Stadtumbau West - Lübeck Buntekuh Workshop - zur zukünftigen Stadtteilentwicklung im Projektgebiet am 29. März 2006 in der Baltic-Gesamtschule

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Stadtumbau West - Lübeck Buntekuh Workshop - zur zukünftigen Stadtteilentwicklung im Projektgebiet am 29. März 2006 in der Baltic-Gesamtschule
Stadtumbau West - Lübeck Buntekuh

                    Workshop
  zur zukünftigen Stadtteilentwicklung im Projektgebiet
      am 29. März 2006 in der Baltic-Gesamtschule

       Ergebnisdokumentation
Stadtumbau West - Lübeck Buntekuh Workshop - zur zukünftigen Stadtteilentwicklung im Projektgebiet am 29. März 2006 in der Baltic-Gesamtschule
Workshop zur zukünftigen Stadtteilentwicklung im Projektgebiet Buntekuh

Ablauf der Veranstaltung / Tagesordnung

                                                                                    Seite
1.   16.30 Uhr   Empfang und Begrüßung der Teilnehmer/innen                             2
                 •   Begrüßung durch Senator Boden
                 •   Erläuterungen zum Ablauf der Veranstaltung
                 •   Vorstellungsrunde der Anwesenden

2.   17.00 Uhr   Präsentation                                                           4
                 der bisherigen Ergebnisse des Stadtumbauprozesses in Buntekuh

3.   17.30       Diskussion im Plenum                                                   5
                 zur Vision für Buntekuh sowie
                 zu den Handlungsfeldern der zukünftigen Stadtteilentwicklung

4.   18.15 Uhr   Pause

5.   18.45 Uhr   Diskussion in zwei Arbeitsgruppen                                      6
                 zu konkreten Projektideen und Maßnahmenvorschlägen

6.   19.45       Abschlussdiskussion im Plenum                                         10
                 inkl. Ausblick auf das weitere Vorgehen

     20.30 Uhr   Ende der Veranstaltung

Teilnehmer/innenliste                                                                  13

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Workshop zur zukünftigen Stadtteilentwicklung im Projektgebiet Buntekuh

1. Empfang und Begrüßung der Teilnehmer/innen

Bei der Ankunft wurden alle Teilnehmer/innen gebeten, auf einem Plan des Projektgebietes
die Stärken und Schwächen von Buntekuh mit Klebepunkten zu markieren (roter Punkt =
Schwäche / grüner Punkt = Stärke).

Stärken und Schwächen von Buntekuh
Zusammenfassend lässt sich das Ergebnis in der Reihenfolge der häufigsten Nennungen
wie folgt darstellen:
•   11 Teilnehmer/innen bewerten das Wohnhochhaus Karavellenstraße als Schwäche - 2
    Teilnehmer/innen werten das Hochhaus als Stärke
•   5 Teilnehmer/innen sehen das Einkaufszentrum als Stärke - 2 Teilnehmer/innen bewer-
    ten es als Schwäche
•   Den südliche Grünzug (Wiesental) bewerten 6 Teilnehmer/innen als Stärke
•   Den nördlichen Grünzug werten vier Teilnehmer/innen als Stärke
•   Die Baltic-Gesamtschule werten drei Teilnehmer/innen als Stärke
•   Den Bauspielplatz an der Fregattenstraße werten drei Teilnehmer/innen als Stärke
•   Die Zeilenbauten an der Ewerstraße werden von 2 Teilnehmer/innen als Schwäche und
    von einer/m Teilnehmer/in als Stärke bewertet
•   Das geräumte Grundstück des Wohnhochhauses Pinassenweg wird von 2 Teilneh-
    mer/innen als Schwäche gewertet
•   Der Spielplatz Bei der Ölmühle im südlichen Grünzug wird von 2 Teilnehmer/innen als
    Schwäche gewertet
•   Jeweils von einem/einer Teilnehmer/in als Stärke gewertet werden: Sportplatz des SC
    Buntekuh und das modernisierte Wohnhochhaus Fregattenstraße
•   Jeweils von einem/einer Teilnehmer/in als Schwäche gewertet werden: Kinderspielplatz
    Klipperstraße, Grünflächen an der Klipperstraße, der fehlende Durchgang vom
    Barkhof zur Ewerstraße, der Neubau an der Ecke Buntekuhweg/Ziegelstraße, der
    Spielplatz der Grundschule Koggenweg, der Parkplatz an der Korvettenstraße
    (Wochenmarktfläche) sowie das brachliegende Gewerbegrundstück neben dem Sell-
    schopp-Grundstück und der Stellplatzstreifen an der südlichen Fregattenstraße
    (Lkw-Parkplatz)

