STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS

Die Seite wird erstellt Lenja Busch
 
WEITER LESEN
STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
Stadtmuseum
Berlin
programm
2016 | 1 | 2 | 3

Märkisches Museum
Ephraim-Palais
Nikolaikirche
Knoblauchhaus
STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
Vier Orte – ein Museum
Stadtmuseum Berlin

      Märkisches Museum                                                                             Ephraim-Palais

             Knoblauchhaus                                                                            Nikolaikirche

INHALT
Grußwort .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Ephraim-Palais | Sonderausstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Märkisches Museum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Nikolaikirche .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Knoblauchhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Kinder Familien Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Buchbare Führungen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Veranstaltungskalender . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Adressen und Öffnungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
grusswort

Liebe Gäste des Stadtmuseums Berlin,

gern möchte ich mich Ihnen als neuer Direktor des Stadtmuse-
ums Berlin und Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt-
Forum vorstellen. Die letzten sieben Jahre war ich Direktor
des Amsterdam Museums und es ist eine große Ehre und ein
Vergnügen, jetzt in Berlin tätig zu sein –
in einer Stadt, die heutzutage alle
Holländer fasziniert – und ab 1. Februar
in einem Museum, das viel Zukunft hat.
Ich freue mich darauf, diese zu gestalten!

Wir – ja, ich fühle mich auch schon als
Berliner! – haben wieder ein attraktives
Programm für Sie vorbereitet.                Paul Spies
                                             © Stadtmuseum Berlin
Die erfolgreiche Sonderausstellung           Foto: Sandra Weller
Tanz auf dem Vulkan neigt sich dem Ende
zu. Publikum und Presse sind begeistert. Wir schließen mit einer
unterhaltsamen Finissage zur Neuen Frau. Das Motto weist
schon auf die Folge-Ausstellung im März hin: Berlin – Stadt der
Frauen – 20 Biografien starker Frauen, die unangepasst und
couragiert für Berlin stehen und Berlin-Geschichte erzählen.
In der Schau im Märkischen Museum Ich. Menzel können Sie
Vorführungen an der Litho-Presse nach Originalplatten des
Künstlers erleben. Seinen 111. Todestag würdigen wir mit einem
Festvortrag: Fontane und Menzel.

Hinweisen möchte ich auf die Präsentation JEDER hat Rechte!
unserer jugendlichen Partner von der Kreuzberger Carl-von-
Ossietzky-Schule im Märkischen Museum. Zu sehen ist ihre
Auseinandersetzung mit Menschenrechten und Kinderrechten
in einem Modell der Stadt der Menschenrechte. Ein hochaktuelles
Thema, das sich die jungen Leute für ihr Projekt selbst gewählt
haben!
Ich möchte Sie herzlich in die Häuser des Stadtmuseums Berlin
einladen und freue mich auf Ihren Besuch.

Ihr
Paul Spies

                                                               3
STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
Ephraim-Palais
STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
Ephraim-Palais

Das Ephraim-Palais gehört zu den bekanntesten Bauten
in Berlins Mitte. Friedrich Wilhelm Diterichs errichtete das
Gebäude 1762 –  1769 im Auftrag des Bankiers und Unter-
nehmers Veitel Heine Ephraim. Nach Ankauf durch die Stadt
1842 und kommunaler Nutzung wurde die „schönste Ecke
Berlins“ 1936/37 abgetragen. Die Fassadenteile wurden
im Wedding gelagert und gerieten durch den Krieg in
Vergessenheit.
Sie kamen im Zuge des Wiederaufbaus des Nikolaiviertels
zur 750-Jahrfeier Berlins aus West-Berlin nach „Berlin – Haupt-
stadt der DDR“. Das mit erhaltenen Fassaden- und Ausstattungs-
teilen rekonstruierte und 1987 wiedereröffnete Haus ist heute
ein gern besuchter Ort für Ausstellungen zur Kunst- und
Kulturgeschichte des Stadtmuseums Berlin.

Nur noch bis zum 31. Januar 2016 zeigt das Stadtmuseum im
Ephraim-Palais die Sonderausstellungen „Tanz auf dem Vulkan –
Das Berlin der Zwanziger Jahre im Spiegel der Künste“ und
„IA – Duft | Schwarzlose & Das Berliner Parfüm“.
Am 18. März eröffnet die neue Sonderausstellung „Berlin – Stadt
der Frauen“ und präsentiert 20 erfolgreiche Berliner Frauen.
Informationen dazu auf Seite 15

© Stadtmuseum Berlin | Foto: Dorin Ionita
                                                                  5
STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
Tanz auf dem Vulkan | Sonderausstellung

Nur noch bis 31.01.2016!
SonderAusstellung
TANZ AUF DEM VULKAN –
DAS BERLIN DER ZWANZIGER JAHRE
IM SPIEGEL DER KÜNSTE
                                           Mit der Metapher vom Tanz
                                           auf dem Vulkan lässt sich
                                           Deutschlands labile Situation
                                           zwischen Monarchie und
                                           Diktatur umschreiben. Ende
                                           1923, nach Abzug der Alliier-
                                           ten aus dem Ruhrgebiet und
                                           Einführung der „Rentenmark“,
                                           ging es wirtschaftlich bergauf.
                                           Innenpolitisch zeigte sich die
                                           Weimarer Republik zerrissen.
                                           Autoritäre Strukturen und
                                           Werte des Kaiserreiches
                                           blieben bestehen. Im Bewusst-
Lutz Ehrenberger, Der Tanz auf dem Vulkan, sein der Krise kam in weiten
Karikatur in den „Lustigen Blättern“, 1919
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Michael
                                           Kreisen ein hedonistisches,
Setzpfandt                                 körperbetontes Lebensgefühl
                                           auf. Es äußerte sich in den
stakkatoartigen Bewegungen des Charleston, im Exhibitio-
nismus des Tingeltangels, im Spott der Cabaret-Nummern,
im Styling der „Neuen Frau“, kurz: im sprichwörtlichen Tempo
der Großstadt. Berlin war das Zentrum der Avantgarde auf
allen Gebieten. Mit der Weltwirtschaftskrise 1929 endeten die
„Goldenen Zwanziger“ jedoch.
Die Ausstellung konfrontiert die extravaganten Ausschwei-
fungen der „Oberen Zehntausend“, ihre Lust und ihre Laster,
mit den Lebensbedingungen der Kriegskrüppel, Inflationsopfer,
Arbeits- und Wohnungslosen. Sie erzählt mit den Werken der
besten Künstler der Zeit von den politischen Spannungen,
aber auch den kreativen Möglichkeiten und den Freiheiten,
die die erste Demokratie auf deutschem Boden bot. Sie
versetzt die Besucher in die Aufbruchstimmung des Neuen
Bauens, des Mediums Radio, des Avantgardetheaters, der
urbanen Großprojekte. Sie berichtet zugleich von sozialer Not,
der ständigen Gefahr des Extremismus und schließlich vom
Schicksal der Künste und Künstler unter dem Hakenkreuz.

6
STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
IA – Duft | Sonderausstellung

Nur noch bis 31.01.2016!
SonderAusstellung
IA – Duft
Schwarzlose & das Berliner Parfüm
„I“ steht für Preußen, „A“ für den Regierungsbezirk Berlin,
„33“ für den Zustellbezirk. Zusammen ist es eine Autonummer:
IA – 33 und der Name eines Parfüms. Jasmin, Linde und Mag-
nolie verbinden sich zu einem exklusiven Duft.
Kaum vorstellbar, dass Automobile so dynamisch, glamourös
und rasant wirkten, dass sie für die moderne unabhängige
Frau der 1920er Jahre zum Synonym für Selbstbestimmung
und Freiheit wurden. Die Firma
J. F. Schwarzlose, 1856 gegrün-
det und 2012 revitalisiert,
hat diesen Duft kreiert. Die
Rekonstruktion dieses Parfüms
kann der Besucher im Rahmen
der Sonderausstellung mit
allen Sinnen selbst erleben.     © Stadtmuseum Berlin
                                 Foto: Nikolaus Becker
Die weithin unbekannte Ge-
schichte von Berliner Parfümeuren, Parfümerien und Parfüm-
häusern präsentiert die Ausstellung ebenso kundig wie charmant.
Neben Schwarzlose werden die Berliner Parfümerien Leichner,
Lohse und Scherk vorgestellt. Kosmetische Erzeugnisse in
kunstvoll gestalteten Flakons und Verpackungen und Beispiele
zeitgenössischer Reklame geben einen Einblick in ein kleines
Stück wenig beachteter Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Berlins der 1920er Jahre.

