Stadt Rapperswil-Jona

  Neues aus der Stadt          Zu Hause in Rapperswil-Jona        Hier entsteht ...
Ein weiterer idyllischer Ort   Risveglio Zanforlin engagiert      Die erweiterte Sport-
am See Seite 2                 sich für den Tixi-Verein Seite 6   halle Grünfeld Seite 8

Grün- und Freiraum

Inseln in der Stadt
Seite 4
Stadtjournal - Rapperswil-Jona
2    Neues aus der Stadt

Seezugang Gubel

Ein beschaulicher Ort am See
Rapperswil-Jona ist um einen idyllischen Ort
reicher: Gegen Ende Juni wurde in Kempraten
der Seezugang Gubel eröffnet. Entstanden ist
hier ein kleines Bijou, ein ruhiges Plätzchen
am See, das zum Innehalten und Verweilen
einlädt. Der Weg führt von der Zürcherstrasse
in unregelmässiger Zickzack-Linie dem mun­
ter plätschernden Gerbibach, auch «Paradies­
bächli» genannt, entlang zur neu errichteten
Kanzel am Seeufer. Gerne lässt man sich auf
einem der roten Sitzbänke nieder und den
Blick über das Wasser schweifen oder studiert
die Stadtsilhouette mit dem markant heraus­
ragenden Schloss samt Pfarrkirche St. Johann.
   Der Seezugang Gubel hat eine lange Ge­
schichte. Exakt 20 Jahre ist es her, seit im Zuge
der Ortsplanungsrevision von 1998 dieses
Stück Land der Grünzone zugewiesen wurde
mit der Idee, es für die Öffentlichkeit zugäng­
lich zu machen. Diverse Rechtsverfahren ver­
zögerten das Vorhaben jedoch um etliche               Der Weg führt dem offengelegten «Paradiesbächli» entlang zur Kanzel am Seeufer.    Foto: Hannes Heinzer
Jahre, erst 2015 konnte schliesslich der Bür­
gerversammlung der Projektierungskredit               wurde der kleine Platz erstellt. Dabei wurde       befindet, wurden die Grabearbeiten durch
vorgelegt werden. Dieser wie auch ein Jahr            im Uferbereich auch Lebensraum für Pflanzen        Archäologen begleitet. Nennenswerte Funde
später der Baukredit wurden von der Stimm­            und Tiere geschaffen. Nicht nur der Mensch         konnten allerdings nicht gemacht werden.
bevölkerung gutgeheissen. Im August 2017              profitiert also von der Neugestaltung dieses         Die neue Anlage im Gubel wird abends um
fuhren die Baumaschinen auf, um den Gerbi­            beschaulichen Ortes.                               22 Uhr über ein zeitgesteuertes Eisentor ge­
bach, der bis dahin weitgehend unterirdisch             Übrigens: Menschen haben hier wahr­              schlossen und morgens um 8 Uhr wieder ge­
in einer Rohrleitung geflossen war, offen­            scheinlich schon früher gewirkt. Da sich das       öffnet. Damit die Ruhe nachts für die Nach­
zulegen und zu renaturieren. Parallel dazu            Gebiet in einer archäologischen Schutzzone         barn gewährleistet ist. (jo)

Schreibservice

Freiwillige helfen beim Lesen und Schreiben
Für Menschen, die Schwierigkeiten haben               ter Schreibservice eingerichtet. Freiwillige       Schweizerdeutsch, bekunden aber Mühe mit
beim Lesen und Schreiben der deutschen Spra­          helfen beim Verstehen und Schreiben von            der Amtssprache. Grundsätzlich, betont Bern­
che, wird in der Stadtbibliothek ein sogenann­        Briefen und beim Ausfüllen von Formularen.         hard Krapf, versuche man auf Hilfe zur Selbst­
                                                      Absender und Adressaten können beispiels­          hilfe zu setzen, der Brief oder das ausgefüllte
                                                      weise Ämter, Krankenkassen und andere Ver­         Formular wird den Kunden auf einem Stick
                                                      sicherungen, Arbeitgeber oder Vermieter sein.      nach Hause mitgegeben, damit sie sich beim
                                                         Der Schreibservice ist ein Projekt der re­      nächsten Mal darauf abstützen oder sich da­
                                                      gionalen Beratungszentren Rapperswil-Jona          mit an einen Bekannten wenden können.
                                                      und Uznach, der Caritas Uznach und der               Der Schreibservice in der Stadtbibliothek
                                                      regionalen Fachstelle Integration Linthgebiet.     Rapperswil-Jona wird von der Stadt unter­
                                                      Ein erster Standort wurde im September 2017        stützt und steht ab dem 8. November 2018
                                                      in Uznach eröffnet. Vom 1. Januar bis Ende         jeweils donnerstags von 10 bis 11.45 Uhr offen,
                                                      Mai 2018 haben 63 Personen die Dienstleis­         eine Voranmeldung ist nicht notwendig. (jo)
                                                      tung in Anspruch genommen. Laut Bernhard
                                                      Krapf, Leiter der Caritas Uznach, kamen rund
                                                      ein Drittel davon aus Uznach, die anderen aus        Informationsanlass für Freiwillige
                                                      der Region. Neun waren auch aus Rappers­             Für den Schreibservice in Rapperswil-Jona
                                                      wil-Jona angereist. Gerade diese Fahrt nach          werden Freiwillige gesucht, die sich stil­
                                                      Uznach sei jedoch für viele potenzielle Kun­         sicher ausdrücken können und über ent­
                                                      dinnen und Kunden ein Problem, da viele              sprechende PC-Kenntnisse verfügen. Ein In-
                                                      finanziell nicht sehr gut gestellt seien.            formationsanlass findet am Donnerstag,
                                                         Die meisten Anliegen, die bisher an den           30. August 2018, um 10 Uhr im Regionalen
                                                      Schreibservice Uznach herangetragen wur­             Beratungszentrum, Alte Jonastrasse 24, statt.
                                                      den, betrafen Bewerbungsschreiben, auch              Anmeldungen an: bernadette.gappa@rbuz-
                                                      Formulare gab es einige auszufüllen. Die             nach.ch. Weitere Informationen: Bernhard
Formulare ausfüllen – darum geht es beim              Mehrheit der Kunden haben einen Migrations­          Krapf, Caritas Uznach, 055 285 14 60. (red)
Schreibservice oft.           Foto: Hannes Heinzer   hintergrund. Andere sprechen zwar perfekt
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Stadtjournal Rapperswil-Jona
                                                                                                                                August 2018                   3