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Abbildung des Plans vom Projektgebiet mit Stärken- und Schwächen-Punkten

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2. Präsentation der bisherigen Ergebnisse des Stadtumbauprozesses Buntekuh

Mit einer 30minütigen Powerpoint-Präsentation1 wurden die Hintergründe und Ergebnisse
des seit Anfang 2003 laufenden Stadtumbauprozesses in Buntekuh vorgestellt.
Neben grundsätzlichen Informationen zu den Strukturen und Zielen des Forschungsprojektes
Stadtumbau West ging es hierbei vor allem um die bisher in diesem Rahmen für Buntekuh
erarbeiteten konzeptionellen Grundlagen (z.B. Stadtteilentwicklungs- und Handlungskonzept
und die immobilienwirtschaftliche Analyse des Wohnhochhauses Karavellenstraße) sowie
die durchgeführten Maßnahmen (z.B. Abriss des Wohnhochhauses Pinassenweg).
Als ein Ergebnis des Stadtumbauprozesses wurden die Zukunftsvision „Buntekuh - Eine
moderne Gartenstadt 2020“ und die acht Handlungsfelder für die zukünftige Stadtteilent-
wicklung vorgestellt (siehe hierzu auch das Gebietsportrait Buntekuh, das mit der Einladung
zum Workshop verschickt worden ist):
1. Umgang mit dem Pinassengrundstück nach Abriss des Wohnhochhauses

2. Zukunft des Wohnhochhauses Karavellenstraße

3. Zukünftiger Umgang mit dem Zentrum

4. Ansätze für Wohnungsangebote für bestimmte Nachfragegruppen

5. Aufwertung des Geschosswohnungsbaus

6. Umgang mit den öffentlichen und halböffentlichen Grün- und Freiflächen

7. Straßenraumgestaltung

8. Soziale Infrastruktur

1
    Die Präsentation ist bei Interesse als pdf-Datei bei Herrn Kreutz von der steg Hamburg mbH erhält-
    lich. Anfragen bitte per Mail an stefan.kreutz@steg-hh.de oder telefonisch unter 040 / 43139324.

                                                    4                              steg Hamburg mbH
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3. Diskussion im Plenum

In der anschließenden Diskussion haben die Anwesenden folgende Anmerkungen und
Anregungen für die zukünftige Stadtteilentwicklung geäußert:
•   Entwicklung von konkreten Ideen für das Zentrum von Buntekuh, z.B. zur Neuorganisa-
    tion des Parkplatzes / der Marktfläche an der Korvettenstraße
•   Stärkere Einbeziehung der Kitas im Gebiet
•   Verbesserung bzw. Ausbau des Kulturangebotes, z.B. durch Nutzung von Kirche und
    Gesamtschule als kulturellem Zentrum sowie die Durchführung eines Stadtteilfestes
•   Belebung der Grünflächen, z.B. durch Schaffung von Mietergärten oder Kleingärten
•   Verbesserung der Verkehrsanbindung zur Stadt
•   Reduzierung des Schwerlastverkehres (Lkw-Parkplätze in der Fregattenstraße)
•   Schaffung von Ausbildungsplätzen, z.B. durch Gewerbeansiedlungen

                                            5                             steg Hamburg mbH
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5. Diskussion in zwei Arbeitsgruppen

