STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
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Stadtmuseum Berlin programm 2016 | 1 | 2 | 3 Märkisches Museum Ephraim-Palais Nikolaikirche Knoblauchhaus
Vier Orte – ein Museum Stadtmuseum Berlin Märkisches Museum Ephraim-Palais Knoblauchhaus Nikolaikirche INHALT Grußwort .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Ephraim-Palais | Sonderausstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Märkisches Museum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Nikolaikirche .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Knoblauchhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Kinder Familien Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Buchbare Führungen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Adressen und Öffnungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
grusswort Liebe Gäste des Stadtmuseums Berlin, gern möchte ich mich Ihnen als neuer Direktor des Stadtmuse- ums Berlin und Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt- Forum vorstellen. Die letzten sieben Jahre war ich Direktor des Amsterdam Museums und es ist eine große Ehre und ein Vergnügen, jetzt in Berlin tätig zu sein – in einer Stadt, die heutzutage alle Holländer fasziniert – und ab 1. Februar in einem Museum, das viel Zukunft hat. Ich freue mich darauf, diese zu gestalten! Wir – ja, ich fühle mich auch schon als Berliner! – haben wieder ein attraktives Programm für Sie vorbereitet. Paul Spies © Stadtmuseum Berlin Die erfolgreiche Sonderausstellung Foto: Sandra Weller Tanz auf dem Vulkan neigt sich dem Ende zu. Publikum und Presse sind begeistert. Wir schließen mit einer unterhaltsamen Finissage zur Neuen Frau. Das Motto weist schon auf die Folge-Ausstellung im März hin: Berlin – Stadt der Frauen – 20 Biografien starker Frauen, die unangepasst und couragiert für Berlin stehen und Berlin-Geschichte erzählen. In der Schau im Märkischen Museum Ich. Menzel können Sie Vorführungen an der Litho-Presse nach Originalplatten des Künstlers erleben. Seinen 111. Todestag würdigen wir mit einem Festvortrag: Fontane und Menzel. Hinweisen möchte ich auf die Präsentation JEDER hat Rechte! unserer jugendlichen Partner von der Kreuzberger Carl-von- Ossietzky-Schule im Märkischen Museum. Zu sehen ist ihre Auseinandersetzung mit Menschenrechten und Kinderrechten in einem Modell der Stadt der Menschenrechte. Ein hochaktuelles Thema, das sich die jungen Leute für ihr Projekt selbst gewählt haben! Ich möchte Sie herzlich in die Häuser des Stadtmuseums Berlin einladen und freue mich auf Ihren Besuch. Ihr Paul Spies 3
Ephraim-Palais Das Ephraim-Palais gehört zu den bekanntesten Bauten in Berlins Mitte. Friedrich Wilhelm Diterichs errichtete das Gebäude 1762 – 1769 im Auftrag des Bankiers und Unter- nehmers Veitel Heine Ephraim. Nach Ankauf durch die Stadt 1842 und kommunaler Nutzung wurde die „schönste Ecke Berlins“ 1936/37 abgetragen. Die Fassadenteile wurden im Wedding gelagert und gerieten durch den Krieg in Vergessenheit. Sie kamen im Zuge des Wiederaufbaus des Nikolaiviertels zur 750-Jahrfeier Berlins aus West-Berlin nach „Berlin – Haupt- stadt der DDR“. Das mit erhaltenen Fassaden- und Ausstattungs- teilen rekonstruierte und 1987 wiedereröffnete Haus ist heute ein gern besuchter Ort für Ausstellungen zur Kunst- und Kulturgeschichte des Stadtmuseums Berlin. Nur noch bis zum 31. Januar 2016 zeigt das Stadtmuseum im Ephraim-Palais die Sonderausstellungen „Tanz auf dem Vulkan – Das Berlin der Zwanziger Jahre im Spiegel der Künste“ und „IA – Duft | Schwarzlose & Das Berliner Parfüm“. Am 18. März eröffnet die neue Sonderausstellung „Berlin – Stadt der Frauen“ und präsentiert 20 erfolgreiche Berliner Frauen. Informationen dazu auf Seite 15 © Stadtmuseum Berlin | Foto: Dorin Ionita 5
Tanz auf dem Vulkan | Sonderausstellung Nur noch bis 31.01.2016! SonderAusstellung TANZ AUF DEM VULKAN – DAS BERLIN DER ZWANZIGER JAHRE IM SPIEGEL DER KÜNSTE Mit der Metapher vom Tanz auf dem Vulkan lässt sich Deutschlands labile Situation zwischen Monarchie und Diktatur umschreiben. Ende 1923, nach Abzug der Alliier- ten aus dem Ruhrgebiet und Einführung der „Rentenmark“, ging es wirtschaftlich bergauf. Innenpolitisch zeigte sich die Weimarer Republik zerrissen. Autoritäre Strukturen und Werte des Kaiserreiches blieben bestehen. Im Bewusst- Lutz Ehrenberger, Der Tanz auf dem Vulkan, sein der Krise kam in weiten Karikatur in den „Lustigen Blättern“, 1919 © Stadtmuseum Berlin | Foto: Michael Kreisen ein hedonistisches, Setzpfandt körperbetontes Lebensgefühl auf. Es äußerte sich in den stakkatoartigen Bewegungen des Charleston, im Exhibitio- nismus des Tingeltangels, im Spott der Cabaret-Nummern, im Styling der „Neuen Frau“, kurz: im sprichwörtlichen Tempo der Großstadt. Berlin war das Zentrum der Avantgarde auf allen Gebieten. Mit der Weltwirtschaftskrise 1929 endeten die „Goldenen Zwanziger“ jedoch. Die Ausstellung konfrontiert die extravaganten Ausschwei- fungen der „Oberen Zehntausend“, ihre Lust und ihre Laster, mit den Lebensbedingungen der Kriegskrüppel, Inflationsopfer, Arbeits- und Wohnungslosen. Sie erzählt mit den Werken der besten Künstler der Zeit von den politischen Spannungen, aber auch den kreativen Möglichkeiten und den Freiheiten, die die erste Demokratie auf deutschem Boden bot. Sie versetzt die Besucher in die Aufbruchstimmung des Neuen Bauens, des Mediums Radio, des Avantgardetheaters, der urbanen Großprojekte. Sie berichtet zugleich von sozialer Not, der ständigen Gefahr des Extremismus und schließlich vom Schicksal der Künste und Künstler unter dem Hakenkreuz. 6