Im Restaurant Vita lässt es sich schon am Morgen bei einem Kaffee gut sitzen
und plaudern.                                                     Foto: Hannes Heinzer
                                                                                          Grün- und Freiraum
Pflegezentrum Bühl                                                                        Fünf Fragen an Stadträtin
Das neue Restaurant Vita –                                                                Tanja Zschokke
Begegnungsort für Jung und Alt                                                            Welches ist im Sommer Ihr Lieblingsplatz in der Stadt?
                                                                                          Ich setze mich gerne auf eine Bank an einem der vielen
Hell, freundlich, grosszügig – dies der      «Unsere Anspruchsgruppe ist vielfäl­         Aussichtspunkte rund um die Stadt und geniesse die Aus­
erste Eindruck der Besucherin beim           tig», sagt Romaine Schmidt, «Bewoh­          sicht – das Glitzern des Sees, die Hügellandschaft, die
Betreten des Pflegezentrums Bühl.            ner, Personal, Angehörige, externe           Glarner Alpen oder die unverkennbare Silhouette der
Nur wenige Schritte, schon befindet          Besucherinnen und Besucher – alle            Altstadt. Je nach Wetter ist mein Lieblingsplatz eher im
man sich bei den Tischen des Restau          sollen sich hier wohlfühlen.» Vor allem      Café, am See oder im kühlen Schatten eines Baumes.
rants Vita. Um einige haben sich Be­         am Mittag befinden sich unter den
wohnerinnen und Bewohner grup­               Gästen regelmässig einige Bewohne­           An welcher Stelle würden Sie am liebsten heute noch einen
piert, trinken Kaffee und plaudern.          rinnen und Bewohner der nahege­              Baum pflanzen? Mitten auf dem Cityplatz würde ich eine
Auch auf der Terrasse haben es sich          legenen Seniorenwohnungen in der             Linde pflanzen. Natürlich müsste der Baum bald schon so
ein paar Personen gemütlich gemacht,         neuen Überbauung Bühlpark, sie ge­           gross und mächtig sein, dass der Verkehr unter seinem
man sieht sie durch die grosse Fenster­      niessen einen Rabatt von zehn Pro­           Blätterdach verschwindet. Ein Pendant dazu käme dann
front unter den lindengrünen Sonnen­         zent auf Speisen und Getränke und            in den Kreisel vor dem Stadthaus in Jona.
storen sitzen. An der Theke sind zwei        können bequem mit Monatsrechnung
Mitarbeitende beschäftigt. Es ist 10 Uhr     bezahlen. Andere Senioren profitie­          Die Stadt verfügt seit 2016 über ein Grün- und Freiraum-
morgens, sonnig und schon sehr warm.         ren am sogenannten Mittagstisch              konzept – wozu braucht es ein solches Papier? In der Stadt­
   Nach einer halbjährigen Umbau­            von ähnlichen Spezialkonditionen.            entwicklung sind die Grün- und Freiräume sehr wichtig.
phase im Erdgeschoss wurde die               Gerne hätte man noch mehr jüngere            Das Konzept soll aufzeigen, wo und wie Freiflächen erhal­
einstige Cafeteria am 1. Oktober 2017        Gäste, etwa Angestellte von Betrieben        ten, aufgewertet und neu geschaffen werden können.
wieder­eröffnet. Man kann sich schon         im Zentrum von Jona oder Arbei­-             Gerade bei der Siedlungsverdichtung muss der Grün- und
fast nicht mehr vorstellen, wie es hier      ter von nahen Baustellen, meint Ro­          Freiraum stets im Auge behalten und ausgewogen mit­
vorher aussah. Romaine Schmidt, Lei­         maine Schmidt. «Unser Restaurant             entwickelt werden.
terin Restauration bei der Stiftung          soll ein Begegnungsort sein für Jung
Rajovita, hilft auf die Sprünge: «Aus        und Alt.» (jo)                               Was ist Ihr grösstes Anliegen bezüglich Freiraumgestaltung
zwei getrennten Räumen wurde einer»,                                                      in Rapperswil-Jona? Unser Lebensstil wird zunehmend

                                                                                                                            «
erzählt sie, «bis zum Umbau war die           10 Jahre Rajovita                           «mediterraner». Nicht nur wegen der Klimaveränderung,
Cafeteria separat und nur nachmit­            Die Stiftung Rajovita feiert dieses Jahr    sondern auch kulturell
tags geöffnet.» Heute geht es hier um         ihr zehnjähriges Bestehen unter ande-       bedingt, finden immer
9 Uhr los, durchgehend bis 17.30 Uhr,
das Angebot entspricht dem eines
                                              rem mit der monatlich stattfindenden        mehr Aktivitäten im öf­              Mitten auf

