Studienreise SIA-FKGU 1999 nach Wien - Améliorations structurelles/Génie rural
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Améliorations structurelles/Génie rural Studienreise SIA-FKGU 1999 nach Wien Im Hinblick auf die Studienreise SIA-FKGU dieses Herbstes nach Südfrankreich beginnt nachfolgend die Berichterstattung über die Studienreise SIA-FKGU (damals noch SIA- FKV) vom September 1999 nach Wien und Umgebung. Die Berichterstattung der Rei- seteilnehmer wird sich über mehrere Teile erstrecken und im kulturtechnischen The- menheft vom September enden, das weitere Fachthemen der Reise vertieft behan- deln wird. En vue de l’étude du voyage de la SIA-SRGE de cet automne au sud de la France, un reportage commence ci-après sur le voyage d’étude de la SIA-SRGE (à l’époque en- core SIA-GRG) de septembre 1999 à Vienne et alentours. Le reportage des partici- pants au voyage se fera sur plusieurs parties et se terminera dans le cahier spécial de septembre consacré à la technique du génie rural dans lequel d’autres thèmes du voyage seront approfondis. Abb. 1: Der Marchfeldkanal bei Stam- mersdorf Fliessrichtung nach Norden In vista del viaggio di studi SIA-SRGA del prossimo autunno nella Francia meridionale, (im Bild nach oben). Der Begleitweg si presenta una retrospettiva al viaggio di studi effettuato dalla SIA-SGRA (ex SIA-GRG) und die angepasste Gerinneführung nel settembre 1999 a Vienna e dintorni. Il racconto dei partecipanti sarà suddiviso su mit Inseln, verschiedenen Uferarten diverse parti che si concluderanno nel numero di settembre dedicato al genio rurale, sowie die nötigen Bauwerke zeigen, in cui si approfondiranno altre tematiche toccate nel viaggio. dass für Flora und Fauna sowie für Freizeit- und Erholung die nötigen Voraussetzungen geschaffen wurden. von einer glücklichen Fügung gesprochen R. Küntzel werden, dass wir mit ihm und seiner Frau diese Reise geniessen durften. beste Voraussetzung, dass wir uns in «Es reuete mich, so ich nicht nit gelöster und entspannter Weise, ganz hier gwessn wer.» Die Organisation wienerisch, dem Fachprogramm, der Kul- Kaiserin Maria Theresia bei Ihrem Besuch Mit dem «tcs» Reisebüro in Chur (Hr. C. tur und den gemütlichen Erlebnissen hin- im Stift Melk 1743. Bächler) wurden die zentralen Hotels geben konnten. «Mercure-Zentrum» und «Schweizer- hof» mitten in Wiens Altstadt, die Bu- Das Programm chungen der Flüge (Swissair) und die ver- Das fachliche Kernprogamm von Montag Einleitung schiedensten Spezialwünsche der Teil- bis Mittwoch (Marchfeldkanal, Landwirt- nehmer aufgegleist. schaft in Niederösterreich, Donaukraft- Dank an Prof. i.R. DDr. Herbert Mit dem Niederösterreichischen Landes- werk Freudenau, Altlastensanierung Grubinger reisebüro in Wien konnten der Car, die Es- «Langes Feld» und Hochwasserschutz am Vorweg – die Reise wäre niemals zum blei- sensreservationen und die Kulturausflüge Wienfluss), der Donnerstag als Kultur- benden Erlebnis geworden, wenn wir organisiert werden. Die «Radl» für den und Touristiktag (Stift Melk, Schifffahrt nicht auf das profunde, vernetzte und ersten Tag konnte ich bei der ÖBB «kurz durch die Wachau, Wiener Secession) und präsente Wissen, die Erfahrung, die Orts- vor der Kapitulation» plötzlich ganz un- der Freitag im Nationalpark Donau-Auen kenntnisse, die unzähligen