Tagungsdokumentation - Rhein-Erft-Kreis
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Tagungsdokumentation „Entlastung für pflegende Angehörige“ Fachtag innerhalb der 6. Demenzwoche im Rhein-Erft-Kreis am 02.05.2022 Beginn: 13.30 Uhr Ende: 17.00 Uhr Moderation: Frau Dr. Schreckling und Frau Baars Zu Beginn konnten die Gäste der an- genehmen und erinnerungsvollen Drehorgelmusik von Herrn Wirtz lau- schen. Frau Baars begrüßte die Anwesenden und gab einige Hinweise zu der Mas- kenpflicht, den Getränken im Saal so- wie dem Infotisch im Foyer. Sie gab das Wort weiter an Frau Groß. Marion Groß, Dezernentin des Rhein- Erft-Kreises, begrüßte ebenfalls die Anwesenden in Vertretung des Land- rats, da dieser kurzfristig absagen musste. Sie betonte die Wichtigkeit des Themas heute: „Entlastung für pflegende Angehörige“. Denn auch pflegende Angehörige brauchen mal eine Auszeit durch die ganze Belas- tung, die die Pflege mit sich bringt. Frau Groß begrüßte anschließend auch die Referenten: Herr Prof. Dr. Frank Jessen der Uniklinik Köln, Herr Prof. Dr. Gregor Hohenberg, Vorsitzender des Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe in der Alz- heimer Gesellschaft Hamm e.V. und Herrn Dr. Georg Schick, Diplomsportlehrer für Rehabilitation und Behindertensport. Frau Dr. Schreckling, Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis e. V., hieß auch in ihrem Namen alle herzlich willkommen. Sie gab einen kurzen Ausblick auf das Programm. Über die Fachvorträge hinaus gab es Gesang der Gruppe Stumm sowie Bewegungsübungen mit der Gruppe Füreinander.
In dem Fachvortrag von Herrn Prof. Dr. Jessen zum Thema „Neue Aspekte in der Diagnostik und Behandlung von Demenzerkrankungen“ ging es um die Diagnose und neue spezielle Untersuchungen zum Thema Demenz. Eine neue Errungenschaft in der Medizin ist die Vorhersage einer Alzheimererkran- kung anhand von blutbasierten Biomarkern bei Gesunden. Laut einer Umfrage wür- den jedoch nur knapp 50% aller Befragten diesen Test machen, um zu erfahren, wie wahrscheinlich eine Demenzerkrankung ist. Allerdings gibt es zurzeit keine neuen zugelassenen Medikamente zur Behandlung von Demenz. Der Zusammenhang zwischen Fußballprofis und Demenz wurde ebenfalls erläutert. Am Ende erwähnte Prof. Dr. Jessen, dass durch einen gesunden und präventiven Lebensstil das Risiko an Demenz zu erkranken positiv beeinflussbar ist. Der Vortrag ist dieser Dokumentation angehangen. Eine kurze Pause mit Gesang bot die Gruppe Stumm. Der nächste Vortrag von Herrn Prof. Dr. Hohenberg befasste sich mit dem Thema „Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe“. Wichtig hierbei war das Internet. „Das Internet ist das Verbindungsmedium zwi- schen den Generationen“, so Prof. Dr. Hohenberg. Er verwies darüber hinaus auf den (achten) Altersbericht und nennt die Nachbar- schaftshilfe, die besonders in Zeiten von Corona ein wichtiger Teil war. Darüber hinaus wurde das H3-Training erläutert. Hier geht es um das Hirnleistungs- training mithilfe der modernen Technik (z.B. Tablets). Durch die Leistungsdaten kann ein individueller Plan gestaltet werden. Dies wird durch die Telemedizin er- möglicht. Wichtig zu wissen ist, dass Hörleistungsstörung ein Demenzrisiko darstellt. Der Vortrag ist dieser Dokumentation angehangen.
Durch die Gruppe Füreinander wurden die Gäste mit Bewegungsaktivitäten etwas aufgelockert. Der letzte Vortrag von Herrn Dr. Schick basierte auf dem Thema „Körperliche Aktivität, Demenz und psychosoziale Gesundheit ― Wert und Effekte“. Die Effekte bei körperlicher Aktivität bei Demenz sind vor allem physisch (Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht, ...), kognitiv (Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, ...) und psychosozial (Wohlbefinden, Schlafqualität, Motivation, ...). Wichtig ist in der Gruppe gemeinsam zu spielen oder zu üben. Spazieren oder Tanzen verbessert nicht nur die Ausdauer, sondern durch Gespräche fördert es auch die Kommunikationsfähigkeit. Zudem wird auch die eige- ne Körperwahrnehmung dadurch verbessert. Der Vortrag ist dieser Dokumentation angehangen. Daher kann als Fazit des Fachtages gesagt werden, dass Sport oder Bewegung, gesunde Ernährung und soziale Kontakte eine gute Prävention sind und das Risiko einer Demenz senken.
