Leitfaden für die Marketingstrategie 2019 - Der ultimative Guide für Kampagnenplanung, Content Marketing, PR- und Social Media-Reporting - Talkwalker
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Leitfaden für die Marketingstrategie 2019 Der ultimative Guide für Kampagnenplanung, Content Marketing, PR- und Social Media-Reporting
INHALT 03 EINLEITUNG Warum Ihre Kampagne nicht funktioniert. 04 KAMPAGNEN-MANAGEMENT Wie analysiere ich digitale Kampagnen richtig? 1. Der allgemeine Social Buzz 2. Der Message Pull-Through 3. Analyse der Reaktionen 4. Influencer Wirkungsmessung 08 CONTENT-MARKETING Wie generiert man starken Content für starke Kampagnen? 1. Content-Resonanz 2. Wahl der Influencer 3. Zielgruppen-Insights 4. Trenderkennung 5. Content Marketing Beispiel: #CleanEating 11 PR-MEASUREMENT Wie messe ich die Wirkung von PR? 1. Veränderungen im Sentiment 2. Share of Voice 3. Insight- und Trend-Analyse 4. Berechnung des ROI von digitaler PR 15 REPORTING Wie erstelle ich einen aussagekräftigen Marketingbericht? 1. Krisenmanagement 2. Share-of-Voice-Report 3. Vergleich der sozialen Netzwerke TALKWALKER © 4. Brand Health Report 5. Marken-Reputations-Report 20 KPI INDEX Mit welchen Metriken messe ich den ROI?
EINLEITUNG Warum Ihre Kampagne nicht funktioniert Konsumenten sind täglich rund 360 verschiedenen Markenbotschaften ausgesetzt, aber nur wenige dringen wirklich so stark durch, dass sie eine Wirkung erzielen (Media Dynamics Studie 2014). Die eigene Marke muss also starke Kampagnen kreieren. Oder sie geht unter. Zu oft verschwendet das Marketingteam dabei zu viel Zeit auf Projekte, die es nicht schaffen, ein signifikant großes Publikum zu erreichen. Will man seine Marke jedoch auch organisch wachsen sehen, kann man auf den besten Gradmesser dabei, das Social Engagement des Konsumenten mit der Marke, nicht verzichten. Fragen, die man sich dabei stellen könnte: • Wo sorgt Ihre Marke schon jetzt für Engagement beim Konsumenten? • Welche Themen werden mit der Marke verbunden? • Wie findet man neue Contentideen, die für positive Diskussionen sorgen? • Wie kann man diesen Content für eigene Kampagnen nutzen? • Wie misst und verbessert man den ROI seiner PR-Arbeit? • Welcher Influencer wäre ideal, um das Engagement Ihrer Marke zu steigern? Mit diesem Report versuchen wir genau diese Art von Fragen zu beantworten und geben Ihnen einen Leitfaden an die Hand, damit Sie möglichst optimal und datenbasiert Ihre Marketing-Kampagnen planen können. TALKWALKER © 3
KAMPAGNEN-MANAGEMENT DEATH OF THE RETAIL INDUSTRY! WILL IT/CAN IT RISE AGAIN? Wie analysiere ich digitale Kampagnen richtig? Wie waren nochmal die Ergebnisse der letzten Werbekampagne? Konnten Sie die Wirkung der Kampagne deutlich belegen? Wissen Sie auf welche KPI es ankommt? Welche Grafiken Sie nutzen sollten für welche Art von Daten? Und wie können Sie Ihre Insights präsentieren, ohne dass jemand dabei einschläft? Genau dabei wollen wir Ihnen mit den folgenden Ausführungen helfen. 1. Der allgemeine Social Buzz Damit nähern Sie sich den grundsätzlichen Reaktionen auf die Kampagne in allen Medien. Die Beispielgrafik zeigt, dass man in der Analyse bestimmte Peaks leicht markieren und tiefer analysieren kann. Klicken Sie sich durch die Resultate hinter den Peaks, sehen Sie unmittelbar, was die Diskussionen in Blogs, Foren, sozialen Medien und Online-Artikeln so in die Höhe getrieben hat. Warum brauche ich das? Damit Sie einen unmittelbaren Eindruck von den Schlüsselmomenten der Kampagne bekommen. Simple Balkendiagramme TALKWALKER © oder Liniengrafiken helfen Ihnen, die Ausschläge nach oben und unten TALKWALKER einfach zu erkennen. Für das Reporting markieren Sie Highlights und fügen Kommentare hinzu, um zu erklären, warum die Leute hier oder dort über Ihre Kampagne gesprochen haben. 4
