THC & CBD - Ein gegensätzliches Paar (?)
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THC & CBD - Ein gegensätzliches Paar (?) Rainer Schmid Ph.D., MSc(Tox.) Medical Cannabinoids Research & Analysis, Brunn a. Gebirge rs@mcra.eu
Was ist Cannabis? Hanf (Cannabis) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hanfgewächse (Wikipedia). Die Hanf-Pflanze enthält neben den wichtigsten Cannabinoiden THC und CBD mehr als 100 verschiedenen Cannabinoide! Die Hanf-Pflanze enthält neben Cannabinoiden auch noch eine Reihe von wichtigen und (pharmakologisch) aktiven Substanzgruppen, wie • Terpene (ca. 140) • Flavenoide (und viele andere). Je nach Pflanzensorte variieren diese Substanzgruppen in hohem Ausmass!
Woher kommen THC & CBD? Cannabinoide sind vorwiegend in den weiblichen Blüten der Hanfpflanze konzentriert, je nachdem wie die Pflanze in ihrer Blühphase ‘gestresst‘ wurde! Δ9-THC und CBD sind die wichtigsten der Pflanzen Cannabinoide. Die klassischen Sorten, C. Sativa und Cannabis Indica spielen heute in der Cannabis Produktion eine immer geringere Rolle, denn es werden laufend speziellere, hochpotente Sorten (Kreuzungen) herausgezüchtet! Je nachdem, wo der Schwerpunkt bei der Cannabisproduktion liegt, können die Blüten spezieller Sorten − einen hohen THC-Anteil (15-25%) bei niedrigem CBD-Anteil (0,3%)!
Was sind THC & CBD Cannabinoide sind vorwiegend in den weiblichen Blüten der Hanfpflanze konzentriert, je nachdem wie die Pflanze in ihrer Blühphase ‘gestresst‘ wurde! Δ9-THC und CBD sind die wichtigsten der Pflanzen Cannabinoide. Cannabidiol (CBD) Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC)
Synthese von Cannabinoiden in der Hanf-Pflanze Ähnlich wie bei THC kommen CBD und andere Cannabinoide in der Hanf- Pflanze hauptsächlich als Säuren (CBDA) vor. Erst nach Erhitzen von CBDA wird durch De-Carboxylierung in CBD umgewandelt!
Cannabis-Kontrolle (‚Cannabis‘ = ‚THC‘) Article 28 CONTROL OF CANNABIS 1. If a Party permits the cultivation of the cannabis plant for the production of cannabis or cannabis resin, it shall apply thereto the system of controls as provided in article 23 respecting the control of the opium poppy. 2. This Convention shall not apply to the cultivation of the cannabis plant exclusively for industrial purposes (fibre and seed) or horticultural purposes. (!) 3. The Parties shall adopt such measures as may be necessary to prevent the misuse of, and illicit traffic in, the leaves of the cannabis plant. Anders als THC, fallen die anderen Cannabinoide nicht unter die Kontrolle der Konventionen!
Cannabis-Kontrolle – Eine unendliche Geschichte…. Cannabis – Kontrolle hat eine fast 100 jährige Vergangenheit und hatte immer primär politische und wirtschaftliche Wurzeln! Marihuana wurde in den USA de-facto bereits 1937 durch den ‚Marihuana Tax Act‘ illegal.
Cannabis-Kontrolle – und die Folgen (in den USA) Number arrested for possession only: 574,641 (89%) Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Cannabis_in_the_United_States
Cannabis-Kontrolle – und die Folgen auf die Entwicklungen von Cannabis in der Medizin Dieser ‚War-on-Cannabis‘ (in den USA) und die einschlägige restriktive Interpretation der UN-Konventionen hat (bis heute) dazu geführt, - dass auch in Europa noch immer Cannabis offiziell –speziell von Politikern- noch immer als besonders gefährliche und problematische Substanz eingestuft wird, deren Verbreitung (auch kleinster Mengen) extrem zu kontrollieren ist (Konventionen!). - daher auch für den medizinischen Einsatz nicht (oder erst langsam) toleriert wird. - daher auch primär nur pharmazeutische Reinsubstanzen (THC und Derivate) als Medikamente zum Einsatz kommen müssen!