Neue Aspekte in der Diagnostik und Behandlung von Demenzerkrankungen Frank Jessen Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Uniklinik Köln Deutsches Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Demenz-Definition (NIA-AA 2018) • Fortschreitende kognitive Beeinträchtigung, die mehrere Bereiche der geistigen Leistungsfähigkeit betrifft. • Die kognitive Beeinträchtigung führt zu einer deutlichen funktionellen Beeinträchtigung des täglichen Lebens. Die Betroffenen sind nicht mehr unabhängig und benötigen Hilfe im Alltag. • Kann in leicht, mittelschwer und schwer eingeteilt werden. 2 Jack et al., Alz & Dem, 2018
1 Hinweise für: kognitive Leistungsbeeinträchtigung u/o Alltagsbeeinträchtigungen u/o Persönlichkeitsveränderungen Diagnostik von Demenzen Eigenanamnese Fremdanamnese Spezifische Depression Psychopathologischer Befund Diagnostik und Delir, Körperl. Untersuchung Therapie etc. S3-Leitlinie Demenzen Kognitiver Kurztest (z.B. MMST) DGPPN, DGN, 2016 Demenzdiagnose, inkl. Schweregrad 2 Blutlabordiagnostik Standard + ggf. spez. Zusatzuntersuchungen Spezifische Befunde (z.B. Hypothyreose, subdurales Spezifische Diagnostik und Zerebrale Bildgebung Hämatom) Therapie 1. Syndromdiagnose mit Schweregrad 2. Diagnostik potentiell reversibler 3 Ätiologische Differenzierung (AD, VD, FTD, PDD, LKD, andere) Ursachen 3. Ätiologische Differentialdiagnostik Erweiterte Diagnostik primärer Demenzerkrankungen erforderlich Erweiterte Neuropsychologie Liquordiagnostik PET/SPECT EEG Doppler-/Duplex Verdacht auf Syndromale und ätiologische Diagnose autosomal-dominante Humangenetik Erkrankung 5 Aufklärung und Beratung des Erkrankten und der Angehörigen
Kognitive Domänen (DSM 5) Neuropsychologische Domänen Visiokonstruktiv- Sprache perzeptuelle Fähigkeit Expressive Sprache (inkl. Benennen, Zeichnen, visuelle Perzeption Fluenz, Syntax), rezeptive Sprache Nicht ko Affe Exekutive Lernen und Neuro- Ver Funktionen Gedächtnis Planen, Entscheiden, kognitive Immediatgedächtnis, Kurz-/ Per Arbeitsgedächtnis, Fehlerkontrolle, Langzeitgedächtnis (inkl. freier Abruf, mentale Flexibilität, etc. Störung Hinweise, Wiedererkennen) Alltagsa Komplexe Soziale Kognition Aufmerksamkeit Emotionen erkennen, Vigilanz, selektive A., geteilte A., TOM = „theory of mind“, Verarbeitungsgeschwindigkeit Verhaltenskontrolle American Psychiatric Association. DSM 5 2013. 5 29.06.2021 Weiterbildung Psychiatrie | Dr. A. Schild| ZfG 7
Biomarker für die Alzheimer Krankheit Amyloid-PET Tau -PET MRT Aß 1-42 im Liquor ê, Tau / pTau im Liquor é Glukose-PET (FDG) 8 Klunk et al., 2004, Maruyama et al. 2013, Mosoni et al. 2007, Uniklinik Bonn, www.onmeda.de
Chronologie der Biomarker-Veränderungen und der klinischen Symptome bei der Alzheimer Krankheit 9 Jack et al., Lancet Neurology, 2010
Prädiktion einer Demenz bei fehlender kausaler Therapie - Warum - ? Ø Zunehmend viele Menschen mit Gedächtnisstörungen setzen sich mit der Alzheimer Krankheit auseinander und wünschen eine möglichst frühe Krankheitserkennung. Ø In der Frühphase der Alzheimer Krankheit können viele Dinge geplant, geregelt und noch erlebt werden. Ø Durch aktive Präventionsmaßnahmen ist wahrscheinlich eine Verzögerung des kognitiven Abbaus möglich (u.a. FINGER-Studie, MAPT). Ø Zukünftige Medikamente zur Behandlung der Alzheimer Krankheit werden den Krankheitsverlauf verzögern, aber keine verlorenen Funktionen wieder herstellen; daraus folgt: Je früher die Behandlung eingeleitet wird desto mehr Funktionen bleiben erhalten. 10
Chronologie der Biomarker-Veränderungen und der klinischen Symptome bei der Alzheimer Krankheit 11 Jack et al., Lancet Neurology, 2010
Leichte kognitive Störung (mild cognitive impairment, MCI) • Kognitive Leistungen unter dem für die Person erwarteten Bereich nachweisbar. • Von der betroffenen Person oder einem Beobachter berichtete Veränderungen im Vergleich zu einem vorherigen Zustand. • Aktivitäten des täglichen Lebens sind selbstständig möglich, aber leichte funktionelle Auswirkungen auf die komplexeren Aktivitäten des täglichen Lebens können vorkommen. 12 Jack et al., Alz & Dem, 2018