                                                                                                                                                         »
                                              «Ländlerbeiz» mit bekannten Schwei-         fentlichen Raum statt.
Café-Restaurants: Vom Frühstück über          zer Formationen im Restaurant Vita.         Diesen vielfältigen und         dem Cityplatz
den Znüni und das Mittagsmenü bis             Am Tag der offenen Tür von Sonntag,         teilweise neuen Anforde­        würde ich eine
zum Zvieri wird alles geboten. Nicht          9. September erhalten die Besucher
nur den Pensionären, sondern jedem,           von 10 bis 16 Uhr Einblick in die ver-
                                                                                          rungen müssen wir ge­
                                                                                          recht werden, indem wir
                                                                                                                          Linde pflanzen.
der hier etwas konsumieren möchte,            schiedenen Institutionen – mit Füh-         heute den Freiraumbe­
denn das Restaurant Vita ist öffent­          rungen im Pflegezentrum Bühl, Dixie-        darf einer sich weiterentwickelnden Stadt antizipieren.
lich. Entsprechend wurde bei der Ein­         Musik und Festwirtschaft im Restau-         Anders gesagt: Wir müssen heute die Bäume pflanzen, in
richtung auf das passende Mobiliar            rant Vita, Präsentation der Pflege und      deren Schatten unsere Enkel spielen sollen.
Wert gelegt: modern, aber gemütlich           der Berufsausbildung, Volksmusik und
wirken die hell- und dunkelbraunen            Geschichten über das Alter in der Cafe­     Wie viel Freiraum benötigen Sie selbst, um sich wohl­
Stühle, die grossen runden Lampen             teria des Pflegezentrums Meienberg.         zufühlen? Der persönliche Freiraum sowohl gedanklich
an der eingezogenen, lärmdämmen­              Auch die Tagesstätte in der Villa Grün-
                                                                                          wie auch räumlich ist mir wichtig, aber schwierig zu mes­
den Decke strahlen Wärme aus. In              fels, die Pflegewohnungen sowie die
                                                                                          sen. Ebenso wichtig ist jedoch der öffentliche Freiraum,
                                              Spitex im Bollwies öffnen ihre Türen.
einer Nische finden grössere Gruppen                                                      den wir gemeinsam nutzen – auch wieder im doppelten
                                              Zwischen den Standorten pendelt ein
Platz, die etwas für sich und doch bei                                                    Sinn –, und diesen wünsche ich mir möglichst weit.
                                              Shuttlebus. (red)
den Leuten sein wollen.                                                                                              (Interview: Jacqueline Olivier, Foto: zvg)
Stadtjournal - Rapperswil-Jona
4    Fokus

Grün- und Freiraum

Pausieren, flanieren,
feiern – durchatmen
Heisse Tage locken ins Freie, sorgen aber auch für Schweissperlen und Müdigkeit.
Rasch erreichbare Freiräume wirken als Oasen der Erholung, Grünpflanzen
als Schatten- und Feuchtigkeitsspender. Solche Inseln in der Stadt will man
in Rapperswil-Jona nicht dem Zufall überlassen.

Z
      ugegeben: Nicht jeder Sommer ist so
      gefühlt endlos und heiss wie dieser.
      Doch wann immer sie eintritt: In Rap­
perswil-Jona lässt sich die warme Jahreszeit
vortrefflich geniessen. Mit einem Eis unter
dem Schatten der Bäume die Seepromenade
entlang zu flanieren, in einem Strassencafé
in der Altstadt mit Freunden zusammenzu­
sitzen, in einer der «Badis» unter dem Sonnen­
schirm zu liegen und zwischendurch Abküh­
lung im See zu suchen oder sich mit einem
Buch auf einer Bank auf dem Lindenhügel
niederzulassen, sind nur einige von zahl­
reichen Möglichkeiten, wie man den Sommer
in der Stadt verbringen kann. Ausserdem ist
die Zeit der langen Tage und lauen Abende        men zur Aufwertung bestehender sowie zur          Frei- und Grünraumkonzept von Rappers­
auch die Saison unterschiedlichster Freiluft­    Schaffung neuer Freiräume vor. In Arbeit ist      wil-Jona im Auftrag der Stadt erstellt hat. Im­
veranstaltungen – vom Blues’n’Jazz über          zurzeit ausserdem ein Grundlagenpapier            mer mehr Menschen leben hierzulande, und
Openair-Kino oder Tavolata bis zum See­          Stadtbäume. Es soll demnächst fertiggestellt      vor allem in den Städten wird es immer enger.
nachtfest. Und dann kann Rapperswil-Jona         werden. Darauf aufbauend soll ein Baum- und       Verdichtetes Bauen lautet heute das Zauber­
auch noch mit einigen fixen Outdoor-Einrich­     Alleenkonzept entstehen.                          wort, man will die Zersiedelung der Natur
tungen aufwarten: Kinderzoo, Spielplätze           Damit liegt man in Rapperswil-Jona im           eindämmen. Damit man in Siedlungsgebieten
oder Sportanlage Grünfeld zum Beispiel.          Trend. Die Stadt Zürich beispielsweise verfügt    trotzdem noch atmen kann – im wörtlichen
                                                 neben einem Freiraumkonzept auch über ein         und im übertragenen Sinn –, müssen Frei­
Grün- und Freiräume planen                       Alleenkonzept, Bern hat im März dieses Jah­       räume und Begrünung umsichtig geplant
Ja, hier lässt es sich gut leben. Und das soll   res ein Freiraumkonzept beschlossen, andere       und umgesetzt werden.
auch in Zukunft so bleiben, findet der Stadt­    Städte sind zurzeit daran, derartige Papiere         Laut Patrick Altermatt sind dabei zwei
rat. Er hat deshalb vor zwei Jahren ein Grün-    zu erarbeiten. Es sei der Bevölkerungsent­        grundlegende Aspekte zu beachten. Zum
und Freiraumkonzept verabschiedet. Es ba­        wicklung der vergangenen Jahre zu verdan­         einen die Erreichbarkeit: In Rapperswil-Jona
siert auf einer Analyse der Hochschule für       ken, dass das Bewusstsein für die Bedeutung       sei man davon ausgegangen, dass, egal von
Technik Rapperswil (HSR) und bewertet den        einer solchen Planung gewachsen sei, erklärt      welchem Punkt aus, der nächste freie Raum
Ist-Zustand heutiger Freiräume in Bezug auf      Landschaftsarchitekt Patrick Altermatt vom        maximal 400 Meter entfernt liegen dürfe.
Funktion und Gestaltung, schlägt Massnah­        Büro Hager Partner AG in Zürich, welches das      Andere Städte rechneten sogar mit lediglich
                                                                                                   200 Metern, weiss der Fachmann. Zum ande­
                                                                                                   ren sind diese Räume verschiedenen Nutzun­
                                                                                                   gen zuzuordnen. Der Sportplatz Grünfeld
                                                                                                   beispielsweise steht den Sportlern zur Ver­
                                                                                                   fügung, ein Spielplatz den Kindern, in einer
                                                                                                   Badeanlage wird gebadet. Hauptplatz oder
                                                                                                   Fischmarktplatz hingegen sind sogenannte
                                                                                                   multifunktionale Räume. Sie stehen allen
                                                                                                   offen und können ganz unterschiedlich ge­
                                                                                                   nutzt werden.