WIE ANALYSIERE ICH DIGITALE KAMPAGNEN RICHTIG? 2. Der Message Pull-Through Eine normale Kampagne versucht stets mehrere Botschaften gleichzeitig zu kommunizieren. Bei der Analyse des Message Pull-Through geht es um die thematische Analyse der Reaktionen und darum, welche Botschaft nachhaltig ankam. Das folgende Beispiel ist aus unserer Analyse des Re-Brandings von “Coke Zero” zu “Coke Zero Sugar” aus dem Jahr 2017. Mit dem alten Namen war offensichtlich nicht allen Konsumenten klar, was mit ‘Zero’ gemeint war. Nach Launch der Kampagne sollten drei Dinge gemessen werden: Neue Verpackung (‘Package’), neuer Markenname (‘Brand’) und Geschmack (‘Taste’). In der Grafik sieht man ziemlich gut, dass anfangs auch der neue Name ‘Coke Zero Sugar’ recht stark diskutiert wurde. Im Verlauf der Kampagne blieb allerdings, wie auch schon vorher, nur noch das Thema Geschmack übrig. Die Botschaft, die also wirklich durchdrang zum Konsumenten, die wirklich diskutiert wurde, war der Geschmack des Produktes. Message Pull-Through bei der Re-Branding-Kampagne von ‘Coke Zero Sugar’. TALKWALKER © Warum brauche ich das? Um einen klaren Eindruck davon zu erhalten, auf welche Elemente der Kampagne die Leute reagiert haben und wie Sie eventuell darüber online diskutieren. 5
WIE ANALYSIERE ICH DIGITALE KAMPAGNEN RICHTIG? 3. Analyse der Reaktionen Eine der einfachsten und ersten Analyseschritte sollte eigentlich immer die Filterung der Reaktionen nach Themen sein. Dazu werden alle Erwähnungen in allen Medien, zum Beispiel der Marke, im ersten Schritt in einer Word Cloud automatisch organisiert. Prinzipiell gilt: Je größer die Darstellung eines Begriffes, desto wichtiger war er während der Kampagne innerhalb der Reaktionen. Das ist natürlich eine stark vereinfachte Darstellung, hilft aber einen ersten starken Eindruck zu erhalten. Die Reaktionen sollten über andere Filter - Demografie, Ort der Nutzer, genutzte Medien, etc. - ausgewertet werden. Kontextuelle Analysen sind jedoch meist am spannendsten da man neue, interessante Themen für die nächste Kampagne finden kann. Warum brauche ich das? Damit ich weiß, welche Themen mit meiner Marke in Verbindung gebracht werden. Im Beispiel von Nutella können Pancakes und Eiskrem - falls wirklich noch nicht als Markenthemen bekannt - nun auch in die TALKWALKER © visuelle Werbegestaltung aufgenommen werden. 6
WIE ANALYSIERE ICH DIGITALE KAMPAGNEN RICHTIG? 4. Influencer Wirkungsmessung Egal, ob Sie aktiv mit Influencern zusammenarbeiten oder lediglich monitoren, welche Wortführer und bekannten Persönlichkeiten (positiv) über Sie und Ihre Marke sprechen: Influencer Measurement kann heutzutage einfach und schnell erfolgen. Wichtigster Indikator und Startpunkt hierbei muss immer das Engagement sein. Dabei handelt es sich um die Summe aller Reaktionen - nämlich Kommentare, Likes, Posts, Retweets, etc. - die ein Influencer mit seinen Nennungen (Marke, Unternehmen, Trendbegriff, etc.) erzeugt. Das funktioniert auch mit