Vorhersage der Demenz bei MCI durch Alzheimer-Biomarker Metaanalyse, n=1607 Eine differenzierte Risikoschätzung für die Alzheimer Demenz ist durch Biomarker möglich. Blau = Aß-/N- Rot = Aß+/N+ 13 Vos et al., Brain, 2015
Diagnostische Genauigkeit von Blut-Biomarkern für die Vorhersage von Amyloid bei Patienten 14 Janelidze et al., Alz & Dem, 2021
A 2.00 [1.39, 2.89] 0.77 [0.70, 0.86] 0.0003 −11 (P = 0.0002) T 3.54 [1.98, 6.31] 0.77 [0.68, 0.86]
16 Abbvie-Umfrage in Deutschland, 2018
17 Abbvie-Umfrage in Deutschland, 2018
Alzheimer – Medikamente in Entwicklung 18 Cummings et al., Alz & Dem, 2021
Glucagon-like-petide-1 und Neurodegeneration Phase 3 Programm bei Alzheimer Krankheit + Alzheimer Krankheit mit vaskuläre Pathologie (EVOKE, EVOKE+): Semaglutide (Rybelsus® oral, Ozempic s.c. ®), Novo Nordisk Erstes orales GLP-1 Analogon (Zulassung: Diabetes Mellitus Typ 2, FDA-Zulassung auch für Adipositas) 19 Batista et al., CNS drugs . 2018
Plasmapherese (Blutwäsche) bei der Alzheimer Krankheit (AMBAR) 20 Boada et al., Alz & Dem, 2020
World Health Organization (2019). 21 Risk reduction of cognitive decline and dementia: WHO guidelines
Modifizierbare Risikofaktoren für Demenz 12 Faktoren: § Niedrige Bildung § Schwerhörigkeit § Kopfverletzung § Bluthochdruck § >21 Einheiten Alkohol pro Woche § Adipositas § Diabetes Mellitus § Rauchen § Depression § Sozial Isolation § Körperliche Inaktivität § Luftverschmutzung Gesamtrisiko: 40% ! 22 Livingston et al., Lancet, 2020
Schlafstörungen als Risikofaktor für Demenz Effekte von Schlafstörungen: • Amyloid clearence ê • Amyloid Produktioné • Proinflammatorische Effekte Das glymphatische System 23 Rasmussen et al., Lancet Neurol., 2018
Fußball und Sterberisiko 24 Mackay et al., NEJM, 2019
Fußball und Todesursachen 25 Mackay et al., NEJM, 2019
Zusammenfassung • Die Alzheimer Krankheit kann heute mit Biomarkern auch schon vor dem Auftreten einer Demenz erkannt werden. • Diagnostische Blutmarker sind in Entwicklung. • Bisher stehen keine neuen zugelassenen Medikamente zur Behandlung von Demenzen zur Verfügung, trotz intensiver Forschung. • Es ist möglich das Risiko für eine Demenz durch einen gesunden und präventiven Lebensstil positiv zu beeinflussen. 26
Vielen Dank ! 27
SONDERVERANSTALTUNG GALA ZUM THEMA ALZHEIMER / 22. Mai 2022 › 11:00 Uhr, StaatenHaus DEMENZ UND GALA PSYCHISCHE GESUNDHEIT Eine Kooperation zwischen dem Kölner Verein für seelische Gesundheit (KVsG) zur Förderung des Kölner Alzheimer Präventionszentrums (KAP) der Uniklinik sowie der Oper Köln. ZUM THEMA ALZHEIMER / Mit der ersten Gala zu den Themen Alzheimer / Demenz und seelische Gesundheit möchte die Oper Köln den Kölner Verein für seelische DEMENZ UND Gesundheit und das hierüber deutschlandweit erste Alzheimer Präventionszentrum mit Sitz an der Uniklinik Köln unterstützen. PSYCHISCHE GESUNDHEIT Die Oper vermag mit ihrem Gesang und den mit Musik erzählten Geschichten nicht nur Gesunde, sondern auch Menschen mit Demenz zu erreichen und zu beleben. Diese Erfahrung machen wir seit Jahren mit unserem Projekt »Oper für Jung und Alt«. Mitglieder des Ensembles der Oper präsentieren Arien aus Oper, Operette und Musical. Die Erlöse gehen zu % an den Kölner Verein für seelische Gesundheit. Ziel des Fördervereins ist es, das Gehirn zu schützen, bevor es erkrankt. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt hierbei in Eine Kooperation zwischen dem der Unterstützung von Forschung und spezifischen Maßnahmen Kölner Verein für seelische Gesundheit (KVsG) zur Prävention der Alzheimer Krankheit. Der KVsG wird seine zur Förderung Arbeit im Laufe des Vormittags eindrücklich vorstellen. des Kölner Alzheimer Präventionszentrums (KAP) der Uniklinik sowie der Oper Köln. MIT ENSEMBLE DER OPER KÖLN, GAST: KRISTIANE KAISER GÜRZENICH-ORCHESTER KÖLN 28 VORSTELLUNG 22. MAI 2022 › 11:00 UHR ORT STAATENHAUS SAAL 1