IA – Duft | Sonderausstellung Nur noch bis 31.01.2016! SonderAusstellung IA – Duft Schwarzlose & das Berliner Parfüm „I“ steht für Preußen, „A“ für den Regierungsbezirk Berlin, „33“ für den Zustellbezirk. Zusammen ist es eine Autonummer: IA – 33 und der Name eines Parfüms. Jasmin, Linde und Mag- nolie verbinden sich zu einem exklusiven Duft. Kaum vorstellbar, dass Automobile so dynamisch, glamourös und rasant wirkten, dass sie für die moderne unabhängige Frau der 1920er Jahre zum Synonym für Selbstbestimmung und Freiheit wurden. Die Firma J. F. Schwarzlose, 1856 gegrün- det und 2012 revitalisiert, hat diesen Duft kreiert. Die Rekonstruktion dieses Parfüms kann der Besucher im Rahmen der Sonderausstellung mit allen Sinnen selbst erleben. © Stadtmuseum Berlin Foto: Nikolaus Becker Die weithin unbekannte Ge- schichte von Berliner Parfümeuren, Parfümerien und Parfüm- häusern präsentiert die Ausstellung ebenso kundig wie charmant. Neben Schwarzlose werden die Berliner Parfümerien Leichner, Lohse und Scherk vorgestellt. Kosmetische Erzeugnisse in kunstvoll gestalteten Flakons und Verpackungen und Beispiele zeitgenössischer Reklame geben einen Einblick in ein kleines Stück wenig beachteter Wirtschafts- und Sozialgeschichte Berlins der 1920er Jahre. Ort: Ephraim-Palais SONDERTICKET: 8,– / 5,– Euro | bis 18 Jahre frei Berechtigt zum Besuch der Häuser Ephraim-Palais und Märkisches Museum bis zum 31.01.2016 7
Tanz auf dem Vulkan | Führungen jeden Sonntag | 16 Uhr FÜHRUNG GroSSstadttaumel der Zwanziger Jahre Was prägte die Goldenen Zwanziger in Berlin? Und was war das für eine Zeit, in der Glanz und Elend so eng beieinander lagen? Die Menschen suchten vergnügliche Ablenkung, Frauen sollten schlank und knabenhaft sein, getanzt wurde Charleston, der Automobilverkehr wuchs und die Stadt wurde immer lauter. Folgen Sie in dieser einstündigen Führung dem Großstadttaumel der Zwanziger Jahre. Ort: Ephraim-Palais Eintritt: 9,– / 6,– Euro inkl. Museumsbesuch Diese Führung ist auch für Gruppen buchbar. Informationen dazu auf Seite 45 Mi | 13.01. | 18 Uhr Kuratorenführung durch die Ausstellung TANZ AUF DEM VULKAN – DAS BERLIN DER ZWANZIGER JAHRE IM SPIEGEL DER KÜNSTE Führung mit Prof. Dr. Dominik Bartmann Ort: Ephraim-Palais Eintritt: 9,– / 6,– Euro inkl. Museumsbesuch Jakob Steinhardt, Berliner Kokotten, 1922, Öl auf Karton © Stadtmuseum Berlin Foto: Michael Setzpfandt 8
Tanz auf dem Vulkan | Führungen jeweils samstags | 15 Uhr STADTFÜHRUNGEN DAS BERLIN DER ZWANZIGER JAHRE Sa | 09.01. + 30.01.2016 Die FriedrichstraSSe und die Goldenen Zwanziger Jahre Eine Spurensuche rund um den S-Bahnhof Friedrichstraße Treffpunkt: Vor dem Eingang zum „Tränenpalast“ Sa | 16.01.2016 Der Kurfürstendamm und die Bohème der Zwanziger Jahre Legendäre Cafés, Theater, Varietés und Kinos Treffpunkt: Adenauerplatz (Denkmal Konrad Adenauer) Sa | 23.01.2016 Babylon Berlin Tanz auf dem Vulkan – Scheunenviertel / Alexanderplatz Treffpunkt: Weltzeituhr (Alexanderplatz) Gruppe: max. 15 Personen | mind. 10 Teilnehmer Dauer: 2 Stunden Preis p. P. 12,– Euro Teilnahme nur nach Anmeldung Alle Führungen sind auch für Gruppen buchbar. Buchung, Information und Treffpunkt unter: (030) 86 31 35 03 stadt.ansichten@berlin.de Eine Kooperation mit „Stadt-Ansichten“. 9
Tanz auf dem Vulkan | Programm Sa | 02.01. | 12 Uhr Führung und Gespräch Blick aus dem Guthmann’schen Arkadien auf den Asphalt der GroSSstadt Der Kunsthistoriker und Schriftsteller Johannes Guthmann (1876 – 1956) versammelte in Neu-Cladow einen großen Künstlerkreis um sich, darunter Max Slevogt, Tilla Durieux und Gerhart Hauptmann. Dr. Miriam-Esther Owesle, die Initiatorin der Guthmann Akademie, erläutert, wie bildende Künstler ihr Erleben der modernen Millionenmetropole Berlin verarbeiteten. Eine Kooperation mit der Guthmann Akademie. Ort: Ephraim-Palais Eintritt: 3,– / 2,– Euro Di | 19.01. | 18 Uhr Vortrag Julius Freund und seine Sammlung Julius Freund begleitete viele Jahre lang Aufbau und Aus- stellungen des Märkischen Museums. Sein Name steht für eine exklusive Sammlung von Werken deutscher Künstler des 19. Jahrhunderts. Dem jüdischen Berliner gelang es 1933, einen Teil seiner Samm- lung als Dauerleihgabe an das Kunstmuseum Winterthur vor dem Zugriff des NS-Staates zu schützen. Nach Freunds Tod im englischen Exil wurde seine Sammlung 1942 in Luzern Max Slevogt, Porträt Julius Freund, 1925, versteigert. Eine erste Empfeh- Öl auf Leinwand © Stadtmuseum Berlin Foto: Michael Setzpfandt lung der Limbach-Kommission führte 2005 zur Restitution von vier Werken. Einige Werke aus der „Sammlung Freund“ befinden sich heute wieder im Bestand des Stadtmuseums Berlin. Ein Vortrag von Nathalie Neumann. Ort: Märkisches Museum Eintritt: 3,– / 2,– Euro 10
Tanz auf dem Vulkan | Programm Di | 26.01. | 18 Uhr Vortrag und Präsentation Der Abschied vom Schnörkel Berliner Einrichtungsentwürfe aus den Zwanziger und Dreißiger Jahren Die neu erworbenen Entwurfszeichnungen von Hans Blossey, einem wichtigen Vertreter der Berliner Tischlerschule, Beispiele aus der Möbelsammlung und die Kataloge ver- schiedener Berliner Möbelanbieter zeigen das Spektrum des Möbeldesigns jenseits der Formensprache des Bauhauses. Einblick in die Vielfalt der Einrichtungsentwürfe geben die Sammlungskuratorinnen Elisabeth Bartel und Annette Bossmann sowie die Restauratorin Aileen Laska. Es moderiert Dr. Nele Güntheroth. Ort: Märkisches Museum Eintritt: 3,– / 2,– Euro Katalog des Möbelhauses Albert Gleiser, 1931 © Stadtmuseum Berlin 11
Tanz auf dem Vulkan | Programm So | 31.01. | 10 – 18 Uhr Finissage Die neue Frau Ein großes Finale: Wir feiern die Neue Frau – mit Präsentationen zu Mode, Düften und Frisuren. Adelheid Rasche stellt Berlin als Modestadt vor, Heike-Katrin Remus und Elisabeth Bartel stellen die Frage: ist der Bubikopf seriös, glamourös oder burschikos und in der Bar zum Krokodil treffen Sie Evelin Förster und die Schlagerwelt der Zwanziger Jahre. Ort: Ephraim-Palais Museumseintritt: 6,– / 4,– Euro Georg Kabus (?) Erotik in Szene gesetzt – Rollenverhalten und Aufklärung, 1920er Jahre Fotografie © Stadtmuseum Berlin | Foto: Michael Setzpfandt 12
Ephraim-Palais | Programm Do | 14.01. | 18 Uhr BUCHVORSTELLUNG UND GESPRÄCH „WIE ZWEI BERLINS ZUSAMMENWUCHSEN“ Norbert Kaczmarek und Walter Momper im Gespräch Revolution ist, wenn die Verwaltung Überstunden macht? Norbert Kaczmarek, ehemaliger Leiter der Abteilung Politische Koordination der Senatskanzlei Berlin, hat den Umbruch von 1989/90 unmittelbar miterlebt und erzählt in seinem jüngst erschienenen Buch Wie zwei Berlins zusammenwuchsen aus seiner Perspektive: In diesen Jahren gingen Berliner und Bürger überall in der DDR auf die Straßen und forderten den System- wechsel. Doch entgegen allen Vorstellungen von Revolutionen als plötzliche Unfälle der Geschichte zeigt Kaczmarek, dass keine Revolution ohne administrative Begleitung auskommt. Die friedliche Revolution von 1989/90 war eben auch maßgeb- lich das Werk vieler Beamter in den Bundes- und Landes- behörden. Ohne deren „Amts- hilfe“ wäre die Wiedervereini- gung – der Traum vieler Demonstranten von 1989 – nicht Wirklichkeit geworden. Zu Gast an diesem Abend ist Walter Momper, der in seiner Zeit als Regierender Bürger- meister von (West-) Berlin in den Jahren 1989 bis 1991 nicht nur an den politischen Um- wälzungen und Entschei- dungen in der DDR und Ost- Berlin beteiligt war, sondern © Vergangenheitsverlag, Berlin sie auch mitgestaltete. Eine Veranstaltung der Stiftung Stadtmuseum Berlin in Kooperation mit dem Vergangenheitsverlag. Ort: Ephraim-Palais Eintritt: 3,– / 2,– Euro Mehr Informationen: www.stadtmuseum.de | www.vergangenheitsverlag.de 13