                                                                                                   Dichteres Bauen kompensieren
                                                                                                   Eine wichtige Grösse ist ausserdem die Anzahl
                                                                                                   Quadratmeter Freiraum pro Einwohner. In
                                                                                Auf dem Fisch-
                                                                                                   Rapperswil-Jona sind es derzeit neun, kein
                                                                                marktplatz ein
                                                                                Eis geniessen –
                                                                                                   schlechter Wert, meint Patrick Altermatt. Gut
                                                                                so lässt es sich   wären nach seinem Dafürhalten zehn und
                                                                                im Sommer          mehr Quadratmeter; bei fünf und weniger
                                                                                leben.             werde es kritisch. Eine Obergrenze gebe es
Stadtjournal - Rapperswil-Jona
Stadtjournal Rapperswil-Jona
                                                                                                                            August 2018                  5

                                                                                                    sein. Doch im Zuge der Klimaveränderungen
                                                                                                    und davon ausgehend, dass Bäume in der Stadt
                                                                                                    60 bis 80 Jahre leben, sollte man besser heute
                                                                                                    als morgen andere Kriterien berücksichtigen
                                                                                                    und Bäume wählen, die im Süden gedeihen –
                                                                                                    solche, die Trockenheit aushalten und deren
                                                                                                    Wurzeln tief in die Erde wachsen.» Im Weite­
                                                                                                    ren wird heute bei der Begrünung auf das
                                                                                                    Ökosystem geachtet, denn auch Tiere brau­
                                                                                                    chen ihre Lebensräume.
                                                                                                       Und wie sieht es aus mit den Pollenallergi­
                                                                                                    kern unter den Menschen, soll man Bäume
                                                                                                    bevorzugen, auf die nur wenige reagieren?
                                                                                                    Dies sei ein zweischneidiges Schwert, meint
                                                                                                    der Landschaftsarchitekt. «Wenn man mit
                                                                                                    solchen Pollen gar nicht mehr in Kontakt
                                                                                                    kommt, wird man erst recht reagieren, wenn
                                                                                                    man doch mal irgendwo welche einatmet.»
                                                                                                    Trotzdem würde er gewisse Bäume und Sträu­
                                                                                                    cher mit hohem Risikofaktor wie beispiels­
                                                                                                    weise Birke oder Haselnuss nicht ausgerech­
                                                                                                    net in einem Wohngebiet oder auf Schul­-
                                                                                                    höfen ansiedeln. Am Stadtrand sehe dies wie­
                 Kleine Oasen in der Stadt
                                                                                                    der anders aus.
                 können unterschiedlich
                 genutzt werden, etwa um ab-                                                           Übrigens: In Zeiten des verdichteten Bauens
                 zuhängen, sich zu begegnen                                                         sind manchmal auch punkto Begrünung in­
                 oder Sport zu treiben.                                                             no­vative Ideen gefragt. Die mit Bäumen be­
                                                                                                    pflanzte Fassade der «Tour des cèdres» in Lau­
                                                                                                    sanne ist im Moment noch eine Rarität, aber
theoretisch nicht, praktisch jedoch sehr wohl,   Wiese über die Landwirtschaftsfläche bis zur       Bäume auf Dachterrassen sind für Patrick
weil die Platzverhältnisse in einer Stadt nun    Allee alles sein. «Eine durchdachte Begrünung      Altermatt ein denkbares Szenario. Tatsächlich
einmal beschränkt seien. «Grundsätzlich»,        hingegen sorgt für eine gewisse Hierarchisie­      ist beim geplanten Stadthof Süd eine solche
hält er fest, «ist die Abdeckung in Rappers­     rung in einer Stadt. Eine Allee beispielsweise     Terrasse vorgesehen. Wenig Bedarf sieht der
wil-Jona momentan ausreichend, allerdings        signalisiert, dass die Strasse eine Bedeutung      Experte hingegen punkto Parkanlagen. Eine
sind die Freiräume nicht optimal verteilt und    hat.» Wenn also die Neue Jonastrasse gemäss        solche sollte nach Landschaftsarchitekten-
es besteht noch Luft nach oben.»                 den Plänen der Stadt zwischen den Zentren          ABC mindestens einen Hektar gross sein und
                                                 Rapperswil und Jona zur Allee werden soll,         ein Einzugsgebiet von 500 bis 1000 Metern
Neue Räume dank klarer Strategie                 wird damit dieser Verbindungsachse mehr            aufweisen. «Auf diese Distanz ist man in Rap­