Prof. Dr. Gregor Hohenberg Leitung - Stabsstelle für Digitalisierung und Wissensmanagement der Hochschule Hamm-Lippstadt Programmverantwortlicher für das gemeinnützige Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe und 1. Vorsitzender der Initiative Internet und Bildung und der Alzheimer Gesellschaft Hamm Selbsthilfe Demenz e.V.
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe Agenda: I) Wer sind wir ? II) Was ist unser Ziel ? III) Wie erreichen wir dieses Ziel ?
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe Agenda: I) Wer sind wir ? Ein offenes Netzwerk von natürlichen und juristischen Personen (öffentliche Träger, Hochschulen, Organisationen, Vereine, etc.), das sich in einem gemeinnützigen, eingetragenen Verein organisiert. Träger des Netzwerkes ist die Initiative Internet und Bildung e.V.
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe Agenda: Was ist unser Ziel ?
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe Agenda: Wie erreichen wir dieses Ziel ?
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe 4 Punkte-Plan: 1) Ein Schulungsprogramm für die Patienten und Angehörige 2) Ein verbessertes Ausbildungsprogramm für die Ehrenamtler/innen 3) Eine Einbindungsstrategie, um die Generation Z mit der Seniorenarbeit zu koppeln 4) Eine unabhängige Technologieberatung und ein spezifisches Schulungsprogramm für die medizinischen Leistungserbringer
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe das Internet als Verbindungsmedium zwischen den Generationen - Teilhabe ermöglichen
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe www.netzwerk-telemedizin-selbsthilfe.de
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe Online-Videosprechstunde und die Corona-Pandemie
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe Datenschutz und Datensicherheit sind unabdingbar! Dafür steht das Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe mit dem Telemedizinzentrum Hamm als unabhängige Vertretung für die Patienten und die pflegenden Angehörigen! Patientenschutz ist in der digitalen Welt immer auch eine Frage des Datenschutzes und der IT-Sicherheit!
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe Die Nachbarschaftshilfe in Zeiten der Digitalisierung Die Wirkungskette beantwortet alle Fragen zum Thema Telemedizin, digitale Gesundheits- anwendungen, Datenschutz und Datensicherheit Patientenbetreuung und Nachbarschaftshilfe vor Ort Hotline und Helpdesk im Telemedizinzentrum Hamm Expertenkreis
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe Die Möglichkeiten der Digitalisierung für einen Austausch zwischen den Generationen fördern Die Sachverständigenkommission empfiehlt der Bundes- regierung, den Ländern und den Kommunen, alles dafür zu tun, dass Digitalisierung nicht als Generationen spaltend angesehen wird, sondern vielmehr als eine Entwicklung, die den Austausch zwischen den Generationen substanziell fördern kann. Insbesondere die Kommunen haben aus der Sicht der Kommission die Aufgabe, einen solchen Austausch zwischen den Generationen mit geeigneten Angeboten anzustoßen. Quelle: Achter Altersbericht (2020)
16 H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME H3-Training: Herz, Hand und Hirn = der Kontakt zu den Menschen ist entscheidend Definition H3-Training 1) Das H3-Training basiert auf der kognitiven Stimulationstherapie (S3-Leitlinie – Demenzen) Das H3-Training ist eine Erweiterung der kognitiven Stimulationstherapie, da mithilfe von Tablets computerbasierte Hirnleistungstrainings eingesetzt werden. Dadurch ist auch eine telemedizinische Betreuung möglich. Zusätzlich wurde ein Modul zur Audiotherapie integriert, da eine Hörleistungsstörung ein Demenzrisiko darstellt.