berlin Stadt der Frauen 19.03. – 28.08.2016
STADT DER FRAUEN | SONDERAUSSTELLUNG 19.03. – 28.08.2016 Eröffnung: 18.03. | 18 Uhr SONDERAUSSTELLUNG BERLIN – STADT DER FRAUEN „Werde, die Du bist“ (Hedwig Dohm, 1894) – dieses Zitat um- schreibt sehr treffend das Lebensgefühl der 20 Frauen, deren Biografien in der kulturgeschichtlichen Ausstellung Berlin – Stadt der Frauen vorgestellt werden. Diese 20 Frauen sind couragiert, sie stehen für Abenteuerlust, Unangepasstheit und Selbstbewusstsein und damit für Berlin. In ihren Lebens- verläufen wird die Vielfalt Berlins und seine Möglichkeiten für Frauen in den vergangenen 150 Jahren deutlich. Für diese Möglichkeiten stehen die Fliegerin Elly Beinhorn, die Netzwerkerinnen Marie von Bunsen, Cornelie Richter und Anna Schepeler-Lette, die Frauenrechtlerin Hedwig Dohm, die welt- offenen Fotografinnen Gisèle Freund und Eva Kemlein, die bildenden Künstlerinnen Charlotte Berend-Corinth, Käthe Kollwitz, Jeanne Mammen und Renée Sintenis ebenso wie die darstellenden Künstlerinnen Fritzi Massary und Mary Wigman sowie die Naturwissenschaftlerinnen Dora Lux, Marie Kundt und Clara von Simson und diejenigen, die Berlin in vielen Bereichen aufbauten wie Emilie Winkelmann, Katharina Heinroth, Anni Mittelstädt und Louise Schröder. Gleich welcher Epoche die 20 Berlinerinnen angehören und welcher Profession sie folgen, haben sie ihr Leben selbstbe- stimmt gestaltet, oft gegen gesellschaftliche Widerstände und unabhängig ihrer gesellschaftlichen Positionen. Mit Bildern, Skulpturen, Fotografien und schriftlichen Zeugnissen lädt die Ausstellung zu Begegnungen ein, aus denen Freundschaften werden und eigene Wesenszüge sich vielleicht wiederfinden. Die Ausstellung „Berlin – Stadt der Frauen“ ist eine Kooperation mit dem Lette Verein Berlin. Ort: Ephraim-Palais Eintritt: 6,– / 4,– Euro Charlotte Berend-Corinth, Selbstbildnis 1921, Öl auf Leinwand (Ausschnitt) © Friedhelm Oriwol-Stiftung Walchenseemuseum Urfeld | Foto: Oliver Ziebe 15
Nichts mehr verpassen! Jetzt Newsletter abonnieren und Gewinnchance sichern Sie erhalten alle 14 Tage aktuelle News rund ums Stadtmuseum Berlin und seine Angebote! Ihre Vorteile: alle Termine exklusive Hintergründe besondere Aktionen Und: Unter allen Newsletter-Abonnenten verlosen wir jeden Monat 3 x 2 Eintrittskarten für eines unserer Museen! Am besten gleich Ihre E-Mail-Adresse eintragen unter: www.stadtmuseum.de/newsletter Nachlasspäckchen von Ferdinand Wilhelm Ermeler, 1969 bei Abriss entdeckt © Stadtmuseum Berlin Teilnahmebedingungen: Alle Abonnenten unseres Newsletters nehmen automatisch an der Verlosung der Eintrittskarten teil. Die Auslosung erfolgt jeweils in der ersten Woche des Monats. Die Gewinner werden per E-Mail von uns benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtmuseums Berlin sind von der Teilnahme ausgenommen.
STADT DER FRAUEN | FÜHRUNGEN jeden Sonntag | 16 Uhr FÜHRUNG STADT – FRAU – ERFOLG Treffen Sie 20 couragierte Frauen, die selbstbestimmt ihren eigenen Weg gegangen sind, als dies noch wirklich schwierig war. Wie haben die Frauen ihre Ziele erreicht? Wo kamen sie her und erhielten sie Unterstützung? Auf jeden Fall stehen die Frauen dieser Ausstellung für Unangepasstheit, Selbstbewusst- sein und auch für Abenteuerlust. Ihre Lebensläufe spiegeln die Offenheit der Stadt und die sich daraus ergebenden Möglich- keiten für Frauen in den letzten 150 Jahren wider. Ort: Ephraim-Palais Eintritt: 9,– / 6,– Euro inkl. Museumsbesuch Diese Führung ist auch für Gruppen buchbar. Informationen dazu auf Seite 45 Anna Jaeger, Bildnis Marie von Bunsen, 1897 Marie Kundt am Schreibtisch, Fotografie, Öl auf Leinwand © Stadtmuseum Berlin 1920 © Archiv des Lette Verein Berlin Mi | 23.03. | 18 Uhr Kuratorenführung durch die Ausstellung BERLIN – STADT DER FRAUEN Führung mit Dr. Martina Weinland Ort: Ephraim-Palais Eintritt: 9,– / 6,– Euro 17
MÄRKISCHES MUSEUM
Märkisches Museum Eine Burg? Eine Kirche? Ein Kloster? Ein Schloss? Oder doch eine große Schule? Von außen wie von innen gibt das Märkische Museum seinen Besuchern Rätsel auf. Durchbrochene Maßwerkgiebel, verzierte Spitzbögen und runde Fensterrosen lassen an einen gotischen Kirchenbau denken. Die Große Halle im Inneren entspricht diesem äußeren Eindruck. Doch wie passen die Waffenhalle im Ober- geschoss oder die Gerichtslaube im Untergeschoss dazu? Im Innenhof bricht die Logik der Architektur ein weiteres Mal, plötzlich wähnt man sich im Hof eines Schlosses. Bei all den unterschiedlichen Facetten bleibt eines konstant: das Gefühl eines Spaziergangs durch die Epochen. Der imposante Bau am Spreeufer ist ein Phänomen des späten 19. Jahrhunderts. 1899 – 1908 errichtet, stellte Architekt Ludwig Hoffmann ein Konglomerat von Architekturzitaten zusammen, die die Bauweise der mittelalterlichen Mark Brandenburg und Norddeutschlands beispielhaft aufzeigen. In diesem historisierenden Museumsneubau schuf er in „Stilräumen“ eine stimmungsvolle Umgebung für die um- fangreiche Sammlung, die seit 1874 zu großen Teilen aus bürgerlichem Engagement entstanden war, um darin die Berliner und märkische Geschichte zu bewahren und zu präsentieren. Heute zeigt das Stammhaus des Stadtmuseums Berlin auf drei Stockwerken vielfältige Objekte von der regionalen Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart, von Alltagskultur bis zu singulären Kunstwerken. Sonder- ausstellungen ergänzen diese inhaltliche Bandbreite. Die aktuelle Jubiläumsschau Ich. Menzel ermöglicht seltene Einblicke in das Schaffen des großen Künstlers und gibt durch Menzels „Brille“ auch Einblicke ins bürgerliche Berlin in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und somit in die Ent- stehungszeit der Sammlungen. SONDERTICKET: 8,– / 5,– Euro | bis 18 Jahre frei Berechtigt zum Besuch der Häuser Ephraim-Palais und Märkisches Museum bis zum 31.01.2016 Waffenhalle im Märkischen Museum © Stadtmuseum Berlin Foto: Christina Sieber 19
