Technische Vorrausetzungen für das Erstellen einer Website - PROJEKT WINZERCLOUD - Winzer.cloud

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Technische Vorrausetzungen für das Erstellen einer Website - PROJEKT WINZERCLOUD - Winzer.cloud
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 2020

Technische
Vorrausetzungen für das
Erstellen einer Website
PROJEKT WINZERCLOUD

KHAINE
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Neue Medien

Projekt Winzercloud

2020-01-03

 Technische Vorrausetzungen für das Erstellen einer Website

 Während die Artikel ” Webshop & Website” und “SEO – Suchmaschinenoptimierung“ eine gute

 Entscheidungsshilfe liefern, ob für den Betrieb die Erstellung einer Website Sinn ergibt und wie diese am

 besten gestaltet werden kann, so werden auf die technischen Ansprüche an die Website kaum bis nicht

 eingegangen.

 Während es einige Anbieter gibt, die einem die Erstellung einer Website mit Hilfe von vorgefertigten

 Templates erlauben, so kann doch aus vielen Gründen ein gesteigertes Interesse daran bestehen den

 Internetauftritt des Unternehmens von Grund auf aufzubauen.

 Vielleicht möchte man etwas anbieten, was in den Templates nicht geboten wird. Oder

möchte unabhängig von Anbietern arbeiten und die größtmögliche Kontrolle behalten. Zwar ist

der initiale Aufwand zur Erstellung des Webauftrittes größer, kann sich jedoch durch langfristig

geringere Kosten und gesteigerte Flexibilität auszahlen.

 Die Grundlegenden Anforderungen an einen Anbieter einer Internetseite ist abhängig von

der erwarteten Anzahl an Aufrufen in kurzer Zeit. Während für kleinere Aufrufe auch ein

Computer im eigenen Betrieb am eigenen Internetanschluss reichen kann, so macht es aus

Kostengründen noch immer Sinn, diese Aufgabe in professionelle Hände zu geben. Der

Vollständigkeit halber möchte ich hier jedoch auf beide Möglichkeiten eingehen um die Vor-

und Nachteile erörtern zu können.

 Anforderungen an Software
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- Möglichst hohe Sicherheit bei angemessenem Aufwand

- Muss in der Lage sein, die einkommenden Anfragen zu bearbeiten

- Unterstützt die von uns geforderten Features der Website

Viele Faktoren sprechen für ein Linux als Serverbetriebssystem, angefangen bei der

einfacheren Absicherung und Kostenersparnis.

Sollte der Betrieb auf Dienste von Microsoft angewiesen sein wie MSSQL (Microsoft

SQL server), so kann auch ein Windows Betriebssystem gewählt werden. Nachteilig für

die Nutzung von Windows sprechen besonders die Kosten, da im Gegensatz zu einer

Linux Lizenz die Windows Lizenz gekauft werden muss. Der einfachhalbe gehe ich hier

von einem kleinen Anspruch an den Webserver aus.

Anforderungen an die Hardware

- Muss in der Lage sein, die gewünschten Medien dem Kunden flüssig darstellen zu

 können um Wartezeiten zu minimieren

- Die ausgewählte Software muss unterstützt werden

Die Anforderungen an die Hardware sind also auch für den Fall, dass der Betrieb die

Website selbst anbieten möchte äußerst flexibel und kann auch mit kleinen Geräten wie

dem Raspberry Pi. Das Gerät kostet in der Anschaffung 45 Euro und ist in der Lage, eine

Webseite mit eingebautem Shop darzustellen. (Rasppishop.de, 2020)
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 Abbildung 1Raspberry Pi 4b um Webseiten hosten zu können

Die Einstiegskosten müssen also nicht besonders hoch sein, sollte man sich für Linux

entscheiden kann man auch einen ausgediehnten Büro PC nutzen.

Der Vorteil, die Hardware selbst zu besitzen ist die vollständige Kontrolle über besagte

Hardware und Software.

Jedoch muss man in Kauf nehmen, das falls zum Beispiel der Strom ausfällt oder auch

nur der Internetanschluss, die Website in diesem Zeitraum nicht erreichbar ist.

Auch kann die Anschaffung von kleiner Hardware unrealistisch werden sobald der

Betrieb eine gewisse Größe überschritten hat oder besonders viele Angebote auf der

eigenen Webseite anbieten möchte. In diesem Fall steigen nicht nur die

Anschaffungskosten, sondern auch die Strom- und Verwaltungskosten da die Ansprüche

nicht nur an die Hardware, sondern auch an die Software wachsen.
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Als Vergleich, der oben abgebildete Raspberry Pi verbraucht knappe 7,6 Watt.

 7,6 ∙ 24 ∙ 365 = 66,576 ℎ

Ein durchschnittlicher Webserver verbraucht ca. 100 Watt.