Cannabis-Kontrolle: Entwicklungen in den USA Nur auf Bundes- staatlicher Ebene! National noch immer Class 1 Droge! Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Legality_of_cannabis_by_U.S._jurisdiction
Ein Cannabis Retail Store in Boulder, Colorado Liegt im Zentrum in einer (schicken) Einkaufsstraße…
Cannabis Retail Store in Boulder, Colorado
Cannabis Retail Store in Boulder, Colorado
Cannabis Retail Store in Boulder, Colorado Edibles…
Cannabis-Freigabe in Amerikanischen Bundesstaaten – Warum die rasanten Entwicklungen? Simpler Grund: ‚Der Bundesstaat Washington nahm 2017 etwa 315 Millionen Dollar aus dem Cannabis-Sektor ein, das waren um 93 Millionen mehr als durch den Umsatz mit Alkohol-Produkten. Im gleichen Jahr setzte der US-weite Cannabis-Markt etwa 7 Milliarden USD um. Bis 2021, so rechnen Experten, wird er einen Umsatz auf 15 Milliarden Dollar steigen. Erwartete Steuereinnahmen von 400 Millionen Dollar dürften auch Kanada dazu bewogen haben, 2018 den Cannabis-Konsum zu legalisieren.‘ Warum lassen sich dies Europäische Länder entgehen?
Cannabis-Kontrolle in Colorado Positive Entwicklungen…. - Durch die Freigabe von Cannabis in Colorado (seit 2013) wurden generell keine signifikanten Probleme sichtbar! - Drogenbezogene Kriminalität ist signifikant gesunken, - Nur mehr sehr wenige Cannabis-bezogene Verurteilungen. - Es hat zu sehr hohen Steuereinnahmen für den Bundestaat (Gesamtumsatz >1 Mrd. $ im Jahr!) geführt. - Die Inzidenz des Cannabiskonsums ist generell gestiegen, jedoch primär in der Gruppe (älterer) Erwachsener. - In Bezug auf Medizinisches Cannabis gibt es keinerlei negative Erkenntnisse (aber auch wenige Untersuchungen)
Cannabis-Freigabe – Nicht ohne Regeln! am Beispiel Colorado und Oregon - Erwachsene (>21 Jahre) dürfen in Colorado 1x pro Tag max. 1 Unze (28g) Marihuana Blüten oder THC (äquivalent weniger) legal kaufen und konsumieren (dies gilt auch für Individuen, die nicht im Bundesstaat wohnen) - Marihuana darf nicht in der Öffentlichkeit offen geraucht werden, auch nicht in öffentlich zugänglichen Lokalen. - Der Besitz von Marihuana auf federalem (staatlichem) Gebiet (z.B. National Parks) ist weiterhin illegal! - Die legale Grenze, bis zu der ein Fahrzeug gelenkt werden darf, liegt bei 5ng THC (im Blut - entspricht ungefähr einer Beeinträchtigung von 0,05 – 0,08% Alkohol) - Einwohner von Colorado dürfen bis zu 6 Marihuana Pflanzen züchten (in-door oder out-door), es dürfen jedoch nur 3 Pflanzen gleichzeitig in Blüte sein.