      Ort: Ephraim-Palais
      SONDERTICKET:
      8,– / 5,– Euro | bis 18 Jahre frei
      Berechtigt zum Besuch der Häuser Ephraim-Palais
      und Märkisches Museum bis zum 31.01.2016

                                                            7
STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
Tanz auf dem Vulkan | Führungen

jeden Sonntag | 16 Uhr
FÜHRUNG
GroSSstadttaumel der Zwanziger Jahre
Was prägte die Goldenen Zwanziger in Berlin? Und was war das
für eine Zeit, in der Glanz und Elend so eng beieinander lagen?
Die Menschen suchten vergnügliche Ablenkung, Frauen sollten
schlank und knabenhaft sein, getanzt wurde Charleston, der
Automobilverkehr wuchs und die Stadt wurde immer lauter.
Folgen Sie in dieser einstündigen Führung dem Großstadttaumel
der Zwanziger Jahre.
       Ort: Ephraim-Palais
       Eintritt: 9,– / 6,– Euro inkl. Museumsbesuch
       Diese Führung ist auch für Gruppen buchbar.
       Informationen dazu auf Seite 45

Mi | 13.01. | 18 Uhr
Kuratorenführung durch die Ausstellung
TANZ AUF DEM VULKAN –
DAS BERLIN DER ZWANZIGER JAHRE
IM SPIEGEL DER KÜNSTE
Führung mit Prof. Dr. Dominik Bartmann
     Ort: Ephraim-Palais
     Eintritt: 9,– / 6,– Euro inkl. Museumsbesuch

Jakob Steinhardt, Berliner Kokotten, 1922, Öl auf Karton © Stadtmuseum Berlin
Foto: Michael Setzpfandt

8
STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
Tanz auf dem Vulkan | Führungen

jeweils samstags | 15 Uhr
STADTFÜHRUNGEN
DAS BERLIN DER ZWANZIGER JAHRE

Sa | 09.01. + 30.01.2016
Die FriedrichstraSSe
und die Goldenen Zwanziger Jahre
Eine Spurensuche rund um den S-Bahnhof Friedrichstraße
       Treffpunkt: Vor dem Eingang zum „Tränenpalast“

Sa | 16.01.2016
Der Kurfürstendamm
und die Bohème der Zwanziger Jahre
Legendäre Cafés, Theater, Varietés und Kinos
       Treffpunkt: Adenauerplatz (Denkmal Konrad Adenauer)

Sa | 23.01.2016
Babylon Berlin
Tanz auf dem Vulkan – Scheunenviertel / Alexanderplatz
       Treffpunkt: Weltzeituhr (Alexanderplatz)

      Gruppe: max. 15 Personen | mind. 10 Teilnehmer
      Dauer: 2 Stunden
      Preis p. P. 12,– Euro
      Teilnahme nur nach Anmeldung
      Alle Führungen sind auch für Gruppen buchbar.
      Buchung, Information und Treffpunkt unter:
      (030) 86 31 35 03
      stadt.ansichten@berlin.de

      Eine Kooperation mit „Stadt-Ansichten“.

                                                             9
STADTMUSEUM BERLIN PROGRAMM - MÄRKISCHES MUSEUM EPHRAIM-PALAIS NIKOLAIKIRCHE KNOBLAUCHHAUS
Tanz auf dem Vulkan | Programm

Sa | 02.01. | 12 Uhr
Führung und Gespräch
Blick aus dem Guthmann’schen Arkadien
auf den Asphalt der GroSSstadt
Der Kunsthistoriker und Schriftsteller Johannes Guthmann
(1876 – 1956) versammelte in Neu-Cladow einen großen
Künstlerkreis um sich, darunter Max Slevogt, Tilla Durieux
und Gerhart Hauptmann. Dr. Miriam-Esther Owesle, die
Initiatorin der Guthmann Akademie, erläutert, wie bildende
Künstler ihr Erleben der modernen Millionenmetropole Berlin
verarbeiteten.
Eine Kooperation mit der Guthmann Akademie.
       Ort: Ephraim-Palais
       Eintritt: 3,– / 2,– Euro

Di | 19.01. | 18 Uhr
Vortrag
Julius Freund und seine Sammlung
                                          Julius Freund begleitete viele
                                          Jahre lang Aufbau und Aus-
                                          stellungen des Märkischen
                                          Museums. Sein Name steht
                                          für eine exklusive Sammlung
                                          von Werken deutscher Künstler
                                          des 19. Jahrhunderts. Dem
                                          jüdischen Berliner gelang es
                                          1933, einen Teil seiner Samm-
                                          lung als Dauerleihgabe an das
                                          Kunstmuseum Winterthur vor
                                          dem Zugriff des NS-Staates zu
                                          schützen. Nach Freunds Tod
                                          im englischen Exil wurde seine
                                          Sammlung 1942 in Luzern
Max Slevogt, Porträt Julius Freund, 1925, versteigert. Eine erste Empfeh-
Öl auf Leinwand © Stadtmuseum Berlin
Foto: Michael Setzpfandt
                                          lung der Limbach-Kommission
                                          führte 2005 zur Restitution von
vier Werken. Einige Werke aus der „Sammlung Freund“ befinden
sich heute wieder im Bestand des Stadtmuseums Berlin.
Ein Vortrag von Nathalie Neumann.
          Ort: Märkisches Museum
          Eintritt: 3,– / 2,– Euro

10
Tanz auf dem Vulkan | Programm

Di | 26.01. | 18 Uhr
Vortrag und Präsentation
Der Abschied vom Schnörkel
Berliner Einrichtungsentwürfe aus den Zwanziger und
Dreißiger Jahren
Die neu erworbenen Entwurfszeichnungen von Hans Blossey,
einem wichtigen Vertreter der Berliner Tischlerschule,
Beispiele aus der Möbelsammlung und die Kataloge ver-
schiedener Berliner Möbelanbieter zeigen das Spektrum des
Möbeldesigns jenseits der Formensprache des Bauhauses.
Einblick in die Vielfalt der Einrichtungsentwürfe geben die
Sammlungskuratorinnen Elisabeth Bartel und Annette
Bossmann sowie die Restauratorin Aileen Laska.
Es moderiert Dr. Nele Güntheroth.
       Ort: Märkisches Museum
       Eintritt: 3,– / 2,– Euro

Katalog des Möbelhauses Albert Gleiser, 1931 © Stadtmuseum Berlin

                                                                    11
Tanz auf dem Vulkan | Programm

So | 31.01. | 10 – 18 Uhr
Finissage
Die neue Frau
Ein großes Finale: Wir feiern die Neue Frau – mit Präsentationen
zu Mode, Düften und Frisuren. Adelheid Rasche stellt Berlin als
Modestadt vor, Heike-Katrin Remus und Elisabeth Bartel stellen
die Frage: ist der Bubikopf seriös, glamourös oder burschikos
und in der Bar zum Krokodil treffen Sie Evelin Förster und die
Schlagerwelt der Zwanziger Jahre.
       Ort: Ephraim-Palais
       Museumseintritt: 6,– / 4,– Euro

Georg Kabus (?) Erotik in Szene gesetzt – Rollenverhalten und Aufklärung, 1920er Jahre
Fotografie © Stadtmuseum Berlin | Foto: Michael Setzpfandt

12
Ephraim-Palais | Programm

Do | 14.01. | 18 Uhr
BUCHVORSTELLUNG UND GESPRÄCH
„WIE ZWEI BERLINS ZUSAMMENWUCHSEN“
Norbert Kaczmarek und Walter Momper im Gespräch
Revolution ist, wenn die Verwaltung Überstunden macht?
Norbert Kaczmarek, ehemaliger Leiter der Abteilung Politische
Koordination der Senatskanzlei Berlin, hat den Umbruch von
1989/90 unmittelbar miterlebt und erzählt in seinem jüngst
erschienenen Buch Wie zwei Berlins zusammenwuchsen aus
seiner Perspektive: In diesen Jahren gingen Berliner und Bürger
überall in der DDR auf die Straßen und forderten den System-
wechsel. Doch entgegen allen Vorstellungen von Revolutionen
als plötzliche Unfälle der Geschichte zeigt Kaczmarek, dass
keine Revolution ohne administrative Begleitung auskommt.
Die friedliche Revolution von 1989/90 war eben auch maßgeb-
                                  lich das Werk vieler Beamter
                                  in den Bundes- und Landes-
                                  behörden. Ohne deren „Amts-
                                  hilfe“ wäre die Wiedervereini-
                                  gung – der Traum vieler
                                  Demonstranten von 1989 –
                                  nicht Wirklichkeit geworden.
                                  Zu Gast an diesem Abend ist
                                  Walter Momper, der in seiner
                                  Zeit als Regierender Bürger-
                                  meister von (West-) Berlin in
                                  den Jahren 1989 bis 1991 nicht
                                  nur an den politischen Um-
                                  wälzungen und Entschei-
                                  dungen in der DDR und Ost-
                                  Berlin beteiligt war, sondern
© Vergangenheitsverlag, Berlin    sie auch mitgestaltete.