Die Anwesenden wurden in zwei Arbeitsgruppen aufgeteilt. In jeder Arbeitsgruppe haben die
Teilnehmer/innen zunächst die Handlungsfelder für die zukünftige Stadtteilentwicklung
gewichtet - hierzu hat jede/r Teilnehmer/in drei Punkte zur Gewichtung der Handlungsfelder
erhalten. Nach der Diskussion im Plenum im Anschluss an die Präsentation der bisherigen
Ergebnisse wurden die acht Handlungsfelder um das Handlungsfeld „Ausbau des Kulturange-
botes“ ergänzt.
Ziel der Diskussion in den Arbeitsgruppen war, konkrete Ideen und Anregungen zu maximal
drei Handlungsfeldern zu sammeln, die nach Meinung der Teilnehmer/innen im Rahmen der
zukünftigen Stadtteilentwicklung mit Priorität bearbeitet werden sollen. Die Teilnehmer/innen
wurden zudem aufgefordert, ihre Prioritäten kurz zu begründen.

Ergebnisse der Diskussion in Arbeitsgruppe 1 (blau)
Die 12 Teilnehmer/innen der Arbeitsgruppe 1 haben über die drei aus ihrer Sicht prioritären
Handlungsfelder „Umgang mit den öffentlichen Grün- und Freiflächen“, „Soziale Infrastruktur“
und „Zukünftiger Umgang mit dem Zentrum“ diskutiert und hierfür Projektideen gesammelt.

Handlungsfeld: Umgang mit den öffentlichen Grün- und Freiflächen
Folgende Vorschläge wurden gesammelt: Entwicklung einer „Erlebniswelt“ Grünflächen,
Schaffung von Treffpunkten, zielgruppenspezifische Gestaltung der (Grün-)Flächen sowie
Schaffung einer Laufstrecke (für Jogging und Inlineskaten).
Als wichtige Standorte für Verbesserungen bei den Grün- und Freiflächen wurden das Wie-
sental mit dem See und die Kinderspielplätze genannt.
Für das weitere Vorgehen sollte eine „AG Freiräume“ gebildet werden, die bei einer Bege-
hung räumliche Schwerpunkte identifiziert. Bei der Entwicklung von Maßnahmen sollten
Jugendliche beteiligt werden. Für die Pflege von Angeboten sollte die Einrichtung von Paten-
schaften für einzelne Flächen geprüft werden.

Handlungsfeld: Soziale Infrastruktur
Zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur wurden vor allem Vorschläge für die Schaffung
neuer zielgruppenspezifischer Angebote gemacht, insbesondere für Kinder und Jugendli-
che durch mehr Jugendarbeit, für Senioren/innen, für Kinder und Senioren/innen gemeinsam
sowie für Migranten/innen. Darüber hinaus wurde eine Verbesserung der Zusammenarbeit
zwischen den bestehenden Einrichtungen gewünscht sowie eine Vergrößerung des
Raumangebotes.
Bezüglich der Umsetzbarkeit wurde darauf hingewiesen, dass bei einer Festlegung Buntekuhs
als Programmgebiet „Soziale Stadt“ Fördermittel für investive Maßnahmen zur Verfügung ste-
hen. Auch Modellvorhaben könnten gefördert werden. Bei der weiteren Konkretisierung und
Planung sollten die betroffenen Zielgruppen unbedingt beteiligt werden.
Handlungsfeld: Zukünftiger Umgang mit dem Zentrum

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Zum Umgang mit dem Zentrum sammelten die Teilnehmer/innen folgende Vorschläge: Das
Zentrum soll als zentraler Treffpunkt mit vielen Funktionen ausgebaut werden. Hier wer-
den z.B. eien breite Palette wohnungsnaher Versorgungsangebote sowie mehr (gute) gastro-
nomische Angebote gewünscht, ebenso eine Mehrfachnutzung des Parkplatzes Korvetten-
straße (Marktfläche).
Zur Konkretisierung dieser Ideen und zur Sammlung weiterer Vorschläge wurde angeregt, ein
Stadtteilfest durchzuführen, um die Bewohner/innen des Projektgebietes zu befragen.

Abbildung des Metaplans mit den Ergebnissen der Arbeitsgruppe 1

                                            7                             steg Hamburg mbH
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Ergebnisse der Diskussion in Arbeitsgruppe 2 (grün)

Die 14 Teilnehmer/innen der Arbeitsgruppe 2 haben über die als prioritär gewichteten Hand-
lungsfelder „Zukünftiger Umgang mit dem Zentrum“, „Ausbau der Kulturangebote“ sowie
„Soziale Infrastruktur“ diskutiert und hierfür Projektideen gesammelt.