Cannabis-Kontrolle – die Geschichte geht weiter (in Österreich)… Geschäftszahl: BMASGK-75100/0020- IX/B/16a/2018, Erlass Eine Einstufung von Cannabinoid-haltigen Extrakten als Arzneimittel kann nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn diesen Produkten Eigenschaften der Heilung oder Linderung oder Verhütung einer menschlichen Krankheit oder krankhafter Beschwerden zugeschrieben werden (Präsentationsarzneimittel) -> Zulassung! Cannabinoid-haltige Extrakte, die als solche oder in Lebensmitteln - vorwiegend als Nahrungsergänzungsmittel (z. B. CBD Öl) - auf den Markt gebracht werden, sind somit in der Regel (sofern nicht Abs. 3 zutrifft) als neuartige Lebensmittel gemäß der Verordnung(EU) 2015/2283 über neuartige Lebensmittel zu betrachten. Ein Inverkehrbringen ist damit nicht zulässig Einsatz von Cannabis (!) und daraus hergestellten Extrakten in kosmetischen Mitteln ist auf Artikel 14 der Verordnung (EG) Nr. 1223/2009 zu verweisen. In dieser Liste von Stoffen, die in kosmetischen Mitteln verboten sind, werden natürliche und synthetische Betäubungsmittel genannt. Ein Inverkehrbringen ist damit nicht zulässig
Problematik von CBD – Produkten (in Österreich) Anders als in den USA, sind hier die wenigsten Produkte in ihrer Qualität ausreichend charakterisiert: Ein genauer CBD-Gehalt sowie der anderer Cannabinoide ist selten ersichtlich! Wesentliche Qualtätskontroll-Merkmale fehlen, wie • Gehalt an Terpenen • Abwesenheit von Pestiziden und Herbiziden • Schwermetallen • Schimmelpilzen • oder Rückstände von Lösungsmitten (aus der Produktion)
Regelungen zu Cannabis in den USA & Canada Neben verschiedensten Regeln zum Besitz, Konsum, Produktion und Verkauf müssen in den USA alle (legalen) Cannabis Produkte in ihrer Qualität umfangreich charakterisiert sein (Zertifizierung!): (Verpflichtende) Qualtätskontroll-Merkmale: • Gehalt an Cannabinoiden (THC und CBD) • Gehalt an Terpenen • Abwesenheit von − Pestiziden und Herbiziden − Schwermetallen − Schimmelpilz-Toxinen − Bakterien • oder Rückständen von Lösungsmitten (aus der Produktion). Anders als in den USA, sind hier die wenigsten Produkte in ihrer Qualität ausreichend charakterisiert!
Was ist Cannabidiol (CBD) ?? Quelle: http://suchtpraevention-aargau.ch
Cannabis (CBD) heute: …ein Life-Style Produkt! Dazu die New York Times (Oktober 2018): ‘…. Among beauty products alone, CBD has already achieved cliche status, popping up in blemish creams, sleeping masks, shampoos, hair conditioners, eye serums, anti-acne lotions, mascaras, massage oils, soaps, lip balms, bath bombs, anti-wrinkle serums, muscle rubs, face lotions and body creams. Even the bedroom is not safe from the CBD invasion, to judge by the spate of CBD sexual lubricants on shelves.’
CBD – Produkte Meist wird CBD als Hanf-Extrakt (‚CBD-Öl‘) vertrieben. Es enthält neben CBD noch weitere Stoffgruppen aus der Hanfblüte. Reinstes, kristallines CBD ist in hochwertigen, teuren Produkten (enthält keine weiteren Beistoffe!) CBD-Kapseln sind (nur) eine andere, dosierte Verpackungsform für Cannabis-Öl. CBD Blüten sind primär als Rauchware gedacht.
CBD (Cannabis) als Ideologie! CBD kann inzwischen in verschiedensten Spezial-‚Shops‘ bezogen werden: In Hanf-Geschäften, ‚Health-Food‘, Aroma- Stores, Yoga Studios; Boutiken oder Flohmärkten, natürlich in Apotheken …… und auch aus Automaten! Dazu in einem Report in der New York Times, Oktober 2018: ‘…It may or may not be a coincidence that one of the best-known CBD retailers in New York, the Alchemist’s Kitchen in the East Village, serves up cannabidiol tinctures and gel caps, alongside workshops on astrocartography, lucid dreaming and full-moon ancestral healing…..’
CBD – und auch als Cannabis ‚Droge‘! Bei vielen Produkten wird immer (bewusst) die Illusion geweckt und verstärkt, dass CBD (psychoaktive) Wirkungen wie THC-Hanf haben könnte!
