TÄTIGKEITSBERICHT 2016-2017 - REGIONALES ENTWICKLUNGSKONZEPT ZUKUNFTSPROJEKT "MADE IN OSTBELGIEN"
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
REGIONALES ENTWICKLUNGSKONZEPT TÄTIGKEITSBERICHT 2016-2017 ZUKUNFTSPROJEKT „MADE IN OSTBELGIEN“ www.madeinostbelgien.be
INHALT 1. Hintergrund 3 2. Verwaltung und Kontrolle der Marke 4 2.1. Arbeitssitzungen des Dachmarkenbeirates „Made in Ostbelgien“ 4 2.2. Lenkungsgruppe und Markenausschuss 4 2.3. Projektsteuerung 4 3. Produkte und Produzenten „Made in Ostbelgien“ 5 4. Netzwerkbildung und Zusammenarbeit 6 4.1. Betriebsbesichtigungen 6 4.2. Produktinnovationen und neue Wertschöpfungsketten 6 4.3. Gemeinsame Logistik für MiO-Produkte 7 4.4. Zusammenarbeit mit dem Tourismus 7 5. Information und Sensibilisierung 8 5.1. Werbematerialien 8 5.2. Seminar zur Markenkommunikation 8 5.3. Website 9 5.4. Präsenz auf Facebook 10 5.5. Präsentationen 11 5.6. Teilnahme an Märkten und Veranstaltungen 11 5.7. Kampagne 13 6. Weiterentwicklung der Marke 14
1. HINTERGRUND Mitte 2013 hat die Deutschsprachige Gemeinschaft die Marke „Ostbelgien“ als Seit Beginn des Projektes haben sich insgesamt 27 Produzenten und 6 Partner Unionsmarke beim Harmonisierungsamt für den europäischen Binnenmarkt dem Label „Made in Ostbelgien“ angeschlossen (Stand Juni 2018). Anfangs sollte schützen lassen. die Dachmarke „Made in Ostbelgien“ auf weitere Sektoren ausgeweitet werden. Mit der Einführung der Standortmarke am 15. März 2017 und des Standortzei- Zweck der Marke ist die einheitliche Kennzeichnung von Produkten und Dienst- chens „ein Unternehmen aus Ostbelgien“ wurde entschieden, dass das Label leistungen der Region „Ostbelgien“ sowie die Förderung der Vermarktung und „Made in Ostbelgien“ ausschließlich dem Lebensmittelsektor vorbehalten bleiben Bekanntheit regionaler Waren und Dienstleistungen, um die regionale Identität soll. Während das Standortzeichen „ein Unternehmen aus Ostbelgien“ sämtli- zu stärken und Ostbelgien international zu positionieren. Der Markenschutz gilt chen Unternehmen offen steht, die ihren Betriebssitz in Ostbelgien haben, wird für zehn Jahre für verschiedene Sektoren. „Made in Ostbelgien“ zu einem Qualitätslabel für regionale Lebensmittel hand- werklicher Erzeugung weiterentwickelt. Mit der Einführung der Marke wurde eine Arbeitsplattform geschaffen, um die Zusammenarbeit der Produzenten untereinander zu fördern. Gemeinsam arbei- Mit der Marke „Ostbelgien“ wurde die Grundlage für eine enge Verbindung ten die Produzenten daran, neue regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen zwischen den regionalen Produkten, dem Tourismus und der Regionalentwick- und innovative Qualitätsprodukte zu entwickeln. lung geschaffen. Die Marke erlaubt, Ostbelgien sektorenübergreifend als starken Standort zu positionieren. Das Herkunftszeichen „Made in Ostbelgien“ kennzeichnet regionale Produkte, die auf kurzen Wegen zum Verbraucher gelangen. Ziel des Labels ist die nach- haltige Entwicklung der Region: Regionale Wirtschaftskreisläufe sichern Arbeits- plätze in der Landwirtschaft sowie in kleinen und mittleren Unternehmen, tragen zum Erhalt der Kulturlandschaft bei, schonen die Natur und schaffen Vertrauen. Dafür möchte das Label sowohl die Produzenten als auch die Ver- braucher sensibilisieren. In den Aktionsplänen, die die Voraussetzung für die Markennutzung darstellen, gehen die Produzenten ausführlich darauf ein, wel- chen Beitrag sie zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region leisten. 3