17 H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME H3-Training: Herz, Hand und Hirn = der Kontakt zu den Menschen ist entscheidend Definition H3-Training 1) Zur Umsetzung müssen digitale kognitive Therapiesysteme eingesetzt werden, damit eine Auswertung der Trainings- und Leistungsdaten (digitale Biomarker) möglich ist und eine individuelle Therapieplanung erfolgen kann. 2) Das H3-Training kann sowohl im häuslichen Umfeld bzw. in stationären Pflegeeinrichtungen durchgeführt werden. 3) Das Training wird mit ausgebildeten H3-Trainer/innen durchgeführt, damit sichergestellt ist, dass die Therapiepläne ordnungsgemäß umgesetzt werden. Die Therapiepläne werden im TMZ Hamm erstellt.
18 03.05.2022 H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME H3-Training: Herz, Hand und Hirn = der Kontakt zu den Menschen ist entscheidend Motto: Soziale Teilhabe und Spaß in der Gruppe fördern
H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME Dopamin ist Dünger für das Gehirn und fördert die Neuroplastizität Wenn Lernen glücklich macht, dann ist das Gehirn besonders lernfähig. Dazu hat sich die Natur einige Strategien überlegt: Beispiel: Spielen als Lernmethode
20 H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME Spiele als neuropsychologische Trainings
21 03.05.2022 H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME H3-Training: Herz, Hand und Hirn = der Kontakt zu den Menschen ist entscheidend Motto: Soziale Teilhabe und Spaß in der Gruppe fördern Warum müssen das eigentlich digitale Spiele sein? - Weil bei digitalen Trainings der Schwierigkeitsgrad skalierbar ist und digitale Gesundheitsdaten objektiv ausgewertet werden können. - Weil mit digitalen Trainings eine evidenzbasierte Medizin betrieben werden kann.
22 03.05.2022 H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME H3-Training: Herz, Hand und Hirn = der Kontakt zu den Menschen ist entscheidend Beispiel: auditive Wahrnehmung 5,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Hörminderung Nur ein Drittel der betroffenen Personen unternimmt etwas dagegen Die Weltgesundheitsorganisation hat die Schwerhörigkeit im Jahr 2019 als Risikofaktor für eine Demenz eingestuft Das Gehirn verlernt allerdings das Hören (Hörentwöhnung), daher muss das Tragen von Hörgeräte trainiert werden. Dazu wurden spezielle digitale kognitive Therapiesysteme entwickelt, damit das Hörtraining unterstützt wird. Dadurch kann das Demenzrisiko gesenkt und die Lebensqualität erhöht werden.
23 03.05.2022 H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME H3-Training: Herz, Hand und Hirn = der Kontakt zu den Menschen ist entscheidend Beispiel: Hörtraining Quelle: https://www.hoerobic.de/
24 03.05.2022 H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME H3-Training: Herz, Hand und Hirn = der Kontakt zu den Menschen ist entscheidend Definition H3-Training 1) Das H3-Training ist ein Hirnleistungstraining und eine neuropsychologisch orientierte Behandlung, die im Rahmen der sozialen Betreuung erfolgt. Sie dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der neuropsychologischen Hirnfunktionen, insbesondere der kognitiven Störungen und der daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen. Sie umfasst insbesondere Maßnahmen zur Verbesserung und zum Erhalt kognitiver Funktionen wie Konzentration, Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Orientierung, Gedächtnis, Handlungsplanung und Problemlösung. 2) Zur Umsetzung müssen digitale kognitive Therapiesysteme eingesetzt werden, damit eine Auswertung der Trainings- und Leistungsdaten möglich ist und eine individuelle Therapieplanung erfolgen kann. 3) Das H3-Training kann sowohl im häuslichen Umfeld bzw. in stationären Pflegeeinrichtungen durchgeführt werden.