Märkisches Museum | Ausstellungen Ausstellung Hier ist Berlin! Schätze und Geschichte(n) aus der Sammlung des Stadtmuseums Die Dauerausstellung lädt Berlinerinnen, Berliner und Gäste der Stadt zu einem spannenden kulturhistorischen Spazier- gang durch Straßen und Viertel Berlins ein. Auf dem Weg durch Mitte, Tiergarten, Moabit, Charlottenburg, Wilmersdorf und die Friedrichstadt erleben Sie die Geschichte, die Kultur und das Leben der vergangenen Jahrhunderte in Berlin. Sie begegnen Geschichten von Straßen und Plätzen, Fabriken und Büros, von Häusern und Palästen und natürlich den Bewohnern und Akteuren der Stadt. © Stadtmuseum Berlin | Foto: Sandra Weller 20
Märkisches Museum | Ausstellungen Ausstellung Frag deine Stadt! Berlin für junge Entdecker „Wer war vor uns da?“ „Wo ist denn jetzt der Fernsehturm?“ Vor allem junge Museumsbesucher werden hier ermuntert, ihre Stadt selbst zu erkunden. Bevor Menschen sich niederließen, gab es sie längst, die ersten Berliner: Wolf, Biber und Braunbär. Was auf ihrem Speisezettel steht und wie die Stadt für einen Fuchs riecht, erfahren die Besucher an Tierbuffet und Riechstation. Eine Bärenhöhle lädt die Kleinen und Großen ein, den Berliner Bär als Wappentier kennenzulernen. Drei Stadtmodelle veran- schaulichen zudem die Entwicklung der mittelalterlichen Doppelstadt Berlin-Cölln bis zu den großen Erweiterungen im 18. Jahrhundert. Und was es bedeutete, in der Kaiserzeit zur Schule zu gehen, vermitteln die historischen Schulbänke beim Hineinsetzen unmittelbar! © Stadtmuseum Berlin | Foto: Phil Dera 21
Märkisches Museum | Führungen | PROGRAMM jeden 2. + 4. Sonntag im Monat | 14 Uhr FÜHRUNG Was war Berlin, was ist Berlin? Ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte Wissen Sie, warum ein Drittel der Ur-Berliner eigentlich Cöllner waren, und warum die Retourkutsche zum Brandenburger Tor fuhr? Es gibt viel zu entdecken! Anschließend wird die erstaun- liche Welt der Mechanischen Musikinstrumente vorgeführt. Ort: Märkisches Museum Eintritt: 8,– / 5,– Euro inkl. Museumsbesuch Diese Führung ist auch für Gruppen buchbar. jeden Sonntag | 15 Uhr VORFÜHRUNG Pianola, Orchestrion, Grammophon & Co. Vorführung der Mechanischen Musikinstrumente Das Stadtmuseum Berlin besitzt eine beeindruckende Vielfalt an Mechanischen Musikinstrumenten, darunter das Orchestrion „Fratihymnia“, mit dem Klang eines kompletten Salonorchesters. Ort: Märkisches Museum Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro © Stadtmuseum Berlin | Foto: Sebastian Ruff 22
Märkisches Museum | SONDERAUSSTELLUNG bis 28.03.2016 Sonderausstellung ICH. MENZEL Zum 200. Geburtstag Adolph Menzel (1815 – 1905) steht wie kein anderer für die deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts. Seine geistreichen Kunstwerke beschreiben Geschichten und Geschichtsver- ständnis im damaligen Berlin. Zum 200. Geburtstag des Malers zeigt das Stadtmuseum Berlin bekannte und weniger bekannte Menzeliana, darunter Gemälde, virtuose Zeich- nungen und phantasievolle Druckgrafiken. Herzstück der Ausstellung sind die einzigartigen lithografischen Steine aus der Grafischen Sammlung des Stadtmuseums, sie belegen das handwerklich perfekte Können des jungen Menzel. Der auch kommerziell geschickte Künstler führte mit seinen Einzelgrafiken und Buchillustrationen oft erste, feinste Geniestreiche aus. Menzels Größe wuchs im Mikrokosmos des Berliner Bürgertums, wo ihn Familie, Künstlerfreunde und -kollegen, Verleger, Kunstkritiker und -sammler enorm förderten. In persönlichen Gegenstän- den und grafisch reizvollen Autografen finden sich meist Eduard Kretzschmar nach Adolph Menzel, weniger beachtete Seiten des Subskriptions-Anzeige für die „Geschichte Friedrichs des Grossen“ von Franz Kugler zuletzt hoch gerühmten, fast und Adolph Menzel, 1840, Holzschnitt © Stadtmuseum Berlin vergötterten Meisters, den Zeitgenossen zum „Maler des kriegerischen Preußen“ verkleinert haben. Zur Ausstellung gehört eine lithografische Werkstatt, in der Reproduktionen Menzelscher Blätter gedruckt werden. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Adolph Menzel Gesellschaft Berlin e. V. Ort: Märkisches Museum Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro SONDERTICKET: Informationen dazu auf Seite 7 23
Märkisches Museum | SONDERAUSSTELLUNG Mi | 06.01. + 03.02. + 02.03. | 15 – 17 Uhr VORFÜHRUNG LITHOGRAfIE LIVE Dietmar Liebsch hat langjährige Erfahrungen mit dem Nach- drucken der Originalplatten von Adolph Menzel. Er führt vor, wie das Ursprüngliche einer künstlerischen Handschrift durch das Druckverfahren der Lithografie wiedergegeben wird. Vom Schleifen des Steines über das Zeichnen bis zum ersten Abzug – ein faszinierendes Erlebnis. Ort: Märkisches Museum Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro © Wika / Liebsch Di | 09.02. | 18.30 Uhr Festvortrag Fontane und Menzel Am 111. Todestag von Adolph Menzel nimmt Prof. Dr. Andreas Köstler die Begegnung zwischen dem Maler und Theodor Fontane in den Blick. Beide Künstler wirkten u. a. gemeinsam in dem literarischen Verein „Tunnel über der Spree“, in den Menzel 1850 aufgenommen wurde. Der Kunsthistoriker Andreas Köstler lehrt an der Universität Potsdam und ist Vorsitzender der Theodor Fontane Gesellschaft e. V. Ort: Märkisches Museum Eintritt: 3,– / 2,– Euro 24
Märkisches Museum | SONDERAUSSTELLUNG Do | 25.02. | 16 Uhr KURATORENFÜHRUNG VOM HANDWERK ZUR KUNST. MENZELS GRAFIK Adolph Menzels besondere Bedeutung für die Kunst des 19. Jahrhunderts ist nicht nur den zahlreichen Gemälden und Zeichnungen geschuldet, sondern erklärt sich auch mit der umfangreichen, aus 1.160 Titeln bestehenden Werkgruppe druckgrafischer Arbeiten. Der Künstler war mit den Techniken von Lithografie, Holzschnitt und Radierung bestens vertraut. Das Handwerk wurde ihm zur Schule, die ihn zur autonomen Künstlerpersönlichkeit reifen ließ. Beispielhaft dafür sind von Menzel selbst bezeichnete lithografische Steine, die in der Aus- stellung erstmals öffentlich präsentiert werden. Führung mit Andreas Teltow, Leiter der Grafischen Sammlung Ort: Märkisches Museum Eintritt: 8,– / 5,– Euro inkl. Museumsbesuch Lithostein und Druck zum Titelblatt für Künstlers Erdenwallen, 1833, Solnhofer Kalkstein © Stadtmuseum Berlin | Foto: Oliver Ziebe 25