2. VERWALTUNG UND KONTROLLE DER MARKE 2.1. Arbeitssitzungen des Dachmarkenbeirates „Made in Ostbelgien“ des Ministeriums, der Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Im Jahr 2016 und 2017 fanden jeweils zwei Sitzungen des Dachmarkenbeirates Ostbelgien, der Geschäftsführerin der Tourismusagentur Ostbelgien, den Fach- statt (25. Januar und 18. April 2016; 30. Januar 2017 und 7. September 2017). bereichsleiterinnen Kommunikation sowie Außenbeziehungen und Regionalent- wicklung im Ministerium, dem Geschäftsführer der Verbraucherschutzzentrale, Arbeitsschwerpunkte dieser Sitzungen waren: einem Vertreter des Dachmarkenbeirates „regionale Produkte“ und der Projekt- • Anträge auf Markennutzung und Interessenbekundungen; leiterin. Nach der 1. Phase der Implementierung kann der Markenausschuss bei • Bilanz der Zusammenarbeit und Festlegung der Schwerpunkte für Bedarf per Regierungsbeschluss auf weitere Mitglieder ausgedehnt werden. 2016/2017; Der Markenausschuss traf sich am 14. September 2016 und 6. Dezember 2016. • Aktionen, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit; Arbeitsschwerpunkte dieser Sitzungen waren: • Gemeinsame Logistik für MiO-Produkte; • Ostbelgien-Wording; • Standortmarke „Ostbelgien“; • Gestaltungsrichtlinien für die Marke Ostbelgien; • Zusammenarbeit mit den Partnern der Marke. • Konzept für eine Mitmachkampagne zur Einführung der Standortmarke; Im Rahmen des Dachmarkenbeirates wurde den Produzenten 2017 ebenfalls das • Genehmigung des Antrags der Firma Cubiglace zur Nutzung des Labels Angebot von Ostbelgieninvest durch Margit Veithen und die Vermarktungsmög- Made in Ostbelgien. lichkeiten von regionalen Produkten über die „Tante Emma Läden“ durch Erika 2017 tagte der Markenausschuss sechs Mal: am 27.03., 16.05., 20.06., 13.09., 24.10. Krings vorgestellt. und 28.11. Arbeitsschwerpunkte dieser Sitzungen waren: • Anerkennung von neuen Produkten verschiedener Mitgliedsbetriebe als 2.2. Lenkungsgruppe und Markenausschuss Made in Ostbelgien Produkte; 2016 kam die Lenkungsgruppe zwei Mal zusammen (20. April und 21. Juni 2016). • Aktionen, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit; Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat am 28. Juni 2017 die • Gemeinsame Logistik für MiO-Produkte: Ergebnisse der Befragung; Organisationsstruktur zur Umsetzung der Standortmarke „Ostbelgien“ für die • Weiterentwicklung der Marke. Deutschsprachige Gemeinschaft beschlossen. Um Synergien zu nutzen, wurde die Lenkungsgruppe für die Vergabe, Nutzung und Verwaltung der Unionsmarke 2.3. Projektsteuerung „Ostbelgien-O“ mit dem bisherigen ad hoc Begleitausschuss zur Entwicklung der Die Projektsteuerung erfolgt durch die im Ministerium angesiedelte Projektlei- Standortmarke Ostbelgien zu einem gemeinsamen „Markenausschuss“ ver- tung (durchschnittlich 0,5 Vollzeitäquivalent). schmolzen. Der Markenausschuss berät die Regierung hinsichtlich der Marken- entwicklung, der Implementierung und der Kommunikation. Er setzt sich zusam- men aus dem Ministerpräsidenten (oder seinem Vertreter), dem Generalsekretär 4
3. PRODUKTE UND PRODUZENTEN „MADE IN OSTBELGIEN“ Entsprechend den Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Marke aus dem Im September 2017 entschloss sich der Produzent „Framboiserie de Malmedy“ Tätigkeitsbericht 2015 wird seit 2016 verstärkt darauf geachtet, dass die Aspekte den Nutzungsvertrag nicht zu verlängern. des Leitbildes (z.B. transparente Wertschöpfungskette, handwerkliches Können) in den Aktionsplänen und der Kommunikation präzise dargestellt werden. Im September 2017 entschloss sich ebenfalls die Fischzucht Ourtal dazu, den Nutzungsvertrag nicht weiter zu verlängern. Für sie sei ein klarer Nutzen des 2016 erhielt