Eine Veranstaltung der Stiftung Stadtmuseum Berlin
in Kooperation mit dem Vergangenheitsverlag.

      Ort: Ephraim-Palais
      Eintritt: 3,– / 2,– Euro
      Mehr Informationen:
      www.stadtmuseum.de | www.vergangenheitsverlag.de

                                                               13
berlin
Stadt
der Frauen

19.03. – 28.08.2016
STADT DER FRAUEN | SONDERAUSSTELLUNG

19.03. – 28.08.2016
Eröffnung: 18.03. | 18 Uhr
SONDERAUSSTELLUNG
BERLIN – STADT DER FRAUEN
„Werde, die Du bist“ (Hedwig Dohm, 1894) – dieses Zitat um-
schreibt sehr treffend das Lebensgefühl der 20 Frauen, deren
Biografien in der kulturgeschichtlichen Ausstellung Berlin –
Stadt der Frauen vorgestellt werden. Diese 20 Frauen sind
couragiert, sie stehen für Abenteuerlust, Unangepasstheit
und Selbstbewusstsein und damit für Berlin. In ihren Lebens-
verläufen wird die Vielfalt Berlins und seine Möglichkeiten
für Frauen in den vergangenen 150 Jahren deutlich.
Für diese Möglichkeiten stehen die Fliegerin Elly Beinhorn, die
Netzwerkerinnen Marie von Bunsen, Cornelie Richter und Anna
Schepeler-Lette, die Frauenrechtlerin Hedwig Dohm, die welt-
offenen Fotografinnen Gisèle Freund und Eva Kemlein, die
bildenden Künstlerinnen Charlotte Berend-Corinth, Käthe
Kollwitz, Jeanne Mammen und Renée Sintenis ebenso wie die
darstellenden Künstlerinnen Fritzi Massary und Mary Wigman
sowie die Naturwissenschaftlerinnen Dora Lux, Marie Kundt
und Clara von Simson und diejenigen, die Berlin in vielen
Bereichen aufbauten wie Emilie Winkelmann, Katharina
Heinroth, Anni Mittelstädt und Louise Schröder.
Gleich welcher Epoche die 20 Berlinerinnen angehören und
welcher Profession sie folgen, haben sie ihr Leben selbstbe-
stimmt gestaltet, oft gegen gesellschaftliche Widerstände und
unabhängig ihrer gesellschaftlichen Positionen. Mit Bildern,
Skulpturen, Fotografien und schriftlichen Zeugnissen lädt die
Ausstellung zu Begegnungen ein, aus denen Freundschaften
werden und eigene Wesenszüge sich vielleicht wiederfinden.
Die Ausstellung „Berlin – Stadt der Frauen“ ist eine Kooperation
mit dem Lette Verein Berlin.

        Ort: Ephraim-Palais
        Eintritt: 6,– / 4,– Euro

Charlotte Berend-Corinth, Selbstbildnis 1921, Öl auf Leinwand (Ausschnitt)
© Friedhelm Oriwol-Stiftung Walchenseemuseum Urfeld | Foto: Oliver Ziebe

                                                                             15
Nichts mehr verpassen!
Jetzt Newsletter abonnieren und
Gewinnchance sichern

Sie erhalten alle 14 Tage aktuelle News rund ums Stadtmuseum
Berlin und seine Angebote!

             Ihre Vorteile:
             alle Termine
             exklusive Hintergründe
             besondere Aktionen

Und: Unter allen Newsletter-Abonnenten verlosen wir jeden
Monat 3 x 2 Eintrittskarten für eines unserer Museen!
Am besten gleich Ihre E-Mail-Adresse eintragen unter:
www.stadtmuseum.de/newsletter

Nachlasspäckchen von Ferdinand Wilhelm Ermeler, 1969 bei Abriss entdeckt
© Stadtmuseum Berlin

Teilnahmebedingungen:
Alle Abonnenten unseres Newsletters nehmen automatisch an der Verlosung der
Eintrittskarten teil. Die Auslosung erfolgt jeweils in der ersten Woche des Monats.
Die Gewinner werden per E-Mail von uns benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtmuseums Berlin sind von der Teilnahme
ausgenommen.
STADT DER FRAUEN | FÜHRUNGEN

jeden Sonntag | 16 Uhr
FÜHRUNG
STADT – FRAU – ERFOLG
Treffen Sie 20 couragierte Frauen, die selbstbestimmt ihren
eigenen Weg gegangen sind, als dies noch wirklich schwierig
war. Wie haben die Frauen ihre Ziele erreicht? Wo kamen sie
her und erhielten sie Unterstützung? Auf jeden Fall stehen die
Frauen dieser Ausstellung für Unangepasstheit, Selbstbewusst-
sein und auch für Abenteuerlust. Ihre Lebensläufe spiegeln die
Offenheit der Stadt und die sich daraus ergebenden Möglich-
keiten für Frauen in den letzten 150 Jahren wider.
       Ort: Ephraim-Palais
       Eintritt: 9,– / 6,– Euro inkl. Museumsbesuch
       Diese Führung ist auch für Gruppen buchbar.
       Informationen dazu auf Seite 45

Anna Jaeger, Bildnis Marie von Bunsen, 1897   Marie Kundt am Schreibtisch, Fotografie,
Öl auf Leinwand © Stadtmuseum Berlin          1920 © Archiv des Lette Verein Berlin

Mi | 23.03. | 18 Uhr
Kuratorenführung durch die Ausstellung
BERLIN – STADT DER FRAUEN
Führung mit Dr. Martina Weinland
      Ort: Ephraim-Palais
      Eintritt: 9,– / 6,– Euro

                                                                                         17
MÄRKISCHES
MUSEUM
Märkisches Museum

Eine Burg? Eine Kirche? Ein Kloster? Ein Schloss?
Oder doch eine große Schule? Von außen wie von innen
gibt das Märkische Museum seinen Besuchern Rätsel auf.
Durchbrochene Maßwerkgiebel, verzierte Spitzbögen und
runde Fensterrosen lassen an einen gotischen Kirchenbau
denken. Die Große Halle im Inneren entspricht diesem
äußeren Eindruck. Doch wie passen die Waffenhalle im Ober-
geschoss oder die Gerichtslaube im Untergeschoss dazu?
Im Innenhof bricht die Logik der Architektur ein weiteres Mal,
plötzlich wähnt man sich im Hof eines Schlosses. Bei all den
unterschiedlichen Facetten bleibt eines konstant: das Gefühl
eines Spaziergangs durch die Epochen.
Der imposante Bau am Spreeufer ist ein Phänomen des
späten 19. Jahrhunderts. 1899 – 1908 errichtet, stellte Architekt
Ludwig Hoffmann ein Konglomerat von Architekturzitaten
zusammen, die die Bauweise der mittelalterlichen Mark
Brandenburg und Norddeutschlands beispielhaft aufzeigen.
In diesem historisierenden Museumsneubau schuf er in
„Stilräumen“ eine stimmungsvolle Umgebung für die um-
fangreiche Sammlung, die seit 1874 zu großen Teilen aus
bürgerlichem Engagement entstanden war, um darin die
Berliner und märkische Geschichte zu bewahren und zu
präsentieren. Heute zeigt das Stammhaus des Stadtmuseums
Berlin auf drei Stockwerken vielfältige Objekte von der
regionalen Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart,
von Alltagskultur bis zu singulären Kunstwerken. Sonder-
ausstellungen ergänzen diese inhaltliche Bandbreite.
Die aktuelle Jubiläumsschau Ich. Menzel ermöglicht seltene
Einblicke in das Schaffen des großen Künstlers und gibt durch
Menzels „Brille“ auch Einblicke ins bürgerliche Berlin in der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und somit in die Ent-
stehungszeit der Sammlungen.