Märkisches Museum | Programm Sa | 16.01. | 15.30 Uhr und 17 Uhr So | 17.01. | 16 Uhr PAPIERTHEATER Faust in Westberlin Papiertheater der urbanen Kriminalität Das Papiertheater der urbanen Kriminalität aus Berlin zeigt Faust in Westberlin: Walter Koschwitz präsentiert gerne bissige, bös-ironische Stücke, diesmal aus dem Berlin der 50er Jahre. © Papiertheater der urbanen Kriminalität Ort: Märkisches Museum | Museumslabor Eintritt je Vorstellung: 5,– / 3,– Euro ab 16 Jahre | Länge: je 30 Minuten Eine Kartenreservierung ist erforderlich: (030) 24 002 - 162 Do | 21.01. | 9 – 14 Uhr Workshop Studientag: Stadtentwicklung Stadtgeschichte zum Anfassen und vor allem plastisch sichtbar: Am Studientag können Schülerinnen und Schüler der gymna- sialen Oberstufe eine Vielzahl von Exponaten wie Möbel, Musik- instrumente, Gemälde, Waffen, Werkzeuge und Stadtmodelle als Zeugnisse von Stadtentwicklung verstehen lernen. Im Ge- spräch mit Kuratoren und anderen Experten können Themen für besondere Lernleistungen innerhalb der Abiturprüfung entwickelt werden. Eine Kooperation mit der Ilse-Balg-Stiftung und der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Ort: Märkisches Museum Eintritt frei Teilnahme nur nach Anmeldung unter info@ilsebalg.de 26
Märkisches Museum | Programm Mi | 10.02. | 18 Uhr Führung und Gespräch Ein Leben für die Mode Die Presse bescheinigte Klaus Schumann früh einen persön- lichen Stil und Eigenwilligkeit seiner Schöpfungen. Er ist seit 1970 selbstständiger Unter- nehmer und Berliner Mode- designer. Bis zum 31. März 2016 sind acht seiner Modelle aus den 1970er und 1980er Jahren im Märkischen Museum zu sehen. Nach einem Blick in die Ausstellung mit Klaus Schumann erleben wir ihn im Gespräch mit der Kuratorin der Klaus Schumann, Seidentaftkleid mit Pfauenfederbesatz, Berlin, 1982, Handwerk Modesammlung Heike-Katrin Techniken, Seide © Stadtmuseum Berlin Remus. Es moderiert Dr. Nele Foto: Hans-Joachim Bartsch Güntheroth. Ort: Märkisches Museum Eintritt: 3,– / 2,– Euro Mi | 17.02. | 18 Uhr Vortrag DAS GESCHÄFT MIT DEN SEIDENBÄNDERN Im Nachlass der Seidenhändlerfamilie Knoblauch haben sich über 1.800 Briefe aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Der Kunst- historiker Matthias Hahn hat sie unlängst dokumentiert und ist dabei zu aufschlussreichen Ergebnissen gekommen: Das von Carl Knoblauch europaweit gespannte Netz aus Geschäfts- beziehungen kam ebenso zu Tage wie das Private und scheinbar Banale seines Alltagslebens. Matthias Hahn zeigt, was Briefe wirklich aussagen können, und Dr. Jan Mende, Kurator des Knoblauchhauses, fragt nach. Ort: Märkisches Museum Musterbuch mit Kordeln und Bändern der Seidenhandlung Knoblauch, um 1850 Eintritt: 3,– / 2,– Euro © Stadtmuseum Berlin | Foto: Tobias Tanzyna 27
Märkisches Museum | Programm Sa | 27.02. | 16 Uhr So | 28.02. | 11 Uhr PAPIERTHEATER Das Hokusai Museum – Römers Privattheater Römers Privattheater präsen- tiert in seinem neuen Stück „Das Hokusai Museum“ einen Ausflug in die Bilderwelt des japanischen Malers und Meis- ters des Farbholzschnitts. Das von Motoko und Horst Römer geführte Privattheater stellt © Römers Privattheater seine aktuellste Papiertheater- inszenierung in Berlin vor. Ort: Märkisches Museum | Museumslabor Eintritt je Vorstellung: 5,– / 3,– Euro ab 12 Jahre | Länge: je 30 Minuten Eine Kartenreservierung ist erforderlich: (030) 24 002 - 162 Di | 01.03. | 18 Uhr Gespräch und Präsentation „Der unbekannte Zille“ In den 1930er Jahren verfasste der einflussreiche Publizist Erich Knauf (1895 – 1944) eine eher kritische Biografie über Heinrich Zille: „Der unbekannte Zille“. Ausgehend von dieser Biografie und der umfangreichen Zille- Sammlung des Stadtmuseums Heinrich Zille, Mittag, 1900, Pastell, Papier Berlin macht der Kunsthistoriker © Stadtmuseum Berlin Foto: Bernd Kuhnert Pay Matthis Karstens, im Ge- spräch mit Andreas Teltow, Leiter der Grafischen Sammlung, die Popularisierung und ver- fälschenden Vereinnahmungen von Heinrich Zille und seinem Werk zum Thema. Anhand von Grafiken wird belegt, wie aus dem anerkannten Mitglied der Berliner Secession mit ernsthaftem inhaltlichen Anliegen das Zerrbild vom „Vater Zille“ wurde. Ort: Märkisches Museum Eintritt: 3,– / 2,– Euro 28
Märkisches Museum | Programm Di | 15.03. | 18 Uhr BUCHPRÄSENTATION Ben Wagin: Von der Kunst, gemeinsam Bäume zu pflanzen Ben Wagin prägt seit Jahrzehnten als unangepasster Aktions- künstler, Baumpate und Umweltschützer das Berliner Stadtbild. Schon in den 1960er Jahren setzt er sich für einen künstlerischen Dialog zwischen Ost- und West-Berlin ein. Später initiiert er Ausstellungen, gestaltet Straßenbahntunnel und Hauswände, pflanzt, propagiert, inszeniert, polarisiert. Seit 1990 hält er einen Mauer-Gedenkort mitten im Regierungsviertel besetzt – das „Parlament der Bäume gegen Krieg und Gewalt“. Im Gespräch mit dem Projekt- entwickler Rainer E. Klemke und der Journalistin Astrid Herbold berichtet Wagin aus seinem bewegten Leben. Martin Klein liest dazu Passagen aus der Autobiografie. Ben Wagin: Nenn mich nicht Künstler. Aufgezeichnet von Astrid Herbold. Ch. Links Verlag, 2015 Ort: Märkisches Museum Plakat-Werbekampagne für Berlin aus den 1960er Jahren © Manfred Hamm Eintritt: 3,– / 2,– Euro „Parlament der Bäume“ © Dieter Kirchner 29
NIKOLAIKIRCHE