ein neuer Produzent „Cubiglace“ die Genehmigung zur Nutzung des Labels nicht ersichtlich. Jedoch reichten sie im Dezember 2017 aufgrund der Labels „Made in Ostbelgien“. Cubiglace ist der größte Eiswürfelhersteller Belgiens spürbaren Nachfrage seitens der HoReCa Betriebe erneut einen Antrag auf mit Sitz in Malmedy. Das hochwertige Wasser aus der Region und ein ganz be- Nutzung der Marke ein. Der Antrag wurde im Januar 2018 bewilligt. sonderes Herstellungsverfahren machen die Qualität der Eiswürfel aus. Auf der Grundlage der Betriebsgespräche mit einem externen Experten der 2017 erhielten zwei weitere Produzenten die Zustimmung zur Nutzung des Regionalberatung wurde der Markennutzung für folgende neue Produkte zu- Labels. Die Göhltaler Käserei aus Eynatten erhielt die Genehmigung zur Nut- gestimmt: zung des Labels für seine Frischkäsesorten und seinen Hartkäse. Der Produzent La Fine Glace in Waismes erhielt ebenfalls die Genehmigung zur Nutzung des • Brennerei Radermacher: Bio Gin, Bio Vodka, Eupener Klostertröpfchen Labels für das handgefertigte Speiseeis aus regionaler Milch. Jedoch meldete der • Bäckerei Heinen: Weihnachtsgebäck (Plätzchen und Dekoration) Betrieb bereits im Herbst 2017 Konkurs an. • Fonk’s Backwaren: Buchweizenmehl 2016 verließ der Produzent „Belgian Chocolate Design“ das Label „Made in Ost- • Grain d’Orge in Kooperation mit Vennwasser: Vennbier belgien“. Der Produzent Lothar Hanf informierte am 18. April 2016 darüber, dass Insgesamt haben sich somit zum 31. Dezember 2017 25 Produzenten der Marke „Belgian Chocolate Design“ aufgrund der Entwicklung im Schokoladenbereich ab angeschlossen. Die Marke ist offen für weitere Produzenten des Lebensmittel- dem 1. Juli 2016 eine strategische Partnerschaft mit der MASSEN S.A. in Luxem- sektors. burg eingeht. Da das Kriterium der Verarbeitung und Wertschöpfung in Ostbel- gien nicht mehr gegeben ist, erfüllten die Produkte ab dem 1. Juli 2016 nicht mehr die Nutzungsbedingungen der Marke „Made in Ostbelgien“. 5
4. NETZWERKBILDUNG UND ZUSAMMENARBEIT Mit dem Dachmarkenbeirat „Made in Ostbelgien“ wurde eine Plattform ge- schaffen, um die Zusammenarbeit der Produzenten zu fördern. Diese Netz- werkarbeit betrachten die Produzenten als einen wesentlichen Mehrwert der 4.2. Produktinnovationen und neue Wertschöpfungsketten Zusammenarbeit im Rahmen von „Made in Ostbelgien“. „Made in Ostbelgien“ möchte die Produzenten für regionale Wirtschaftskreis- läufe sensibilisieren. Konkrete Umsetzungsmöglichkeiten wurden im Rahmen der 4.1. Betriebsbesichtigungen: individuellen Betriebsgespräche thematisiert. Zur Halbzeit bzw. zum Abschluss Die WFG Ostbelgien organisiert zweimal jährlich Betriebsbesichtigungen. Ziel des Zeitraums der Aktionspläne führt die Markenführung eine Evaluierung mit der Veranstaltungsreihe ist es, einen Einblick in die Produktion der ostbelgischen jedem einzelnen Produzenten durch. Gemeinsam mit einem externen Experten Lebensmittel zu erhalten und so den Produkten ein „Gesicht zu geben“. Auch besprechen die Produzenten, welche Ziele erreicht wurden und wo Handlungs- der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Produzenten, Einzelhandel, bedarf besteht. Gleichzeitig liefert der Austausch ihnen Ideen für den eigenen HoReCa und Tourismus werden dadurch gefördert. 2017 fanden zwei Betriebs- Betrieb. Die Ergebnisse der Evaluierungsgespräche werden regelmäßig im Dach- besichtigungen statt markenbeirat besprochen und liefern die Grundlage für die Weiterentwicklung des Labels. Im Zeitraum 2013 bis 2017 war der Dipl.