Handlungsfelder: Zukünftiger Umgang mit dem Zentrum und Ausbau der Kulturangebote
Gewünscht wurde ein „Gemeinschaftshaus“ für Buntekuh - dies kann ein Treffpunkt ohne
Verzehrzwang sein, der auch als Ort für regelmäßige oder einmalige kulturelle Veranstaltun-
gen genutzt werden kann. Als mögliche Standorte hierfür wurden genannt: der Entwicklungs-
bereich Pinassenweg / Moislinger Allee und der Parkplatz an der Korvettenstraße (Marktflä-
che). Auf jeden Fall sollte der Standort zentral, sichtbar, gut beleuchtet und mit ausreichend
Parkplätzen ausgestattet sein. Bezüglich der Realisierbarkeit sollten zunächst die vorhande-
nen Strukturen geprüft und ggf. genutzt werden. In diesem Zusammenhang wurde darauf hin-
gewiesen, dass die Baltic-Gesamtschule hierfür mglw. in den Abendstunden Räumlichkeiten
zur Verfügung stellen kann. Dies würde auch die Entwicklung zur Stadtteilschule stärken.
Auch die Bugenhagengemeinde diskutiert aktuell über eine Öffnung der eigenen Räume. Der
Anwohnerverein sammelt derzeit Ideen und wird diese an die Stadt übermitteln.
Ebenfalls gewünscht wurde ein Stadtteilfest (z.B. Fest der Nationen). Dieses gab es in der
Vergangenheit bereits, konnte jedoch wegen der strengen Genehmigungsauflagen für gastro-
nomische Angebote nicht weiter ehrenamtlich umgesetzt werden. Denkbare Standorte für ein
solches Fest wären der Parkplatz an der Korvettenstraße (Marktfläche), das Vereinshaus und
der Sportplatz vom SC Buntekuh oder eine temporäre Nutzung des Grundstücks vom ehema-
ligen Wohnhochhaus Pinassenweg.
Das Einkaufszentrum sollte nach Meinung der Anwesenden stärker belebt werden. Hierbei
wird sowohl an die Schaffung von Treffpunkten gedacht als auch an Angebote in den Abend-
stunden. Hierfür muss ein entsprechendes Gespräch mit der Betreibergesellschaft des EKZ
gesucht werden, u, z.B. die Nutzung des Buntekuhstalls zu klären.
Ebenfalls sollte die Beziehung zwischen EKZ und Marktplatz verbessert werden. Hierbei
wird vor allem an eine Verbesserung der Zugänglichkeit und eine Öffnung zum Grün gedacht.

Handlungsfeld: Soziale Infrastruktur
Neue Angebote für Jugendliche sollten ebenfalls geschaffen werden, z.B. Treffpunkte oder
Aktivangebote (z.B. Inlinerskaten). Hier sollte die Nutzbarkeit des gesperrten Bereichs des
Pinassenweges für die Schaffung einer Skater-Bahn geprüft werden. Eine solche Entwicklung
ist allerdings auch abhängig von der Entwicklung im Bereich Pinassenweg / Moislinger Allee.
Das Wiesental (südlicher Grünzug) sollte zu einem attraktiven und vielfältig nutzbaren Stadt-
park umgestaltet werden.

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Bezüglich der Beteiligung an der Umsetzung der gesammelten Vorschläge gibt es folgende
Meldungen: Die Baltic-Gesamtschule signalisiert, dass sie bei den Themen Jugend, Bildung
und Kultur aktiv mitwirken würde. Die TRAVE äußert stellvertretend für die Wohnungswirt-
schaft das Interesse an der Verbesserung des Images von Buntekuh. Der Anwohnerverein
weist darauf hin, dass er ohnehin zu den unterschiedlichen genannten Themen arbeitet. Die
Verwaltung will einzelne der o.g. Punkte prüfen.