Und schlussendlich aber auch: Cannabis als Medizin! Es wird berichtet, dass mit Cannabis (-Extrakten) die verschiedensten Krankheitszustände und –Symptome behandelt werden können: Entzündungen, Schmerzen, Akne, Schlaflosigkeit, Angstzustände Depressionen, post-traumatischer Stress und sogar Krebs-Erkrankungen! Natürlich verwundert es, warum diese natürliche, nicht-psychotrop wirkende Phytodroge (CBD) aus Hanf ein so vielfältiges pharmakologisches Wirk-Spektrum aufweist!
Wirkungen von Cannabinoiden im Körper Viele Cannabinoide aus der Hanfpflanze wirken direkt oder indirekt auf das weitverzweigte Endocannabinoid-System des Körpers (das in vielen Tierarten und im Menschen vorkommt) Pre-synaptisches Nervenende Post-synaptisches Nervenende
Wirkung von Cannabinoiden auf Neuro-Physiologischer Ebene Endogene Cannabinoide Zell-Äussseres Zell-Inneres
Konzentrationen von CBD im Körper…. nach einer oralen Gabe von 400 oder 800mg CBD in Kapseln (ca. 10–15 mg/kg) µg CBD im Blut Nach Inhalieren von CBD werden (wie bei THC) die höchsten Blut-Konzentrationen bereits nach 3-10 min beobachtet! Aus: Safety and pharmacokinetics of oral cannabidiol when administered concomitantly with intravenous fentanyl in humans, A. F. Manini et al. J Addict Med. 2015 ; 9(3): 204–210
Orale Cannabinoid Aufnahme im Körper: CBD …wird CBD mit einer fett-haltigen Nahrung oral eingenommen, erhöht sich die Bioverfügbarkeit um das 4 bis 5-fache!! (geringere zeitliche Schwankungen!) Alle Nebenwirkungen waren mild und CBD geringfügig!
Konzentrationen von THC im Körper (Blut)…. nach Inhalieren einer Cannabis Zigarette mit 3.6% THC (Metabolit) (Metabolit) Aus: M. A. Huestis, Chem Biodivers. 2007; 4(8): 1770–1804
Konzentrationen von THC im Körper (Harn)…. nach Inhalieren einer Cannabis Zigarette mit 3.6% THC Aus: M. A. Huestis, Chem Biodivers. 2007; 4(8): 1770–1804
Aufnahme von CBD im Körper Die Bioverfügbarkeit von oralem CBD ist nicht sehr hoch, im Durchschnitt < 30% (10-40%), im Gegensatz nach Inhalieren (≈ 80%) Wie bei THC, wird nach oraler Einnahme ein hoher Anteil des CBD durch den sog. ‚First-Pass Effekt‘ sofort verstoff-wechselt (und steht damit biologisch nicht mehr zur Verfügung). Durch die hohe Lipophilie (Fettlöslichkeit) wird CBD schlecht im Magen-Darm- Trakt resorbiert Die effekte Halbwertszeit von CBD im Körper beträgt 10-17 h. Quelle: https://www.endoca.com/blog/how-is-cbd-metabolized
Metabolisierung von CBD - Nicht-erwünschte Wirkungen während der CBD Therapie: Bei Einnahme, kann CBD im Körper − die Aufnahme − den Abbau und − die Ausscheidung anderer Medikamente stark verändern und durch Wechselwirkung mit bestimmten metabolisierenden Enzymen (CyP-Enzyme) in der Leber massiv beeinflussen (‚Medikamenten-Wechselwirkung‘). Dabei wird deren Abbau im Körper gehemmt und ihre Konzentrationen im Körper können so ansteigen! Dies ein wichtiger Umstand, den man speziell bei Selbst- Therapie mit CBD-Präparaten beachten sollte!
Metabolisierung von CBD Haupt-Metaboliten (>1%), die im Harn ausgeschieden werden (in absteigenden Konzentrationen) … es ist bisher kaum bekannt, welche und wieweit diese CBD- Metabolite selbst biologisch aktiv sind! Sind sie Teil der Wirkung von CBD?? Jedoch: Patent von GW Pharma: ‘7-hydroxy-cannabidiol (7-OH- CBD) for use in the treatment of non-alcoholic fatty liver Aus: Cannabis and Cannabinoid Research,Volume 1.1, 2016 disease.’