Kontakte zu bürokratisch beziehen. resp. Wiener Wasserversorgung als An- den entscheidenden Kollegen und Fach- Meine Frau nahm sich der Beschaffung schlussprogramm, das war das Reisekon- leuten in Wien und Umgebung unseres der Geschenke und Präsente an für all die zept. technischen Reiseleiters Prof. i. R. DDr. charmanten Wiener Kolleginnen, Kolle- Erstmal wurde den Frühaufstehern mit ei- Herbert Grubinger und seiner Gemahlin gen und Helfer die uns betreuten, und lös- nem eigenen «Vorfrühstücksprogramm» hätten aufbauen dürfen. Ihnen beiden sei te nebst der Mithilfe bei der Reiseleitung Referenz erwiesen, (absolut freiwillig!), an dieser Stelle nochmals herzlich ge- dabei die spezifischen Frauenanliegen, was zum Erstaunen des Reiseleiters rege dankt. Alle Teilnehmer wussten seine un- waren von den 36 TeilnehmerInnen er- besucht wurde. Und als Novum für eine ermüdliche humorvolle Wissensvermitt- freulicherweise 20 Damen. Studienreise: Am Montag Morgen früh als lung zu schätzen. Und es darf wahrlich Es klappte, weil Verlass auf alle war. Die erstes vom Hotel in die U-Bahn mit Um- 316 Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 5/2002
Strukturverbesserung/Kulturtechnik steigen auf den Regionalzug um dann die Exkursion entlang dem Marchfeld- 15 km Radtour entlang dem Marchfeld- kanal mit dem Radl und Auto Marchfeldkanal kanal gegen einen immer ekelhafter wer- Das Marchfeldkanalsystem ist in U. Meier denden Gegenwind durchzustrampeln – neuerer Zeit, dank weiter und wei- Hut ab vor dieser grandiosen sportlichen Wagemutige 36 TeilnehmrerInnen mit ser Voraussicht, insbesondere bei Reiseouvertüre! grossen Erwartungen fanden sich beim der frühzeitigen Landbereitstellung Wer besser als die Teilnehmer könnten die Bahnhof Langenzensdorf ein. Die einen und -freihaltung, ein wasserwirt- Reise Revue passieren lassen? Die für die um Fahrräder der Österreichischen Bahn schaftliches, kulturtechnisches und VPK leicht gekürzten und mit Untertiteln zu fassen, die andern um gute Ratschlä- naturnahes Bauwerk, das in seiner versehenen Berichte folgen mit Autoren- ge für das Fahren gegen scharfen Wind Mehrzweckfunktionalität speziell angaben. Die Teilnehmer erhalten eine zu erteilen. Die vom Reiseleiter in souve- den heutigen städteplanerischen Vollversion, die auch jedermann bei mir räner Weise vorbereitete mit Kontrolle der Bedürfnissen nach Erholungsraum anfordern kann. Wir alle, die dabei wa- Radl auf das Vorhandensein von allenfalls mit aktivem Einbezug der Bevölke- ren können lediglich bestätigen, was Kai- für den Erfolg des Unternehmens nicht rung im Stadtentwicklungsgebiet serin Maria Theresia bei ihrem Besuch im ganz unwesentlichen Fahrradpumpen Wien nicht nur genügt, sondern Stift Melk 1743 ins Gästebuch schrieb verlief rasch und unbürokratisch, so konn- noch lange wegweisend sein wird. oder wie unsere welschen KollegInnen zu te das Abenteuer beginnen. Eine nachhaltige wissenschaftliche zitieren pflegen: «les absent ont toujours Am Beginn der Exkursion stand natur- Begleitung mit ingenieur- und bio- tort». gemäss die Entnahmestelle des March- wissenschaftlicher Feldforschung feldkanals an der Donau in Langenzers- sind Ansatz für integrierte For- dorf, gegenüber vom Stift Klosterneu- schungsprojekte, aus denen sowohl Marchfeldkanal und burg. Die an und