Wie aber kommt man zu neuem Freiraum,            Gewicht verliehen.                                 perswil-Jona von fast jedem Punkt aus in
wenn innerhalb der Stadtgrenze immer neue                                                           der freien Natur», gibt er zu bedenken, «das
Wohnsiedlungen, Bürogebäude und Einkaufs­        Lieber Bäume als Sonnenschirme                     ist eine der zahlreichen Stärken dieser Stadt,
zentren entstehen? Zumal diese in der Regel      Die hauptsächliche Bedeutung von Grün und          genauso wie die Lage am See, der Blick in die
von Privaten gebaut werden. Genau deshalb        namentlich von Bäumen und Sträuchern in            Berge oder auf Wälder – man sieht von hier
seien Stadtentwicklungskonzepte, zu denen        einer Stadt ist aber eine andere: Pflanzen bin­    aus in sehr viele offene und grüne Räume.» n
auch Grün- und Freiraumkonzepte zählen, so       den CO2, versorgen Menschen und Tiere mit                             Jacqueline Olivier   Hannes Heinzer
wichtig, sagt Landschaftsarchitekt Altermatt.    Sauerstoff, spenden Feuchtigkeit und erzeugen
Meistens befänden sich nur wenige Räume in       ein angenehmes Mikroklima – nicht nur im
öffentlicher Hand, doch mittels einer klaren     Sommer. Angesichts dessen, dass die Durch­
Strategie könne die Stadt vor allem bei grös­    schnittstemperaturen in den nächsten Jahren            Sträucher, Hecken und
seren Bauprojekten Auflagen machen. Als          steigen sollen und mehr trockene und heisse            Bäume schneiden
Kompensation dafür, dass bei verdichteter        Sommer wie dieser zu erwarten sind, wird               Pflanzen auf privaten Grundstücken tragen
Bauweise auf der gleichen Fläche mehr Perso­     das Thema Stadtbäume zweifellos noch wich­             viel zu einem grünen Stadtbild bei. Äste
nen untergebracht werden könnten, müssten        tiger werden. Allein, wer den Schatten sucht,          und Sträucher sollten allerdings Trottoirs
dann eben entsprechende Freiräume einge­         ist unter einem Blätterdach eindeutig besser           und Strassen nicht verengen und deshalb
plant werden. Oft handle es sich um halbpri­     aufgehoben als unter dem Sonnenschirm.                 von den Grundeigentümern regelmässig
vate Räume für die Menschen, die in solchen      Denn der Schirm reflektiert die Wärme, wäh­            geschnitten werden. Über Trottoirs dürfen
Überbauungen wohnten: Spielplätze, Innen­        rend sich eine Baumkrone weniger aufheizt,             sie nicht tiefer als 2,5 Meter herunterhän-
höfe oder Parkanlagen. Je nach Grösse des        wie eine Illustration von SRF Meteo anschau­           gen, über Strassen nicht tiefer als 4,5 Meter.
                                                                                                        Sträucher und Hecken müssen 0,5 Meter
Vorhabens sei es aber auch möglich, Flächen      lich erklärt. Ausserdem kühlt sich die Luft
                                                                                                        Abstand vom Strassenrand einhalten. Auch
für die öffentliche Nutzung zu gewinnen.         unter dem Baum durch die Wasserverduns­
                                                                                                        sollen Verkehrssignale, Lichter und Hydran-
   Solche Räume müssen gestaltet werden.         tung sogar zusätzlich ab.
                                                                                                        ten frei bleiben und Zufahrten für Feuer-
Damit wären wir beim Wörtchen «Grün», das           Es stellt sich jedoch die Frage, welche Bäume
                                                                                                        wehr und Rettungskräfte gewährleistet
im Konzept-Titel enthalten ist. Den Begriff      man wo pflanzen sollte, und da, meint Patrick          sein. Weitere Auskünfte erteilt der städti-
«Grünraum» findet Patrick Altermatt aller­       Altermatt, müsse man in den nächsten Jahren            sche Werkdienst: 055 225 74 50, werkdienst@
dings etwas schwammig, «grüne Struktur»          wohl etwas umdenken. «Bis heute galt die               rj.sg.ch
ist ihm lieber. Denn Grün könne von der          Devise, möglichst einheimische sollten es
Stadtjournal - Rapperswil-Jona
ist ein Rapperswiler Urgestein. Auch wenn
                                                                                                   sein Name anderes vermuten lässt, stammt er
                                                                                                   mütterlicherseits von einer der ältesten Rap­
                                                                                                   perswiler Familien ab. «Meine Mutter war eine
                                                                                                   Breny», erzählt er. Der Cousin seines Gross­
                                                                                                   vaters zog ausserdem als letzter Laternen­
                                                                                                   anzünder durch die Gassen der Altstadt. Und
                                                                                                   apropos Vereinigung: Schon seine Familie
                                                                                                   habe seinerzeit ihre Fühler nach Jona au­s­
                                                                                                   gestreckt. «Dort, wo heute das Gebäude der
                                                                                                   Bank Linth steht, hat meine Grosstante in
                                                                                                   einem kleinen Häuschen Ziegen gehalten.»
                                                                                                   Er überlegt kurz, bevor er hinzufügt: «Das
                                                                                                   alles ist gar noch nicht so lange her.»
                                                                                                      Zanforlin hingegen ist ein Südtiroler Ge­
                                                                                                   schlecht. Risveglio Zanforlin – einen solch klin­
                                                                                                   genden Namen trägt nicht jeder. Der 73-Jäh­
                                                                                                   rige lacht. Die meisten Leute müssten zweimal
                                                                                                   fragen, wenn er seinen vollständigen Namen
                                                                                                   nenne. Für seine Freunde heisst er deshalb
                                                                                                   schlicht Risi, das kann sich jeder merken.