-Forstingenieur Dieter Popp • 27.04. Fischzucht Ourtal von der FUTOUR Regionalberatung mit der Durchführung dieser Evaluierungs- • 28.11. Kaffee Le Gourmet gespräche beauftragt. Insgesamt fanden 2016 und 2017 12 Betriebsgespräche statt: • Käserei Le Valèt: 18. April 2016 • Bäckerei – Konditorei Marquet: 19. April 2016 • Birkenhof: 21. Juni 2016 • FinEssen: 22. Juni 2016 • Fischzucht Ourtal: 10. Juli 2017 • Hof Kessler: 10. Juli 2017 • Boulangerie-Patisserie Dijan: 11. Juli 2017 • Brasserie de Bellevaux: 11. Juli 2017 • Fonk’s Backwaren: 12. Juli 2017 • Imkerverein St.Vith und Umgebung: 12. Juli 2017 • Truite d’Ondenval: 12. Juli 2017 • Vennwasser: 12. Juli 2017 6
4.3. Gemeinsame Logistik für MiO-Produkte In den Betriebsgesprächen haben mehrere Produzenten sich eine Unterstützung durch die Organisation einer gemeinsamen Logistik gewünscht. Mit Hilfe dieser Logistik könnte die Sichtbarkeit der Produkte verbessert und der Zugang zu den Produkten erleichtert werden. Daraufhin wurde Dieter Popp mit der Durchfüh- rung einer Machbarkeitsanalyse beauftragt. Zunächst ging es darum heraus- zufinden, ob und für welche Produkte seitens der Anbieter (Produzenten) und Nutzer (Produzenten, Handel, HoReCa, Tourismusanbieter) Interesse an einer 4.4. Zusammenarbeit mit dem Tourismus gemeinsamen Logistik besteht, für welche Mengen, Verfügbarkeiten, usw. Die Markenentwicklung erfolgt seit Anfang an in enger Abstimmung mit dem Die Ergebnisse der Befragung hat Dieter Popp am 21. Juni 2016 präsentiert. Tourismus in Ostbelgien. Die Tourismusagentur Ostbelgien (TAO) verwaltet die Lediglich 9 Mitgliedsbetriebe hatten dabei Interesse an der Nutzung einer ge- touristische Deklination der Marke. Als Mitglied des Markenausschusses und des meinsamen Logistik signalisiert. Es wurden folgende Anforderungen formuliert: Dachmarkenbeirates ist sie an der strategischen Entwicklung von „Made in Ost- Belieferung Ostbelgien insgesamt, keine Kühlkette, keine Großgebinde, regel- belgien“ und der Marke insgesamt beteiligt. mäßige Touren, Warenanlieferung an Zwischenlager. Auf der Grundlage wurde Auch 2016 und 2017 hat die TAO „Made in Ostbelgien“ bei ihren Partnerbetrie- als eine Möglichkeit eine Testphase mit der Kaffeerösterei Soiron, die 14-tägige ben und über ihre Kommunikationsmittel (Tourist Mag, Website, Facebook,…) regelmäßige Touren auf mehreren unterschiedlichen Teilstrecken durchführt, und bei diversen Veranstaltungen beworben. Auf überregionalen Messen und identifiziert. Nach einer Vorabstimmung mit den konkret interessierten Partnern Veranstaltungen informiert die TAO systematisch über „Made in Ostbelgien“, es wurde diese Testphase jedoch nicht umgesetzt. Was die Integration in ein be- ist jedoch nicht Auftrag der TAO, Produkte zur Verköstigung oder zum Verkauf stehendes Online-Shop-System betrifft, bietet sich ein Erfahrungsaustausch mit anzubieten. Optimal ist es, wenn die TAO auf Messen durch die Präsenz von der Regionalmarke Eifel an, die ein solches System 2017 aufgebaut hat. Produzenten verstärkt wird. Die TAO hat am 27. April 2016 auf ihrer Website einen Artikel „Bilanz nach zwei Jahren: Marke „Made in Ostbelgien“ auf gutem Weg“ veröffentlicht. Weiterhin öffnete sie den Produzenten die Tür zu interessanten Webaktionen wie der Sendung „La Grande Balade“ von RTL TVI (23. Januar 2016). Das „Haus für Tourismus Hohes Venn – Ostbelgien“ in Malmedy stellt nach wie vor eine hervorragende Vitrine für die Produkte „Made in Ostbelgien“ dar. Gäste erhalten dort Informationen und haben die Möglichkeit, Produkte und Präsent- körbe zu erwerben. Die Zusammenarbeit mit dem Programm „ServiceQualität Ostbelgien“ wird fortgesetzt. Die Tourismus-Branche und die regionale Lebensmittel-Branche be- kennen sich gleichermaßen zum Merkmal „Qualität“. Im Rahmen der Schulungen werden die künftigen Q-Coaches für die Verwendung von regionalen Produkten sensibilisiert. In ihren Aktionsplänen geben sie sich konkrete Ziele, was Partner- schaften in der Region betrifft. Um die Kontakte zu vertiefen, sind die Q-Coa- ches zu den „Made in Ostbelgien“ Netzwerktreffen eingeladen. Umgekehrt sind die „Made in Ostbelgien“ Produzenten zu den Tourismus „NetzWerk-Abenden“ eingeladen. 7