25 03.05.2022 H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME H3-Training: Herz, Hand und Hirn = der Kontakt zu den Menschen ist entscheidend Definition H3-Training 4) Das Training wird mit ausgebildeten H3-Trainer/innen durchgeführt, damit sichergestellt ist, dass die Therapiepläne ordnungsgemäß umgesetzt werden. 5) Die H3-Trainerausbildung ist für jede Statusgruppe offen (Schüler, Studierende, pflegende Angehörige, Betreuungskraft gemäß §§ 43b, 53c SGB XI, Pflegekräfte). Wenn keine einschlägige Berufsausbildung vorliegt, ist die Basisqualifikation Demenzbegleitung oder die Bearbeitung des Onlinekurses Edumentia Voraussetzung, um an der H3-Trainerausbildung teilnehmen zu können. Der 1. Kurs für die H3-Trainerausbildung ist in Planung
26 03.05.2022 H3-TRAINING – KOGNITIVE THERAPIESYSTEME H3-Training: Herz, Hand und Hirn = der Kontakt zu den Menschen ist entscheidend Definition H3-Training 6) Die H3-Trainer/innen werden telemedizinisch durch neuropsychologisch ausgebildete Fachkräfte betreut, damit eine Qualitätssicherung erfolgt. Die mobilen Endgeräte werden also auch genutzt, um für die telemedizinische Anbindung zu sorgen, damit eine sektorübergreifende Gesundheitsversorgung erfolgen kann. Diese Aufgabe übernimmt das Telemedizinzentrum Hamm. www.tmz-hamm.de
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe Ansprechpartner: Prof. Dr. Gregor Hohenberg, Erol Öztürk, M.Sc. Programmverantwortlicher Wissenschaftliche Leitung 1. Vorsitzender der Initiative Internet und Bildung e.V. Telemedizinzentrum Hamm und der Alzheimer Gesellschaft Hamm Selbsthilfe Demenz e.V. E-Mail: erol.oeztuerk@tmz-hamm.de E-Mail: gregor.hohenberg@tmz-hamm.de Telefon: 02387 6810245 Telefon: 02387 6810245 Mobil: 0178-7861755 Gründer- und Technologiezentrum Hamtec Gründer- und Technologiezentrum Hamtec Münster Str. 5 Münster Str. 5 59065 Hamm 59065 Hamm
Netzwerk Telemedizin in der Selbsthilfe Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Gemeinsam in die Zukunft
Körperliche Aktivität, Demenz und psychosoziale Gesundheit 2022-05-02 – Wert und Effekte Körperliche Aktivität, KÖRPERLICHE AKTIVITÄT, DEMENZ Demenz und UND PSYCHOSOZIALE GESUNDHEIT Wert und Effekte psychosoziale Gesundheit Welche Wirkung hat körperliche Aktivität ― auf Menschen mit Demenz? Wert und Effekte Was ist besonders wirksam? Worauf kommt es an, damit Gesundheit und Lebensqualität gefördert werden? Dr. Georg Schick | 2022 EFFEKTE KÖRPERLICHER AKTIVITÄT BEI DEMENZ physisch kognitiv psychosozial PSYCHOSOZIALE EFFEKTE bessere körperliche bessere geistige Erleben und Verhalten mit Demenz Leistungsfähigkeit Leistungsfähigkeit Emotion Körperliche Aktivität stärkt die psychosoziale Gesundheit. Kraft Gedächtnis Motivation Besonders Aggression, Agitation und Schlafstörungen bessern sich. Ausdauer Aufmerksamkeit Verhalten Depression Gleichgewicht Steuerung Aggression ? (Exekutivfunktion) Gehfähigkeit Agitation weniger Stürze, Mehrfachtätigkeit Wandering (Dual Tasking) mehr Mobilität und Selbständigkeit Sprache/Sprechen Schlafqualität im Alltag räumliche Stimmung (ADL-Funktion) Wahrnehmung Motivation Aktivitätsgrad SCHICK (2022a) PSYCHOSOZIALE EFFEKTE INTENSITÄT Was verstärkt sie? der Belastung soziale Kontakte hat offenbar kaum/ Ablenkung keinen Einfluss Reminiszenzen auf psychosoziale = positive Erinnerungen Effekte bei Demenz. Arousal foto: lsb nrw | bowinkelmann = Stimulierung/Anregung/Aktivierung Vielmehr kommt kognitive und körperliche Effekte es darauf an: regulierte Risikofaktoren regelmäßig! Blutdruck/Blutzucker/Gewicht/Stürze dauerhaft! weniger Hypertonie/Diabetes/Adipositas/Kopfverletzungen = Prävention von kognitivem Abbau und fortschreitender Demenz zusammenfassend SCHICK (2022a) Dr. Georg Schick 1