SONDERTICKET: 8,– / 5,– Euro | bis 18 Jahre frei
Berechtigt zum Besuch der Häuser Ephraim-Palais und
Märkisches Museum bis zum 31.01.2016

Waffenhalle im Märkischen Museum © Stadtmuseum Berlin
Foto: Christina Sieber

                                                               19
Märkisches Museum | Ausstellungen

Ausstellung
Hier ist Berlin!
Schätze und Geschichte(n) aus der Sammlung
des Stadtmuseums
Die Dauerausstellung lädt Berlinerinnen, Berliner und Gäste
der Stadt zu einem spannenden kulturhistorischen Spazier-
gang durch Straßen und Viertel Berlins ein. Auf dem Weg
durch Mitte, Tiergarten, Moabit, Charlottenburg, Wilmersdorf
und die Friedrichstadt erleben Sie die Geschichte, die Kultur
und das Leben der vergangenen Jahrhunderte in Berlin. Sie
begegnen Geschichten von Straßen und Plätzen, Fabriken und
Büros, von Häusern und Palästen und natürlich den Bewohnern
und Akteuren der Stadt.

© Stadtmuseum Berlin | Foto: Sandra Weller

20
Märkisches Museum | Ausstellungen

Ausstellung
Frag deine Stadt!
Berlin für junge Entdecker
„Wer war vor uns da?“ „Wo ist denn jetzt der Fernsehturm?“
Vor allem junge Museumsbesucher werden hier ermuntert,
ihre Stadt selbst zu erkunden.
Bevor Menschen sich niederließen, gab es sie längst, die
ersten Berliner: Wolf, Biber und Braunbär. Was auf ihrem
Speisezettel steht und wie die Stadt für einen Fuchs riecht,
erfahren die Besucher an Tierbuffet und Riechstation. Eine
Bärenhöhle lädt die Kleinen und Großen ein, den Berliner Bär
als Wappentier kennenzulernen. Drei Stadtmodelle veran-
schaulichen zudem die Entwicklung der mittelalterlichen
Doppelstadt Berlin-Cölln bis zu den großen Erweiterungen im
18. Jahrhundert. Und was es bedeutete, in der Kaiserzeit zur
Schule zu gehen, vermitteln die historischen Schulbänke beim
Hineinsetzen unmittelbar!

© Stadtmuseum Berlin | Foto: Phil Dera

                                                          21
Märkisches Museum | Führungen | PROGRAMM

jeden 2. + 4. Sonntag im Monat | 14 Uhr
FÜHRUNG
Was war Berlin, was ist Berlin?
Ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte
Wissen Sie, warum ein Drittel der Ur-Berliner eigentlich Cöllner
waren, und warum die Retourkutsche zum Brandenburger Tor
fuhr? Es gibt viel zu entdecken! Anschließend wird die erstaun-
liche Welt der Mechanischen Musikinstrumente vorgeführt.
       Ort: Märkisches Museum
       Eintritt: 8,– / 5,– Euro inkl. Museumsbesuch
       Diese Führung ist auch für Gruppen buchbar.

jeden Sonntag | 15 Uhr
VORFÜHRUNG
Pianola, Orchestrion, Grammophon & Co.
Vorführung der Mechanischen Musikinstrumente
Das Stadtmuseum Berlin besitzt eine beeindruckende Vielfalt
an Mechanischen Musikinstrumenten, darunter das Orchestrion
„Fratihymnia“, mit dem Klang eines kompletten Salonorchesters.
       Ort: Märkisches Museum
       Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro

© Stadtmuseum Berlin | Foto: Sebastian Ruff

22
Märkisches Museum | SONDERAUSSTELLUNG

bis 28.03.2016
Sonderausstellung
ICH. MENZEL
Zum 200. Geburtstag
Adolph Menzel (1815 – 1905) steht wie kein anderer für die
deutsche Kunst des 19. Jahrhunderts. Seine geistreichen
Kunstwerke beschreiben Geschichten und Geschichtsver-
ständnis im damaligen Berlin. Zum 200. Geburtstag des
Malers zeigt das Stadtmuseum Berlin bekannte und weniger
bekannte Menzeliana, darunter Gemälde, virtuose Zeich-
nungen und phantasievolle Druckgrafiken. Herzstück der
Ausstellung sind die einzigartigen lithografischen Steine aus
der Grafischen Sammlung des Stadtmuseums, sie belegen
das handwerklich perfekte
Können des jungen Menzel.
Der auch kommerziell
geschickte Künstler führte
mit seinen Einzelgrafiken und
Buchillustrationen oft erste,
feinste Geniestreiche aus.
Menzels Größe wuchs
im Mikrokosmos des Berliner
Bürgertums, wo ihn Familie,
Künstlerfreunde und -kollegen,
Verleger, Kunstkritiker und
-sammler enorm förderten.
In persönlichen Gegenstän-
den und grafisch reizvollen
Autografen finden sich meist Eduard Kretzschmar nach Adolph Menzel,
weniger beachtete Seiten des Subskriptions-Anzeige     für die „Geschichte
                                Friedrichs des Grossen“ von Franz Kugler
zuletzt hoch gerühmten, fast und Adolph Menzel, 1840, Holzschnitt
                                © Stadtmuseum Berlin
vergötterten Meisters, den
Zeitgenossen zum „Maler des
kriegerischen Preußen“ verkleinert haben. Zur Ausstellung
gehört eine lithografische Werkstatt, in der Reproduktionen
Menzelscher Blätter gedruckt werden.
Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Adolph Menzel
Gesellschaft Berlin e. V.

       Ort: Märkisches Museum
       Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro
       SONDERTICKET: Informationen dazu auf Seite 7
                                                                        23
Märkisches Museum | SONDERAUSSTELLUNG

Mi | 06.01. + 03.02. + 02.03. | 15 – 17 Uhr
VORFÜHRUNG
LITHOGRAfIE LIVE
Dietmar Liebsch hat langjährige Erfahrungen mit dem Nach-
drucken der Originalplatten von Adolph Menzel. Er führt vor,
wie das Ursprüngliche einer künstlerischen Handschrift durch
das Druckverfahren der Lithografie wiedergegeben wird. Vom
Schleifen des Steines über das Zeichnen bis zum ersten Abzug –
ein faszinierendes Erlebnis.
       Ort: Märkisches Museum
       Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro

© Wika / Liebsch

Di | 09.02. | 18.30 Uhr
Festvortrag
Fontane und Menzel
Am 111. Todestag von Adolph Menzel nimmt Prof. Dr. Andreas
Köstler die Begegnung zwischen dem Maler und Theodor
Fontane in den Blick. Beide Künstler wirkten u. a. gemeinsam in
dem literarischen Verein „Tunnel über der Spree“, in den Menzel
1850 aufgenommen wurde. Der Kunsthistoriker Andreas Köstler
lehrt an der Universität Potsdam und ist Vorsitzender der
Theodor Fontane Gesellschaft e. V.
       Ort: Märkisches Museum
       Eintritt: 3,– / 2,– Euro

24
Märkisches Museum | SONDERAUSSTELLUNG

Do | 25.02. | 16 Uhr
KURATORENFÜHRUNG
VOM HANDWERK ZUR KUNST.
MENZELS GRAFIK
Adolph Menzels besondere Bedeutung für die Kunst des
19. Jahrhunderts ist nicht nur den zahlreichen Gemälden
und Zeichnungen geschuldet, sondern erklärt sich auch mit
der umfangreichen, aus 1.160 Titeln bestehenden Werkgruppe
druckgrafischer Arbeiten. Der Künstler war mit den Techniken
von Lithografie, Holzschnitt und Radierung bestens vertraut.
Das Handwerk wurde ihm zur Schule, die ihn zur autonomen
Künstlerpersönlichkeit reifen ließ. Beispielhaft dafür sind von
Menzel selbst bezeichnete lithografische Steine, die in der Aus-
stellung erstmals öffentlich
präsentiert werden.
Führung mit Andreas Teltow,
Leiter der Grafischen
Sammlung
       Ort: Märkisches Museum
       Eintritt: 8,– / 5,– Euro
       inkl. Museumsbesuch

Lithostein und Druck zum Titelblatt für Künstlers Erdenwallen, 1833, Solnhofer Kalkstein
© Stadtmuseum Berlin | Foto: Oliver Ziebe

                                                                                           25
Märkisches Museum | Programm

Sa | 16.01. | 15.30 Uhr und 17 Uhr
So | 17.01. | 16 Uhr
PAPIERTHEATER
Faust in Westberlin
Papiertheater der urbanen Kriminalität
Das Papiertheater der urbanen Kriminalität aus Berlin zeigt
Faust in Westberlin: Walter Koschwitz präsentiert gerne
bissige, bös-ironische Stücke, diesmal aus dem Berlin der
50er Jahre.