5. INFORMATION UND SENSIBILISIERUNG Zur Information und Sensibilisierung der Verbraucher wurden 2016 und 2017 5.2. Seminar zur Markenkommunikation eine Reihe von Instrumenten entwickelt und Aktionen durchgeführt. Ein Label lebt erst richtig durch die Kommunikation der einzelnen Marken und Produkte, die sich ihm angeschlossen haben. Daher ist es unerlässlich, dass jeder 5.1. Werbematerialien Produzent das Label in seine hauseigenen Kommunikation übernimmt. Während Die dreisprachige Imagebroschüre wurde aktualisiert. Um die Vielfalt der Pro- der Schwerpunkt 2015 auf der grafischen Gestaltung (Kennzeichnung und Ver- dukte und die Gemeinschaft der Mitgliedsbetriebe abzubilden, wurde im Herbst packung) lag, stand 2016 die Online Kommunikation im Mittelpunkt. 2016 ein Gruppenfoto mit einer reich gedeckten Tafel mitten in der ostbelgi- Am 7. Juni 2016 fand ein Seminar zum Thema „Facebookmarketing für regionale schen Landschaft gemacht. Dieses dient als Schlüsselmotiv für die Kommunika- Produzenten/ Produkte“mit der Referentin Anja Beckmann statt. Bei diesem tion und wird u.a. auf einer großflächigen Messewand genutzt. Seminar wurden die Produzenten über die Chancen und Möglichkeiten von Um die gelabelten Produkte zu kennzeichnen und die Gemeinschaftsmarke zu Social Media und Facebook informiert, die Grundlagen der Social Media Nutzung bewerben, erhielten die Produzenten und Partner der Marke folgendes Werbe- wurden erläutert und konkrete Anwendungsbeispiele gezeigt. material: • Wiederverwertbare Tragetaschen; • KäsePicker (Buffet/Verkostung); • Wobbler (Kennzeichnung MiO Produkte im Regal); • WarenPicker (Kennzeichnung frische MiO Produkte in Ladentheke); • Brotdosen; • Würfel; • Produzentenflyer; • Ballons; • O-Dot Sticker; • Holzboxen; • Beachflags; • Roll-Up. 8
5.3. Website Die Website www.madeinostbelgien.be wird regelmäßig aktualisiert. Vignetten und großflächige Bilder laden zum Entdecken der Produkte und Produzenten ein. Auf der Website befinden sich detaillierte Informationen über die Produ- zenten, die Produkte, die Philosophie und Organisation der Marke. In der Rubrik „Partner“ befinden sich die schon bestehenden Partner und eine Erklärung, wie man Partner werden kann. In der Rubrik „News“ werden alle Neuigkeiten der Marke veröffentlicht. 2016 haben 4139 Besucher die Website 2017 haben insgesamt 7890 Personen besucht. Nachfolgend einer Übersicht die Webseite besucht. Dies entspricht der Besucherzahlen pro Monat: einer Steigerung von 90,63 %. Nach- folgend einer Übersicht der Besucher- zahlen pro Monat: MONAT BESUCHER SEITENAUFRUFE MONAT BESUCHER SEITENAUFRUFE Dez. 2016 255 758 Dez. 2017 692 2008 Nov. 2016 462 1423 Nov. 2017 664 1993 Okt. 2016 314 1141 Okt. 2017 1540 3344 Sept. 2016 215 712 Sept. 2017 728 2183 Aug. 2016 325 889 Aug. 2017 618 1946 Juli 2016 445 611 Juli 2017 413 1389 Juni 2016 610 1424 Juni 2017 569 1776 Mai 2016 445 1270 Mai 2017 471 1591 April 2016 610 2288 April 2017 447 1726 März 2016 445 1621 März 2017 609 2138 Feb. 2016 281 1000 Feb. 2017 739 2732 Jan. 2016 330 1480 Jan. 2017 400 1755 9