 100 ∙ 24 ∙ 365 = 876 ℎ

Deshalb macht es ab einer gewissen Betriebsgröße Sinn, die Website extern hosten zu

lassen. Dies setzt jedoch nicht zwingend voraus, Dienste wie Sqarespace nutzen zu

müssen.

Der Vorteil von Diensten wie Squarespace ist die Implementierung einer Blaupause

welche ein gutes Design anbietet. Durch die Nutzung eines professionellen

Webseitenanbieters welcher nur die Infrastruktur verwaltet bleibt der Großteil der

Kontrolle beim Betrieb und man hat die maximale Freiheit.

Die Kosten für Hardware fallen in diesem Fall nicht mehr an, da diese Teil der

gemieteten Infrastruktur sind.

Ein weiterer Vorteil der Nutzung von Webhosting ist, dass hier im Falle von nicht

Verfügbarkeit der Anbieter einspringt und sich um die Behebung des Problems kümmert

sowie die Angebote der Firma aus eigenem Interesse mit weiteren Schutzmechanismen

gegen bestimmte Angriffsarten absichert. Dazu gehört Schutz gegen sogenannte DDOS

Angriffe und gegen Versuche die Website zu übernehmen über Sicherheitslücken in der

Software.

Einige Anbieter für diese Art von Service in Deutschland möchte ich hier auflisten um

die Entscheidung einfacher zu machen:
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Anbieter Kosten im Monat Bietet Support Weiterer Schutz
1&1 (1&1, 2020) 10 € Telefon 24/7 Ja

Strato (Strato, 2020) 8€ Telefon 24/7 Ja

Hetzner (Hetzner, 2020) 9,90 € Telefon 24/7 Ja

 Diese drei Anbieter sind seit langem im Geschäft und hatten die Möglichkeit, sich die

 Expertise zu erarbeiten. Persönlich habe ich Kontakt mit Hetzner gehabt, geschäftlich mit

 1&1 und Strato. In allen Fällen ist der Support schnell erreichbar gewesen und hat die

 Probleme beheben können.

 Die Frage nach der Hardware ist somit abhängig von 2 größeren Faktoren:

 Möchte man als Betrieb die Verantwortung und Kosten für Anschaffung und Wartung

 der Hardware übernehmen?

 Kann man selbst die gewünschte Verfügbarkeit von 99,9%+ im Jahr (maximal 9 Stunden

 Ausfall im Jahr) garantieren?

 Sollte der Betrieb diese beiden Fragen mit „Ja.“ beantworten, so kann es sich lohnen die

 Selbstanschaffung des Servers zu überlegen.

 Andernfalls sollte man über die Angebote von Anbietern nachdenken um den besten

 Service bieten zu können.

 Die Frage nach der Software ist in beiden Szenarien, also sowohl im Falle der Nutzung

 eines professionellen Anbieters für die Plattform als auch im Falle das man selbst die
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 Website anbietet. Wenn nicht zwingend erforderlich macht die Nutzung von Linux als

 Betriebssystem für den Server am meisten Sinn.

 Im Laufe der Jahre sind auch für Linux viele Grafischen Oberflächen entwickelt worden

 die zwar anders aussehen als Windows, sich aber auch intuitiv nutzen lassen. Ein weiterer

 Vorteil sind die kostenlosen Updates für Sicherheitslücken welche für Linux angeboten

 werden im Gegensatz zu Windows.

 Auch ist die Software, welche unter Linux das Darstellen der Website übernimmt über

 die Zeit ausgebaut worden und bieten Unterstützungen für viele verschiedene

 Programmiersprachen an.

 Eine Exemplarische Software für das Anbieten einer Website möchte ich hier anbieten,

 diese muss jedoch an die Bedürfnisse angepasst werden und möglicherweise Aktualisiert.

 Betriebssystem:

 Ubuntu Server 18.04.3 LTS (Support bis 2023) (Ubuntu Server, 2020)

 Notwendige Software:

 Nginx 1.17.7 (nginx homepage, 2020)

 Abhängig von der genutzten Sprache für die Website selbst müssen noch weitere Pakete

 installiert werden.

 Sollte ein Webhoster gewählt werden wie zum Beispiel Heise, so sind nur noch die

 Konfigurationsdateien und die Dateien für die Website selbst.

Referenzen

(03. 01 2020). Von Rasppishop.de: https://www.rasppishop.de/ abgerufen

(03. 01 2020). Von 1&1: https://www.ionos.de/hosting/ abgerufen
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Hetzner. (01. 01 2020). Von https://www.hetzner.de/ abgerufen

nginx homepage. (01. 01 2020). Von nginx: https://nginx.org/ abgerufen

Strato. (03. 01 2020). Von https://www.strato.de/ abgerufen

Ubuntu Server. (03. 01 2020). Von Canonical Ubuntu: https://ubuntu.com/ abgerufen
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