Hashtags, wie das folgende Beispiel zeigt. Hier haben wir in die Talkwalker Quick Search lediglich die Begriffe #ad, #werbung und #sponsored eingegeben und man erhält automatisch die Liste der erfolgreichsten Paid Influencer (die diese Posts auch so gekennzeichnet hatten). Im Bild: Thomas Müller mit seinem Instagram-Post für Adidas. Sucht man nach den erfolgreichsten als #werbung gekennzeichneten Posts der letzten 12 Monate vor der WM, tauchen viele Fußballer auf. Warum brauche ich das? Um genau und konstant zu monitoren, wer mein Markenimage und meine Branchenthemen in welcher Form beeinflusst. Weiß ich das, kann ich nicht nur aktiv an der Diskussion teilnehmen, sondern sie TALKWALKER © eben auch erfolgreich beeinflussen. 7
CONTENT-MARKETING DEATH OF THE RETAIL INDUSTRY! WILL IT/CAN IT RISE AGAIN? Wie generiert man starken Content für starke Kampagnen? Damit das Content Marketing wirklich funktioniert, sollten Marketers vor allem diese 4 Kampagnenaspekte verbessern: 1. Content-Resonanz Thema Organische Reichweite: Soziale Netzwerke wie Facebook setzen stark auf “bedeutungsvolle Interaktionen” (= Engagement), um zu entscheiden, welche Inhalte stärker hervorgehoben werden. Wenn Ihre Inhalte nicht unmittelbar ankommen, ist die Kampagne sofort tot. 2. Wahl der Influencer Was lernt man daraus? Influencer Marketing ist in allem Munde. Erfolgreich umgesetzt, hat Wie man mit treffsicheren es enorme Effekte. Aber nur wenige Contentideen Engagement Marken setzen auf den richtigen Mix aus Reichweite und Relevanz zur Marke erzeugt, so die Bindung bei der Identifizierung passender zum Konsumenten stärkt Influencer (siehe oben). und schlussendlich für 3. Zielgruppen-Insights Umsätze sorgt. Kampagnenplaner definieren ihre Zielgruppe zu oft aufgrund vager Annahmen. Bauchgefühl und Erfahrungen aus der Vergangenheit sollten durch Echtzeitdaten zur Zielgruppe ersetzt werden. Social Analytics heißt hier das Stichwort, gewonnen durch Social Listening. 4. Trenderkennung TALKWALKER © Kampagnen, die den richtigen Ton zur richtigen Zeit treffen, haben erfahrungsgemäß den größten Erfolg. Aktuell diskutierte Themen aufzugreifen, die auch noch zur Marke passen, macht dabei Sinn. Real-Time-Marketing heißt hier die Königsdisziplin. Im folgenden zeigen wir, wie man z.B. starken Food Content findet und für sich nutzt. 8
WIE GENERIERT MAN STARKEN CONTENT FÜR STARKE KAMPAGNEN? 4 Schritte zu engagement-starkem Content Vegan wird positiver diskutiert als Detox. CleanEating scheint ein Trend innerhalb von Vegan zu sein. CleanEating ist ein stark positiv wahrgenommener Trend. TALKWALKER © 9
WIE GENERIERT MAN STARKEN CONTENT FÜR STARKE KAMPAGNEN? Steigt man in die Themen ein, die hinter den Trends liegen, findet man leicht Contentideen, die funktionieren. Wie zum Beispiel: • “Clean Eating: Frisches Kochen mit unverarbeiteten Lebensmitteln” • “Haferflocken in lecker: Wie man mit Clean Eating das Frühstück aufpeppt!” • “Soulfood aber gesund? Die Lösung heißt Clean Eating.” Mit drei Klicks und ein paar Filtereinstellungen findet man so schnell Content-Ideen, die garantiert auf Resonanz stoßen. Was ebenfalls wirkt: Nutzen Sie Echtzeit-Insights aus tagtäglichen Konversationen. Für das Feintuning Ihrer Kreativideen können Sie sogar Nutzer zitieren und springen so auf aktuelle Konversationen auf. Das maximiert das Engagement. #CleanEating: Wirkungsstarke Inhalte zu produzieren kann also recht einfach sein, solange man sich auf die Themen fokussiert, die die Trends bestimmen. Aber auch auf das Timing kommt es an. Bei #CleanEating sieht man, dass das Thema in den Onlinediskussionen zwischen September und Dezember keine Rolle spielt, um so mehr aber eben zu Jahresbeginn. Insgesamt wurde der Hashtag 358.400 Mal in Deutschland erwähnt. Saisonale Schwankungen bei #CleanEating- TALKWALKER © Erwähnungen: Daten aus Talkwalkers Quick Search für die letzten 13 Monate. 10