5.4. Präsenz auf Facebook Angaben zu Abonnenten der Facebookseite Die Facebookseite „Made in Ostbelgien“ verfolgt nachste- Geschlecht Altersgruppen Sprachen Nationalität hende Ziele: 4% 2% 1% 1% 1% 4% • der Marke ein modernes und kreatives Image geben; 26% 13% 9% • das bereits vorhandene professionelle Bildmate- 12% 4% rial präsentieren; 43% 57% 20% • eine neue Zielgruppe ansprechen, die durch bis- 23% 77% 85% herige Werbemaßnahmen nicht erreicht wurde; 12% • Kontaktpflege zu Produzenten, Partnern, Journa- 6% listen und Meinungsbildern; • die Anzahl der Website-Besucher auf www. Frauen 13-17 Deutsch Belgien madeinostbelgien.be erhöhen: Die Facebookseite Männer 18-24 Französisch Deutschland wird dazu genutzt, Beiträge der Website interes- 25-34 Niederländisch Luxemburg sant aufzubereiten und bekannter zu machen; 35-44 Englisch Niederlande • ein weiteres Kommunikationsinstrument schaf- fen, das mit bereits bestehenden Kanälen ver- 45-54 Sonstiges Sonstige knüpft wird. 55-63 65+ Anzahl der Gefällt-mir Angaben Im Laufe des Jahres 2016 wurden insgesamt 86 Beiträge auf der Facebookseite „Made in Ostbelgien“ veröffent- licht. Nachstehend die Übersicht der drei beliebtesten Beiträge: 3341 • Am 21. April 2016: Original Ardenner Schinken; Montenauer Schinkenräucherei (10.200 erreichte Perso- nen, 325 Reaktionen, 299 Gefällt mir Angaben). 2678 • Am 30. November 2016: Produktsteckbrief; Montenauer Schinkenräucherei (7.908 erreichte Personen, 323 Reaktionen, 278 Gefällt mir Angaben). • Am 27. Dezember 2016: Produktsteckbrief; Bäckerei – Konditorei Marquet (5.806 erreichte Personen, 211 2020 Reaktionen, 186 Gefällt mir Angaben). Die letzten zwei Beiträge wurden im Rahmen der Kommunikationskampagne 2016 veröffentlicht. 2017 wurden 130 Beiträge auf Facebook veröffentlicht. Nachstehend die Übersicht der drei beliebtesten Beiträge: • 15. März 2017: Gewinnspiel, Verlosung von Made in Ostbelgien-Präsentkörben (27.570 erreichte Perso- nen, 1556 Reaktionen, 819 Gefällt mir Angaben) • 27. September 2017: Produzentenvorstellung FinEssen (5.657 erreichte Personnen, 241 Reaktionen, 203 2015 2016 2017 Gefällt mir Angaben) • 25. Mai 2017: Film „Wallonie Gourmande“ Montenauer Schinkenräucherei (5.326 erreichte Personen, 140 Reaktionen, 119 Gefällt mir Angaben) 10
5.5. Präsentationen 5.6. Teilnahme an Märkten und Veranstaltungen Bei verschiedenen Gelegenheiten wurde die Philosophie und die Arbeitsweise Um Verbraucher und Produzenten über die Projektziele zu informieren und für präsentiert. den Verzehr von regionalen Produkten zu werben, waren „Made in Ostbelgien“ Im Februar 2017 hat der Fernsehsender RTL TVI bei der Sendung „La Grande Produzenten auf folgenden Märkten und Veranstaltungen vertreten: Balade“ Ostbelgien und das Label „Made in Ostbelgien“ sowie Produkte der Distillerie Radermacher und FinEssen vorgestellt. 2016: Um die Schüler zu erreichen, fanden vor Ort Besuche von Sekundarschülern bei • 9.-10 April: „TriVinum Wein- und Genussmesse“ in St. Vith– Gemeinschafts- Produzenten und Besuche von Produzenten in den Schulen statt. stand Made in Ostbelgien mit der Imkerin Karin Messerich von der Imkerei • 26. April 2016: Veranstaltung im ZAWM Eupen St.Vith, FinEssen, Vennwasser, der Kaffeerösterei Soiron und der Bäckerei • 13. März 2016: RSI bei Montenauer Schinkenräucherei und Truite d‘On- Heinen; denval • 23.