Metabolisierung von CBD zu THC? Eine brisante Frage: Kann aus CBD im Körper psychoaktives THC gebildet werden?? ??? In einer Studie wurde behauptet, dass in-vitro, in (künstlichem!) Magensaft eine Umwandlung von CBD in THC beobachtet werden konnte und dass dies auch im menschlichen Körper eintreten würde (mit den ‚Konsequenzen‘ einer THC Exposition)! Viele Klinischen Klinische Studien bestätigen diesen Befund aber nicht: Selbst bei wiederholter, hochdosierter, längere Gabe von gereinigtem CBD (z.B. ‚Chorea Huntington Studie‘) konnten nicht einmal geringste Spiegel von THC im Blut nachgewiesen werden!
Subjektives Erleben nach CBD Konsum…. Selbstverständlich ist die Wirkung jeder Substanz Dosis-abhängig und hängt weiteres davon ab, ob die Substanz - einmalig oder - wiederholt eingenommen wurde. So kann die erlebte Wirkung von CBD (Extrakten) nach oraler Einnahme einer mittleren Dosis (wenige 100mg) grundsätzlich durchaus als unauffällig und kaum psychoaktiv bezeichnet werden. Liebhaber von (‚recreational‘) CBD Konsum sprechen von einem ‚Body-High‘, nicht Bewusstseins-verändernd (wie bei THC). Es ist, ‚…wie ein warmes Bad nehmen, bei dem die Spannungen abfließen‘ und ‚aus-balanzierend, es ist ein ausgleichendes, beruhigendes Gefühl im Körper, eine Gleichmäßigkeit des Bewusstseins…‘
Nebenwirkungen bei CBD Einnahme: Auch bei hochdosierter Gabe wird eine CBD-Therapie generell gut toleriert und die Nebenwirkungen sind gering-gradig: Es kommt eventuell zu • leichtem Durchfall oder • Übelkeit, • Kopfschmerzen und • Schläfrigkeit
Medizinische Wirkungen von CBD und anderen Cannabinoiden Am NIH in den USA sind mehr als 150 wissenschaftliche Studien gelistet, die eine medizinischen Wirkungen von CBD untersuchen (von kindlichen Spasmen bis Parkinson!)
…CBD als Medizin. CBD hat ein breites pharmakologisches Wirkspektrum in verschiedensten Bereichen (bei niedrigem Nebenwirkungs-Profil) – Wissenschaftliche Studien: CBD, als ‚Gegenspieler‘ zu THC, hat Angst-lösende Wirkung: es ist ein wirksames Anti-Psychotikum und wird daher in der Angst-Therapie und bei Post-Traumatischen Störungen eingesetzt. Möglicherweise wirkt CBD anti-depressiv. CBD wirkt Schlaf-anstoßend, also als Einschlaf-Hilfe. CBD wirkt anti-epileptisch - ein CBD-Präparat ist bereits für die Behandlung bestimmter Formen kindlicher Epilepsie zugelassen. CBD wirkt in Körperzellen immun-modulatorisch: Daher Hinweise als (Zusatz-)Therapie bei (bestimmten) Krebserkrankungen. CBD dürfte Entzündungshemmend wirken (da es ein starkes Anti-Oxidans ist). CBD wirkt anti-emetisch – Unterdrückung des Brechreizes. CBD wirkt Schmerz-unterdrückend, daher der Einsatz in der Schmerztherapie! Vorsicht! CBD kann die Wirkung anderer Medikamente mit-beeinflussen!