PR-MEASUREMENT Wie messe ich die Wirkung von PR? Klar wissen Sie wie wichtig Ihre PR-Strategie für Ihre Marke ist. Aber wie rechtfertigen Sie Ihr Konzept vor der Geschäftsführung? Bei PR geht es um Reputation. Zu zeigen, wie diese Reputation sich positiv auf die Unternehmensziele auswirkt, ist allerdings nicht ganz einfach. Besonders im Vergleich zum Marketing, wo die KPIs eng mit den Geschäftsanforderungen verknüpft sind. Sie müssen also beweisen, dass Ihre PR-Strategie funktioniert – und zwar mit aussagekräftigen PR-Metriken. Die Kombination folgender KPIs ist dabei extrem zielführend. 1. Veränderungen im Sentiment Das Sentiment - also die Tonalität aller Artikel und Meinungen auf Webseiten, Blogs, in Foren oder auf Twitter, Facebook, Instagram - hat Auswirkungen auf Umsatz oder Website-Traffic. Außerdem erkennen Sie damit Muster im Verbraucherverhalten, was wiederum nützlich für Targeting-Aktionen sein kann. Hier ein Beispiel. Rossmann hatte sich kurzerhand zum Weltfrauentag in Rossfrau umgenannt. Das kam anscheinend weniger gut an. Am Tag der PR-Aktion gab es einen Peak an Erwähnungen der Marke, allerdings mit größtenteils negativen Kommentaren, wie der Sentiment-Check zeigt. Rossmann’s PR-Aktion zum Weltfrauentag löste hauptsächlich TALKWALKER © negative Kommentare aus. 11
WIE MESSE ICH DIE WIRKUNG VON PR? Indem Sie die Sentiment-Analyse zur Messung der Kunden-Stimmung vor und nach der Kampagne nutzen, können Sie die Auswirkungen Ihrer Kampagne auf Ihre Zielgruppe veranschaulichen. Sie können außerdem einen Blick auf das Netto-Sentiment in Bezug auf wichtige Markeneigenschaften werfen, um zu erfahren, wie Ihre Kunden mit den Botschaften umgehen, die Sie verbreiten. Ein Einzelhandelsunternehmen wie Rossmann möchte vermutlich als erschwinglich, trend- und kundenorientiert gelten. Durch die Sentiment- Analyse kann man genau diese Eigenschaften tracken und – durch den Vergleich der Veränderungen – kann die Marke sehen, wie diese Schlüsselbotschaften von den Verbrauchern verstanden werden. 2. Share Of Voice Der Millward Brown Bericht, Are you getting your fair digital share? demonstriert, wie sich der Anteil der digitalen Stimmen auf das Wachstum Ihres Marktanteils auswirkt. Dies ist ein Messwert, den Sie ständig monitoren sollten. Stellen Sie dabei außerdem sicher, dass Sie das Sentiment zur Share Of Voice-Analyse mit einbeziehen. Im Vergleich der folgenden 4 Automarken sieht man zwar, dass Ford weltweit viel öfter erwähnt wird, allerdings auch mit deutlich schlechteren Sentiment-Werten. Share of Voice aller Erwähnungen der Automarken zwischen Juli 2017 und Juni 2018 TALKWALKER © 12