-30. April: Bienenwoche im Alten Schlachthof in Eupen mit dem Bienen- • 3. April 2017: Vorstellung des Labels für eine Studentengruppe aus zuchtverein Eupen; Tübingen • 10. Mai: Fête de l’Iris in Brüssel - Stadtfest mit der Montenauer Schinkenräu- • 14. Juli 2017: Besuch der Kreativa Amel in Gaby’s Nudelküche cherei; Im Rahmen eines Projektes zwischen dem Haus für Tourismus Hohes Venn-Ost- • 5. Juni: Bio-Wochen in Eynatten mit dem Kgl. Bienenzuchtverein Eupen; belgien und der Kochfachabteilung des Robert Schuman Instituts besichtigten • 12. Juni: Netzwerkabend im Zentrum für Förderpädagogik mit Birkenhof, der die Schüler im Herbst 2017 die Produktionstätten der Kaffeerösterei Soiron, der Kaffeerösterei Soiron, der Bäckerei Fonk, der Käserei Le Valèt, La Truite d‘On- Brasserie de Bellevaux, der Göhltaler Käserei und der Bäckerei Dijan. denval und dem Kgl. Bienenzuchtverein Eupen; • 16.-17. September: 1. Pigallebierfest in Eupen mit Vennwasser; • 18. September: „Balade en Terre d‘Artisans“ in Gueuzaine und Champagne mit der Framboiserie de Malmedy, dem Birkenhof, La Truite d‘Ondenval und der Fromagerie le Valèt; • 9. Oktober: Erntedankfest in Eupen mit dem Kgl. Bienenzuchtverein Eupen, Vennwasser und der Metzgerei Kohnen-Hilt; • 14.-16. Oktober: Salon du Vin Malmedy mit La Truite d‘Ondenval, der Käserei Le Valèt, der Brasserie de Bellevaux und dem Kgl. Bienenzuchtverein Eupen; • 9.-11. Dezember: Eupener Weihnachtsmarkt mit Vennwasser; • 24. November-23. Dezember: Aachener Weihnachtsmarkt mit der Montenau- er Schinkenräucherei. 11
2017: • 11. - 12. März: „Zu Gast in meiner Stadt“ mit Vennwasser, FinEssen, der Kaffee- rösterei Soiron und dem Bienenzuchtverein Eupen; • 15. März: Launch der Standortmarke „Ostbelgien“ im Triangel in St.Vith, vor Ort war ein Informationsstand des Labels „Made in Ostbelgien“; • 15. April: „Printemps grandeur nature“ in Malmedy-Bellevaux mit der Brasse- rie de Bellevaux, dem Kgl. Bienenzuchtverein Eupen und La Fine Glace; • 22. - 23. April: „TriVinum Wein- und Genussmess“ in St.Vith mit der Bäckerei Fonk, Vennwasser, der Montenauer Schinkenräucherei, La Fine Glace und dem Kgl. Bienenzuchtverein Eupen; • 7. Mai: Frühlingsfest in St.Vith mit der Bäckerei Fonk; • 20. Mai: Eupen Musikmarathon mit Vennwasser; • 2. Juli: Durchfahrt der Tour de France in Lontzen mit Vennwasser und dem Kgl. Bienenzuchtverein Eupen; • 1. Juli - 3. September: Ausstellung „Die Imkerei in der Eifel – damals und heu- te“ in St.Vith mit dem Imkerverein St.Vith und Umgebung; • 18. Juli: Sommermarkt in St.Vith mit der Bäckerei Fonk; • 4. August: Trödelmarkt in St.Vith mit der Bäckerei Fonk; • 15. - 16. September: Hopfest in Bellevaux mit der Brasserie de Bellevaux; • 16 - 17. September: 2. Pigalle Bierfest mit Vennwasser; • 19. September: Talentum mit Infostand von „Made in Ostbelgien“; • 8. Oktober: Erntedankfest in Eupen mit dem Kgl. Bienenzuchtverein Eupen; • 7. - 10. Oktober: Anuga in Köln mit der Montenauer Schinkenräucherei; • 20. - 22. Oktober: Salon du Vin de Malmedy mit La Fine Glace, der Kaffee- rösterei Soiron, der Brasserie de Bellevaux und dem Imkerverein St.Vith und Umgebung; • 15. Dezember: Weihnachtsmarkt Eupen mit Vennwasser; • Dezember 2017: Die Montenauer Schinkenräucherei war auf folgenden Weihnachtsmärkten präsent: Aachen, Monschau, Essen, Bernkastel Kues und Koblenz. Die beste Sichtbarkeit erreicht „Made in Ostbelgien“ als Gemeinschaftsmarke, wenn Produzenten gemeinsam auf Veranstaltungen vertreten sind (z.B. TriVi- num, Salon du Vin et de la Gastronomie). 12