Nikolaikirche Paul Gerhardt 350 Jahre Amtsenthebung Am 13. Februar 1666 wurde Paul Gerhardt auf Weisung Kurfürst Friedrich Wilhelm I. seines Amtes als Pfarrer an der Berliner Nikolaikirche enthoben. Mit dem Ende des Dreißig- jährigen Krieges und beginnender Konsolidierung hatte der Konfessionsstreit, der mit dem Übertritt des Chur-Branden- burgischen Hofes zum calvinistischen Bekenntnis schon seit 1613 andauerte, wieder an Schärfe gewonnen. Mit massivem Druck auf die lutherische Pfarrerschaft suchte der Kurfürst eine einheitliche Landeskirche unter seiner Führung zu er- zwingen. 1665 drohte er sogar damit, alle sich widersetzenden zu „jagen, dass Ihnen die Schuhe abfallen und erweisen, dass ich der Herr des Landes sei“. Diese Drohung musste insbesondere auch für Paul Gerhardt gelten, der sich unbeugbar auf sein Gewissen und das Amts- gelübde auf die lutherische Konkordienformel berief. Nach bereits vollzogener Amtsenthebung einiger Kollegen und dem Einknicken anderer, gehörte Gerhardt inzwischen zu den Hauptexponenten der lutherischen Opposition. Länger als zwei Jahre kämpften Bürger, Magistrat und Rat um eine Wiedereinsetzung des „frommen, geistreichen und in vielen Landen gerühmten“ Pfarrers und Dichters, bis der Kurfürst dann im August 1668 die Neubesetzung seiner Stelle er- zwang. Erst im Juni 1669 verließ Paul Gerhardt Berlin und trat ein neues Amt im damals sächsisch-merseburgischen Lübben an. Auch unsere diesjährige Veranstaltung zum Geburtstag Paul Gerhardts am 12. März in der Berliner Nikolaikirche wird den historisch folgenreichen Berliner Kanzelstreit zum Thema haben und dabei unter dem Stichwort „religiöse Toleranz“ den Bogen bis in unsere Gegenwart schlagen. Informationen dazu auf Seite 33 Johann Heinrich Hintze, Die Nikolaikirche in Berlin, 1827 © Stadtmuseum Berlin Foto: Oliver Ziebe 31
Nikolaikirche | Ausstellungen | Führungen DAUERAUSSTELLUNG Vom Stadtgrund bis zur Doppelspitze 800 Jahre Berliner Nikolaikirche Die Nikolaikirche ist das älteste erhaltene Bauwerk Berlins mit großer Bedeutung für die Geschichte der Stadt. Vom imposanten Hallenumgangschor über das spätgotische Triumphkreuz bis hin zu Schlüters berühmtem Gruftportal bilden Architektur und künstlerische Ausstattung den Hinter- grund für acht Themeninseln der Dauerausstellung, die mit ihren Medienstationen eine breite Informationsvielfalt und manch überraschende Kostbarkeit bereithält. In Zusammenarbeit mit Yopegu ist die umfangreiche Audioführung durch die Berliner Nikolaikirche auch in deutscher Gebärdensprache erhältlich. Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro | bis 18 Jahre frei Audioguide im Eintrittspreis inklusive jeden Freitag | 16 Uhr Führung Einblicke in die Nikolaikirche Welche Rolle spielte Berlins älteste Pfarrkirche, und warum ist sie heute ein Museum? Eine Überblicksführung zur Bau- und Kirchengeschichte und zur Bedeutung des Gebäudes für die Geschichte Berlins. Das anschließende Orgelspiel lässt die Woche atmosphärisch ausklingen. Ort: Nikolaikirche Eintritt: 8,– / 5,– Euro inkl. Nikolai-Musik jeden Freitag | 17 Uhr Nikolai-Musik am Freitag „Zuhören – Entspannen – Nachdenken“ – unter diesem Motto lädt das Stadtmuseum Berlin regelmäßig zur „Nikolai-Musik am Freitag“ in die Nikolaikirche ein. In den 30-minütigen Konzerten nehmen die Orgelwerke der großen Komponisten zwar die Hauptrolle ein, oft erklingt aber auch Kammermusik mit der Jehmlich-Orgel als Begleitinstrument oder Werke für Gesang, Chor und Orgel. Ort: Nikolaikirche Eintritt: 3,– / 2,– Euro 32
Nikolaikirche | Programm Sa | 12.03. | 16 Uhr MUSIKALISCHES GESPRÄCH Paul Gerhardt zum Geburtstag Alljährlich feiern wir den Geburtstag des berühmten Barock- dichters Paul Gerhardt in der Berliner Nikolaikirche. Hier war er seit 1657 als Pfarrer tätig und wurde auf dem Höhepunkt des unerbittlichen Konfessionsstreits zwischen dem calvinistischen Hof und den lutherischen Pfarrgemeinden vor genau 350 Jahren durch Kurfürst Friedrich Wilhelm I. seines Amtes enthoben. Erinnert wird an die Folgen eines Machtkampfes zwischen Thron und Altar, der schließlich zur preußischen Toleranzpolitik führte. Auch heute gehört das Thema „Religiöse Toleranz“ wieder zu den hochaktuellen politisch-kulturellen Fragen. In der Nikolaikirche, der Wirkungsstätte des bedeutendsten Kirchenlieddichters im deutschsprachigen Raum, werden natürlich auch an diesem Abend wieder seine Lieder erklingen. Ort: Nikolaikirche Eintritt: 5,– / 3,– Euro Antoine Masson: Kurfürst Friedrich Wilhelm I. Ludwig Buchhorn: Paul Gerhardt, um 1810, von Brandenburg, Kupferstich, 1683 Kupferstich © Stadtmuseum Berlin © Stadtmuseum Berlin 33
KNOBLAUCH- HAUS
KNOBLAUCHHAUS Die Bibliothek Zu den Besonderheiten des Knoblauchhauses zählt die Bibli- othek, deren Buchbestand teilweise bis heute erhalten ist. Mehrbändige Werkausgaben von Lessing, Shakespeare und Schiller finden sich hier ebenso wie Bücher von Herder, Molière und den antiken Autoren Aristophanes, Euripides und Sophokles. Allein sieben Bände umfassen die kunst- historischen Abhandlungen Johann Joachim Winckelmanns. Carl Knoblauch zog sich in die Bibliothek zum Lesen zurück und empfing hier enge Freunde zum angeregten Gespräch über Kunst und Literatur. Freilich zog es ihn auch ins Theater. Die Knoblauchs begeisterten sich insbesondere für Schillers Dramen und erwärmten sich auch für die „rührseligen Stücke“ von Iffland und Kotzebue. Über die europaweite Korrespondenz Carl Knoblauchs sind Matthias Hahn und Dr. Jan Mende am 17.02.16 im Märkischen Museum im Gespräch. Informationen dazu auf Seite 27. Sa | 05.03. | 14 Uhr Führung Auf den Spuren der Berliner Salonkultur Es ist erstaunlich, welche Spuren der Salonkultur im Berliner Stadtbild heute noch zu finden sind. Der Stadtspaziergang mit Kerstin Bragenitz führt von den Gräbern berühmter Salonièren und Salonbesucher, wie Henriette Herz und Rahel Varnhagen, in den „Salonkiez“ Gendarmenmarkt. Der abschließende Besuch des Knoblauchhauses im Nikolai- viertel macht die Lebenskultur des Biedermeier erfahrbar. Treffpunkt: Haupteingang der Friedhöfe vor dem Halleschen Tor, Mehringdamm 21, 10961 Berlin Eintritt frei | Spenden erbeten Mit der Bitte um verbindliche Anmeldung unter (030) 24 002 - 162 Detailaufnahme der Bibliothek im Knoblauchhaus © Stadtmuseum Berlin Foto: Oliver Ziebe 35
Kinder FAMILIEN SCHuLE
Kinder FAMILIEN SCHuLE Buchbare Angebote für Schülergruppen Workshop „Extrablatt“ In handlungsorientierten Modulen erforschen die Jugend- lichen die vielfältigen Facetten der Goldenen Zwanziger in der Ausstellung Tanz auf dem Vulkan. Hier begegnen sie künstlerischen Positionen in Kunst, Architektur und Mode. Sie begeben sich in Alltagssituationen von Protagonisten der Zeit und verhandeln verschiedene Perspektiven. Ihre Skizzen, Sofortfotos, Schlagzeilen und Rezensionen, auf einer alten Schreibmaschine geschrieben, fassen sie als Redakteure des „Extrablattes“ in einer Zeitung zum Mitnehmen zusammen. Ort: Ephraim-Palais Dauer 2,5 Stunden | ab 6. Klasse Buchbar bis 31.01.2016 | ab 10 Personen Kosten: 3,– Euro pro Person, Begleitpersonen frei schülerFührung Zwischen Wahnsinn, Glanz und Absturz – Die Zwanziger Jahre in Berlin Dialogischer Rundgang durch die Sonderausstellung Tanz auf dem Vulkan. Ort: Ephraim-Palais Dauer 1 Stunde | 30,– Euro pro Gruppe | Buchbar bis 31.01.2016 | ab 20 TeilnehmerInnen wird empfohlen, eine zweite Führung zu buchen Schülerführung Tiere im Winter Tiere kennen so einige Tricks, um sich im Winter vor der Kälte zu schützen. Dabei sind Winterschlaf und Winterfell bekannt, aber wie setzen Tiere Frostschutzmittel ein? Und wie können die Menschen den Tieren in der Stadt helfen? Führung mit Dr. Beate Witzel Ort: Märkisches Museum Buchbares Angebot bis 31.03.2016 Dauer 1 Stunde | 30,– Euro pro Gruppe Information und Buchung: (030) 24 002 - 162 | info@stadtmuseum.de 37