WIE MESSE ICH DIE WIRKUNG VON PR? 3. Insights und Trendanalyse Der KMPG-Manager Andrew Bowins glaubt, dass Insights und Trendanalyse die nützlichsten Metriken sind, um eine PR-Strategie vor der Führungsebene zu rechtfertigen. “Zunächst müssen Sie die Daten strukturieren und sammeln. Das ist heutzutage einfach. Der schwierige Teil besteht darin, aus Ihren Metriken eine Story zu machen, die intern überzeugt und gleichzeitig Insights und Trends herausstellt. Wenn Sie die Insights liefern können, wird die Führungsebene zuhören und mehr Budget in Aussicht stellen.“ Andrew Bowins, Geschäftsführer, Corporate Reputation und Digital Engagement, KPMG LLP Dabei kommt es darauf an, Trends genau zu beobachten und im richtigen Moment zu reagieren. Ein Beispiel aus der Foodbranche zeigt, dass der Trend ‘CleanEating’ (das Beispiel von oben) nicht das ganze Jahr 2017 online ein Thema war, sondern vor allem zu Jahresbeginn und im Frühling. Verlauf und Anzahl der Erwähnungen von #CleanEating in Deutschland in 2017 TALKWALKER © 13
WIE MESSE ICH DIE WIRKUNG VON PR? 4. Berechnung des ROI von digitaler PR Eine weitere Möglichkeit, Ihren Erfolg nachzuweisen, besteht darin, den ROI Ihrer PR-Kampagne zu belegen, denn das Kosten-Nutzen-Verhältnis ist immer ein grundlegender Faktor für die Pläne der Geschäftsführung. Indem Sie den ROI Ihrer PR-Kampagne berechnen, können Sie den Mehrwert Ihrer PR- Kampagne für das Unternehmen rechtfertigen. “Wenn Sie nachweisen können, dass Ihre Kommunikationsbemühungen eine Anzahl an X Leads generiert haben, die zu einer Anzahl von X Kunden wurde, haben Sie plötzlich Ihren PR-ROI.” Gini Dietrich, CEO von Arment Dietrich, Gründerin und Autorin von Spin Sucks Hier ein Beispiel von Coca-Cola. Mit Talkwalker können Sie die PR-Ausgaben direkt über die Anzahl der digitalen PR-Clippings legen. In der Grafik sieht man deutlich, dass die Reichweite der digitalen Mentions (blauer Graph) von Coca-Cola einem ähnlichen Muster folgen wie die entsprechenden geschätzten PR-Ausgaben (grüne Balken). TALKWALKER © 14
REPORTING Wie erstelle ich einen aussagekräftigen Marketingbericht? “Wie ist der ROI der letzten Social-Media-Kampagne?” “Unglaublich... wir haben 1500 neue Twitter-Follower und 45 Retweets. Der Beitrag wurde 27 Mal auf Facebook geteilt... “ Nett, aber nicht gerade aufschlussreich. Welche Erkenntnis steckt dahinter? Das Geheimnis eines aufschlussreichen Social-Media-Reportings liegt in den Vergleichswerten: Vergleichen Sie die Performance Ihrer Kanäle vor, während und nach der aktuellen Kampagne. Aber vor allem auch mit der Konkurrenz. Hier folgen fünf Beispiele für starke und aussagekräftige Reportings. 1. Krisenmanagement-Report Wenn eine Marke durch eine potentielle PR-Krise bedroht wird, ist eine schnelle Einschätzung der Lage und eine entsprechende Reaktion entscheidend. Hier ein Beispiel des sogenannten Issue-Trackings bei Coca-Cola (Simulation). Darunter so Bereiche wie CSR (Corporate Social Responsibility), Konsumentenmeinungen oder eben produktbezogene ‘Issues’. TALKWALKER © 15
WIE ERSTELLE ICH EINEN AUSSAGEKRÄFTIGEN MARKETINGBERICHT? 2. Share-of-Voice-Report Share-of-Voice (SOV) zeigt, wie hoch der Anteil Ihrer Erwähnungen (digitaler PR-Clippings) an der Gesamtzahl der Erwähnungen aller Konkurrenten in der Branche ist! Ein Hoch im SOV ist dabei nicht immer eine gute Sache, etwa, wenn der Anstieg durch eine Krisensituation verursacht wurde. Hier vergleichen wir in der Quick Search die Marken Coca-Cola, Pepsi, Dr. Pepper, Red Bull und Gatorade über einen Zeitraum von 13 Monaten. In der Grafik gut zu erkennen: Coca-Cola ist der unbestrittene König der kohlensäurehaltigen Getränke, wurde aber von Pepsi im April mit 2,4Mio Erwähnungen übertroffen. Wie kam es zu diesem SOV-Anstieg? Das gilt es herauszufinden. TALKWALKER © 16