teilweise unter der für das Marchfeldkanalsystem als Donau-Autobahn erstellte Anlage fügt allgemein wichtige Ergebnisse an- Landwirtschaftsituation in fallen. Im besten Sinne eine inter- sich sehr unauffällig in die vorhandenen Niederösterreich Bauten und die Uferlandschaft ein. Die disziplinäres mit nachhaltiger Wir- Montag, 20. September 1999. Örtliche ersten Kilometer des Kanals – eigentlich kung angelegtes Werk. fachtechnische Leitung: Herr DIng. Wolf- ein unzutreffender Ausdruck für das sehr Ein handlicher Faltprospekt mit al- gang Neudorfer, Geschäftsführer Be- naturnah gestaltete Fliessgewässer – ver- len wesentlichen fachlichen Erläu- triebsgesellschaft Marchfeldkanal und laufen im städtischen Umfeld und stellten terungen, Tabellen und Bildern inkl. Frau Ing. Susanne Karl, Herr DIng. Georg daher noch keine hohen Anforderungen aufgedruckter topographischer Lammel, Stadtplanung (vorbereitend für an die Kondition der Radfahrer. Der klei- Karte mit Radwegkennzeichnung, Mittwoch), Herr DIng. Peter Schawerda. ne, weniger sportbegeisterte Begleittross kann bei der Errichtungsgesell- schaft Marchfeldkanal A-2232 Deutsch-Wagram oder solange Vor- rat bei rudolf.kuentzel@bluewin.ch bezogen werden. Wienbesuchern empfiehlt sich ein Fahrrad zu mie- ten, um so in einem halben Tag den Gesamtüberblick zu erhalten. im Fahrzeug unter der Führung und gleichzeitig Fahrerin Frau Ing. Karl profi- tierte unter besten Bedingungen von den Ausführungen der mit dem Projekt bes- tens vertrauten Landschaftsplanerin und dem von allen TeilnehmerInnen einmal mehr neidlos bestaunten Wissen unseres verehrten Professors Herbert Grubinger. Verschiedene Etappenhalte, u.a. bei der Schwarzen Lacke, am Schnittpunkt von Abb. 2: Die startbereite Radlergruppe am Bahnhof Langenzersdorf nördlich Wohnsiedlung und Industriestandort und Wiens, im Hintergrund der Begleitbus. beim Wehr Nr. 3 bei Stammersdorf, ga- Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik 5/2002 317
Améliorations structurelles/Génie rural reich gibt es vier Gebiete mit unter- schiedlichen Standortbedingungen: Das Mostgebiet mit hohem ökologi- schem Wert, eher kleinräumigen Struk- turen, über 1 Mio. Obstbäumen und aufwendigen Produktionsbedingun- gen Das Weingebiet mit warmen, zum Reb- bau geeigneten Flächen Das Waldgebiet mit ausgedehnten be- waldeten Regionen Die ebenen, zum Ackerbau geeigneten Lagen. Hofrat Schawerda zeigte auf, dass die Landwirte mit den grossflächigen An- baugebieten im angrenzenden Ausland schlecht konkurrieren können. Eigenini- tiative mit Nischenprodukten oder Alter- Abb. 3: Prof. H. Grubinger, Frau Ing. S. Karl und DIng. W. Neudorfer (nicht auf nativen im Bereich Erholung und Touris- Bild) erklären den Teilnehmern die Bauten und Stationen entlang des March- mus stellen mögliche Lösungen dar. Wei- feldkanals, hier vor dem Werkeingang zum Entnahmebauwerk bei Langen- ter müssen die Landwirte versuchen, zersdorf. Qualitätsprodukte herzustellen und diese als «Markenprodukte» in den Handel zu ben Gelegenheit, sich über Details des Ka- schaftliche und industrielle Nutzung des bringen, mit denen sich der Kunde iden- nals und der Umgebung ins Bild zu set- Grundwassers senkte sich der Spiegel in tifiziert und bereit ist, einen höheren Preis zen. Aus der Sicht des Begleittrosses wa- den letzten 50 