© Papiertheater der urbanen Kriminalität

        Ort: Märkisches Museum | Museumslabor
        Eintritt je Vorstellung: 5,– / 3,– Euro
        ab 16 Jahre | Länge: je 30 Minuten
        Eine Kartenreservierung ist erforderlich: (030) 24 002 - 162

Do | 21.01. | 9 – 14 Uhr
Workshop
Studientag: Stadtentwicklung
Stadtgeschichte zum Anfassen und vor allem plastisch sichtbar:
Am Studientag können Schülerinnen und Schüler der gymna-
sialen Oberstufe eine Vielzahl von Exponaten wie Möbel, Musik-
instrumente, Gemälde, Waffen, Werkzeuge und Stadtmodelle
als Zeugnisse von Stadtentwicklung verstehen lernen. Im Ge-
spräch mit Kuratoren und anderen Experten können Themen
für besondere Lernleistungen innerhalb der Abiturprüfung
entwickelt werden.
Eine Kooperation mit der Ilse-Balg-Stiftung und
der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
       Ort: Märkisches Museum
       Eintritt frei
       Teilnahme nur nach Anmeldung unter info@ilsebalg.de

26
Märkisches Museum | Programm

Mi | 10.02. | 18 Uhr
Führung und Gespräch
Ein Leben für die Mode
Die Presse bescheinigte Klaus
Schumann früh einen persön-
lichen Stil und Eigenwilligkeit
seiner Schöpfungen. Er ist seit
1970 selbstständiger Unter-
nehmer und Berliner Mode-
designer. Bis zum 31. März 2016
sind acht seiner Modelle aus
den 1970er und 1980er Jahren
im Märkischen Museum zu
sehen. Nach einem Blick in
die Ausstellung mit Klaus
Schumann erleben wir ihn im
Gespräch mit der Kuratorin der        Klaus Schumann, Seidentaftkleid mit
                                      Pfauenfederbesatz, Berlin, 1982, Handwerk
Modesammlung Heike-Katrin             Techniken, Seide © Stadtmuseum Berlin
Remus. Es moderiert Dr. Nele          Foto: Hans-Joachim Bartsch
Güntheroth.
       Ort: Märkisches Museum
       Eintritt: 3,– / 2,– Euro

Mi | 17.02. | 18 Uhr
Vortrag
DAS GESCHÄFT MIT DEN SEIDENBÄNDERN
Im Nachlass der Seidenhändlerfamilie Knoblauch haben sich
über 1.800 Briefe aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Der Kunst-
historiker Matthias Hahn hat sie unlängst dokumentiert und
ist dabei zu aufschlussreichen Ergebnissen gekommen: Das
von Carl Knoblauch europaweit gespannte Netz aus Geschäfts-
beziehungen kam ebenso
zu Tage wie das Private und
scheinbar Banale seines
Alltagslebens. Matthias Hahn
zeigt, was Briefe wirklich
aussagen können, und
Dr. Jan Mende, Kurator des
Knoblauchhauses, fragt nach.
       Ort: Märkisches Museum Musterbuch mit Kordeln und Bändern der
                                 Seidenhandlung Knoblauch, um 1850
       Eintritt: 3,– / 2,– Euro  © Stadtmuseum Berlin | Foto: Tobias Tanzyna

                                                                             27
Märkisches Museum | Programm

Sa | 27.02. | 16 Uhr
So | 28.02. | 11 Uhr
PAPIERTHEATER
Das Hokusai Museum –
Römers Privattheater
                                      Römers Privattheater präsen-
                                      tiert in seinem neuen Stück
                                      „Das Hokusai Museum“ einen
                                      Ausflug in die Bilderwelt des
                                      japanischen Malers und Meis-
                                      ters des Farbholzschnitts. Das
                                      von Motoko und Horst Römer
                                      geführte Privattheater stellt
© Römers Privattheater                seine aktuellste Papiertheater-
                                      inszenierung in Berlin vor.
        Ort: Märkisches Museum | Museumslabor
        Eintritt je Vorstellung: 5,– / 3,– Euro
        ab 12 Jahre | Länge: je 30 Minuten
        Eine Kartenreservierung ist erforderlich: (030) 24 002 - 162

Di | 01.03. | 18 Uhr
Gespräch und Präsentation
„Der unbekannte Zille“
                                              In den 1930er Jahren verfasste
                                              der einflussreiche Publizist Erich
                                              Knauf (1895 –  1944) eine eher
                                              kritische Biografie über Heinrich
                                              Zille: „Der unbekannte Zille“.
                                              Ausgehend von dieser Biografie
                                              und der umfangreichen Zille-
                                              Sammlung des Stadtmuseums
Heinrich Zille, Mittag, 1900, Pastell, Papier Berlin macht der Kunsthistoriker
© Stadtmuseum Berlin Foto: Bernd Kuhnert
                                              Pay Matthis Karstens, im Ge-
                                              spräch mit Andreas Teltow,
Leiter der Grafischen Sammlung, die Popularisierung und ver-
fälschenden Vereinnahmungen von Heinrich Zille und seinem
Werk zum Thema. Anhand von Grafiken wird belegt, wie aus
dem anerkannten Mitglied der Berliner Secession mit ernsthaftem
inhaltlichen Anliegen das Zerrbild vom „Vater Zille“ wurde.
         Ort: Märkisches Museum
         Eintritt: 3,– / 2,– Euro

28
Märkisches Museum | Programm

Di | 15.03. | 18 Uhr
BUCHPRÄSENTATION
Ben Wagin: Von der Kunst,
gemeinsam Bäume zu pflanzen
Ben Wagin prägt seit Jahrzehnten als unangepasster Aktions-
künstler, Baumpate und Umweltschützer das Berliner Stadtbild.
Schon in den 1960er Jahren setzt er sich für einen künstlerischen
Dialog zwischen Ost- und West-Berlin ein. Später initiiert er
Ausstellungen, gestaltet Straßenbahntunnel und Hauswände,
pflanzt, propagiert, inszeniert, polarisiert. Seit 1990 hält er
einen Mauer-Gedenkort mitten im Regierungsviertel besetzt –
das „Parlament der Bäume
gegen Krieg und Gewalt“.
Im Gespräch mit dem Projekt-
entwickler Rainer E. Klemke
und der Journalistin Astrid
Herbold berichtet Wagin aus
seinem bewegten Leben.
Martin Klein liest dazu Passagen
aus der Autobiografie.
Ben Wagin: Nenn mich nicht
Künstler. Aufgezeichnet von
Astrid Herbold. Ch. Links Verlag,
2015
       Ort: Märkisches Museum Plakat-Werbekampagne für Berlin aus den
                                   1960er Jahren © Manfred Hamm
       Eintritt: 3,– / 2,– Euro

„Parlament der Bäume“ © Dieter Kirchner
                                                                   29
NIKOLAIKIRCHE
Nikolaikirche

Paul Gerhardt
350 Jahre Amtsenthebung

Am 13. Februar 1666 wurde Paul Gerhardt auf Weisung
Kurfürst Friedrich Wilhelm I. seines Amtes als Pfarrer an der
Berliner Nikolaikirche enthoben. Mit dem Ende des Dreißig-
jährigen Krieges und beginnender Konsolidierung hatte der
Konfessionsstreit, der mit dem Übertritt des Chur-Branden-
burgischen Hofes zum calvinistischen Bekenntnis schon seit
1613 andauerte, wieder an Schärfe gewonnen. Mit massivem
Druck auf die lutherische Pfarrerschaft suchte der Kurfürst
eine einheitliche Landeskirche unter seiner Führung zu er-
zwingen. 1665 drohte er sogar damit, alle sich widersetzenden
zu „jagen, dass Ihnen die Schuhe abfallen und erweisen, dass
ich der Herr des Landes sei“.
Diese Drohung musste insbesondere auch für Paul Gerhardt
gelten, der sich unbeugbar auf sein Gewissen und das Amts-
gelübde auf die lutherische Konkordienformel berief. Nach
bereits vollzogener Amtsenthebung einiger Kollegen und
dem Einknicken anderer, gehörte Gerhardt inzwischen zu den
Hauptexponenten der lutherischen Opposition. Länger als
zwei Jahre kämpften Bürger, Magistrat und Rat um eine
Wiedereinsetzung des „frommen, geistreichen und in vielen
Landen gerühmten“ Pfarrers und Dichters, bis der Kurfürst
dann im August 1668 die Neubesetzung seiner Stelle er-
zwang. Erst im Juni 1669 verließ Paul Gerhardt Berlin und
trat ein neues Amt im damals sächsisch-merseburgischen
Lübben an.