WIE ERSTELLE ICH EINEN AUSSAGEKRÄFTIGEN MARKETINGBERICHT? 3. Vergleich der sozialen Netzwerke Ein Report zum Vergleich der Markenperformance in den einzelnen sozialen Netzwerken anzulegen, lohnt sich. Dabei geht es nicht nur um das banale Messen des Followerwachstums, sondern auch um das Messen der ‘Content Appreciation’, also wie erfolgreich Inhalte ankommen, oder die Engagement- Rate, wie stark die Reaktionen sind (siehe Beispielgrafik). Dabei kann herauskommen, dass Twitter für Sie gar keine Rolle spielt und lediglich als Service-Kanal offen bleiben sollte, falls Kunden hierüber Fragen stellen wollen, eine Content-Distribution aber gar nicht von Nöten ist. Welcher Kanal funktioniert für Ihre Marke am besten und ist bei Ihrer Zielgruppe beliebt? Vergleichen Sie die Ergebnisse Ihrer gesamten Social Media Kanäle. Jeder Kanal ist anders und passt möglicherweise nicht zu Ihrer Marke. Probieren Sie alternative Strategien aus. Wenn Sie keine Verbesserung in einem Kanal sehen, konzentrieren Sie sich auf die Kanäle, die gut funktionieren. Weiterführende Materialien: Wir haben fast 50 Seiten Vorlagen für das Social- Media-Reporting erstellt. Einfach kostenlos herunterladen. TALKWALKER © 17
WIE ERSTELLE ICH EINEN AUSSAGEKRÄFTIGEN MARKETINGBERICHT? 4. Brand Health Report Wie effektiv erreicht Ihre Marke die Geschäftsziele? Das Tracking von Reputation, Awareness, Engagement und Positionierung innerhalb eines Reports gibt Ihnen einen Überblick über Ihre Stärken und Schwächen. Definieren Sie Ihre Markenwerte, also die Values, die Kunden mit Ihrer Marke in Verbindung bringen sollten, genau: Genuss, Zuverlässigkeit, Umweltfreundlichkeit oder Kundenservice. Wie stark diese Werte beim Kunden ankommen, können Sie mit Social Listening und konsequent gesetzten Filtern kontinuierlich messen und entsprechend reagieren. Im Beispiel von Coca-Cola sind das zum Beispiel ‘Sharing’, ‘Happiness’ oder ‘Friends’. Berichten Sie über die Statistiken und stellen Sie Fragen. Ein Anstieg des Share of Voice klingt zunächst großartig, aber ist er auf eine mögliche Krise zurückzuführen? Wenn Sie alle Ihre Ergebnisse und Analysen in einem einzigen Bericht zusammenfassen, erhalten Sie einen Gesamtüberblick zu Ihrer Brand Health. TALKWALKER © 18
WIE ERSTELLE ICH EINEN AUSSAGEKRÄFTIGEN MARKETINGBERICHT? 5. Marken-Reputations-Report Was ist eigentlich Reputationsmanagement? Online- Reputationsmanagenent (oder einfach ORM) ist eine Kombination verschiedener Dinge: Das Ansehen oder die Reputation seiner Firma oder Marke zu kontrollieren, schädlichen oder negativen Posts entgegenzuwirken und mit gezielten Aktionen, Antworten oder Feedback potentielle Probleme aus dem Weg zu räumen, bevor sie geschäftsschädigend werden können. Das Messen der Online-Reputation gilt als besonders schwierig. Es geht darum, was die Verbraucher über Ihr Unternehmen, Ihre Marke, Ihre Werte und Ihre Vertrauenswürdigkeit denken. Die Sentiment-Messung beispielsweise verfolgt und analysiert die Erwähnungen Ihrer Marke und vergibt dabei einen positiven, negativen und neutralen Wert. In der Grafik sieht man, dass beispielsweise McDonald’s innerhalb von 13 Monaten durchschnittlich 61% negative Kommentare, Artikel, Posts, etc. erhalten. Das Sentiment fasst schnell die Tonalität von Social-Media-Kommentaren in einer kompakten Grafik zusammen. Natürlich ist es wünschenswert, hier einen möglichst hohen Anteil positiver Meldungen zu erhalten. Viel wichtiger ist jedoch, den Normalwert - sagen wir Sie haben 65% positive Meldungen - im Auge zu behalten. Denn wenn dieser nach oben oder unten ausschlägt, ist mit ziemlicher Sicherheit etwas vorgefallen, dass diese Veränderung ausgelöst hat. TALKWALKER © 19