Jahren um 2–4 m. Für die zu bezahlen. Im ackerbaulichen Bereich ren die sich von Etappe zu Etappe auf Bewässerung landwirtschaftlicher Kultu- gilt es, die Produktionskosten zu senken, Grund des zunehmend scharfen Gegen- ren existieren über 6000 Brunnen. Insge- z.B. durch minimale Bodenbearbeitung winds bei den RadlerInnen verständli- samt werden im Gebiet rund 1700 l/s (Direktsaaten), Begrünungen (Gründün- cherweise manifestierenden Ermüdungs- Grundwasser entnommen und durch Nie- gungen, Grünbrachen) etc. erscheinungen nicht zu übersehen. Der derschläge nur 1400 l/s neu gebildet. Das Herr Schawerda zeigte schön auf, wie Begleittross gab sein Bestes, um den mehr Defizit soll durch Versickerungsanlagen stark die Landwirtschaft und die gesam- oder weniger ermatteten, teilweise mit mit Wasser aus dem Marchfeldkanal ge- te Planung in der Kulturlandschaft im Um- Fahrrädern weniger vertrauten KollegIn- deckt werden. Damit wird es auch nicht bruch sind und wie schnell sich Ziele und nen mit aufmunternden Worten über die mehr erforderlich, vom Marchfeldkanal Randbedingungen ändern. So auch beim letzten Kilometer hinwegzuhelfen. zusätzliche Verteilkanäle für die Land- Marchfeldkanal, dieser sollte vorerst Das Ziel, die Betriebshof der Marchfeld- wirtschaft zu erstellen, weil die Landwir- hauptsächlich landwirtschaftlichen kanalgesellschaft in Deutsch-Wagram er- te das Wasser weiterhin aus den beste- Zwecken (Bewässerung) dienen. Durch schien allen als rettende Insel und Oase in henden Brunnen entnehmen können. Ein die Entwicklung in den letzten Jahren tre- der Wüste, versehen mit Labsal aus Küche weiterer Vorteil der Versickerung besteht ten heute vermehrt ökologische und pla- und Keller. Die Grösse des Verwaltungs- darin, dass der hohe Nitratgehalt im nerische Zielsetzungen in den Vorder- gebäudes und die Ausstattung des Be- Grundwasser von 100 mg/l auf 20 mg/l grund (Aufwertung der Landschaft, Ver- triebshofes erstaunten uns alle. gesenkt werden kann. netzung, Grundwasseranreicherung, Sport, Freizeitgestaltung, Fischerei). Grundwassernutzung und Agrarstruktur und die neuen Nach einer kurzen Reise mit dem Car wur- -anreicherung im Marchfeld Rahmenbedingen den uns in einem Rebberg noch Informa- U. Müller Referat vom Herr DIng. Peter Schawerda tionen über den Weinbau der Stadt Wien wirklicher Hofrat der NÖ Regierung. (über 700 ha Anbaufläche) und die Wein- Referate von Prof. i.R. DDr. Grubinger und Seit 1995 ist Österreich Mitglied der EU vermarktung gegeben, bevor wir die aus- DIng. W. Neudorfer im Betriebshof. und die Landwirtschaft hat mit einer star- gezeichneten Produkte im Heurigenlokal Die beiden Herren orientierten uns über ken Liberalisierung und einer Senkung der «Franz Christ» selber geniessen konnten, die Grundwassernutzung und -anreiche- Preise auf Weltmarktniveau zu kämpfen. verbunden mit den ersten gemütlichen rung im Marchfeld. Durch die landwirt- Im Gebiet von Wien und Niederösterr- Stunden unserer Reise. 318 Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 5/2002