Auch unsere diesjährige Veranstaltung zum Geburtstag
Paul Gerhardts am 12. März in der Berliner Nikolaikirche
wird den historisch folgenreichen Berliner Kanzelstreit
zum Thema haben und dabei unter dem Stichwort
„religiöse Toleranz“ den Bogen bis in unsere Gegenwart
schlagen. Informationen dazu auf Seite 33

Johann Heinrich Hintze, Die Nikolaikirche in Berlin, 1827 © Stadtmuseum Berlin
Foto: Oliver Ziebe

                                                                                 31
Nikolaikirche | Ausstellungen | Führungen

DAUERAUSSTELLUNG
Vom Stadtgrund bis zur Doppelspitze
800 Jahre Berliner Nikolaikirche
Die Nikolaikirche ist das älteste erhaltene Bauwerk Berlins
mit großer Bedeutung für die Geschichte der Stadt. Vom
imposanten Hallenumgangschor über das spätgotische
Triumphkreuz bis hin zu Schlüters berühmtem Gruftportal
bilden Architektur und künstlerische Ausstattung den Hinter-
grund für acht Themeninseln der Dauerausstellung, die mit
ihren Medienstationen eine breite Informationsvielfalt und
manch überraschende Kostbarkeit bereithält.
In Zusammenarbeit mit Yopegu ist die umfangreiche
Audioführung durch die Berliner Nikolaikirche auch in
deutscher Gebärdensprache erhältlich.
       Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro | bis 18 Jahre frei
       Audioguide im Eintrittspreis inklusive

jeden Freitag | 16 Uhr
Führung
Einblicke in die Nikolaikirche
Welche Rolle spielte Berlins älteste Pfarrkirche, und warum ist
sie heute ein Museum? Eine Überblicksführung zur Bau- und
Kirchengeschichte und zur Bedeutung des Gebäudes für die
Geschichte Berlins. Das anschließende Orgelspiel lässt die
Woche atmosphärisch ausklingen.
      Ort: Nikolaikirche
      Eintritt: 8,– / 5,– Euro inkl. Nikolai-Musik

jeden Freitag | 17 Uhr
Nikolai-Musik am Freitag
„Zuhören – Entspannen – Nachdenken“ – unter diesem Motto
lädt das Stadtmuseum Berlin regelmäßig zur „Nikolai-Musik
am Freitag“ in die Nikolaikirche ein. In den 30-minütigen
Konzerten nehmen die Orgelwerke der großen Komponisten
zwar die Hauptrolle ein, oft erklingt aber auch Kammermusik
mit der Jehmlich-Orgel als Begleitinstrument oder Werke für
Gesang, Chor und Orgel.
       Ort: Nikolaikirche
       Eintritt: 3,– / 2,– Euro

32
Nikolaikirche | Programm

Sa | 12.03. | 16 Uhr
MUSIKALISCHES GESPRÄCH
Paul Gerhardt zum Geburtstag
Alljährlich feiern wir den Geburtstag des berühmten Barock-
dichters Paul Gerhardt in der Berliner Nikolaikirche. Hier war er
seit 1657 als Pfarrer tätig und wurde auf dem Höhepunkt des
unerbittlichen Konfessionsstreits zwischen dem calvinistischen
Hof und den lutherischen Pfarrgemeinden vor genau 350 Jahren
durch Kurfürst Friedrich Wilhelm I. seines Amtes enthoben.
Erinnert wird an die Folgen eines Machtkampfes zwischen Thron
und Altar, der schließlich zur preußischen Toleranzpolitik führte.
Auch heute gehört das Thema „Religiöse Toleranz“ wieder zu
den hochaktuellen politisch-kulturellen Fragen.
In der Nikolaikirche, der Wirkungsstätte des bedeutendsten
Kirchenlieddichters im deutschsprachigen Raum, werden
natürlich auch an diesem Abend wieder seine Lieder erklingen.
       Ort: Nikolaikirche
       Eintritt: 5,– / 3,– Euro

Antoine Masson: Kurfürst Friedrich Wilhelm I. Ludwig Buchhorn: Paul Gerhardt, um 1810,
von Brandenburg, Kupferstich, 1683            Kupferstich © Stadtmuseum Berlin
© Stadtmuseum Berlin

                                                                                    33
KNOBLAUCH-
HAUS
KNOBLAUCHHAUS

Die Bibliothek
Zu den Besonderheiten des Knoblauchhauses zählt die Bibli-
othek, deren Buchbestand teilweise bis heute erhalten ist.
Mehrbändige Werkausgaben von Lessing, Shakespeare und
Schiller finden sich hier ebenso wie Bücher von Herder,
Molière und den antiken Autoren Aristophanes, Euripides
und Sophokles. Allein sieben Bände umfassen die kunst-
historischen Abhandlungen Johann Joachim Winckelmanns.
Carl Knoblauch zog sich in die Bibliothek zum Lesen zurück
und empfing hier enge Freunde zum angeregten Gespräch
über Kunst und Literatur. Freilich zog es ihn auch ins Theater.
Die Knoblauchs begeisterten sich insbesondere für Schillers
Dramen und erwärmten sich auch für die „rührseligen Stücke“
von Iffland und Kotzebue.

Über die europaweite Korrespondenz Carl Knoblauchs sind
Matthias Hahn und Dr. Jan Mende am 17.02.16 im Märkischen
Museum im Gespräch. Informationen dazu auf Seite 27.

Sa | 05.03. | 14 Uhr
Führung
Auf den Spuren der Berliner Salonkultur
Es ist erstaunlich, welche Spuren der Salonkultur im Berliner
Stadtbild heute noch zu finden sind. Der Stadtspaziergang
mit Kerstin Bragenitz führt von den Gräbern berühmter
Salonièren und Salonbesucher, wie Henriette Herz und
Rahel Varnhagen, in den „Salonkiez“ Gendarmenmarkt.
Der abschließende Besuch des Knoblauchhauses im Nikolai-
viertel macht die Lebenskultur des Biedermeier erfahrbar.
        Treffpunkt: Haupteingang der Friedhöfe
        vor dem Halleschen Tor, Mehringdamm 21, 10961 Berlin
        Eintritt frei | Spenden erbeten
        Mit der Bitte um verbindliche Anmeldung
        unter (030) 24 002 - 162

Detailaufnahme der Bibliothek im Knoblauchhaus © Stadtmuseum Berlin
Foto: Oliver Ziebe
                                                                      35
Kinder
FAMILIEN
SCHuLE
Kinder FAMILIEN SCHuLE

Buchbare Angebote für Schülergruppen

Workshop
„Extrablatt“
In handlungsorientierten Modulen erforschen die Jugend-
lichen die vielfältigen Facetten der Goldenen Zwanziger
in der Ausstellung Tanz auf dem Vulkan. Hier begegnen sie
künstlerischen Positionen in Kunst, Architektur und Mode.
Sie begeben sich in Alltagssituationen von Protagonisten
der Zeit und verhandeln verschiedene Perspektiven.
Ihre Skizzen, Sofortfotos, Schlagzeilen und Rezensionen,
auf einer alten Schreibmaschine geschrieben, fassen sie
als Redakteure des „Extrablattes“ in einer Zeitung zum
Mitnehmen zusammen.
      Ort: Ephraim-Palais
      Dauer 2,5 Stunden | ab 6. Klasse
      Buchbar bis 31.01.2016 | ab 10 Personen
      Kosten: 3,– Euro pro Person, Begleitpersonen frei

schülerFührung
Zwischen Wahnsinn, Glanz und Absturz –
Die Zwanziger Jahre in Berlin
Dialogischer Rundgang durch die Sonderausstellung Tanz
auf dem Vulkan.
      Ort: Ephraim-Palais
      Dauer 1 Stunde | 30,– Euro pro Gruppe | Buchbar bis
      31.01.2016 | ab 20 TeilnehmerInnen wird empfohlen,
      eine zweite Führung zu buchen

Schülerführung
Tiere im Winter
Tiere kennen so einige Tricks, um sich im Winter vor der Kälte
zu schützen. Dabei sind Winterschlaf und Winterfell bekannt,
aber wie setzen Tiere Frostschutzmittel ein? Und wie können
die Menschen den Tieren in der Stadt helfen?
Führung mit Dr. Beate Witzel
       Ort: Märkisches Museum
       Buchbares Angebot bis 31.03.2016
       Dauer 1 Stunde | 30,– Euro pro Gruppe