Abbildung des Metaplans mit den Ergebnissen der Arbeitsgruppe 2

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6. Abschlussdiskussion im Plenum
   Zusammenfassung der Ergebnisse und Erläuterung der nächsten Schritte

Im Plenum wurden zunächst die o.g. Ergebnisse der beiden Arbeitsgruppen vorgestellt. Die
Gewichtung der Handlungsfelder hat in den Arbeitsgruppen zu folgenden Ergebnissen geführt:
              Handlungsfelder                       AG 1            AG 2       Gesamtzahl
                                                   (blau)          (grün)         der
                                                                               Nennungen
 Grundstück Pinassenweg                               -              4               4
 Wohnhochhaus Karavellenstraße                        -               -              -
 Zentrum                                              7              11              18
 Neue Wohnungsangebote                                4               -              4
 Aufwertung des Geschosswohnungsbaus                  1              2               3
 Öffentliche Grün- und Freiflächen                    9              5               14
 Straßenraumgestaltung                                2              4               6
 Soziale Infrastruktur                                9              6               15
 Ausbau des Kulturangebotes                           4              7               11

Das bedeutet, dass die Teilnehmer/innen der beiden Arbeitsgruppen zusammengefasst die
folgenden Handlungsfelder als prioritär für die zukünftige Stadtteilentwicklung gesehen haben:
1. Zukünftiger Umgang mit dem Zentrum
2. Soziale Infrastruktur
3. Umgang mit den öffentlichen Grün- und Freiflächen sowie den
4. Ausbau des Kulturangebotes

Die engagierte Diskussion der Teilnehmer/innen des Workshops hat gezeigt, dass ein großes
Interesse an der zukünftigen Zusammenarbeit im Rahmen der weiteren Stadtteilentwicklung
von Buntekuh besteht. Die Vision „Buntekuh - Eine moderne Gartenstadt 2020“ als motivie-
rende Zielsetzung für diese Zusammenarbeit wurde von den Beteiligten als sinnvoll erachtet.
Bezogen auf die Handlungsfelder der Stadtteilentwicklung hat der Workshop ergeben, dass
eine Ergänzung um das Handlungsfeld „Ausbau des Kulturangebotes“ gewünscht wird.
Gleichzeitig wurde deutlich, dass viele Handlungsfelder eng miteinander verknüpft sind und
vielfältige Wechselbeziehungen zwischen den Handlungsfeldern bestehen.
Im Rahmen des Stadtumbau-West-Projektes, das offiziell Ende 2006 ausläuft, sollte mit den
vorhandenen restlichen Fördermitteln nach Möglichkeit noch eine erste Maßnahme im
Zentrum des Stadtteils realisiert werden. Diesbezüglich wird sich die Steuerungsrunde des
Stadtumbau-West-Projektes auf Grundlage der Ergebnisse des Workshops weitergehende
Gedanken machen.

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Workshop zur zukünftigen Stadtteilentwicklung im Projektgebiet Buntekuh

Die Verwaltung hat verschiedene Prüfaufträge aus der Veranstaltung mitgenommen, die im
Weiteren abgearbeitet werden sollen: Prüfung der Nutzbarkeit des gesperrten Bereichs des
Pinassenweges z.B. für eine Skaterbahn, Möglichkeiten einer temporären Nutzung des
Grundstücks vom abgerissenen Wohnhochhaus Pinassenweg, Prüfung der Realisierungs-
möglichkeiten für ein Gemeinschaftshaus im Rahmen der Entwicklung des Bereiches Pinas-
senweg/Moislinger Allee sowie Klärung der Genehmigungsauflagen für die Durchführung
eines Stadtteilfestes.
Bei Bedarf sollen die Teilnehmer/innen des Workshops zu weiteren Treffen eingeladen wer-
den, wenn es um konkrete Projekte und Maßnahmen geht. Einzelne Anwesende haben dies-
bezüglich bereits ihre Bereitschaft zur Mitarbeit in einzelnen Handlungsfeldern signalisiert.
Abschließend wurde darauf hingewiesen, dass es in Buntekuh viele wichtige Ansätze für eine
Festlegung als Programmgebiet Soziale Stadt gibt, u.a. die hohe Priorität des Handlungsfel-
des „Soziale Infrastruktur“. Die Hansestadt hat Ende 2005 einen entsprechenden Förderan-
trag beim Land Schleswig-Holstein gestellt. Aktuell wird hierüber in der Politik noch beraten.
Mit einer Entscheidung über die Aufnahme in das Förderprogramm wird Mitte des Jahres
gerechnet, so dass im Falle einer Programmaufnahme nahtlos an das Stadtumbau-West-
Projekt angeknüpft werden könnte. Auf diese Weise wäre es möglich, die vielfältigen Grundla-
gen und Rahmenbedingungen, die durch den Stadtumbauprozess geschaffen wurden, zu nut-
zen und direkt mit der Umsetzung von Projekten und Maßnahmen zu beginnen.