Ist es sinnvoll, wenn Fachvereine Studienreisen organisieren? Die Frage stellt sich vor jeder Studien- reise speziell aus organisatorischen Überlegungen, da sich von Reise zu Rei- Abb. 4: Wehr bei Stammersdorf. Die Wehr- und Verschlussorgane sowie Pump- se das Teilnehmerfeld schwerer zum Mit- werke werden über ein zentrales Leitsystem vom Betriebshof Deutsch-Wagram machen bewegen lässt. Durch die Aus- aus gesteuert. Links im Bild das Reserveabsperrmaterial, das im Störfall von schreibung in unseren beiden Hauptbe- Hand eingeschoben werden muss. Dank dem durchgehenden Begleitweg kön- rufsverbänden SIA-FKGU und SVVK nen alle Anlagen mit dem Rad oder zu Fuss besichtigt werden. konnten weitere potenzielle Teilnehmer grund wie: «Was erlebe ich da?» oder der einen Seite das Reisen im eigentlichen angesprochen werden. Doch langfristig «Was bringt mir diese Reise?», «Lerne ich Sinn, verbunden mit Freizeit, Entspan- sind solche Reisen in Frage gestellt, tolle Leute kennen», «Bringt diese Reise nung und Erholung. Auf der anderen Sei- wenn sich zu wenig TeilnehmerInnen etwas für mich persönlich oder für mei- te steht die Studienreise, welche Arbeit dazu entschliessen. Einige Überlegun- nen Beruf», «Deckt eine solche Reise mei- und Lernen mit sich bringt und eine Fra- gen, warum «frau» sich als frisch diplo- ne speziellen Interessen ab» und nicht, ob ge der Attraktivität ist. mierte Kulturingenieurin teilzunehmen eine Reise überhaupt sinnvoll ist. Für die eigene Erfahrung ist eine Studi- entschloss, folgen hier. R. Küntzel Aber was heisst «sinnvoll» im eigentlichen enreise eine wertvolle und einmalige Sa- Sinne des Wortes? In der heutigen Zeit, che. Durch sie ergibt sich die Gelegenheit, A. Brunner in der Freizeit wegen der beruflichen Be- Personen, Orte und Themen kennen zu Diese Frage habe ich mir gar nicht erst ge- lastung ein wertvolles Gut ist, stellt eine lernen, die man alleine aus mehreren stellt, als ich erstmals von der Reise erfuhr. Reise ein Luxus dar. Eine Reise kann un- Gründen nicht erleben würde. So besteht Da standen eher Gedanken im Vorder- ter zwei Aspekten betrachtet werden. Auf für kleine Gruppen selten die Möglichkeit, Voyage d'étude 2002 en Provence (France) Selon la tradition établie, les deux associations professionnelles sia-SRGE et SSMAF organisent cet automne un voyage d'étude dans le sud de la France consacré aux projets multi-disciplinaires de l'aménagement de la vallée de la Durance, ainsi qu'au canal des Alpines Septentrionales. Le formulaire d'inscription sera envoyé à chaque membre sia-SRGE et SSMAF en avril 2002. Dates: 13 au 16 octobre 2002 Organisation: A. Eisenring; andre.eisenring@saf.vd.ch Conseil scientifique: B. de Carmantrand, Office International de l'Eau, Aix-en-Provence Déplacement: en car Logement: Aix-en-Provence (centre) Studienreise 2002 in die Provence (Frankreich) Die beiden Berufsorganisationen sia-FKGU und SVVK organisieren im Herbst 2002 wiederum eine Studienreise in den Süden von Frankreich. Die Reise ist den multidisziplinären Projekten im Tal der Durance gewidmet sowie dem Kanal des Alpines Septentrionales. Die Reiseausschreibung und Anmeldeformulare werden im April 2002 an alle Mitglieder des sia-FKGU und des SVVK versandt. Datum: 13. bis 16. Oktober 2002 Organisation: A. Eisenring; andre.eisenring@saf.vd.ch Wissenschaftlicher Begleiter: B. de Carmantrand, Office International de l'Eau, Aix-en-Provence Fahrt: mit Reisecar Unterkunft /Hotel: Aix-en-Provence (im Zentrum) André Eisenring Département des infrastructures (DINF), Service des améliorations foncières (SAF) Place du Nord 7, 1014 Lausanne, Tél. 021 316 64 51, Fax 021 316 64 58, andre.eisenring@saf.vd.ch, www.dinf.vd.ch Vermessung, Photogrammetrie, Kulturtechnik 5/2002 319