Information und Buchung:
(030) 24 002 - 162 | info@stadtmuseum.de
                                                                 37
Kinder FAMILIEN SCHuLE

Do | 14.01. | 14 – 15 Uhr
PROJEKTPRÄSENTATION
JEDER hat Rechte!
Zwei Wochen lang setzten sich Schüler und Schülerinnen der
Kreuzberger Carl-von-Ossietzky-Schule in ihrem Projekt intensiv
mit den Themen Grundrechte, Menschenrechte und Kinder-
rechte auseinander. Im Märkischen Museum entdeckten und
untersuchten sie, was die Exponate über die Geschichte, die
Entstehung, die Veränderungen oder auch die Abwesenheit
solcher Rechte erzählen können. Sie diskutierten, welche Rechte
sie selbst am nötigsten finden und verfassten ihre eigene
Kinderrechts-Charta. Als Modell gestalteten sie eine Stadt, in
der für Kinder und Jugendliche die Rechte gelten, die ihnen
persönlich als die wichtigsten erscheinen. Diese Stadt der
Menschenrechte präsentieren sie nun im Stadtmuseum Berlin.
Projektleitung: Laura Pearsall
       Ort: Märkisches Museum | Museumslabor
       Eintritt frei

© Stadtmuseum Berlin | Foto: Phil Dera

Mi | 27.01. | 17 – 19 Uhr
SCHÜLERSALON
Salon Betti – Vegan auf dem Vulkan
In bewährter Tradition laden Jugendliche der Bettina von Arnim
Schule in den Salon Betti ein. Sie präsentieren in siebenminütigen
bebilderten Vorträgen im Pecha-Kucha-Format ihre persönlichen
Links von den Zwanziger Jahren in die Berliner Gegenwart.
       Ort: Ephraim-Palais
       Eintritt frei

38
Kinder FAMILIEN SCHuLE

Do | 18.02. | 16 – 18 Uhr
LEHRERFORTBILDUNG
MUSEUMSSTUNDEN FÜR JUGENDLICHE
IM MÄRKISCHEN MUSEUM
Lernen Sie das Vermittlungsprogramm im Märkischen Museum
für Schulklassen ab der 7. Klasse kennen. Von der Eiszeit bis zur
Kaiserzeit, von der Kunst der Berliner Secession bis zur Schulzeit
im geteilten Berlin ermöglichen dialogische Schülerführungen
und handlungsorientierte Workshops einen altersgerechten
Zugang zu vielfältigen Themen der Stadtgeschichte und Stadt-
entwicklung.
Woran kann man noch heute im Stadtraum das Wirken der
Gletscher erkennen? Was erzählen Exponate wie ein Kaffee-
service aus dem Jahr 1890 oder ein Kinderspielzeug der
Zwanziger Jahre über den Alltag im Nationalsozialismus in
Berlin? Woran kann man unterscheiden, ob die Schülerinnen
und Schüler in Ost- oder West-Berlin zur Schule gingen?
Die Fortbildung gibt einen Überblick über das fächerüber-
greifende Angebot und einen Einblick in die Methoden, mit
denen die Epochen und die Themenvielfalt im Stadtmuseum
Berlin den Jugendlichen lebendig und praktisch vermittelt
werden.
       Ort: Märkisches Museum
       Eintritt frei | Anmeldung erforderlich unter: (030) 24 002 - 162

Weiterbildung im Märkischen Museum © Stadtmuseum Berlin | Foto: Mirjam Koring

                                                                                39
Kinder FAMILIEN SCHuLE

Di – Fr | 02.02. – 05.02. + 29.03. – 01.04. | 11 – 15 Uhr
FERIENKURS
SCHWARZE KUNST
Einführung und Vertiefung in die Radierung
des Künstlers Adolph Menzel
Neben der Lithografie bediente sich Menzel der „Schwarzen
Kunst“, um Blätter von erstaunlicher Präzision und atmos-
phärischer Dichte zu schaffen.
In dem Kurs werden Grundlagen der Technik erläutert und
sowohl einfache Kaltnadelradierungen als auch aufwändigere
Ätzungen durchgeführt.
Leitung: Florian Ehrich
Eine Kooperation mit Jugend im Museum e.V.
      Ort: Märkisches Museum
      Für Jugendliche ab 12 Jahren
      Kosten: Grundgebühr 45,– Euro + Materialkosten 8,– Euro
      Ermäßigung möglich
      Anmeldung über Jugend im Museum e.V. erforderlich:
      (030) 266 42 22 42 | www.jugend-im-museum.de

© Piotr Bialoglowicz

40
Kinder FAMILIEN SCHuLE

Jeden 1. + 3. Sonntag im Monat | 14 Uhr
Familienführung
Ich sehe was, was du nicht siehst
Knifflige Aufträge und Auf-
gaben bieten 45 Minuten
Spannung und Unterhaltung
mit außergewöhnlichen
Objekten und Geschichten
über Berlin. Anschließend
wird die erstaunliche Welt
der Mechanischen Musik-           © Stadtmuseum Berlin
                                  Foto: Michael Setzpfandt
instrumente vorgeführt.
       Ort: Märkisches Museum
       Museumseintritt: 5,– / 3,– Euro | bis 18 Jahre frei

So | 06.03. | 15 Uhr
FAMILIENPROGRAMM
ORGELWORKSHOP
Warum wird die Orgel auch „Königin der Instrumente“ genannt?
Der Organist gewährt Einblicke in das Innere des riesigen
Instrumentes, erklärt die Funktionsweise und erlaubt, der
Orgel selber Töne zu entlocken.
      Ort: Nikolaikirche
      Eintritt: 8,– / 5,– Euro | bis 18 Jahre 3,– Euro
      Anmeldung möglich unter: (030) 24 002 - 162

© Stadtmuseum Berlin | Foto: Michael Setzpfandt

                                                             41
museums-
stunden
Führungen und Workshops
für Kinder und Jugendliche
Familienprogramme

www.stadtmuseum.de/
schule-und-kita
Kinder FAMILIEN SCHuLE

So | 13.03. | 11 – 17 Uhr
FAMILIENTAG
DIE BUNTE HASENWERKSTATT
In der großen Hasendruckwerkstatt entstehen bunte Karten
und Frühlingbilder, die als kleine Geschenke zu Ostern sicherlich
gut ankommen. Alle können ihre Werke mit der großen Druck-
presse selber vervielfältigen und mit nach Hause nehmen. Im
Hasenatelier bemalen die Kinder Ostereier und gestalten bunte
Dekorationen. Dabei verspricht das Gestalten von bunten POP UP
OSTEREIERN besonders viel Spaß. Lehrer Lampe vermittelt in der
Häschenschule wichtiges Wissen für das Überleben in Feld und
Flur. Im Automatophone-Kabinett spitzen alle Hasen die Ohren,
um den selbstspielenden Instrumenten
zu lauschen. Und im ganzen Museum entdecken aufmerksame
Sucher immer wieder Büchernester, in denen sie stöbern oder
sich vorlesen lassen können.

        Ort: Märkisches Museum
        Eintritt: 3,– Euro | bis 18 Jahre frei

© Stadtmuseum Berlin | Foto: Phil Dera

                                                              43
Buchbare führungen

NIKOLAIKIRCHE
Einblicke in die Nikolaikirche
Welche Rolle spielte Berlins älteste Pfarrkirche, und warum ist
sie heute ein Museum? Eine Überblicksführung zur Bau- und
Kirchengeschichte und zur Bedeutung des Gebäudes für die
Geschichte Berlins.

KNOBLAUCHHAUS
Berliner Leben im Biedermeier
Wie lebte es sich eigentlich im Biedermeier? War die erste
Hälfte des 19. Jahrhunderts wirklich so bieder und warum
zogen sich die Bürger ins Private zurück? Ein Besuch im
Knoblauchhaus bietet die Gelegenheit, die Welt des Bieder-
meier tatsächlich zu betreten.

MÄRKISCHES MUSEUM
Was war Berlin, was ist Berlin?
Ein Spaziergang durch die Stadtgeschichte
Warum waren ein Drittel der Ur - Berliner eigentlich Cöllner?
Kennen Sie die Strafe für zänkische Berlinerinnen im Mittelalter?
Und warum fuhr die Retourkutsche zum Brandenburger Tor?
Die überraschenden Antworten erfahren Sie in einem Rund-
gang zur Geschichte Berlins in 60 Minuten. Daneben stoßen Sie
auf im Stadtbild Berlins verschwundene, aber nicht vergessene
Objekte, Orte und Geschichten. Denn wissen Sie, wo der Bär die
Fassade hoch turnte? Zu welchem Friseur der Kaiser ging? Oder
warum die Berolina den Alex verließ? Lassen Sie sich auch von
den Gemälden der Berliner Secession überraschen. „Rinnstein-
kunst“ oder Avantgarde? – in der Kaiserzeit wurden Gemälde
zum Politikum. Was verband die Künstler Kirchner, Liebermann,
Vogel, Baluschek und Knaus? Und was unterschied die Secession
von der akademischen Kunst?