Körperliche Aktivität, Demenz und psychosoziale Gesundheit 2022-05-02 – Wert und Effekte INTENSITÄT der Belastung Von inaktiv zu ... ... gelegentlich aktiv! foto: lsb nrw | bowinkelmann pro Woche 2 bis 4 Stunden leichte körperliche Aktivität oder mehr als 90 Minuten Kontrolliertes Einzeltraining regelmäßige körperl. Aktivität kann wirksam sein. GRUPPE gemeinsames Üben ☺ Buntes Bewegungsprogramm in der Gruppe kann mehr! Kontrolliertes Einzeltraining kann wirksam sein. GRUPPE Zu empfehlen! soziales Lernen Gemeinsame Bewegungsaktivitäten, die Spaß machen, Abwechslung bringen, Antide- anregen und entspannen. pressivum Gehen hebt Stimmung! Mo Spaziergang + Gehirnjogging Di Spaziergang + Gehirnjogging Mi Gymnastikgruppe Do Spaziergang + Gehirnjogging Fr Spaziergang + Gehirnjogging Sa Tanztee So Spaziergang + Gehirnjogging Dr. Georg Schick 2
Körperliche Aktivität, Demenz und psychosoziale Gesundheit 2022-05-02 – Wert und Effekte Hält mich fit. AUSDAUER EMOTION/MOTIVATION foto: lsb nrw | bowinkelmann Freudvoll. Spaziergang/Walking Musik und Tanz Löst Span- regelmäßig 20-30 Minuten, fünfmal pro Woche nungen. fördern soziale und emotionale Beteiligung besonders gut, am besten täglich mindestens 30 Minuten ausdauernd gehen begünstigen sozialen Kontakt, Kommunikation, Interaktion, Unterhaltung beim Spaziergang verbessert Kommunikationsfähigkeit. rufen soziale Muster und Gewohnheiten wach, lösen positive Gefühle foto: lsb nrw | bowinkelmann und Verhaltensweisen aus, Depression Angst erzeugen Arousal. Effekte auf Kommunikation • Kognition soz. Interaktion • Selbstpflege kogn. Kompetenz • soziale Kompetenz LEBENSQUALITÄT EMOTION/MOTIVATION PFLEGEBEZIEHUNG Musik und Tanz Stressmanagement Tanzbewegungstherapie vs. einfaches Übungsprogramm Gemeinsame körperliche Aktivität kann Belastung Pflegender reduzieren. Gruppe 1: Aufwärmen/Stretching/ Besonders körperliche Aktivität mit Musik und Tanz Bewegungsübungen bringt Betroffenen, pflegenden Angehörigen und Gruppe 2: Gruppentanz/Bewegungs- Pflegekräften gleichermaßen Nutzen. spiele/Tanzimprovisation foto: lsb nrw | bowinkelmann foto: lsb nrw | bowinkelmann weniger Depression, Einsamkeit, Perspektive der Pflegenden negative Stimmung Bei bewegungsinaktiven Menschen mit Demenz bessere ADL-Funktion und besseres nehmen Enthemmung, Apathie und Pflegestress zu. Cortisol-Profil (Tagesrhythmik), Regelmäßige Bewegungsaktivität hingegen auch nach einem Jahr stabilisiert Psyche und Verhalten. HO et al. (2020) SAMPAIO et al. (2021) STABILISIERUNG STABILISIERUNG Körperwahrnehmung Körperwahrnehmung foto: lsb nrw | bowinkelmann Verlust der Orientierung bei Demenz Sensibilität der Sinne fördern Ziele Entspannungsfähigkeit entwickeln im Raum Wo? in der Zeit Wann? im Körper Wer/Wie/Was? Singen, Musik und Tanz Spaziergänge und ausdauerbetonte Bewegung eingeschränkte Körperwahrnehmung und Kommunikation Bewegungsspiele Körperarbeit: Feldenkrais, QiGong ... Bewusste Körperwahrnehmung fördern! Wege Sinnesspiele bessere Orientierung Achtsamkeitsübungen und Kommunikationsfähigkeit Entspannungsübungen Beruhigung und weniger Agitation basale Stimulation Dr. Georg Schick 3