Améliorations structurelles/Génie rural spezielle Stätten in privaten Führungen zu Interessant wäre zu wissen, aus welchen auch durch interessierte Kreise genutzt besuchen. Vielfach sind auch die Grund- Gründen andere BerufskollegInnen oder werden. kosten für kleine Gruppen infolge hoher interessierte Kreise der Reise ferngeblie- Für mich steht fest, dass die Reise nach Einzelpreise schlicht zu hoch, so dass von ben sind. Waren es vorwiegend Zeitprob- Wien und Umgebung dem Wort «sinn- einer Exkursion nur schon aus finanzieller leme, Überschneidungen mit dem Beruf voll» vollauf gerecht wurde. Sicht abgesehen werden muss. Oder wie und/oder Familie oder schlicht mangeldes käme man an die entscheidenden Kon- Interesse? Rudolf Küntzel taktpersonen heran, die massgeblich bei- Eine Studienreise muss wohl eher unter dipl. Kulturingenieur ETH/SIA tragen, man kennt sie schlicht nicht. dem Aspekt des Lernens und nicht des Ingenieur-Geometer Wurde die Frage innerhalb unserer Reise- «Vergnügens» subsummiert werden. Die Pradasetga gruppe aufgeworfen, so bejahten sie al- gesamte Organisation, Abklärung und ef- CH-7417 Paspels le aus ganzem Herzen. Ist es nicht so, dass fektive Durchführung kosten eine Menge rudolf.kuentzel@bluewin.ch sie einen offensichtlichen Sinn hinter die- Zeit, Geld und Nerven. Um eine erfolg- ser Reise sehen? Neue Personen kennen- reiche Reise zu veranstalten, sind oft auch Ueli Meier lernen, Kontakte mit ausländischen Be- originelle und mitunter phantasievolle Lö- dipl. Kulturingenieur ETH rufskollegen knüpfen, ein bisher unbe- sungen gefragt, die zum Teil spontanes CH-3702 Hondrich kanntes Land oder eine neue Stadt aus Handeln verlangen. Eine Person muss ei- einem anderen Blickwinkel kennenler- nen grossen Zeitaufwand leisten und sein Dr. Urs Müller nen, was neue Betrachtungsweisen eröff- gesamtes Engagement in die Arbeit dipl. Kulturingenieur ETH/SIA net und neue Impulse auslöst. Das Zu- stecken. Doch wer nimmt eine solche An- CH-8165 Oberweningen sammensein unter Kollegen, wo man un- strengung neben seiner täglichen Arbeit geniert fachsimpeln kann, oder das noch auf sich. Solange es solche Berufs- Astrid Brunner gesellige Beisammensein unter Freunden kollegInnen gibt, werden solche Reisen dipl. Kulturingenieurin ETH sind weitere Aspekte. weiterhin angeboten und hoffentlich CH-8309 Nürensdorf GIS von morgen schon heute GEONIS für ArcGIS, das moderne GIS für anspruchsvolle Kunden und Projekte • GEONIS web die GIS-Abfragestation für die Analyse im Internet und Intranet. • GEONIS user die GIS-Desktoplösung für den täglichen, flexiblen Einsatz. • GEONIS expert das flexible Expertensystem für die Datenerfassung und -pflege. • GEONIS tools z.B. Interlis Studio, Plot Studio und GEONIS mobile für maximale Produktivität. Die Lösung für Wasser, Gas, Abwasser/GEP, Elektro und Vermessung (DM.01-AV) Software-Entwicklungen • Geografische Informationssysteme GIS • Hardware/Software/Netzwerke • Beratung/Schulung vor Ort/Support Bernstrasse 21, 3400 Burgdorf, Telefon 034 428 30 30, Fax 034 428 30 32, Info@geocom.ch, www.geocom.ch 320 Mensuration, Photogrammétrie, Génie rural 5/2002
Sie können auch lesen