44
Buchbare führungen

EPHRAIM-PALAIS
GroSSstadttaumel der Zwanziger Jahre
Was prägte die Goldenen Zwanziger in Berlin? Und was war
das für eine Zeit, in der Glanz und Elend so eng beieinander
lagen? Folgen Sie in dieser einstündigen Führung dem Groß-
stadttaumel der Zwanziger Jahre. (Bis 31.01.2016)
Diese Führung kann auch auf Englisch, Französisch, Italienisch,
und Spanisch gebucht werden.

EPHRAIM-PALAIS
Berlin – Stadt der Frauen
Während eines einstündigen Besuchs in der Ausstellung
Berlin – Stadt der Frauen lernen Sie 20 couragierte Frauen
kennen. Sie stehen für Abenteuerlust, Unangepasstheit und
Selbstbewusstsein. In ihren Lebensläufen spiegeln sich die
Vielfalt Berlins und seine Möglichkeiten für Frauen in den
vergangenen 150 Jahren wider. (Ab 19.03.2016)

Weitere buchbare Führungen zu aktuellen
Ausstellungen auf Anfrage. Bitte wenden Sie sich
an die Infoline (030) 24 002 - 162.

Museumsstunden für
Kinder und Jugendliche
Für Schulklassen und Kita-Gruppen bieten wir ein lehrplan-
relevantes Vermittlungsprogramm. Dialogische einstündige
Führungen vermitteln verschiedene Facetten der Berliner
Stadtgeschichte, und thematische Workshops in den
Museumslaboren vertiefen handlungsorientiert die
Ausstellungsinhalte.

Die Programme Museumsstunden | Märkisches Museum
und Museumsstunden | Nikolaikirche finden Sie unter:
www.stadtmuseum.de/schule-und-kita.
Beratung und Buchung unter (030) 24 002 - 162

                                                              45
Veranstaltungskalender

wöchentliche + monatliche
Führungen und Veranstaltungen
     jeden Freitag Nikolaikirche | Führung           | 32
     16 Uhr         Einblicke in die Nikolaikirche
     jeden Freitag Nikolaikirche                     | 32
     17 Uhr         Nikolai-Musik am Freitag
     jeden 1. + 3.  Märkisches Museum                | 41
     Sonntag im	Familienführung
     Monat | 14 Uhr Ich sehe was,
                    was du nicht siehst
     jeden 2. + 4.  Märkisches Museum | Führung      | 22
     Sonntag im     Was war Berlin,
     Monat | 14 Uhr was ist Berlin?
     jeden Sonntag Märkisches Museum | Vorführung    | 22
     15 Uhr         Pianola, Orchestrion,
     	Grammophon und Co.
     Nur noch bis	Ephraim-Palais | Führung           |8
     31.01.2016!    GroSSSTadttaumel der
     jeden Sonntag zwanzger JAhre
     16 Uhr
     Ab 20.03.2016	Ephraim-Palais | Führung          | 17
     jeden Sonntag Stadt – Frau – Erfolg
     16 Uhr

     Januar 2016
     02.01. | Sa 	Ephraim-Palais                    | 10
     12 Uhr	Führung und Gespräch
                   Blick aus dem Guthmann’schen
                   Arkadien auf den Asphalt
                   der GroSSstadt
     06.01. | Mi   Märkisches Museum | Vorführung | 24
     15 – 17 Uhr   Lithografie live
     09.01. | Sa   Tränenpalast | Stadtführung      |9
     15 Uhr        Die FriedrichstraSSe und
                   die Goldenen Zwanziger Jahre
     13.01. | Mi 	Ephraim-Palais | Kuratorenführung | 8
     18 Uhr        Tanz auf dem Vulkan –
     	Das Berlin der Zwanziger Jahre
     	im Spiegel der Künste
     14.01. | Do   Märkisches Museum                | 38
     14 – 15 Uhr	Projektpräsentation
                   Jeder hat Rechte!
46
Veranstaltungskalender

    14.01. | Do	Ephraim-Palais                           | 13
    18 Uhr             Buchvorstellung und Gespräch
                       „Wie zwei Berlins
                       zusammenwuchsen“
    16.01. | Sa        Adenauerplatz | Stadtführung      |9
    15 Uhr             Der Kurfürstendamm und die
                       Bohème der Zwanziger Jahre
    16.01. | Sa        Märkisches Museum | Papiertheater | 26
    15.30 + 17 Uhr Faust in West-berlin
    17.01. | So | 16 Uhr
    19.01. | Di        Märkisches Museum | Vortrag       | 10
    18 Uhr             Julius Freund und
                       seine Sammlung
    21.01. | Do        Märkisches Museum | Workshop | 26
    9 – 14 Uhr         Studientag: Stadtentwicklung
    23.01. | Sa 	Weltzeituhr | Stadtführung              |9
    15 Uhr             Babylon BerliN
    26.01. | Di        Märkisches Museum                 | 11
    18 Uhr             Vortrag und Präsentation
    	Der Abschied vom Schnörkel
    27.01. | Mi	Ephraim-Palais | Schülersalon            | 38
    17 – 19 Uhr        Salon Betti
    30.01. | Sa        Tränenpalast | Stadtführung       |9
    15 Uhr             Die FriedrichstraSSe und
                       die Goldenen Zwanziger Jahre
    31.01. | So	Ephraim-Palais | Finissage               | 12
    10 – 18 Uhr        Die neue Frau

    FEBRUAR 2016
    02.02. – 05.02 Märkisches Museum | Ferienkurs        | 40
    Di – Fr        Schwarze Kunst
    11 – 15 Uhr
    03.02. | Mi    Märkisches Museum | Vorführung        | 24
    15 – 17 Uhr    Lithografie live
    09.02. | Di    Märkisches Museum | Festvortrag       | 24
    18.30 Uhr      Fontane und Menzel
    10.02. | Mi    Märkisches Museum                     | 27
     18 Uhr	Führung und Gespräch
                   Ein Leben für die Mode
    17.02. | Mi    Märkisches Museum | Vortrag           | 27
    18 Uhr         Das Geschäft mit den
    	Seidenbändern
                                                           47
Veranstaltungskalender

     18.02. | Do Märkisches Museum                     | 39
     16 – 18 Uhr Lehrerfortbildung
                 Museumsstunden für
                 Jugendliche
     25.02. | Do Märkisches Museum                     | 25
     16 Uhr	Kuratorenführung
                 Ich. Menzel
     27.02. | Sa Märkisches Museum                     | 28
     16 Uhr	Papiertheater
     28.02. | So Das Hokusai Museum
     11 Uhr

     März 2016
     01.03. | Di     Märkisches Museum                 | 28
     18 Uhr	Gespräch und Präsentation
                     „Der unbekannte Zille“
     02.03. | Mi     Märkisches Museum | Vorführung | 24
     15 – 17 Uhr     Lithografie live
     05.03. | Sa	Spaziergang zum Knoblauchhaus | 35
     14 Uhr	Führung
                     Auf den Spuren der
                     Berliner Salonkultur
     06.03. | So     Nikolaikirche | Familienprogramm | 41
     15 Uhr          Orgelworkshop
     12.03. | Sa     Nikolaikirche                     | 33
     16 Uhr          Musikalisches Gespräch
                     Paul Gerhardt zum Geburtstag
     13.03. | So     Märkisches Museum | Familientag | 43
     11 – 17 Uhr     Die bunte Hasenwerkstatt
     15.03. | Di     Märkisches Museum                 | 29
     18 Uhr          Buchpräsentation
                     Ben Wagin: Von der Kunst,
                     gemeinsam Bäume zu pflanzen
     18.03. | Fr 	Ephraim-Palais                       | 15
     18 Uhr          Ausstellungseröffnung
                     Berlin – Stadt der Frauen
     23.03. | Mi     Ephraim-Palais | Kuratorenführung | 17
     18 Uhr          Berlin – Stadt der Frauen
     29.03. – 01.04. Märkisches Museum | Ferienkurs | 40
     Di – Fr         Schwarze Kunst
     11 – 15 Uhr

48
Sie können auch lesen