KPI INDEX DEATH OF THE RETAIL INDUSTRY! WILL IT/CAN IT RISE AGAIN? Mit welchen Metriken messe ich den ROI? • Leads – sind Seiten-Besucher bzw. Kontakte, die potentiell zu Kunden werden könnten. In den sozialen Medien generierte Leads können Sie direkt mit Ihrem Umsatz in Relation setzen. Bringen Sie interessierte Nutzer mit spannenden Inhalt, Events, Demo-Vorführungen oder Blogbeiträgen dazu, Ihnen zum Beispiel ihre E-Mail zu geben. Verfolgbare Links (UTM-Codes) - um nachweisen zu können, wo die Leads herkommen, sollten Landingpage-URLs diese Codes integrieren. • Conversions - wenn ein Lead zum zahlenden Kunden wird, also auf eine Handlungsaufforderung reagiert - eine E-Mail öffnet, sich für einen Download registriert, einen Newsletter abonniert, einen QR-Code scannt etc. – ‚dann konvertiert‘ er quasi vom Kontakt zum Lead. • Reichweite & Impressions - die (potentielle) Anzahl der Personen, die Ihre Beiträge sehen (könnten). Dies sind Bruttomesswerte, die die maximale Größe der Zielgruppe beschreiben. Reichweite = Gesamtzahl der Personen, die Ihre Inhalte sehen (könnten) Impressions = besagt wie oft Ihre Beiträge tatsächlich angezeigt werden • Volumen – die Brutto-Anzahl der Erwähnungen Ihrer Marke • Engagement - hier geht es um die tatsächliche Reaktion auf Ihre Inhalte. Das ist die Summe aller Likes, Kommentare und Re-shares, die Inhalte Ihrer Social Media Kanäle erhalten. • Zielgruppe – identifizieren Sie, wer an relevanten Konversationen teilnimmt, die aktivsten Nutzer und Influencer. Schauen Sie sich demografische Werte an, wie Wohnort, Geschlecht, Sprache, Interessen, Beruf oder Alter an (ja, auch das kann Social Media). • Content-Conversion – Schauen Sie sich die Anzahl der monatlich TALKWALKER © TALKWALKER veröffentlichten Beiträge an, um die Aktivität Ihres Teams zu belegen. Kategorisieren Sie den Content nach Inhalt und Art der Message. Messen Sie den Erfolg Ihrer erfolgreichsten Beiträge und Flops und optimieren Sie. 20
MIT WELCHEN METRIKEN MESSE ICH DEN ROI? • CTR und Bounce Rate - Verfolgen Sie die Bounce Rate (also wie viele Besucher die Landing Page sofort wieder verlassen) bei Website-Besuchern die aus den Sozialen Medien kommen und vergleichen Sie sie mit dem Traffic, der direkt von Google oder Paid Ads (bezahlten Werbekampagnen) kommt. Das Tool dafür: Google Analytics. • Share of Voice (SOV) – ist eine Wettbewerbsanalyse, die anzeigt, wie oft Sie in den Sozialen Medien im Vergleich zur Konkurrenz erwähnt werden. Der SOV wird in Prozenten so ausgedrückt, dass quasi ein prozentualer Marktanteil an der Gesamtzahl aller Erwähnungen aller Wettbewerber dargestellt wird. Und seien Sie konsequent: Nutzen Sie möglichst oft die gleichen Metriken auf die gleiche Weise, jedes Mal. Fügen Sie prozentuale Änderungen und Benchmarks hinzu, um dem Report-Empfänger das Verständnis der Ergebnisse zu erleichtern. TALKWALKER © 21
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