                                             11                             steg Hamburg mbH
Workshop zur zukünftigen Stadtteilentwicklung im Projektgebiet Buntekuh

Impressionen vom Workshop zur zukünftigen Stadtteilentwicklung

                                            12                            steg Hamburg mbH
Workshop zur zukünftigen Stadtteilentwicklung im Projektgebiet Buntekuh

Teilnehmer/innenliste

     Name, Vorname               Institution / Organisation
1.   Antler, Roswitha            Vereinigte Baugenossenschaften Lübeck eG

2.   Belchhaus, Katharina        HL / Bereich Stadtplanung

3.   Benit, Reiner               Bauhütte Lübeck AG

4.   Boden, Franz-Peter          HL / Bausenator

5.   Bruns, Gorch                HL / Bereich Jugendhilfeplanung

6.   Frank, Herr                 Heimstätten Lübeck GmbH

7.   Giesenberg, Joachim         KP 16 / „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und
                                 Fremdenfeindlichkeit“

8.   Gröpel, Renate              SPD Bürgerschaftsfraktion HL

9.   Habeck, Gudrun              HL / Bereich Soziale Sicherung WW

10. Hamschmidt, Dr. Michael      HL / Gesundheitsamt

11. Hartmann, Karen              steg Hamburg mbH

12. Jeiler, Antonius             HL / Bereich Stadtplanung

13. Karwinski, Heike             Städtische Kita Schaluppenweg

14. Kauth, Peter                 Bauspielplatz Buntekuh / Jugendamt

15. Keusch, Peter                Anwohner-Verein Buntekuh e.V.

16. Koch, Cathleen               Kindertagesstätte Klipperstraße

17. Kolossa, Herr                Grundstücks-Gesellschaft „Trave“

18. Koop, Michael                HL / Bereich 4.401, Schule und Sport

19. Krellenberg, Thorsten        Lübecker gemeinnütziger Bauverein

20. Kreutz, Stefan               steg Hamburg mbH

21. Mangold, Christiane          Baltic-Gesamtschule / Schulleiterin

22. Rasch, Matthias              Grundstücks-Gesellschaft „Trave“

23. Räthke, Detlef               Anwohner-Verein Buntekuh e.V.

24. Sanders, Uwe                 FDP Bürgerschaftsfraktion HL

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Workshop zur zukünftigen Stadtteilentwicklung im Projektgebiet Buntekuh

25. Schäfer, Michael             Lübecker gemeinnütziger Bauverein

26. Scharrenberg, Petra          HL / Bereich Soziale Sicherung WW

27. Schindler, Sven              SPD Bürgerschaftsfraktion HL

28. Schlonski, Christiane        HL / Bereich Stadtplanung

29. Schnabel, Herbert            HL / Bereich Stadtplanung

30. Schnell, Rainer              WEG Korvettenstraße 2-6 / Denker GmbH

31. Schott, Rolf                 HL / Stadtgrün und Friedhöfe

32. Schultz, Thorben             HL / Wirtschaft, Hafen und Liegenschaften

33. Skroblies, Volker            Neue Lübecker

34. Sörensen, Hartmut            Grundstücks-Gesellschaft „Trave“

35. Teuber, Rolf                 Wohnungseigentümer

36. Volkmann, Irene              Kindertagesstätte Klipperstraße

                                          14                              steg Hamburg mbH
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