                                                                                                   Ein Rollstuhlbus am Stadtfest?
                                                                                                   Früher war er nicht nur beruflich, sondern
                                                                                                   auch sportlich oft auf Reisen. Seine Leiden­
                                                                                                   schaft, das Klettern, führte ihn bis auf den
                                                                                                   Kilimandscharo. Doch dann begann der
                                                                                                   Rücken Probleme zu machen. Heute wage er
                                                                                                   sich deshalb nur noch dort in die Höhe, wo
                                                                                                   ein «Bähnli» fahre. Der Rücken machte ihm
                                                                           Sich als Rentner        irgendwann auch als Tixi-Fahrer zu schaffen.
                                                                           sozial zu engagieren,
                                                                                                   Vor zwei Jahren wollte er deshalb aussteigen.
                                                                           ist für Risveglio
                                                                           Zanforlin selbstver-    Stattdessen wurde er Präsident – weil der Ver­
                                                                           ständlich.              ein gerade einen solchen suchte. Von seinem
                                                                                                   Amt habe er seine eigene Vorstellung: «Ich sehe
                                                                                                   mich als Notnagel: Zwar delegiere ich vieles,
                                                                                                   aber wenn jemand ausfällt, springe ich selbst­
Zu Hause in Rapperswil-Jona                                                                        verständlich ein.» Froh ist er, dass er sich

C
 hef und «Notnagel»
                                                                                                   nicht um die Finanzen kümmern muss, dafür
                                                                                                   steht ihm eine Kassierin zur Seite. Seine
                                                                                                   Hauptaufgabe sieht er in der Vertretung des
                                                                                                   Vereins nach aussen. Es ist ihm ein Herzens­
                                                                                                   anliegen, das Angebot des Rollstuhlbusses
Er ist aus der Stadt ebenso wenig wegzudenken wie der Tixi-Verein Rollstuhlbus                     in der Öffentlichkeit bekannter zu machen.
Rapperswil-Jona, den er präsidiert. Risveglio Zanforlin ist ein alteingesessener                   Natürlich hat er Ideen, wie: «Wir könnten am
Rapperswiler – er kennt viele Leute und viele Leute kennen ihn.                                    nächsten Stadtfest irgendwo eines unserer
                                                                                                   Fahrzeuge hinstellen oder bei allen Ärzten

Z
       um Treffen in der «Mundartbeiz» hat         betagten Kundinnen und Kunden nach Hause.       und Zahnärzten in der Stadt unsere Telefon­
       Risveglio Zanforlin diverse Unterlagen      Nichts zu tun, ist Risveglio Zanforlins Sache   nummer aufhängen.»
       mitgebracht. Es sei ihm lieber, wenn es     nicht. Als er sich nach seiner Pensionierung       Bei allem freiwilligen Engagement: Seine
um den Verein gehe als um ihn, sagt er und         nach Möglichkeiten für einen freiwilligen       Freiheit als Rentner möchte Risveglio Zanfor­
beginnt gleich, in einer der Broschüren zu         Einsatz umsah, war ihm schnell klar, dass ein   lin nicht missen. Dies gilt auch in Bezug auf
blättern. Was darin steht, weiss er jedoch auch,   Fahrdienst für ihn genau das Richtige wäre:     seine vier Enkelkinder. Wird der Grossvater
ohne zu «spicken». Seit zwei Jahren steht er       der Kontakt mit Menschen, das Unterwegs­        ge­braucht, ist er selbstredend zu Hütediensten
dem Tixi-Verein Rollstuhlbus Rapperswil-Jona       sein. In seinem Berufsleben war der gelernte    bereit, sich regelmässig dazu verpflichten
als Präsident vor. Zuvor ist er mehrere Jahre      Maschinenzeichner viele Jahre lang für die      möchte er aber nicht. Mit seiner zweiten Frau
als Fahrer im Einsatz gewesen. Er sei ja Rent­     Helvetia-Versicherung im Aussendienst tätig     bereist er gerne ferne Gegenden, wenn das
ner, meint er, habe Zeit und wolle diese nutzen,   gewesen, war wie zuvor sein Vater Ortsagent.    Wetter hierzulande schön ist, kann es auch
um sich für das Gemeinwohl zu engagieren.          Daneben wirkte er als FDP-Mitglied erst in      einfach mal ein spontaner Tagesausflug sein.
   Dies tut er auch im Dienste weiterer Organi­    der Geschäftsprüfungskommission, danach         Oder er setzt sich in die «Mundartbeiz», wo
sationen: Am Montag ist er in der Regel als        im Schulrat der Oberstufenschulgemeinde         die Chancen, einen Bekannten anzutreffen,
Rotkreuzfahrer unterwegs. Als solcher chauf­       Rapperswil-Jona mit. Als deren Vize­präsident   immer gut stehen. Etwa den älteren Herrn,
fiert er Menschen, die aus gesundheitlichen        arbeitete er – überzeugt von der Richtigkeit    den er im Hinausgehen vor dem Eingang
oder Altersgründen nicht mit dem öffentli­         des Unterfangens – im Vereinigungsprozess       grüsst und von dem er sagt: «Das ist auch so
chen Verkehr unterwegs sein können, zu Arzt-       von Rapperswil und Jona mit.                    ein alter Rapperswiler.» n
oder Therapieterminen. Und für den Mahlzei­          Dass er in der Stadt viele Leute kennt, hat    www.tixi-rapperswil-jona.ch,  055 210 90 91
tendienst bringt er frisch gekochte Menüs aus      nicht nur mit seinen beruflichen und politi­      (Montag bis Freitag, 8 bis 11 Uhr).
der Küche des Bürgerspitals zu den meistens        schen Aktivitäten zu tun: Risveglio Zanforlin                  Jacqueline Olivier   Katharina Wernli
Stadtjournal - Rapperswil-Jona
Stadtjournal Rapperswil-Jona
Kulturplatz                                                                                                                                  August 2018                  7