Wer sind die CBD User?.... Number of for which respondents report CBD treating medical conditions ‘‘Very Well by Itself’’ or ‘‘Moderately Well by Itself,’’ (n = 2557) Aus: Corroon and Phillips; Cannabis and Cannabinoid Research 2018, 3.1
Die medizinische Nutzung von CBD (als Präventiv-Medizin)… Für Cannabidiol kommen unter anderem folgende medizini- sche Einsatzgebiete in Frage o Reduziertes Diabetes Risiko and Fettsucht o Bessseres Cholesterin Profil und somit reduziertes Risiko von Cardiovasculären Erkrankungen o Reduziertes Krebs-Risiko o Erhaltung der geistigen Gesundheit und Verstärkung der Resilienz gegenüber Trauma and Degeneration o Schützt gegen Knochen-Erkrankungen und Knochen-Brüchen o Schützt und heilt doe Haut o Anti-Inflammatorische Wirkung o gegen Angst und Stress o …..
CBD und psychomotorische Beeinträchtigung …. Bei gesunden Probanden, die 200mg (reines) CBD oral (oder CBD zusammen mit Alkohol) eingenommen hatten, zeigte CBD alleine keinerlei Beeintächtigung der motorischen wie psychomotorischen Leistungen! Es ist vielfach nachgewiesen, dass es nach CBD Einnahme (selbst hoch-dosiert) - anders als bei THC - • Es gibt daher kaum Gründe gegen eine Teilnahme am Straßenverkehr nach CBD Einnahme. • Es kann auch kein THC im Blut (hervorgerufen durch CBD!) nachgewiesen werden. • CBD sollte auch nicht durch die (gebräuchlichen) Harntest nachgewiesen werden können! Jedoch Vorsicht: − Die Einnahme von CBD macht schläfrig, daher sollte man trotzdem nach Einnahme hoher CBD-Dosen akut kein Fahrzeug lenken! − Verschiedene CBD Produkte (Pflanzenextrakte) können ausreichende Mengen an THC enthalten, die selbst zwar (meistens) nicht weiter beeinträchtigend sind, jedoch bei einem Blut-Test aufscheinen (da es in Österreich keine THC- Grenzwerte gibt!).
…CBD in der Tier-Medizin CBD ist (erstaunlich) effizient bei Hunden mit Gelenks- erkrankungen (also: bei alten Tieren), da anti-inflammatorisch! Und auch bei ängstlichen Hunden und bei Tieren mit Epilepsie einsetzbar! -> schwer nur durch eine Placebo-Wirkung zu erklären CBD
Bezüglich Regeln zu CBD könnte man diskutieren…. o Bei Verkauf von CBD Produkten ist eine minimale Qualitätskontrolle vorzuschreiben! o CBD und Schwangerschaft: eher nicht! über die Wechselwirkungen mit der Plazenta (noch zu) wenig bekannt und CBD in das Planzentablüt übergeht! o Recreational CBD am Arbeitsplatz: eher verzichten o Recreational CBD erst ab 18 Jahren zu konsumieren o CBD und Schule: Frage, was dies im Schulbereich zu suchen hat.
…in Konsequenz… da CBD (bisher) wenig Kontrolle unterliegt (ausser in Österreich) und ein geringes Nebenwirkungsprofil besitzt, hat sich CBD als pflanzliche Droge in kürzester Zeit in einer großen Zahl als Inhaltsstoff volatiler CBD- Konsum- und ‚Life-Style‘ Produkten etabliert, die auch als ‚Cannabis‘-Produkte attraktiv geworden sind, gleichzeitig werden sie aber auch über ihre ‚medizinischen‘ Wirksamkeit beworben! Parallel dazu besteht ein (noch begrenztes) aber zunehmendes Angebot an medizinischen Therapien mit wenigen, bereits zugelassenen CBD Medikamenten für die verschiedensten Erkrankungsformen, wofür es noch eine große Nachfrage an spezialisierten Ärzten gibt! Aus diesen gegensätzlichen Entwicklungen lässt es sich schwer abschätzen, in welche Richtung sich die Pflanzendroge CBD in der Gesellschaft weiterbewegen wird!
Literatur …
Danke für Ihre Aufmerksamkeit! rs@mcra.eu JEDOCH: Auch Prohibition fügt Ihnen und Ihrem Umfeld erheblichen Schaden zu! 50
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