5.7. Kampagne 2016 und 2017 wurde in der (über)regionalen Presse regelmäßig über „Made in Ostbelgien“ berichtet, z.B. im GrenzEcho, Apèro, BRF, RTL TVI, Kurier Journal, Wochenspiegel, L‘Echo und Chez Nous Magazine. Die Presseberichte werden auf der Facebookseite „Made in Ostbelgien“ gepostet, um mehr Men- schen zu erreichen. Im Herbst 2016 wurde eine neue Kampagne ge- startet. Durch ein neues Bild sollte der Wieder- erkennungswert und die Gemeinschaftsmarke von „Made in Ostbelgien“ gesteigert werden. Das neue Werbebild spiegelt die Regionalität der Mar- ke „Made in Ostbelgien“ wider. PR-TEXT: „MADE IN OSTBELGIEN Produzenten aus Ostbelgien stellen täglich hochwertige Lebensmittel für Sie her. Bringen Sie Heimat auf Ihren Tisch! MADE IN OSTBELGIEN Produkte sind mit dem geschützten O-Label gekennzeichnet. Mehr zu den Produkten und Produzenten erfahren Sie unter www.madeinostbelgien.be“. Dazu wurde ein Online Banner im GrenzEcho veröffentlicht mit dem Slogan: „Produzenten aus Ostbelgien stellen jeden Tag hochwertige Lebens- mittel für Sie her. Bringen Sie Heimat auf Ihren Tisch!“. Zu jedem Produzenten gab es ein Bild und einen passenden Spruch. Die Herbstkampagne hat viel positive Resonanz bekommen, sowohl die Nachfrage nach Produkten als auch die Anzahl Anhänger auf Facebook ist gestiegen. Die Kampagne endete im Februar 2017. 13
6. WEITERENTWICKLUNG DER MARKE Die Weiterentwicklung der Marke ist ein Thema, das regelmäßig im Dachmar- kenbeirat besprochen wird. Interessante Anregungen liefern auch die Einzel- gespräche mit den Mitgliedsbetrieben (siehe Punkt 4.2). Schwerpunkte für die Weiterentwicklung ab 2018: • Solidarität: Die Markennehmer von MiO müssen sich bewusst sein, dass sie eine Mar- kenfamilie bilden, die sich „blind“ auf die anderen Markenpartner verlassen kann. Wenn hier ggf. Fragen auftauchen, müssen diese offen diskutiert und Lösungen erarbeitet werden. Der Dachmarkenbeirat bietet dazu einen guten Rahmen. • Synergien mit der Standortmarke Ostbelgien: • Die gemeinsame Präsenz der Produzenten bei Märkten und Veranstaltungen Als Dachmarke verfolgt die Standortmarke Ostbelgien das Ziel, allen Akteu- ermöglicht Synergien und eine gute Sichtbarkeit als Gemeinschaftsmarke. ren am Standort und dem Standort insgesamt zu einer besseren Sichtbarkeit Beim Dachmarkenbeirat vom 7. September 2017 wurde beschlossen, dass je- zu verhelfen durch einen Imagetransfer über Sektoren hinweg. „Made in Ost- der Produzent an mindestens einer gemeinsamen Veranstaltung, Aktion und/ belgien“ bleibt dabei das „Premium“ Label innerhalb der Markenarchitektur. oder Dachmarkenbeirat teilnehmen muss. Dies wurde auch in den Nutzungs- verträgen festgehalten. • Story-Telling: • Regionale Produkte bei öffentlichen Auftragsvergaben: Die handwerkliche Qualität und Tradition ist ein Hauptmerkmal der Marke. Die Markenwerte können die Produzenten selbst am besten authentisch Es ist im Interesse der öffentlichen Einrichtungen (Regierung, Ministerium, vermitteln. Dies passiert beispielsweise bei den Betriebsbesichtigungen, die Dienste mit getrennter Geschäftsführung, Kommunen, etc.) sowie der daher auch auf positive Resonanz bei den HoReCa Betrieben stoßen. Ein MiO-Partner, dass bei öffentlichen Vergaben für Lebens- und Genussmittel Seminar zum Thema Story-Telling soll den Produzenten das nötige Rüstzeug (aktuelle Produktpalette) die MiO-Partner automatisch einbezogen werden. geben, ihre Geschichte im Rahmen der Markengeschichte von Ostbelgien zu Der Projektleiter sensibiliert hierzu. Eine Informationsveranstaltung zu den entwickeln und erzählen. Möglichkeiten, regionale Produkte bei öffentlichen Ausschreibungen einzube- ziehen, ist angedacht nach den Kommunalwahlen von 2018. • Akquise weiterer Lebensmittelproduzenten: Seit 2017 zeichnen sich mehrere Neugründungen im Bereich regionaler Lebensmittel ab, die die Produktpalette von „Made in Ostbelgien“ bereichern könnten. Die Projektleitung wird Kontakt mit diesen Produzenten aufnehmen. 14
Sie können auch lesen