Kinder FAMILIEN SCHuLE Do | 14.01. | 14 – 15 Uhr PROJEKTPRÄSENTATION JEDER hat Rechte! Zwei Wochen lang setzten sich Schüler und Schülerinnen der Kreuzberger Carl-von-Ossietzky-Schule in ihrem Projekt intensiv mit den Themen Grundrechte, Menschenrechte und Kinder- rechte auseinander. Im Märkischen Museum entdeckten und untersuchten sie, was die Exponate über die Geschichte, die Entstehung, die Veränderungen oder auch die Abwesenheit solcher Rechte erzählen können. Sie diskutierten, welche Rechte sie selbst am nötigsten finden und verfassten ihre eigene Kinderrechts-Charta. Als Modell gestalteten sie eine Stadt, in der für Kinder und Jugendliche die Rechte gelten, die ihnen persönlich als die wichtigsten erscheinen. Diese Stadt der Menschenrechte präsentieren sie nun im Stadtmuseum Berlin. Projektleitung: Laura Pearsall Ort: Märkisches Museum | Museumslabor Eintritt frei © Stadtmuseum Berlin | Foto: Phil Dera Mi | 27.01. | 17 – 19 Uhr SCHÜLERSALON Salon Betti – Vegan auf dem Vulkan In bewährter Tradition laden Jugendliche der Bettina von Arnim Schule in den Salon Betti ein. Sie präsentieren in siebenminütigen bebilderten Vorträgen im Pecha-Kucha-Format ihre persönlichen Links von den Zwanziger Jahren in die Berliner Gegenwart. Ort: Ephraim-Palais Eintritt frei 38
Kinder FAMILIEN SCHuLE Do | 18.02. | 16 – 18 Uhr LEHRERFORTBILDUNG MUSEUMSSTUNDEN FÜR JUGENDLICHE IM MÄRKISCHEN MUSEUM Lernen Sie das Vermittlungsprogramm im Märkischen Museum für Schulklassen ab der 7. Klasse kennen. Von der Eiszeit bis zur Kaiserzeit, von der Kunst der Berliner Secession bis zur Schulzeit im geteilten Berlin ermöglichen dialogische Schülerführungen und handlungsorientierte Workshops einen altersgerechten Zugang zu vielfältigen Themen der Stadtgeschichte und Stadt- entwicklung. Woran kann man noch heute im Stadtraum das Wirken der Gletscher erkennen? Was erzählen Exponate wie ein Kaffee- service aus dem Jahr 1890 oder ein Kinderspielzeug der Zwanziger Jahre über den Alltag im Nationalsozialismus in Berlin? Woran kann man unterscheiden, ob die Schülerinnen und Schüler in Ost- oder West-Berlin zur Schule gingen? Die Fortbildung gibt einen Überblick über das fächerüber- greifende Angebot und einen Einblick in die Methoden, mit denen die Epochen und die Themenvielfalt im Stadtmuseum Berlin den Jugendlichen lebendig und praktisch vermittelt werden. Ort: Märkisches Museum Eintritt frei | Anmeldung erforderlich unter: (030) 24 002 - 162 Weiterbildung im Märkischen Museum © Stadtmuseum Berlin | Foto: Mirjam Koring 39
Kinder FAMILIEN SCHuLE Di – Fr | 02.02. – 05.02. + 29.03. – 01.04. | 11 – 15 Uhr FERIENKURS SCHWARZE KUNST Einführung und Vertiefung in die Radierung des Künstlers Adolph Menzel Neben der Lithografie bediente sich Menzel der „Schwarzen Kunst“, um Blätter von erstaunlicher Präzision und atmos- phärischer Dichte zu schaffen. In dem Kurs werden Grundlagen der Technik erläutert und sowohl einfache Kaltnadelradierungen als auch aufwändigere Ätzungen durchgeführt. Leitung: Florian Ehrich Eine Kooperation mit Jugend im Museum e.V. Ort: Märkisches Museum Für Jugendliche ab 12 Jahren Kosten: Grundgebühr 45,– Euro + Materialkosten 8,– Euro Ermäßigung möglich Anmeldung über Jugend im Museum e.V. erforderlich: (030) 266 42 22 42 | www.jugend-im-museum.de © Piotr Bialoglowicz 40
Kinder FAMILIEN SCHuLE Jeden 1. + 3. Sonntag im Monat | 14 Uhr Familienführung Ich sehe was, was du nicht siehst Knifflige Aufträge und Auf- gaben bieten 45 Minuten Spannung und Unterhaltung mit außergewöhnlichen Objekten und Geschichten über Berlin. Anschließend wird die erstaunliche Welt der Mechanischen Musik- © Stadtmuseum Berlin Foto: Michael Setzpfandt instrumente vorgeführt. Ort: Märkisches Museum Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro | bis 18 Jahre frei So | 06.03. | 15 Uhr FAMILIENPROGRAMM ORGELWORKSHOP Warum wird die Orgel auch „Königin der Instrumente“ genannt? Der Organist gewährt Einblicke in das Innere des riesigen Instrumentes, erklärt die Funktionsweise und erlaubt, der Orgel selber Töne zu entlocken. Ort: Nikolaikirche Eintritt: 8,– / 5,– Euro | bis 18 Jahre 3,– Euro Anmeldung möglich unter: (030) 24 002 - 162 © Stadtmuseum Berlin | Foto: Michael Setzpfandt 41
museums- stunden Führungen und Workshops für Kinder und Jugendliche Familienprogramme www.stadtmuseum.de/ schule-und-kita
Kinder FAMILIEN SCHuLE So | 13.03. | 11 – 17 Uhr FAMILIENTAG DIE BUNTE HASENWERKSTATT In der großen Hasendruckwerkstatt entstehen bunte Karten und Frühlingbilder, die als kleine Geschenke zu Ostern sicherlich gut ankommen. Alle können ihre Werke mit der großen Druck- presse selber vervielfältigen und mit nach Hause nehmen. Im Hasenatelier bemalen die Kinder Ostereier und gestalten bunte Dekorationen. Dabei verspricht das Gestalten von bunten POP UP OSTEREIERN besonders viel Spaß. Lehrer Lampe vermittelt in der Häschenschule wichtiges Wissen für das Überleben in Feld und Flur. Im Automatophone-Kabinett spitzen alle Hasen die Ohren, um den selbstspielenden Instrumenten zu lauschen. Und im ganzen Museum entdecken aufmerksame Sucher immer wieder Büchernester, in denen sie stöbern oder sich vorlesen lassen können. Ort: Märkisches Museum Eintritt: 3,– Euro | bis 18 Jahre frei © Stadtmuseum Berlin | Foto: Phil Dera 43