 Kultur-Agenda                                               Veranstaltungen im Fokus

 August 2018
  Samstag,18. August, 13 Uhr                                      The Surfers
    Musik-Börse                                                      Konzert Insel Lützelau am Donnerstag, 16. August 2018
    Haus der Musik, www.promusicante.ch
                                                                                                            Im Sommer 2014 hatten die beiden Freunde
  Mittwoch,
             22. August 2018, 19 Uhr                                                                        und Musiker Ralph Durrer (the Flares, Yakaree)
    «Schöne Neue Jonastrasse» – Vernissage                                                                  und Chrigel Bosshard (William White, Steff
    Stadtmuseum Rapperswil-Jona                                                                             la Cheffe, Marc Sway, Yakaree) die Idee, ein
    www.stadtmuseum-rapperswil-jona.ch
                                                                                                            Duo zu gründen, das wie eine ganze Live-Band
  Montag, 27. August, 18 Uhr                                                                             klingt – aber eben nur den Platz und die Res­
    Literaturführung mit Texten                                                                             sourcen von zwei Personen benötigt. Mit Play­
    von Gerold Späth                                                                                        backs zu arbeiten, war den beiden jedoch zu
    Fischmarktplatz
                                                                                                            wenig anspruchsvoll. So begannen sie zu tüf­
    www.rapperswil-zuerichsee.ch
                                                                                                            teln und entwickelten ihren eigenen Sound.
  Mittwoch,29. August, 14 Uhr                                                                            Ralph Durrer singt, spielt Gitarre und Mund­
    Tanznachmittag mit Live-Musik                           harmonika, während Chrigel Bosshard Cajon, Perkussion und Pedalbass spielt sowie Back­
    Katholisches Kirchgemeindehaus Jona
                                                            ground singt. Das breite Repertoire besteht aus bereits bekannten und beliebten Songs diver­
    www.ref-rajo.ch/60plus
                                                            ser Stilrichtungen (zum Beispiel Pharrell Williams, The Police, Adele und viele mehr), doch
  Sonntag, 26. August,                                   fanden «The Surfers» ihre ganz eigene Art, diese gekonnt und mit viel Energie umzusetzen.
    bis Sonntag, 4. November
    That one moment                                         Ort: Insel Lützelau (bei trockenem Wetter) | Zeit: ca. 19 Uhr | Lütz-Shuttle: Hinfahrt ab
    IG Halle im Kunstzeughaus                               Hafen Rapperswil: 17.30, 18.00, 18.30, 19.00 Uhr. Rückfahrt ab Insel Lützelau: 21.15, 21.45, 22.15, 22.45 Uhr |
    www.ighalle.ch                                           www.thesurfersband.com  www.insel-luetzelau.ch

  Freitag,
            31. August, 19.30 Uhr
    Freitags in der Fabrik
    Alte Fabrik, www.alte-fabrik.ch
                                                                     Karin Reichmuth und Christian Allenbach
                                                                     Ausstellung von Donnerstag, 30. August, bis Sonntag, 23. September 2018
 September 2018                                                                                            Im künstlerischen Schaffen von Karin Reich­
  Freitag,
            7. September, 19 Uhr                                                                           muth geht es vorwiegend um Situationen,
    Anton Tschechow, Lesung mit Musik                                                                      die sich durch eine Ansammlung von Orts­
    Alte Fabrik, www.alte-fabrik.ch                                                                        wechseln ergeben. Dynamik und Präsenz,
  Dienstag,
             11. September, 18 Uhr                                                                         Energie, Ereignisse sowie Alltagseinflüsse
    Stadtspaziergang «Frauenschicksale»                                                                    werden in unterschiedlichsten Zusammen­
    Fischmarktplatz                                                                                        hängen prozesshaft hinterfragt und auf Papier,
    www.rapperswil-zuerichsee.ch                                                                           in Malerei, Objekten und Skulpturen spiele­
  Donnerstag,13. September, 19 Uhr                                                                      risch in Szene gesetzt.
    Buchvernissage Lukas Salzmann und                                                                         Aus dem Schaffen von Christian Allenbach
    Roswitha Louwes                                                                                        entstehen Bilder, Wandobjekte, Skulpturen
    Kunstzeughaus, www.kunstzeughaus.ch                     oder Installationen. Die Grundprinzipien für seine Arbeiten leiten sich ab von Vergangenem
  Freitag,
            14. September, 20 Uhr                           zu Neuem sowie von der Widersprüchlichkeit des Menschen. Es geht nicht darum, etwas
    Jazz- und Soulkonzert von Sarah Kaiser                  absolut Bestimmtes darzustellen, sondern wie die verwendeten Materialien, Handlungen
    Evang.-ref. Kirchgemeinde Rapperswil-Jona               oder Texte vom Betrachter respektive Leser persönlich wahrgenommen werden.
    www.ref-rajo.ch
                                                            Ort: Elektrizitätswerk Jona-Rapperswil AG (EWJR) | Vernissage: Donnerstag, 30. August 2018, 19 Uhr |
  Samstag, 15. September, 20.30 Uhr
                                                            Finissage: Sonntag, 23. September 2018, 11 bis 15 Uhr | Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 7.15 bis 12 Uhr
    Patti Basler & Philippe Kuhn
                                                            und 13 bis 17 Uhr | Anwesenheit der Künstler: jeweils Samstag und Sonntag, 11 bis 16 Uhr |
    Kellerbühne Grünfels, www.gruenfels.ch
                                                            Führungen mit Hedi K. Ernst: Sonntag, 9. September.2018, 11 und 15 Uhr |  www.kulturpack.ch