Körperliche Aktivität, Demenz und psychosoziale Gesundheit 2022-05-02 – Wert und Effekte EFFEKTE KÖRPERLICHER AKTIVITÄT BEI DEMENZ EFFEKTE KÖRPERLICHER AKTIVITÄT BEI DEMENZ physisch kognitiv psychosozial physisch kognitiv psychosozial bessere körperliche bessere geistige gewisse psychische bessere körperliche bessere geistige gewisse psychische Leistungsfähigkeit Leistungsfähigkeit Normalisierung Leistungsfähigkeit Leistungsfähigkeit Normalisierung ... ... Depression, Aggression, Agitation, Wandering Lebensqualität werden gemildert. Schlaf wird reguliert. foto: lsb nrw | bowinkelmann Wohlbefinden, Stimmung, Motivation, Aktivitätsgrad werden angehoben. Pflegestress wird reduziert. Materialien mit Aufforderungscharakter LEBENSQUALITÄT Das Leben mit Demenz leichter machen! Spaß, Bewegungsfreude, sinnliche Erfahrung und Erlebniswert bedürfnisorientiert ausdauerbetontes Gehen, emotional anregendes Tanzen, beruhigende Körperwahrnehmung und Entspannung ... Rituale und Rhythmus: Musik/Klatschen/Stampfen/Singen fotos: lsb nrw | bowinkelmann sinnstiftend Alltags- und Biographiebezug, Materialien mit persönl. Bedeutung Nutzen für Selbstpflege/Pflegealltag/Pflegebeziehung flexibel und empathisch Stimmung/Impulse/Vorlieben/Interessen aufgreifen induktives, kleinschrittiges Vorgehen "mit gutem Ende!" Material mit persönlicher Bedeutung VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! fotos: lsb nrw | bowinkelmann Bildnachweis für Fotos LSB NRW | Andrea Bowinkelmann Skitterphoto | Peter Heeling Teddy will an die frische Luft ... rawpixel.com Dr. Georg Schick 4
Körperliche Aktivität, Demenz und psychosoziale Gesundheit 2022-05-02 – Wert und Effekte LITERATUR LITERATUR DGPPN Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, SAMPAIO, A., MARQUES-ALEIXO, I., SEABRA, A., MOTA, J. & CARVALHO, J. (2021). Psychosomatik und Nervenheilkunde & DGN Deutsche Gesellschaft für Physical exercise for individuals with dementia: potential benefits Neurologie (Hrsg.). S3-Leitlinie Demenzen (Langversion – Januar 2016). perceived by formal caregivers. BMC Geriatrics, 21. https://dgn.org/leitlinien/leitlinie-diagnose-und-therapie-von- https://doi.org/10.1186/s12877-020-01938-5 demenzen-2016 SCHICK, G. (2015). Rehabilitationssport für Menschen mit Demenz. HO, R.T.H., FONG, T.C.T., CHAN, W.C., KWAN, J.S.K., CHIU, P.K.C., YAU, J.C.Y. et Bewegungstherapie und Gesundheitssport, 31, 168-173. al. (2020). Psychophysiological effects of dance movement therapy and SCHICK, G. (2022a in Druck). Demenz – Bewegungstherapie und physical exercise on older adults with mild dementia: a randomized psychosoziale Gesundheit. In C. CHERMETTE, T. THIMME & H. DEIMEL (Hrsg.), controlled trial. Journals of Gerontology: Psychological Sciences, 75, 560- Bewegungstherapie bei psychischen Erkrankungen über die 570. https://doi.org/10.1093/geronb/gby145 Lebensspanne (Brennpunkte der Sportwissenschaft, Bd. 37). Sankt LIVINGSTON, G., HUNTLEY, J., SOMMERLAD, A., AMES, D., BALLARD, C., BANERJEE, Augustin: Academia. S. et al. (2020). Dementia prevention, intervention, and care: 2020 report SCHICK, G. (2022b in Druck). Rehabilitationssport im Alter. In H. WILL of the Lancet Commission. Lancet, 396, 413-446. (Hrsg.), Handbuch Rehabilitationssport (6. Auflage). Hannover: Neuer https://doi.org/10.1016/S0140-6736(20)30367-6 Start Verlag. Dr. Georg Schick Diplomsportlehrer Rehabilitation und Behindertensport Sportwissenschaftler Autor Referent Dozent Telefon 0228 1802372 E-Mail drgs4u2@gmx.de Internet https://drgs.page Pariser Straße 47 | 53117 Bonn Dr. Georg Schick 5
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