Buchbare führungen NIKOLAIKIRCHE Einblicke in die Nikolaikirche Welche Rolle spielte Berlins älteste Pfarrkirche, und warum ist sie heute ein Museum? Eine Überblicksführung zur Bau- und Kirchengeschichte und zur Bedeutung des Gebäudes für die Geschichte Berlins. KNOBLAUCHHAUS Berliner Leben im Biedermeier Wie lebte es sich eigentlich im Biedermeier? War die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts wirklich so bieder und warum zogen sich die Bürger ins Private zurück? Ein Besuch im Knoblauchhaus bietet die Gelegenheit, die Welt des Bieder- meier tatsächlich zu betreten. MÄRKISCHES MUSEUM Was war Berlin, was ist Berlin? Ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte Warum waren ein Drittel der Ur - Berliner eigentlich Cöllner? Kennen Sie die Strafe für zänkische Berlinerinnen im Mittelalter? Und warum fuhr die Retourkutsche zum Brandenburger Tor? Die überraschenden Antworten erfahren Sie in einem Rund- gang zur Geschichte Berlins in 60 Minuten. Daneben stoßen Sie auf im Stadtbild Berlins verschwundene, aber nicht vergessene Objekte, Orte und Geschichten. Denn wissen Sie, wo der Bär die Fassade hoch turnte? Zu welchem Friseur der Kaiser ging? Oder warum die Berolina den Alex verließ? Lassen Sie sich auch von den Gemälden der Berliner Secession überraschen. „Rinnstein- kunst“ oder Avantgarde? – in der Kaiserzeit wurden Gemälde zum Politikum. Was verband die Künstler Kirchner, Liebermann, Vogel, Baluschek und Knaus? Und was unterschied die Secession von der akademischen Kunst? 44
Buchbare führungen EPHRAIM-PALAIS GroSSstadttaumel der Zwanziger Jahre Was prägte die Goldenen Zwanziger in Berlin? Und was war das für eine Zeit, in der Glanz und Elend so eng beieinander lagen? Folgen Sie in dieser einstündigen Führung dem Groß- stadttaumel der Zwanziger Jahre. (Bis 31.01.2016) Diese Führung kann auch auf Englisch, Französisch, Italienisch, und Spanisch gebucht werden. EPHRAIM-PALAIS Berlin – Stadt der Frauen Während eines einstündigen Besuchs in der Ausstellung Berlin – Stadt der Frauen lernen Sie 20 couragierte Frauen kennen. Sie stehen für Abenteuerlust, Unangepasstheit und Selbstbewusstsein. In ihren Lebensläufen spiegeln sich die Vielfalt Berlins und seine Möglichkeiten für Frauen in den vergangenen 150 Jahren wider. (Ab 19.03.2016) Weitere buchbare Führungen zu aktuellen Ausstellungen auf Anfrage. Bitte wenden Sie sich an die Infoline (030) 24 002 - 162. Museumsstunden für Kinder und Jugendliche Für Schulklassen und Kita-Gruppen bieten wir ein lehrplan- relevantes Vermittlungsprogramm. Dialogische einstündige Führungen vermitteln verschiedene Facetten der Berliner Stadtgeschichte, und thematische Workshops in den Museumslaboren vertiefen handlungsorientiert die Ausstellungsinhalte. Die Programme Museumsstunden | Märkisches Museum und Museumsstunden | Nikolaikirche finden Sie unter: www.stadtmuseum.de/schule-und-kita. Beratung und Buchung unter (030) 24 002 - 162 45
Veranstaltungskalender wöchentliche + monatliche Führungen und Veranstaltungen jeden Freitag Nikolaikirche | Führung | 32 16 Uhr Einblicke in die Nikolaikirche jeden Freitag Nikolaikirche | 32 17 Uhr Nikolai-Musik am Freitag jeden 1. + 3. Märkisches Museum | 41 Sonntag im Familienführung Monat | 14 Uhr Ich sehe was, was du nicht siehst jeden 2. + 4. Märkisches Museum | Führung | 22 Sonntag im Was war Berlin, Monat | 14 Uhr was ist Berlin? jeden Sonntag Märkisches Museum | Vorführung | 22 15 Uhr Pianola, Orchestrion, Grammophon und Co. Nur noch bis Ephraim-Palais | Führung |8 31.01.2016! GroSSSTadttaumel der jeden Sonntag zwanzger JAhre 16 Uhr Ab 20.03.2016 Ephraim-Palais | Führung | 17 jeden Sonntag Stadt – Frau – Erfolg 16 Uhr Januar 2016 02.01. | Sa Ephraim-Palais | 10 12 Uhr Führung und Gespräch Blick aus dem Guthmann’schen Arkadien auf den Asphalt der GroSSstadt 06.01. | Mi Märkisches Museum | Vorführung | 24 15 – 17 Uhr Lithografie live 09.01. | Sa Tränenpalast | Stadtführung |9 15 Uhr Die FriedrichstraSSe und die Goldenen Zwanziger Jahre 13.01. | Mi Ephraim-Palais | Kuratorenführung | 8 18 Uhr Tanz auf dem Vulkan – Das Berlin der Zwanziger Jahre im Spiegel der Künste 14.01. | Do Märkisches Museum | 38 14 – 15 Uhr Projektpräsentation Jeder hat Rechte! 46
Veranstaltungskalender 14.01. | Do Ephraim-Palais | 13 18 Uhr Buchvorstellung und Gespräch „Wie zwei Berlins zusammenwuchsen“ 16.01. | Sa Adenauerplatz | Stadtführung |9 15 Uhr Der Kurfürstendamm und die Bohème der Zwanziger Jahre 16.01. | Sa Märkisches Museum | Papiertheater | 26 15.30 + 17 Uhr Faust in West-berlin 17.01. | So | 16 Uhr 19.01. | Di Märkisches Museum | Vortrag | 10 18 Uhr Julius Freund und seine Sammlung 21.01. | Do Märkisches Museum | Workshop | 26 9 – 14 Uhr Studientag: Stadtentwicklung 23.01. | Sa Weltzeituhr | Stadtführung |9 15 Uhr Babylon BerliN 26.01. | Di Märkisches Museum | 11 18 Uhr Vortrag und Präsentation Der Abschied vom Schnörkel 27.01. | Mi Ephraim-Palais | Schülersalon | 38 17 – 19 Uhr Salon Betti 30.01. | Sa Tränenpalast | Stadtführung |9 15 Uhr Die FriedrichstraSSe und die Goldenen Zwanziger Jahre 31.01. | So Ephraim-Palais | Finissage | 12 10 – 18 Uhr Die neue Frau FEBRUAR 2016 02.02. – 05.02 Märkisches Museum | Ferienkurs | 40 Di – Fr Schwarze Kunst 11 – 15 Uhr 03.02. | Mi Märkisches Museum | Vorführung | 24 15 – 17 Uhr Lithografie live 09.02. | Di Märkisches Museum | Festvortrag | 24 18.30 Uhr Fontane und Menzel 10.02. | Mi Märkisches Museum | 27 18 Uhr Führung und Gespräch Ein Leben für die Mode 17.02. | Mi Märkisches Museum | Vortrag | 27 18 Uhr Das Geschäft mit den Seidenbändern 47
Veranstaltungskalender 18.02. | Do Märkisches Museum | 39 16 – 18 Uhr Lehrerfortbildung Museumsstunden für Jugendliche 25.02. | Do Märkisches Museum | 25 16 Uhr Kuratorenführung Ich. Menzel 27.02. | Sa Märkisches Museum | 28 16 Uhr Papiertheater 28.02. | So Das Hokusai Museum 11 Uhr März 2016 01.03. | Di Märkisches Museum | 28 18 Uhr Gespräch und Präsentation „Der unbekannte Zille“ 02.03. | Mi Märkisches Museum | Vorführung | 24 15 – 17 Uhr Lithografie live 05.03. | Sa Spaziergang zum Knoblauchhaus | 35 14 Uhr Führung Auf den Spuren der Berliner Salonkultur 06.03. | So Nikolaikirche | Familienprogramm | 41 15 Uhr Orgelworkshop 12.03. | Sa Nikolaikirche | 33 16 Uhr Musikalisches Gespräch Paul Gerhardt zum Geburtstag 13.03. | So Märkisches Museum | Familientag | 43 11 – 17 Uhr Die bunte Hasenwerkstatt 15.03. | Di Märkisches Museum | 29 18 Uhr Buchpräsentation Ben Wagin: Von der Kunst, gemeinsam Bäume zu pflanzen 18.03. | Fr Ephraim-Palais | 15 18 Uhr Ausstellungseröffnung Berlin – Stadt der Frauen 23.03. | Mi Ephraim-Palais | Kuratorenführung | 17 18 Uhr Berlin – Stadt der Frauen 29.03. – 01.04. Märkisches Museum | Ferienkurs | 40 Di – Fr Schwarze Kunst 11 – 15 Uhr 48
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