 RJ-Info:
 www.kulturpack.ch
 www.rapperswil-jona.ch/veranstaltungen
                                                                     «Kultur Verein(t)»
 (Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
                                                                     Kulturnacht Rapperswil-Jona am Samstag, 15. September 2018
                                                                                                             Vielfältig präsentieren sich die unterschied­
                                                                                                             lichsten Stadtvereine an der elften Kultur­
 Impressum
 Das «Stadtjournal», das offizielle Magazin der Stadt
                                                                                                             nacht Rapperswil-Jona. Der Startschuss fällt
 Rapperswil-Jona, erscheint sechsmal jährlich und wird                                                       um 17 Uhr im Kapuziner Klostergarten res­
 an alle Haushaltungen in Rapperswil-Jona verteilt.                                                          pektive in der Klosterkirche. Offiziell eröffnet
 Zu­sätzliche Exemplare sind auf Anfrage bei der Stadt­                                                      wird die diesjährige Kulturnacht mit dem
 kanzlei erhältlich.
                                                                                                             Schwyzerörgeli Club. Vom Haus der Musik
 Herausgeberin: Stadtverwaltung Rapperswil-Jona,                                                             zum Stadtmuseum, zur Alten Fabrik mit Stadt­
 St. Gallerstrasse 40, 8645 Jona, Telefon: 055 225 71 82,
                                                                                                             bibliothek bis hin zum Kunstzeughaus oder
 E-Mail: stadtkanzlei@rj.sg.ch
                                                            umgekehrt verläuft der Kulturparcours. Der Bogen spannt sich von der Klangtreppe, der
 Redaktion: Andrea Frei Gschwend, Hansjörg Goldener,
 Jac­que­line Olivier, Thomas Rüegg, Laura Verbeke
                                                            Porträtfotografie, Geschichten aus aller Herren Länder über Marionettentheater, afrikanisches
                                                            Trommelspiel, Kunst- und Architekturführungen bis hin zu Konzerten, Musikklängen und
 Foto Titelseite: Hannes Heinzer
                                                            Gesang und vielem mehr für Jung und Alt. Das attraktive Programm ist kostenlos. Für den
 Gestaltung: Gabathuler Grafik, www.gabathuler-grafik.ch
                                                            kleinen und grossen Hunger werden diverse Verpflegungsmöglichkeiten angeboten.
 Druck: ERNi Druck und Media, Rapperswil
                                                            Ort: diverse | Zeit: ab 16.30 Uhr (Türöffnung) |  www.kulturpack.ch
Stadtjournal - Rapperswil-Jona
Hier entsteht ...

Die erweiterte Sport-
halle Grünfeld

Die Sporthalle Grünfeld ist in die Jahre
gekommen. Nach über 25 Jahren
intensiver Nutzung wird sie nun saniert
und erweitert.

D
        ie 1992 erstellte Sporthalle Grünfeld
        ist das Prunkstück unter den städti­
        schen Sportanlagen. Sie wird nicht
nur von den Sportvereinen, sondern auch und
vor allem von den Schulen genutzt – inklusive
Berufs- und Weiterbildungszentrum Rappers­
wil-Jona (BWZ). Zurzeit erhält sie ein um­
fassendes «Lifting», denn im Laufe der Jahre
sind diverse Abnutzungserscheinungen und
Mängel zutage getreten.
  Saniert wird ein Teil der Flachdächer, um
das Eindringen von Wasser zu verhindern.
Die Dämmung und das Schutzvlies der Holz­
decke in der Halle muss erneuert werden,
                                                Zahlen und Fakten
aufgefrischt oder ersetzt werden zudem der
Sportbelag, die Beleuchtung und die Beschal­    Wo: Sporthalle Grünfeld, Jona
lungsanlage in der Halle. Die Sanitäranlagen    Was: diverse Sanierungsarbeiten und
werden erneuert und ergänzt und die Flucht­     Aufstockung des Garderobentrakts
wege gesichert. Ein Lift und eine rollstuhl­    Bauherrschaft: Stadt Rapperswil-Jona
gängige Toilette sollen die Barrierefreiheit    Bauherrenvertretung: Mora Bauberatung AG
im Zuschauerbereich gewährleisten.              Architekten: Halter Hunziker Architekten AG
                                                Kosten: 4 825 000 Franken
  Parallel zu den Sanierungsarbeiten wird
                                                Zusätzliche Räume: 6 Garderoben und
der Garderobentrakt aufgestockt. Neben
                                                Duschen, 1 Kraftraum, 1 Lehrerzimmer,
neuen Umkleideräumen und Duschen wird
                                                1 rollstuhlgängige Toilette
hier ein grosser Kraftraum entstehen, der
                                                Material: Holz (für Aufstockung und
Schulen und Sportvereinen zusätzliche
                                                                                              Fotos: Hannes Heinzer

                                                Fassadenverschalung)
Trainingsmöglichkeiten bietet.
                                                Baubeginn: April 2018
  Energetisch setzt man auf die Kraft der
                                                Fertigstellung: Phase 1: Ende Sommer­
Sonne: Auf dem Flachdach des neuen Garde­
                                                ferien 2018 / Phase 2 (Bodenbelag):
robentrakts wird eine Photovoltaikanlage
                                                Ende Sommerferien 2019
installiert. (red)
Stadtjournal - Rapperswil-Jona Stadtjournal - Rapperswil-Jona
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